DE3034547C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3034547C2
DE3034547C2 DE3034547A DE3034547A DE3034547C2 DE 3034547 C2 DE3034547 C2 DE 3034547C2 DE 3034547 A DE3034547 A DE 3034547A DE 3034547 A DE3034547 A DE 3034547A DE 3034547 C2 DE3034547 C2 DE 3034547C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
garment
interior
collar
garment according
layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3034547A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3034547A1 (de
Inventor
Geb. Banik Karola Ing.(Grad.) 6412 Gersfeld De Banik-Nass
Michael Ing.(Grad.) 6415 Petersberg De Luetsch
Helmut Dipl.-Chem. Dr. 6400 Fulda De Neidhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VAL MEHLER AG 6400 FULDA DE
Original Assignee
VAL MEHLER AG 6400 FULDA DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VAL MEHLER AG 6400 FULDA DE filed Critical VAL MEHLER AG 6400 FULDA DE
Priority to DE19803034547 priority Critical patent/DE3034547A1/de
Priority to ES505401A priority patent/ES505401A0/es
Publication of DE3034547A1 publication Critical patent/DE3034547A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3034547C2 publication Critical patent/DE3034547C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H1/00Personal protection gear
    • F41H1/02Armoured or projectile- or missile-resistant garments; Composite protection fabrics
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/015Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/05Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches protecting only a particular body part
    • A41D13/0518Chest
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D31/00Materials specially adapted for outerwear
    • A41D31/04Materials specially adapted for outerwear characterised by special function or use
    • A41D31/24Resistant to mechanical stress, e.g. pierce-proof
    • A41D31/245Resistant to mechanical stress, e.g. pierce-proof using layered materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Outer Garments And Coats (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück mit wenigstens einem durchschlaghemmenden Flächenelement aus einer Mehrzahl von dreidimensional geformten und miteinander verfestigten Lagen aus textilen Aramidfaserflächen.
Sie betrifft insbesondere ein Kleidungsstück, das dem Beschuß durch Schußwaffen, beispielsweise der Schutzklassen I, II oder III standhält. Die Einteilung dieser Schutzklassen ent­ spricht dem Vorschlag der Forschungs- und Entwicklungsstelle für Polizeitechnik der Polizeiakademie Hiltrup. Als unter die Schutzklasse I fallend wird ein durchschlaghemmendes Flächen­ material definiert, wenn es gegen 9 mm Para Weichkern aus der Maschinenpistole beschußsicher ist, während es nach Schutz­ klasse II und III als sicher angesehen wird, wenn es Geschosse von sämtlichen Faustfeuerwaffen und Maschinenpistolen bzw. Weichkerngeschossen von Langwaffen nicht durchschlagen.
Für einen solchen Zweck eignen sich textile Flächen aus Aramidfasern (Polyamid aus aromatischen Bausteinen). Diese Polymerisate sind aus steifen Ringen und miteinander ver­ bundenen Brücken zusammengesetzt und unterscheiden sich von den kettenförmigen elastischen Molekülen durch hohe mechanische Festigkeit, die sogar die der Metalle über­ trifft. Aus diesem Grund können Schichten aus Aramidfaser­ geweben hergestellt werden, die einerseits das Rückhalte­ vermögen einer entsprechenden Stahlplatte aufweisen, an­ dererseits ein erheblich geringeres Gewicht gegenüber dieser Stahlplatte besitzen und zusätzlich elastisch sind. Der­ artige Aramidfasern sind beispielsweise unter der Bezeich­ nung "KEVLAR" von der Firma Du Pont und der Bezeichnung "ARENKA" von der Firma Enka AG im Handel erhält­ lich.
Eine mehrlagige, beispielsweise eine mit 20 Gewebelagen hergestellte Schicht aus Aramidfasergeweben mit einem Ge­ wicht von etwa 1,5 bis 3 kg/Innenausstattung kann ohne weiteres einen Direktbeschuß aus Taschenpistolen und Militärpistolen wiederstehen (Schutzklasse I). Geschosse mit höherer kinetischen Energie, beispielsweise .44 oder .357 Magnum, können dagegen nur zurückgehalten werden, wenn die Zahl der Aramidgewebelagen je Schicht erheblich vergrößert wird. Um zuverlässigen Schutz zu bieten, müssen teilweise bis zu 100 Lagen oder mehr vorgesehen werden.
Aus der DE-OS 26 51 238 sind durchschlaghemmende Flächengebilde bekannt, die aus einer Mehrzahl von übereinandergestapelten Lagen aus textilen Aramidfaserflächen bestehen. Diese Lagen werden zunächst mit Kunstharz verfestigt und anschließend gegebenenfalls durch weitere Verfestigungsverfahren zu wei­ teren Flächengebilden zusammengestellt. In der Regel bestehen die so hergestellten Produkte aus einzelnen Platten, die sich nur schwierig zu einem Kleidungsstück zusammenstellen lassen. Zu berücksichtigen ist dabei insbesondere, daß sich derart verfestigte, aus mehreren Lagen bestehende Flächengebilde nur schwer verformen lassen und daß hierdurch die Haltelei­ stung dieses verformten Pakets vermindert wird.
Aus dem DE-GM 75 29 537 ist eine Panzerweste bekannt, die auf ihrer Vorderseite eine Tasche zur Aufnahme eines Pakets aus mehreren Lagen aus textilen Aramidfaserflächen aufweist. Diese Flächen sind eben ausgebildet und können untereinander durch Absteppen verfestigt sein.
Beide Kleidungsstücke weisen somit den Nachteil auf, daß die eben ausgebildeten Pakete sich nur bedingt den Körperrundungen anpassen können und daß durch diese Nichtanpassung die Halte­ leistung des gesamten Pakets vermindert wird.
