DE3034547A1 - Kleidungsstueck mit schuetzender innenausstattung - Google Patents

Kleidungsstueck mit schuetzender innenausstattung

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DE3034547A1 DE19803034547 DE3034547A DE3034547A1 DE 3034547 A1 DE3034547 A1 DE 3034547A1 DE 19803034547 DE19803034547 DE 19803034547 DE 3034547 A DE3034547 A DE 3034547A DE 3034547 A1 DE3034547 A1 DE 3034547A1
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geb. Banik Karola Ing.(grad.) 6412 Gersfeld Banik-Nass
Michael Ing.(grad.) 6415 Petersberg Lütsch
Helmut Dipl.-Chem. Dr. 6400 Fulda Neidhardt
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Description

  • Kleidungsstück mit sehützender Innenausstattung
  • Die Erfindung betrifft ein Kleidungsstück mit schUtzender Innenausstattung aus einem durchschlaghemmenden F1ächenmaterial, bei dem die Oberflächen aus einem textilen Material bestehen. Sie betrifft ir.sbesondere ein Kleidungsstück, das dem Beschuß durch Schußwaffen, beispielsweise der Schutzklassen I, II oder III standhält. Die Einteilung dieser Schutzklassen entspricht dem Vorschlag der Forschungs- und Entwicklungsstelle für Polizeitechnik der Polizeiakademie Hiltrup. Als unter die Schutzklasse I fallend wird ein durchschlaghemmendes Flächenmaterial definiert, wenn es gegen 9 mm Para Wbichkern aus der Maschinenpistole beschußsicher ist, während es nach Schutzklasse II bzw. III beschußsicher ist, wenn Geschosse von sämtlichen Faustfeuerwaffen und Maschinenpistolen bzw.
  • Weichkerngeschosse von Langwaffen es nicht durchschlagen.
  • Kleidungsstücke der eingangs erwähnten Art sind bekannt.
  • Hierzu gehören beispielsweise Fechtwesten, die auf der Brustseite eine wattierte Schicht aufweisen, wodurch das Eindringen der Spitze einer Fechtwaffe verhindert wird.
  • Derartige KleidungsstUcke werden stets für einen bestimmten Zweck eingesetzt, wobei dieser Verwendungszweck sofort von außen erkennbar ist. Daher können derartige Kleidungsstücke nur in einem derartigen Rahmen eingesetzt werden und sind für den allgemeinen Gebrauch nur noch sehr beschränkt verwendungsfähig.
  • Andererseits kann zwar eine derartige Schicht leichtere Stöße und Schlagt aufnehmen und somit den Trager davor schützen, jedoch gegen Kugeln und Geschosse aus i1andfcuerwaffen keinen Schutz bieten.
  • Es sind zwar Schutzwesten bekannt, die die Anforderungen der Schutzklasse I und II erfüllen, also gegen üblicherweise bei Raub- oder Terrorüberfallen verwendete Waffen beschußsicher sind. Sie werden jedoch nur für einen sehr begrenzten Verwendungszweck, nämlich für potentielle und bereits bestehende Gefahrenlagen, eingesetzt und sind ausschließlich dieser Verwendungsgefahr angepaßt. Diese sog.
  • beschußsicheren Westen werden häufig über die Bekleidungsstücke gezogen getragen und sind infolge ihrer häufig einstückigen Herstellungsweise sehr unbequem zu tragen und behindern den Träger häufig. Sind diese Schutzwesten zudem mit einem Panzer aus Stahl und/oder Keramik versehen, so kann diese starre und häufig sehr schwere Ausführungsform den Trager zudem belasten und ein Tragen derartiger Westen unertraglich machen.
  • Es hat sich aber herausgestellt, daß gerade praventive Maßnahmen, also dauernde Beschattung von bestimmten Objekten /durch und Zielgruppen, speziell ausgebildete und ausgerüstete Antiterroreinheiten und dgl. erfolgreich zur Abwehr und Bekämpfung von Kriminellen und Terroristen eingesetzt werden können, wobei häufig diese präventiven Maßnahmen zur Abschreckung ausreichen.
  • Nun soll aber die Beschattung derartiger krimineller Vereinigungen einerseits sehr wirkungsvoll sein, andererseits dem Beschatter jedoch ausreichende Sicherheit bieten, sofern seine konspirative Tatigkeit aufgedeckt wird. In einem Für einen solchen Fall ist zwar der Beobachter mit Waffen ausgerüstet, jedoch gegen einen Beschuß durch Waffen wenig geschützt, da er zur Vermeidung des Erkanntwerdens eine kugelsichere Weste nicht sichtbar tragen Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Kleidungsstück zu schaffen, das in seiner äußeren Erscheinungsform unauffällig und üblichen Bekleidungsstücken angepaßt ist, andererseits eine derartige Innenausstattung aufweist, dan diese im Sinne der Schutzklassen I, II und III beschussicher ist.
  • Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kleidungsstück der eingangs erwähnten Art zu schaffen, aus dem der kugelsichere Innenschutz herausgenommen und bei Bedarf wieder eingesetzt werden kann, so daß das Kleidungsstück als gewOhnliches und auch als kugelsicheres Kleidungsstück verwendbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Kleidungsstück mit schützender Innenausstattung aus einem durchschlaghemmenden Flachenmaterial, bei dem die Oberflachen aus einem textilen Material bestehen und das dadurch gekennzeichnet ist, daß das durchschlaghemmende Material aus einer mehrlagigen Schicht textiler Flächen aus Aramidfasern besteht.
  • Das erfindungsgemäße Kleidungsstück zeichnet sich zunächst dadurch aus, daß es von seiner äußeren Erscheinungsform her wie ein normales, üblicherweise getragenes Kleidungsstück aussieht und sich nicht von diesem unterscheidet. Somit ist auch für ein geübten Auge nicht erkennbar, ob es sich um ein üblicherweise getragenes Kleidungsstück oder aber um das erfindungsgemaße Kleidungsstück handelt, das infolge seiner Innenausstattung beschußsicher ist. Hierdurch wird die Sicherheit eines Trägers, der beispielsweise kriminelle Gruppen beobachtet und beschattet, erheblichghöht, da er zum einen nicht ohne weiteres enttarnt werden kann, zum anderen bei eventueller Enttarnung jedoch im Bereich des Rumpfes ausreichend gegen die Waffen der vorstehend erwähnten Schutzklasse(n) gesichert ist.
  • Das erfindungsgemäße Kleidungsstück hat weiterhin den Vorteil, daß es angenehm zu tragen ist, da die den Beschuß hemmenden Teile der Innenausstattung gegliedert und relativ zueinander beweglich sind, so daß kein starrer Panzer vorliegt. Es läßt sich wie ein normales I(leidungsstück aus-und anziehen und unterscheidet sich von diesem lediglich durch sein Gewicht. Hangt man das Kleidungsstück Uber einen KleiderbUgel, so sind auch im unbenutzten Zustand keinerlei Unterschiede zu normaler Kleidung bemerken.
  • In einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform ist die Innenausstattung des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks heraustrennbar und kann bei Bedarf, also im Normalfall herausgenommen werden. In den vorstehend erwähnten Icritischen Situationen wird das Kleidungsstück wiederum mit seiner schußsicheren Innenausstattung versehen und wird so wiederum beschußsicher.
  • Ein derartiges Sekleidungsstück kann also einerseits wie ein völlig normales Kleidungsstück getragen und andererseits aber auch als schußsicheres Bekleidungsstück verwendet werden.
  • Als Kleidungsstück kommen sämtliche gebräuchliche Oberbekleidungsstücke in Frage, beispielsweise Jacken, Freizeitjacken Uniformjacken, Parkas,. Anoraks, Mantel und dgl.
  • Zur Aufnahme der Innenausstattung müssen sie nicht speziell ausgerüstet sein. Es ist lediglich zu beachten, daß diese üblichen Bekleidungsstücke etwas größer als Ublich gewählt werden, da die Innenausstattung eine gewisse Dicke besitzt. Es reicht deshalb aus, wenn der Zuschnitt eines solchen Bekleidungsstücks eine Konfektionsgröße größer ist als Andererseits ist dies bei bauschig getragenen Kleidungsstücken, wie Freizeitjacken, häufig nicht notwendig, da hierdurch die Paßform nicht sonderlich beeinträchtigt wird.
  • * üblich.
  • Damit sich das erfindungsgemäße Kleidungsstück unauffällig und bequem tragen läßt, ist es nötig, ein Material für die Innenausstattung zu verwenden, das die Form und das äußere Erscheinungsbild des Kleidungsstücks nicht beeinträchtigt, also im wesentlichen die Beanspruchungen und Bewegungen des Kleidungsstücks mitmacht, ohne aufzufallen.
  • Für einen solchen Zweck eignen sich textile Flächen aus Aramidfasern (Polyamid aus aromatischen Bausteinen). Diese Polymerisate sind aus steifen Ringen und miteinander verbundenen Brücken zusammengesetzt und unterscheiden sich von den kettenförmigen elastischen Molekülen durch hohe mechanische Festigkeit, die sogar die der Metalle übertrifft. Aus diesem Grund können Schichten aus Aramidfasergeweben hergestellt werden, die einerseits das RUckhaltevermögen einer entsprechenden Stahlplatte aufweisen, andererseits ein erheblich geringeres Gewicht gegenüber dieser Stahlplatte besitzen und zusätzlich elastisch sind. Derartige Aramidfasern sind beispielsweise unter der Bezeichnung 'tKEVLAR" von der Firma Du Pont und der Bezeichnung "ARENKA" von der Firma Enka AG im Handel erhältlich.
