DE3044335C2

DE3044335C2 - Gehäuse mit Gurtführung für eine Sicherheitsgurt-Rückführeinrichtung

Info

Publication number: DE3044335C2
Application number: DE3044335A
Authority: DE
Inventors: Yoshinori Yokohama Kanagawa Akiyama; Toshiyuki Kitakami
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1979-11-28
Filing date: 1980-11-25
Publication date: 1984-08-09
Also published as: US4372613A; JPS5681743U; GB2064302B; JPS6015718Y2; GB2064302A; DE3044335A1; FR2470610B1; FR2470610A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf >' ^rji Gehäuse der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Bei einem solchen, aus der US-PS "3 43 764 bekannten Gehäuse ist die Gurtführung um einen relativ kleinen Winkel schwenkbar, damit eine mit dem Sicherheitsgurt zu sichernde Person den Sicherheitsgurt entsprechend ausrichten kann.

Aus der US-PS 41 60 565 ist ein Gehäuse mit einer im wesentlichen rechteckigen Gurtführung bekannt, die jedoch starr mit dem Gehäuse verbunden ist

Aus der GB-PS 11 18 398 ist eine Sicherheitsgurt-Rückführeinrichtung bekannt, bei der ein Gurtende schwenkbar gehaltert ist, wobei an dieser am Gurtaustritt eine fest angeordnete, jedoch aus flexiblem Material bestehende Gurtaustrittshülse vorgesehen ist. Diese Austrittshülse ist in einem vorbestimmten Winkel angebaut und so ausgelegt, daß bestimmte Winkelneigungcn des Gurtes möglich sind.

Aus der US-PS 31 25 374 ist eine Sicherheitsgurt-Rückführvorrichtung bekannt, bei welcher eine starre Gurtführung vorgesehen ist, die zwischen dem Sitzpolster und der Rückenlehne hindurchragt und ein freies Hindurchgleiten des Gurtes während des Aufwickelvorganges zwischen diesen beiden Polstern ermöglicht.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gehäuse der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß die Gurtführung in einer Stellung den Gurtaustritt des Sicherheitsgurtes in im wesentlichen nur einer Richtung zuläßt, während sie in einer anderen Stellung ein Schwenken des Gurtaustrittes in unterschiedliche Richtungen über einen relativ großen Schwenkwinkel ermöglicht.

Bei einem Gehäuse der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch das verschiebliche Führen der Vcrlangcrungshülse in der Gurtführung ist in einer unteren, d. h. einer maximal eingeschobenen Stellung der Verlängerungshülse in die Gurtführung hinein, der Gurtaustritt, d. h. die Öffnung des Gehäuses bzw. der Gurtführung, durch die der Sicherheitsgurt hindurch aus dem Gehäuseaustritt oder aber in das Gehäuse zurückgeführt wird, in einer bestimmten Richtung festgelegt Wird dagegen die Verlängerungshülse aus der Gurtführung in eine zweite Stellung herausgezogen, so kann die Verlängerunjshülse gegenüber der Gurtführung in mehrere Richtungen verschwenkt werden, um den Sicherheitsgurt in diese Richtungen auszugeben bzw. aus diesen Richtungen in das Gehäuse zurückzuziehen. Je nachdem, ob das Gehäuse fest an der Fahrzeugkarosserie oder aber an einem Fahrzeugsitz befestigt ist kann die Austritts- bzw. Einziehrichtung des Sicherheitsgurtes je nach der Einstellung des Fahrzeugsitzes zum an der Fahrzeugkarosserie befestigten Gehäuse, je nach Abmessungen der Sitzfläche des Fahrzeugsitzes bei z. B. am Fahrzeugsitz selbst befestigten Gehäuse, je nach Sitzposition der zu sichernden Person und je nach Körperbau dieser Person eingestellt werden.

Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert Im einzelnen zeigt

F i g. 1 perspektivis/di ein Ausführungsbeispiel des Gehäuses mit von diesem getrennter Verlängerungshülse,

Fig.2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels mit in das Gehäuse -hineingeschobener Verlängerungshülse und

Fig.3 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels mit aus dem Gehäuse herausgezogener Verlängerungshülse.

Das Gehäuse 1 für den Wickelmechanismus la umfaßt eine Gurtfuhrung 2 und je einen Schlitz 4 auf jeder von zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 1. In die Gurtführung 2 ist eine flexible, rechtekkige Verlängerungshülse 5 eingepaßt, die mit einem Paar von Stiften 6 aus Metall auf beiden Seiten versehen ist Die Stifte 6 werden in einem Arbeitsgang eines Kunststoff-Formverfahrens zusammen in die Verlängerungshülse 5 eingesetzt. Da diese aus flexiblem Kunststoff hergestellt ist, kann sie leicht in die öffnung des Gehäuses 1 eingepaßt werden, indem die einander gegenüberliegenden Seiten der Verlängerungshülse 5, in die die Stifte 6 eingesetzt sind, nach innen gedruckt werden.

