DE3042186C2 - Revolverkondensor für Mikroskope - Google Patents
Revolverkondensor für MikroskopeInfo
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- G02B7/02—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses
- G02B7/14—Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses adapted to interchange lenses
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf einen Revolverkondensor für Mikroskope, bei dem ein Revolver mit einer
Licht-Durchtrittsöffnung und wenigstens einem Ringschlitz so angeordnet ist, daß die Licht-Durchtrittsöffnung
und der Ringschlitz mit der optischen Achsr wahlweise ausrichtbar sind, und eine auf die optisch
Achse ausgerichtete Aperturblende vorgesehen ist. deren Öffnungsdurchmesser frei veränderlich ist, wenn
sich der Revolver in der der Ausrichtung der Licht-Durchtrittsöffnung mit der optischen Achse
entsprechenden Stellung befindet.
Aus der US-PS 25 65 419 ist ein Revolverkondensor dieser Art bekannt, der sich sowohl für die gewöhnliche
Mikroskopie als auch für die Phasenkontrastmikroskopie eignet. Bei der gewöhnlichen Mikroskopie ist die
Licht'Durchtrittsöffnung mit der optischen Achse des Kondensors ausgerichtet, und de'r Blendendurchmesser
der Apertur- bzw; Lochblende kann auf die geeignete
Größe eingestellt werden. Bei der Phasenkontrastmikröskopie Wird der für das zur Beobachtung Vorgesehene
Objektiv geeignete Ringschlitz durch Drehen es Revolvers mit der optischen Achse ausgerichtet (in der
Regel ist der Revolver mit verschiedenen Arten von Ringschlitzen versehen, die unterschiedlichen Objektiven
zugeordnet sind). Bei der Phasenkontrastmikroskopie ist die Aperturblende überflüssig und wird daher in
der voll geöffneten Stellung gehalten.
Wenn die Phasenkontrastmikroskopie nach Durchführung
der üblichen Mikroskopie unter Verwendung des bekannten Revolverkondensors ausgeführt werden
soll, so wird in der Praxis manchmal vergessen, die für
die gewöhnliche Mikroskopie teilweise geschlossene Blende zuvor völlig zu öffnen. Wenn vor dem
Phasenkontrastmikroskopieren die Loch- bzw. Aperturblende nicht völlig geöffnet wird, so ist die Feldhelligkeit
verringert, und die Betrachtung wird erschwert. Aus diesem Grunde können sich Auswertungsfehler ergeben.
Da die Loch- bzw. Aperturblende im Sichtfeld nicht erscheint, kann eine teilweise geschlossene Blende leicht
übersehen werden, wodurch sich betriebliche Fehler ergeben können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Revolverkondensor so auszubilden, daß die Blende
zwangsläufig geöffnet wird, wenn der Revolver in die der Phasenkontrastmikroskopie zugeordnete Stellung
gebracht wird.
Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß eine Feder mit dem Revolver und einem
Blendenring verbunden und so angeordnet ist, daß sich die Feder bei der de: Ausrichtung der Licht-Durchtrittsöffnung
mit der optischen Achse entsprechenden Stellung des Revolvers im entspannten Zustand befindet
und daß die Feder gespannt ist und die Blende in die voll geöffnete Stellung drängt, wenn sich der Revolver in der
Stellung befindet, bei der ein Ringschlitz mit der optischen Achse ausgerichtet ist.
Durch die zwangsläufige Öffnung der Blende bei Einstellung des Revolvers in die der Phasenkontrastmikroskopie
zugeordnete Stellung ist gewährleistet, daß die Phasenkontrastmikroskopie nicht durch Unaufmerksamkeiten
der Bedienungsperson beim Umschalten gestört oder beeinträchtigt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellen Ausfühmngsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht durch das Ausführungsbeispiel des Revolverkondensors für Mikroskope;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1;
F i g. 3 eine Schnittansicht ähnlich der F i g. 2 in einer anderen Lage des Revolvers;
F i g. 4 eine Ansicht von unten auf den Blendenring bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3;
und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Lochblende mit Blendenlamellen, die auf der Oberseite eines schwalbenschwanzförmigen
Teils des Revolverkondensors angebracht sind.
Im folgenden wird der neue Revolverkondensor unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiel genauer beschrieben. In F i g. 1 bezeichnen das Bezugszeichen 1 einen Kondensorkörper
und das Bezugszeichen 2 einen Revolver bzw. eine Revolverplatte, der bzw. die an der Unterseite des
Kondensorkörpers 1 auf einer Lagerachse la drehbar am Köndensorkörper 1 gelagert ist. Der Revolver 2 hat
eine Öffnung 2a und einen in der Zeichnung nicht gezeigten Ringschlitz. Eine Steuerkurve 3 ist im
Zentraibereicii der Unterseite des Revolvers 2 befestigt
Und hat die in den Fig.2 und 3 gezeigte Steuerfläche.
