DE2655414A1 - Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial

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DE2655414A1 DE19762655414 DE2655414A DE2655414A1 DE 2655414 A1 DE2655414 A1 DE 2655414A1 DE 19762655414 DE19762655414 DE 19762655414 DE 2655414 A DE2655414 A DE 2655414A DE 2655414 A1 DE2655414 A1 DE 2655414A1
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Di„r. „. T+j Möhlstraße37
KlCon U),, LXa. D-SOOO München 80
Tokio, Japan Tel.: 089/982085-87
Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
\ Z DEZ. 1976
Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial .
Ein bekanntes elektrophotographisches Aufzeichnungsverfahren ist das sogenannte Carlson-Verfahren. Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird zunächst ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial im Dunkeln aufgeladen und dann belichtet. Bei dieser Belichtung ändert sich die Photoleitfähigkeit des Photoleiters, wobei die elektrische Ladung des belichteten Teils nach der Schichtträgerseite hin, d.h. der Plattenseite hin, abfließt. Das Ergebnis hiervon ist ein latentes Bild entsprechend der unterschiedlichen Ladungsdichte auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials. Nun wird das latente Bild mittels eines Entwicklers, d.h. eines Entwicklerpulvers, sichtbar gemacht, worauf das Entwicklerpulver (bildgerecht) auf ein Bildempfangsmaterial, z.B. Papier, übertragen und dort durch Erwärmen und dergleichen fixiert wird.
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Dr.F/rm
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26554ΊΑ
Zur Verwendung bei dem Carlson-Verfahren geeignete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien wurden zunächst durch Ausbilden einer photoleitfähigen Schicht auf einem leitenden Schichtträger hergestellt. Diese elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien wurden dann mit fortschreitenden Kenntnissen auf dem Gebiet der Elektrophotographie dahingehend verbessert, daß sie zwei photoleitfähige Schichten, eine isolierende Schicht auf der photoleitfähigen Schicht und dergleichen erhielten.
Mit zunehmendem Bedarf nach mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden elektrophotographischen Kopiergeräten müssen die darin zu verwendenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien sowohl hineichtlich ihrer Empfindlichkeit als auch hinsichtlich ihrer Haltbarkeit noch weiter verbessert werden. Zur Verbesserung der Haltbarkeit elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien ist es selbstverständlich erforderlich, einerseits die mechanische Festigkeit der photoleitfähigen Schicht als solcher und andererseits die Haftfestigkeit zwischen der photoleitfähigen Schicht und dem Schichtträger zu verbessern. Wenn beispielsweise das lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial in Bandform verwendet wird, muß, damit die Flexibilität der photoleitfähigen Schicht in ausreichendem Maße gewährleistet ist, die Haftung zwischen der photoleitfähigen Schicht und dem Schichtträger stark und fest sein.
Zur Verbesserung der Haftfestigkeit der photoleitfähigen Schicht auf dem Schichtträger wurden bereits die verschiedensten Versuche unternommen. So gibt es bereits lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien mit einer zwischen der
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photoleitfähigen Schicht und dem Schichtträger befindlichen Zwischen- oder Haftschicht aus einem Kunstharz. So -werden beispielsweise in der US-PS 2 901 348 und der japanischen Patentanmeldung 32 468/1969 als Kunstharz zur Herstellung dieser Haft- oder Zwischenschicht Polyvinylacetat oder Phenolharze, Celluloselack^, Alkydharze, Polyvinylcarbazol, Polyesterharze, Polysulfidharze, Polyurethane, Aminoharze, Polyvinylalkohole, Silikonharze, Polystyrol, chlorierte Kautschuke, Epoxidharze, Polysulfidsilikonharze, Polyamide, polysulfidmodifizierte Epoxyharze und dergleichen genannt. Da jedoch eine aus derartigen Kunstharzen alleine bestehende Haftoder Zwischenschicht den Ladungsabfluß beeinträchtigt (obwohl sie zugegebenermaßen als Sperrschicht eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials mit größtem Nutzen hinsichtlich des Dunkelabfalls wirkt), ist sie jedoch im Falle eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials mit geringem Dunkelabfall ungeeignet, da sie die Empfindlichkeit beeinträchtigt und für ein Restpotential verantwortlich ist.
