DE3041730A1 - Mechanisch betaetigte gleitsattel-scheibenbremse - Google Patents
Mechanisch betaetigte gleitsattel-scheibenbremseInfo
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Description
- Mechanisch betätigte Gleitsattel-Scheibenbremse
- Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanisch betätigte Scheibenbremse mit einem quer zur Bremsscheibe verschiebbar gelagerten Gleitsattel, der mit seinen beiden, jeweils einen Bremsbelag träger mit Bremsbelag aufweisenden Sattelhälften die Bremsscheibe übergreift, mit einer in einer Sattelhälfte drehbar gelagerten Betä tigungswelle, die an ihrem büchsenförmig auslaufenden Ende einen radial vorstehenden Bund aufweist, der an seiner einen Seite mit Schräglaufbahnen zur Aufnahme von Kugeln versehen ist, die mit Schräglaufbahnen an einem Lagerring korrespondieren und dazu dienen die Drehbewegung der Betätigungswelle in eine axiale Bewegung einer den einen Bremsbelagträger mit Bremsbelag beaufschlagenden Druckschraube umzuwandeln, und mit einer Nachstellvorrichtung, die einen koaxial zur Druckschraube angeordneten, mit der Betätigungswelle derart in Wirkungsverbindung stehenden Nachstellring. umfaßt, daß er bei Überschreiten eines einer bestimmten Belagabnutzung ent- Sprechenden Verschwenkwinkels der Betätigungswelle verdreht wird und bei Rückführung in die Ausgangslage während des Lösens der Bremse eine mit ihm gekoppelte Nachstellmutter mitdreht, die auf die Druckschraube aufgeschraubt und somit in den Kraftfluß von der Betätigungswelle zur Druckschraube eingeschaltet ist.
- Bei einer-bekannten Scheibenbremse dieser Art (DE-OS 26 47 353) durchsetzt die Betatigungswelle den sich.
- am Gleitsattel abstützenden Lagerring, so daß sich die Betätigungswelle beim Verdrehen selbst axial verschiebt. Die axiale Verschiebebewegung überträgt die Betätigungswelle durch ihre unmittelbare stirnseitige Anlage an der Nachstellmutter auf die Druckschraube. Die Nachstellmutter ist praktisch scheibenförmig ausgebildet un zu ihren beiden Seiten befindliche ringscheibenförmige gewellte Federn, die jeweils in Bezug auf den Gleitsattel eine feste Auflage besitzen, schließen die Nachstellmutter zwischen sich ein. An ihrer einen mit einer sägezahnförmigen Schrägverzahnung versehenen Stirnseite liegt der mit der Betätigungswelle gekoppelte Nachstellring mit einer entsprechenden Verzahnung an.
- Die bekannte Ausführung ist mit wesentlichen Mängeln verbunden. Einmal ist in baulicher Hinsiht der kolbenartigen Axialverschiebbarkeit der Betätigungswelle dadurch Rechnung zu tragen, daß zwischen dem an der Betätigungswelle sitzenden Schwenkhebel und dem Bremssattel ein elastischer Abdichtungsmantel vorgesehen wird, der sowohl die Schwenkbewegungen des hebels als auch die Annäherung des Hebels an den Bremssattel aufzunehmen vermag. In funktioneller Hinsicht ist die Tatsache zu beanstanden, daß zu Beginn der Schwenkbewegung der Betätigungswelle der noch geringe Reibungswiderstand der Welle in Bezug zur anliegenden Nachstellmutter eine Relativverdrehung zwischen der Welle und der Nachstellmutter ermöglichen soll.
- Die Folge ist ein relativ unkontrolliertes Überrasten des Nachstellringes in Bezug auf die Nachstellmutter. Dieser Relativverdrehung überlagert sich beim Bremshub eine zusätsliche Verdrehung als Folge eineszu großen Schwenkwinkels der Betätigungswelle bei Bremsbelagabnützung. Bei Bremsenfreigabe soll die Nachstellmutter die Druckschraube eine gewisse Strecke vorrücken. Diese Strecke läßt sich jedoch wegen der Abhängigkeit vonden Reibungsverhältnissen nicht einwandfrei vorherbestimmen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich trotz einfacher Ausbildung, Leichtgängigkeit und geringem Baumbedarf durch besonders einwandfreie Nachstellung auszeichnet.
