DE3042469A1 - Nitrid-einsatzhaertung und das dadurch erhaltene erzeugnis - Google Patents
Nitrid-einsatzhaertung und das dadurch erhaltene erzeugnisInfo
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Description
Nitrid-Einsatzhärtung und das dadurch erhaltene Erzeugnis
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Oberflächenhärtung
oder Einsatzhärtung von Eisenlegierungen durch Erwärmen solcher Metalle in Gegenwart von
Ammoniak als Quelle für nascierenden oder aktiven Stickstoff, insbesondere auf ein neues Nitrierverfahren zur
Bildung eines verbesserten, gleichförmiger gehärteten und dauerhaften Oberflächenteils oder -mantels.
Die Härtung von Stahloberflächen oder die Einsatzhärtung durch Erhitzen von Stahl in einer gasförmiges Ammoniak
als Stickstoffquelle aufweisenden Atmosphäre ist eine altbekannte Technik, wie aus der US-PS 1 804 176 (vom
5. 5. 1931) hervorgeht. Wie im Engineering Materials Handbook, McGraw-Hill Book Co. Inc., 1958, S. 21-22,
beschrieben, gehört zur Gasnitrierung typischerweise eine erste Stufe, bei der der einsatzzuhärtende Gegenstand
bei einer Temperatur von 5240C (9750F) in einer
Atmosphäre aus 20 % dissoziiertem Ammoniak gehalten wird, worauf eine zweite Stufe folgt, bei der der Gegenstand auf
eine Temperatur zwischen 552 und 566°C (1025 und 10500F)
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in einer Atmosphäre aus 85 % dissoziiertem Ammoniak erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten wird.
Es gibt jedoch eine Reihe üblicher Spezialstähle, einschließlich
z.B. bestimmte Kategorien verhältnismäßig chromreicher oder chrom- und nickelreicher Eisenstähle,
insbesondere austenitischer rostfreier Stähle, die besonders schwierig oder mühsam wirksam zu nitrieren sind.
Beispielsweise ist die US-PS 2 789 930 auf dieses Problem der Widerstandsfähigkeit rostfreier Stähle aus chromreichen
Eisenlegierungen gegen das Nitrieren (Nitridieren) gerichtet und schlägt deshalb die Einführung von Chlorwasserstoff
säure in das Verfahren vor. Die Säuredämpfe kombinieren nach dieser Patentschrift mit dem Ammoniakgas zu
Ammoniumchlorid, um den Oxidfilm des Chroms zu verändern, der für Stickstoff eine Sperre darstellt.
Abgesehen von solchen Schwierigkeiten bezüglich der Nitrid-Einsatzhärtung
üblicher Arten rostfreien Stahls versagen häufig die Arbeitsweisen oder Techniken zur Gasnitrierung
gemäß dem Stand der Technik bei ihrer Anwendung auf bestimmte Klassen von Eisenlegierungen, was die Bildung eines
kontinuierlichen und gleichförmigen, rißfreien Nitridmantels oder eines gehärteten Teils betrifft, der sich
gleichmäßig über den ganzen, so behandelten Oberflächenteil erstreckt.
Die Figur ist eine schematische, vergrößerte Schnittansicht eines Gegenstands aus einer Eisenlegierung mit einem einsatzgehärteten
Nitrid-Oberflächenteil oder einer Nitridphase darauf.
Erfindungsgemäß können gleichförmige kontinuierliche und
rißfreie verbesserte einsatzgehärtete Oberflächen auf Eisenlegierungen gebildet werden, die allgemein schwer zu
nitrieren sind, und zwar mit Hilfe einer speziellen Kombi-
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nation aufeinanderfolgender Temperatur- und Stickstoffbedingungen,
wie nachfolgend ausgeführt.
Kurz zusammengefaßt umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren
eine Nitrierhärtung, bei der der Gegenstand aus Eisenlegierung für die Einsatzhärtung einer Kombination
und Folge von Erhitzen und Stickstoffgaszusätzen unterworfen wird, wozu folgende Stufen gehören: (1) eine erste
Stufe bei einer Temperatur unter etwa 496°C (925°F) und einer Atmosphäre mit geringer Ammoniakdissoziation,
(2) eine Zwischen- oder Übergangsstufe mit einer Atmosphäre verhältnismäßig hoher Ammoniakdissoziation, darauf
(3) eine folgende Stufe erhöhter Temperatur von wenigstens 5350C (10000F) und mit einer Atmosphäre verringerter
und mittlerer Ammoniakdissoziation bezüglich der übrigen Stufen.
