DE3036946A1 - Lichtempfindliches element fuer elektrophotographische zwecke - Google Patents
Lichtempfindliches element fuer elektrophotographische zweckeInfo
- Publication number
- DE3036946A1 DE3036946A1 DE19803036946 DE3036946A DE3036946A1 DE 3036946 A1 DE3036946 A1 DE 3036946A1 DE 19803036946 DE19803036946 DE 19803036946 DE 3036946 A DE3036946 A DE 3036946A DE 3036946 A1 DE3036946 A1 DE 3036946A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- munich
- photoconductive
- photosensitive element
- dipl
- binder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/04—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
- G03G5/08—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic
- G03G5/087—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being inorganic and being incorporated in an organic bonding material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
Description
Lichtempfindliches Element für elektrophotographische
Zwecke
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches
Element für elektrophotographische Zwecke gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind verschiedene Typen von lichtempfindlichen Elementen bekannt und eingesetzt worden. Der Aufbau,
den ein bestimmtes lichtempfindliches Element haben muß, wird je nach den gewünschten Eigenschaften des
lichtempfindlichen Elements sowie dem Typ des Elektrophotographieverfahrens,
in dem das lichtempfindliche Element eingesetzt wird, festgelegt.
Ein typisches lichtempfindlicnes Element für elektrophotographische Zwecke, das in weitem Umfang
eingesetzt wird, ist aus einem Substrat und einer auf dem Substrat ausgebildeten, photoleitfähigen Schicht
aufgebaut. Ein anderes typisches Baispiel für ein lichtempfindliches
Element für elektropnotographische Zwecke
130016/0884
XI/rs
BAD ORIGINAL
- 3 - DE 0693
enthält zusätzlich zu dem Substrat und der photoleitfähigen Schicht eine Oberschicht in Form einer
elektrisch isolierenden Schicht. Lichtempfindliche Elemente, die aus einem Substrat und einer photoleitfähigen
Schicht bestehen, werden zur Erzeugung von Bildern in Übereinstimmung mit dem gebräuchlichsten
Elektrophotographieverfahren eingesetzt. Dieses Elektrophotographieverfahren enthält die Schritte der Aufladung,
der bildmäßigen Belichtung, der Entwicklung und, falls notwendig, der Übertragung (der entwickelten
Bilder). Das vorstehend erwähnte lichtempfindliche
Element mit einer isolierenden Oberschicht wird auch bei dem gleichen Elektrophotographieverfahren eingesetzt
und ist außerdem für bestimmte andere Elektrophotographieverfahren geeignet. Die isolierende Schicht
dient zum Schutz der photoleitfähigen Schicht, zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit und des Dunkelabfalls
des lichtempfindlichen Elements und auch zur
Verhinderung einer Verschmutzung der Umgebung. 20
Beispiele für lichtempfindliche Elemente, die zusätzlich zu einem Substrat und einer photoleitfähigen
Schicht eine isolierende Schicht aufweisen, und Beispiele für Elektrophotographieverfahren, bei denen solche
lichtempfindlichen Elemente eingesetzt werden,
Sind aus den US-PSS 2 860 048, 3 146 145,
3 607 258, 3 666 363, 3 734 609, 3 457 070 und 3 124 456 und der japanischen Patentpublikation
16429/1967 bekannt.
Photoleitfähige Materialien, die für elektrophotographische Zwecke eingesetzt werden, müssen natürlich
eine vorbestimmte Empfindlichkeit, vorbestimmte elektri sche Eigenschaften und auch vorbestimmte optische Eigen
schäften haben, die dem Elektrophctographieverfahren
130016/08B4
- 4 - DE o693
angemessen sind, bei dem das photoleitfähige Material eingesetzt werden soll.
