-
Die
Erfindung betrifft eine Schutzweste zum Schutz des Trägers vor
Schussverletzungen, die eine Tragehülle mit beschusshemmenden Schutzelementen
aufweist.
-
Zum
Schutz einer Person vor der tödlichen Wirkung
von Geschossen, aber auch Splittern oder Stichen sind Schutzwesten
bekannt. Eine beschusshemmende Weste, die auch als durchschusshemmende
Weste, schusssichere Weste oder fälschlicherweise kugelsichere
Weste bezeichnet wird, soll die kinetische Energie eines Geschosses
soweit reduzieren, dass sie nicht ausreicht, den Westenkörper zu
durchdringen. Die kinetische Energie des Geschosses soll durch die
Beanspruchung eines Schutzelements absorbiert werden, so dass das
Geschoss den Protektor nicht durchdringen kann. Nur ein geringer
Teil der nicht absorbierten Energie soll durch eine definierte Ausbeulung
des Protektors auf den Körper des
Trägers
der Schutzweste übertragen
werden.
-
Schutzwesten
werden aus verschiedenen Materialien nach unterschiedlichen Konstruktionsprinzipien
gefertigt. Sie bestehen im Allgemeinen aus einer Tragehülle, die
die Schutzelemente aufnimmt. Die einzelnen Schutzelemente lassen
sich nach deutschen und amerikanischen Schutzklassen klassifizieren.
Dabei geben die Schutzklassen an, ob die Schutzelemente Schutz vor
Langwaffenmunition oder Pistolenmunition oder Schutz gegen Stichwaffen
bieten.
-
Schutzelemente
der Schutzklasse 4 beispielsweise bieten Schutz vor Langwaffenmunition. Im
Gegensatz zu den bekannten Schutzelementen der Schutzklasse 1, die
Schutz vor Kurzwaffen wie Pistolen bietet, zeichnen sich die bekannten
Schutzelemente der Klasse 4 durch ein relativ hohes Gewicht und
eine hohe Steifigkeit aus.
-
Bei
der Konstruktion von Schutzwesten wird ein geringes Gewicht angestrebt,
um den Träger
der Schutzweste nicht zu belasten. Bei Schutzwesten zum Schutz des
Trägers
vor Schussverletzungen sind aber in der Praxis dem Bestreben nach
einem geringen Gewicht auf Grund des hohen Gewichts der beschusshemmenden
Schutzelemente Grenzen gesetzt.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Schutzweste zum
Schutz des Trägers vor
Schussverletzungen zu schaffen, die dem Träger einen hohen Tragekomfort
auch bei einem verhältnismäßig hohen
Gewicht bietet.
-
Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Die
erfindungsgemäße Schutzweste
zum Schutz des Trägers
vor Schussverletzungen zeichnet sich durch einen zusätzlichen
Hüftgurt
aus, an dem die Schutzelemente derart befestigt sind, dass die Schutzelemente über den
Hüftgurt
unter möglichst vollständiger Entlastung
der Schulter- und/oder Rückenpartie
an der Hüfte
des Trägers
abgestützt
sind.
-
Die
erfindungsgemäße Schutzweste
beruht auf dem Prinzip, das verhältnismäßig hohe
Gewicht der beschusshemmenden Schutzelemente nicht auf die Schulter-
und Rückenregion
zu übertragen,
sondern mit einem zusätzlichen
Hüftgurt
aufzunehmen. Dadurch wird der Tragekomfort erheblich verbessert. Auf
Grund der erhöhten
Bewegungsfreiheit und Agilität
im Arm- und Schulterbereich ist es möglich, großflächigere durchschusshemmende
Schutzelemente, die ein entsprechend höheres Gewicht haben, in der Schutzweste
vorzusehen, so dass die Sicherheit vor Schussverletzungen weiter
erhöht
werden kann.