Insofern liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Klei­ dungsstück der eingangs erwähnten Art so fortzubilden, daß es eine angenehme Trageweise bei reduziertem Gewicht und optimaler Rückhalteleistung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Flächenelement in einer vorgewählten, der Körperform des Trägers angepaßten Form durch Versteppung verfestigt ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Kleidungsstück wird erstmals ein vollständiger Schutz für den Bereich des Oberkörpers zur Ver­ fügung gestellt, da das durchschlaghemmende Flächenmaterial entsprechend den Rundungen des Körpers des Trägers ausgebildet ist, sich also diesem anpaßt. Infolgedessen kann das gesamte Flächenmaterial um den Körper des Trägers herumgeführt werden bzw. an einzelnen gekrümmten Partien des Trägers angebracht werden.
Bisher konnten die steifen, im wesentlichen ebenen Flächen­ gebilde nur etwas gebogen werden, wobei sie in dieser gebo­ genen Stellung durch Befestigungsmittel, beispielsweise Gurte und dergl., gehalten werden mußten. Dies war für den Träger na­ türlich unbequem und gab ihm darüber hinaus nicht die notwen­ dige Sicherheit, da die steifen Flächengebilde nicht mehr um Bereiche mit größeren Krümmungsradien (beispielsweise Schulter-/ Unterarmbereich) geführt werden konnten.
Erfindungsgemäß konnte überraschenderweise festgestellt werden, daß die zwangsweise Krümmung solcher ebenen Flächen zu einer Verschlechterung des Rückhaltevermögens gegenüber Projektilen führt. Bei einem Beschußvergleich zwischen einem erfindungs­ gemäß hergestellten Stapel und einem ebenen Stapel des Standes der Technik mit einer gleichen Anzahl von Lagen konnte nachge­ wiesen werden, daß der erfindungsgemäße Stapel aus 22 Lagen bei Beschuß mit Testmunition 9 mm Parabellum ab der zwölften Lage ohne Beschädigung blieb, während der Stapel des Standes der Technik in einem Fall durchschossen, in den übrigen Fällen teilweise von der 13. bis zur 20. Lage beschädigt war.
Insgesamt konnte bei dem Vergleichsversuch festgestellt werden, daß das erfindungsgemäße Formsteppen bei gleichem Einsatz von Aramidgewebe ein deutlich besseres und gleichmäßigeres Halte­ ergebnis zeigt als ein nicht formgestepptes Paket.
Erfindungsgemäß wird als Flächenelement ein Paket aus Aramidfaserflächen verwendet, bei dem die benachbarten Lagen derart aneinander befestigt sind, daß sie einerseits gegeneinander unverrutschbar sind, andererseits bei Beschuß aneinander gleiten und hierdurch eine erergievernichtende Reibung erzeugen können. Dabei werden die Aramidfaserflächen miteinander versteppt, wobei ggf. auch ein Aramidgarn als Faden gewählt wird. Es lassen sich dabei verschiedene Steppmuster wählen, wobei eine quadratische Nähweise in einem Nahtabstand von ca. 3,5-6 cm bevorzugt ist. Neben dem Vernähen ist auch ein lageweises Verkleben oder Vernieten möglich.
In einer weiteren Ausgestaltung sind einzelne Lagen von Aramidfaserflächen miteinander versteppt, wobei diese versteppten Einzellagen wiederum mit anderen versteppten Einzellagen verbunden werden. Es hat sich dabei als vorteilhaft er­ wiesen, diese später angebrachten Nähte gegenüber den ersten Nähten versetzt anzuordnen, was einerseits eine Schwächung der Steppnähte verhindert und andererseits die Rückhaltewirkung erhöhen kann.
In einer weiteren Ausgestaltung können die besonders ge­ fährdeten Stellen mehrfach versteppt sein, um die Rückhalte­ wirkung zu erhöhen. Vorteilhafterweise können auch in der­ artigen gefährdeten Zonen weitere Aramidgewebeschichten auf­ gelegt werden, wodurch eine zusätzliche Verbesserung des Schutzes beliebig erzeugt werden kann.
Da durch das Steppen eine im wesentlichen endgültige, jedoch noch ausreichend elastische Form des Aramidgewebepakets er­ halten wird, ist es erfindungswesentlich, die einzelnen be­ reits zugeschnittenen Aramidfaserflächen auf eine entsprechende Form, beispielsweise in einer dem Körperrumpf entsprechenden Rundung zusammenzusteppen. Hierdurch erhält man bereits vorgeformte, durch Formsteppen hergestellte Einlagen.
Es werden mehrere, mit einem bestimmten Zuschnitt versehene Aramidfaserflächen derart geschichtet, daß sie einer bestimmten Körperform angepaßt sind, und anschließend zusammengesteppt, wobei das erhaltene Paket in dichtester Packung vorliegt, so daß eine sehr gute durchschlaghemmende Wirkung er­ zielt wird. Durch dieses sogenannte Formsteppen können beliebige dreidimensionale Formen, wie Brustschilde, Rückenteile, Kragenteile usw., hergestellt werden, die sich ohne weiteres an die Körperform des Trägers anschmiegen und dadurch sowohl sich sehr angenehm tragen lassen als auch die Durchschlagsfestigkeit er­ höhen. Würde nämlich eine ebene Schicht aus mehreren Aramidfasergeweben einer Körperform angepaßt und mehr oder weniger stark gebogen werden, so hätte dies eine Falten- und Zwischenraumbildung zwischen den einzelnen Gewebelagen zur Folge, was sich negativ auf die durch­ schlaghemmende Wirkung auswirkt. Das Steppen selbst wird in an sich bekannter Weise durchgeführt. Beim Formsteppen werden die entsprechend zugeschnittenen und aufeinandergelegten Aramidgewebe auf eine der Körperform angepaßte Form gelegt und dann zu der ge­ wünschten Endform miteinander versteppt. Erfindungsge­ mäß bevorzugt ist natürlich ein rohrförmiges Gebilde aus mehreren miteinander versteppten Aramidfasergewebe­ lagen, das in Axialrichtung aufgeschnitten ist, so daß die hintere Kragenöffnung erhalten wird.