Das photoleitfähige Material stellt einen der wichtigsten Faktoren dar, durch die die Eigenschaften
eines lichtempfindlichen Elements festgelegt werden. Das Material, das am häufigsten als photoleitfähiges
Material für elektrophotographische Zwecke eingesetzt wird, ist pulverisiertes Cadmiumsulfid. Bei Cadmiumsulfid-Teilchen,
wie sie üblicherweise für elektrophotographische Zwecke eingesetzt werden, ist es wesentlich,
daß die Menge des zum Dotieren eingesetzten Fremdstoffs, die Fällungsbedingungen, die Bedingungen des
zum Dispergieren des dotierten Fremdstoffs durchgeführten Calcinierens und auch die Bedingungen für die Nachbehandlung
in ausreichendem Maße reguliert werden, da die Oberflächeneigenschaften der gebildeten Cadmiumsulfid-Teilchen
in Abhängigkeit von d.iesen Herstellungsbedingungen variieren. Es ist jedoch nicht einfach, diese
Bedingungen in ausreichendem Maße zu regulieren und Cadmiumsulfid-Teilchen mit den gewünschten Oberflächeneigenschaften
zu erhalten. Die Eigenschaften von Cadmiumsulfid für elektrophotographische Zwecke werden in
viel höherem Maße durch die Oberflächeneigenschaften der Teilchen als durch die Masseneigenschaften der
Teilchen beeinflußt. Unter den vorstehend erwähnten Bedingungen wird manchmal Cadmiumsulfid hergestellt,
bei dem auf der Oberfläche der Teilchen viele Fangstellen bzw. Rekombinationszentren ausgebildet sind. Wenn
ein solches Cadmiumsulfid für die Herstellung eines lichtempfindlichen Elements eingesetzt wird, weist das
lichtempfindliche Element die folgenden Nachteile auf: Einer der Nachteile besteht darin, daß'die photoleitfähige
Schicht je nach den Bedingungen, unter denen das
lichtempfindliche Element aufbewahrt worden ist, Verän-
130Ö1S/Ö864
ORIGINAL INSPECTED
- 5 - DE 0693
derungen des Widerstandes zeigt, wenn die photoleitfähige Schicht tatsächlich für die Erzeugung von Bildern
eingesetzt wird. Der Widerstand der photoleitfähigen Schicht hat nämlich einen verschiedenen Wert, der
davon abhängt, ob die photoleitfähige Schicht während der Lagerung belichtet worden ist oder nicht. Ein anderer
Nachteil besteht darin, daß auch das Photoabklingverhalten der photoleitfähigen Schicht je nach den
Lagerungsbedingungen variiert.
Früher bestand die Ansicht, daß die vorstehend erwähnten Nachteile keine kritische Bedeutung haben. In
den letzten Jahren wurden jedoch bei Bilderzeugungsverfahren große Fortschritte erzielt, so daß diese Nachtei-Ie
nunmehr ein wichtiges Problem darzustellen scheinen, das einer weiteren Verbesserung der Bildqualität von
Kopien entgegensteht. Die vorstehend erwähnten Unterschiede im Widerstand und im Photoabklingverhalten
müssen auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden, damit die erwünschte, höhere Bildqualität erzielt werden
kann. Mit anderen Worten, es ist unbedingt notwendig, daß das Cadmiumsulfid selbst einen hohen Widerstand hat
und daß das lichtempfindliche Element, in dem das Cadmiumsulfid enthalten ist, unabhängig von den Lagerungsbedingungen
immer ein stabiles und schnelles Ph ο t ο abklingen zeigt.
Bekannte Maßnahmen, durch die eine Erzielung der am Ende erwünschten Eigenschaften des lichtempfindliehen
Elements versucht worden ist, sind
1. eine Veränderung der Menge des zum Dotieren dienenden Fremdstoffs und
130016/0884
- 6 - DE 0693
2. eine Veränderung der Sinterungsbedingungen.
Diese Maßnahmen führen jedoch nicht immer zu den erwünschten Eigenschaften.
5
5
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, ein lichtempfindliches Element zur Verfugung zu stellen, das
durch Veränderungen in den Lagerungsbedingungen in geringerem Maße beeinflußt wird und immer ein sofortiges
Photoabklingen zeigt, worunter zu verstehen ist, daß Wirkungen, die von einer Vorbelichtung und von
verschiedenen Belichtungen, die in einem vorangehenden Verfahren zur Erzeugung von elektrostatischen Ladungsbildern durchgeführt worden sind, herrühren, sofort
ausgelöscht werden.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete, lichtempfindiche Element für elektrophotographische
Zwecke gelöst.
20
20
Das erfindungsgemäße, lichtempfindliche Element wird durch die Bedingungen, unter denen es vor seinem
Einsatz gehalten wurde, in geringerem Maße beeinflußt, weshalb unvorteilhafte Veränderungen im Kontrast der
durch das lichtempfindliche Element erzeugten, elektrostatischen Ladungsbilder in einem beträchtlichen Ausmaß
vermindert werden.
