DE3034547C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück mit wenigstens einem
durchschlaghemmenden Flächenelement aus einer Mehrzahl von
dreidimensional geformten und miteinander verfestigten Lagen
aus textilen Aramidfaserflächen.
Sie betrifft insbesondere ein Kleidungsstück, das dem Beschuß
durch Schußwaffen, beispielsweise der Schutzklassen I, II
oder III standhält. Die Einteilung dieser Schutzklassen ent
spricht dem Vorschlag der Forschungs- und Entwicklungsstelle
für Polizeitechnik der Polizeiakademie Hiltrup. Als unter die
Schutzklasse I fallend wird ein durchschlaghemmendes Flächen
material definiert, wenn es gegen 9 mm Para Weichkern aus der
Maschinenpistole beschußsicher ist, während es nach Schutz
klasse II und III als sicher angesehen wird, wenn es Geschosse
von sämtlichen Faustfeuerwaffen und Maschinenpistolen bzw.
Weichkerngeschossen von Langwaffen nicht durchschlagen.
Für einen solchen Zweck eignen sich textile Flächen aus
Aramidfasern (Polyamid aus aromatischen Bausteinen). Diese
Polymerisate sind aus steifen Ringen und miteinander ver
bundenen Brücken zusammengesetzt und unterscheiden sich
von den kettenförmigen elastischen Molekülen durch hohe
mechanische Festigkeit, die sogar die der Metalle über
trifft. Aus diesem Grund können Schichten aus Aramidfaser
geweben hergestellt werden, die einerseits das Rückhalte
vermögen einer entsprechenden Stahlplatte aufweisen, an
dererseits ein erheblich geringeres Gewicht gegenüber dieser
Stahlplatte besitzen und zusätzlich elastisch sind. Der
artige Aramidfasern sind beispielsweise unter der Bezeich
nung "KEVLAR" von der Firma Du Pont und der Bezeichnung
"ARENKA" von der Firma Enka AG im Handel erhält
lich.
Eine mehrlagige, beispielsweise eine mit 20 Gewebelagen
hergestellte Schicht aus Aramidfasergeweben mit einem Ge
wicht von etwa 1,5 bis 3 kg/Innenausstattung kann ohne
weiteres einen Direktbeschuß aus Taschenpistolen und
Militärpistolen wiederstehen (Schutzklasse I). Geschosse
mit höherer kinetischen Energie, beispielsweise .44 oder
.357 Magnum, können dagegen nur zurückgehalten werden,
wenn die Zahl der Aramidgewebelagen je Schicht erheblich
vergrößert wird. Um zuverlässigen Schutz zu bieten, müssen
teilweise bis zu 100 Lagen oder mehr vorgesehen werden.
Aus der DE-OS 26 51 238 sind durchschlaghemmende Flächengebilde
bekannt, die aus einer Mehrzahl von übereinandergestapelten
Lagen aus textilen Aramidfaserflächen bestehen. Diese Lagen
werden zunächst mit Kunstharz verfestigt und anschließend
gegebenenfalls durch weitere Verfestigungsverfahren zu wei
teren Flächengebilden zusammengestellt. In der Regel bestehen
die so hergestellten Produkte aus einzelnen Platten, die sich
nur schwierig zu einem Kleidungsstück zusammenstellen lassen.
Zu berücksichtigen ist dabei insbesondere, daß sich derart
verfestigte, aus mehreren Lagen bestehende Flächengebilde
nur schwer verformen lassen und daß hierdurch die Haltelei
stung dieses verformten Pakets vermindert wird.
Aus dem DE-GM 75 29 537 ist eine Panzerweste bekannt, die auf
ihrer Vorderseite eine Tasche zur Aufnahme eines Pakets aus
mehreren Lagen aus textilen Aramidfaserflächen aufweist. Diese
Flächen sind eben ausgebildet und können untereinander durch
Absteppen verfestigt sein.
Beide Kleidungsstücke weisen somit den Nachteil auf, daß die
eben ausgebildeten Pakete sich nur bedingt den Körperrundungen
anpassen können und daß durch diese Nichtanpassung die Halte
leistung des gesamten Pakets vermindert wird.
Insofern liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Klei
dungsstück der eingangs erwähnten Art so fortzubilden, daß es
eine angenehme Trageweise bei reduziertem Gewicht und optimaler
Rückhalteleistung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Flächenelement in
einer vorgewählten, der Körperform des Trägers angepaßten Form
durch Versteppung verfestigt ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Kleidungsstück wird erstmals ein
vollständiger Schutz für den Bereich des Oberkörpers zur Ver
fügung gestellt, da das durchschlaghemmende Flächenmaterial
entsprechend den Rundungen des Körpers des Trägers ausgebildet
ist, sich also diesem anpaßt. Infolgedessen kann das gesamte
Flächenmaterial um den Körper des Trägers herumgeführt werden
bzw. an einzelnen gekrümmten Partien des Trägers angebracht
werden.