- Die erfindungsgemäße Scheibenbremse, bei der die vorerwähnte Aufgabe gelöst ist, ist im wesentlichen d<<urch gekennzeichnet, daß sich die Betätigungswelle zur Sicherung gegen axiale Verschiebung auf derjenigen Seite des Bundes, die den Schräglaufbahnen gegenüberliegt, über ein Axiallager am Gleitsattel abstützt, daß der Lagerring in Bezug auf den Bremssattel axial verschiebbar, jedoch gegen Verdrehung gesichert ist und sich an der hülsenförmig ausgebildeten Nachstellmutter abstützt, und daß der Nachstellring auf der Nachstellmutter drehbar gelagert ist und eine Nut aufweist, in die ein radialer Zapfen mit in Bezug auf die Nutbreite kleinerer Abmessung eingreift.
- Die Erfindung basiert somit auf der Erkenntnis? daß exakt vorbestimmte Arbeitsbedingungen der Bremse dann ezielbar sind, wenn für axiale Unverschiebbarkeit der betätigungswelle gesorgt und gleichzeitig sichergestellt wird, daß sich der Lagerring axial verschieben kann, -um über die an ihm anliegende Nachstellmutter die Druckschraube mitzuführen; daß er aber dennoch keine Drehung ausführen kann, die die genaue Bremsbetätigung beeinträchtigen würde. Ferner liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Spiel zwischen dem Zapfen und der Nut den Verschwenkwinkel bestimmt, innerhalb dessen noch keine Nachstellung eingeleitet. wird, und daß sich dementprechend der Nachstellzeitpunkt genau vorbestimmen läßt.
- Als besonders zweckmäßig hat sich in weiterer Ausgestaltung der Scheibenbremse nach der Erfindung herausgestellt, wenn der Nachstellring unter der Wirkung einer ihn axial beaufschlagenden Reder mit einer etwa konisch . ausgebildeten Fläche an einer Ringkante der Nachstellmutter anliegt. Die Verwendung eines derartigen Reibkonus ist mit dem Vorteil einer stufenlosen Nachstellung verbunden.
- Wenn die Betriebsverhältnisse es erlauben, daß die Nachstellung intermittierend in kleinen Schritten erfolgt, dann ist eine Ausführung zweckmäßig, bei der der Nachstellring unter der Wirkung einer ihn axial beaufschlagenden Feder mit einer stirnseitigen sägezahnartigen Schrägverzahnung an einer, eine entsprechende Verzahnung aufweisenden Schulter der Nachstellmutter anliegt.
- Um eine einwandfreie Nachstellung zu erzielen, kann die Nut des Nachstellrings achsparallel angeordnet sein; dann ist der in die Nut eingreifende Zapfen mit der'Betätigungswelle zu verbinden. Stattdessen ist es auch möglich, den Zapfen gleitsattelfest anzuordnen; in diesem Fall ist die Nut des Nachstellrings, in die der Zapfen eingreift, als Schrägnut auszubilden. Der guten Ordnung halber sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß derartige Schrägnutanordnungen zu Nachstell--zwecken, allerdings in abgewandelter Form, bekannt sind (DE-AS 26 31 704 sowie DE-OS 19 02 597).
- Weitere Einzelheiten, vorteile und Merkmale der Erfindun ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich aller nicht im Text beschriebenen Hnzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigt: Fig. 1 einen' achsparallelen Schnitt durch die Gleitsattel-Scheibenbremse nach der Erfindung gemäß einer -ersten Ausführungsform, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Bremse nach Fig.