•Bei der beigefügten Fig. 1 handelt es sich um eine or)
ow schematische Darstellung einer Meßvorrichtung für die Messung der Lichtempfindlichkeitseigenschaften eines lichtempfindlichen Elements.
ow schematische Darstellung einer Meßvorrichtung für die Messung der Lichtempfindlichkeitseigenschaften eines lichtempfindlichen Elements.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
werden nachstehend näher erläutert.
130016/0884
- 7 - DE 0693
Als Zusatzstoffe, die für das erfindungsgemäße,
lichtempfindliche Element eingesetzt werden können, können Eisen, Nickel, Kobalt und Salze davon erwähnt
werden. Diese Materialien können in jedem Zustand eingesetzt werden, indem sie in dem zur Verdünnung des Bindemittels
dienenden Lösungsmittel löslich sind. Im Hinblick auf die Löslichkeit werden Salze wie Chloride
bevorzugt. Die gleiche Wirkung, die durch direkte Zugabe eines Eisensalzes erzielt werden kann, kann auch
. durch getrennte Zugabe von Eisen und einer Säure wie
HCl erhalten werden.
Die für die Lösung der Aufgabe der Erfindung geeignete Menge des Zusatzstoffes kann in einem weiten Bereich
variiert werden. Der Zusatzstoff zeigt schon eine
_5 merkliche Wirkung, wenn er in einer Menge von 1 χ 10
Gew.-Teilen pro 1 Gew.-Teil des Bindemittels eingesetzt wird. Durch eine zu hohe Konzentration des Zusatzstoffes
wird die Empfindlichkeit des hergestellten, lichtempfindlichen
Elements selbst bis zu einem solchen Ausmaß vermindert, daß es für elektrophotographische
Zwecke nicht mehr eingesetzt werden kann. Die Obergren-
-4 ze der Konzentration des Zusatzstoffes beträgt 6 χ
Gew.-Teile pro 1 Gew.-Teil des Bindemittels. Die optimale Menge des Zusatzstoffes variiert je nach dem Widerstandswert
des einzusetzenden Cadmiumsulfids, jedoch wird im allgemeinen der Einsatz von 5 χ 10~ bis
-4
3 χ 10 Gew.-Teilen des Zusatzstoffes pro 1 Gew.-Teil
3 χ 10 Gew.-Teilen des Zusatzstoffes pro 1 Gew.-Teil
des· Bindemittels bevorzugt.
30
30
Wenn der Zusatzstoff in einer Menge, die in dem vorstehend erwähnten Bereich liegt, in einem Bindemittel
vorhanden ist, wird eine deutliche Wirkung erzielt. Der Mechanismus, durch den die Wirkung hervorgerufen
wird, ist jedoch noch nicht aufgeklärt worden. Aufgrund
T3Ö016/0864
- 8 - DE 0693
] der Tatsache, daß der Konzentrationsbereich, innerhalb
von dem der Zusatzstoff die Wirkung zeigen kann, sehr weit ist, wird angenommen, daß der Zusatzstoff nicht
nur auf der Oberfläche der Cadmiumsulfid-Teilchen abge-
c schieden wird, sondern auch auf die Grenzfläche zwischen
den Teilchen und dem Bindemittel einwirkt sowie auch in dem Bindemittel zur Wirkung gelangt.
Das erfindungsgemäße, lichtempfindliche Element IQ zeigt unabhängig von den Bedingungen, unter denen es
vor seinem Einsatz gehalten worden ist, immer einen hohen Widerstand. Das Photoabklingverhalten des lichtempfindlichen
Elements bleibt im wesentlichen konstant und wird durch Unterschiede in den Bedingungen, unter
ic denen es gehalten worden ist, kaum beeinflußt. Mit dem
erfindungsgemäßen, lichtempfindlichen Element werden
daher bei einem Hochgeschwindigkeits-Kopierverfahren kontinuierlich gute Bilder erhalten.