  • Eine mehrlagige, beispielsweise eine mit 20 Gewebelagen hergestellte Schicht aus Aramidfasergeweben mit einem Gewicht von etwa 1,5 bis 3 kg/Innenausstattung kann ohne weiteres einem Direktbeschuß aus Taschenpistolen und Militärpistolen wiederstehen (Schutzklasse I). Geschosse mit höherer kinetischer Engergie, beispielsweise .44 oder .357 Magnum, können dagegen nur zurückgehalten werden, wenn die Zahl der Aramidgewebelagen je Schicht erheblich vergrößert wird. Um zuverlässigen Schutz zu bieten, müssen teilweise bis zu 100 Lagen oder mehr vorgesehen werden.
  • Da durch das steigende Gewicht und die hierdurch entstehende starre Gestalt der Träger erheblich behindert wird, kann, wie nachstehend erläutert, das erfindungsgemäße Kleidungsstück zusätzlich mit einer oder mehreren Panzerplatten aus Stahl und/oder Keramik bei Bedarf versehen werden.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird das RUckhaltevermOgen dadurch verbessert, daß die Aramidgewebeschichten untereinander, wie nachstehend erläutert, verbunden sind.
  • Erfindungsgemäß ist die Zahl der Aramidgewebelagen nicht beschranke und wird der entsprechenden Verwendungsform angepaßt. Als günstig hat sich dabei erwiesen, eine Schicht mit 8 - 40, vorzugsweise 30 Aramidgewebelagen einzusetzen, wobei dieses Gewebe aus KEVLAR 29 (Zugfestigkeit nach ASTES -22 56-66:270 kg/mm²; Bruchdehnung: 4d0) gefertigt ist und 12 Fäden (1100 dtex) in Kette und Schuß mit LeinTandbindung besitzt. Natürlich sind auch beliebige andere Gewebeeinstellungen, -bindungen, -fadenstärken und dgl. mit guter Schutzwirkung denkbar.
  • Da Aramidfasern im feuchten Zustand ein erheblich schlechteres Rückhaltevermögen aufweisen, sind sie vorteilhafterweise mit einer wasserabstoßenden Ausrüstung versehen, die üblicherweise auch zur Imprägnierung bekannter Kunststofffasern eingesetzt wird.
  • Die textile Schutzschicht aus Aramidfasergewebe kann in einer speziellen Ausführungsform vollständig und integral verbunden als Innenausstattung untergebracht sein, wobei sie nicht mher herausgetrennt werden kann, ohne das Kleidungsstück zu zerstören.
  • Ein erfindungsgemäßes Kleidungsstück, das die Aramidgewebeschicht als Innenausstattung in integraler Bauweise aufweist, läßt sich dadurch herstellen, daß man die Aramidgewebeschicht zunächst in dem gelrilnschten Zuschnitt aus einem entsprechenden Aramidgewebepaket herstellt. Derartige Zuschnitte werden ähnlich wie gefütterte Einlagen im Kleidungsstack untergebracht, beispielsweise auf die in der Konfektionierung übliche Art, wie NAhen, Kleben oder Heften. Ein derartiger Zuschnitt sieht beispielsweise so aus, daß die beiden Vorderhälften und die Ruckenpartie entsprechend der gewünschten Größe aus einem Aramidgewebepaket zugeschnitten werden und anschließend entweder miteinander vernäht oder aber vorteilhafterweise in eine textile Hülle eingenäht werden. Dabei kann jedes Einzelteil zunächst in eine textile Hülle eingenäht werden, wobei sie an den entsprechenden Kanten, also im Schulterbereich und unter dem Arm zusammengenäht werden.
  • Insbesondere ist das Aramidgewebepaket nach dem Zuschnitt mit einer wasser- und lichtdichten Folie versehen, in die es eingeschweißt ist. Dieses Folienpaket wird dann anschließend mit der textilen Umhüllung umgeben, die wiederum nach den üblichen Konfektionierungsmethoden im Kleidungsstück untergebracht wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird als Aramidgewebepaket ein Paket verwendet, bei dem die benachbarten Lagen derart aneinander befestigt sind, daß sie einerseits vor dem Auftreffen eines Geschosses unverrutschbar sind, andererseits bei Beschuß aneinander gleiten und hierdurch eine energievernichtende Reibung erzeukönnen~ gen neiner speziellen Ausführungsform werden die Aramidfaserpakete mit-einander versteppt, wobei ggf. auch ein Aramidgarn als Faden gewählt wird. Es lassen sich dabei verschiedene Steppmuster wählen, wobei eine quadratische nachweise in einem Nahtabstand von ca. 3,5-6 cm bevorzugt ist.
  • Neben dem Vernähen ist auch ein lageweises Verkleben oder Vernieten möglich.
  • In einer weiteren Ausgestaltung sind einzelne Lagen von Aranidgeweben miteinander versteppt, wobei diese versteppten Einzellagen wiederum mit anderen versteppten Einzellagen verbunden werden. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, diese später angebrachten Nähte gegenüber den ersten Nähten versetzt anzuordnen, was einerseits eine Schwächung der Steppnähte verhindert und andererseits die Rückhaltewirkung erhöhen kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung können die besonders gefährdeten Stellen mehrfach versteppt sein, um die Rückhalte wirkung zu erhöhen. Vorteilhafterweise können auch in derartigen gefahrdeten Zonen lfeitere Aram Lci cwe-bcsch i.lhten aufgelegt werden, wodurch eine zusätzliche Verbesserung des Schutzes beliebig erzeugt werden kann.