- entsprechend der Line II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine Einzelheit der Bremse entsprechend Pfeil III der Fig. 1, Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführung der Scheibenbremse nach der Erfindung, und tig. 5 ein Detail der Bremse nach Fig. 4 im Bereich des Pfeils V der Fig. 4, in vergrößertem Mabstab, Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt die veranschaulichte Gleitsattel-Scheibenbremse einen Gleitsaltel 1, der mit seinen beiden, jeweils einen Bremsbelagträger 2 mit bremsbelag 3 aufweisenden Sattelhälften 4 bzw. 5 die lediglich strichpunktiert angedeutet Bremsscheibe 6 übergreift. In der Sattelhalfte 5 des Gleitsattels 1 ist eine Betätigungswelle 7 über einen Hebel 8 drehbar gelagert. Diese Betätigungswelle 7 läuft in ein büchsenförmiges Ende mit einem radial vor s tehenden Bund 9 aus. Dieser Bund 9 ist an seiner dem Hebel 8 abgewandten Seite mit mindestens zwei, vorzugsweise drei Schräglaufbahnen 10 zur Aufnahme von Kugeln 11 versehen, die andererseits in entsprechenden Schräglaufbahnen 12 an einem Lagerring 13 laufen. Die miteinander korrespondierenden Schräglaufbahnen 10 und 12 sind derart in Bezug zueinander am Bund 9 bzw. am Lagerring 13 angeordnet, daß eine Drehung der Betätigungswelle 7 in eine axiale Bewegung des Lagerring 13 und einer Nac hstellmutter 14 umgewandelt wird. Diese Nachstellmutter 14 ist auf eine Druckschraube 15 aufgeschraubt, die mit ihrem stirnseitigen Ende an einem den Bremsbelagträger 2 haltenden Teil 16 anliegt. Zur Übertragung axialer Kräfte vom Lagerring 13 auf die hülsenförmige Nachstellmutter 14 ist letztere mit einer radial vorstehenden Schulter 17 versehen, an der sich der Lagerring abstützt. Damit sich der Lagerring 13 unter der Wirkung der Betätigungswelle 7 axial vershieben kann, ohne an der Drehung der Welle 7 teilzunehmen, ist eine Drehsicherung in Form einer achsparallelen Führungsnut 18 vorgesehen, in die ein den Gleitsattel 1 radial durchsetzender Führungszapfen 19 eingreift. Dieser Führungszapfen 19 ist durch das stirnseitig vorstehende Ende eines in eine Gewindebohrung des Gleitsattels 1 eingeschraubten Schraubbolzens 20 gebildet. Der Einfachheit halber ist dieser Schraubbolzen in einer Lage gezeichnet, in der er sich mit seiner Achse in der vertikalen Schnittebene des Gleitsattels befindet. In Wirklichkeit liegt der Schraubbolzen 20 mit dem Führungszapfen 19 jedoch an einer in Bezug auf die Zeichenebene winkelmäßig versetzten Stelle.
- Um ein Mitdrehen der Druckschraube 15 mit der Nachstellmutter 14 zu verhindern, ist die Druckschraube 15 im Bereich ihres am Teil 16 anliegenden Kopfes mit einer Aussparung 21 versehen, in die eine Nase 22 des Teils 16 eingreift.
- Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß am vorderen Ende der Nachstellmutter 14 ein Blechring 23 anliegt, der unter der Wirkung einer schraubenwendelförmigen Feder 24 steht. Diese Feder stützt sich mit ihrem freien Ende über einen Ring 25 an einer Schulter des Gleitsattels 1 ab. Eine RinB:marlc; wit.f 26 aus elastischem Kunststoff, die sich zwischen dem Gleitsattel 1 und der Druckschraube 15 erstreckt, schützt den Eetätigungsmechani smus gegen eindringende Fremdkörper , Schmutz und Feuchtigkeit.
- Auf der den Schräglaufbahnen 10 abgelegenen rückwärtigen Seit des Bundes 9 ist ein Axiallager 27 vorgesehen, über das sich die Betätigungswelle 7 am Gleitsattel 1 stützt, und zwar über eine Ringscheibe 28, die an einer Schulter des Gleitsattels 1 anliegt.
- Wie aus Fig. n ersichtlich, ist auf dem der Schulter 17 abgewandten Ende der Nachstellmutter 14 ein Nachstellring 29 drehbar gelagert. Dieser Nachstellring 29 weist eine Nut 30 auf, die im veranschaulichten Beispiel durch eine achsparallel angeordnete Nut gebildet ist. In diese Nut 30 greift ein mit der Betätigungswelle 7 verbundener Zapfen 31 ein, der eine in Bezug auf die Nutbreite um das Spiel "L" kleinere Abmessung aufweist. Am äußeren Ende der Nachstellmutter 14 ist ein Sprengring 32 vorgesehen, der der Abstützung einer den Nachstellring 29 federnd beaufschlagenden Wellscheibe 33 dient. Unter deren Wirkung wird der Nachstellring 29 mit einer stirnseitigen sägezahnartigen Schrägverzahnung 34 an einer entsprechenden Schrägverzahnung 35 in Anlage gehalten, die an einer Schulter der Nachstellmutter 14 vorgesehen ist.
