DE304076C - - Google Patents

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DE304076C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/02Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material
    • B01J20/10Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof comprising inorganic material comprising silica or silicate
    • B01J20/12Naturally occurring clays or bleaching earth

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Erhöhung der Entfärbungskraft von Bleicherde (Fullererde).
Es ist bekannt, die Entfärbungskraft von Bleicherde zu erhöhen, indem man sie mit verdünnter Salzsäure behandelt, um die kieselsauren Alkalien, alkalischen Erden, das Aluminiumoxyd, sowie die Eisenverbindungen daraus zu entfernen und so ein reines Kieselsäurehydrat zu gewinnen. Die hierbei gelösten Chlorverbindungen werden ausgelaugt und so die gereihigte. Bleicherde getrocknet und gemahlen. Dieses Verfahren bedingt eine lange, auf mehrere Tage sich erstreckende Behandlung' und erfordert große Anlagen, viel Bedienung und Kräfteverbrauch, hohe Fabrikationskosten und ergibt eine beträchtliche Menge schädlicher Abwässer.
Wie Versuche ergeben haben, beeinträchtigen die obengenannten Nebensubstanzen die Entfärbungskraft der Bleicherde nur unwesentlich, dagegen spielen die bisher nicht beachteten feinzerteilten, bituminösen mechanischen Beimengungen eine erhebliche Rolle. Die Beimengungen rühren von dem Zersetzungsprozeß der Organismen her und bestehen aus Verwesungs- und Verkohlungsstoffen/
Gemäß der Erfindung wird nun die Qualitätsverbesserung in einem Arbeitsgange mit der Trocknung vereinigt, erforderlichenfalls auch die Mahlung, und einfach, rasch und billig durchgeführt.
tiies wird dadurch erreicht, daß man die Silikate an Stelle von Salzsäure mit einer verdünnten Säure, die bei oder unterhalb 100° C verdampfbar ist, innig verrührt und in einem Vakuumverdampfapparat mit Rührwerk und Kondensatorvorrichtung trocknet. Die Kondensiervorrichtung dient zum Auffangen der aus dem Verdampfer entweichenden sauren Dämpfe; die kondensiert als neue Zersetzungssäure in einem neuen Prozesse wieder verwendet werden können.
In manchen Fällen und bei Benutzung einer billigen Zersetzungssäure kann es wirtschaftlicher sein, auf eine Wiedergewinnung zu verzichten.
Die anzuwendenden Säuren können organischer Natur sein, beispielsweise Essigsäure, oder anorganischer, beispielsweise Salpetersäure, schweflige Säure, oder beides zugleich sein, beispielsweise ein Gemisch von Essigsäure mit schwefliger Säure.
Welche von den einzelnen Säuren anzuwenden ist, richtet sich nach deren Beschaffungsmöglichkeit, der Beschaffenheit der Roherde und der Art der Verwendung.
Die praktische Ausführung des Verfahrens geschieht beispielsweise wie folgt:
'Die Roherde wird mit ungefähr der Hälfte ihres Gewichtes mit einer' verdünnten Essigsäure von 1,0083 Volumgewicht gründlich auf-, geweicht, die Masse hierauf in einen mit einer Kondensiervorrichtung verbundenen Vakuumtrockenschrank gebracht und darin so lange getrocknet, bis keine Dämpfe mehr daraus' entweichen; hierbei darf aber die Temperatur, der bei der Trocknung die Bleicherde ausgesetzt wird, nicht wesentlich mehr als 1000C betragen, um einer Umwandlung des Kieselsäurehydrats in das Anhydrid vorzubeugen.
Die aus dem Kondensierapparat aufgefangene
Essigsäure wird zum Aufweichen einer neuen Menge Roherde benutzt. Die aus dem Trockenapparat entnommene Erde wird staubfein gemahlen und zeichnet sich durch ein außerordentlich hohes Entfärbungsvermögen aus.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:·
    Verfahren zur Erhöhung der Entfärbungskraft von Bleicherde, dadurch gekennzeich net, daß man anstatt verdünnter Salzsäure solche verdünnte Säuren anwendet, die bei oder unterhalb 100° C verdampfen, die Rohbleicherde damit zu einer teigigen Masse verrührt und die Masse hierauf bei einer Temperatur trocknet, bei welcher das Kieselsäurehydrat sowie die Porosität und das niedrige spezifische Gewicht nicht vermindert werden.
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DE (1) DE304076C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746767C (de) * 1942-05-30 1944-08-23 Dr Phil Hermann Pemsel Verfahren zur Steigerung der Aktivitaet von Bleicherden
DE1154444B (de) * 1958-12-19 1963-09-19 Fullers Earth Union Ltd Verfahren zur Saeureaktivierung von Tonen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746767C (de) * 1942-05-30 1944-08-23 Dr Phil Hermann Pemsel Verfahren zur Steigerung der Aktivitaet von Bleicherden
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