Ein mit einer Öffnung 4a versehener Deckel 4 ist an der
Unterseite des Kondensorkörpers 1 befestigt Ein Blendenring 5 ist drehbar an einer vorgegebenen Stelle
(Bereich der öffnung 4a) des Deckels 4 angeordnet und ist an seiner Unterseite in der in Fig.4 dargestellten
Weise mit radialen Nuten 5a versehen, deren Zahl gleich der Anzahl der zur Blende gehörigen Lamellen ist. Der
Blendenring 5 ist mit einer Handhabe 6 verbunden. An dem unteren Teil des Deckels 4 ist ein Schwalbenschwanzbauteil
7 mit einer Öffnung Tb befestigt An der Oberseite des Schwalbenschwanzbauteils 7 sind Bohrungen
7a vorgesehen, deren Anzahl der Zahl der weiter unten beschriebenen Blendenlamellen entspricht Zwischen
dem Blendenring 5 und dem Schwalbenschwanzbauteil 7 sind Blendenlamellen 8 gelagert Die
Blendenlamellen 8 sind jeweils mit nach unten weisenden Zapfen Sb verbunden und über letztere in
den Bohrungen 7a des Schwalbenschwanzbauteils 7 schwenkbar gelagert An den ßlendenlamellen 8
befestigte, nach oben weisende Zapfen 8a greifen in die Nuten 5a des Blendenrings 5 ein. Wenn der Blendenring
5 daher in Uhrzeigerrichtung oder in Gegenuhrzeigerrichtung durch Betätigung der Handhabe 6 gedreht
wird, so wird die Blende verengt oder geöffnet Kin erster Hebel 9 ist an der Oberseite des Deckels 4
schwenkbar gelagert und lehnt sich mit einem Ende 9a an die Steuerfläche der Steuerkurve 3 an. Der erste
Hebel 9 ist in Gegenuhrzeigerrichtung am weitesten verschwenkt, wenn sein Ende 9a mit dem den kürzesten
Radius aufweisenden Abschnitt der Steuerkurve 3 in Kontakt steht. Der Hebel 9 ist in Uhrzeigerrichtung
verschwenkt, wenn sein Ende 9a mit dem Abschnitt der Steuerkurve 3 größeren Radius in Kontakt steht. Ein
zweiter Hebel 10 ist an der Oberseite des Deckels 5 gelagert und wird mit einem Seitenabschnitt 10a mit
dem anderen Ende 9£> des ersten Hebels 9 in Kontakt
gehalten. Der zweite Hebel 10 ist so gelagert, daß er stets entgegen der Schwenkrichtung des ersten Hebels 9
verschwenkt wird. Der zweite Hebel 10 hat an einem freien Ende ein Loch 1Oi und einen aufwärtsgebogenen
Abschnitt 10c. Eine in das Loch 106 des zweiten Hebels
10 eingehänfe Feder 11 ist mit dem Gegenende an einer am Blendenring 5 befestigten Schraube 12
angebracht. Die Feder 11 ist im Loch 10i> durch ein
Befestigungsstück 13 gesichert. Bei geeigneter Bemessung der Länge der Feder 11 wird die nachfolgend
beschriebene Funktion der Feder erreicht. Wenn der zweite Hebel 10 in die in F'g. 2 dargestellte
Uhr^eigerrichtung verschwenkt ist, so Defindet sich das
Haltestück 13 entfernt von dem aufwärtsgebogenen Abschnitt 10c des zweiten Hebels 10. und zwar auch
dann, wenn entsprechen!.1 der Darstellung in unterbrochenen
Linien der Blendenring 5 in Richtung des Pfeils in Fig. 2 gedreht ist, so daß die Feder 11 in dieser
Hebelstellung stets in entspanntem Zustand ist. Wenn sich der Hebel dagegen in der in Fig. 3 dargestellten
Endstellung in Gegjnuhrzeigerrichtung befindet, so ist das Haltestück 13 an dem aufwärtsgebogenen Abschnitt
lOcdes zweiten Hebels 10 in Anlage und die Feder 11 in
leicht gespanntem Zustand. Ist der Blendenring 5 in Richtung des Pfeils weiter gedreht und der Hebel 10 in
der in F i g. 3 dargestellten Lage, so ist die Feder 11 noch
stärker gespannt
Die Wirkungsweise und Funktion es zuvor beschriebenen Revolverkondensors wird nachfolgend erläutert.