- Die beschriebene Scheibenbremse arbeitet we folgt: Wird die Betätigungswelle 7 über den Hebel 8 gedreht, dann legen die Kugeln 11 auf den Schräglaufbahnen 10 bzw. 12 einen Rollweg zurück, der zur Folge hat, daß sich der Lagerring 13 auf die Bremsscheibe 6 zu bewegt. Dabei führt er über die Schulter 17 die Nachstellmutter 14 sowie die in sie eingeschraubte Druckschraube 15 mit, die über das Teil 16 eine Anlage des am Bremsbelagträger 2 sitzenden Bremsbelags 3 an der Bremsscheibe 6 herbeiführt. Infolge der Reaktionskraft wird der Gleitsattel 1 in Bezug zur Bremsscheibe 6 etwa axial nach nnch rechts verlagert, bis schließlich der an der attelhälfte 4 befindliche Bremsbelagträger 2 mit seinem bremsbelag 5 an der Bremsscheibe 6 zur Anlage gelangt.
- Während dieser Bremsbeaufschlagung muß die Kraft der Feder 24 überwunden werden, die bestrebt ist, beim Lösen der Bremse alle Teile wieder in die Ausgangsstellung zurückzuführen.
- Während der Verdrehung der Betätigungswelle 7 stützt sich ihr Bund 9 über das Axiallager 27 am Gleitsattel 1 ab.
- Bei der Verschwenkung der Betätigungswelle 7 bewegt sich der Zapfen 31 in der Nut 30 des Nachstellrings 29 entsprechend dem in Fig.2 veranschaulichten Spiel L. Uberschreitet die Bremsbelagabnutzung ein vorbestimmtes Maß, dann bedarf es zum Anziehen der Bremse eines entsprechend größeren Schwenkwinkels der Betätigungswelle 7. Dementsprechend kommt es dann zur Anlage des Zapfens 31 am anderen Ende der Nut 30 und damit zu einer Mitnahme des Nachstellrings 29, so daß sich letzterer relativ- zur Nachstellmutter 14 bewegt. Uberschreitet der Schwenkeg des Nachstellrings 29 relativ zur Nachstellmutter 14 eine der Ausdehnung eines Zahnes der Schrägverzahnung 34, 35 entsprechende Strecke, dann wird ein Zahn der Schrägverzahnung übersprungen. Beim Zurückbewegen der Teile nach beendigtem bremsvorgang nimmt die Betätigungswelle 7 über den Zapfen 31 I und den Nachstellring 29 mit der dann in Eingr-iff stehenden Schrägverzahnung 34, 35 die Nachstellmutter 14 mit, so daß die Druckschraube 15 entsprechend dem Belagverschleiß in dichtung auf die Bremsscheibe 6 zu herausgeschraubt wird.
- Auf diese Weise ist für eine Kompensation des Belagverschleies durch automatische Nachstellung gesorgt.
- Die in Fig. 4 veranschaulichte abgewandelte Ausführung stimmt bezüglich des grundsätzlichen Bremsenaufbaues mit der Ausführung nach Fig. 1 überein. Gleiche Bauelemente sind deshalb mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
- Diese Ausführung unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 im wesentlichen lediglich durch Ausbilden der Nut 30 als Schrägnut, die in um 900 versetzter schematischer Darstellung in die Fig. 4 nochmals zusätzlich eingezeichnet worden ist. Der in diese Schrägnut 30 eingreifende Zapfen 31 ist in diesem Fall gleitsattelfest angeordnet.
- Der Lagerring 13 ist auch bei dieser Ausführungsform mit einer Führungsnut 18 versehen, in die ein den Gleitsattel radial durchsetzender Führungszapfen 19 eingreift. Dieser Führungszapfen ist zylindrisch ausgebildet und im Bereich der Führungsnut mit Anflachungen 36 versehen. Am rückwärtigen .Ende weist der Führungszapfen 19 eine radiale Schulter 37 auf, die in Verbindung mit einer entsprechenden Ausdrehung der zugehörigen Gleitsattelbohrung bestimmt, wie weit der Zapfen aus der Bohrung vorsteht. An den den Führungszapfen 19 aufnehmenden Bohrungsanschnitt schließt sich ein mit Gewinde versehener äußerer Abschnitt schraube zur Aufnahme einer den Führungszapfen fixierenden Innensechskant/ 38 an. Zur Ausrichtung der Anflachungen 36 des Führungszapfens 19 in Bezug auf die Führungsnut 18 ist im Bereich der Ausdrehung der Gleitsattelbohrung ein Haltestift 39 vorgesehen, dem im Bereich der radialen Schulter 37 des Führungszapfens ein Schlitz 40 zugeordnet ist.
- Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist bei dieser Ausführung der Zapfen 31, der in die als Schrägnut ausgebildete Nut 30 eingreift, am äußeren Ende des die Führungsnut 18 des Lagerrings 1 ; durchsetzenden Führungszapfens 9 derart angeordnet, daß er vom Führungszapfen vorsteht.
- Auch bei der Ausführung nach Fig. 4 steht der Nachstellring 29 unter der Federwirkung einer Wellscheibe 33. Wie aus Fig. 5 besonders deutlich hervorgeht, stützt sich in diesem Fall der lqachstellring 29-mit einer etwa konisch ausgebildeten Fläche an einer Ringkante 42 der Nachstellmutter 14 ab.
- Um das Druckstück 15 gegen Verdrehung zu sichern, ist bei der Ausführung nach Fig. 4 mit dem Druckstück eine radial abstehende Leiste verbunden, die in eine Leitnut 44 des Bremssattels 1 eingreift.
- bei der vorstehend beschriebenen Ausführung nach Fig. 4 führt ein Verdrehen der Betätigungswelle 7 ebenfalls über die Kugeln 11 und die ihnen zugeordneten Schräglaufhahnen zu einer axialen Verschiebung des Lagerrings 13 unter Mitnahme der anlieenden Nachstellmutter 14 sowie der in sie eingeschraubten Druckschraube 15. Sobald ein vorbestimmter Drehwinkel der Betätigungswelle 7 überschritten wird, kommt der Zapfen 31 aufgrund der Axialverschiebung des Nachstellrings 29 an der gegenüberliegenden Kante der schräg verlaufenden Nut 30 zur Anlage, so daß ein weiteres Verschwenken der Betätigungswelle 7 unter entsprechender zusätzlicher Axialverschiebung des Nachstellrings 29 letzteren il, Verdrehung versetzt. Bei dieser Verdrehung findet eine Relativverlagerung der konischen Fläche 41 des Nachstellringes 29 in Sezug auf die Ringkante 42 der nachstellmutter 14 statt. Werden die einzelnen Bremselemente bei Entlastung der Bremsbacken unter dor Wirt:ung der Weder 24 in die Ausgangslage zurückgeführt, dann nimmt der Nachstellring 29 während des Zurückschwenkens unter der Wirkung des in sie eingreifenden Zapfens 31 die Nachstellmutter 14 mit. Da die Druckschraube 15 über die in die Leitnut 44 eingreifende Leiste 43 gegen Drehung gesichert ist, wird sie bei dieser Relativverdrehung der Nachstellmutter 14 in Bezug auf die Druckschraube 15 zur Kompensation des Belagverschleißes herausgeschraubt.
- Selbstverständlich ist auch bei dieser Ausführungsform anstelle der konischen Fläche 41 mit der Ringkante 42 die bei der Ausführung nach Fig. 1 verwendete Schrägverzahnung 34, 35 einsetzbar.
