DE3038442A1 - Maschine zur herstellung von beutelartigen zweikammerpackungen - Google Patents
Maschine zur herstellung von beutelartigen zweikammerpackungenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B29/00—Packaging of materials presenting special problems
- B65B29/02—Packaging of substances, e.g. tea, which are intended to be infused in the package
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Description
Dr. Gerhard Klar
8992 Wasserburg
8992 Wasserburg
Maschine zur Herstellung von beutelartigen Zweikammerpackungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung
von beutelartigen Zweikammerpackungen aus einer schmiegsamen aufgußfähigen Werkstoffbahn, insbesondere von Teebeuteln, die
durch Faltung gebildet und durch Klammern verschlossen sind, wobei die Werkstoffbahn mit unterteilten Füllgutportionen gefüllt
und zu einem Schlauch gefaltet kontinuierlich zuläuft und auf einem kontinuierlich umlaufenden Transportmittel
steuerbare Fertigungsaggregate als ArbeitsStationen angeordnet
sind, die jeweils von außerhalb der iTransportbahn installierte Mittel steuerbar sind und von denen jedes Aggregat
Falzelemente zur Bildung des Beutelbodens und des Beutelkopfes, zwei Aufstellarme zum Aufrichten der Beutelhälften,
in einem der Aufstellarme eine Einrichtung zur Aufnahme des Etiketts sowie Einrichtungen zumibtrennen des Beutelstranges
und des mit einem Etikett versehenen Etikettenfadens aufweist.
Derartige Maschinen sind durch die DE-PS 21 2o 27o sowie die DE-PS 24 o5 761 bekannt und haben sich in der Praxis außerordentlich
gut bewährt. Der Bauaufwand zur Betätigung der einzelnen Aggregate der Arbeitsstationen, die bei der Ausgestaltung
nach der DE-PS 21 2o 27o ortsfest angeordnet sind, nach der DE-PS 24 o5 761 dagegen auf einem Transportmittel,
das nacheinander die einzelnen Funktionszonen durchläuft, ist
hierbei jedoch außerordentlich groß. Außerdem sind die Steuerelemente jeweils in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes angeordnet,
so daß das zu verpackende Gut unumgänglich auf diese fällt. Dies führt oftmals zu Störungen und Betriebsunterbrechungen,
da die meist klein bauenden ineinander integrierten Antriebsteile sehr staubempfindlich sind. Des weiteren sind auf
diese Weise jeweils nur die Betätigungsglieder einer Arbeitsstation zu steuern.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Maschine zur Herstellung von beutelartigen Zweikammerpackungen zu schaffen,
bei der die Steuerelemente nicht im eigentlichen Arbeitsbereich der Maschine angeordnet, sondern räumlich von den einzelnen
Betätigungsgliedern getrennt sind, so daß der Funktionsablauf nicht durch das zu verpackende Gut beeinträchtigt werden
kann.· Des weiteren sollen die zur Verstellung der einzelnen Aggregate erforderlichen Bewegungsabläufe auf einfache Grundbewegungen
ohne komplizierte störanfällige Übertragungsmechanismen zurückgeführt werden, dennoch soll eine funktionssichere
und folgerichtige Betätigung gewährleistet sein. Vor allem aber soll es aufgrund der Ausgestaltung der Steuermittel
urn] dor Übertragungsglieder möglich sein, ohne wesentlichen
zusätzlichen Bauaufwand die Aggregate mehrerer nebeneinander angeordneter Arbeitsstationen gleichzeitig zu betätigen, so
daß mit einer Maschine mehrere Verpackungen zu gleicher Zeit hergestellt werden können.Ferner soll insgesamt der Fertigungsaufwand in
BAD ORIGINAL
— ο —
einem erheblichen Maße geringer als bei den bisher bekannten vergleichbaren Maschinen gehalten werden und es soll eine hohe
Betriebssicherheit gegeben sein.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zur Steuerung
der beweglichen Teile der einzelnen Aggregate einer Arbeitsstation achsparallel nebeneinander angeordnete, verschiebbar
und/oder verdrehbar gelagerte Wellen als Betätigungsglieder vorgesehen sind, die unmittelbar oder über Zwischenglieder
durch innerhalb des Transportmittels oder seitlich neben diesen angeordneter Kurvenlineale oder ähnlicher Steuermittel
betätigbar und die m'it den beweglichen Teilen des Aggregates koppelbar sind.