Im einzelnen gehört gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zur vorläufigen Temperaturstufe für die praktische
Durchführung der Erfindung, nach routinemäßigem Erhitzen und Spülen der Atmosphäre um den Gegenstand aus einer
Eisenlegierung herum mit einem geeigneten stickstoffhaltigen Gas, wie wasserfreiem Ammoniak, das Halten des Gegenstands
auf einer Temperatur im Bereich von etwa 480 bis etwa 4960C (etwa 900 bis etwa 9250F) für verhältnismäßig
kurze Zeit von im allgemeinen etwa einer halben bis einer oder zwei Stunden. Während einer solchen vorläufigen
Wärmebehandlungsstufe weist die Atmosphäre um den zu nitrierenden Gegenstand wasserfreies Ammoniak und ein
verhältnismäßig niedriges Ammoniak-Dissoziationsverhältnis von etwa 8 bis etwa 15 % auf.
Sodann wird in der Zwischen- oder Übergangsstufe die Atmosphäre um den Gegenstand aus im wesentlichen wasserfreiem
Ammoniak verdünnt und teilweise weggespült, indem
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dissoziiertes Ammoniak zugeführt wird, bis die erhaltene Atmosphäre mehr als etwa 80 % dissoziiertes Ammoniak
enthält.
Dann wird in der folgenden Temperaturstufe des Nitrierverfahrens der Gegenstand auf eine Temperatur im Bereich
von etwa 570 bis etwa 585°C (etwa 1060 bis etwa 10800F)
erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, und bei Erreichen dieser Temperatur wird der Ammoniak-Dissoζiationsgrad
auf einen Bereich von etwa 65 bis etwa 75 % Dissoziation reduziert und dort durch Einstellen der Anteile
an wasserfreiem Ammoniak und dissoziiertem Ammoniak, der Atmosphäre zugeführt, gehalten. Die Bedingungen dieser
letzteren Stufe werden dann im wesentlichen während des übrigen Nitrierverfahrens beibehalten, bis ein Nitridmantel
oder ein gehärteter Oberflächenteil der Eisenlegierung von ausreichender Tiefe oder Abmessung entstanden ist.
Bei Erreichen eines angemessenen Mantels oder Nitrierhärtungstiefe wird die Wärmeeinwirkung beendet und der
Gegenstand kann sich auf Raumtemperatur abkühlen.
Wenngleich das oben beschriebene, erfindungsgemäße Nitrierverfahren
auf eisenhaltige Legierungen oder Stahl im allgemeinen anwendbar und dabei wirksam ist, ist es besonders
vorteilhaft und brauchbar für die Gasnitrierung der schwerer zu nitrierenden chromreichen Eisenlegierungen,
wie von rostfreien Stählen und insbesondere der aus_tenitischen rostfreien Stähle einschließlich deren 300-Serien.
Eisenlegierungen oder Stahl solcher Zusammensetzungen und allgemeine Widerstandsfähigkeit gegenüber Nitrierung können
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Nitrierverfahrens behandelt werden, das einen äußerst gleichförmigen und im wesentlichen
rißfreien kontinuierlichen Mantel oder einen gehärteten Nitrid-Oberflächenteil oder eine Schicht hervorbringt,
der bzw. die dauerhaft und beständig gegen Abrieb und Korrosion, Verschleiß, Riefenbildung oder Festfressen
und Verwölbung oder Verdrillung ist.
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Die Atmosphärenbedinyungen, wie der Amman iakgeha it. » j ·■>.·"!
die Dissoziationsgrade als Quelle für nascierenden oder aktiven Stickstoff, können leicht geschaffen und iniL herkömmlichen
Techniken gesteuert werden. Dazu kann z.B. gehören, eine Quelle oder Zufuhr sowohl für wasserfreies Ammoniak als auch für dissoziiertes Ammoniak
vorzusehen und deren in die Atmosphäre des Systems eingeführte Anteile so einzustellen, daß die speziellen Bedingungen
des Ammoniaks und des Prozentsatzes der Dissoziation, wie vom erfindungsgemäßen Verfahren verlangt,
geschaffen werden.
Dieses Verfahren kann ferner in einem herkömmlichen Kämmenofen
oder einer anderen geeigneten Wärmebehandlungseinrichtung
durchgeführt werden, worin die Atmosphäre isoliert und gesteuert werden kann. Auch können herkömmliche Maßnahmen
angewandt werden, um Oberflächenteile eines Gegenstands zu maskieren oder abzublocken, für die es nicht erforderlich
oder erwünscht ist, sie einsatz- oder nitxidzuhärten.
