DE3042186A1 - Revolverkondensor fuer mikroskope - Google Patents
Revolverkondensor fuer mikroskopeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBER · D 43OO GSSEN 1 · ΛΝ* R1JHRSTElN 1 · TEL.: (Ο2Ο1) 4126 87
Seite - ^- 0 159
OLYMPUS OPTICAL CO., LTD. Hatagaya 2-43-2, Shibuya-ku, Tokyo-to, Japan
Revolverkondensor für Mikroskope
Bekannte Revolverkondensoren, die zur Ausführung der Phasenkontrastmikroskopie
geeignet sind, weisen einen Revolver bzw. eine Revolverplatte und eine Lochblende auf, welche
unabhängig von dem Revolver arbeitet. Der Revolver hat eine Öffnung für gewöhnliche Mikroskopie und Ringschlitze
für die Phasenkontrastmikroskopie (allgemein ist der Revolver mit verschiedenen Arten von Ringschlitzen versehen, die für
verschiedene Objektive geeignet sind). Bei der gewöhnlichen Mikroskopie ist die Revolveröffnung mit der optischen Achse
des Kondensors ausgerichtet, und der Blendendurchmesser der Lochblende wird auf eine geeignete Größe eingestellt. Bei
der Phasenkontrastmikroskopie wird der für das zur Beobachtung vorgesehene Objektiv geeignete Ringschlitz durch Drehen
des Revolvers in die Position der optischen Achse gebracht. Bei der Phasenkontrastmikroskopie ist die Lochblende überflüssig
und wird daher in voll geöffneter Stellung gehalten.
Wenn die Phasenkontrastmikroskopie nach der Durchführung der üblichen Mikroskopie unter Verwendung des zuvor beschriebenen
Revolverkondensors ausgeführt werden soll, wird in der Praxis manchmal vergessen, die für die gewöhnliche
Mikroskopie teilweise geschlossene Blende völlig zu öffnen, bevor die Phasenkontrastmikroskopie durchgeführt wird. Wenn
vor dem Phasenkontrastmikroskopieren die Loch- bzw. Apertur-
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z/bu.
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blende nicht völlig geöffnet wird, so ist die Feldhelligkeit verringert, und die Betrachtung wird erschwert. Aus
diesem Grunde können sich Auswertungsfehler ergeben. Da die Loch- bzw. Aperturblende im Sichtfeld nicht erscheint,
kann eine teilweise geschlossene Blende leicht übersehen ' werden, so daß sich betriebliche Fehler ergeben können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Revolverkondensor
so auszubilden, daß die Blende zwangsläufig geöffnet wird, wenn der Revolver in die der Phasenkontrastmikroskopie
zugeordnete Stellung gebracht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Phasenkontrastmikroskopie
nicht durch Unaufmerksamkeiten der Bedienungsperson beim Umschalten gestört oder beeinträchtigt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Revolverkondensors
für Mikroskope;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie .11-11
in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 2 in einer anderen Lage des Revolvers;
Fig. 4 eine Ansicht von unten auf den Blendenring
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Lochblende mit Blendenlamellen, die auf der Oberseite eines schwalbenschwanzförmigen
Teils des Revolverkondensors angebracht sind.
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Im folgenden wird der neue Revolverkondensor unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel genauer beschrieben. In Fig. 1 bezeichnen das
Bezugszeichen 1 einen Kondensorkörper und das Bezugszeichen 2 einen Revolver bzw. eine Revolverplatte, der bzw. die an
der Unterseite des Kondensorkörpers 1 auf einer Lagerachse la drehbar am Kondensorkörper 1 gelagert ist. Der Revolver
2 hat eine Öffnung 2a und einen in der Zeichnung nicht gezeigten Ringschlitz. Eine Steuerkurve 3 ist im Zentralbereich
der Unterseite des Revolvers 2 befestigt und hat die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Steuerfläche. Ein mit
einer Öffnung 4a versehener Deckel 4 ist an der Unterseite des Kondensorkörpers 1 befestigt. Ein Blendenring 5 ist drehbar
an einer vorgegebenen Stelle (Bereich der Öffnung 4a) des Deckels 4 angeordnet und ist an seiner Unterseite in der in
Fig. 4 dargestellten Weise mit radialen Nuten 5a versehen,
deren Zahl gleich der Anzahl der zur Blende gehörigen Lamellen ist. Der Blendenring 5 ist mit einer Handhabe 6
verbunden. An dem unteren Teil des Deckels 4 ist ein Schwalbenschwanzbauteil
7 mit einer Öffnung 7b befestigt. An der Oberseite des Schwalbenschwanzbauteils 7 sind Bohrungen 7a
vorgesehen, deren Anzahl der Zahl der weiter unten beschriebenen Blendenlamellen entspricht. Zwischen dem Blendenring
5 und dem Schwalbenschwanzbauteil 7 sind Blendenlamellen 8 gelagert. Die Blendenlamellen 8 sind jeweils mit nach
unten weisenden Zapfen 8b verbunden und über letztere in den Bohrungen 7a des Schwalbenschwanzbauteils 7 schwenkbar
gelagert. An den Blendenlamellen 8 befestigte, nach oben weisende Zapfen 8a greifen in die Nuten 5a des Blendenrings
5 ein. Wenn der Blendenring 5 daher in Uhrzeigerrichtung oder in Gegenuhrzeigerrichtung durch Betätigung der
Handhabe 6 gedreh-t wird, so wird die Blende verengt oder geöffnet. Ein erster Hebel 9 ist an der Oberseite des Deckels
4 schwenkbar gelagert und lehnt sich mit einem Ende 9a an die Steuerfläche der Steuerkurve 3 an. Der erste Hebel 9 ist in
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Gegenuhrzeigerrichtung am weitesten verschwenkt, wenn sein
Ende 9a mit dem den kürzesten Radius aufweisenden Abschnitt der Steuerkurve 3 in Kontakt steht. Der Hebel 9 ist in Uhrzeigerrichtung
verschwenkt, wenn sein Ende 9a mit dem Abschnitt der Steuerkurve 3 größeren Radius in Kontakt steht.