-
Die
Schutzelemente können
grundsätzlich unterschiedlich
ausgebildet sein. Sie können
plattenförmige
Elemente sein, die in die Schutzweste eingeschoben werden. So ist
es grundsätzlich
möglich,
die Schutzweste mit Elementen unterschiedlicher Schutzklassen auszustatten.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass der Hüftgurt flexibel mit den Schutzelementen
verbunden ist. Der Hüftgurt
kann grundsätzlich
nur mit einem der Schutzelemente oder auch mit mehreren oder sämtlichen
Schutzelementen flexibel verbunden sein. Vorzugsweise ist der Hüftgurt nur
an einzelnen Schutzelementen befestigt, so dass eine höhere Flexibilität erzielt
und die Bewegungsfreiheit nicht unnötig eingeschränkt wird.
Dabei wird eine besonders hohe Flexibilität im Übergangsbereich zwischen Hüftgurt und
Schutzelementen angestrebt.
-
Die
Schutzelemente umfassen vorzugsweise eine Brustplatte, eine Rückenplatte
und eine linke und rechte Seitenplatte. Diese Platten werden von der
die Schutzelemente umhüllenden
Tragehülle
zusammengehalten, die aus einem flexiblen Material besteht, das
bei den Bewegungen des Körpers
nachgibt.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Schutzweste reichen
die Schutzelemente vorzugsweise bis nahe an den Bereich der Hüfte. Der
Hüftgurt
ist vorzugsweise derart an den Schutzelementen befestigt, dass der
obere Bereich des Hüftgurts
von den bis nahe an den Bereich der Hüfte reichenden Schutzelementen umschlossen
wird, wobei der untere Bereich des Hüftgurts aus den Schutzelementen
nach unten vorsteht und sich bis an die Hüfte erstreckt. Da die Schutzelemente
oberhalb der Hüfte
enden, ist eine besonders große
Bewegungsfreiheit gegeben. Es ist aber auch möglich, die Schutzelemente unter
Aufgabe der besonders hohen Bewegungsfreiheit weiter nach unten
zu ziehen, so dass sie den Hüftgurt über seine
ganze Breite vollständig
umschließen.
-
Der
Hüftgurt
selbst kann mit flexiblen Schutzelementen der Schutzklasse 1 ausgestattet
sein, um den Träger
auch im Bereich des Hüftgurts
vor Geschossen aus Pistolen oder vor Messerstichen und Granatsplittern
zu schützen.
Hierfür
ist kann es von Vorteil sein, den Hüftgurt breiter auszubilden.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform sieht
vor, dass der Hüftgurt
im unteren Bereich der Schutzelemente flexibel befestigt ist. Es
ist aber auch möglich,
dass der Hüftgurt
im oberen und/oder mittleren Bereich der Schutzelemente angebracht
ist.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, dass der Hüftgurt
mittels Klettverschlüssen
an den Schutzelementen befestigt ist. Dadurch ist es leicht möglich, den Hüftgurt von
den Schutzelementen zu lösen.
Beispielsweise ist es möglich,
Hüftgurte
unterschiedlicher Weite, die an die Körpergröße und Körperform optimal angepasst
werden können,
mittels Klettverschlüssen
an den Schutzelementen anzubringen, so dass immer eine optimale
Passform gegeben ist.
-
Eine
weitere alternative Ausführungsform sieht
vor, dass der Hüftgurt
mittels Gelenkverbindungen an den Schutzelementen befestigt ist.
Die Gelenkverbindungen lassen vorzugsweise eine Schwenkbewegung
des Hüftgurtes
um eine im Wesentlichen horizontale Achse zu, wodurch die Bewegungsfreiheit
erhöht
wird. Zur Befestigung des Hüftgurts
an den Schutzelementen können
aber auch Gelenkverbindungen, beispielsweise Kugelgelenke oder dergleichen,
vorgesehen sein, die eine Bewegung in alle Richtungen zulassen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Hüftgurt
als ein flexibles Band ausgebildet, dass aus einem flexiblen Material,
vorzugsweise aus Schaumstoff und Abstandsgewebe besteht. Eine Ausführungsform
sieht vor, den Hüftgurt
als einen aufblasbaren Schlauch auszubilden. Beim Aufblasen des
Schlauchs kann sich der Hüftgurt
optimal an die Körperform
anpassen.
-
Zur
weiteren Verbesserung des Tragekomforts sowie der Sicherheit sind
die Schutzelemente und/oder der Hüftgurt an der Innenseite mit
Polsterelementen versehen. Die Polsterelemente sollten aber derart
ausgebildet sein, dass eine ausreichende Belüftung möglich ist.