Erfindungsgemäß ist die Zahl der Aramidgewebelagen nicht be­ schränkt und wird der entsprechenden Verwendungsform ange­ paßt. Als günstig hat sich dabei erwiesen, eine Schicht mit 8-40, vorzugsweise 30 Aramidgewebelagen einzusetzen, wo­ bei dieses Gewebe aus KEVLAR 29 (Zugfestigkeit nach ASTM- 22 56-66 : 270 kg/mm2; Bruchdehnung: 4%) gefertigt ist und 12 Fäden (1100 dtex) in Kette und Schuß mit Leinwandbindung besitzt. Natürlich sind auch beliebige andere Gewebe­ einstellungen, -bindungen, -fadenstärken und dgl. mit guter Schutzwirkung denkbar.
Die textile Schutzschicht aus Aramidfasergewebe kann in einer speziellen Ausführungsform vollständig und integral ver­ bunden als Innenausstattung in einem Kleidungsstück untergebracht sein, wobei sie nicht mehr herausgetrennt werden kann, ohne das Kleidungs­ stück zu zerstören.
Dieses Kleidungsstück, daß die Aramidge­ webeschicht als Innenausstattung in integraler Bauweise aufweist, läßt sich dadurch herstellen, daß man die Aramid­ gewebeschicht zunächst in dem gewünschten Zuschnitt aus einem entsprechenden Aramidgewebepaket herstellt. Derartige Zuschnitte werden ähnlich wie gefütterte Einlagen im Klei­ dungsstück untergebracht, beispielsweise auf die in der Konfektionierung übliche Art, wie Nähen, Kleben oder Hef­ ten. Ein derartiger Zuschnitt sieht beispielsweise so aus, daß die beiden Vorderhälften und die Rückenpartie entsprech­ end der gewünschten Größe aus einem Aramidgewebepaket zuge­ schnitten werden und anschließend entweder miteinander ver­ näht oder aber vorteilhafterweise in eine textile Hülle ein­ genäht werden. Dabei kann jedes Einzelteil zunächst in ei­ ne textile Hülle eingenäht werden, wobei sie an den ent­ sprechenden Kanten, also im Schulterbereich und unter dem Arm zusammengenäht werden.
Vorteilhafterweise kann sich an die Aramidgewebeschicht in Richtung auf den Träger eine elastische, verformbare Schicht anschließen, die die punktförmige, bei einem Beschuß auftretende Druckbelastung vermindert und damit die Gefahr von traumatischen Verletzungen infolge Druckbelastung vermindert. Zu derartigen druckabsorbierenden Materialien gehören beispielsweise Kunststoffolien und/oder geschäumte Polymerisate, wie Polyäthylen oder Polyurethan. Diese elastischen Schichten können ein oder mehrere derartige Folien aufweisen und bis zu mehreren mm, beispielsweise 10 mm dick sein.
Vorteilhafterweise können die Aramidfaserpakete abge­ schrägt oder abgestuft sein, so daß nach dem Aufeinanderlegen die Dicke des Sandwich-Pakets etwa der Paketdicke entspricht. Diese Abschrägung wird entweder durch eine entsprechende Wahl unterschiedlich langer Aramid­ gewebe oder aber durch einen schrägen Schnitt durch ein Ara­ midgewebepaket erreicht.
In einer weiteren Ausführungsform sind lediglich die beiden Vorderhälften mit Aramidgewebepaketen als Innenausstattung für das Kleidungsstück versehen, während das Rückenteil aus Gründen einer be­ quemen Handhabung und bequemer Trageweise in üblicher Machart hergestellt ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform läßt sich die Innenausstattung aus Aramidgewebepaketen vollständig herausnehmen, so daß ein vollständig übliches Kleidungs­ stück zurückbleibt. Dabei gleicht die herausnehmbare Innen­ ausstattung dem sog. herausreißbaren Futter eines Oberbe­ kleidungsstücks, z. B. eines Mantels, das bei Bedarf heraus­ genommen wird. In diesem Fall sind zwischen dem Oberbe­ kleidungsstück und der Innenausstattung Befestigungsmittel vorgesehen, mit denen das Oberbekleidungsstück und die In­ nenausstattung verbunden werden können. Hierzu eignen sich in Streifenform umlaufende Klettverschlüsse, Druckknöpfe, insbesondere Reißverschlüsse, wodurch ein schnelles Heraus­ nehmen und Einsetzen gewährleistet werden. Infolge der Be­ festigung können Innenausstattung und Oberbekleidungsstück gemeinsam ausgezogen werden, so daß die kugelsichere Innen­ ausstattung einem flüchtigen Betrachter, was auch ange­ strebt wird, nicht auffällt.
