DE3036946C2 - - Google Patents
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- G03G5/02—Charge-receiving layers
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Es sind elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien mit
einem Schichtträger und einer darauf ausgebildeten photoleitfähigen
Schicht bekannt, die mit einer isolierenden Deckschicht beschichtet sein kann. Solche elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
werden zur Erzeugung von Bildern in Übereinstimmung
mit dem gebräuchlichsten Elektrophotographieverfahren eingesetzt,
das die Schritte der Aufladung, der bildmäßigen Belichtung,
der Entwicklung und gegebenenfalls der Übertragung
der entwickelten Bilder auf ein Bildempfangsmaterial enthält.
Für die Festlegung der Empfindlichkeit, der elektrischen Eigenschaften
und auch der optischen Eigenschaften eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials entsprechend dem
anzuwendenden Elektrophotographieverfahren stellt der Photoleiter,
der für die photoleitfähige Schicht des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials verwendet wird, eine der
wichtigsten Einflußgrößen dar.
Ein Photoleiter, der häufig für die photoleitfähige
Schicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
verwendet wird, ist teilchenförmiges Cadmiumsulfid.
Aus der DE-OS 28 10 859 ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einem Schichtträger und einer auf dem Schichtträger
ausgebildeten photoleitfähigen Schicht, die in einem
Bindemittel dispergiertes Cadmiumsulfid sowie eine geringe
Menge Cadmiumoxid und gegebenenfalls Cadmiumcarbonat und gegebenenfalls
als Aktivator-Dotiermittel eine Verbindung von Kupfer
und/oder Silber enthält, bekannt.
Bei Cadmiumsulfidteilchen, die üblicherweise für die Herstellung
der photoleitfähigen Schicht eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials verwendet werden, ist es wesentlich,
daß die Menge eines zum Dotieren eingesetzten Fremdstoffs,
die Fällungsbedingungen, die Bedingungen der zum Dispergieren
des Fremdstoffs durchgeführten Hitzebehandlung und
auch die Bedingungen für die Nachbehandlung in ausreichendem
Maße gesteuert werden, da die Oberflächeneigenschaften der
gebildeten Cadmiumsulfidteilchen in Abhängigkeit von diesen
Herstellungsbedingungen variieren. Es ist jedoch nicht einfach,
diese Bedingungen in ausreichendem Maße zu steuern und Cadmiumsulfidteilchen
mit den gewünschten Oberflächeneigenschaften
zu erhalten. Die Eigenschaften von Cadmiumsulfid für photoleitfähige
Schichten werden in viel höherem Maße durch die
Oberflächeneigenschaften als durch die Masseneigenschaften
der Teilchen beeinflußt. Unter den vorstehend erwähnten Bedingungen
wird manchmal Cadmiumsulfid hergestellt, bei dem auf
der Oberfläche der Teilchen viele Rekombinationszentren (Fangstellen)
ausgebildet sind. Wenn ein solches Cadmiumsulfid für
die Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
eingesetzt wird, weist das Aufzeichnungsmaterial beispielsweise
den Nachteil auf, daß die photoleitfähige Schicht
je nach den Bedingungen, unter denen das Aufzeichnungsmaterial
gelagert worden ist, bei der Verwendung des Aufzeichnungsmaterials
zur Bilderzeugung Veränderungen des Widerstandes zeigt.
Der Widerstand der photoleitfähigen Schicht ist in Abhängigkeit
davon, ob die photoleitfähige Schicht während der Lagerung
belichtet worden ist oder nicht, verschieden. Ein anderer
Nachteil besteht darin, daß auch das Photoabklingverhalten der
photoleitfähigen Schicht je nach den Lagerungsbedingungen
variiert, d. h., daß das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
in geringerem oder höherem Maße den unerwünschten
Memoryeffekt aufweist.
Früher bestand die Ansicht, daß die vorstehend erwähnten Nachteile
keine kritische Bedeutung haben. In den letzten Jahren
wurden jedoch bei den Elektrophotographieverfahren große Fortschritte
erzielt, so daß diese Nachteile nunmehr einer weiteren
Verbesserung der Bildqualität von Kopien entgegenstehen.