Bisher konnten die steifen, im wesentlichen ebenen Flächen
gebilde nur etwas gebogen werden, wobei sie in dieser gebo
genen Stellung durch Befestigungsmittel, beispielsweise Gurte
und dergl., gehalten werden mußten. Dies war für den Träger na
türlich unbequem und gab ihm darüber hinaus nicht die notwen
dige Sicherheit, da die steifen Flächengebilde nicht mehr um
Bereiche mit größeren Krümmungsradien (beispielsweise Schulter-/
Unterarmbereich) geführt werden konnten.
Erfindungsgemäß konnte überraschenderweise festgestellt werden,
daß die zwangsweise Krümmung solcher ebenen Flächen zu einer
Verschlechterung des Rückhaltevermögens gegenüber Projektilen
führt. Bei einem Beschußvergleich zwischen einem erfindungs
gemäß hergestellten Stapel und einem ebenen Stapel des Standes
der Technik mit einer gleichen Anzahl von Lagen konnte nachge
wiesen werden, daß der erfindungsgemäße Stapel aus 22 Lagen bei
Beschuß mit Testmunition 9 mm Parabellum ab der zwölften Lage
ohne Beschädigung blieb, während der Stapel des Standes der
Technik in einem Fall durchschossen, in den übrigen Fällen
teilweise von der 13. bis zur 20. Lage beschädigt war.
Insgesamt konnte bei dem Vergleichsversuch festgestellt werden,
daß das erfindungsgemäße Formsteppen bei gleichem Einsatz von
Aramidgewebe ein deutlich besseres und gleichmäßigeres Halte
ergebnis zeigt als ein nicht formgestepptes Paket.
Erfindungsgemäß wird als Flächenelement ein Paket aus
Aramidfaserflächen verwendet, bei dem die benachbarten Lagen
derart aneinander befestigt sind, daß sie einerseits
gegeneinander unverrutschbar sind, andererseits bei Beschuß
aneinander gleiten und hierdurch eine erergievernichtende Reibung
erzeugen können. Dabei werden die Aramidfaserflächen miteinander
versteppt, wobei ggf. auch ein Aramidgarn als Faden gewählt wird.
Es lassen sich dabei verschiedene Steppmuster wählen, wobei eine
quadratische Nähweise in einem Nahtabstand von ca. 3,5-6 cm
bevorzugt ist. Neben dem Vernähen ist auch ein lageweises
Verkleben oder Vernieten möglich.
In einer weiteren Ausgestaltung sind einzelne Lagen von
Aramidfaserflächen miteinander versteppt, wobei diese versteppten
Einzellagen wiederum mit anderen versteppten Einzellagen
verbunden werden. Es hat sich dabei als vorteilhaft er
wiesen, diese später angebrachten Nähte gegenüber den
ersten Nähten versetzt anzuordnen, was einerseits eine
Schwächung der Steppnähte verhindert und andererseits die
Rückhaltewirkung erhöhen kann.
In einer weiteren Ausgestaltung können die besonders ge
fährdeten Stellen mehrfach versteppt sein, um die Rückhalte
wirkung zu erhöhen. Vorteilhafterweise können auch in der
artigen gefährdeten Zonen weitere Aramidgewebeschichten auf
gelegt werden, wodurch eine zusätzliche Verbesserung des
Schutzes beliebig erzeugt werden kann.
Da durch das Steppen eine im wesentlichen endgültige, jedoch
noch ausreichend elastische Form des Aramidgewebepakets er
halten wird, ist es erfindungswesentlich, die einzelnen be
reits zugeschnittenen Aramidfaserflächen auf eine entsprechende
Form, beispielsweise in einer dem Körperrumpf entsprechenden
Rundung zusammenzusteppen. Hierdurch erhält man bereits
vorgeformte, durch Formsteppen hergestellte Einlagen.
Es werden mehrere, mit einem bestimmten Zuschnitt versehene
Aramidfaserflächen derart geschichtet, daß sie einer bestimmten
Körperform angepaßt sind, und anschließend zusammengesteppt, wobei
das erhaltene Paket in dichtester Packung vorliegt,
so daß eine sehr gute durchschlaghemmende Wirkung er
zielt wird. Durch dieses sogenannte Formsteppen können
beliebige dreidimensionale Formen, wie Brustschilde,
Rückenteile, Kragenteile usw., hergestellt werden,
die sich ohne weiteres an die Körperform des Trägers
anschmiegen und dadurch sowohl sich sehr angenehm
tragen lassen als auch die Durchschlagsfestigkeit er
höhen. Würde nämlich eine ebene Schicht aus mehreren
Aramidfasergeweben einer Körperform angepaßt und mehr
oder weniger stark gebogen werden, so hätte dies eine
Falten- und Zwischenraumbildung zwischen den einzelnen
Gewebelagen zur Folge, was sich negativ auf die durch
schlaghemmende Wirkung auswirkt. Das Steppen selbst
wird in an sich bekannter Weise durchgeführt. Beim
Formsteppen werden die entsprechend zugeschnittenen
und aufeinandergelegten Aramidgewebe auf eine der
Körperform angepaßte Form gelegt und dann zu der ge
wünschten Endform miteinander versteppt. Erfindungsge
mäß bevorzugt ist natürlich ein rohrförmiges Gebilde
aus mehreren miteinander versteppten Aramidfasergewebe
lagen, das in Axialrichtung aufgeschnitten ist, so daß
die hintere Kragenöffnung erhalten wird.