Da-S erfindungsgemäße, lichtempfindliche Element
kann in zwei typischen.Bauweisen hergestellt werden. Bei der einen Bauweise handelt es sich um einen aus
einem Substrat und einer photoleitfähigen Schicht bestehenden Zweischichtentyp, während es sich bei der
anderen Bauweise um einen Dreischichtentyp handelt, der aus einem Substrat, einer photoleitfähigen Schicht und
einer auf die photoleitfähige Schicht gelegten, isolierenden Schicht besteht.
Beispiele für leitfähige Substrate sind rostfreier Stahl, Al, Cr, Mo, Au, In, Nb, Ta, V, Ti, Pt und Pd und
deren Legierungen. Ein Beispiel für ein isolierendes Substrat ist Glas. Ein anderes Beispiel für ein isolierendes
Substrat ist eine Kunstharzfolie. Im Falle von Glas wird dessen Oberfläche, falls dies notwendig ist,
130018/0964
BAD ORfGIWAL V
- 9 - DE 0693
mit In„O„ oder SnO0 usw. leitfähig gemacht. Wenn das
Substrat eine Kunstharzfolie wie eine Polyimidfolie ist, wird das Substrat unter Anwendung eines geeigneten
Verfahrens, beispielsweise durch Aufdampfen im Vakuum, durch Elektronenstrahl-Aufdampfen, durch Zerstäuben
oder durch Laminieren, mit einem geeigneten Metall wie Al, Ag, Pb, Zn, Ni, Au, Cr, Mo, Ir, Nb, Ta, V, Ti oder
Pt behandelt.
Die photoleitfähige Schicht wird durch Dispergieren der photoleitfähigen Teilchen in einem Bindemittel
hergestellt.
Als Bindemittel können verschiedene bekannte, isolierende Harze eingesetzt werden. Beispiele für
geeignete Bindemittel sind Polyäthylen, Polyester, Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat,
Acrylharz, Polycarbonat, Siliconharz,
Fluorkohlenwasserstoffharz und Epoxidharz. .
Die photoleitfähige Schicht enthält das Bindemittel in einer Menge von 0,5 bis 50 Gew.-Teilen und vorzugsweise
in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der photoleitfähigen Teilchen.
25
Die Dicke der photoleitfähigen Schicht kann je nach dem Typ und den Eigenschaften der jeweils angewandten,
photoleitfähigen Schicht variiert werden, jedoch beträgt die Dicke der photoleitfähigen Schicht vorzugsweise
5 bis 100 pm und insbesondere 10 bis 50 pm.
Falls das lichtempfindliche Element mit einer isolierenden Schicht versehen ist, können zur Bildung
der isolierenden Schicht verschiedene gebräuchliche ° Harze eingesetzt werden. Beispiele für Harze, die für
130016/0864
- 10 - DE 0693
' diesen Zweck geeignet sind, sind Polyäthylen, Polyester,
Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Acrylharz, Polycarbonat, Siliconharz,
Fluorkohlenwasserstoffharz und Epoxidharz. Die Dicke der isolierenden Schicht beträgt im allgemeinen
0,1 bis 100 pm und vorzugsweise 0,1 bis 50 pm.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
10
10
0,0005 g Eisen(III)-Chlorid wurden in einem kleinen
Volumen von Butylacetat aufgelöst, worauf die erhallt tene Lösung mit einer Lösung von 3,6 g eines Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerisatharzes
in Methyläthylketon und Methylisobutylketon vermischt wurde. Das Rühren wurde fortgesetzt, bis eine homogene Lösung erhalten
wurde. Die Lösung wurde; zu 30 g Cadmiumsulfid hinzugege-.
^u ben, und das Cadmiumsulfid wurde in der Lösung gründlich
bzw. vollständig dispergiert. Nach dem Einstellen der Viskosität der Mischung wurde die Mischung auf ein
aus Aluminium gebildetes Substrat aufgetragen, wodurch
auf dem Substrat eine Schicht mit einer Dicke von 4.0 μια
nc
gebildet wurde. Weiterhin wurde nach dem Trocknen auf die erhaltene, photoleitfähige Schicht eine Polyesterfolie
aufgeklebt, wodurch lichtempfindliche Elemente vom Dreischichtentyp erhalten wurden.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden lichtempfindliche Elemente hergestellt, wobei jedoch
eine Lösung von Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerisat-
harz in Methyläthylketon und Methylisobutylketon einge-
130016/0884
- 11 - DE 0693
setzt wurde, die nicht mit in Butylacetat aufgelöstem Eisen(III)-chlorid vermischt worden war.