Die vorstehend erwähnten Unterschiede im Widerstand und im
Photoabklingverhalten müssen auf ein Mindestmaß herabgesetzt
werden, damit die erwünschte höhere Bildqualität erzielt
werden kann.
Bekannte Maßnahmen, durch die eine Erzielung der am Ende erwünschten
Eigenschaften des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
versucht worden ist, sind
- 1. eine Veränderung der Menge des zum Dotieren dienenden Fremdstoffs und
- 2. eine Veränderung der Hitzebehandlungs- bzw. Sinterungsbedingungen
bei der Herstellung von Cadmiumsulfid für die Bildung der photoleitfähigen
Schicht, jedoch führen diese Maßnahmen nicht immer
zu den erwünschten Eigenschaften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen
Schicht, die in einem Bindemittel dispergiertes Cadmiumsulfid
enthält, derart zu verbessern, daß das Cadmiumsulfid selbst
einen hohen Widerstand hat, daß die Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterials
weitgehend unabhängig von den Lagerungsbedingungen
sind und daß das Aufzeichnungsmaterial insbesondere
immer ein stabiles Photoabklingverhalten mit schnellem Photoabklingen
zeigt, so daß es keinen Memoryeffekt aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die photoleitfähige
Schicht einen Zusatzstoff aus Verbindungen von
Eisen, Nickel oder Kobalt enthält.
Die Eigenschaften des erfindungsgemäßen elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials werden durch die Lagerungsbedingungen,
unter denen es vor seiner Anwendung gehalten wird, in
geringerem Maße beeinflußt als bei bekannten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien mit Cadmiumsulfid als Photoleiter,
weshalb unvorteilhafte Veränderungen im Kontrast der
durch das Aufzeichnungsmaterial erzeugten elektrostatischen
Ladungsbilder in beträchtlichem Ausmaß vermindert werden.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Messung der Photoleitfähigkeitseigenschaften eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden
nachstehend näher erläutert.
Als Zusatzstoffe für die photoleitfähige Schicht des erfindungsgemäßen
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
können Verbindungen von Eisen, Nickel oder Kobalt in einem Zustand
eingesetzt werden, in dem sie in dem zur Verdünnung des
Bindemittels dienenden Lösungsmittel löslich sind. Im Hinblick
auf die Löslichkeit werden Salze wie Chloride bevorzugt. Die
gleiche Wirkung, die durch direkte Zugabe z. B. eines löslichen
Eisensalzes erzielt werden kann, kann auch erhalten werden,
indem man das lösliche Eisensalz wie z. B. Eisenchlorid in situ
durch getrennte Zugabe von Eisen und der entsprechenden Säure
wie z. B. Salzsäure erzeugt.
Die für die Lösung der Aufgabe der Erfindung geeignete
Menge des Zusatzstoffes kann in einem weiten Bereich
variiert werden. Der Zusatzstoff zeigt schon eine
merkliche Wirkung, wenn er in einer Menge von 1 × 10-5
Gew.-Teilen pro 1 Gew.-Teil des Bindemittels eingesetzt
wird. Durch eine zu hohe Konzentration des Zusatzstoffes
wird die Empfindlichkeit des hergestellten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials selbst bis zu einem solchen
Ausmaß vermindert, daß es für Elektrophotographieverfahren
nicht mehr angewendet werden kann. Die Obergrenze
der Konzentration des Zusatzstoffes beträgt 6 × 10-4
Gew.-Teile pro 1 Gew.-Teil des Bindemittels. Die optimale
Menge des Zusatzstoffes variiert je nach dem Widerstandswert
des einzusetzenden Cadmiumsulfids, jedoch
wird im allgemeinen der Einsatz von 5 × 10-5 bis
3 × 10-4 Gew.-Teilen des Zusatzstoffes pro 1 Gew.-Teil
des Bindemittels bevorzugt.
Wenn der Zusatzstoff in einer Menge, die in dem
vorstehend erwähnten Bereich liegt, in einem Bindemittel
vorhanden ist, wird eine deutliche Wirkung erzielt.