Ein zweiter Hebel 10 ist an der Oberseite des Deckels 5 gelagert und wird mit einem Seitenabschnitt 10a mit dem anderen
Ende 9b des ersten Hebels 9 in Kontakt gehalten. Der zweite Hebel 10 ist so gelagert, daß er stets entgegen der Schwenkrichtung
des ersten Hebels 9 verschwenkt wird. Der zweite Hebel 10 hat an einem freien Ende ein Loch 10b und einen
aufwärtsgebogenen Abschnitt 10c. Eine in das Loch 10b des zweiten Hebels 10 eingehängte Feder 11 ist mit dem Gegenende
an einer am Blendenring 5 befestigten Schraube 12 angebracht. Die Feder 11 ist im Loch 10b durch ein Befestiqungsstück
13 gesichert. Bei geeigneter Bemessung der Länge der Feder 11 wird die nachfolgend beschriebene Funktion der
Feder erreicht. Wenn der zweite Hebel 10 in die in Fig. 2 dargestellte Uhrzeigerrichtung verschwenkt ist, so befindet
sich das Haltestück 13 entfernt von dem aufwärtsgebogenen Abschnitt 10c des zweiten Hebels 10, und zwar auch dann,
wenn entsprechend der Darstellung in unterbrochenen Linien der Blendenring 5 in Richtung des Pfeils in Fig. 2 gedreht
ist, so daß die Feder 11 in dieser Hebeisteilung stets in entspanntem Zustand ist. Wenn sich der Hebel dagegen in
der in Fig. 3 dargestellten Endstellung in Gegenuhrzeigerrichtung befindet, so ist das Haltestück 13 an dem aufwärtsgebogenen
Abschnitt 10c des -zweiten Hebels 10 in Anlage und die Feder 11 in leicht gespanntem Zustand. Ist der Blendenring
5 in Richtung des Pfeils weiter gedreht und der Hebel 10 in der in Fig. 3 dargestellten Lage, so ist die Feder 11
noch stärker gespannt.
Die Wirkungsweise und Funktion des zuvor beschriebenen Revolverkondensors
wird nachfolgend erläutert. Wird der Revolver 2 zunächst so gedreht,'daß das Ende 9a des ersten Hebels 9 mit dem
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im Radius verkürzten Abschnitt der Steuerkurve 3 in Kontakt steht (Fig. 2), so ist der erste Hebel 9 in der Endstellung
in Gegenuhrzeigerrichtung, so daß der zweite Hebel 10 in die in Uhrzeigerrichtung liegende Endstellung kommt. Wenn der
Blendenring 5 durch Bdätigung der Handhabe 6 in Uhrzeigerrichtung gedreht wird, um die Blende weiter zu schließen,
so bleibt die Feder 11 im entspannten Zustand. Daher wirkt keine Kraft von der Feder 11 auf den Blendenring 5 bzw.
den zweiten Hebel 10, so daß die Blende unbehindert verstellt und der Öffnungsquerschnitt der Blende frei wählbar
ist. Wenn andererseits der Revolver 2 soweit gedreht ist, daß das Ende 9a des Hebels 9 auf dem Abschnitt der Steuerkurve
3 mit dem größeren Radius (Fig. 3) in Anlage steht, so ist der erste Hebel 9 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt
und der zweite Hebel 10 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. In diesem Zustand ist die Feder 11 etwas gespannt.Wird in
diesem Zustand der Blendenring 5 durch Betätigung der Handhabe 6 zum Verengen der Blende gedreht, so wird die Feder
11 stärker gespannt, und die Rückholkraft der Feder 11 wird vergrößert. Wenn die Handhabe 6 daher in dem zuvor erwähnten
Zustand frei gegeben wird, so wird der Blendenring 5 aufgrund der Federkraft in die ursprüngliche Stellung zurückgeholt.