Zweckmäßig ist es hierbei, die Wellen der Aggregate einer
Arbeitsstation jeweils gemeinsam in einem oder mehreren von den beweglichen Teilen der Aggregate getrennten Gehäuse verschiebbar
und/oder drehbar zu lagern.
Sehr vorteilhaft ist es des weiteren, zwei oder mehrere gleiche Arbeitsstationen nebeneinander auf dem Transportmittel
anzuordnen und die beweglichen Teile der nebeneinander angeordneten Aggregate gemeinsam mittels durchgehender achsparalleler
Wellen als Betätigungsglieder zu steuern bzw. die einzelnen beweglichen Teile miteinander zu koppeln. Auf diese Weise ist
es möglich, mit geringem Aufwand eine Verdoppelung bzw. eine Vervielfachung der Verpackungskapazität einer Maschine zu
erreichen.
Die die Betätigungsglieder aufnehmenden Gehäuse können ein- oder beidseitig der einzelnen Arbeitsstationen, bei mehreren
nebeneinanderliegenden ArbeitsStationen vorzugsweise zwischen
diesen, angeordnet werden, so daß stets eine einwandfreie Lagerung der Wellen gewährleistet ist.
Als Transportmittel können in einfacher Weise zwei oder
mehrere über antreibbare Kettenräder geführte, endlose Gelenkketten vorgesehen werden/ an denen die die Betätigungsglieder aufnehmenden Gehäuse befestigt sind.
Zum Abtrennen der Werkstoffbahn ist es angebracht, zwei an
einer verschiebbaren Welle angelenkte Scherenarme vorzusehen, die durch einen Gelenkzapfen drehbar miteinander verbunden
sind, und dem Gelenkzapfen einen ortsfesten, vorzugsweise an dem die verschiebbare Welle aufnehmenden Gehäuse angebrachten
Anschlag zuzuordnen, an dem der Gelenkzapfen bei einem durch eine Axialverschiebung der Welle auszuführenden Schnittvorgang
anliegt.
Zur Herstellung des Kopfeinschlages des Beutels sollten zwei winkelförmig ausgebildete Umschläger vorgesehen werden, die
getrennt voneinander auf verschiebbaren Wellen als Betätigungsglieder angeordnet sind, wobei mittels der Kurvenlineale und
der Wellen die Umschläger auch einzeln derart betätigbar sind, daß zunächst einer der Schlauchteile der Werkstoffbahn an diesem
vorbeigeführt wird und daß zur Vornahme einer Faltung um ca. 90 am Beutelkopf bei Durchführung des Beutels unverrückbar
gehalten und nachfolgend zur Einfaltung aufeinander zu verschiebbar steuerbar sind.
An einer der verschiebbaren Wellen, vorzugsweise an einer den Umschlägern zugeordneten Welle, kann hierbei ein Anschlag angebracht
werden, mittels dem ein Schnittwerkzeug zum Abtrennen des Etikettenfadens betätigbar ist.
Des weiteren können zur Aufstellung der beiden Beutelteile zwei konzentrisch gelagerte aufeinander zu verschwenkbare
Hochschläger vorgesehen werden, die an drehbar in dem Gehäuse aneinander gelagerten Wellen als Betätigungsglieder angebracht
sind-ZZur Betätigung der einzelnen Wellen ist es ferner angebracht,
Einrichtungen zur Umwandlung einer Linearbewegung in eine Rotationsbewegung, beispielsweise an diesen befestigte
Zahnräder oder Seilrollen, die mit Zahnstangen bzw. Zugorganen zusammenwirken, Keilgetriebe oder dgl. vorzusehen.