Der Mechanismus, durch den die Wirkung hervorgerufen
wird, ist jedoch noch nicht aufgeklärt worden. Aufgrund
der Tatsache, daß der Konzentrationsbereich, innerhalb
von dem der Zusatzstoff die Wirkung zeigen kann, sehr
weit ist, wird angenommen, daß der Zusatzstoff nicht
nur auf der Oberfläche der Cadmiumsulfidteilchen abgeschieden
wird, sondern auch auf die Grenzfläche zwischen
den Teilchen und dem Bindemittel einwirkt sowie
auch in dem Bindemittel zur Wirkung gelangt.
Das erfindungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
zeigt unabhängig von den Bedingungen, unter denen es
vor seiner Anwendung gelagert worden ist, immer einen
hohen Widerstand. Das Photoabklingverhalten des
Aufzeichnungsmaterials bleibt im wesentlichen konstant
und wird durch Unterschiede in den Bedingungen, unter
denen es gelagert worden ist, kaum beeinflußt. Mit dem
erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial werden
daher bei einem Hochgeschwindigkeits-Kopierverfahren
kontinuierlich gute Bilder erhalten.
Das erfindungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
kann in zwei typischen Ausführungsformen hergestellt werden.
Bei der einen Ausführungsform handelt es sich um einen aus
einem Schichtträger und einer photoleitfähigen Schicht bestehenden
Zweischichtentyp, während es sich bei der
anderen Ausführungsform um einen Dreischichtentyp handelt, der
aus einem Schichtträger, einer photoleitfähigen Schicht und
einer auf die photoleitfähige Schicht gelegten isolierenden
Deckschicht besteht.
Beispiele für leitende Schichtträger sind nichtrostender
Stahl, Al, Cr, Mo, Au, In, Nb, Ta, V, Ti, Pt und Pd und
deren Legierungen. Ein Beispiel für einen isolierenden
Schichtträger ist Glas. Ein anderes Beispiel für einen isolierenden
Schichtträger ist eine Kunstharzfolie. Im Falle von
Glas wird dessen Oberfläche, falls dies notwendig ist, z. B.
mit In₂O₃ oder SnO₂ leitend gemacht. Wenn der
Schichtträger eine Kunstharzfolie wie eine Polyimidfolie
ist, wird der Schichtträger unter Anwendung eines geeigneten
Verfahrens, beispielsweise durch Aufdampfen im Vakuum,
durch Elektronenstrahl-Aufdampfen, durch Zerstäuben
oder durch Laminieren, mit einem geeigneten Metall wie
Al, Ag, Pb, Zn, Ni, Au, Cr, Mo, Ir, Nb, Ta, V, Ti oder
Pt behandelt.
Die photoleitfähige Schicht wird durch Dispergieren
der Cadmiumsulfidteilchen in einem den Zusatzstoff enthaltenden Bindemittel
hergestellt.
Als Bindemittel können verschiedene bekannte,
isolierende Harze eingesetzt werden. Beispiele für
geeignete Bindemittel sind Polyethylen, Polyester,
Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat,
Acrylharz, Polycarbonat, Siliconharz,
Fluorkohlenwasserstoffharz und Epoxidharz.
Die photoleitfähige Schicht enthält das Bindemittel
in einer Menge von 0,5 bis 50 Gew.-Teilen und vorzugsweise
in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-Teilen pro
100 Gew.-Teile der Cadmiumsulfidteilchen.
Die Dicke der photoleitfähigen Schicht kann je
nach dem Typ und den Eigenschaften der jeweils angewandten,
photoleitfähigen Schicht variiert werden, jedoch
beträgt die Dicke der photoleitfähigen Schicht vorzugsweise
5 bis 100 µm und insbesondere 10 bis 50 µm.
Falls das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial mit einer
isolierenden Deckschicht versehen ist, können zur Bildung
der isolierenden Deckschicht verschiedene gebräuchliche
Harze eingesetzt werden. Beispiele für Harze, die für
diesen Zweck geeignet sind, sind Polyethylen, Polyester,
Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Polyvinylacetat, Acrylharz, Polycarbonat, Siliconharz,
Fluorkohlenwasserstoffharz und Epoxidharz. Die
Dicke der isolierenden Deckschicht beträgt im allgemeinen
0,1 bis 100 µm und vorzugsweise 0,1 bis 50 µm.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele
näher erläutert.