Mit anderen Worten, die Blende wird in der voll geöffneten Stellung gehalten oder in diese zurückgeführt. Wenn daher
die relativen Stellungen von Revolver 2 und Steuerkurve 3 so sind, daß die Zentralachse der Öffnung 2a des Revolvers 2 mit
der optischen Achse des Beleuchtungssystems zusammenfällt, so kann entsprechend der in Fig. 2 gezeigten Stellung die
Blende frei betätigt werden; wenn das Zentrum des Ringschlitzes des Revolvers 2 mit der optischen Achse des Beleuchtungssystems
ausgerichtet ist, so wird die Blende stets in der voll offenen Stellung entsprechend Fig. 3 gehalten.
Daher ist es möglich, die Blende bei der gewöhnlichen Mikroskopie frei und unbehindert zu betätigen, während die
Blende stets in der voll geöffneten Stellung ist, wenn die Phasenkontrastmikroskopie ausgeführt wird. Daher wird die
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Blende automatisch in die voll geöffnete Stellung zurückgeführt, wenn der Revolver 2 in die Stellung der Phasenkontrastmikroskopie
gebracht wird, und zwar selbst dann, wenn die Blende auf einen kleineren Öffnungsquerschnitt für die
vorausgegangene gewöhnliche Mikroskopie eingestellt war.
Wie oben erläutert wurde,ist der beschriebene Revolverkondensor
so ausgebildet, daß die Lochblende automatisch in den voll geöffneten Zustand gebracht wird, wenn sich der
Revolver in der für die Phasenkontrastmikroskopie vorgesehenen Stellung befindet, so daß besondere Maßnahmen zum
völligen Öffnen der Blende für die Ausführung der Phasenkontrastmikroskopie
überflüssig werden und gewährleistet ist, daß der Revolverkondensor stets die vorgesehene und
richtige Mikroskopie auszuführen ermöglicht.
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Claims (4)
- PATENTANWÄLTE ZENZ & HELBER ■ D *3OO ESSEN . ■ AM RUHRSTEIN 1 · TEL.: (02O1) 4126 Seite - y<- 0 159OLYMPUS OPTICAL CO.,LTD.Patentansprüche( 1/ Revolverkondensor für Mikroskope, bei dem ein Revolver mit einer Licht-Durchtrittsöffnung und wenigstens einem Ringschlitz so angeordnet ist, daß die Licht-Durchtrittsöffnung und der Ringschlitz mit der optischen Achse selektiv ausrichtbar sind, und mit einer auf die optische Achse ausgerichteten Aperturblende, deren Öffnungsdurchmesser frei veränderlich ist, wenn sich der Revolver in der Stellung befindet, bei der die Licht-Durchtrittsöffnung mit der optischen Achse ausgerichtet ist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (3, 9 13), welche die Blende (5 ... 8) stets voll geöffnet hält, wenn sich der Revolver (2) in derjenigen Stellung befindet, in der einer der Ringschlitze mit der optischen Achse ausgerichtet ist.
- 2. Revolverkondensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (12) mit dem Revolver (2) und einem Blendenring (5) verbunden ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß sich die Federf12)im entspannten Zustand befindet, wenn der Revolver (2) in der Stellung ist, bei der die Licht-Durchtrittsöffnung (2a) mit der optischen Achse ausgerichtet ist, und daß die Feder (12) gespannt ist und die Blende (5 ... 8) in die voll geöffnete Stellung drängt, wenn sich der Revolver (2) in der Stellung befindet, bei der einer der Ringschlitze mit der optische Achse ausgerichtet ist.
- 3, Revolverkondensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerkurve (3) drehfest mit dem Revolver (2) ver-130022/0756ORIGINAL INSPECTED "bunden ist,daß eine Hebelanordnung (9, 10) mit einem an der Steuerkurve (3) in Anlage gehaltenen Ende (9a) und einem mit einem Durchgangsloch (10b) versehenen anderen Hebelende vorgesehen ist und daß ein Haltestück (13) an einem Ende der Feder (12) befestigt und das andere Federende am Blendenring (5) angebracht ist, wobei die Feder durch das Durchqnngsloch (10b) der Hebelanordnung (9, 10).durchgeführt ist.
- 4. Revolverkondensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung einen mit einem Ende (9a) an der Steuerkurve (3) in Anlage stehenden ersten Hebel (9) und einer zweiten Hebel (10) aufweist, an dem das andere Ende (9b) des ersten Hebels (9) angreift und das Durchgangsloch (10b) ausgebildet ist.130022/0 756
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