Bei der trennbaren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks ist es inbesondere vorteilhaft, daß die Innenausstattung in Form einer beschußsicheren Weste aus­ geführt ist, die ggf. ohne das Oberbekleidungsstück ge­ tragen werden kann. Diese Weste weist gegenüber einer be­ kannten beschußsicheren Weste zusätzlich die vorstehend genannten Befestigungsmittel auf. Diese Weste kann mit oder auch ohne beschußsichere Rückenpartie ausgeführt sein, wobei im letzteren Fall lediglich die beiden vorderen Seitenteile mit den bereits vorstehend genannten Aramidge­ webepaketen ausgerüstet sind. Im übrigen gleicht der Aufbau dieser Weste dem vorstehend erwähnten Aufbau der Innenaus­ stattung, worauf ausdrücklich Bezug genommen wird. Die vor­ deren mittleren Längskanten dieser Weste überlappen sich ebenfalls, wobei aus Gründen schneller Schließbarkeit und Anpaßbarkeit an mehreren Körperformen ein über die gesamte Längskante der jeweiligen Seitenteile laufender Klettverschluß vorgesehen ist. Die Weste selbst ist wiederum mit einem neutralen Futterstoff eingefaßt, der auch ebenfalls zur inneren Ausstattung des Oberbekleidungsstücks verwendet wird. Hierdurch wird wiederum gewährleistet, daß ein flüch­ tiger Betrachter nicht ohne genaues Hinschauen erkennt, daß es sich hier um ein beschußsicheres Kleidungsstück handelt, sofern das Oberbekleidungsstück mit der heraustrennbaren Innenausstattung durch Befestigungsmittel verbunden ist. Aus Gründen der besseren Beweglichkeit im Taillenbereich kann das Seitenteil mit dem Rückenteil lediglich mit el­ astischen Bändern derart verbunden sein, daß das Seitenteil auf dem Rückenteil im nicht beanspruchten Zustand aufliegt und dieses überlappt. Die beiden Teile, Rückenteil und Sei­ tenteil, sind dabei lediglich in einem sehr begrenzten Be­ reich, der unter dem Arm liegt, fest zusammengehalten. So­ fern der Taillenbereich des erfindungsgemäßen Kleidungs­ stücks besonders beansprucht wird, beispielsweise durch Bücken des Trägers, kann der untere Bereich des Seitenteils nach vorne elastisch vorgezogen werden, wobei die elastischen Bänder einen sicheren Sitz aufrechterhalten. Hierdurch wird die Bewegungsfreiheit des Benutzers erheblich verbes­ sert gegenüber den starren Ausführungen, wobei jedoch anzu­ merken ist, daß die Sicherheitsbedingungen auch in diesem elastischen Bänder enthaltenden Bereich vollständig erfüllt werden, da sich Seitenteil und Rückenteil ausreichend über­ lappen und auch bei größerer Beanspruchung kein Spalt zwisch­ en diesen gebildet wird. Diese spezielle Ausführung gilt gleichermaßen für die integrale und die getrennt Form des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks.
In einer weiteren Ausführungsform ist auch der Kragen des Oberbekleidungsstücks mit einem Aramidgewebepaket ausge­ rüstet, wobei wiederum die Art der Innenausstattung der vor­ stehend beschriebenen gleicht. Der Kragen kann durch Um­ schlagen insbesondere den Hals- und Kinnbereich des Trägers schützen, so daß die Sicherheit des Trägers weiter verbes­ sert wird. Da der Zwischenraum zwischen den Kragenspitzen und den -ansätzen am Oberbekleidungsstück meistens offen ist und somit einen Zwischenraum bei hochgeschlagenem Kragen entsteht, ist ein Verbindungsstück vorgesehen, das diesen Spalt zwischen dem Kragen überbrückt, wobei beide Kragen­ spitzen miteinander verbunden werden. Auf der Kragenunter­ seite bzw. auf dem Überbrückungsstück sind entsprechende Befestigungsmittel, beispielsweise Druckknöpfe oder insbe­ sondere ein Klettverschluß vorgesehen, die einen festen Sitz dieses Überbrückungsstücks, dessen Breite der Kragen­ breite entspricht, sicherstellt. Weiterhin kann dieses Überbrückungsstück mit einem latzartigen Ansatz versehen sein, so daß ein etwaiger Spalt geschlossen wird, der sich zwischen dem Überbrückungsstück und der Innenausstattung des Kleidungsstücks gebildet hat. Hierdurch wird der Träger durchgehend von der Wangen- und Kinnpartie bis zum unteren Rand der Innenausstattung vor Geschossen, Splittern und/ oder Stichwaffen geschützt. Der untere Rand richtet sich natürlich nach der Länge des Oberbekleidungsstücks und dem Zweck, für den das erfindungsgemäße Kleidungsstück einge­ setzt werden soll.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Schutzkragen in Abwärtsrichtung Ansätze auf, die die Brust-, den Rücken- und/oder die Schulterpartien schützen sollen. Derartige Ansätze reichen natürlich nur so­ weit als nötig, beispielsweise überlappen eine angrenzende Schutzweste, wobei sichergestellt wird, daß keinerlei frei­ liegende Zwischenräume zwischen den Ansätzen und einer Schutz­ weste vorkommen. Da in der Regel ein Beschuß auf die Vorder­ front eines Objektes erfolgt, ist es insbesondere vorteil­ haft, wenn der vorstehend erwähnte Ansatz als Brustlatz aus­ geführt ist, während die übrigen Ansätze fehlen können, da normalerweise eine Schutzweste bereits die Schulter- und die Rückenpartie weitestgehend abdeckt. Ein derartiger Brustlatz erstreckt sich dabei von der Unterkante des Schutzkragens in Richtung Brustteil einer Schußweste, wobei etwa die Hälfte des Umfanges dieser Unterkante von diesem Ansatz eingenommen wird. Um sicherzustellen, daß zwischen Schutzkragen und Brust­ latz keine Geschosse oder Splitter eindringen können, ist die ebenfalls im Brustlatz vorliegende Schicht aus einer Vielzahl von Aramidfasergeweben stumpf auf die Aramidfaser­ schicht des Schutzkragens gesetzt. Andererseits können beide Aramidfaserschichten miteinander integral verbunden sein und somit einen durchgehenden Frontschutz darstellen. Vorteil­ hafterweise gleicht der Innenaufbau eines derartigen An­ satzes dem bereits vorstehend erwähnten Innenaufbau des er­ findungsgemäßen Schutzkragens.
Damit ein solcher Brustlatz nicht allzusehr aufträgt, wenn er in eine Schutzweste hineinreicht und unter dieser ge­ tragen wird, vermindert sich allmählich die Zahl der Schich­ ten der Aramidfasergewebe, wobei dies zu einer treppenartigen Verminderung der Schichtdicke führt. Ein derart verjüngter Brustlatz läßt sich sehr leicht zwischen einer Schutzweste und dem Körper des Trägers aufnehmen, wobei er sich ohne Schwierigkeiten an die Körperform anschmiegt und sämtliche Kopf- und Halsbewegungen mitmachen kann.