0,5 mg Eisen(III)-chlorid wurden in einem kleinen
Volumen von Butylacetat aufgelöst, worauf die erhaltene
Lösung mit einer Lösung von 3,6 g eines Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerisatharzes
in Methylethylketon
und Methylisobutylketon vermischt wurde. Das Rühren
wurde fortgesetzt, bis eine homogene Lösung erhalten
wurde. Die Lösung wurde zu 30 g Cadmiumsulfid hinzugegeben,
und das Cadmiumsulfid wurde in der Lösung gründlich
bzw. vollständig dispergiert. Nach dem Einstellen
der Viskosität der Mischung wurde die Mischung auf einen
aus Aluminium gebildeten Schichtträger aufgetragen, wodurch
auf dem Schichtträger eine photoleitfähige Schicht mit einer Dicke von 40 µm
gebildet wurde. Weiterhin wurde nach dem Trocknen auf
die erhaltene, photoleitfähige Schicht eine Polyesterfolie
aufgeklebt, wodurch elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien vom
Dreischichtentyp erhalten wurden.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden
elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt, wobei jedoch
eine Lösung von Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerisatharz
in Methylethylketon und Methylisobutylketon eingesetzt
wurde, die nicht mit in Butylacetat aufgelöstem
Eisen(III)-chlorid vermischt worden war.
Nach den zwei vorstehend beschriebenen Verfahren
wurden jeweils zwei Proben von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien in Form
von Platten hergestellt. Eine der zwei Platten wurde
jeweils unter Belichtung stehengelassen, während die
andere Platte im Dunklen gehalten wurde.
Die Photoleitfähigkeitseigenschaften der Proben
wurden mit der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung gemessen.
Die Messungen wurden folgendermaßen durchgeführt:
Das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial 9 wurde mit einer Glasplatte
3 in Berührung gebracht, die mit einer lichtdurchlässigen
Elektrode 4 versehen war. Die lichtdurchlässige
Elektrode 4 wurde über einen Relaisschalter
5 mit einer Hochspannungs-Gleichstromquelle 6 verbunden.
Der Relaisschalter 5 wurde 0,2 s lang geschlossen,
wodurch an die Probe eine Hochspannung (Va) angelegt
wurde, und dann wurde der Relaisschalter geöffnet.
Die Probe 9 wurde 0,2 s lang bei geöffnetem Relaisschalter
stehengelassen und dann 0,2 s lang belichtet. Die
durch die Belichtung hervorgerufene Veränderung des
Oberflächenpotentials des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
9 wurde mittels einer Metallplatte 7, die das gleiche
Potential wie die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
hatte, und eines Oberflächen-Elektrometers
8 gemessen. Vp, d. h., die vor der Belichtung an der
photoleitfähigen Schicht der Probe anliegende Spannung,
wurde berechnet.
Des weiteren wurde eine Vorbelichtung durchgeführt,
bei der die Probe 0,2 s lang unter Anwendung einer
Blende 2 mit weißem Licht aus einer Halogenlampe 1
belichtet wurde. Die Probe wurde 0,2 s lang stehengelassen;
dann wurde an die Probe eine Hochspannung Va angelegt,
worauf die Probe 0,2 s lang stehengelassen wurde.
Danach wurde durch Belichten der Probe über eine Zeitdauer
von 0,2 s eine zweite Belichtung durchgeführt.
Die dadurch verursachte Veränderung
des Potentials der Probe wurde gemessen. Aus dem gemessenen
Wert wurde VP′, d. h., die vor der zweiten Belichtung
an der photoleitfähigen Schicht der Probe anliegende
Spannung, berechnet.
Als Va den Wert -2000 V hatte, wurden Vp und Vp′
gemessen, während nur Vp gemessen wurde, als Va den
Wert +2000 V hatte. Dann wurde für den Fall, daß Va
den Wert -2000 V hatte, die Geschwindigkeit des Photoabklingens
in bezug auf die Vorbelichtung anhand des
Wertes von (Vp-Vp′) beurteilt.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurden
Tests mit den Proben des in Beispiel 1 hergestellten
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials durchgeführt, und zwar
mit der Probe, die unter Belichtung stehengelassen
worden war (nachstehend als "Probe im Licht" bezeichnet)
und mit der Probe, die im Dunkeln gelagert worden war
(nachstehend als "Probe im Dunkeln" bezeichnet). Zum
Vergleich wurden auch die in Vergleichsbeispiel 1 hergestellten
Proben in der gleichen Weise getestet. Va
wurde mit den Werten -2000 V und +2000 V angelegt.
