DE3008666A1 - System zur abwicklung und erfassung von kassengeschaeften - Google Patents
System zur abwicklung und erfassung von kassengeschaeftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Abwicklung und Erfassung von Kassengeschäften.
An einem Kassenschalter einer Bank ist ein Kassierer beschäftigt, dessen Aufgabe es ist, Ein- und Auszahlungsscheine entgegenzunehmen und Ein- und Auszahlungen abzuwickeln. Ferner sind an jedem Kassenschalter einer Bank eine Dateneingabevorrichtung und eine Geldausgabevorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe der Kassierer die Ein- und Auszahlungen abwickelt. Die Dateneingabevorrichtung ist mit einer Eingabetastatur, einer Sichtanzeige, einer Druckeinrichtung, einem Rechenwerk, einem Speicher und dergleichen versehen. Diese Vorrichtung druckt Journaleintragungen und bedruckt Ein- und Auszahlungsscheine mit Angaben von Geldsorten und Geldbeträgen, Kontonummern usw. Diese Daten werden vom Kassierer mittels der Eingabetastatur eingegeben. Die Vorrichtung errechnet ferner bei Einzahlungen die Gesamtsumme des eingezahlten Geldes und speichert den so errechneten Betrag. Das eingezahlte Bargeld wird vom Kassier an einer bestimmten Stelle aufbewahrt. Bei einer Auszahlung gibt der Kassier auf Grund der Angaben auf dem vom Kunden abgegebenen Auszahlungsschein mittels der Eingabetastatur in die Dateneingabeeinrichtung die Geldsorten und Geldbeträge angebende Daten ein. Diese Daten werden dann an die Geldausgabevorrichtung übertragen und gleichzeitig als Journal-
eintragung und auf dem Auszahlungsschein ausgedruckt und gespeichert. Die Geldausgabevorrichtung gibt automatisch Bargeld in den den eingegebenen Daten entsprechenden Geldsorten und Geldbeträgen aus. Der Kassier gibt dann das von der Geldausgabevorrichtung ausgegebene Geld zusammen mit dem Auszahlungsschein an den Kunden ab.
Vor Geschäftsbeginn kann der Geschäftsführer in die Geldausgabevorrichtung an jeder Kasse beispielsweise DM 50 000 einlegen. Nach Geschäftsbeginn kann der Kassier dieses Geld für Auszahlungen verwenden. Wenn im Laufe während der Schalterstunden in der Geldausgabevorrichtung nur noch sehr wenig Geld vorhanden ist, wird dies dem Kassier durch eine entsprechende Vorrichtung angezeigt, worauf der Geschäftsführer erneut einen vorherbestimmten Geldbetrag in die Geldausgabevorrichtung einlegt, damit weitere Auszahlungen vorgenommen werden können. Das Bargeld, das der Geschäftsführer in die Geldausgabevorrichtungen einlegt, wird vorher in einem Tresor in einem besonderen Raum aufbewahrt. Der Gesamtbetrag des in diesem Tresor und in der oder den Geldausgabevorrichtungen enthaltenen Bargeldes, d.h., der Gesamtbetrag des in der Bankstelle vorhandenen Bargeldes, soll im allgemeinen im wesentlichen konstant gehalten werden.
Bei der üblichen Abwicklung der Bankgeschäfte werden die bei jeder Kasse eingezahlten und ausgezahlten Geldbeträge nur in der bei dieser Kasse vorgesehenen Dateneingabevorrichtung gespeichert und muss das bei jeder Kasse eingezahlte Bargeld von dem betreffenden Kassier aufbewahrt werden, bis nach Geschäftsschluss eine Abrechnung vorgenommen wird. Da der Betrag des nach der Abwicklung von Ein- und Auszahlungen in der Bankstelle, einschließlich des Tresors, vorhandenen Bargeldes während der Geschäftszeit nicht erfasst werden kann, kann man das bei jeder Kasse eingezahlte Bargeld nicht an demselben Tag wieder auszahlen,
so dass das in der Bankstelle insgesamt vorhandene Bargeld nicht gut ausgenutzt wird. Ferner ist die Aufbewahrung von Bargeld bei jeder Kasse problematisch. Da es schwierig ist, den in der Geldausgabevorrichtung vorhandenen Geldbetrag rechtzeitig zu erfassen, ist die Ergänzung dieses Geldbetrages schwierig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, für die Abwicklung und Erfassung von Kassengeschäften ein System zu schaffen, in dem bei jeder Kasse eine Dateneingabevorrichtung vorgesehen ist, die mit einer Zentralstelle verbunden ist, in der die in der ganzen Bankstelle abgewickelten Ein- und Auszahlungen sofort verarbeitet werden, so dass sie dort erfassbar sind. Auf diese Weise wird das vorhandene Bargeld besser ausgenutzt und kann das Bargeld einwandfrei verwaltet werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein System zur Abwicklung und Erfassung von Kassengeschäften mit mehreren an je einer Kasse vorgesehenen Dateneingabevorrichtungen, von denen jede eine Eingabetastatur zur Eingabe von die Geldsorten und Beträge von Ein- und Auszahlungen angebenden Daten, eine Sichtanzeige zur Anzeige dieser Daten und eine Druckeinrichtung zum Ausdrucken desselben besitzt, ferner mit mehreren bei je einer Kasse vorgesehenen Geldausgabevorrichtungen, die mit der zugeordneten Dateneingabevorrichtung verbunden sind und automatisch Geld entsprechend der mittels der Dateneingabeeinrichtung eingegebenen, die Geldsorten und Geldbeträge angebenden Daten ausgeben, und eine Zentralstelle, die mit allen Dateneingabevorrichtungen verbunden sind und dazu dient, die mittels jeder der Dateneingabevorrichtungen eingegebenen Daten zu empfangen und sofort zur Berechnung des Gesamtbetrages der Einzahlungen des Gesamtbetrages der Auszahlungen, des vorhandenen Bestandes usw. für jede Geld-
sorte zu verarbeiten und zwar für jede Kasse und für alle Kassen zusammen. Auf Grund der auf diese Weise errechneten Beträge kann das bei den Kassen vorhandene Bargeld zweckentsprechend verwaltet werden.
In dem System gemäß der Erfindung sind an jeder Kasse eine Dateneingabevorrichtung und eine Geldausgabevorrichtung vorgesehen. Die Dateneingabevorrichtung besitzt eine Eingabetastatur, mit der Daten eingegeben werden können, welche die Geldsorten und Geldbeträge von Ein- und Auszahlungen angeben. Entsprechend der mittels der Dateneingabevorrichtung eingegebenen Daten gibt die Geldausgabevorrichtung automatisch Bargeld in den entsprechenden Geldsorten und Beträgen aus. Mit allen bei je einer Kasse vorgesehenen Dateneingabevorrichtungen ist eine Zentralstelle verbunden, die zum Errechnen der Gesamtsumme der Einzahlungen, der Gesamtsumme der Auszahlungen, des vorhandenen Bestandes usw. für jede Geldsorte dient, und zwar für jede Kasse und für alle Kassen zusammen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben. In diesen zeigt
Figur 1 ein Blockschema eines Kassendienstabwicklungs- und -überwachungssystems gemäß der Erfindung,
Figur 2 schaubildlich eine Banknotenausgabevorrichtung, eine Hartgeldausgabevorrichtung und eine Dateneingabevorrichtung und
Figur 3 schaubildlich eine Zentralstelle.
Gemäß Figur 1 sind an jeder der Kassen 1 bis n einer Bankstelle eine Banknotenausgabevorrichtung 2, eine
Hartgeldausgabevorrichtung 3 und eine Dateneingabevorrichtung 4 vorgesehen. Mit Hilfe dieser Vorrichtungen kann jeder Kassier Ein- und Auszahlungen abwickeln. An jeder Kasse sind die Banknotenausgabevorrichtung 2 und die Hartgeldausgabevorrichtung 3 elektrisch mit der Dateneingabevorrichtung 4 verbunden. Wenn beispielsweise bei der Kasse 1 ein Kunde einen Auszahlungsschein abgibt, werden von dem Kassier mittels der Dateneingabevorrichtung 4[tief]1 Daten eingegeben, welche die Arten der auszugebenden Banknoten und Münzen angeben. Diese Daten werden von der Dateneingabevorrichtung 4[tief]1 an die Banknotenausgabevorrichtung und/oder die Hartgeldausgabevorrichtung abgegeben. 2[tief]1 und/oder die Hartgeldausgabevorrichtung 3[tief]1 abgegeben, worauf diese Ausgabevorrichtung(en) automatisch den angeforderten Geldbetrag in Form der gewünschten Banknoten und/oder Münzen ausgeben. Die an den Kassen 1 bis n vorgesehenen Dateneingabevorrichtungen 4[tief]1 bis 4[tief]n sind mit einer Zentralstelle 5 verbunden, an die daher alle Daten übertragen werden, welche die Kassiere zur Abwicklung von Ein- und Auszahlungen eingeben. Bei jeder Einzahlung geben die von der Dateneingabevorrichtungen an die Zentralstelle 5 übertragenen Daten die eingezahlten Geldsorten und Beträge, die Kontonummer des Kunden, bei Wertpapieren, wie Schecks, die Nummer des Wertpapiers, ferner die Art des Geschäftsvorgangs und die Kassennummer an. Bei jeder Auszahlung geben die von der Dateneingabevorrichtung 4 an die Zentralstelle 5 abgegebenen Daten von der Banknotenausgabevorrichtung 2 oder der Hartgeldausgabe Vorrichtung 3 ausgegebenen Geldsorten und Beträge, die Kontonummer des Kunden, die Art des Geschäftsvorgangs, beispielsweise die Schecknummer und die Kassennummer an.
Auf Grund der von den Kassen empfangenen Daten berechnet die Zentralstelle 5 für jede Kasse den Gesamtbetrag der Einzahlungen, die Gesamtbeträge der Auszahlungen und den in der Banknotenausgabevorrichtung 2 und der Hartgeldausgabevorrichtung 3 vorhandenen Geldbetrag für jede
Geldsorte und jede Art von Wertpapieren. Ferner berechnet die Zentralstelle die Gesamtbeträge für alle Kassen. Die auf diese Weise erhaltenen Daten können in der Zentralstelle mittels einer Sichtanzeige optisch angezeigt oder mittels einer Druckeinrichtung ausgedruckt und auf diese Weise dem Geschäftsführer mitgeteilt werden. Dieser kann daher auf Grund der mitgeteilten Daten den Geldvorrat in jeder der Banknotenausgabevorrichtungen 2[tief]1 bis 2[tief]n und jeder der Hartgeldausgabevorrichtungen 3[tief]1 bis 3[tief]n ergänzen oder bei jeder Kasse Bargeld entnehmen oder anhand der errechneten Daten den Bargeldbestand kontrollieren. Nach der Kontrolle kann der Geschäftsführer gestatten, dass das eingezahlte Bargeld für Auszahlungen verwendet wird.
In der Figur 2 sind die Banknotenausgabevorrichtungen 2[tief]1, die Hartgeldausgabevorrichtung 3[tief]1 und die Dateneingabevorrichtung 4[tief]1 für die Kasse 1 schematisch dargestellt. Die Banknotenausgabevorrichtung 2 ist mit Banknotenkästen 6, 7 und 8 für 100-Mark-, 50-Mark- und 10-Mark-Noten sowie mit einem Kasten 9 für unbrauchbare Banknoten und einer Banknotenausgabeöffnung 10 versehen. In der Banknotenausgabevorrichtung sind ferner ein Ausgabemechanismus zum Abzählen und Ausgeben von Banknoten vorgesehen, deren Art und Anzahl mittels der Dateneingabevorrichtung 4 eingegeben worden sind. Die Ausbildung der Banknotenausgabevorrichtung 2 ist von üblicher Art und wird daher nicht näher beschrieben.
Die Hartgeldausgabevorrichtung 3 ist mit Münzenspeicherzylindern 11, 12, 13, 14 und 15 für Markstücke, 50-Pfennigstücke, 10-Pfennigstücke, 5-Pfennigstücke und Einpfennigstücke versehen, ferner mit einem Ausgabemechanismus zur Ausgabe von Münzen auf Grund der über die Dateneingabevorrichtung 4 eingegebenen Befehle und mit einer Münzenausgabeschale 16. Auch die Hartgeldausgabevorrichtung 3 ist von üblicher Art und wird daher nicht näher beschrieben.
Die Dateneingabevorrichtung 4 besitzt eine Eingabetastatur 17 für die Eingabe der die Geschäftsvorgänge betreffenden Daten, die z.B. die Arten und Anzahlen von Banknoten oder Münzen, die Kassen-Nummern usw. angeben, ferner eine Sichtanzeige 18 zur Anzeige der eingegebenen Daten und eine Druckeinrichtung 19 zum Ausdrucken der eingegebenen Daten usw. Die Dateneingabevorrichtung 4 ist außerdem mit einem Zwischenspeicher für die eingegebenen Daten versehen.
In der Figur 3 ist die Zentralstelle 5 dargestellt. Diese besitzt eine Tastatur 20 zum Ansteuern der Dateneingabevorrichtung 4 jeder Kasse, wenn die im Zwischenspeicher jeder Dateneingabevorrichtung 4 gespeicherten Daten abgefragt werden sollen, ferner eine Datensichtanzeige 21, einen Bedienungsteil 22 und einen Verarbeitungsteil zur Durchführung der vorstehend beschriebenen Funktionen.
Vorstehend wurde erläutert, dass bei jeder Kasse eine Banknotenausgabevorrichtung, eine Hartgeldausgabevorrichtung und eine Dateneingabevorrichtung vorgesehen sind. Man kann aber auch eine Banknotenausgabevorrichtung, eine Hartgeldausgabevorrichtung und ein Dateneingabevorrichtung durch mehrere Kassiere gemeinsam bedienen lassen. In jedem Fall wird jede Kasse durch ihre Nummer bezeichnet, so dass auch bei der Eingabe von mehrere Kassen betreffende Daten über eine gemeinsame Dateneingabevorrichtung die die verschiedenen Kassen betreffenden Daten voneinander unterschieden werden können.
Die Erfindung schafft somit für die Abwicklung und Überwachung von Kassengeschäften ein System mit einer Zentralstelle, die mit einer üblichen Geldausgabevorrichtung und einer Dateneingabevorrichtung verbunden ist, die bei jeder Kasse einer Bankstelle vorgesehen sind. In dieser
Zentralstelle werden die von den Dateneingabevorrichtungen der einzelnen Kassen übertragenen Daten verarbeitet und werden Gesamtbeträge errechnet. Auf diese Weise können die Gesamtbeträge der in der Bankstelle abgewickelten Ein- bzw. Auszahlungen jederzeit erfasst und kann der Bargeldbestand vorteilhaft ausgenutzt und ohne Schwierigkeiten verwaltet werden.
Claims (2)
1. System zur Abwicklung und Überwachung von Kassengeschäften, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Kasse eine Dateneingabevorrichtung vorgesehen ist, mit einer Eingabetastatur zur Eingabe von Geldsorten und Geldbeträgen von Ein- und Auszahlungen und dergleichen besitzt, ferner eine Sichtanzeige für die genannten Daten und eine Druckeinrichtung zum Ausdrucken der Daten, dass bei jeder Kasse eine Geldausgabevorrichtung vorgesehen ist, die mit der
<NichtLesbar>
zugeordneten Dateneingabevorrichtung verbunden ist und aufgrund der von dieser abgegebenen, die Geldsorten und Geldbeträge von Auszahlungen
<NichtLesbar>
automatisch ausgibt, und dass mit diesen Dateneingabevorrichtungen eine Zentralstelle verbunden ist, welche die mit jeder Eingabevorrichtung eingegebenen Daten empfängt und durch deren sofortige Verarbeitung des Gesamtbetrages der Einzahlungen, den Gesamtbetrag der Auszahlungen, den vorhandenen Bestand usw. für jede Geldsorte für jede Kasse und für alle Kassen errechnet worauf die berechneten Daten für die Überwachung der Kassengeschäfte verwendet werden können.
<NichtLesbar>
zugeordneten Dateneingabevorrichtung verbunden ist und aufgrund der von dieser abgegebenen, die Geldsorten und Geldbeträge von Auszahlungen
<NichtLesbar>
automatisch ausgibt, und dass mit diesen Dateneingabevorrichtungen eine Zentralstelle verbunden ist, welche die mit jeder Eingabevorrichtung eingegebenen Daten empfängt und durch deren sofortige Verarbeitung des Gesamtbetrages der Einzahlungen, den Gesamtbetrag der Auszahlungen, den vorhandenen Bestand usw. für jede Geldsorte für jede Kasse und für alle Kassen errechnet worauf die berechneten Daten für die Überwachung der Kassengeschäfte verwendet werden können.
2. System zur Abwicklung und Überwachung von Kassengeschäften nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geldausgabevorrichtung eine Hartgeldausgabevorrichtung und eine Banknotenausgabevorrichtung umfasst.
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