DE3034370A1 - Aufhaengevorrichtung fuer eine abgasanlage eines kraftfahrzeuges, insbesondere eines personenkraftwagens mit querliegendem antriebsmotor - Google Patents

Description

Aufhängevorrichtung für eine Abgasanlage eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens mit querliegendem Antriebsmotor

Die Erfindung geht aus von einer Aufhängevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Eine solche Aufhängevorrichtung ist aus der DE-AS 26 58 3 58 bekannt. Der in Form einer Tragschlaufe ausgebildete Tragkörper aus elastischem Material weist hierbei mittlere Stege und eine die Tragschlaufe umfassende elastisch verformbare und zugfeste Einlage auf. Die unmittelbar in öffnungen des oberen und unteren Bereichs der Tragschlaufe angeordneten Tragteile sollen auf diese Weise eine Aufhängung der Abgasanlage mit einer zunächst relativ weichen Federkennung zur Erzielung einer guten Schwingungsisollation gewährleisten und bei einer übermässigen Bewegung der Abgasanlage durch eine progressive Federkennung eine gute Festigkeit bei Stoßbelastungen aufweisen.

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Diese bekannte Aufhängevorrichtung weist den Nachteil auf, daß sie in ihrer Herstellung durch das Einbetten der elastisch verformbaren, zugfesten Einlage, z. B. aus einem Federstahlband, verhältnismässig teuer ist. Die zugfeste Einlage kann wegen der geringen Gummielastizität im Bereich der Aufnahmehaken als Körperschallbrücke insbesondere oberhalb, aber auch unterhalb, 200 Hz betrachtet werden, wodurch die gewünschte Isolation verschlechtert wird.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, eine Aufhängevorrichtung der eingangs genannten Art mit der erwünschten Charakteristik einer zunächst linear weichen und danach progressiv steiferen Federkennung zu schaffen, deren Herstellung wesentlich einfacher und kostengünstiger ist und deren akustische Isolierung besser ist.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, in dem eine Aufhängevorrichtung nach dem Oberbegriff die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgezeigten Merkmale aufweist.

In den Patentansprüchen 2 bis 4 sind weitere zweckmässige Ausführ ungdf or men der Erfindung erläutert.

Dadurch, daß das am Fahrzeugaufbau befestigte Tragteil in einer öffnung im oberen Bereich des schlaufenförmigen Tragkörpers aufgenommen ist, das an der Abgasanlage befestigte Tragteil jedoch in einer öffnung in einem freistehenden, vertikalen Steg des Tragkörpers aufgenommen ist, der an seiner Außenkontur mit zumindest einem Nocken versehen ist, der bei einer übermässigen Bewegung der Abgasanlage zur Anlage gegen einen den Steg im Abstand umfassenden Tragring kommt, kann die zunächst lineare weiche Federkennung durch die entsprechende Ausbildung des Steges erzielt werden, während die progressiv steifere Federkennung erst durch das Anschlagen.des Nockens an den umfassenden Tragring erzielt wird. Durch eine entsprechende Anordnung von einem oder mehreren Nocken an der Außen-

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-y.S.

kontur des unteren Teiles des Steges können in verschiedenen Richtungen gehende übermässige Bewegungen der Abgasanlage entsprechend angepaßt abgefangen werden.

Die Elastizität des freistehenden vertikalen Steges und des diesen umfassenden Tragringes können hierbei durch reine Formgebung eines einheitlichen elastischen Materials oder aber durch in den verschiedenen Bereichen unterschiedlich eingestellten elastischen Materialien erzielt werden, wobei wegen der nicht notwendigen zugfesten Einlage, eine optimale akustische Isolierung erzielt werden kann. Bedingt durch das relativ große Gummivolumen im Bereich des Halteteiles werden die Auspuffresonanzen im Bereich unterhalb 60 Kz besser gedämpft.

Die Aufhängevorrichtung gemäß der Erfindung weist noch den weiteren Vorteil auf, daß, sollte der die weiche Federkennung bereitstellende Steg reißen; der den Steg umfassende Tragring für eine Aufrechterhaltung der Haltefunktion für die Abgasanlage sorgt.