-
Eine
besonders große
Bewegungsfreiheit und ein verbesserter Tragekomfort kann dadurch
erreicht werden, dass bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
der Hüftgurt
zweiteilig ausgebildet ist. Dabei besteht der Hüftgurt aus einem vorderen und
einem rückwärtigen Teilstück, die
getrennt voneinander an den Schutzelementen befestigt sind. Die
zweiteilige Ausbildung des Hüftgurts
erlaubt bei der getrennten Aufhängung
eine Dreh- und/oder Schwenkbewegung der beiden Teilstücke gegeneinander,
ohne jedoch die Stützwirkung
einzuschränken,
da sich trotz der möglichen
Bewegungen beide Teilstücke
an der Hüfte
abstützen
können.
-
Die
erfindungsgemäße Schutzweste
zeichnet sich bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
dadurch aus, dass die Schutzelemente eine Verbundkonstruktion aus
einer äußeren beschusshemmenden
Schutzplatte der Schutzklasse 4 und einer inneren Schutzplatte der
Schutzklasse 1 bestehen, die gleichzeitig zum Schutz vor Stichen (ST)
dient. Dies hat den Vorteil, dass bei Bedarf die äußeren, schwereren
Schutzplatten der Schutzklasse 4 abgelegt werden können und
nur ein Schutz ausschließlich
gegen Kurzwaffen, Splitter und Messerstiche gegeben ist. Die innere
Schutzplatte kann auch eine Schutzplatte einer anderen Schutzklasse sein.
-
Da
die inneren Schutzplatten der. Schutzklasse 1 vorzugsweise Schutzplatten
sind, die im Gegensatz zu den bekannten Schutzplatten dieser Klasse
eine verhältnismäßig hohe
Steifigkeit haben, wird der Verbundkonstruktion eine ausreichende
Stabilität verliehen,
so dass es sogar möglich
ist, allein über die
inneren Schutzplatten das Gewicht der äußeren Schutzplatten auf den
Hüftgurt
zu übertragen,
beispielsweise dann, wenn die äußeren Schutzplatten kleiner
als die inneren Platten sind.
-
Soweit
die äußere Schutzplatte
mit der inneren Schutzplatte deckungsgleich ist, können Befestigungspunkte
für den
Hüftgurt
sowohl an der äußeren als
auch inneren Schutzplatte vorgesehen sein, d. h. die Befestigungen
können
die Sandwichkonstruktion beider Platten durchdringen. Sollte aber
die äußere Schutzplatte
kleiner als die innere Schutzplatte sein, kann der Hüftgurt allein
an der inneren Schutzplatte befestigt werden.
-
Die
Schutzelemente sind vorzugsweise zur Anpassung an die Körperform
des männlichen
oder weiblichen Trägers
ergonomisch geformt.
-
Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter der Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 die
erfindungsgemäße Schutzweste ohne
Tragehülle
in perspektivischer Darstellung,
-
2 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schutzweste
von 1 mit Tragehülle
in geschnittener Darstellung,
-
3 einen
Schnitt durch die Schutzweste von 2 entlang
der Linie III-III,
-
4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Schutzweste von 1 mit Tragehülle in geschnittener Darstellung
und
-
5 einen
Schnitt durch eine alternative Ausführungsform des Hüftgurts.
-
Die 1 zeigt
die erfindungsgemäße Schutzweste
ohne Tragehülle
in perspektivischer Darstellung, während die 2 bis 4 zwei
Ausführungsbeispiele
der Schutzweste von 1 mit Tragehülle in geschnittener Darstellung
zeigen.
-
Die
erfindungsgemäße Schutzweste
weist eine äußere Tragehülle 1 aus
einem flexiblen textilen Material auf, an deren Innenseite plattenförmige Schutzelemente 2 befestigt
sind. Die plattenförmigen Schutzelemente 2 umfassen
eine Brustplatte 3, eine Rückenplatte 4 sowie
linke und rechte Seitenplatten 5, 6, die den Oberkörper des
Trägers
der Schutzweste vollständig
umschließen.