to -
Ferner kann zur Vornahme der Bodenfaltung des Beutels durch
Zusammenwirken von Faltblechen und Hochschlägern ein mittels
einer verschiebbaren Welle als Betätigungsglied in den Bereich des Beutelstranges einführbarer Winkelhebel vorgesehen werden,
der verschiebbar auf einer Achse gelagert ist, und wobei zum Anpressen des Beutelstranges durch den Winkelhebel die Achse
mittels einer weiteren durch eine Kurvenscheibe sowie eine Zahnstange und einem Zahnrad verdrehbaren Welle als Betätigungsglied
verschwenkbar ist« Bei mehreren nebeneinander
angeordneten Aggregaten können die Winkelhebel und/oder Achsen und/oder die diese tragenden Bauteile miteinander gekoppelt
sein.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Maschine zur Herstellung von beutelartigen Zweikammerpackungen ist nicht nur gegenüber
den vorbejcannten Vorrichtungen dieser Art einfacher in der
konstruktiven Ausgestaltung und damit wirtschaftlicher als diese herzustellen, sondern auch vielseitiger einsetzbar und
äußerst störunempfindlich. Vor allem aber wird es ermöglicht,
die Verpackungskapazität einer Maschine mit nur geringem zusätzlichem Aufwand zu verdoppeln oder zu vervielfachen. Werden
nämlich die beweglichen Teile der einzelnen Arbeitsstationen mittels achsparallel angeordneter verschiebbar oder verdrehbar
gelagerter Wellen, die mit einem Ende an Kurvenlinealen oder ähnlichen Steuermitteln anliegen, betätigt, so ist es somit
möglich, die Steuermittel aus dem Arbeitsbereich herauszunehmen und an Stellen anzuordnen, die nicht durch das zu verpackende Gut beeinträchtigt werden. Durch Verschmutzungen bedingte
Betriebsstörungen werden auf diese Weise zuverlässig
vermieden.
Des weiteren sind die Bewegungen der einzelnen Teile der
Aggregate, obwohl die als Betätigungsglieder wirkenden Wellen
nur in axialer Richtung verschoben oäer gedreht werden, äußerst genau einzustellen und einzuhalten,- da durch die Kurvenlineale
die jeweils erforderliche Steuerbewegung exakt vorgegeben werden
kann. Der dazu erforderliche Bau- und Fertigungsaufwand ist gering, dennoch ist, zumal die Kurvenlineale nicht verschmutzen
und auch verschleißfest sind, ein störungsfreier Dauerbetrieb über einen langen Zeitraum gewährleistet. „
Von besonderem Vorteil ist aber bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung, daß mittels einer Welle, die in ihrer Länge
beliebig gestaltet werden kann, die bewegbaren Teile mehrerer nebeneinander angeordneter Aggregate gleichzeitig betätigt
werden können. Auf diese Weise ist es möglich, zwei oder mehrere Arbeitsstationen auf einer Maschine vorzusehen und
diese zu gleicher Zeit arbeiten zu lassen, so daß die Verpackungskapazität
vervielfacht wird, ohne daß sich dadurch die für die überwachung des selbsttätig ablaufenden Verpackungsvorganges erforderlichen Lohnkosten erhöhen. Auf dem Transportmittel
sind vielmehr lediglich zusätzliche, in Serie günstig zu fertigende Arbeitsstationen anzubringen, um mit
geringen Mittels eine erhebliche Steigerung der Kapazität zu bewerkstelligen.
Weitere Einzelheiten cbx gemäß der Erfindung ausgebildeten
Maschine zur Herstellung von beutelartigen Zweikammerpackungen sind den in den dargestellten Ausführungsbexspielen, die. nachfolgend
im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Maschine mit auf einer angetriebenen Transportkette angeordneten Arbeitsstationen
in achematischer Darstellung,
Fig. 2 das einer Arbeitsstation zugeordnete Gehäuse mit.
den in diesem gelagerten durch Kurvenlineale zu steuernde Wellen zur Betätigung der beweglichen c » J
Teile einer Arbeitsstation in Vorderansicht, sowie
• Λ
ORIGINAL INSPECTED
Fig. 3 bis 7 .
jeweils in einem achssenkrechten Schnitt die
einzelnen den Wellen zugeordneten Aggregate.