Wird der Revolver 2 zunächst so gedreht, daß das Endt 9a des ersten Hebels 9 mit dem im Radius verkürzten
Abschnitt der Steuerkurve 3 in Kontakt steht (Fig. 2),
so ist der erste Hebel 9 in der Endstellung in Gegienuhrzeigerrichuing, so daß der zweite Hebel 10 in
die in Uhrzeigerrichtung liegende Endstellung kommt Wenn der Blendenring 5 durch Betätigung der
Handhabe 6 in Uhrzeigerrichtung gedreht wird, um die Blende weiter zu schließen, so bleibt die Feder Is im
entspannten Zustand. Daher wirkt keine Kraft von der Feder 11 auf den Blendenring 5 bzw. den zweiten Hebel
10, so daß die Blende unbehindert verstellt und der Öffnungsquerschnitt der Blende frei wählbar ist Wenn
andererseits der Revolver 2 soweit gedreht ist daß das Ende 9a des Hebels 9 auf dem Abschnitt der
Steuerkurve 3 mit dem größeren Radius (Fig. 3) in Anlage steht, so ist der erste Hebel 9 in Uhrzeigerrichtung
verschwenkt und der zweite Hebel 10 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt In diesem Zustand ist
die Feder 11 etwas gespannt Wird in dL-sem Zustand der Blendenring 5 durch Betätigung der Handhabe 6
zum Verengen der Blende gedreht, so wird die Feder 11
stärker gespannt, und die Rückholkraft der Feder 11
wird vergrößert. Wenn die Handhabe 6 daher in dem zuvor erwähnten Zustand frei gegeben wird, so wird der
Blendenring 5 aufgrund der Federkraft in die ursprüngliehe
Stellung zurückgeholt. Mit anderen Worten, die Blende wird in der voll geöffneten Stellung gehalten
oder in diese zurückgeführt Wenn daher die relativen Stellungen von Revolver 2 und Steuerkurve 3 so sind,
daß die Zentralachse der Öffnung 2a des Revolvers 2 mit der optischen Achse des Beieuchtungssystems
zusammenfällt so kann entsprechend der in F i g. 2 gezeigten Stellung die Blende frei betätigt werden;
wenn das Zentrum des Ringschlitzes des Revolvers 2 mit der optischen Achse des Beleuchtungssyslems
■to ausgerichtet ist, so wird die Blende stets in der voll
offenen Stellung entsprechend F i g. 3 gehalten. Daher ist es möglich, die Blende bei der gewöhnlichen
Mikioskopie frei und unbehindert zu betätigen, während die Blende stets in der voll geöffneten Stellung
ist, wenn die Phasenkontrastmikroskopie ausgeführt
wird. Daher wird die Blende automatisch in die voll geöffnete Stellung zurückgeführt, wenn der Revolver 2
in die Stellung der Phasenkontrastmikroskopie gebracht wird, und zwar selbst dann, wenn die Blende auf
einen kleineren Öffnungsquerschnitt für die vorausgegangene gewöhnliche Mikroskopie eingestellt war.
Wie oben erläutert wurde, ist der beschriebene Revolverkondensor so ausgebildet, daß die Lochblende
automatisch in den voll geöffneten Zustand gebracht wrd, wenn sich der Revolver in der" für die
Phasenkontrastmikroskopie vorgesehenen Stellung befindet so daß besondere Maßnahmen zum völligen
öffnen der Blende für die Ausführung der Phasenkontrastmikroskopie
überflüssig werden und gewährleistet ist. daß der Revoiverkondensor stets die vorgesehene
und richtige Mikroskopie auszuführen ermöglicht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Revolverkondensor für Mikroskope, bei dem ein Revolver mit einer Licht-Durchtrittsöffnung und
wenigstens einem Ringschlitz so angeordnet ist, daß die Licht-Durchtrittsöffnung und der Ringschlitz mit
der optischen Achse wahlweise ausrichtbar sind, und eine auf die optische Achse ausgerichtete Aperturblende
vorgesehen ist, deren Öffnungsdurchmesser frei veränderlich ist, wenn sich der Revolver in der
der Ausrichtung der Licht-Durchtrittsöffnung mit der optischen Achse entsprechenden Stellung
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (ti) mit dem Revolver (2) und einem
Blendenring (5) verbunden und so angeordnet ist, daß sich die Feder (11) bei der der Ausrichtung der
Licht-Durchtrittsöffnung (2a) mit der optischen Achse entsprechenden Stellung des Revolvers (2) im
entspannten Zustand befindet und daß die Feder (11) gespannt i« und die Blende (5 ... 8) in die voll
geöffnete Stellung drängt, wenn sich der Revolver (2) in der Stellung befindet, bei der ein Ringschlitz
mit der optischen Achse ausgerichtet ist.
2. Revolverkondensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerkurve (3) drehfest
mit dem Revolver (2) verbunden ist, daß eine Hebelanordnung (9,10) mit eimern an der Steuerkurve
(3) in Anlage gehaltenen Ende (9a,}und einem mit einem Durchgangsloch (10b) versehenen anderen
Hebelende vorgesehen ist und daß ein Haltestück (13) an einem F.nde der Feder (11) befestigt und das
andere Federende am Blendenring (5) angebracht ist, wobei die Feder du.ch das Durchgangsloch (iOb)
der Hebelanordni'ng(9, '.O) durchgeführt ist.
3. Revolverkondensor nach ,·' iispruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung einen mit
einem Ende (9a) an der Steuerkurve (3) in Anlage stehenden ersten Hebel (9) und einen zweiten Hebel
(10) aufweist, an dem das andere Ende (9b)des ersten
Hebels (9) angreift und das Durchgangsloch (iOb) ausgebildet ist.
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