Um vollständig sicher zu gehen, daß sich keinerlei offen­ liegende Zwischenräume zwischen den vorstehend erwähnten Ansätzen und einer Schutzweste bilden, können derartige Ansätze auch mit Befestigungsmitteln ausgerüstet sein, die mit weiteren, auf der Schutzweste angebrachten Befestigungs­ mitteln zusammenwirken können. Beispielsweise können die Umfangsränder oder ein Teil davon derartiger Ansätze mit Klettverschlüssen ausgerüstet sein, die mit einem ent­ sprechenden, auf der Schutzweste angeordneten Klettverschluß verbunden werden können. Hierdurch nimmt zwar die Bewegungs­ freiheit etwas ab. Insgesamt gesehen besitzt der Benutzer jedoch bei einer derartigen Ausführungsform eine erhebliche größere Bewegungsfreiheit, da beide Teile separat ausgeführt sind und derartige Verschlüsse wesentlich nachgiebiger sind als entsprechende einstückige Lagen aus Aramidfaserschichten.
Alle solche Kleidungsstücke, wie Anoraks, Parkas, Duffel- Coat und dgl., weisen auf ihrer Rückseite Kapuzen auf, die den Träger vor Witterungseinflüssen schützen sollen. Im vorliegenden Fall soll eine derartige Kapuze den Träger vor Geschossen, Splittern und/oder Stichwaffen schützen. Zu die­ sem Zweck wird die Kapuze ebenfalls mit Aramidgewebepaketen als Innenausstattung ausgerüstet, wobei der integrale Auf­ bau der Kapuze mit der Innenausstattung bevorzugt ist. Be­ züglich der Innenausstattung wird auf vorstehende Ausführ­ ungen Bezug genommen. Die Innenausstattung ist dabei so angebracht, daß sie wiederum einem flüchtigen Betrachter verborgen bleibt. Da die Aramidgewebepakete in Abhängig­ keit von ihrer Verarbeitung eine gewisse Steifheit besitzen, ist es bevorzugt, die Innenausstattung der Kapuze in mehrere Teile, vorzugsweise zwei Teile zu zerlegen, so daß die Kapuze im nicht getragenen Zustand platt auf dem Rücken anliegt und schnell in einer Gefahrensituation auseinandergeklappt und über den Kopf gestülpt werden kann. Um einen festen Sitz der Kapuze am Kopf zu gewährleisten, ist sie entlang des vorderen Öffnungsumfanges mit Befestigungsmitteln, bei­ spielsweise wiederum mit Klettverschlüssen versehen, die mit entsprechenden Klettverschlüssen auf dem aufgeklappten Kragen und/oder auf dem Verbindungsstück zusammenwirken können. Andererseits kann aber auch der Umfangsrand der Kapuze einen Hohlsaum aufweisen, in den eine Kordel einge­ führt ist, mit der die Kapuze zugeschnürt werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Kapuze vom Mantel abgetrennt und für den Bedarfsfall aufgehoben wer­ den. Eine derartige Kapuze kann auch separat, also ohne Verbindung mit dem Kleidungsstück eingesetzt werden, bei­ spielsweise mit einer Schutzweste, einem Schutzkragen und dgl.
Das erfindungsgemäße Kleidungsstück hat weiterhin den Vor­ teil, daß es angenehm zu tragen ist, da die den Beschuß hemmenden Teile der Innenausstattung gegliedert und relativ zueinander beweglich sind, so daß kein starrer Panzer vor­ liegt. Es läßt sich wie ein normales Kleidungsstück aus- und anziehen und unterscheidet sich von diesem lediglich durch sein Gewicht. Hängt man das Kleidungsstück über einen Kleiderbügel, so sind auch im unbenutzten Zustand keinerlei Unterschiede zu nor­ maler Kleidung bemerken.
Als Kleidungsstück kommen sämtliche gebräuchliche Oberbe­ kleidungsstücke in Frage, beispielsweise Jacken, Freizeit­ jacken, Uniformjacken, Parkas, Anoraks, Mäntel und dgl. Zur Aufnahme der Innenausstattung müssen sie nicht speziell ausgerüstet sein. Es ist lediglich zu beachten, daß diese üblichen Bekleidungsstücke etwas größer als üblich ge­ wählt werden, da die Innenausstattung eine gewisse Dicke besitzt. Es reicht deshalb aus, wenn der Zuschnitt eines solchen Bekleidungsstücks eine Konfektionsgröße größer ist als üblich. Andererseits ist dies bei bauschig getragenen Kleidungs­ stücken, wie Freizeitjacken, häufig nicht notwendig, da hierdurch die Paßform nicht sonderlich beeinträchtigt wird.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsformen an Hand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks in angezogener und geschlossener Form,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1, wobei das erfindungsgemäße Kleidungsstück in inte­ graler Bauweise gezeigt wird,
Fig. 3 eine aus dem erfindungsgemäßen Kleidungsstück her­ ausgenommene Innenausstattung in Vorderansicht,
Fig. 4 die Innenausstattung gemäß Fig. 3 in Seitenansicht,
Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 1, wo­ bei das erfindungsgemäße Kleidungsstück in getrennter Bauweise ausgeführt ist,
Fig. 6 einen hochgeschlagenen Kragen im Ausschnitt, der durch ein Verbindungsband überbrückt ist,
Fig. 7 schematisch eine perspektivische Ansicht von oben auf einen Schutzkragen mit Brustlatz,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Schutzkragens gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linien X-X in Fig. 8 und
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X in Fig. 7.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Kleidungsstück gezeigt, das in üblicher Weise ausgeführt ist. Dieses Kleidungsstück 1 weist u. a. Taschen 3 und einen Kragen 5 auf, der bei Be­ darf hochgeklappt werden kann. Auf der Rückseite kann, beispielsweise bei einem Anorak eine nicht gezeigte, ab­ knöpfbare Kapuze vorgesehen sein.