Beispielsweise können Teile maskiert und vor dein Nitrieren durch Abdecken mit Zinn, Bronze oder Kupfer
und bestimmten Spezialanstrichfarben geschützt werden.
Es folgt ein spezielles Beispiel einer bevorzugten Art der praktischen Durchführung der Erfinung zur Bildung
eines gleichförmig zusammenhängenden und rißfreien, kontinuierlichen Mantels oder einer gehärteten Oberfläche auf
einem schwer zu nitrierenden rostfreien Stahl (im Handel unter der Bezeichnung "rostfreier Stahl X M-19"). Diese
Stahlqualität hat folgende chrom- und nickelreiche Legierungszusammensetzung in Gewichtsprozent:
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Cr | 20,5 | - 23,5 |
Ni | 11,5 | - ^3,5 |
Mn | 4,0 | - 6,0 |
Mo | 1,5 | - 3,0 |
Si | 1 ,00 | maximal |
N | 0,25 | - 0,35 |
Nb | 0,15 | - 0,30 |
V | 0,15 | - 0,30 |
Cu | 0,15 | maximal |
Co | 0,05 | maximal |
C | 0,04 | maximal |
P | 0,02 | 0 maximal |
O | 0,01 | 5 maximal |
S | 0,01 | 0 "laximal |
Spurenelemente insges. | 0,40 | maximal |
Fe | Rest |
Gegenstände aus der obigen rostfreien Stahl?.egierung mit
Oberflächenteilen, die Nitrid-einsatzgehärtet werden
sollen, wurden in geeigneter Weise mit einem Lösungsmittel gereinigt und in einem herkömmlichen Kammerofen mit
einer Einrichtung zum Abschließen und Steuern der Atmosphäre mit Fluideinlaßeinrichtungen und einer Ventilierungsöffnung
gebracht. Der Ofen wurde mit einer Quelle für wasserfreies Ammoniak und einer Quelle für dissoziiertes
Ammoniak sowie geeigneten, damit verbundenen Strömungsregel- und -proportionxereinrichtungen verbunden.
Nach dem Einschließen der Gegenstände im Ofen wurde die Temperatur darin auf etwa 488 bis 496°C (910 bis 925°F)
gesteigert und die Ofenatmosphäre mit wasserfreiem Ammoniak gespült. Nach dem Erreichen der Temperatur der
ersten Stufe von 488 bis 4960C wurde das dem Ofen zugeführte
Ammoniakgas so eingestellt, daß es eine Dissoziation von 8 bis 15 % in der Ofenatmosphäre lieferte, und
dieser Temperaturwert und dieses Dissoziationsverhältnis
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wurden für etwa 1 Stunde beibehalten.
Darauf wurde der Strom des wasserfreien Ammoniaks in
den Ofen reduziert und der Strom dissoziierten Ammoniaks gesteigert, um den Ammoniak-Dissoziationsgrad der Ofenatmosphäre
auf 85 bis 95 % für die Zwischen- oder Übergangsstufe einzustellen.
Nach Erreichen einer Ofenatmosphäre von 85 bis 95 % dissoziiertem Ammoniak wurde darm die Temperatur auf
577 bis 582°C (1070 bis 10800F) erhöht und nach dem Erreichen
der Temperatur die Ammoniakgas-Zufuhr wieder eingestellt, um die Ammoniakdissoziation der Atmosphäre
auf 65 bis 75 % für die folgende Temperaturstufe zu verringern. Diese letzteren Bedingungen der Temperatur und
und der Ammoniak-Dissoziation wurden für 40 h der nachfolgenden Temperaturetufe beibehalten, eingeschlossen die
Zeitspanne, die zur Erzielung einer gleichförmigen Nitridhärtungstiefe
bis zu etwa 0,10 bis 0,18 mm (etwa 0,004 bis 0,007 Zoll) erforderlich war. Nach Beendigung des
Ansatzes wurde der Ofen abgeschaltet und die Ammoniakatmosphäre aufrechterhalten, bis die Temperatur unter etwa
1500C (3000F) gefallen war.
Bei der Untersuchung erwiesen sich der Nitridmantel oder die gehärteten Oberflächenteile als von gleichförmiger
Tiefe und Konsistenz und frei von Rissen oder Brüchen.
Die Figur zeigt eine vergrößerte Schnittansicht eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Gegenstands.
Der Gegenstand 10 weist einen Kern oder ein Substrat 12 aus chromreichem rostfreiem Stahl mit einem Nitridmantel
oder einem gehärteten Oberflächenteil 14, darüber ausgebildet oder überlagert, auf.