Zur Beseitigung des geschilderten Nachteils ist es bereits bekannt geworden, zwischen einem leitenden Schichtträger und einer Selenschicht eine Haftschicht aus Polyvinylacetat mit Ruß als WiderstandsSteuerstoff vorzusehen (vgl. japanische Patentanmeldung 47 631/1975). Der Zusatz eines Hilfsmittels, wie Ruß, ändert jedoch die Eigenschaften von Kunstharzen, indem er nämlich deren Haftungseigenschaften beeinträchtigt. Darüber hinaus werden auch die Eigenschaften der mit solchen Aufzeichnungsmaterialien hergestellten Bildkopien schlechter, was auf eine ungleichmäßige Dispersion des Zusatzes je nach dem Mischungsverhältnis zurückzuführen ist. Bei Anwendung der geschilderten Maßnahmen bereitet es er-
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'G-
hebliche Schwierigkeiten, die Bedingungen bei der Herstellung des betreffenden lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials genau festzulegen. Schließlich genügt ein solches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial auch nicht den auf dem einschlägigen Fachgebiet erforderlichen Standards.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hervorragende elektrische Eigenschaften aufweisendes und gestochen scharfe Bildkopien lieferndes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, bei dem die Haftung zwischen der photoleitfähigen Schicht und dem Schichtträger mittels einer den Ladungsabfluß nicht beeinträchtigenden Zwischenoder Haftschicht verbessert ist und das eine hervorragende Flexibilität besitzt.
Unter dem Ausdruck "hervorragende elektrische Eigenschaften11 ist hier und im folgenden unter anderem zu verstehen, daß das betreffende elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial keine auf die Zwischen- oder Haftschicht zurückzuführende Erniedrigung des Ladungspotentials und Beeinträchtigung der Empfindlichkeit zeigt und selbst nach wiederholtem Gebrauch, wenn überhaupt, nur eine höchst geringfügige Erhöhung des Restpotentials erfährt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger, einer darauf befindlichen Zwischen- oder Haftschicht, einer auf diese aufgetragenen photoleitfähigen Schicht aus vornehmlich Selen oder einer Selenverbindung und erforderlichenfalls einer Schicht aus einem isolierenden
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Material, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zwischen- oder Haftschicht aus einer dünnen Schicht aus im wesentlichen einem Chloropren- und/oder Nitrilkautschuk besteht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform enthält ein elektrophotographi sehes Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung in der Zwischen- oder Haftschicht neben dem wesentlichen Bestandteil Chloropren- und/oder Nitrilkautschuk noch ein Polyester- und/oder Epoxidharz.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen die Figuren 1 bis 4 vergrößerte Querschnitte eines Teils verschiedener lichtempfindlicher elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung.
In den Zeichnungen sind mit 1 ein Schichtträger, mit 2 eine Zwischen- oder Haftschicht, mit 3 und 31 eine photoleitfähige Schicht und mit 4 eine isolierende Schicht bezeichnet.
Erfindungsgemäß soll die Zwischen- oder Haftschicht 2 zwischen dem Schichtträger 1 und der photoleitfähigen Schicht 3 bzw. 3' liegen. Der Schichtträger 1 kann aus einer Metallfolie genügender Biegsamkeit und zäher Zugfestigkeit, z.B. einer Folie aus rostfreiem Stahl, eine Nickelplatte, und dergleichen, bestehen. Ferner eignen sich für den Schichtträger auch leitende Kunststoffe.
Die photoleitfähige Schicht kann ein- oder mehrschichtig ausgebildet sein. Mindestens eine Schicht soll vornehmlich
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aus Selen oder einer Selenverbindung bestehen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die photoleitfähige Schicht 31 nicht zwangsläufig auf die vornehmlich aus Selen oder einer Selenverbindung bestehende photoleitfähige Schicht 3 (vgl. Figuren 3 und 4) appliziert werden muß, d.h. die photoleitfähige Schicht 3 kann sich auch auf der photoleitfähigen Schicht 3f befinden. Photoleiter zur Herstellung der photoleitfähigen Schicht 3 bzw. 3* sind organische Photoleiter (vom Bindemittelharztyp), ZnO, ZnS, CdS und dergleichen. Der Schichtträger 1 kann beispielsweise platten-, trommel-, band- oder folienförmig sein oder eine andere Bauweise besitzen.
Die das erfindungswesentliche Merkmal eines lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung bildende Zwischen- oder Haftschicht 2 besteht, wie bereits erwähnt, aus Chloropren- und/oder Nitrilkautschuk. Im Falle der Verwendung einer Kautschukmischung kann das Mischungsverhältnis von Chloropren- zu Nitrilkautschuk beliebig gewählt werden.