In Fig. 2 ist im Schnitt gezeigt, wie das Kleidungsstück gemäß Fig. 1 aufgebaut ist. Danach besteht das Kleidungs­ stück aus einem üblichen Oberstoff 7, der die gesamte äußere Form des Kleidungsstücks bestimmt. Dieses Klei­ dungsstück 1 kann auf der Vorderseite in der Mitte mittels Befestigungsmittel, beispielsweise einem Reißverschluß 9 geschlossen werden, so daß die gesamte Innenausstattung unsichtbar bleibt. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungs­ form ist die Innenausstattung 11 integral in das Kleidungs­ stück 1 eingebaut und besteht aus einem mehrlagigen Aramid­ gewebepaket. Diese Innenausstattung ist im Bereich 13 ge­ teilt, üblicherweise im Taillenbereich, wodurch der Be­ nutzer eine erhöhte Bewegungsfreiheit erhält. Dabei über­ lagern sich das Vorderteil und das Rückenteil der Innenaus­ stattung 11. In diesem Bereich werden beide Teile mit elasti­ schen Bändern 15 zusammengehalten.
Die gesamte Innenausstattung selbst wird dann noch vollständig mit einem neutralen Futter 17 abgedeckt, so daß die Innenaus­ stattung 11 verborgen bleibt.
Im Bereich des Reißverschlusses 9 überlappt das eine Seiten­ teil der Innenausstattung 11 das andere Seitenteil und hinter­ greift dieses. Der Überlappungsansatz 19 weist dabei einen Klettverschluß 21 auf, der sich über die gesamte Längskante, der durch den Reißverschluß gebildet wird, erstreckt und mit einem entsprechenden Klettverschluß auf dem anderen Seiten­ teil zusammenwirken kann.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform nimmt die mit dem Aramidgewebepaket ausgeführte Innenausstattung den ge­ samten Rumpfbereich des Kleidungsstücks, also nicht den Ärmelbereich ein. Weiterhin ist der Kragen 5 mit einem ent­ sprechend vorgefertigten und formgesteppten Aramidgewebe­ paket versehen. Der Kragen bildet dabei im hochgeschlagenen Zustand ebenfalls Schutz vor Geschossen, Splittern und/oder Stichwaffen. In Fig. 6 ist ein derartiger Kragen ausschnitts­ weise gezeigt, der mit einem Verbindungsstück 23 überbrückt ist. Dieses Verbindungsstück 23 weist an seinen beiden Enden Verbindungsstücke, vorzugsweise Klettverschlüsse 20 auf, die mit entsprechenden Verbindungsstücken auf den Kragenenden zusammenwirken können. Hierdurch wird auch der zwischen den Kragenspitzen vorliegende Spalt geschlossen. In einer wei­ teren bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungs­ stück 23 in Richtung auf das Kleidungsstück 1 einen An­ satz 27 auf, der einen unterhalb des Verbindungsstücks 23 evtl. vorliegenden Spalt schließen soll. Hiermit wird ein durchgehender Schutz vom Kragen bis zur unteren Kante des Kleidungsstücks gewährleistet. Dieser Ansatz 27 kann unter das Kleidungsstück 1 geschoben werden. Das Verbindungs­ stück 23 in Verbindung mit dem Ansatzstück 27 kann abge­ nommen werden und separat in einer Tasche aufbewahrt wer­ den. Diese Ausführungsform ist in Fig. 6 dargestellt.
In Fig. 3 ist die Innenausstattung 11 in der herausnehm­ baren Form dargestellt, wobei diese Innenausstattung 11 in Form einer beschußsicheren Weste ausgeführt ist. Diese Weste weist einen Reißverschluß 35 auf, der über die gesamte Vorderfront und die hintere Halspartie der Weste geführt ist, und mit einem korrespondierenden Reißverschluß­ teil 37, der auf der Innenoberfläche des Bekleidungsstücks 1 (vgl. Fig. 1) angebracht ist, zusammenwirken kann. Je nach Bedarf können das Kleidungsstück 1 und Innenausstattung 11 voneinander getrennt werden und jeweils separat getragen werden.
In Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Innenausstattung 11 gemäß Fig. 3 gezeigt. Daraus ist ersichtlich, daß der unter dem Arm liegende Bereich 39 fest zusammengehalten ist, während das Seitenteil 41 und das Rückenteil 43 lediglich über Bänder 15 elastisch zusammenge­ halten werden. Dabei überlappt das Seitenteil 41 das Rücken­ teil 43 und liegt auf diesem.
Fig. 5 stellt wiederum einen Querschnitt durch das Klei­ dungsstück 1 dar, wobei jedoch dieses Kleidungsstück 1 in trennbarem Aufbau gezeigt ist. Dabei ähnelt diese Form wiederum der bei der integralen Bauweise be­ schriebenen Form.
Bei den beiden Ausführungsformen kann zwischen Futter 17 und der Innenausstattung 11 eine elastische Einlage, bei­ spielsweise aus Kunststoffolien und/oder geschäumten Polymeren, vorgesehen sein, die den bei einem Kugelauf­ schlag auftretenden punktartigen Druck elastisch aufneh­ men und dadurch traumatische Verletzungen verhindern soll.