Claims (12)
- Fatentansprüche 1. Mechanisch betätigte Scheibenbremse mit einem quer zur Bremsscheibe schiebbar gelagerten Gleitsattel, der mit seinen beiden, jeweils einen Bremsbelagträger mit Bremsbelag aufweisenden Sattelhälften die Bremsscheibe übergreift, mit einer in einer Sattelhälfte drehbar gelagerten Betätigungswelle, die an ihrem büchsenförmig auslaufenden Ende einen radial vorstehenden Bund aufweist, der an seiner elnezw Seite mit Schräglaufbahnen zur Aufnahme von Kugeln versehen ist, die mit Schräglaufbahnen an einem Lagerring korrespondire und dazu dienen, die Drehbewegung der Betätigungswelle in eine axiale Bewegung einer den einen Bremsbelagträger mit Bremsbelag beaufschlagenden Druckschraube umzuwandeln, und mit einer Nachstellvorrichtung, die einen koaxial zur Druckschraube angeordneten, mit der Betätigungswelle derar@ in Wirkungsverbindung stehenden Nachstellring umfaßt, daß er bei Überschreiten eines einer bestimmten Belagabnutzung entsprechenden Verschwenkwinkels der Betätigungswelle verdreht wird und bei .Rückführung in die Ausgangslage während des Lösens der Bremse eine mit ihm gekoppelte Nachstellmutter mitdreht, die auf die Druckschraube aufgeschraubt und somit in den Kraftfluß von der Betätigungswelle zur Druckschraube eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Betätigungswelle (7) zur Sicherung gegen axiale Verschiebung auf derjenigen Seite des Bundes (13), die den Schräglaufbahnen (10, 12) gegenüberliegt, über ein Axiallager (27) am Gleitsattel (1) abstütst, daß der Lagerring (13) in Bezug auf den Bremssattel (1) axiaL verschiebbar, jedoch gegen Drehung gesichert ist und siph an der hülsenförmig ausgebildeten Nachstellmutter (14) abstütz, und daß der Nachstellring s29) auf der Nachstellmutter (14) drehbar gelagert ist und eine Nut (30) aufweist, in die ein radialer Zapfen (31) mit in Bezug auf die Nutbreite kleinerer Abmessung eingreift.
- 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachstellring (29) unter der Wirkung einer ihn axial beaufschlagenden Feder (33) mit einer etwa konisch ausgebildeten Fläche (41) an einer Ringkante (42) der Nachstellmutter (14) anliegt.
- 3. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachstellring (29) unter der Wirkung einer ihn axial beaufschlagenden Feder (33) mil einer stirnseitigen sägezahnartigen Schrägverzahnung (34) an einer eine entsprechende Verzahnung (35) aufweisenden Schulter der Nachstellmutter (14) anliegt.
- 4. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (30) des Wachstellrings (29) achsparallel angeordnet ist, und daß der in die Nut (30) eingreifende Zapfen (31) mit der Betätigungswelle (7) verbunden ist.
- 5. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (30) des Nachstellrings (29) als Schrägnut ausgebildet ist, und daß der in die Schrägnut eingreifende Zapfen (31) gleitsattelfest angeordnet ist.
- 6. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichel, da sich der Lagerring (13) an einer radial vorstehenden Schulter (17) der Nachstellmutter (14) abstützt und daß zur Sicherung gegen Drehung eine achsparallele Führungsnut (18) vorgesehen ist, in die ein den Gleitsattel (1) radial durchsetzender Führungszapfen (19) eingreift.
- 7. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 5 und h, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Schrägnut (30) hineinragende Zapfen (31) vom äußeren Ende des die Führungsnut (18) des Lagerringss (13) durchsetzenden Führungszapfenss (19) vorsteht.
- 8. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (19) zylindrisch ausgebildet und im Bereich der Führungsnut (ß) mit Anflachungen (3G) versehen ist.
- 9. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 6 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Führungszapfen $(19) am rückwärtigen Ende mit einer radialen Schulter (37) versehen ist, die in Verbindung mit einer entsprechenden Ausdrehung der zugehörigen Gleitsattelbohrung bestimmt, wie weit der Zapfen (31) aus der Bohrung vorsteht.
- 10. Scheibenbremse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den den Führungszapfen (19) aufnehmenden Bohrungsabschnitt ein mit Gewinde versehener äußerer Abschnitt zur Aufnahme einer den Führungszapfen fixierenden Innensechskant schraube (38) anschließt.
- 11. Scheibenbremse nach Anspruch 8 und 10, dadurch, gekennzeichnet, daß zur Ausrichtung der Anflachungen (36) des Führungszapfens (19) in Bezug auf die Führungsnut (13) im Bereich der Ausdrehung der Gleitsattelbohrung ein haltestift (39) vorgesehen ist, dem im Bereich der radialen Schulter (37) des Führungszapfens (19) ein Schlitz (40) zugeordnet ist.
- 12. Scheibenbremse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschraube (15) mit einer radial abstehenden Leiste (43) versehen ist, die in eine Leitnut (44) des Gleitsattels (1) eingreift.
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