Der Durchmesser der Stifte 6 ist zur Erzielung einer engen Passung so ausgelegt, daß er ein klein wenig größer als die Breite der Schlitze 4 ist, und der Sicherheitsgurt ist reibschlüssig durch die Verlängerungshülse 5 hindurchgeführt; das hat zur Folge, daß beim Herausziehen des Sicherheitsgurtes er die Verlängerungshülse 5 mitzieht, wodurch diese aus einer ersten Raststellung 4a (untere Stellung in Fig. 1) gleitend in eine zweite Raststellung 4b (obere Stellung) bewegt wird, wie dieses aus Fig.2 ersichtlich ist Da der Schlitz hanteiförmig

M) mit einem breiteren Abschnitt an beiden Enden ausgebildet ist, rasten die Stifte, wenn sie zu den Abschnitten bewegt werden, in diesen ein und wird die Verlängerungshülse auf eine stabile Weise darin festgehalten, wie aus der Figur ersichtlich ist

Bei dem so aufgebauten Gehäuse wird z. B. bei einer verhältnismäßig kurzen Sitzfläche die Verlängerungshülse 5 in der ersten Raststellung (untere Stellung in Fig. 2) gehalten, was dadurch erreicht wird, daß die

Verlängerungshülse 5 von Hand nach innen b/.w. unten gedrückt wird. Andererseits wird bei einer verhältnismäßig langen Sitzfläche die Verlängerungshülse 5 in der zweiten Raststellung (obere Stellung) gehalten, was dadurch erreicht wird, daß die Verlängerungshülse 5 zusammen mit dem Gurt herausgezogen wird.

Obwohl die Verlängerungshülse 5 selbsttätig aus der ersten Raststellung in die zweite Raststellung bewegt wird, wenn der reibschlüssig durch die Verlängsrungshülse geführte Sicherheitsgurt herausgezogen wird, und von Hand zwangsweise aus der zweiten Raststellung in die erste Raststellung zurückbewegt wird, kann die Verlängerungshülse 5 auch durch geeignete Schrauben arretiert werden.

Wenn sich die Verlängerungshülse 5 in der zweiten Raststellung befindet, kann sie nach rechts und links geschwenkt werden, wobei die Stifte 6 den Schwenkpunkt bilden, denn die Verlängerungshülse weist eine Breite auf, die geringer ist als die Breite der öffnung des Gehäuses, und sie besteht aus einem verhältnismäßig weichen Kunststoffmateria!, vgl. Fig.3. Dadurch iäßt sich der Sicherheitsgurt knickfrei durch die Verlängerungshülse ein- und ausziehen, auch wenn sich die Richtung, in die der Sicherheitsgurt gezogen wird, entsprechend den jeweiligen Sitzabmessungen, der jeweiligen Sitzeinstellung und/oder der jeweiligen Körperabmessungen der zu sichernden Person bzw. ihrer jeweiligen Sitzhaltung, verändert

Je nachdem, ob das Gehäuse unmittelbar an der Fahrzeugkarosserie oder aber am Fahrzeugsitz befestigt wird, werden die unterschiedlichen Aus- und Einziehrichtungen für den Sicherheitsgurt eingestellt, was entsprechend den jeweiligen Abmessungen des Fahrzeugsitzes, seiner jeweiligen Einstellung zu einem karosseriefesten Gehäuse, der jeweiligen Sitzposition der zu sichernden Person und ihrer Körperabmessungen sowie ihrem Körperbau entsprechend erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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bO

Claims

Patentansprüche:

1. Gehäuse mit Gurtöffnung für eine Sicherheitsgurt-Rflckführeinrichtung mit einer im wesentlichen rechteckigen, zum Hindurchführen des Sicherheitsgurtes vorgesehenen Gurtführung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gurtführung (2) eine in Gurtrichtung verschiebliche Verlängerungshülse (5) so eingepaßt ist, daß sie in ausgezogener Stellung ein an sich bekanntes Verschwenken des Gurtaustrittes zuläßt

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Gurtführung (2) je ein hanteiförmiger Schlitz (4) ausgebildet ist und daß an den entsprechenden Seiten der Verlängerungshülse (5) jeweils ein Stift (6) angeordnet ist, der mit dem zugeordneten Schlitz (4) zusammenwirkt und in die jeweilige Endstellung einrastet

3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) und/oder die Verlängerungshülse (5) aus einem flexiblen Material bestehen.

4. Gehäuse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (6) aus Metall bestehen und in die Verlängerungshülse (5) in an sich bekannter Weise in einem Arbeksgang eines Kunststoffverfahrens eingesetzt werden.