  • Da durch das Steppen eine im wesentlichen endgültige, jedoch noch ausreichend elastische Form des Aramidgewebepakets erhalten wird, ist es weiterhin bevorzugt, die einzelnen bereits zugeschnittenen Aramidgewebe auf eine entsprechende Form, beispielsweise in einerdem Körperrumpf entsprechenden Rundung zusammenzusteppen. Hierdurch erhält man bereits vorgeformte, durch Formsteppen hergestellte Einlagen, die nach dem Ausrüsten und Ummanteln mit einer wasserdichten Folie in ein Kleidungsstück eingebracht werden können. Bei integraler Aufbauweise des erfindungsgemäßen Kleidungsstücics das üblicherweise auf der Vorderseite in zwei Teile geteilt ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß eines der beiden vorderen Seitenteile das andere hintergreift, so daß es im geschlossenen Zustand des Kleidungsstücks nicht sichtbar ist. Werden beispielsweise die beiden vorderen Hälften durch einen Reißverschluß geschlossen, so ist die eine Hälfte wie üblich in ihrer Innenausstattung ausgeführt, während die andere Hälte zusätzlich zu ihrer Innenausstattung einen über den durch die Reißverschlußhälfte gebildeten Rand hinausragenden Ansatz, beispielsweise in Form eines mehrere Zentimeter breiten Streifens aufweist. Dieser Streifen hintergreift die Innenausstattung der anderen Vorderhälfte, wodurch die Durchschlagfestigkeit des Kleidungsstücks an den hintergreifenden Stellen erhöht wird. Br kany' vorteilhafterweise mittels Befestigungsmittel, insbesondere mit einem Klettverschluß mit der Innenausstattung dieser anderen Hälfte verbunden werden.
  • Um zu verhindern, daß das Kleidungsstück in diesem Streifenbereich aufträgt, können die Ar idfaserpakete jeweils in oder abgestuft diesem Leistenbereich abgeschrägt sein, so daß nach dem Aufeinanderlegen die Dicke des Sandwich-Pakets etwa der Paketdicke entspricht. Diese Abschrägung wird entweder durch eine entsprechende Wahl unterschiedlich langer Aramidgewebe oder aber durch einen schrägen Schnitt durch ein Aramidgewebepaket erreicht.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind lediglich die beiden Vorderhälften mit Aramidgewebepaketen als Innenausstattung versehen, während das Rückenteil aus Gründen einer bequemen Handhabung und bequemer Trageweise in üblicher Machart hergestellt ist.
  • Es ist besonders bevorzugt, daß nach dem Befestigen der Aramidgewebepakete in dem Kleidungsstück das gesamte Innere dieses Kleidungsstücks mit einem neutralen, in der Bekleidungsbranche üblicherweise verwendeten Futterstoff verschlossen wird, so daß sämtliche die Innenausstattung aus Aramidgewebepaketen betreffenden Einzelheiten einem unbefangenen Betrachter unsichtbar bleiben.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind zwischen dem Oberbekleidungsstück und dem Aramidgewebepaket Taschen vorgesehen, die Panzerplatten aus Stahl und/oder Keramik aufnehmen können. Die Nähte dieser Taschen verlaufen waagerecht jeweils aber die Seitenteile des Kleidungsstücks, wobei der Abstand zwischen einer jeweiligen Naht der Breite einer Tasche entspricht. Vorteilhafterlfeise werden Taschen für benachbarte Einlagen einander überlappend angeordnet, so daß ein über die volle Fläche durchgehender Schutzpanzer erhalten wird, der mit dem Aramidfaserpaket nach den Schutzklassen II oder III beschußsicher ist. Die Taschenöffnungen verlaufen am Rand der Seitenteile, also in der zu öffnenden vorderen Mitte des Kleidungsstilcks und werden mit bleichen Befestigungsmitteln, wie Taschenklappen, Reißverqchlüssen oder HaltelasChen geschlossen.
  • Als Schutzpanzer aus Stahl und/oder ermi kommen geteilt gegliederte und/oder geschichtete Einlagen in Frage, die .infolge der Schichtung um dem Benutzer eine noch annehmbare Tragefähigkeit zu erlauben. Diese Einlagen aus Stahl und/oder Keramik werden nur bei Bedarf, insbesondere in sehr gefcihrlichen Situationen getragen, da sie doch infolge ihres hohen Gewichts nach längerem Tragen hinderlich sind. In speziellen Fällen sind auch derartige Taschen auf der Rückenseite eines Bekleidungsstückes vorgesehen, so daß dem Benutzer ein allseitiger Schutz gewährt wird.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform läßt sich die Innenausstattung aus Aramidgewebepaketen vollständig herausnehmen, so daß ein vollständig übliches Kleidungsstück zurückbleibt. Dabei gleicht die herausnehmbare Innenausstattung dem sog. herausreißbaren Futter eines Oberbekleidungsstücks, Z. .eines Mantels, das bei Bedarf herausgenommen wird. In diesem Fall sind zwischen dem Oberbekleidungsstück und der Innenausstattung Befestigungsmittel vorgesehen, mit denen das Oberbekleidungsstück und die Innenausstattung verbunden werden können. Hierzu eignen sich in Streifenform umlaufende Klettverschlüsse, Druckknöpfe, insbesondere Reißverschlüsse, wodurch ein schnelles Herausnehmen und Einsetzen gewährleistet werden. Infolge der Befestigung können Innenausstattung und Oberbekleidungsstück gemeinsam ausgezogen werden, sodaß die kugelsichere Innenausstattung einem flüchtigen Betrachter, was auch angestrebt wird, nicht auffällt.