In den Fig. 7 und 8 ist ein Schutzkragen mit 51 bezeichnet, dessen Höhe h entweder so gewählt wird, daß der Schutz­ kragen ausschließlich die Halspartie bedeckt oder daß er zusätzlich die Kinn- und die untere Wangenpartie schützt. Der Schutzkragen 51 weist eine im wesentlichen runde bis ovale Form auf, wobei er eine Öffnung 52 besitzt. Der Schutz­ kragen 51 läßt sich aufgrund seiner elastischen Eigen­ schaften ohne Schwierigkeiten um den Hals eines Benutzers legen. Anschließend wird er wiederum verschlossen, wobei er mittels eines Klettverschlusses 53 a, 53 b verschlos­ sen werden kann, dessen Einzelteile beiderseits der Öffnung 52 angeordnet sind. Dabei ist der Klettverschluß 53 a und 53 b derart dimensioniert, daß der Schutzkragen 51 sich an unter­ schiedliche Halsweiten anpassen kann, wenn er dicht am Hals getragen werden soll. Soll er jedoch auch über die Kinnpartie geführt werden, so wird der Klettverschluß 53 a und 53 b ent­ sprechend weiter gestellt, wobei dieser wiederum an unter­ schiedliche Größenverhältnisse anpaßbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schutzkragen einen sich abwärts erstreckenden Brustlatz 54 auf, der sich nach unten konisch verjüngt. Dieser Brustlatz 54 umfaßt etwa den halben Umfang der unteren Umfangskante 55 des Schutz­ kragens 51 und ist auf diesen stumpf aufgesetzt. Die untere Kante 56 des Brustlatzes 54 ist derart dimensioniert, daß sie leicht in den Halsausschnitt einer kugelsicheren Weste ein­ geschoben werden kann und dort auch verbleibt. Um dieses sicherzustellen, sind Befestigungsmittel 57 entlang der unteren Kante 56 vorgesehen, beispielsweise ein Teil eines Klettverschlusses, der mit einem entsprechenden Klettver­ schlußteil, der innerhalb der Weste angebracht ist, zusammen­ wirken kann. In einer weiteren Ausführungsform können diese Befestigungsmittel 57 auch über die Längskante 58 des Brust­ latzes 54 geführt sein, wobei diese wiederum mit entsprech­ enden, an der Weste angebrachten Befestigungsmitteln zusammen­ wirken können. Andererseits können jedoch auch zwischen dem Schutzkragen 51 und/oder dem Brustlatz 54 und der Weste flexible Distanzstücke vorgesehen sein. In den Fig. 9 und 10 ist der Aufbau des Schutzkragens 51 bzw. des Brust­ latzes 54 im Querschnitt dargestellt. Der Schutzkragen 51 und der Brustlatz 54 sind auf ihrer Außenseite mit einer textilen Umhüllung 59 abgedeckt, die in einer bevorzugten Ausführungsform mindestens auf einer Seite beschichtet, beispielsweise imprägniert ist.
Vorzugsweise werden etwa 30 Aramidgewebelagen zu einer Aramidgewebeschicht 61 vereinigt, wobei deren durch­ schlaghemmende Wirkung durch regelmäßiges Steppen erhöht wird. Dieses Steppen ist so ausgeführt, daß die Aramid­ gewebeschicht 61 bereits bei der Herstellung in die gewünschte Form überführt wird und daher der jeweiligen Körperform ange­ paßt werden kann.
An dieses Paket, bestehend aus der Folie 62 und der Aramid­ faserschicht 61, kann sich vorteilhafterweise eine elastische Schicht 63 anschließen, die den bei einem Kugeleinschlag er­ zeugten punktförmigen Druck elastisch abfangen und traumatische Verletzungen verhindern kann. Hinter dieser elastischen Schicht 63 ist wiederum die textile Umhüllung 59′ aus Gründen der bes­ seren und angenehmeren Tragbarkeit angebracht.
Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß die Aramidfaserschicht 61 in ihrem unteren Bereich sich nach unten treppenartig verjüngt, was durch entsprechende lang gewählte Aramidge­ webestücke erreicht wird. Durch diese sich nach unten ver­ jüngende Form kann der Brustlatz 54 leichter in die Hals­ öffnung einer Weste eingeschoben werden.

Claims (8)

1. Kleidungsstück mit wenigstens einem durchschlaghemmenden Flächenelement aus einer Mehrzahl von dreidimensional geformten und miteinander verfestigten Lagen aus textilen Aramidfaserflächen, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement in einer vorgewählten, der Körperform des Trägers angepaßten Form durch Versteppung verfestigt ist.
2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Versteppung in Karoform.
3. Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement als heraustrennbare Einlage des Kleidungsstücks (1) ausgebildet ist.
4. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Flächenelemente vorgesehen sind.
5. Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich berührende Kanten der Flächenelemente überlappt angeordnet und so abgeschrägt sind, daß sie paßgenau übereinander liegen.
6. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement aus 8-40 Aramid-Gewebelagen besteht.
7. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des Flächenelements eine elastische Schicht angeordnet ist.
8. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß es die Form eines Schutzkragens aufweist.
DE19803034547 1980-09-12 1980-09-12 Kleidungsstueck mit schuetzender innenausstattung Granted DE3034547A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803034547 DE3034547A1 (de) 1980-09-12 1980-09-12 Kleidungsstueck mit schuetzender innenausstattung
ES505401A ES505401A0 (es) 1980-09-12 1981-09-11 Perfeccionamientos en la confeccion de prenda de vestir con equipamiento interior de proteccion

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803034547 DE3034547A1 (de) 1980-09-12 1980-09-12 Kleidungsstueck mit schuetzender innenausstattung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3034547A1 DE3034547A1 (de) 1982-03-25
DE3034547C2 true DE3034547C2 (de) 1988-01-07

Family

ID=6111840

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803034547 Granted DE3034547A1 (de) 1980-09-12 1980-09-12 Kleidungsstueck mit schuetzender innenausstattung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3034547A1 (de)
ES (1) ES505401A0 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19810613A1 (de) * 1998-03-12 1999-09-23 Kerstin Jasper Geschoßabhaltendes Oberbekleidungsstück sowie Zuschnitt aus geschoßhemmendem Material
DE202014103530U1 (de) 2014-07-11 2015-07-16 BLüCHER GMBH Schutzbekleidungseinheit mit vorzugsweise textiler Splitterschutzausrüstung
DE202017100965U1 (de) 2016-12-23 2018-01-02 BLüCHER GMBH Schutzbekleidungseinheit
WO2021043447A1 (de) 2019-09-03 2021-03-11 BLüCHER GMBH Textiles flächenmaterial mit splitter-, stich- und/oder schnittschutz

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19621669A1 (de) * 1996-05-30 1997-12-04 Patric Staudt Durchschlaghemmende und/oder stichfeste Bekleidung
JP5117323B2 (ja) * 2008-08-27 2013-01-16 本田技研工業株式会社 胸部プロテクタ
CN109805480A (zh) * 2017-11-21 2019-05-28 唐山宇慈生物科技有限公司 高弹性透气快干耐冲击的复合纤维材料及其制备方法

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7127694U (de) * 1971-10-28 Metzeler Ag Stichschutzschürze
DE1935007U (de) * 1966-01-12 1966-03-24 Koch Geb Schutzschuerze mit stechschutz, insbesondere fuer fleischer.