Weiterhin kann die Zwischen- oder Haftschicht 2, wie ebenfalls bereits erwähnt, aus einer Mischung aus Chloropren- und/oder Nitrilkautschuk und einem Polyester- und/oder Epoxidharz bestehen. Hierbei wird (werden) pro 100 Gewichtsteile Chloropren- und/oder Nitrilkautschuk 0,5 bis 20 Gewichtsteil (e) Polyester- und/oder Epoxidharz zum Einsatz gebracht.
Es wird allgemein der Standpunkt vertreten, daß bei der Herstellung der Zwischen- oder Haftschicht 2 aus lediglich
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einem Kunstharz deren Haftung unzureichend ist, wenn ihre Dicke nicht mindestens 0,1 um beträgt, und daß der Ladungsabfluß beeinträchtigt wird, wenn ihre Dicke über 1 iii liegt. Wenn beispielsweise ein aus Polyvinylacetat alleine bestehende Zwischenschicht aufweisendes lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit +6KV aufgeladen wird, erhält es bei (einer Schichtstärke von) 1 Mikron ein elektrisches Potential von 300 V. Ein durch Auftragen des betreffenden Kunstharzes auf einen aus Aluminium und dergleichen bestehenden Schichtträger und Aufdampfen einer Selenschicht einer Stärke von 30 bis 50 um im Vakuum erhaltenes lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zeigt eine Restpotentialerhöhung bis zu 150 V. Folglich sind also beide Aufzeichnungsmaterialien für den praktischen Gebrauch nicht geeignet.
Im Gegensatz dazu ist bei einem lichtempfindlichen elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung die Haftung zwischen dem Schichtträger 1 und der photoleitfähigen Schicht 3 bzw. 31 über die Zwischen- oder Haftschicht 2 mindestens ebenso gut wie oder besser als die durch die Polyvinylacetatschicht bedingte Haftung. Das lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung zeigt praktisch kein Restpotential und auch keine Anhäufung von Restpotential nach wiederholtem Gebrauch (des Aufzeichnungsmaterials), wie dies bei mit Ruß gemischtem Polyvinylacetat der Fall ist. Bei einem lichtempfindlichen elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung kann die Zwischen- oder Haftschicht 0,1 bis 5 Bi dick sein.
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Die Zwischen- oder Haftschicht eines Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung darf jedoch eine geringe Menge Ruß enthalten, sofern dessen Menge unter 20 Gew.-% gehalten wird. Durch den Zusatz einer solchen Rußmenge erreicht man einen noch besseren Ladungsabfluß. Wenn jedoch die Rußmenge die angegebene Obergrenze übersteigt, kommt es zu einer ungleichmäßigen Dispersion desselben in der Zwischenschicht, was aus den bereits geschilderten Gründen unzweckmäßig ist. Auch bei Mitverwendung von Ruß beträgt die Dicke der Zwischen- oder Haftschicht 2 0,1 bis 5 iin.
Zur Herstellung eines lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung löst man Chloropren- und/oder Nitrilkautschuk in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Methyläthylketon, Toluol und dergleichen, taucht einen Schichtträger in die erhaltene Lösung, trocknet den derart behandelten Schichtträger zur Entfernung des Lösungsmittels, wobei eine Zwischen- oder Haftschicht gebildet wird, und bedampft das erhaltene Gebilde im Vakuum mit Selen und dergleichen. Man kann ferner eine durch Auflösen von Chloropren- und/oder Nitrilkautschuk zubereitete Lösung mit einer durch Auflösen eines Polyester- und/oder Epoxidharzes in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, Toluol, Äthylacetat, Methyläthylketon und dergleichen, zubereiteten Lösung mischen, dann einen Schichtträger in das erhaltene Lösungsgemisch tauchen und schließlich in der geschilderten Weise weiterverfahren.
Vorteilhaft an einem lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung ist, daß es a) keinen Anstieg eines Restpotentials zeigt, b) selbst bei
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M/l.
wiederholtem Gebrauch, wenn überhaupt, nur geringfügig ermüdet und stabil ist und c) bezüglich der Dicke der Zwischenschicht eine relativ große Bandbreite aufweist, so daß seine Herstellung keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
Der Grund dafür, warum ein die geschilderten Vorteile aufweisendes lichtempfindliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung beispielsweise einem mit einer Zwischenschicht aus Polyvinylacetat und Ruß versehenen und als Photoleiter Selen enthaltenden lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial gemäß der japanischen Patentanmeldung 47 631/75 überlegen ist, ist noch nicht vollständig geklärt. In jedem Falle ergeben sich die unterschiedlichen Wirkungsgrade zwischen beiden Aufzeichnungsmaterialien aus den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen.