Die Schutzelemente sind zur Anpassung an die Körperform des männlichen oder
weiblichen Trägers
ergonomisch geformt.
-
Die
Brustplatte 3 weist einen oberen Rand 3a auf,
der am Hals leicht ausgeschnitten ist, einen unteren Rand 3b sowie
linke und rechte Seitenränder 3c und 3d,
die im Bereich des Arms ausgeschnitten sind. Die Rückenplatte 4 weist
einen oberen Rand 4a mit einem Halsausschnitt und einen
unteren Rand 4b sowie linke und rechte Seitenränder 4c und 4d auf, die
im Bereich des Arms ebenfalls ausgeschnitten sind. Die Seitenplatten 5, 6 weisen
einen oberen Rand 5a, der bis unter den Arm reicht, und
einen unteren Rand 5b sowie Seitenränder 5c, d auf.
-
Die
unteren Ränder
der Schutzelemente 2 reichen bis nahe an die Hüfte des
Trägers
der Schutzweste.
-
Die
Brustplatte 3 und die Rückenplatte 4 sowie
die Seitenplatten 5, 6 sind jeweils eine Verbundkonstruktion
aus einer äußeren beschusshemmenden
Schutzplatte A und einer inneren Schutzplatte B zum Schutz vor Stichen
und Pistolengeschossen sowie Splitter. Die beschusshemmende äußere Schutzplatte
A ist eine Schutzplatte der Schutzklasse 4, während die
innere Schutzplatte B zum Schutz vor Stichen eine Schutzplatte der
Schutzklasse 1 ist. Die äußere Schutzplatte hat ein größeres Gewicht
als die innere Schutzplatte. Dabei ist die äußere Schutzplatte flexibler
als die innere Schutzplatte. Da die Schutzplatten unterschiedlicher
Schutzklassen dem Fachmann bekannt sind, wird auf die Beschreibung
der Materialien verzichtet, aus denen die Brustplatte, die Rückenplatte
und die Seitenplatten bestehen. Bei der Schutzweste dienen die inneren
Schutzplatten nicht nur dem Schutz vor Stichen, sondern schaffen
auch eine ausreichende Stabilität
für die
Verbindung von Schutzplatten und Hüftgurt. Es können Schutzplatten jeglicher
Schutzstandards implementiert werden.
-
Neben
den Schutzelementen 2 verfügt die Schutzweste über einen
zusätzlichen
Hüftgurt 7,
der flexibel an den Schutzelementen befestigt ist. Der Hüftgurt hat
die Aufgabe, die Schutzelemente unter Entlastung der Schulter- und/oder
Rückenpartie
an der Hüfte
des Trägers
abzustützen
bzw. die gesamte Last der Schutzplatten aufzunehmen und die Schultern
und den Rücken
gänzlich
von Last zu befreien.
-
Bei
dem in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
der Schutzweste ist der Hüftgurt 7 als
ein flexibles Band ausgebildet, das aus einem flexiblen Material,
vorzugsweise aus Schaumstoff und Abstandsgewebe besteht. Es kann
zusätzlich
ein flexibler Schutzaufbau in den Hüftgurt eingebracht werden,
um die Körperfläche, die
vom Hüftgurt
bedeckt ist, jedoch nicht von Schutzplatten geschützt ist,
gegen Pistolengeschosse oder Splitter zu schützen. Der Hüftgurt weist einen oberen und
einen unteren Bereich 7A, 7B mit einem oberen
bzw. unteren Rand 7a, 7b auf. Während der
obere Bereich 7A des Hüftgurts 7 von
dem unteren Randbereich der bis nahe an die Hüfte heranreichenden Schutzelemente 2 umschlossen
wird, steht der untere Bereich 7B des Hüftgurts nach unten vor, so
dass sich der Hüftgurt 7 mit
seinem unteren Rand 7b an der Hüfte des Trägers der Schutzweste abstützen kann.
Der untere Rand 7b des Hüftgurts 7 ist an die
Körperform
des Trägers
oberhalb der Hüfte
angepasst. Dabei ist der Hüftgurt
am unteren Rand 7b an den Seiten leicht eingeschnitten
und im Bereich des Rückens
leicht nach unten gezogen.