US3891996A (en) * 1974-07-29 1975-07-01 Burlington Industries Inc Ballistic vest
DE7529537U (de) * 1975-09-18 1976-03-25 Industrie-Werke Karlsruhe Augsburg Ag, 7500 Karlsruhe Panzerweste
DE2651238A1 (de) * 1976-11-10 1978-05-18 Ver Seidenwebereien Ag Verfahren zur herstellung eines kugel- und schlagfesten textilen flaechengebildes
US4143197A (en) * 1977-05-11 1979-03-06 J. P. Stevens & Co., Inc. Aramid yarn fabrics and method of dimensional stabilization of same by heat setting
DE7806139U1 (de) * 1978-03-01 1978-06-22 Tig Bicord Ag, Huenenberg, Zug (Schweiz) Kugelschutz
US4183097A (en) * 1978-08-10 1980-01-15 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Body armor for women
DE2931110A1 (de) * 1979-07-31 1981-02-19 Mehler Ag V Flexibles, durchschlaghemmendes schutz-flaechenmaterial

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19810613A1 (de) * 1998-03-12 1999-09-23 Kerstin Jasper Geschoßabhaltendes Oberbekleidungsstück sowie Zuschnitt aus geschoßhemmendem Material
DE19810613C2 (de) * 1998-03-12 2000-06-29 Kerstin Jasper Einteiliger Zuschnitt aus geschoßhemmendem Material sowie Schutzweste mit einer einteiligen Einlage aus geschoßhemmendem Material
DE202014103530U1 (de) 2014-07-11 2015-07-16 BLüCHER GMBH Schutzbekleidungseinheit mit vorzugsweise textiler Splitterschutzausrüstung
DE102014110791A1 (de) 2014-07-11 2016-01-14 BLüCHER GMBH Schutzbekleidungseinheit mit vorzugsweise textiler Splitterschutzausrüstung
DE202017100965U1 (de) 2016-12-23 2018-01-02 BLüCHER GMBH Schutzbekleidungseinheit
DE102017103584A1 (de) 2016-12-23 2018-06-28 BLüCHER GMBH Schutzbekleidungseinheit und ihre Verwendung
WO2018114069A1 (de) 2016-12-23 2018-06-28 BLüCHER GMBH Schutzbekleidungseinheit und ihre verwendung
DE102017103584B4 (de) * 2016-12-23 2020-03-12 BLüCHER GMBH Schutzbekleidungseinheit mit Splitter- und Fragmentschutz als ballistischer Schutzfunktion und ihre Verwendung
WO2021043447A1 (de) 2019-09-03 2021-03-11 BLüCHER GMBH Textiles flächenmaterial mit splitter-, stich- und/oder schnittschutz

Also Published As

Publication number Publication date
DE3034547A1 (de) 1982-03-25
ES8400664A1 (es) 1983-11-01
ES505401A0 (es) 1983-11-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1788900B1 (de) Schutzhandschuh
EP3913316B1 (de) Kopfbedeckung, schal, kopftuch, schlauchschal und sturmhaube mit einer ballistischen schutzausrüstung
DE202017100218U1 (de) Textiles Bekleidungsstück
DE3034547C2 (de)
DE102007048106A1 (de) Schutzweste
EP4065922B1 (de) Modulare schutzbekleidungseinheit sowie deren verwendung
EP0640807B1 (de) Kugel- und stichwaffenfestes Material zur Herstellung von Kleidungsstücken
EP0769128B1 (de) Schutzkleidung, besonders antiballistische damen-schutzkleidung
DE202012000244U1 (de) Schutzbekleidung
DE212017000039U1 (de) Flexibler, leichter ballistischer Schutz
EP2324320B1 (de) Penetrationshemmender artikel
DE102012007502A1 (de) Kapuze für ein Kleidungsstück oder als Bestandteil eines Kleidungsstücks
DE8024487U1 (de) Den oberkoerper bedeckendes kleidungsstueck
DE3034548A1 (de) Schutzkragen
DE19810613C2 (de) Einteiliger Zuschnitt aus geschoßhemmendem Material sowie Schutzweste mit einer einteiligen Einlage aus geschoßhemmendem Material
DE8024488U1 (de) Schutzkragen
DE2146265A1 (de) Kugelsichere weste
DE7529537U (de) Panzerweste
DE2826236A1 (de) Panzerweste
EP1899672B1 (de) Panzerweste und verschlussmechanismus zur verwendung in einer panzerweste
DE202012003807U1 (de) Kapuze für ein Kleidungsstück oder als Bestandteil eines Kleidungsstücks
EP1596153A1 (de) Mehrlagiges Körperschutz-Panzerungselement für Körperschutz-Bekleidungsstücke und Körperschutz-Bekleidungsstück mit einem mehrlagigen Körperschutz-Panzerungselement
WO2006128402A1 (de) Reinraumkleidung
AT386282B (de) Verfahren zur herstellung eines raeumlich geformten, mehrlagigen, beschuss- und/oder splitterhemmenden, textilen schutzelementes
DE102010001550A1 (de) Motorsport-Schutzanzug und Verfahren zu dessen Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8125 Change of the main classification

Ipc: F41H 1/02

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8368 Opposition refused due to inadmissibility
8339 Ceased/non-payment of the annual fee