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L e e r s e i t e
Claims (21)
1 River Roai
Schenectady, N.Y./U.S.A.
Schenectady, N.Y./U.S.A.
Ansprüche
Verfahren zum Nitrieren von Eisenlerungen zum Härten eines Oberflächenteils, gekennzeichnet
durch
a) Erhitzen eines Gegenstands aus einer Eisenlegierung auf eine Temperatur unterhalb etwa 496°C und
Unterwerfen des Gegenstands einer wasserfreies Ammoniak enthaltenden Atmosphäre,
b) Verdrängen wenigstens eines Teils des wasserfreien Ammoniaks der Atmosphäre um äen Gegenstand durch
dissoziiertes Ammoniak,
c) Erhitzen des Gegenstands auf eine Temperatur von wenigstens etwa 5350C und
d) Herabsetzen des Gehalts an dissoziiertem Ammoniak in der Atmosphäre um den Gegenstand.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand zunächst auf eine Temperatur von etwa
480 bis etwa 496°C erhitzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserfreie Ammoniak der Atmosphäre um
den Gegenstand durch dissoziiertes Ammoniak in einer Menge verdrängt wird, daß eine Ammoniakdissoziation
in der Atmosphäre von mehr als etwa 80 % erzielt wird.
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4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenstand anschließend auf eine Temperatur von etwa 570 bis etwa 5850C erhitzt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ammoniakdissoziation in der Atmosphäre um den Gegenstand von über 80 % auf etwa
65 bis etwa 75 % nach der Tempera.turerhöhung auf etwa 570 bis etwa 5850C gesenkt wird.
6. Verfahren zum Nitrieren von Eisenlegierungen, zum Härten
eines Oberflächenteils, gekennzeichnet durch
a) Erhitzen eines Gegenstands aus einer Eisenlegierung auf eine erste Temperaturstufe unterhalb von etwa
4960C und Aussetzen des erhitzten Gegenstands einer
wasserfreies Ammoniak enthaltenden Atmosphäre,
b) Schaffung einer Ammoniakatmosphäre um den Gegenstand mit mehr als etwa 80 % Ammoniak-Dissoziation,
c) Erhitzen des Gegenstands auf eine sich anschließende Temperaturstufe über etwa 5350C und
d) Schaffung einer Ammoniakatmosphäre um den Gegenstand mit etwa 65 bis etwa 75 % Ammoniakdissoziation.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem chromhaltigen rostfreien Stahl als Eisenlegierung
durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenstand auf eine Temperatur von etwa 480 bis etwa 4960C in der ersten Temperaturstufe
erhitzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,, dadurch
gekennzeichnet, daß das wasserfreie Ammoniak der Atmosphäre um den Gegenstand teilweise durch dissoziiertes
Ammoniak ersetzt wird.
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10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand in der sich anschließenden Temperaturstufe auf eine Temperatur von etwa 570
bis etwa 585°C erhitzt wird.
11. Verfahren zum Nitrieren chromhaltiger Eisenlegierungen
zum Härten eines Oberflächenteils, gekennzeichnet durch
a) Erhitzen eines Gegenstands aus einer chromhaltigen Eisenlegierung auf eine erste Temperaturstufe von
etwa 480 bis etwa 4960C und Unterwerfen des erhitzten Gegenstands einer wasserfreies Ammoniak aufweisenden
Atmosphäre,
b) Verdrängen wenigstens eines Teils des wasserfreien Ammoniaks der Atmosphäre um den Gegenstand durch
dissoziiertes Ammoniak in einer eine Ammoniak-Dissoziation über etwa 80 % in der Atmosphäre um
den Gegenstand liefernden Menge,
c) Erhitzen des Gegenstands auf eine sich anschließende Temperaturstufe von etwa 570 bis etwa 858°C und
d) Verringern der Ammoniakdissoziation der Atmosphäre um den Gegenstand auf etwa 65 bis etwa 75 %.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als chromhaltige Eisenlegierung rostfreier Stahl verwendet
wird.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet
, daß der Gegenstand bei der vorangehenden oder ersten Temperaturstufe auf etwa 480 bis etwa 4960C
für wenigstens etwa eine halbe Stunde gehalten wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dissoziationsgrad des Ammoniaks in der Atmosphäre um den Gegenstand durch Zuführen von
wasserfreiem Ammoniak und dissoziiertem Ammoniak und durch Einstellen der Anteile der zugeführten Mengen
geschaffen wird.
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15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gegenstand in der ersten Temperaturstufe bei etwa 480 bis etwa 4960C für etwa
eine halbe Stunde bis etwa 2 Stunden gehalten wird.