-
Der
Hüftgurt 7 ist
mittels einer Gelenkverbindung 8 um eine im Wesentlichen
horizontale Achse 9 schwenkbar im unteren Randbereich der
linken und rechten Seitenplatte 5, 6 befestigt.
-
Die
Gelenkverbindung 8 umfasst linke und rechte Gelenkverbindungen 8A, 8B,
die eine linke und rechte Befestigungsplatte 10, 11 aufweisen,
die an der Außenseite
des Hüftgurts 7 befestigt
sind und von denen Stifte 12, 13 seitlich abstehen,
die von U-förmigen
Befestigungslaschen 14, 15 umfasst werden, die
am unteren Rand 5b und 6b der linken und rechten
Seitenplatte 5,6 befestigt sind.
-
An
der Innenseite der Schutzelemente 2 sowie des Hüftgurts 7 sind
nur andeutungsweise dargestellte Polsterungen 16, 17 vorgesehen,
die derart ausgebildet, dass eine ausreichende Belüftung sichergestellt
und eine Überhitzung
des Trägers
verhindert wird. Die Polsterung ist derart ausgebildet, dass die
mit transpiriertem Schweiß gesättigte Luft unter
der Schutzweste durch Frischluft ausgetauscht und somit der Wärmestrom
durch Verdunstung aufrechterhalten werden kann.
-
Zum
Verschließen
des Hüftgurts,
der um den Körper
gelegt wird, ist eine nicht dargestellte Verschlussvorrichtung,
beispielsweise eine geeignete Schnalle oder dergleichen vorgesehen.
-
Die 4 zeigt
einen Schnitt durch eine alternative Ausführungsform der Schutzweste,
die sich von dem unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beschriebenen
Ausführungsbeispiel
zum einen durch die Ausbildung des Hüftgurts 7' und zum anderen durch
die Art der Befestigung des Hüftgurts
an den Schutzelementen unterscheidet. Ansonsten sind die Schutzwesten
baugleich. Daher werden auch für
die gleichen Teile dieselben Bezugszeichen verwendet.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel
von 4 ist der Hüftgurt 7' zweiteilig
ausgebildet. Der Hüftgurt weist
ein vorderes Teilstück
und ein rückwärtiges Teilstück auf,
die in kurzem Abstand zueinander angeordnet sind, d. h. der den
Körper
des Trägers
umschließende
Hüftgurt
besteht aus zwei Hälften,
die den Bauchbereich bzw. den Rückenbereich
umschließen.
In 4 ist nur das rückwärtige Teilstück sichtbar.
Während
das rückwärtige Teilstück flexibel an
den linken und rechten Seitenplatten 5, 6 und
der Rückenplatte 4 befestigt
ist, ist das vordere Teilstück flexibel
an der Brustplatte 3 befestigt. Zur Befestigung des vorderen
und hinteren Teilstücks
des Hüftgurts 7' dienen Klettverschlüsse 18,
deren Klettelemente 18a, 18b einerseits an der
Außenseite
des Hüftgurts 7' und andererseits
an der Innenseite der Schutzelemente 2 im Bereich des unteren
Randes befestigt sind. Da der Hüftgurt 7' zweigeteilt
ist, kann trotz der Klettverschlüsse,
die zu eine geringeren Flexibilität als die Gelenkverbindungen
führen,
eine ausreichende Bewegungsfreiheit erreicht werden.
-
5 zeigt
einen Schnitt durch einen Hüftgurt
einer weiteren Ausführungsform
der Schutzweste. Der Hüftgurt 7'' unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen
Hüftgurten
dadurch, dass der Hüftgurt
als aufblasbarer Schlauch mit einem im Wesentlichen ovalen Querschnitt
ausgebildet ist. Der Hüftgurt 7'' verfügt über ein Ventilelement 19 zum
Anschluss einer Pumpe oder eines Blasebalges, mit dem der Hüftgurt aufgeblasen
wird. Auch der aufblasbare Hüftgurt
ist mittels einer Gelenkverbindung oder Klettverschlüssen an
den Schutzelementen 2 der Schutzweste befestigt.