Als Va den Wert -2000 V hatte, wurden die Werte Vp
und Vp′ gemessen, während nur Vp gemessen wurde, als
Va den Wert +2000 V hatte. Die auf die vorstehend
erwähnte Weise erhaltenen Werte Vp(-), Vp(+) und
(Vp-Vp′) (für den Fall, daß Va den Wert -2000 V hatte)
werden in der Tabelle gezeigt.
Aus der Tabelle geht hervor, daß
bei den Proben von Beispiel 1 sowohl Vp(-) als auch
Vp(+) größer sind als im Fall der Proben von Vergleichsbeispiel
1. Dies zeigt, daß das in Beispiel
1 hergestellte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial einen höheren
Widerstand hat als das Aufzeichnungsmaterial von
Vergleichsbeispiel 1. Die Tabelle zeigt auch, daß der
Unterschied im Wert von (Vp-Vp′) zwischen der Probe
im Dunklen und der Probe im Licht bei dem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial von Beispiel 1 im Vergleich mit der
Probe von Vergleichsbeispiel 1 relativ gering ist.
Dies zeigt, daß das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial von Beispiel
1 durch den Unterschied in den Lagerungsbedingungen
(d. h., durch die unterschiedlichen Helligkeitsbedingungen
bei der Lagerung) in bezug auf die Geschwindigkeit
des Photoabklingens nach der Vorbelichtung
weniger beeinflußt wird. Aus der Tabelle geht auch
hervor, daß der Wert von (Vp-Vp′) bei der Probe von
Beispiel 1 geringer ist als bei der Probe von Vergleichsbeispiel
1. Durch diese Tatsache wird angezeigt,
daß die Geschwindigkeit des Photoabklingens in bezug
auf die Vorbelichtung bei der Probe von Beispiel 1
höher ist als bei der Probe von Vergleichsbeispiel 1.
Um die Wirkung der Erfindung zu zeigen, wurde
auch ein Bilderzeugungstest durchgeführt, und zwar
unter Anwendung einer Kopiervorrichtung mit Proben,
die nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
hergestellt worden waren, sowie mit Vergleichsproben.
Die bei dem Test eingesetzte Kopiervorrichtung gehörte
dem Typ an, mit dem als Grundverfahren folgende Verfahrensschritte
durchgeführt werden: Eine Vorbelichtung
zum Auslöschen von in einem vorangehenden Zyklus erzeugten
elektrostatischen Ladungsbildern, eine primäre
Aufladung, eine Wechselstrom-Aufladung bei gleichzeitiger,
bildmäßiger Belichtung und eine Belichtung der
gesamten Oberfläche. Man erhielt folgende Ergebnisse:
Im Falle des als Vergleichsprobe dienenden, elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials wurde beobachtet, daß die Bilder,
die erzeugt wurden, nachdem das Aufzeichnungsmaterial
lange im Dunklen gelagert
worden war, schwach waren. Im Gegensatz dazu wurden
beim Einsatz des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials von Beispiel
1 in kontinuierlicher Weise Bilder mit guter
Qualität erzeugt, selbst nachdem das Aufzeichnungsmaterial
lange im Dunklen gelagert
worden war.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
wurden Proben eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials hergestellt,
jedoch wurde das Eisen(III)-chlorid durch
1,1 mg Nickelchlorid oder 0,7 mg Kobaltchlorid
ersetzt. Die Proben wurden in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 getestet. Sie zeigten die gleichen guten
Eigenschaften wie die Proben von Beispiel 1.
Claims (2)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer
photoleitfähigen Schicht, die in einem Bindemittel dispergiertes
Cadmiumsulfid enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die
photoleitfähige Schicht einen Zusatzstoff aus Verbindungen von
Eisen, Nickel oder Kobalt enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die photoleitfähige Schicht je 1 Gew.-Teil des Bindemittels
1 × 10-5 bis 6 × 10-4 Gew.-Teile des Zusatzstoffs enthält.
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Legal Events
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