Die in Fig. 1 mit 1 bezeichnete schematisch dargestellte
Maschine zur Herstellung von beutelartigen Zweikammerpackungen
aus einer dieser kontinuierlich zugeführten Werkstoffbahn 5,
die in nicht gezeigter Weise mit unterteilten Füllgutportionen gefüllt und zu einem Schlauch gefaltet ist, besteht aus einer
Gelenkkette 2, die über in einem Maschinenrahmen antreibbar gelagerten Kettenrädern 3 und 4 geführt ist, und einzelnen an
der umlaufenden Gelenkkette 2 angebrachten Arbeitsstationen A-. Die einzelnen Arbeitsstationen A weisen jeweils die in den
Fig. 3 bis 7 dargestellten Aggregate auf, mittels denen die Trennung der Werkstoffbahn 5 in einzelne Abschnitte sowie des
Etikettenfadens,die W-förmige Faltung des Beutels 6 und das
Aufstellen der gefüllten Beutelteile, die Kopfeinschlage 7, 71
und die Zuführung des Etikettes vorzunehmen sind. Die Bewegungen
der verstellbaren Teile der Aggregate werden mittels Kurvenlinealen gesteuert und sind derart aufeinander abgestimmt
und gehen so ineinander über,, daß durch deren Zusammenwirken in der Maschine 1 selbsttätig aus der Werkstoffbahn 5 fertige
Zweikammerbeutel 6.geschaffen.werden.
Die Kurvenlineale 33, 34, 53, 54, 72, 1o2 und 112"zur "Steuerung
der jeweils in einem kastenförmigen, durch Deckel 12 und 13
staubdicht verschlossenen Gehäuse 11 gelagerten Wellei 31, 32,;
51, 52, 71, 1o1 und 111 sind seitlich neben der Transportkette 2 bzw. zwischen den Kettenrädern 3 und 4 angeordnet, so daß die
Wellen teilweise einer Axialbewegung und teilweise einer Drehbewegung unterworfen sind. Außerdem ist es aufgrund dieser Ausgestaltung
möglich, mehrere ArbeitsStationen unmittelbar nebeneinander
an der Gelenkkette 2 anzubringen, so daß mit geringem
zusätzlichem Bauaufwand die Maschine ein Mehrfaches an Verpackungskapazität aufweisen kann.
Die Wellen 31 und 32 stehen gemäß Fig. 3 mit Umschlägern 37
und 38 in Verbindung und erhalten ihre Steuerbewegungen durch die ortsfesten Kurvenlineale 33 bzw. 34, an denen sie mittels
Rollen 35 bzw. 36 anliegen. Außerdem sind zur ständigen Anlage der Rollen 35 und 36 Federn 39 bzw. 44 vorgesehen, die
sich an dem Gehäuse 11 sowie an an den Wellen 31 und 32 befestigten Scheiben 4o bzw. 45 abstützen.
Bei der Durchführung eines mittels in Fig. 5 dargestellter Hochschläger 61 und 62 gehaltenen Beutel 6 durch die Umschläger
37 und 38, die bei diesem Bewegungsvorgang die in Fig. 3 gezeigte Stellung beibehalten, werden zunächst die
oberen Beutelenden 7 um 90° umgeschlagen. Sodann werden die Umschläger 37 und 38 aufeinander zubewegt, so daß eine
Faltung der Enden 7 nach innen um weitere 90 erfolgt und diese die mit 7'bezeichnete Lage einnehmen. Der Umschläger
wird hierbei durch die Kurvenscheibe 33 entgegen der Kraft der Feder 44 bewegt, die Zustellbewegung des Umschlägers 38
dagegen wird durch die Kraft der Feder 39 bewerkstelligt, durch die die Welle 32 nach links gegen die mit einer entsprechenden
Freisparung versehene Kurvenscheibe 34 gedrückt wird.
An der Welle 32 ist des v/eiteren ein Anschlag 41 angebracht, mittels dem ein Messer 42 betätigt wird, um im geeigneten
Moment im Zusammenwirken mit einem ortsfesten Gegenmesser 43 den Etikettenfaden 8 abzutrennen.
Zur Vornahme der W-förmigen Bodenfaltung des Beutels 6 dient ein in den Fig. 4 und 6 dargestellter winkelförmig ausgebilde.
ter Niederhalter 1o6, der mittels einer Welle 1o1 in den
Bereich der Werkstoffbahn 5 einführbar·und mittels einer
weiteren Welle 111 gegen diese preßbar ist. Im Zusammenwirken mit Faltblechen 9 und den Hochschlägern 61 und 62
zum Aufrichten der gefüllten Beutelteile erfolgt die
Bodenfaltung.