Erfindungsgemäß ist die Zahl der Aramidgewebelagen nicht be
schränkt und wird der entsprechenden Verwendungsform ange
paßt. Als günstig hat sich dabei erwiesen, eine Schicht mit
8-40, vorzugsweise 30 Aramidgewebelagen einzusetzen, wo
bei dieses Gewebe aus KEVLAR 29 (Zugfestigkeit nach ASTM-
22 56-66 : 270 kg/mm2; Bruchdehnung: 4%) gefertigt ist und
12 Fäden (1100 dtex) in Kette und Schuß mit Leinwandbindung
besitzt. Natürlich sind auch beliebige andere Gewebe
einstellungen, -bindungen, -fadenstärken und dgl. mit
guter Schutzwirkung denkbar.
Die textile Schutzschicht aus Aramidfasergewebe kann in einer
speziellen Ausführungsform vollständig und integral ver
bunden als Innenausstattung in einem Kleidungsstück untergebracht sein, wobei sie
nicht mehr herausgetrennt werden kann, ohne das Kleidungs
stück zu zerstören.
Dieses Kleidungsstück, daß die Aramidge
webeschicht als Innenausstattung in integraler Bauweise
aufweist, läßt sich dadurch herstellen, daß man die Aramid
gewebeschicht zunächst in dem gewünschten Zuschnitt aus
einem entsprechenden Aramidgewebepaket herstellt. Derartige
Zuschnitte werden ähnlich wie gefütterte Einlagen im Klei
dungsstück untergebracht, beispielsweise auf die in der
Konfektionierung übliche Art, wie Nähen, Kleben oder Hef
ten. Ein derartiger Zuschnitt sieht beispielsweise so aus,
daß die beiden Vorderhälften und die Rückenpartie entsprech
end der gewünschten Größe aus einem Aramidgewebepaket zuge
schnitten werden und anschließend entweder miteinander ver
näht oder aber vorteilhafterweise in eine textile Hülle ein
genäht werden. Dabei kann jedes Einzelteil zunächst in ei
ne textile Hülle eingenäht werden, wobei sie an den ent
sprechenden Kanten, also im Schulterbereich und unter dem
Arm zusammengenäht werden.
Vorteilhafterweise kann sich an die Aramidgewebeschicht in
Richtung auf den Träger eine elastische, verformbare Schicht
anschließen, die die punktförmige, bei einem Beschuß auftretende
Druckbelastung vermindert und damit die Gefahr von traumatischen
Verletzungen infolge Druckbelastung vermindert. Zu derartigen
druckabsorbierenden Materialien gehören beispielsweise
Kunststoffolien und/oder geschäumte Polymerisate, wie
Polyäthylen oder Polyurethan. Diese elastischen Schichten können
ein oder mehrere derartige Folien aufweisen und bis zu mehreren
mm, beispielsweise 10 mm dick sein.
Vorteilhafterweise können die Aramidfaserpakete abge
schrägt oder abgestuft sein, so daß nach dem
Aufeinanderlegen die Dicke des Sandwich-Pakets etwa der
Paketdicke entspricht. Diese Abschrägung wird entweder
durch eine entsprechende Wahl unterschiedlich langer Aramid
gewebe oder aber durch einen schrägen Schnitt durch ein Ara
midgewebepaket erreicht.
In einer weiteren Ausführungsform sind lediglich die beiden
Vorderhälften mit Aramidgewebepaketen als Innenausstattung
für das Kleidungsstück versehen, während das Rückenteil aus Gründen einer be
quemen Handhabung und bequemer Trageweise in üblicher
Machart hergestellt ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform läßt sich
die Innenausstattung aus Aramidgewebepaketen vollständig
herausnehmen, so daß ein vollständig übliches Kleidungs
stück zurückbleibt. Dabei gleicht die herausnehmbare Innen
ausstattung dem sog. herausreißbaren Futter eines Oberbe
kleidungsstücks, z. B. eines Mantels, das bei Bedarf heraus
genommen wird. In diesem Fall sind zwischen dem Oberbe
kleidungsstück und der Innenausstattung Befestigungsmittel
vorgesehen, mit denen das Oberbekleidungsstück und die In
nenausstattung verbunden werden können. Hierzu eignen sich
in Streifenform umlaufende Klettverschlüsse, Druckknöpfe,
insbesondere Reißverschlüsse, wodurch ein schnelles Heraus
nehmen und Einsetzen gewährleistet werden. Infolge der Be
festigung können Innenausstattung und Oberbekleidungsstück
gemeinsam ausgezogen werden, so daß die kugelsichere Innen
ausstattung einem flüchtigen Betrachter, was auch ange
strebt wird, nicht auffällt.
Bei der trennbaren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kleidungsstücks ist es inbesondere vorteilhaft, daß die
Innenausstattung in Form einer beschußsicheren Weste aus
geführt ist, die ggf. ohne das Oberbekleidungsstück ge
tragen werden kann. Diese Weste weist gegenüber einer be
kannten beschußsicheren Weste zusätzlich die vorstehend
genannten Befestigungsmittel auf. Diese Weste kann mit
oder auch ohne beschußsichere Rückenpartie ausgeführt
sein, wobei im letzteren Fall lediglich die beiden vorderen
Seitenteile mit den bereits vorstehend genannten Aramidge
webepaketen ausgerüstet sind. Im übrigen gleicht der Aufbau
dieser Weste dem vorstehend erwähnten Aufbau der Innenaus
stattung, worauf ausdrücklich Bezug genommen wird. Die vor
deren mittleren Längskanten dieser Weste überlappen sich
ebenfalls, wobei aus Gründen schneller Schließbarkeit und
Anpaßbarkeit an mehreren Körperformen ein über die gesamte
Längskante der jeweiligen Seitenteile laufender Klettverschluß
vorgesehen ist. Die Weste selbst ist wiederum mit einem
neutralen Futterstoff eingefaßt, der auch ebenfalls zur
inneren Ausstattung des Oberbekleidungsstücks verwendet
wird. Hierdurch wird wiederum gewährleistet, daß ein flüch
tiger Betrachter nicht ohne genaues Hinschauen erkennt, daß
es sich hier um ein beschußsicheres Kleidungsstück handelt,
sofern das Oberbekleidungsstück mit der heraustrennbaren
Innenausstattung durch Befestigungsmittel verbunden ist.
Aus Gründen der besseren Beweglichkeit im Taillenbereich
kann das Seitenteil mit dem Rückenteil lediglich mit el
astischen Bändern derart verbunden sein, daß das Seitenteil
auf dem Rückenteil im nicht beanspruchten Zustand aufliegt
und dieses überlappt. Die beiden Teile, Rückenteil und Sei
tenteil, sind dabei lediglich in einem sehr begrenzten Be
reich, der unter dem Arm liegt, fest zusammengehalten. So
fern der Taillenbereich des erfindungsgemäßen Kleidungs
stücks besonders beansprucht wird, beispielsweise durch
Bücken des Trägers, kann der untere Bereich des Seitenteils
nach vorne elastisch vorgezogen werden, wobei die elastischen
Bänder einen sicheren Sitz aufrechterhalten. Hierdurch
wird die Bewegungsfreiheit des Benutzers erheblich verbes
sert gegenüber den starren Ausführungen, wobei jedoch anzu
merken ist, daß die Sicherheitsbedingungen auch in diesem
elastischen Bänder enthaltenden Bereich vollständig erfüllt
werden, da sich Seitenteil und Rückenteil ausreichend über
lappen und auch bei größerer Beanspruchung kein Spalt zwisch
en diesen gebildet wird. Diese spezielle Ausführung gilt
gleichermaßen für die integrale und die getrennt Form des
erfindungsgemäßen Kleidungsstücks.
In einer weiteren Ausführungsform ist auch der Kragen des
Oberbekleidungsstücks mit einem Aramidgewebepaket ausge
rüstet, wobei wiederum die Art der Innenausstattung der vor
stehend beschriebenen gleicht. Der Kragen kann durch Um
schlagen insbesondere den Hals- und Kinnbereich des Trägers
schützen, so daß die Sicherheit des Trägers weiter verbes
sert wird. Da der Zwischenraum zwischen den Kragenspitzen
und den -ansätzen am Oberbekleidungsstück meistens offen ist
und somit einen Zwischenraum bei hochgeschlagenem Kragen
entsteht, ist ein Verbindungsstück vorgesehen, das diesen
Spalt zwischen dem Kragen überbrückt, wobei beide Kragen
spitzen miteinander verbunden werden. Auf der Kragenunter
seite bzw. auf dem Überbrückungsstück sind entsprechende
Befestigungsmittel, beispielsweise Druckknöpfe oder insbe
sondere ein Klettverschluß vorgesehen, die einen festen
Sitz dieses Überbrückungsstücks, dessen Breite der Kragen
breite entspricht, sicherstellt. Weiterhin kann dieses
Überbrückungsstück mit einem latzartigen Ansatz versehen
sein, so daß ein etwaiger Spalt geschlossen wird, der sich
zwischen dem Überbrückungsstück und der Innenausstattung
des Kleidungsstücks gebildet hat. Hierdurch wird der Träger
durchgehend von der Wangen- und Kinnpartie bis zum unteren
Rand der Innenausstattung vor Geschossen, Splittern und/
oder Stichwaffen geschützt. Der untere Rand richtet sich
natürlich nach der Länge des Oberbekleidungsstücks und dem
Zweck, für den das erfindungsgemäße Kleidungsstück einge
setzt werden soll.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform weist der
erfindungsgemäße Schutzkragen in Abwärtsrichtung Ansätze
auf, die die Brust-, den Rücken- und/oder die Schulterpartien
schützen sollen. Derartige Ansätze reichen natürlich nur so
weit als nötig, beispielsweise überlappen eine angrenzende
Schutzweste, wobei sichergestellt wird, daß keinerlei frei
liegende Zwischenräume zwischen den Ansätzen und einer Schutz
weste vorkommen. Da in der Regel ein Beschuß auf die Vorder
front eines Objektes erfolgt, ist es insbesondere vorteil
haft, wenn der vorstehend erwähnte Ansatz als Brustlatz aus
geführt ist, während die übrigen Ansätze fehlen können, da
normalerweise eine Schutzweste bereits die Schulter- und die
Rückenpartie weitestgehend abdeckt. Ein derartiger Brustlatz
erstreckt sich dabei von der Unterkante des Schutzkragens
in Richtung Brustteil einer Schußweste, wobei etwa die Hälfte
des Umfanges dieser Unterkante von diesem Ansatz eingenommen
wird. Um sicherzustellen, daß zwischen Schutzkragen und Brust
latz keine Geschosse oder Splitter eindringen können, ist
die ebenfalls im Brustlatz vorliegende Schicht aus einer
Vielzahl von Aramidfasergeweben stumpf auf die Aramidfaser
schicht des Schutzkragens gesetzt. Andererseits können beide
Aramidfaserschichten miteinander integral verbunden sein und
somit einen durchgehenden Frontschutz darstellen. Vorteil
hafterweise gleicht der Innenaufbau eines derartigen An
satzes dem bereits vorstehend erwähnten Innenaufbau des er
findungsgemäßen Schutzkragens.
Damit ein solcher Brustlatz nicht allzusehr aufträgt, wenn
er in eine Schutzweste hineinreicht und unter dieser ge
tragen wird, vermindert sich allmählich die Zahl der Schich
ten der Aramidfasergewebe, wobei dies zu einer treppenartigen
Verminderung der Schichtdicke führt. Ein derart verjüngter
Brustlatz läßt sich sehr leicht zwischen einer Schutzweste
und dem Körper des Trägers aufnehmen, wobei er sich ohne
Schwierigkeiten an die Körperform anschmiegt und sämtliche
Kopf- und Halsbewegungen mitmachen kann.
Um vollständig sicher zu gehen, daß sich keinerlei offen
liegende Zwischenräume zwischen den vorstehend erwähnten
Ansätzen und einer Schutzweste bilden, können derartige
Ansätze auch mit Befestigungsmitteln ausgerüstet sein, die
mit weiteren, auf der Schutzweste angebrachten Befestigungs
mitteln zusammenwirken können. Beispielsweise können die
Umfangsränder oder ein Teil davon derartiger Ansätze mit
Klettverschlüssen ausgerüstet sein, die mit einem ent
sprechenden, auf der Schutzweste angeordneten Klettverschluß
verbunden werden können. Hierdurch nimmt zwar die Bewegungs
freiheit etwas ab. Insgesamt gesehen besitzt der Benutzer
jedoch bei einer derartigen Ausführungsform eine erhebliche
größere Bewegungsfreiheit, da beide Teile separat ausgeführt
sind und derartige Verschlüsse wesentlich nachgiebiger sind
als entsprechende einstückige Lagen aus Aramidfaserschichten.
Alle solche Kleidungsstücke, wie Anoraks, Parkas, Duffel-
Coat und dgl., weisen auf ihrer Rückseite Kapuzen auf, die
den Träger vor Witterungseinflüssen schützen sollen. Im
vorliegenden Fall soll eine derartige Kapuze den Träger vor
Geschossen, Splittern und/oder Stichwaffen schützen. Zu die
sem Zweck wird die Kapuze ebenfalls mit Aramidgewebepaketen
als Innenausstattung ausgerüstet, wobei der integrale Auf
bau der Kapuze mit der Innenausstattung bevorzugt ist. Be
züglich der Innenausstattung wird auf vorstehende Ausführ
ungen Bezug genommen. Die Innenausstattung ist dabei so
angebracht, daß sie wiederum einem flüchtigen Betrachter
verborgen bleibt. Da die Aramidgewebepakete in Abhängig
keit von ihrer Verarbeitung eine gewisse Steifheit besitzen,
ist es bevorzugt, die Innenausstattung der Kapuze in mehrere
Teile, vorzugsweise zwei Teile zu zerlegen, so daß die Kapuze
im nicht getragenen Zustand platt auf dem Rücken anliegt und
schnell in einer Gefahrensituation auseinandergeklappt und
über den Kopf gestülpt werden kann. Um einen festen Sitz
der Kapuze am Kopf zu gewährleisten, ist sie entlang des
vorderen Öffnungsumfanges mit Befestigungsmitteln, bei
spielsweise wiederum mit Klettverschlüssen versehen, die
mit entsprechenden Klettverschlüssen auf dem aufgeklappten
Kragen und/oder auf dem Verbindungsstück zusammenwirken
können. Andererseits kann aber auch der Umfangsrand der
Kapuze einen Hohlsaum aufweisen, in den eine Kordel einge
führt ist, mit der die Kapuze zugeschnürt werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Kapuze vom
Mantel abgetrennt und für den Bedarfsfall aufgehoben wer
den. Eine derartige Kapuze kann auch separat, also ohne
Verbindung mit dem Kleidungsstück eingesetzt werden, bei
spielsweise mit einer Schutzweste, einem Schutzkragen und dgl.
Das erfindungsgemäße Kleidungsstück hat weiterhin den Vor
teil, daß es angenehm zu tragen ist, da die den Beschuß
hemmenden Teile der Innenausstattung gegliedert und relativ
zueinander beweglich sind, so daß kein starrer Panzer vor
liegt. Es läßt sich wie ein normales Kleidungsstück aus-
und anziehen und unterscheidet sich von diesem lediglich
durch sein Gewicht. Hängt
man das Kleidungsstück über einen Kleiderbügel, so sind
auch im unbenutzten Zustand keinerlei Unterschiede zu nor
maler Kleidung bemerken.
Als Kleidungsstück kommen sämtliche gebräuchliche Oberbe
kleidungsstücke in Frage, beispielsweise Jacken, Freizeit
jacken, Uniformjacken, Parkas, Anoraks, Mäntel und dgl.
Zur Aufnahme der Innenausstattung müssen sie nicht speziell
ausgerüstet sein. Es ist lediglich zu beachten, daß diese
üblichen Bekleidungsstücke etwas größer als üblich ge
wählt werden, da die Innenausstattung eine gewisse Dicke
besitzt. Es reicht deshalb aus, wenn der Zuschnitt eines
solchen Bekleidungsstücks eine Konfektionsgröße größer ist als üblich.
Andererseits ist dies bei bauschig getragenen Kleidungs
stücken, wie Freizeitjacken, häufig nicht notwendig, da
hierdurch die Paßform nicht sonderlich beeinträchtigt wird.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei
Ausführungsformen an Hand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Kleidungsstücks in angezogener und geschlossener
Form,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1,
wobei das erfindungsgemäße Kleidungsstück in inte
graler Bauweise gezeigt wird,
Fig. 3 eine aus dem erfindungsgemäßen Kleidungsstück her
ausgenommene Innenausstattung in Vorderansicht,
Fig. 4 die Innenausstattung gemäß Fig. 3 in Seitenansicht,
Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 1, wo
bei das erfindungsgemäße Kleidungsstück in getrennter
Bauweise ausgeführt ist,
Fig. 6 einen hochgeschlagenen Kragen im Ausschnitt, der
durch ein Verbindungsband überbrückt ist,
Fig. 7 schematisch eine perspektivische Ansicht von oben
auf einen Schutzkragen mit Brustlatz,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Schutzkragens gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linien X-X in
Fig. 8 und
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie X-X in
Fig. 7.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Kleidungsstück gezeigt, das in
üblicher Weise ausgeführt ist. Dieses Kleidungsstück 1
weist u. a. Taschen 3 und einen Kragen 5 auf, der bei Be
darf hochgeklappt werden kann. Auf der Rückseite kann,
beispielsweise bei einem Anorak eine nicht gezeigte, ab
knöpfbare Kapuze vorgesehen sein.
In Fig. 2 ist im Schnitt gezeigt, wie das Kleidungsstück
gemäß Fig. 1 aufgebaut ist. Danach besteht das Kleidungs
stück aus einem üblichen Oberstoff 7, der die gesamte
äußere Form des Kleidungsstücks bestimmt. Dieses Klei
dungsstück 1 kann auf der Vorderseite in der Mitte mittels
Befestigungsmittel, beispielsweise einem Reißverschluß 9
geschlossen werden, so daß die gesamte Innenausstattung
unsichtbar bleibt. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungs
form ist die Innenausstattung 11 integral in das Kleidungs
stück 1 eingebaut und besteht aus einem mehrlagigen Aramid
gewebepaket. Diese Innenausstattung ist im Bereich 13 ge
teilt, üblicherweise im Taillenbereich, wodurch der Be
nutzer eine erhöhte Bewegungsfreiheit erhält. Dabei über
lagern sich das Vorderteil und das Rückenteil der Innenaus
stattung 11. In diesem Bereich werden beide Teile mit elasti
schen Bändern 15 zusammengehalten.
Die gesamte Innenausstattung selbst wird dann noch vollständig
mit einem neutralen Futter 17 abgedeckt, so daß die Innenaus
stattung 11 verborgen bleibt.
Im Bereich des Reißverschlusses 9 überlappt das eine Seiten
teil der Innenausstattung 11 das andere Seitenteil und hinter
greift dieses. Der Überlappungsansatz 19 weist dabei einen
Klettverschluß 21 auf, der sich über die gesamte Längskante,
der durch den Reißverschluß gebildet wird, erstreckt und mit
einem entsprechenden Klettverschluß auf dem anderen Seiten
teil zusammenwirken kann.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform nimmt die mit
dem Aramidgewebepaket ausgeführte Innenausstattung den ge
samten Rumpfbereich des Kleidungsstücks, also nicht den
Ärmelbereich ein. Weiterhin ist der Kragen 5 mit einem ent
sprechend vorgefertigten und formgesteppten Aramidgewebe
paket versehen. Der Kragen bildet dabei im hochgeschlagenen
Zustand ebenfalls Schutz vor Geschossen, Splittern und/oder
Stichwaffen. In Fig. 6 ist ein derartiger Kragen ausschnitts
weise gezeigt, der mit einem Verbindungsstück 23 überbrückt
ist. Dieses Verbindungsstück 23 weist an seinen beiden Enden
Verbindungsstücke, vorzugsweise Klettverschlüsse 20 auf, die
mit entsprechenden Verbindungsstücken auf den Kragenenden
zusammenwirken können. Hierdurch wird auch der zwischen den
Kragenspitzen vorliegende Spalt geschlossen. In einer wei
teren bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungs
stück 23 in Richtung auf das Kleidungsstück 1 einen An
satz 27 auf, der einen unterhalb des Verbindungsstücks 23
evtl. vorliegenden Spalt schließen soll. Hiermit wird ein
durchgehender Schutz vom Kragen bis zur unteren Kante des
Kleidungsstücks gewährleistet. Dieser Ansatz 27 kann unter
das Kleidungsstück 1 geschoben werden. Das Verbindungs
stück 23 in Verbindung mit dem Ansatzstück 27 kann abge
nommen werden und separat in einer Tasche aufbewahrt wer
den. Diese Ausführungsform ist in Fig. 6 dargestellt.
In Fig. 3 ist die Innenausstattung 11 in der herausnehm
baren Form dargestellt, wobei diese Innenausstattung 11
in Form einer beschußsicheren Weste ausgeführt ist. Diese
Weste weist einen Reißverschluß 35 auf, der über die
gesamte Vorderfront und die hintere Halspartie der Weste
geführt ist, und mit einem korrespondierenden Reißverschluß
teil 37, der auf der Innenoberfläche des Bekleidungsstücks
1 (vgl. Fig. 1) angebracht ist, zusammenwirken kann. Je
nach Bedarf können das Kleidungsstück 1 und Innenausstattung
11 voneinander getrennt werden und jeweils separat getragen
werden.
In Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Innenausstattung 11
gemäß Fig. 3 gezeigt. Daraus ist ersichtlich, daß der
unter dem Arm liegende Bereich 39 fest zusammengehalten
ist, während das Seitenteil 41 und das Rückenteil 43
lediglich über Bänder 15 elastisch zusammenge
halten werden. Dabei überlappt das Seitenteil 41 das Rücken
teil 43 und liegt auf diesem.
Fig. 5 stellt wiederum einen Querschnitt durch das Klei
dungsstück 1 dar, wobei jedoch dieses Kleidungsstück 1
in trennbarem Aufbau gezeigt ist. Dabei ähnelt diese
Form wiederum der bei der integralen Bauweise be
schriebenen Form.
Bei den beiden Ausführungsformen kann zwischen Futter 17
und der Innenausstattung 11 eine elastische Einlage, bei
spielsweise aus Kunststoffolien und/oder geschäumten
Polymeren, vorgesehen sein, die den bei einem Kugelauf
schlag auftretenden punktartigen Druck elastisch aufneh
men und dadurch traumatische Verletzungen verhindern soll.
In den Fig. 7 und 8 ist ein Schutzkragen mit 51 bezeichnet,
dessen Höhe h entweder so gewählt wird, daß der Schutz
kragen ausschließlich die Halspartie bedeckt oder daß er
zusätzlich die Kinn- und die untere Wangenpartie schützt.
Der Schutzkragen 51 weist eine im wesentlichen runde bis
ovale Form auf, wobei er eine Öffnung 52 besitzt. Der Schutz
kragen 51 läßt sich aufgrund seiner elastischen Eigen
schaften ohne Schwierigkeiten
um den Hals eines Benutzers legen. Anschließend
wird er wiederum verschlossen,
wobei er mittels eines Klettverschlusses 53 a, 53 b verschlos
sen werden kann, dessen Einzelteile beiderseits der Öffnung
52 angeordnet sind. Dabei ist der Klettverschluß 53 a und 53 b
derart dimensioniert, daß der Schutzkragen 51 sich an unter
schiedliche Halsweiten anpassen kann, wenn er dicht am Hals
getragen werden soll. Soll er jedoch auch über die Kinnpartie
geführt werden, so wird der Klettverschluß 53 a und 53 b ent
sprechend weiter gestellt, wobei dieser wiederum an unter
schiedliche Größenverhältnisse anpaßbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Schutzkragen
einen sich abwärts erstreckenden Brustlatz 54 auf, der sich
nach unten konisch verjüngt. Dieser Brustlatz 54 umfaßt etwa
den halben Umfang der unteren Umfangskante 55 des Schutz
kragens 51 und ist auf diesen stumpf aufgesetzt. Die untere
Kante 56 des Brustlatzes 54 ist derart dimensioniert, daß sie
leicht in den Halsausschnitt einer kugelsicheren Weste ein
geschoben werden kann und dort auch verbleibt. Um dieses
sicherzustellen, sind Befestigungsmittel 57 entlang der
unteren Kante 56 vorgesehen, beispielsweise ein Teil eines
Klettverschlusses, der mit einem entsprechenden Klettver
schlußteil, der innerhalb der Weste angebracht ist, zusammen
wirken kann. In einer weiteren Ausführungsform können diese
Befestigungsmittel 57 auch über die Längskante 58 des Brust
latzes 54 geführt sein, wobei diese wiederum mit entsprech
enden, an der Weste angebrachten Befestigungsmitteln zusammen
wirken können. Andererseits können jedoch auch zwischen dem
Schutzkragen 51 und/oder dem Brustlatz 54 und der Weste
flexible Distanzstücke vorgesehen sein. In den Fig. 9
und 10 ist der Aufbau des Schutzkragens 51 bzw. des Brust
latzes 54 im Querschnitt dargestellt. Der Schutzkragen 51
und der Brustlatz 54 sind auf ihrer Außenseite mit einer
textilen Umhüllung 59 abgedeckt, die in einer bevorzugten
Ausführungsform mindestens auf einer Seite beschichtet,
beispielsweise imprägniert ist.
Vorzugsweise werden etwa 30 Aramidgewebelagen
zu einer Aramidgewebeschicht 61 vereinigt, wobei deren durch
schlaghemmende Wirkung durch regelmäßiges Steppen erhöht wird.
Dieses Steppen ist so ausgeführt, daß die Aramid
gewebeschicht 61 bereits bei der Herstellung in die gewünschte
Form überführt wird und daher der jeweiligen Körperform ange
paßt werden kann.
An dieses Paket, bestehend aus der Folie 62 und der Aramid
faserschicht 61, kann sich vorteilhafterweise eine elastische
Schicht 63 anschließen, die den bei einem Kugeleinschlag er
zeugten punktförmigen Druck elastisch abfangen und traumatische
Verletzungen verhindern kann. Hinter dieser elastischen Schicht
63 ist wiederum die textile Umhüllung 59′ aus Gründen der bes
seren und angenehmeren Tragbarkeit angebracht.
Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß die Aramidfaserschicht 61
in ihrem unteren Bereich sich nach unten treppenartig
verjüngt, was durch entsprechende lang gewählte Aramidge
webestücke erreicht wird. Durch diese sich nach unten ver
jüngende Form kann der Brustlatz 54 leichter in die Hals
öffnung einer Weste eingeschoben werden.
Claims (8)
1. Kleidungsstück mit wenigstens einem
durchschlaghemmenden Flächenelement aus einer
Mehrzahl von dreidimensional geformten und
miteinander verfestigten Lagen aus textilen
Aramidfaserflächen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flächenelement in einer vorgewählten, der Körperform
des Trägers angepaßten Form durch Versteppung
verfestigt ist.
2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Versteppung in Karoform.
3. Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flächenelement als
heraustrennbare Einlage des Kleidungsstücks (1)
ausgebildet ist.
4. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Flächenelemente
vorgesehen sind.
5. Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich berührende Kanten der
Flächenelemente überlappt angeordnet und so
abgeschrägt sind, daß sie paßgenau übereinander
liegen.
6. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flächenelement aus
8-40 Aramid-Gewebelagen besteht.
7. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des
Flächenelements eine elastische Schicht angeordnet
ist.
8. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß es die Form eines
Schutzkragens aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F41H 1/02 |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8368 | Opposition refused due to inadmissibility | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |