DE4036002A1 - Aufhaengeoese fuer eine abgasanlage eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Aufhaengeoese fuer eine abgasanlage eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine zwei Aufhängepunkte
aufweisende, elastisch verformbare Aufhängeöse für eine
Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs, mit einem Schlaufenkörper
aus Elastomerwerkstoff, in dem eine in sich geschlossene,
federnd-nachgiebige Einlage in Form eines mehrlagigen
Schlingenkörpers aus elastisch-dehnfähigem Material
eingebettet ist. Solche Aufhängeösen werden meist zu mehreren
zwischen dem Boden eines Kraftfahrzeugs und einer
Auspuffanlage eingesetzt. Sie dienen dazu, die beiden
miteinander verbundenen Körper gegen Körperschall zu
isolieren und die Auspuffanlage begrenzt federnd nachgiebig
aufzuhängen.
Eine Aufhängeöse der eingangs beschriebenen Art ist aus der
DE-PS 37 37 987 bekannt. Die Einlage besteht aus elastisch
dehnfähigem Material, also nicht mehr aus zugfestem Material.
Sie ist nicht nur im Sinn ihrer Änderung ihrer Lage im
Schlaufenkörper, also etwa wie eine ringförmig angeordnete
Kette, dehnbar, sondern das elastisch-dehnfähige Material
ergänzt und vergrößert damit den Federweg. Einer solchen
Einlage kommt eine eigenständige Funktion im Hinblick auf den
zweiten Bereich der Kennlinie zu. Die Einlage bleibt im
Bereich kleiner Auslenkungen frei von nennenswerten
Biegekräften, so daß in diesem ersten Bereich allein die
Eigenschaften des Schlaufenkörpers aus Elastomerwerkstoff zur
Anwendung kommen, wodurch die Kennlinie in diesem Bereich
weitgehend bzw. angenähert linear verläuft. Die Federung ist
in diesem Anfangsbereich besonders weich und somit schall
und schwingungsisolierend. Die kraftmäßige Wirkung der
Einlage setzt praktisch erst im Übergangsbereich zwischen
kleinen und großen Ausfederungen ein, d. h. die Einlage
schafft einerseits einen kraftmäßigen Freiraum für kleine
Ausfederbewegungen, in welchem sie nicht bzw. praktisch nicht
zur Wirkung kommt. Dafür setzt aber ihre kraftmäßige Wirkung
am Übergangspunkt zu großen Ausfederungen abrupt ein, so daß
die Federkennlinie in diesem Bereich gleichsam einen
Übergangsknick bekommt, von dem aus sie nicht nur progressiv
verläuft, sondern bei dem bereits zu Beginn größerer
Auslenkungen eine sehr große Progressivität und
Progressivitätszunahme erreicht wird. Zwar wird so der
Übergangspunkt nicht durch einen mechanisch wirkenden
Anschlag begrenzt, jedoch ist der Knick in der Federkennlinie
nicht immer erwünscht. Erst am Ende des zweiten, geknickt
verlaufenden Bereichs ist der Federweg beendet, obwohl auf
einen festen Anschlag verzichtet wird, was infolge der
starken Progressivität möglich ist.
Eine weitere Aufhängeöse ist aus der DE-AS 26 58 358 bekannt.
Diese weist einen rhombusähnlichen Schlaufenkörper aus
gummiartigem Material auf, der in seinem mittleren Bereich
von Stegen durchsetzt ist. Diese Stege wirken bei
Einfederbewegungen im Sinne einer Begrenzung bzw. eines
Anschlags. Der äußere Bereich des Schlaufenkörpers besitzt
etwa ringförmige Gestaltung. Etwa in der Mitte des
Querschnitts des ringförmigen Schlaufenkörpers ist eine in
sich geschlossene, in der Ebene des Schlaufenkörpers federnd
nachgiebige und zugfeste Einlage eingebettet, die aus einem
Stahldraht oder einem Federstahlband bestehen kann. Diese
Einlage besitzt somit ebenfalls rhombusähnliche Ausgangsform.
Bei Beanspruchung verformt sich der Schlaufenkörper von
Anfang an zusammen mit der Einlage, wobei der zulässige
Federweg durch eine gestreckte Lage der zugfesten Einlage im
Sinne eines Anschlags begrenzt wird. Damit wird eine
progressive Kennlinie des Schlaufenkörpers bei Auslenkung
über den gesamten Auslenkbereich angestrebt. Sowohl der
Schlaufenkörper aus Elastomerwerkstoff wie auch die Einlage
übernehmen über den gesamten zulässigen Bewegungsbereich bei
entsprechender Auslenkung der Abgasanlage und damit auch
schon im Bereich kleiner Auslenkungen Kräfte und wirken daher
von Anfang an zusammen. Damit ist es zwar möglich, eine
gewisse Progressivität zu erreichen. Nachteilig ist jedoch,
daß die Verbindung zwischen zugfester Einlage und
Schlaufenkörper bereits bei kleinen Auslenkungen beansprucht
wird, so daß die Lebensdauer der Aufhängeöse negativ
beeinflußt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängeöse
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der die
Kennlinie dahingehend verbessert ist, daß einerseits der
ausnutzbare Federweg vergrößert wird, ohne daß eine bauliche
Vergrößerung stattfindet und andererseits der Übergangsknick
der Kennlinie zwischen kleinen und größeren Auslenkungen
vermieden bzw. abgeflacht wird. Bei Kräften von etwa 100 N
auf die Aufhängeöse soll der nutzbare Federweg etwa 18 bis 20
mm betragen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Schlaufenkörper aus einem Cord gewickelt ist, daß der
Schlaufenkörper einen inneren, sich um die Aufhängepunkte
herum erstreckenden Ringkörper und einen äußeren, auf
vergleichsweise größerem Radius um die Aufhängepunkte herum
angeordneten Ringkörper aufweist, daß die beiden Ringkörper
auf einem Teil des Umfangs beabstandet und unter Einschluß
eines Freiraums angeordnet sind, und daß der Schlingenkörper
im äußeren Ringkörper angeordnet ist.