Die ebenfalls in dem Gehäuse 11 verschiebbar gelagerte Welle
1o1 liegt über eine Rolle 1o3 an der Kurvenscheibe To2 an
und ist durch diese entgegen der Kraft einer Feder 1o4, die sich an dem Gehäuse 11 sowie einer an der Welle 1o1 befestigten
Scheibe 1o5 abstützt, axial verschiebbar. Und da der
Niederhalter 1o6 fest an einer Hülse 1o7 angebracht ist, die
verschiebbar auf einer Achse 11o gelagert und über ein Gestänge 1o8 mit der Welle 1oT verbunden ist, wird deren Axialbewegung
auf diesen übertragen.
Zum Anpressen des Niederhalters 1o6 gegen die Werkstoffbahn 5
wird die diesen tragende Achse 11o mittels der verdrehbaren
Welle 111 verschwenkt. Dazu dient wiederum ein Kurvenlineal
112, an dem über eine Rolle 114 eine in dem Gehäuse 11 verschiebbar
gelagerte Zahnstange 113 anliegt, die mit einem an der Welle 111 befestigten Zahnrad 117 kämmt. Wird die Zahnstange 113 beispielsweise nach oben, entgegen der sich an
dieser über eine Scheibe 116 abstützende Rückstellfeder 115
verschoben, so wird die Welle 111 und die mit dieser fest verbundenen um 90 verdreht dargestellten Halterung 118 durch
die Achse 11o verschwenkt, so daß der Niederhalter 1o6 auf der Werkstoffbann 5 zur Anlage kommt. Selbstverständlich sind
die einzelnen Bewegungen derart aufeinander abgestimmt, daß
zunächst die Werkstoffbahn 5 ungehindert eingeführt werden
kann und erst danach die Bodenfaltung, das Abschneiden und das Hochschlagen vorgenommen werden.
■/·
Zum Abrennen der Werkstoffbahn 5 in einzelne Abschnitte
dienen die in Fig. 7 gezeigten Scherenarme 74 und 75, die über einen Gelenkbolzen 76 miteinander verbunden und die
mittels der axial verschiebbaren Welle 71 in Richtung der Werkstoffbahn 5 verschwenkbar sind. Die Scherenarme 74 und
75 sind über Laschen 77 und 78 und Bolzen 79 und 8o gelenkig an der Welle 71 befestigt, die über eine Rolle 73 an dem
Kurvenlineal 72 anliegt und entgegen der Kraft einer sich mittels einer Scheibe 83 abstützenden Feder 82 verschiebbar
ist. Außerdem ist an dem die Welle 71 tragenden Gehäuse 11 in Höhe des Gelenkbolzens 76 ein Anschlag 81 angebracht.
Kommt der Gelenkbolzen 76 durch eine Axialverschiebung der Welle 71 an dem Anschlag 81 zur Anlage und wird die Welle
noch weiter nach rechts verschoben, so werden die beiden Scherenarme 74 und 75 nach innen geschwenkt, so daß die
Werkstoffbahn 5 durchtrennt wird. Während des Schnittvorganges
ist somit keine ungünstige Axialbewegung des Schneidwerkzeuges vorhanden.
Das Hochschlagen der gefüllten Beutelteile wird mittels der in Fig. 5 dargestellten bereits erwähnten Hochschläger 61
und 62 bewerkstelligt. Mittels wiederum in dem Gehäuse 11 drehbar gelagerter Wellen 51 und 52 werden hierbei die Köchin schläger 61 und 62 aufeinander zu bewegt. Dazu sind Zahnstangen
55 und 56 vorgesehen, die mittels Rollen 57 und 58 an Kurvenlinealen 53 und 54 anliegen und mit Zahnrädern 59
und 6o in Eingriff stehen, die fest mit den Wellen 51 und verbunden sind. Die Rückstellbewegungen der ineinander angeordneten
Wellen 51 und 52, wobei die Welle 52 als Hohlwelle ausgebildet ist, erfolgt durch Zugfedern 63 und 64, die über
fest an den Zahnstangen 55 und 56 befestigte Scheiben 65 und 66 auf diese einwirken, so daß die Rollen 57 und 58 ständig
an den Kurvenlinealen 53 und 54 anliegen.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, alle erforderlichen Steuerbewegungen über die axial verschiebbaren oder verdrehbaren
Wellen auf die zu bewegenden Teile der Aggregate einer Arbeitsstation zu übertragen und die Steuermittel außerhalb
des Arbeitsbereiches anzuordnen, so daß, zumal die Rückstellfedern
sowie die zur umlenkung erforderlichen Bauteile in dem
geschlossenen Gehäuse 11 eingebaut sind, Verschmutzungen und
dadurch bedingte Betriebsstörungen nicht auftreten. Außerdem können mittels der Kurvenlineare auf einfache Weise die sich
zum Teil überdeckenden einzelnen Steuerbewegungen ausgelöst und exakt eingehalten werden.
9. September 198ο
A 167ο
A 167ο
Claims (12)
- Dr. Gerhard Klar
WasserburgPatentansprüche :Maschine zur Herstellung von beutelartigen Zweikammerpackungen aus einer schmiegsamen ( aufgußfähigen Werkstoffbahn, insbesondere von Teebeuteln, die durch Faltung ge~ bildet und durch Klammern verschlossen sind, wobei die Werkstoffbahn mit unterteilten Füllgutportionen gefüllt und zu einem Schlauch gefaltet kontinuierlich zuläuft und auf einem kontinuierlich umlaufenden Transportmittel steuerbare Fertigungsaggregate als Arbeitsstationen angeordnet sind, die jeweils von außerhalb der Transportbahn installierte7'Mittel'Vsteuerbar sind und von denen jedes Aggregat Falzelemente zur Bildung des Beutelbodens und des Beutelkopfes, zwei Aufstellarme zum Aurichten der Beutelhälften, in einem der Aufstellarme eine Einrichtung zur Aufnahme des Etiketts sowie Einrichtungen zum Abtrennen des Beutelstranqes und des mit einem Etikett versehenen Etikettenfadens aufweist,dadurch gekennzeichnet.daß zur Steuerung der beweglichen Teile der einzelnen Aggregate (37/ 38, 61, 62, 74, 75, 1o6) einer Arbeitsstation (A) achsparallel nebeneinander angeordnete, verschiebbar und/oder verdrehbar gelagerte Wellen (31, 32, 51, 52, 71, 1o1, 111) als Betätigungsglieder vorgesehen sind, die unmittelbar oder über Zwischenglieder durch innerhalb des Transportmittels (2) oder seitlich neben diesem angeordnete^ Kurvenlineale (33, 34, 53, 54, 72, 1o2, 112) oder ähnliche^ Steuermittel betätigbar und die mit den beweglichen Teilen des Aggregates koppelbar sind. - 2. Maschine nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß die Wellen (31, 32, 51, 52, 71, 1o1, 111) der Aggregate (37, 38, 61, 62, 74, 75, 1o6) einer Arbeitsstation (A) jeweils gemeinsam in einem oder mehreren von den beweglichen Teilen der Aggregate getrennten Gehäuse (11) verschiebbar und/oder drehbar gelagert sind.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß zwei oder mehrere gleiche Arbeitsstationen (A) nebeneinander auf dem Transportmittel (2) angeordnet sind und daß die beweglichen Teile der nebeneinander angeordneten Aggregate gemeinsam mittels durchgehender achsparalleler Wellen (31, 32, 51, 52, 71, 1o1, 111) als Betätigungsglieder steuerbar bzw. daß einzelne bewegliche Teile miteinander koppelbar sind. - 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,daß die die Betätigungsglieder (Wellen 31, 32, 51, 52, 71, 1o1, 111) aufnehmenden Gehäuse (11) ein- oder beidseitig der einzelnen Arbeitsstationen (A),bei mehreren nebeneinanderliegenden Arbeitsstationen vorzugsweise zwischen diesen, angeordnet sind.
- 5. Maschine nach einem der·Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß als Transportmittel zwei oder mehrere über antreibbare Kettenräder (3. 4) geführte, endlose Gelenkketten (2) vorgesehen sind, an denen die die Betätigungsglieder (Wellen 31, 32, 51, 52, 71, 101, 111) aufnehmenden Gehäuse (11) befestigt sind.