Die Erfindung wird anhand einem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigt :

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Aufhängevorrichtung ;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Aufhängevorrichtung

nach Fig. 1 und

Fig. 3 ein Diagramm der erzielten Federkennung.

In Fig. 1 ist der in gestrichelten Linien dargestellte, am Fahrzeugaufbau befestigte Tragteil 1 in einer öffnung 2 im oberen Bereich des schlaufenförmigen Tragkörpers 3 aufgenommen. Das gleichfalls in

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gestrichelten Linien dargestellte, an der Abgasanlage befestigte Tragteil 4 ist in einer Öffnung 5 in einem freistehenden, vertikalem Steg 6 des Tragkörpers 3 aufgenommen. Der freistehende, vertikale Steg 6 ist an seiner unteren Außenkontur mit zumindeste einem Nocken 7 versehen, der bei einer übermässigen Bewegung der Abgasanlage zur Anlage gegen einen den Steg 6 im Abstand umfassenden Tragring 8 kommt.

Der freistehende, vertikale Steg 6 ist hierbei in seiner Form derartig ausgelegt, daß er eine verhältnis mass ig weiche Federkennung aufweist, wie sie für den Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges zur Erzielung einer guten Schwingungsisollation erwünscht ist.

Der den freistehenden, vertikalen Steg 6 umfassende Tragring 8 ist hierbei in seiner Form derartig ausgelegt, daß er eine progressive steifere Federkennung aufweist, um insbesondere die bei einem Kraftfahrzeug mit querliegenden Antriebsmotor auftretenden Lastwechselreaktionen beim Beschleunigen und Bremsen entsprechend sicher aufnehmen zu können.

Die Anordnung des Nocken 7 in der vorliegenden Ausführungsform am unteren Ende der Außenkontur des Steges 6 weist daraufhin, daß diese Lastwechselreaktion nach unten gerichtet ist.

Je nach Einbaulage der Aufhängevorrichtung für eine Abgasanlage im Kraftfahrzeug kann die Anordnung eines oder mehrerer Nocken an der Außenkontur des unteren Endes des freistehenden, vertikalen Steges in verschiedener Richtung entsprechend der zu erwartenden Lastwechse!reaktionen erfolgen.

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Aus der Fig. 2 ist zu ersehen, daß der Tragkörper 3 aus elastischem Material eine einfache und kostengünstige Herstellung ermöglicht.

In Fig. 3 ist ein Diagramm der Federkennung zu ersehen, wie sie mit einem Tragkörper gemäß den Figuren 1 und 2 zu erzielen ist.

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Claims (1)

1. Ford/D-32l/4. August 1980

   Patentansprüche

   Aufhängevorrichtung für eine Abgasanlage eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Personenkraftwagens mit quer liegendem Antriebsmotor, mit jeweils einem am Fahrzeugaufbau und an der Abgasanlage starr angebrachten Tragteil und einem diese Tragteile verbindenden Tragkörper aus elastischem Material, wobei der Tragkörper die Form einer Tragschlaufe mit einem einstückig ausgebildeten Steg aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das am Fahrzeugaufbau befestigte Tragteil (1) in einer öffnung (2) im oberen Bereich des achlaufenförmigen Tragkörpers (3) aufgenommen ist,; das an der Abgasanlage befestigte Tragteil (4) in einer öffnung (5) in einem freistehenden, vertikalen Steg (6) des Tragkörpers (3) aufgenommen ist,! der an seiner Außenkontur mit zumindest einem Nocken (7) versehen ist, der bei einer übermäßigen Bewegung der Abgasanlage zur Anlage gegen einen den Steg (6) im Abstand umfassenden Tragring (8) kommt.

   Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (6) durch seine Formgebung eine verhältnismässig große Elastizität, der den Steg (6) umfassende Tragring (8) hingegen eine geringere Elastizität aufweist.

   Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (6) aus einem weicher eingestellten elastischen Material und der den Steg umfassende Tragring (8) aus einem härter eingestellten elastischen Material besteht.

   Aufhängevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (6) und der den Steg (6) umfassende Tragring (8) aus dem gleichen elastischen Material bestehen,

   Ford/D-32l/4. August 1980

   wobei der Tragring (8) in an sich bekannter Weise durch Gewebe-oder Fasereinlagen verstärkt und versteift ist.