16. Verfahren zum Nitrieren chromhaltiger Eisenlegierungen
zum Härten eines Oberflächenteils, gekennzeichnet durch
a) Erhitzen eines Gegenstands aus einer chromhaltigen Eisenlegierung auf eine erste Temperaturstufe von
etwa 480 bis etwa 4960C und Halten des Gegenstands
bei der Temperatur über wenigstens etwa eine halbe Stunde, während der erhitzte Gegenstand eindr
wasserfreies Ammoniak aufweisenden Atmosphäre ausgesetzt wird,
b) Verdrängen wenigstens eines Teils des wasserfreien Ammoniaks der Atmosphäre um den Gegenstand durch
dissoziiertes Ammoniak in einer eine Ammoniakdissoziation über etwa 80 % in der Atmosphäre um
den Gegenstand herum liefernden Menge,
c) Erhitzen des Gegenstands auf eine nachfolgende Temperaturstufe
von etwa 570 bis etwa 585°C und
d) Herabsetzen der Ammoniakdissoziation der Atmosphäre um den Gegenstand herum auf etwa 65 bis etwa 75 %
durch Einstellen der Anteile der Mengen an wasserfreiem Ammoniak und dissoziiertem Ammoniak, die
der Atmosphäre um den Gegenstand herum zugeführt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand in der ersten Temperaturstufe bei
etwa 480 bis etwa 4960C über etwa eine halbe Stunde
bis etwa 2 Stunden gehalten wird.
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18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ammoniakdissoziation während der ersten Temperaturstufe auf etwa 8 bis etwa 15 % eingestellt
wird.
19. Gegenstand aus einer Eisenlegierung mit einem Nitridgehärteten Oberflächenteil als Erzeugnis der folgenden
Wärme- und Stickstoffbehandlung:
a) Erhitzen eines Gegenstands einer Eisenlegierung auf eine Temperatur unterhalb etwa 496°C und
Unterwerfen des Gegenstands einer wasserfreies Ammoniak aufweisenden Atmosphäre,
b) Verdrängen wenigstens eines Teils des wasserfreien Ammoniaks der Atmosphäre um den Gegenstand herum
durch dissoziiertes Ammoniak,
c) Erhitzen des Gegenstands auf eine Temperatur von wenigstens etwa 5350C und
d) Herabsetzen des Gehalts an dissoziiertem Ammoniak in der Atmosphäre um den Gegenstand.
20. Gegenstand aus einer Eisenlegierung mit einem Nitridgehärteten Oberflächenteil als Erzeugnis der folgenden
Wärme- und Stickstoffbehandlung:
a) Erhitzen eines Gegenstands einer Eisenlegierung auf eine Temperatur von etwa 480 bis etwa 4960C und
Unterwerfen des erhitzten Gegenstands einer wasserfreies Ammoniak aufweisenden Atmosphäre,
b) Schaffung einer Ammoniakatmosphäre um den Gegenstand mit mehr als etwa 80 % Ammoniak-Dissoziation,
c) Erhitzen des Gegenstands auf eine Temperatur von etwa 570 bis etwa 5850C und
d) Schaffen einer Ammoniakatmosphäre um den Gegenstand mit etwa 65 bis etwa 75 % Ammoniakdissoziation.
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21. Gegenstand aus einer chromhaltigen Eisenlegierung mit
einem Nitrid-gehärteten Oberflächenteil als Erzeugnis der folgenden Wärme- und Stickstoffbehandlung:
a) Erhitzen eines Gegenstands einer chromhaltigen Eisenlegierung auf eine Temperatur von etwa 480
bis etwa 4960C und Halten des Gegenstands auf dieser
Temperatur über wenigstens etwa eine halbe Stunde, während der erhitzte Gegenstand einer wasserfreies
Ammoniak enthaltenden Atmopshäre ausgesetzt wird,
b) Verdrängen wenigstens eines Teils des wasserfreien Ammoniaks der Atmosphäre um den Gegenstand durch
dissoziiertes Ammoniak in einer eine Ammoniakdissoziation über etwa 80 % in der Atmosphäre um
den Gegenstand herum liefernden Menge,
c) Erhitzen des Gegenstand auf eine Temperatur von etwa 570 bis etwa 5850C und
d) Herabsetzen der Ammoniak-Dissoziation der Atmosphäre um den Gegenstand herum auf etwa 65 bis etwa 75 %
durch Einstellen der Anteile der Mengen an wasserfreiem Ammoniak und dissoziiertem Ammoniak, die
der Atmosphäre um den Gegenstand herum zugeführt werden.
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