Nach den zwei vorstehend beschriebenen Verfahren wurden jeweils zwei lichtempfindliche Elemente in Form
von Platten hergestellt. Eine der zwei Platten wurde jeweils unter Belichtung stehengelassen, während die
andere Platte im Dunklen gehalten wurde.
Die Lichtempfindlichkeitseigenschaften der Proben
wurden mit der in Fig. 1 gezeigten Meßvorrichtung gemessen.
Die Messungen wurden folgendermaßen durchgeführt: Das lichtempfindliche Element 9 wurde mit einer Glasplatte
3 in Berührung gebracht, die mit einer lichtdurchlässigen Elektrode 4 versehen war. Die lichtdurchlässige
Elektrode 4 wurde über einen Relaisschalter 5 mit einer Hochspannungs-Gleichstromquelle 6 verbunden.
Der Relaisschalter 5 wurde 0,2 s lang geschlossen, wodurch an die Probe eine Hochspannung (Va) angelegt
wurde, und dann wurde der Relaisschalter geöffnet. Die Probe 9 wurde 0,2 s lang bei geöffnetem Relaisschalter
stehengelassen und dann 0,2 s lang belichtet. Die durch die Belichtung hervorgerufene Veränderung der
Oberflächenspannung des lichtempfindlichen Elements 9 wurde mittels einer Metallplatte 7, die das gleiche
Potential wie die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements hatte, und eines Oberflächen-Elektrometers
ou 8 gemessen. Vp, d. h., die vor der Belichtung an der
photoleitfähigen Schicht der Probe anliegende Spannung, wurde berechnet.
130018/0884
- 12 - DE o693
Des weiteren wurde eine Vorbeiichtung durchgeführt, bei der die Probe 0,2 s lang unter Anwendung einer
Blende 2 mit weißem Licht aus einer Halogenlampe 1 belichtet wurde. Die Probe wurde 0,2 s lang stehengelassen;
dann wurde an die Probe eine Hochspannung Va angelegt, worauf die Probe 0,2 s lang stehengelassen wurde..
Danach wurde durch Belichten der Probe über eine Zeitdauer von 0,2 s eine zweite Belichtung durchgeführt.
Die dadurch verursachte Veränderung der Spannung bzw. des Potentials der Probe wurde gemessen. Aus dem gemessenen
Wert wurde Vp1, d. h., die vor der zweiten Belichtung
an der photoleitfähigen Schicht der Probe anliegende Spannung, berechnet.
Als Va den Wert -2000 V hatte, wurden Vp und Vp1
gemessen, während nur Vp gemessen v/urde, als Va den
Wert +2000 V hatte. Dann wurde für den Fall, daß Va
den Wert -2000 V hatte, die Geschwindigkeit des Photoabklingens in bezug auf· die Vorbelichtung anhand des
Wertes von (Vp - Vp1) beurteilt.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurden Teste mit den Proben des in Beispiel 1 hergestellten,
lichtempfindlichen Elements durchgeführt, und zwar mit der Probe, die unter Belichtung stehengelassen
worden war (nachstehend als "Probe im Licht" bezeichnet) und mit der Probe, die im Dunkeln gelagert worden war
(nachstehend als "Probe im Dunklen" bezeichnet). Zum Vergleich wurden auch die in Vergleichsbeispiel 1 hergestellten
Proben in der gleichen Weise getestet. Va wurde mit den Werten -2000 V und +2000 V angelegt.
Als Va den Wert -2000 V hatte, wurden die Werte Vp und Vp' gemessen, während nur Vp gemessen wurde, als
Va den Wert +2000 V hatte. Die auf die vorstehend
erwähnte Weise erhaltenen Werte Vp(-), Vp(+) und
130016/0864
DE 0693
(Vp - VpO (für den Fall, daß Va den Wert -2000 V hatte)
werden in der nachstehenden Tabelle gezeigt.