Beispiel 1
Ein als Schichtträger Nr. 1 dienendes, 100 um dickes Blech aus rostfreiem Stahl wird auf seiner Oberfläche mit Trichloräthylen entfettet, dann in eine Lösung mit 10 Gew.-% eines handelsüblichen Chloroprenkautschuks in Methylethylketon getaucht und dann 2 h lang in einem Thermostaten bei einer Temperatur von 1000C getrocknet. Hierbei wird auf dem Schichtträger Nr. 1 eine Zwischenschicht einer Stärke von etwa 1 um gebildet.
Ferner wird ein als Schichtträger Nr. 2 dienendes, 100 iim dickes Blech aus rostfreiem Stahl auf seiner Oberfläche mit Trichloräthylen entfettet, in eine Lösung von 10
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eines handelsüblichen Nitrilkautschuks in Methyläthylketon getaucht und schließlich 2 h lang in einem Thermostaten bei einer Temperatur von 1000C getrocknet, wobei auf dem Schichtträger Nr. 2 eine Zwischenschicht einer Stärke von etwa 1 um gebildet wird.
Zu Vergleichszwecken werden 5 Gew.-# handelsüblicher Ruß in Polyvinylacetat dispergiert, worauf in die erhaltene Lösung ein als Schichtträger Nr. 3 dienendes, 100 um dickes Blech aus rostfreiem Stahl getaucht wird. Nach dem Trocknen erhält der Schichtträger Nr. 3 eine Zwischenschicht einer Stärke von etwa 1 um.
In entsprechender Weise wie der Schichtträger Nr. 3 wird unter Weglassung von Ruß ein Schichtträger Nr. 4 mit einer Haft- oder Zwischenschicht versehen. In gleicher Weise werden noch Schichtträger Nr. 5 und Nr. 6 aus einem 100 um dikken Aluminiumblech bzw. einem 100 um dicken Blech aus rostfreiem Stahl ohne Zwischen- oder Haftschicht getestet.
Auf den verschiedenen Schichtträgern Nr. 1 bis Nr. 6 wird durch Vakuumbedampfung bei einer Temperatur von 7O0C des Blechs, einem Vakuum von 10~5 Torr und efaer Ablagerungsdichte für Selen von 1 η m/mm 99,9996 reines Selen derart abgelagert, daß Jeweils eine 50 um dicke Selenschicht gebildet wird. Hierbei erhält man verschiedene lichtempfindliche elektrophotographische Platten.
Die Ergebnisse eines Vergleichs der verschiedenen lichtempfindlichen elektrophotographischen Platten finden sich in der folgenden Tabelle. Wie aus der Tabelle hervorgeht, be-
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sitzen die lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung eine hervorragende Biegsamkeit, haufen bei wiederholtem Gebrauch kein Restpotential an und liefern hochkontrastreiche und kaum verschleierte Bildkopien.
709826/0922 ~12~
- 12 -
Tabelle
Lichtempfindliches Aufzeichnungs- Zylindermaterial test*
Restpo- Bildeigenschaften*** tential**
O CO OO IS» OT ■*%. O CO NJ
gemäß der Erfindung
hergestellt tinter Verwendung des Schichtträgers Nr. 1 16 R
« Nr. 2 16R
Vergleichsbeispiel
Nr. 3 30 R
Nr. 4 25 R
Nr. 5 60 R
" Nr. 6 65 R 45V 30V
30V
150V
30V
40V
hochkontrastreiches Bild mit fleckenfreiem Hintergrund
hochkontrastreiches Bild mit fleckenfreiem Hintergrund
hochkontrastreiches Bild mit fleckenfreiem Hintergrund
einen niedrigen Kontrast aufweisendes Bild mit fleckigem Bildhintergrund
hochkontrastreiches Bild mit fleckenfreiem Hintergrund
hochkontrastreiches Bild mit fleckenfreiem Hintergrund
Fußnoten:
* Dieser Test dient zur Ermittlung der mechanischen Eigenschaften, insbesondere der Biegsamkeit einer lichtempfindlichen elektrophotographischen Platte. Jeder Wert in der Spalte zeigt den Durchmesser eines speziellen Zylinders zum Zeitpunkt, an welchem die durch dichtes Anlegen der jeweiligen Platte um Zylinder verschiedener Durchmesser getestete lichtempfindliche Schicht einer lichtempfindlichen elektrophotographischen Platte reißt. Der jeweilige Zylinderwert dient als Maß für die Flexibilität oder Biegsamkeit.
** Das Restpotential steht für den Wert, den man durch 100-maliges Aufladen jeder lichtempfindlichen Platte mit 5,5 KV Entladungsspannung und Belichten mit 100 Lux mittels eines handelsüblichen Geräts erhält.
*** Die Bildeigenschaften ergeben sich aus einem Kopiervorgang mittels jedes elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials in einem handelsüblichen Trockenkopiergerät .
Beispiel 2
Eine Lösung eines handelsüblichen Chloroprenkautschuks in Methyläthylketon wird jeweils mit einer Lösung eines handelsüblichen Polyesters in Tetrahydrofuran derart gemischt, daß das Gewichtsverhältnis Chloroprenkautschuk zu Polyester 9,5 : 0,5, 7 : 3, 5 : 5, 3 : 7 bzw. 1:9 beträgt. Hierbei erhält man verschiedene Lösungsgemische. Jedes der erhaltenen Lösungsgemische wird derart auf ein vorher entfettetes um dickes Blech aus rostfreiem Stahl aufgetragen, daß
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nach dem Trocknen eine Zwischen- oder Haftschicht einer Stärke von 1 um gebildet wird. Danach wird auf die verschiedenen Zwischenschichten unter den im Beispiel 1 geschilderten Bedingungen im Vakuum eine Selenschicht aufgedampft, wobei man verschiedene lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung erhält.
Werden die einzelnen lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien dem geschilderten Zylindertest unterworfen, erreichen sie sämtlich den Wert von 13 R, d.h. sie besitzen eine noch bessere Flexibilität als unter Verwendung von Chloroprenkautschuk alleine hergestellte lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien. Bei einer Ermittlung des Restpotentials war bei den lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien, in denen das Gewichtsverhältnis Chloroprenkautschuk zu Polyester 9,5 : 0,5, 7 : 3 bzw. 5:5 beträgt, geringer als 50 V. Bei den lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien, bei denen das betreffende Verhältnis 3 : 7 bzw. 1 : 9 beträgt, erreicht das Restpotential die hohen Werte von 110 V bzw. 140 V.
Beispiel 3
Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch das Polyesterharz durch ein handelsübliches Epoxidharz ersetzt wird. Auch hier erhält man eine Reihe von lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung.
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Beim Zylindertest erreichen sämtliche lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien den Wert von 13 R. Bei einer Messung des Restpotentials beträgt dieses bei den lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien, bei denen das Gewichtsverhältnis Chloroprenkautschuk zu Epoxidharz 9,5 : 0,5, 7 : 3, 5 : 5 bzw. 3 : 7 beträgt, weniger als 60 V, d.h. ihre Verwendung in der Praxis bereitet keine Probleme. Das lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial, in dem das Gewichtsverhältnis Chloroprenkautschuk zu Epoxidharz 1:9 beträgt, erreicht den Wert für das Restpotential von 120 V. Bei seiner Verwendung in einer handelsüblichen Trokkenkopiervorrichtung zur Herstellung einer Bildkopie zeigt diese einen stark fleckigen Bildhintergrund.
Beispiel 4
Die Beispiele 2 bzw. 3 werden mit einem Nitrilkautschuk anstelle des Cbloroprenkautschuks wiederholt, wobei man verschiedene lichtempfindliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung erhält. Die Testergebnisse für diese lichtempfindlichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien entsprechen den Testergebnissen der Beispiele 2 bzw. 3·
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Claims (5)

P a t e η t a n Sprüche
1. Elektröphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem ^ Schichtträger, einer darauf befindlichen Zwischenschicht, einer auf diese aufgetragenen, vornehmlich aus Selen oder einer Selenverbindung bestehenden photoleitfähigen Schicht und erforderlichenfalls einer darauf befindlichen Schicht aus einem isolierenden Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus einer dünnen Schicht aus im wesentlichen Chloroprenkautschuk und/ oder Nitrilkautschuk besteht.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht ferner ein Polyester- und/oder Epoxidharz enthält.
3· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht pro 100 Gewichtsteile Chloropren- und/oder Nitrilkautschuk 0,5 bis 20 Gewichtsteil(e) Polyester- und/oder Epoxidharz enthält.
ORiQJNAL INSPECTED
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4. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Zwischenschicht 0,1 bis 5 Jim beträgt.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht zusätzlich Ruß in einer Menge von weniger als 20 Gew.-# enthält.
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