- 6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß zum Abtrennen der Werkstoffbahn (5) zwei an einer verschiebbaren Welle (71) angelenkte Scherenarme (74, 75) vorgesehen sind, die durch einen Gelenkzapfen (76) drehbar miteinander verbunden sind, und daß dem Gelenkzapfen (76) ein ortsfester, vorzugsweise an dem die verschiebbare Welle (71) aufnehmenden Gehäuse (11) angebrachter Anschlag (81) zugeordnet ist, an dem der Gelenkzapfen (76) bei einem durch eine Axialverschiebung der Welle (71) auszuführenden Schnittvorgang anliegt (Fig. 7) .ve- " »■* "«■ u f ** * * t■> · Ufc » & a. »t.-ft
- 7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet,daß zur Herstellung des KopfeinSchlages (7, 7') des Beutels (6) zwei winkelförmig ausgebildete Umschläger (37, 38) vorgesehen sind, die getrennt voneinander auf verschiebbaren Wellen (31, 32) als Betätigungsglieder ' angeordnet sind, und daß mittels der Kurvenlineale (33, 34) und der Wellen (31, 32) die Umschläger (37, 38) auch einzeln derart betätigbar sind, daß zunächst einer der Schlauchteile der Werkstoffbahn (5) an diesen vorbeigeführt wird und daß zur Vornahme einer Faltung um ca. 90 am Beutelkopf bei Durchführung des· Beutels (6) unverrückbar gehalten und nachfolgend zur Einfaltung aufeinander zu verschiebbar steuerbar sind (Fig. 3).
- 8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,daß an einer der verschiebbaren Wellen (31, 32)f vorzugsweise an einer den Umschlägern (37, 38) zugeordneten Welle (32) ein Anschlag (41) angebracht ist, mittels dem ein Schnittwerkzeug (42) zum Abrennen des Etikettenfadens (8) betätigbar ist (Fig. 3).
- 9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,daß zur Aufstellung der beiden Beutelteile zwei konzentrisch gelagerte aufeinander zu verschwenkbare Hochschläger (61, 62) vorgesehen sind, die an drehbar in dem Gehäuse (11) ineinander gelagerten Wellen (51, 52) als Betätigungsglieder angebracht sind (Fig. 5).*. ' ■ 3038U2
- 10. Maschine nach einen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,daß zur Betätigung einzelner Wellen (51, 52) Einrichtungen zur Umwandlung einer Linearbewegung in eine Rotationsbewegung, beispielsweise an diesen befestigte Zahnräder (59, 6o) oder Seilrollen, die mit Zahnstangen (55, 56) bzw. Zugorganen zusammenwirken, Keilgetriebe oder dgl. vorgesehen sind.
- 11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet,daß zur Vornahme der Bodenfaltung des Beutels durch Zusammenwirken von Faltblechen (9) und Hochschlägern (61, 62) ein mittels einer verschiebbaren Welle (1o1) als Betätigungsglied in den Bereich des Beutelstranges (4) einführbarer Winkelhebel (1o6) vorgesehen ist, der verschiebbar auf einer Achse (11o) gelagert ist, und daß zum Anpressen des Beutelstranges (4) durch den Winkelhebel (1o6) die Achse (11o) mittels einer weiteren durch eine Kurvenscheibe (112) sowie eine Zahnstange "(113) und einem Zahnrad (114) verdrehbaren Welle (111) als Betätigungsglied verschwenkbar ist (Fig. 4 und 6).
- 12. Maschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,daß bei mehreren nebeneinander angeordneten Aggregaten die Winkelhebel (Ic-*»// und/q^er Achsen (11 ο) und/oder die diese tragenden Bauteile miteinander gekoppelt sind.10. Oktober 198o^ e-1
A 1667ORIGINAL INSPECTED
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DE19803038442 DE3038442A1 (de) | 1980-10-11 | 1980-10-11 | Maschine zur herstellung von beutelartigen zweikammerpackungen |
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DE3038442A1 true DE3038442A1 (de) | 1982-05-06 |
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ID=6114149
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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