PROBE | Va= -2000V Vp(-) |
Va= +2000V Vp( + ) |
Va= -2000V (Vp-Vp') |
fim Dunklen Beispiel 1 j^ Licht |
1100V HOOV |
900V 900V |
9 0V 5 0V |
Vergleichs-r im Dunklen Beispiel 1 J^11n Licht - |
lOOOV lOOOV |
670V 710V |
350V 200V |
Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß bei den Proben von Beispiel 1 sowohl Vp(-) als auch
Vp(+j größer sind als im Fall der Proben von Vergleichsbeispiel
1. Dies zeigt, daß das in Beispiel 1 hergestellte, lichtempfindliche Element einen höheren
Widerstand hat als das lichtempfindliche Element von Vergleichsbeispiel 1. Die Tabelle zeigt auch, daß der
Unterschied im Wert von (Vp - Vp9 zwischen der Probe
im Dunklen und der Probe im Licht bei dem lichtempfindlichen
Element von Beispiel 1 im Vergleich mit der Probe von Vergleichsbeispiel 1 relativ gering ist.
Dies zeigt, daß das lichtempfindliche Element von Beispiel 1 durch den Unterschied in den Lagerungsbedingungen
(d. h., durch die unterschiedlichen Helligkeitsbedingungen bei der Lagerung) in bezug auf die Geschwindigkeit
des Photoabklingens nach der Vorbelichtung weniger beeinflußt wird. Aus der Tabelle geht auch
hervor, daß der Wert von(Vp - VpO bei der Probe von Beispiel 1 geringer ist als bei der Probe von Vergleichsbeispiel
1. Durch diese Tatsache wird angezeigt, daß die Geschwindigkeit des Photoabklingens in bezug
auf die Vorbelichtung bei der Probe von Beispiel 1 höher ist als bei der Probe von Vergleichsbeispiel
i. 130016/0864
- 14 - DE 0693
Um die Wirkung der Erfindung zu zeigen, wurde auch ein Bilderzeugungstest durchgeführt, und zwar
unter Anwendung einer Kopiervorrichtung mit Proben, die nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
hergestellt worden waren, sowie mit Vergleichsproben. Die bei dem Test eingesetzte Kopiervorrichtung gehörte
dem Typ an, mit dem als Grundverfahren folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden: Eine Vorbelichtung
zum Auslöschen von in einem vorangehenden Zyklus erzeugten, elektrostatischen Ladungsbildern, eine primäre
Aufladung, eine Wechselstrom-Aufladung bei gleichzeitiger, bildmäßiger Belichtung und eine Belichtung der
gesamten Oberfläche. Man erhielt folgende Ergebnisse:
Im Falle des als Vergleichsprobe dienenden, lichtempfindlichen Elements wurde beobachtet, daß die Bilder,
die erzeugt wurden, nachdem das lichtempfindliche Element über eine lange Zeitdauer im Dunklen gelagert
worden war, schwach waren. Im Gegensatz dazu wurden beim Einsatz des lichtempfindlichen Elements von Beispiel
1 in kontinuierlicher Weise Bilder mit guter Qualität erzeugt, selbst nachdem das lichtempfindliche
Element über eine lange Zeitdauer im Dunklen gelagert worden war.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden Proben eines lichtempfindlichen Elements hergestellt,
jedoch wurde das Eisen(III)-Chlorid durch
0,0011 g Nickelchlorid oder 0,0007 g Kobaltchlorid ersetzt. Die Proben wurden in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 getestet. Sie zeigten die gleichen guten
Eigenschaften wie die Proben von Beispiel 1. 35
130016/0864
Claims (3)
1. Lichtempfindliches Element für elektrophotographische
Zwecke mit einer durch vispergieren von photoleitfähigen Cadmiumsulfid-Teilchen in einem Bindemittel
gebildeten, photoleitfähiger. Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht einen
aus Eisen, Nickel, Kobalt und Verbindungen davon ausgewählten Zusatzstoff enthält.
2. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähigen Cadmiumsulf
id-Teilchen in einem den Zusatzstoff enthaltenden Bindemittel dispergiert sind.