  • Bei der trennbaren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks ist es insbesondere vortilhaft, daß die Innenausstattung in Form einer beschußsicheren Weste ausgeführt ist, die ggf. ohne das Oberbekleidungsstück getragen werden kann. Diese Weste weist gegenüber einer bekannten beschußsicheren Weste zusätzlich die vorstehend genannten Befestigungsmittel auf. Diese Weste kann mit oder auch ohne beschußsichere Rückenpartle ausgeführt sein, wobei im letzteren Fall lediglich die beiden vorderen Seitenteile mit den bereits vorstehend genannten Aramidgewebepaketen ausgerüstet sind. Im übrigen gleicht der Aufbau dieser Weste dem vorstehend erwähnten Aufbau der Innenausstattung, worauf ausdrücklich Bezug genommen wird. Die vorderen mittleren Längskanten dieser Weste überlappen sich ebenfalls, wobei aus Gründen schneller Schließbarkeit und Anpaßbarkeit an mehrere Körperformen ein über die gesamte Längskante der jeweiligen Seitenteile laufender Klettverschluß vorgesehen ist. Die Weste selbst ist wiederum mit einem neutralen Futterstoff eingefaßt, der auch ebenfalls zur inneren Ausstattung des Oberbekleidungsstücks verwendet wird. Hierdurch wird wiederum gewährleistet, daß ein flüchtiger Betrachter nicht ohne genaues Hinschauen erkennt, daß es sich hier um ein beschußsicheres Kleidungsstück handelt, sofern das Oberbekleidungsstück mit der heraustrennbaren Innenausstattung durch Befestigungsmittel verbunden ist.
  • Bei der getrennten Ausführungsform sind die Taschen zur Aufnahme einer Panzerung aus Stahl und/oder Keramik auf der Vorderfront der herausnehmbaren Innenausstattung unter dem Futterstoff angebracht, wobei die Platten wiederum sich von entsprechenden oeffnungen in die Taschen einlegen oder einschieben lassen. Die Anordnung der Taschen und deren Verschließbarkeit bzw. die Ausbildung der Panzer entspricht der bereits vorstehend beschriebenen Weise.
  • Aus Gründen der besseren Beweglichkeit im Taillenbereich kann das Seitenteil mit dem Rückenteil lediglich mit elastischenBändern derart verbunden sein, daß das Seitenteil auf dem Rückenteil im nicht beanspruchten Zustand aufliegt und dieses überlappt. Die beiden Teile, Rückenteil und Seitenteil, sind dabei lediglich in einem sehr begrenzten Bereich, der unter dem Arm liegt, fest zusammengehalten. Sofern der Taillenbereich des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks besonders beansprucht wird, beispielsweise durch Bücken des Trägers, kann der untere Bereich des Seitenteils nach vorne elastisch vorgezogen werden, wobei die elastischen Bänder einen sicheren Sitz aufrecht-erhalten. Hierdurch wird die Bewegungsfreiheit des Benutzers erhel)lich verbeisert gegenüber den starren Ausführungen, wobei jedoch anzumerken ist, daß die Sicherheitsbedingungen auch in diesem elastischen Bänder enthaltenden Bereich vollstandig erfüllt werden, da sich Seitenteil und Rückenteil ausreichend aber lappen und auch bei größerer Beanspruchung kein Spalt zwisc1-en diesen gebildet wird. Diese spezielle Ausführung gilt gleichermaßen für die integrale und die getrennte Form des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist auch der Kragen des Oberbekleidungsstücks mit einem Aramidgewebepaket ausgerüstet, wobei wiederum die Art der Innenausstattung der vorstehend beschriebenen gleicht. Der Kragen kann durch Umschlagen insbesondere den Hals- und Kinnbereich des Trägers schützen, so daß die Sicherheit des Trägers weiter verbessert wird. Da der Zwischenraum zwischen den Kragenspitzen und den -ansätzen am Oberbekleidungsstück meistens offen ist und somit einen Zwischenraum bei hochgeschlagenem Kragen entsteht, ist ein Verbindungsstück vorgesehen, das diesen Spalt zwischen dem Kragen überbrückt, wobei beide Kragenspitzen miteinander verbunden werden. Auf der Kragenunterseite bzw. auf dem Uberbrückungsstück sind entsprechende Befestigungsmittel, beispielsweise Druckknöpfe oder insbesondere ein Klettverschluß vorgesehen, die einen festen Sitz dieses Uberbrückungsstucks, dessen Breite der Kragenbreite entspricht, sicherstellt. Weiterhin kann dieses Uberbrückungsstück mit einem latzartigen Ansatz versehen sein, so daß ein etwaiger Spalt geschlossen wird, der sich zwischen dem Uberbrückungsstück und der Innenausstattung des Kleidungsstücks gebildet hat. Hierdurch wird der Träger durchgehend von der Wangen- und Kinnpartie bis zum unteren Rand der Innenausstattung vor Geschossen, Splittern und/ oder Stichwaffen geschützt. Der untere Rand richtet sich natürlich nach der Länge des Oberbekleidungsstücks und dem Zweck, für den das erfindungsgemäße Kleidungsstück eingesetzt werden soll.
  • Alle solche Kleidungsstücke, wie Anoraks, Parkas, Duffel-Coat und dgl., weisen auf ihrer Rückseite Kapuzen auf, die den Träger vor Witterungseinflüßen schützen sollen. Im vorliegenden Fall soll eine derartige Kapuze den Träger vor Geschossen, Splittern und/oder Stichwaffen schützen. Zu diesem Zweck wird die Kapuze ebenfalls mit Aramidgewebepaketen als Innenausstattung ausgerüstet, wobei der integrale Aufbau der Kapuze mit der Innenausstattung bevorzugt ist. Bezugleich der Innenausstattung wird auf vorstehende Ausführungen Bezug genommen. Die Innenausstattung ist dabei so angebracht, daß sie wiederum einem flüchtigen Betrachter verborgen bleibt. Da die Aramidgewebepakete in Abhangigkeit von ihrer Verarbeitung eine gewisse Steifheit besitzen, ist es bevorzugt, die Innenausstattung der Kapuze in mehrere Teile, vorzugsweise zwei Teile zu zerlegen, so daß die Kapuze im nicht getragenen Zustand platt auf dem Rücken anliegt und schnell in einer Gefahrensituation auseinandergeklappt und über den Kopf gestUlpt werden kann. Um einen festen Sitz der Kapuze am Kopf zu gewährleisten, ist sie entlang des vorderen Offnungsumfanges mit Befestigungsmitteln, beispielsweise wiederum mit Klettverschlüssen versehen, die mit entsprechenden Klettverschlüssen auf dem aufgeklappten Kragen und/oder auf dem Verbindungsstück zusammenwirken können. Andererseits kann aber auch der Umfangsrand der Kapuze einen hohlraum aufweisen, in den eine Kordel eingeführt ist, mit der die Kapuze zugeschnürt werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Kapuze vom Mantel abgetrennt und für den Bedarfsfall aufgehoben werden. Eine derartige Kapuze kann auch separat, also ohne Verbindung mit dem Kleidungsstück eingesetzt werden, beispielsweisc%tinerSchutzweste, einem Schutzkragen und dz Die Unteransprüche habe vorteilhafte Tieiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsformen an Hand der Zeichnung.
  • Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks in angezogener und geschlossener Porm, Pig. 2 einen Schnitt entlang der LinieII-II von Fig. 1, wobei das erfindungsgemaße lEleidungsstuck in integraler Bauweise gezeigt wird, Fig. 3 eine aus dem erfindungsgemäßen Kleidungsstück herausgenommene Innenausstattung in Vorderansicht, Fig. 4 die Innenausstattung gemäß Fig. 3 in Seitenansicht, Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 1, wobei das erfindungsgemäße Kleidungsstück in getrennter Bauweise ausgeführt ist und Fig. 6 einen hochgeschlagenen Kragen im Ausschnitt, der durch ein Verbindungsbandüberbrückt ist.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein Kleidungsstück gezeigt, das in üblicher Weise ausgeführt ist. Dieses Kleidungsstück 1 weist u.a. Taschen 3 und einen Kragen 5 auf, der bei Bedarf hochgeklappt werden kann. Auf der Rückseite kann, beispielsweise bei einem Anorak eine nicht gezeigte, abknöpfbare Kapuze vorgesehen sein.
  • In Fig. 2 ist im Schnitt gezeigt, wie das Kleidungsstück gemäß Fig. laufgebaut ist. Danach besteht das Kleidungsstück aus einem üblichen Oberstoff 7, der die gesamte äußere Form des Kleidungsstücks bestimmt. Dieses Kleidungsstück 1 kann auf der Vorderseite in der Mitte mittels Befestigungsmittel, beispielsweise einem Reißverschluß 9 geschlossen werden, so daß die gesamte Innenausstattung unsichtbar bleibt. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Innenausstattung 11 integral in das Kleidungsstück 1 eingebaut und besteht aus einem mehrlagigen Aramidgewebepaket. Diese Innenausstattung ist im Bereich 13 geteilt, Ublicherweise im Taillenbereich, wodurch der Benutzer eine erhöhte Bewegungsfreiheit erhält. Dabei über- lagern sich das vorderteil und das Rückenteil der Innenausstattung 11. In diesem Bereich werden beide Teile mit elastischen Bändern 15 zusammengehalten.
  • Die gesamte Innenausstattung selbst wird dann noch vollständig mit einem neutralen Putter 17 abgedeckt, so daß die Innenausstattung 11 verborgen bleibt.
  • Im Bereich des Peißverschlusses 9 überlappt das eine Seitenteil der Innenausstattung 11 das andere Seitenteil und hintergreift dieses. Der Uberlappungsansatz 19 weist dabei einen Klettverschluß 21 auf, der sich über die gesamte LEngskante, der durch den Reißverschluß gebildet wird, erstreckt und mit einem entsprechenden Klettverschluß auf dem anderen Seite teil zusammenwirken kann.
  • Bei der in Pig. 1 gezeigten Ausfuhrungsforn nimmt die mit dem Aramidgewebepaket ausgefUhrte Innenausstattung den gesamten Rumpfbereich des Kleidungsstücks, also nicht den Armelbereich ein. Weiterhin ist der Kragen 5 mit einem entsprechend vorgefertigten und formgesteppten Aramidgewebepaket versehen. Der Kragen bildet dabei im hochgeschlagenen Zustand ebenfalls Schutz vor Geschossen, Splittern und/oder Stichwaffen. In Fig. 6 ist ein derartiger Kragen ausschnittsweise gezeigt, der mit einem VerbindungsstUck 23 Uberbruckt ist. Dieses Verbindungsstilck 23 weist an seinen beiden Sonden VerbindungsstÜcke, vorzugsweise Klettverschlüsse 25 auf, die mit entsprechenden Verbindungsstücken auf den Kragenenden zusammenwirken können. Hierdurch wird auch der zwischen den Kragenspitzen vorliegende Spalt geschlossen. In einer weiteren bevorzugten Ausfahrungsform weist das Verbindungsstück 23 in Richtung auf das KleidungsstÜck 1 einen Ansatz 27 auf, der einen unterhalb des Verbindungsstücks 23 evtl. vorliegenden Spalt schließen soll. Hiermit wird ein durchgehender Schutz vom Kragen bis zur unteren Kante des Kleidungsstucks gewahrleistet. Dieser Ansatz 27 kann unter das Kleidungsstück 1 geschoben werden. Das Verbindungsstück 23 in Verbindung mit dem Ansatzstück 27 kann abas- nommen werden und separat in einer Tasche aufbewahrt werden. Diese Ausführungsform ist in Figur 6 dargestellt.
  • Zwischen der Innenausstattung 11 und dem Oberstoff 7 knnen Taschen 29 vorgesehen sein, wobei diese Taschen auf dem Oberstoff 7 oder aber auf der Innenausstattung 11 angebracht sind. Diese Taschen 29 und deren Nahte 31, sind wie in Fig. 3 ersichtlich waagerecht angeordnet, so daß von Öffnungen 34 entlang der Längskanten der Seitenteile der Innenausstattung 11 Panzer aus Stahl und/oder Keramik eingeschoben werden können.
  • In Fig. 3 ist die Innenausstattung 11 in der herausnehmbaren Form dargestellt, wobei diese Innenausstattung 11 in Form einer beschußsicheren Weste ausgeführt ist. Diese Weste weist einen Reißverschlußteil 35 auf, der über die gesamte Vorderfront und die hintere IIålspartie der Weste geführt ist, und mit einem korrespondierenden Reißverschlußteil 37, der auf der Innenoberfläche des Bekleidungsstücks 1 (vgl. Fig. 1) angebracht ist, zusammenwirken kann. Je nach Bedarf können das Kleidungsstück 1 und Innenausstattung 11 voneinander getrennt werden und jeweils separat getragen werden.
  • In Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Innenausstattung 11 gemäß Fig. 3 gezeigt. Daraus ist ersichtlich, daß der unter dem Arm liegende Bereich 39 fest zusammengehalten ist, während das Seitenteil 41 und das Rückenteil 43 lediglich über Bänder 1 5 elastisch zusammengehalten werden. Dabei überlappt das Seitenteil 41 das Rückenteil 43 und liegt auf diesem.
  • Fig. 5 stellt wiederum einen Querschnitt durch das Kleidungsstück 1 dar, wobei jedoch dieses Kleidungsstück 1 in trennbarem Aufbau gezeigt ist. Dabei ähnelt diese Form wiederum der bei der integralen Bauweise beschriebenen Form.
  • Bei den beiden Ausführungsformen kann zwischen Futter 17 und der Innenausstattung 11 eine elastische Einlage, beispielsweise aus Kunststoffolien und/oder geschäumten Polymeren, vorgesehen sein, die den bei einem Kugelaufschlag auftretenden punktartigen Druck elastisch aufnehmen und dadurch traumatische Verletzungen verhindern soll.
  • Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, daß in der getrennten Ausführungsform eine beschußsichere Weste mit beliebig vielen Oberbekleidungsstücken kombinierbar ist.
  • Hierdurch kann ein Benutzer zwischen mehreren Kleidungsstücken wählen, wobei zugleich sichergestellt wird, daß sowohl die Paßform als auch die Sicherheit bei einem derartigen Kleidungsstück aufrechterhalten werden.

Claims (29)

  1. Patent- und Schutzanspruche 1. Kleidungsstuck mit schützender Innenausstattung aus einem durchschlaghemmenden Flächenmaterial, bei dem die Oberflächen aus einem textilen Material bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das durchschlaghemmende Material aus einer mehrlagigen Schicht textiler Flachen aus Aramidfasern besteht.
  2. 2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, - daß die Innenausstattung (11) in Form eines Futters die gesamte Innenoberfläche des Kleidungsstücks (1) abdeckt.
  3. 3. Kleidungsstuck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenausstattung (11) in Form eines Futters nur die inneren Vorderflächen des KleidungsstUcks (1) abdeckt.
  4. 4. KleidungsstUck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenausstattung integral mit dem Kleidungsstück (1) verbunden ist und von einem neutralen Futter (17) abgedeckt ist.
  5. 5. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die vorderen Seitenstücke der Innenausstattung (11) überlappen.
  6. 6. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Seitenstücke der Innenausstattung (11) einen Ansatz (19) entlang der mittleren Längskante des Kleidungsstücks (1) aufweist, auf dem ein Klettverschluß (21) angeordnet ist, dernLt einem entsprechenden Klettverschluß auf dem anderen Seitenteil der Innenausstattung (11) schließbar ist.
  7. 7. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Langskanten der Innenausstattung (11) abgeschrägt sind, wobei die Seitenteile paßgenau übereinander legbar sind.
  8. 8. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenausstattung (11) aus dem Kleidungsstück (1) heraustrennbar ist.
  9. 9. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenausstattung (11) mit dem Kleidungsstück (1) über Befestigungsmittel, insbesondere einen Reißverschluß (35-, 37) verbindbar ist.
  10. 10. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenausstattung (11) die Form einer beschußsicheren Weste besitzt.
  11. 11. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil (41) und das Ruckenteil (43) lediglich in dem unter dem Arm liegenden Bereich (39) fest verbunden und ansonsten durch elastische Bander (45) gehalten sind, wobei das Seitenteil (41) das Rückenteil (43) überlappt und auf diesem liegt.
  12. 12. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Oberstoff (7) und Innenausstattung (11) Taschen (99) zur Auf-nahme von--Jatte aus Stahl und/oder Keramik vorgesehen sind, lfob-i tiic Nähte (31) dieser Taschen (29) waagerecht verlaufen.
  13. 13. Kleidungsstück nach Anspruch 12, dadurch zelcennzeichne daß sich die Taschen (29) überlappen und/oder versetz angeordnet sind.
  14. 14. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der Innen ausstattung (11) Platten aus Stahl und/oder Keramik vorgesehen sind.
  15. 15. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahl- und/oder Keramikeinlagen zur Erhöhung der Flexibilitat geteilt, gegliedert und/oder geschichtet sind.
  16. 16. Kleidungsstück nach einem.der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (5) mit einer durchschlaghemmenden Einlage aus Aramidfasern versehen ist.
  17. 17. Kleidungsstück nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnedaß der Kragen (5) mit einem Verbindungsstück (23) schließbar ist, wobei das Verbindungsstück (23) vorzug weise mit einem Klettverschluß (25) mit dem Kragen (5) schließbar ist.
  18. 18. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (23) einen Ansatz (27) aufweist.
  19. 19. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Innenoberfläche des Kleidungsstücks (1) mit einem neutralen Futter (17) abgedeckt ist.
  20. 20. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschlaghemmende Schicht ein Paket von 8-40, insbesondere 30 Aramidgewebelagen ist.
  21. 21. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Aramidgewebeschichten untereinander verbunden sind.
  22. 22. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Aramidgewebeschichten untereinander, insbesondere in Karos, formgesteppt sind.
  23. 23. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Aramidgewebepaket wasserabstoßend und/oder lichtdicht ausgerüstet ist.
  24. 24. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Aramidgewebepaket wasserdicht in eine Folie eingeschweißt ist.
  25. 25. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des Aramidgewebe pakets eine elastische Einlage aus KunststoffOiìen und/ oder geschäumten Polymeren angeordnet ist.
  26. 26. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 25,dadurch gekennzeichnet, daß die Innenausstattung (11) mit einer Vielzahl von Oberbekleidungsstücken kombinierbar ist.
  27. 7. Kapuze, die mit dem Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 2 6verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem durchschlaghemmenden Material aus einer mehrlagigen Schicht textiler Flachen aus Aramidfasern ausgerustet ist.
  28. 28. Kapuze nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrlagige Schicht in mehrere Segmente eingeteilt ist.
  29. 29. Kapuze nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichne daß sie über Verbindungsmittel, insbesondere ein Klettverschluß mit einem Kleidungsmittel und/oder des Krager verbindbar ist.
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