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Geldaufnahmevorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Geldaufnahmevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus der DE-PS 31 40 529 ist eine Geldaufnahmevorrichtung für Registrierkassen
oder Kassentische bekannt. Diese Geldaufnahmevorrichtung weist eine oben offene
Geldlade auf. Diese oben offene Geldlade kann durch eine in die Vorderkante des
Kassentisches ausgebildete Klappe in ein Fach unterhalb des Kassentisches eingeschoben
werden.
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Dieses Fach ist unterhalb eines im Kassentisch ausgebildeten Ausschnittes
angeordnet. Der Ausschnitt wird durch zwei im Tisch quer zur Geld lade verschiebbare
Schließplatten verschlossen, die bei'Betätigung der Summentaste der Registrierkasse
seitlich verfahren werden und dabei unter die Tischplatte wandern, um die darunterliegende
oben
offene Geldlade frei zu geben.
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Von Nachteil ist bei dieser bekannten Vorrichtung, daß die eigentliche
Geldlade oben offen ist und eine Sicherheitsabdeckung für diese Geldlade während
des Betriebes lediglich im Tisch angeordnet ist. Eine Geldlade mit einem oberen,
fest an der Geldlade angeordneten Verschluß, wie es aus Sicherheitsgründen erforderlich
wäre, kann wegen der speziellen Funktionsweise bei diesem System nicht verwendet
werden.
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Andererseits ist es aus Sicherheitsgründen erforderlich, daß eine
zum Geldtransport herausgenommene Geld lade verschlossen werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Geldaufnahmevorrichtung,
die im Bereich einer Warenausgabe, die mit der Kasse kombiniert ist, eingesetzt
werden soll, derart zu gestalten, daß neben einem glatten Betriebsablauf beim Kassieren
und der Warenausgabe gleichzeitig alie erforderlichen Sicherheitsbedingungen optimal
erfüllt werden.
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Erfindungsgemäß wird insbesondere für non-food-Waren dieses Problem
durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Geld lade kann in einem zwischen Transportbändern oder dergleichen
vorgesehenen Raum in den Warenfluß eingesetzt werden1 wobei deren oberer Abschluß
unmittelbar in die Geldlade eingebaut und in der Ebene des Warenflusses innerhalb
der Geldlade horizontal verschiebbar ist. Wenn die Geld lade zwischen Transportbänder
oder in einen entsprechend ausgebildeten Tisch eingesetzt ist, bildet der obere
Abschluß gleichzeitig einen Abschnitt der Warenflußbahn. Wenn die Geldlade nach
Ladenschluß zum Geldtransport, beispielsweise zu einer Hauptkasse transportiert
werden soll, kann die abgeschlossene und damit gesicherte Geld lade herausgenommen
und als abgeschlossene Einheit zur Hauptkasse transportiert werden. Die geleerte
Geldlade kann danach wieder in die Warenflußbahn eingesetzt werden.
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Wenn der obere Abschluß der Geldlade senkrecht zur Richtung des Warenflusses
verschiebbar ist, ergibt sich eine besonders günstige ergonometrische Arbeitsweise
für die Kassiererin.
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Mit besonderem Vorteil kann der obere Abschluß der Geldlade eine von
einem gesteuerten Motor angetriebene Jalousie sein. Dieser Motor wird von der Summen
oder Sondertaste der zugeordneten Registrierkasse gesteuert.
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Es sind Einrichtungen vorgesehen, um bei Stromausfall die Jalousie
manuell betätigen zu können.
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Die Jalousie kann mit Vorteil in Führungsbahnen geführt sein, die
in den Seitenwandungen der Geldlade ausgebildet sind. Es können an der Seitenwand
auch Führungsschienen angebracht sein. Die Jalousie kann dabei wenigstens über ein
Umlenkrad geführt sein.
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Zur Betätigung der Jalousie kann diese mittels Seilzügen mit einem
gesteuerten elektromotorischen Antrieb verbunden sein.
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Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Jalousie mit einem von einem
elektromotorischen Antrieb betätigten Zahnrad in Antriebsverbindung zu bringen.
Eine entsprechende Verzahnung kann an der Jalousie vorgesehen sein.
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Dabei ist es möglich, daß die Jalousielamellen zahnähnliche Vorsprünge
aufweisen.
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Das Zahnrad kann aber auch ein Umlenkrad sein, so daß ein Direktantrieb
über das Umlenkrad möglich ist.
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Mit besonderem Vorteil können die Jalousielamellen aus Metall bestehen.
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Gemäß weiterer Erfindung kann an der Geldlade ein Deckel angelenkt
sein, der in der Ebene des Warenflusses liegt und in öffnungsrichtung federbelastet
ist und in eine
Wand der Geldlade einrastet, wobei die Rastung
durch die Summen- und/oder Sondertaste der zugeordneten Registrierkasse und mittels
eines manuellen Schalters lösbar ist.
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Diese Ausführungsform weist gegenüber der aus der DE-PS 31 40 529
bekannten Geldlade noch den Vorteil auf, daß bei der Verwendung in Lebensmittelbetrieben
flüssige Waren beim Durchlauf wegen Beschädigung der Verpackung das Geld nicht verschmutzen
können. Bei der bekannten Vorrichtung kann Flüssigkeit durch die Trennfugen zwischen
den beiden Schließplatten hindurchfließen und die darunterliegenden Zahlungsmittel
verunreinigen.
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Der verschwenkbare Deckel kann in einer vorbestimmten öffnungsstellung
mit Vorteil arretiert werden. Die öffnungsstellung kann von der Kassiererin derart
eingestellt werden1 daß diese in ergonometrisch richtiger und zuträglicher Weise
arbeiten kann. Zu diesem Zweck ist am Deckel ein Rastblock verschwenkbar und festlegbar
gelagert, der eine Rastöffnung aufweist, in die ein an der Geld lade gelagerter
Raststift einrasten kann.
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Die öffnungsweite des Deckels wird durch die Neigungslage des Rastblockes
gegenüber der Deckelebene bestimmt.
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Es besteht die Möglichkeit, die Geldaufnahmevorrichtung an ihrer Verwendungsstelle
auch stationär einzubauen. Um einen sicheren Geldtransport, insbesondere in diesem
Fall
einen schnellen Personalwechsel, zu gewährleisten, nimmt in
diesem Fall die Geldaufnahmevorrichtung einen Kasseneinsatz auf, der zur Bildung
eines Transportkoffers mittels eines Deckels abschließbar ist. Ein derartiger Kasseneinsatz
weist beispielsweise Fächer für Geldscheine und einen Münzbehälter mit Münzmulden
auf. Weiterhin kann der Kasseneinsatz noch Fächer zur Aufnahme von Schecks haben.
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Mit besonderem Vorteil kann an der Innenseite des Deckels eine starre
Platte angelenkt sein. An der Unterseite dieser starren Platte ist vorzugsweise
ein Druckkissen angeordnet, welches bei geschlossenem Deckel zur Halterung der Geldmünzen
im Münzbehälter dient. Zwischen dieser starren Platte und dem Deckel kann das Bedienungspersonal
Kassenabrechnungsscheine oder ähnliche Dokumente unterbringen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Fig. der Zeichnung erläutert werden.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer
Geldlade mit Jalousieverschluß,
Fig. 2 - 4 schematische Schnittansichten
von Ausführungsformen der in Fig. 1 dargestellten Geldlade, Fig. 5 eine Schnittansicht
einer Geldlade mit angelenktem Deckel und Fig. 6 eine Ansicht eines Ausschnittes
der Geldlade mit Deckel.
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Fig. 1 zeigt eine Geldlade 1, die einen an der Geldlade 1 angeordneten
oberen Abschluß 2 aufweist, so daß diese Geldlade 1 als absperrbare Einheit ausgebildet
ist. Durch die Pfeile 3 wird die Ebene des Warenflusses angedeutet, in dessen Bahn
die Geldlade 1 angeordnet wird. Diese Ebene des Warenflusses 3 kann über einen stationären
Tisch verlaufen. Der Warenfluß 3 kann aber auch auf dem oberen Trumm der Förderbänder
stattfinden, wobei die Geldlade 1 in auswechselbarer Weise oder stationär in die
Bewegungsbahn der oberen Trumme dieser Förderbänder eingesetzt werden kann.
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Im Prinzip wird die Geldlade 1 in eine entsprechende Ausnehmung des
Tisches oder dergleichen in herausnehmbarer Weise oder stationär derart eingesetzt,
daß der obere Abschluß 2 in der Ebene des Warenflusses 3 liegt und
somit
selbst einen Teil der Warenbahn bildet.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der obere
Abschluß 2 als Jalousie 4 ausgebildet. Die Jalousie 4 kann beim dargestellten Ausführungsbeispiel
bis in die Frontseite hinein frei liegen. Die Lamellen dieser Jalousie 4 können
in einer Führungsbahn 5 geführt sein, die zu beiden Seiten in den Seitenwandungen
7 der Geldlade 1 ausgebildet sind. Zu diesem Zweck können auch in diese Seitenwandungen
7 Schienen vorgesehen sein. Mit besonderem Vorteil können an den Enden der Führungsbahn
Umlenkräder 6 für die Jalousie 4 angeordnet sein.
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Die Länge der Jalousie 4 ist vorzugsweise derart, daß bei Verschlußstellung
der Jalousie 4 sich noch ein Teil der Jalousie um eines der Umlenkräder 6 herum
erstreckt.
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Zum öffnen und Schließen dieser Jalousie 4 kann beispielsweise, wie
Fig. 2 zeit, ein Zahnrad 9 vorgesehen sein. Dieses Zahnrad 9 wird von einem nicht
dargestellten und in entsprechender Weise gesteuerten Motor angetrieben. Bei dem
in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel greift dieses Zahnrad 9 in die Außenseite
der Jalousie 4 ein1 wobei die Lamellen entsprechend ausgebildet sind.
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Das Zahnrad 9 kann aber auch zwischen den in Fig. 6 dargestellten
Umlenkrädern 6 angeordnet sein und in die Innenseite der Jalousie 4 eingreifen.
Anstatt eines
Zahnrades 9 kann auch eine Reibungswalze vorgesehen
sein.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist eines der Umlenkräder 6 als Zahnrad 10 ausgebildet
und greift in die Jalousie 4 ein.
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In Fig. 4 ist schematisch gezeigt, daß die Jalousie 4 mit Seilzügen
8 oder Bändern ausgerüstet sein kann, über die ein elektromotorischer Antrieb erfolgt.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform weist die Geldlade
1 einen Deckel 11 auf, der durch eine Torsionsfeder 16 in öffnungsrichtung vorgespannt
ist.
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Am Deckel 11 ist um die bei 13 dargestellte Achse ein Rastblock 12
verschwenkbar gelagert. Die Neigung dieses Rastblockes 12 kann gegenüber dem Deckel
11 eingestellt werden. In der bei 13 dargestellten Achse ist eine Feststellvorrichtung
vorgesehen, mit der der Rastblock 12 in der eingestellten Lage verriegelt werden
kann. Dieser Rastblock 12 weist in einer Stirnseite eine Rastöffnung 14 auf, in
die ein an der Geldlade 1 befestigter Raststift 15 einrasten kann.
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Die Verkäuferin kann durch eine entsprechende Einstellung des Rastblockes
12 den öffnungswinkel des Deckels 11 selbst bestimmen. Die Rasteinrichtung1 d. h.
die Rastöffnung 14 und der Raststift 15 sind derart ausgebildet,
daß
nach Lösung der Rastung für den Deckel 11 dieser durch die Torsionsfeder 16 geöffnet
wird, wobei die öffnungsbewegung durch das Einrasten des Raststiftes 15 in die Rastöffnung
14 beendet wird. Die Einrastung des Raststiftes 15 in die Rastöffnung 14 kann durch
die Verkäuferin dadurch aufgehoben, daß sie auf den Deckel 11 in Schließrichtung
drückt.
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