3. Lichtempfindliches Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu 1 Gew.-Teil des Bindemittels
1 χ 10~5 bis 6 χ 10"'
hinzugegeben worden sind.
hinzugegeben worden sind.
tels 1 χ 10 5 bis 6 χ 10 4 Gew.-Teile des Zusatzstoffes
XI / rs
130018/0884
Deutsche BanK (München! KIs. 5«61070 Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 P-: ^scheck (München) Kto. 670-43-804
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12832679A JPS5651751A (en) | 1979-10-04 | 1979-10-04 | Electrophotographic receptor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3036946A1 true DE3036946A1 (de) | 1981-04-16 |
DE3036946C2 DE3036946C2 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=14982006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803036946 Granted DE3036946A1 (de) | 1979-10-04 | 1980-09-30 | Lichtempfindliches element fuer elektrophotographische zwecke |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4338389A (de) |
JP (1) | JPS5651751A (de) |
DE (1) | DE3036946A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3222134A1 (de) * | 1981-06-12 | 1982-12-30 | Canon K.K., Tokyo | Lichtempfindliches element fuer elektrofotografische zwecke |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4619882A (en) * | 1985-05-28 | 1986-10-28 | Gte Products Corporation | Photoconductors of reduced photosensitivity and process for producing same |
JP6842992B2 (ja) | 2017-05-22 | 2021-03-17 | キヤノン株式会社 | 電子写真感光体、電子写真装置、プロセスカートリッジおよび電子写真感光体の製造方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2810859A1 (de) * | 1977-07-11 | 1979-01-18 | Varian Associates | Fotoleitendes material und verfahren zu seiner herstellung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL290498A (de) * | 1962-03-24 | |||
DE1497077A1 (de) * | 1962-12-07 | 1969-05-22 | Rank Xerox Ltd | Fotoleitendes Isoliermaterial |
JPS5531633B1 (de) * | 1970-12-26 | 1980-08-19 | ||
US4021237A (en) * | 1974-11-14 | 1977-05-03 | Canon Kabushiki Kaisha | Process for producing cadmium sulfide for electrophotography |
-
1979
- 1979-10-04 JP JP12832679A patent/JPS5651751A/ja active Pending
-
1980
- 1980-09-24 US US06/190,411 patent/US4338389A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-09-30 DE DE19803036946 patent/DE3036946A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2810859A1 (de) * | 1977-07-11 | 1979-01-18 | Varian Associates | Fotoleitendes material und verfahren zu seiner herstellung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3222134A1 (de) * | 1981-06-12 | 1982-12-30 | Canon K.K., Tokyo | Lichtempfindliches element fuer elektrofotografische zwecke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3036946C2 (de) | 1988-06-30 |
JPS5651751A (en) | 1981-05-09 |
US4338389A (en) | 1982-07-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2712579C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2144776A1 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3735871A1 (de) | Fotografisches traegermaterial fuer lichtempfindliche schichten in form eines kunststoffbeschichteten papiers oder einer kunststoffolie mit einer rueckseitenbeschichtung | |
DE2618757C3 (de) | Elektrisch leitender Schichtträger | |
DE1146750B (de) | Elektrophotographisches Verfahren zur Reproduktion eines Lichtbildes mit Hilfe der Elektrolyse einer Indiumverbindung | |
DE2110553A1 (de) | Elektrofotografisches Abbildungsverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE1929162C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrographischen oder elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials | |
DE3036946A1 (de) | Lichtempfindliches element fuer elektrophotographische zwecke | |
DE19612681A1 (de) | Elektrophotographischer Photoleiter und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2724843C2 (de) | Optisch adressierbares Bildanzeigegerät | |
DE2502248A1 (de) | Vorrichtung zum genauen ausrichten elektrostatographischer aufzeichnungsglieder waehrend der bildbildung und zur herstellung der elektrischen verbindung zur leitenden zwischenschicht | |
DE3216043A1 (de) | Elektrophotographisches, lichtempfindliches material | |
DE2033972C3 (de) | Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Kopien | |
DE3338204C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2752753A1 (de) | Elektrophotographisches verfahren | |
DE2747143A1 (de) | Elektrofotografische lichtempfindliche teile | |
DE2655414A1 (de) | Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial | |
DE3140833A1 (de) | "elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial" | |
DE2902705A1 (de) | Verfahren zum sensibilisieren von zinkoxid mit einem sensibilisierungsfarbstoff und unter verwendung des sensibilisierten zinkoxids hergestellte lichtempfindliche schichten | |
DE3924904C2 (de) | Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3337795C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2832859C2 (de) | ||
DE3931756A1 (de) | Lichtempfindliches material fuer die elektrophotographie | |
DE4400691A1 (de) | Organisches lichtempfindliches Teil für die Elektrophotographie | |
DE10214443A1 (de) | Elektrophotographischer Photoleiter und Verfahren zu seiner Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |