DE3037083A1 - Kassiereinrichtung - Google Patents

Description

• BESCR?LEI3UNG
• Die Erfindung betrifft eine Kassiereinrichtung mit einer Registrierkasseneinrichtung und einen Rückgeldgeber.
• Es sind bereits Kassentische bekannt, bei denen die Eingabe tastatur für die Registrierkasse getrennt von der Geldschublade angeordnet ist, um der Kassiererin die Arbeit dadurch zu erleichtern-und möglichst günstige Bewegungsabläufe bei der Kassiertätiglceit zu schaffen. Die Geldschubladen bereiten jedoch dadurch einige Probleme, weil bei ausgefahrener Schublade die Bewegungsfreiheit der Bedienungsperson stark gehemmt ist. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Lösung für eine Kassiereinrichtung zu schaffen, die im Betrieb den Bewegungsraum der Kassiererin nicht mehr beeinträchtigt.
• Alle Bedienungsgriffe sollen im kleinen Greifraum ausführbar sein.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine seitlich neben einer in der Tischplatte angeordneten GelSschublade vorgesehenen Münzenaufnahmevorrichtung gelöst. Weitere Merkmale der Ausgestaltung dieser Münzenaufnahmevorrichtung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Die Anordnung der besonderen Münzenaufnahmevorrichtung ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Kassiereinrichtung mit einem Rückgeldrechner und einem Rückgeldausgeber ausgestattet ist, so daß die Bedienungsperson sich nicht mit dem Ausgeben von Münzgeld befassen muß. Aus diesem Grunde kann die Geldschublade im geöffneten Zustand lediglich für die Aufbewahrung von Geldscheinen vorgesehen werden. Es ist für das entgegengenommene Kleingeld eine neuartige Münzenaufnahmevorrichtwng vorgesehen, die gemäß einem Ausfiüirungsbeispiel sämtliche Münzen ungeordnet aufnimmt. In einer weiteren Ausfuhrungsform ist daneben eine sortierte Aufnahme z.B. für zwei Münzsorten vorgesehen.
• Einig Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Anordnung der Kassiereinrichtung mit Münzenaufnahmevorrichtung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine schematische Darstellung der Kassiereinrichtung in -Ansicht von oben, Fig. 3 einen Münzbehälter in perspektivischer Darstellung, Fig. 4 einen Nünzbehälter in Sortierlage, Fig. 5 einen Münzbehälter nach Fig. 3 in Seitenansicht, Fig. 6 einen Münzbehälter mit Geldbeutel, Fig. 7 einen Münzbehälter mit Einsatzbehältern in perspektivischer Darstellung und Fig. 8 einen Münzbehälter gemäß Fig. 7 in Ansicht von oben.
• Die Kassiereinrichtung (Fig. 1) besteht im wesentlichen aus einer in die Tischplatte 1 eingesetzten Geldschublade 3, einer auf der rechten Seite neben der Geldschublade angeordneten Tastatur 5, einer auf der linken Seite der Geldschublade 3 angeordneten Münzenaufnahmevorrichtung 7 und einem Belegdrucker 9. Die Geldschublade 3 ist etwa unmittelbar vor der Kassiererin angeordnet, so daß die Tastatur 5 in bequemster Reichweite (kleiner Griffraum) der rechten Hand und die Münzenaufnahmevorrichtung 7 mit de Belegdrucker 9 in unmittelbarem Bereich der linken Hand (ebenfalls kleiner Griffraum) liegen. Längs des Tisches dicht anschließend an die Tischplatte 1 ist ein Transportband lo für die abzurechnenden Waren vorgesehen, das in Richtung des Pfeiles 11 angetrieben wird.
• In Fig. 2 ist schematisch durch gestrichelte Pfeillinien 13 der Warenfluß vom Transportband lo zu den beispielsweise drei Warenboxen 15 bis 17 angedeutet. Die Waren lassen sich in bekannter Weise über von der Kassiererin einstellbare Weichen (nicht dargestellt) in die Warenboxen leiten.
• Auf einem Uber den Warenboxen angeordneten Bord 18 ist ein Rückgeldgeber 19 mit im vorliegendenFalldrei den Warenboxen 15 bis 17 räumlich zugeordneten Zahischalen 20 bis 22 angeordnet.
• Die Münzenaufnahmevorrichtung 7 und der Belegdrucker 9 sind nebeneinander unter der Abdeckhaube 23 angeordnet, die an Scharnieren 25 gelagert nach oben wegschwenkbar ist, wenn z.B. eine neue Papierrolle eingelegt oder ein zur Münzenaufnahmevorrichtung 7 gehörender MUnzbehälter 27 (Fig. 3 bis 6) entnommen werden soll. Die Atdeckhaube 23 (Fig. 1) weist neben einem Ausgabeschlitz 29 für den Kassenbeleg 30 einen trichterförmig gestalteten Aufnahmeschlitz 31 für Münzen auf. Mit einem Sicherheitsschloß 33 låßt sich die Abdeckhaube 23 verriegeln, wodurch ein Zugriff zum Belegdrucker 9 und eine Entnahme des Münzbehälters 27 durch unbefugte Personen verhindert wird.
• Der Belegdrucker 9 und der Münzbehäiter 27 stehen in einem dafür vorgesehenen Fach 35 der Kassiereinrichtung. Es kann auch vorteilhaft sein, den Münzbehälter 27 und den Belegdrucker 9 auf einem Einschub z.B. mit Teleskopführung vorzusehen, der nur nach Freigabe durch das SicherheitsschloB 33 vorgezogen werden kann.
• Der MUnzbehElter 27 (Fig. 3 bis 6) ist ein oben offener Kasten, dessen Rückwand 37 nach oben etwas verlängert ist.
• Falls es erwünscht ist, kann der MUnzbehälter 27 auch mit einem Deckel (nicht dargestellt) ausgestattet werden, der zu verschließen oder zu versiegeln ist. Am oberen Rand der Seitenwände nahe der Rückwand 37 ist einBttgel 39 schwenkbar so gelagert, daß er im aufgeklappten Zustand und bei einem auf der Rückwand liegenden Munzbehälter 27 (Fig.4) ein abgegrenztes Sortiertableau bildet. Zur definierten Fixierung des Nünzbehälters auf dem Fach 35 oder einem Einschub der Kassiereinrichtung 1 ist im flachen Hohlraum 4o (Fig. 5) unter dem Boden 41 des Munzbehälters 27 eine leicht nach unten abgebogene Rastfeder 43 befestigt, die im eingesetzten Zustand auf dem Boden des Faches 35 hinter einem kurzen senkrecht zur Bodenfläche des Faches 35 aufragenden Schenkel eines Haltewinkels 45 einrastet.
• Falls es erwünscht ist, kann zur einfachen Entnahme der Münzen aus dem Münzbehälter 27 ein Geldbeutel 47 vorgesehen werden, der ein schnelles Einsammeln der Münzen gestattet, wenn mehrere Kassiereinrichtungen zu betreuen sind.
• Nach einer Alternativlösung ist ein Münzbehälter 49 (Fig. 7 und 8) vorgesehen, der mit mehreren Kammern ausgestattet ist. Jeder dieser Kammern ist in der Abdeckhaube 23 ein Aufnahme schlitz zugeordnet, im vorliegenden Fall müßten drei Aufnahmeschlitze vorgesehen werden. Die Kammern können durch aus dem Nünzbehälter 49 herausnehmbare Einsatzbehälter 50 bis 52 realisiert werden. In einer speziellen Ausführungsform können z.B. zwei Einsatzbehälter 51 und 52 zur Vorderseite des MUnæbehälters 49 herauskippbar angeordnet sein, die im eingesetzten Zustand durch den heruntergeklappten BUgel 39, der in Schlitze 53 der Einsatzbehälter 51 und 52 eingreift, gehalten werden.
• Die neuartige Gestaltung der Kassiereinrichtung erlaubt eine arbeitserleichternde Bedienung durch eine Geldschublade mit geringer Offnungsweite, günstiger Greifnähe der Tastatur, des Beleg- bzw. Bonausgabeschlitzes, der Zahlschalen und des Aufnahmeschlitzes für das vom Kunden entgegengenommene MUnz- geld, das nach der einen Ausführungsform lediglich in einem Münzbehälter oder einem Geldbeutel gesammelt wird.
• Erfahrungsgemaß werden jedoch gewisse Nünzsorten wie z.B.
• 2-Mark- oder 2-Pfennig-Stücke in erhöhter, Maße beim Einsatz eines Rückgeldgebers benötigt. Um das Aussortieren dieser Münzen aus dem Münzbehälter zu erleichtern, ist es vorteilhaft, diese Münzsorten bereits bei der Entgegennahme vom Kunden auszusortieren und über die zusätzlichen Aufnahmeschlitze in speziellen Einsatzbehältern zu sammeln.
• Im Bedarfsfall kann die Kassiererin diese Münzen selbst in die entsprechenden Münzschächte des Rückgeldgebers nachfüllen. Durch eine flache Ausgestaltung der Sortierschale vor den Aufnahmeschlitzen in der Abdeckhaube 23 wird dieser Vorsortierarbeitsgang .der Münzen vorteilhaft erleichtert.

Claims (9)

1. Kassiereinrichtung PATENTANSPRUCHE 1. Kassiereinrichtung mit einer RegistrierIcasseneinrichtung und einem Rückgeldgeber, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß seitlich neben einer in der Tischplatte (1) angeordneten Geldschublade ()) eine in die Tischplatte (1) integrierte MUnzenaufnahmevorrichtung (7) vorgesehen ist.
2. 2. Kassiereinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Münzenaufnahmevorrichtung (7) aus mindestens einem in der Tischoberfläche angeordneten Aufnahmeschlitz (31) und einem unter der Tischplatte (1) angeordneten Nünzbehälter (27) besteht.
3. 3. Kassioreinvicht;mg nach don Ansprüchen 1 und 2, d d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Münzbehälter (27) als unter der Tischplatte (1) geführter Einschub ausgebildet ist.
4. 4. Kassiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Einschub durch ein Sicherheitsschloß (33) verriegelt ist.
5. 5. Kassiereinrichtung nach den Ansprilehen 1 b 4, d d -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Münzenaufnahmevorrichtung (7) auf der den Warenboxen ( 15 bis 17) zugekehrten Seite der Geldschublade (3) angeordnet ist.
6. 6. Kassiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der der Geldschublade (3) abgekehrten Seite der Münzenaufnarnevorrichtung (7) ein Ausgabeschlitz (29) für den Kassenbeleg angeordnet ist.
7. 7. Kassiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Münzbehälter (27) aus mehreren Kammern besteht, denen je ein Aufnahmeschlitz (31) in der Tischoberfläche zugeordnet ist.
8. 8. Kassiereinrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kammern des Münzbehälters (27) durch herausnehmbare Einsatzbehalter (50 bis 52) gebildet sind.
9. 9. Kassiereinrichtung nach den Ansprechen 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß in den MUnzbehälter (27) ein Geldbeutel (47) eingesetzt ist, der durch einen schwenkbar gelagerten Bügel (39) klemmend gehalten ist.

   lo. Kassiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Nünzbehälter (27) auf einem unter der Tischoberfläche angeordneten Fach (35) der Kassiereinrichtung stehet, das nahe der Vorderkante einen senkrecht zur Fachbodenfläche aufragenden Haltewinkel (45) aufweist, der im eingesetzten Zustand des Münzbebälters (27) hinter eine Rastfeder (43) am Boden des Münzbehälters (27) einrastet.