Wichtig ist, daß die federnd-nachgiebige Einlage in Form
eines mehrlagigen Schlingenkörpers nicht nur aus elastisch
dehnfähigem Material besteht, sondern darüber hinaus noch aus
einem Cord gewickelt ist. Damit wird nicht nur das Material
der Anlage im Sinne von Federbewegungen nachgiebig gemacht,
sondern es wird auch die besondere Konstruktion, nämlich in
Form eines Cords, zusätzlich ausgenutzt, wobei sich eine
Vergrößerung des betreffenden Federwegs ergibt. Unter einem
Cord wird ein Endloselement verstanden, welches aus mehreren
Fäden zusammengedreht ist, wobei jeder Faden wiederum aus
einem Monofilament oder aus Multifilamenten bestehen kann.
Dadurch, daß der Schlaufenkörper damit eine gegenüber dem
Stand der Technik noch einmal erhöhte Dehnfähigkeit aufweist,
ist er der Bewegung des Elastomerwerkstoffs des
Schlaufenkörpers noch besser angepaßt. Auch durch die
Verbesserung der Haftung zwischen den beiden Teilen und die
gemeinsame Bewegung bei Federungen wird die Lebensdauer
erhöht. Durch die Aufteilung des Schlaufenkörpers in einen
inneren und einen äußeren Ringkörper und die Anordnung des
Schlingenkörpers im äußeren Ringkörper wird in Verbindung mit
der Anordnung von Freiräumen erreicht, daß sich der
Schlingenkörper bei kleinen Federbewegungen im äußeren
Ringkörper und mit diesem zwar bewegen kann, wobei dabei die
Freiräume aufgebraucht werden; nennenswerte Kräfte müssen
dabei jedoch nicht überwunden werden. Erst beim Übergang
zwischen kleineren und größeren Federbewegungen nimmt der
Schlingenkörper auf. Diese Kraftaufnahme erfolgt allmählich,
so daß zwar eine gewisse Progressivität der Kennlinie
entsteht, jedoch ein Übergangsknick vermieden wird. Da der
Schlingenkörper durch die besondere Ausbildung als Cord einen
vergrößerten Federweg aufweist, ergibt sich weiterhin
vorteilhaft ein insgesamt vergrößerter Federweg für die
Aufhängeöse ohne konstruktive Vergrößerung. Die beiden
Aufhängepunkte weisen einen im Vergleich zum Stand der
Technik unveränderten Abstand zueinander auf und auch die
äußeren Abmessungen der Aufhängeöse liegen in vergleichbarer
Größenordnung. Die Ausbildung des Schlingenkörpers aus einem
Cord hat auch den weiteren Vorteil, daß eine große Oberfläche
der Einlage entsteht, die infolge des Dralls schrägstehend
zur Beanspruchungsrichtung ausgebildet ist, wodurch die
übertragbaren Kräfte zwischen Schlingenkörper und
Schlaufenkörper erhöht werden.
Es genügt bereits, wenn der Cord aus zwei Einzelfäden
zusammengedreht ist. Selbstverständlich kann ein Cord auch
beispielsweise aus drei oder noch mehr Fäden zusammengedreht
sein. Auch eine Konstruktion, bei der zunächst zwei Fäden
zusammengedreht sind und dann in einem zweiten Schritt zwei
solcher zusammengedrehter Elemente wiederum miteinander
verdreht oder verdrillt werden, ist möglich. Es ist auch
möglich, daß der Cord einen weitgehend gestreckten
Mittelfaden aufweist, um den herum ein oder mehrere Fäden
herumgeschlungen bzw. herumgewickelt sind. Auch können hier
für die einzelnen Fäden unterschiedliche Materialien
eingesetzt werden, beispielsweise ein Mittelfaden aus einem
Elastomerwerkstoff und die darumgewickelten oder -
geschlagenen Fäden aus einem textilen Material. Wichtig ist
in allen Fällen, daß durch die räumliche Anordnung der
einzelnen Fäden im Cord ein zusätzlicher Anteil des
Federwegs des ohnehin elastisch-dehnfähigen Materials des
Schlingenkörpers genutzt wird. So kann der Mittelfaden aus
einem Elastomerwerkstoff besteht und die darumgeschlungenen
Fäden als Festigkeitsträger fungieren.
Die beiden Ringkörper können in dem an die Aufhängepunkte
sich radial nach außen anschließenden Bereich miteinander
verbunden sein, während die Freiräume etwa um 90° dazu
versetzt angeordnet sind. Diese Ausbildung ist insofern
förderlich, als der Schlaufenkörper damit im Bereich der
Aufhängepunkte verstärkt wird und die Freiräume andererseits
beanspruchungsgerecht genutzt werden.
Es ist auch möglich, die beiden Ringkörper im miteinander
verbundenen Bereich verstärkt auszubilden. Dies kann z. B.
durch einen vergrößerten Querschnitt geschehen, der größer
als die Summe der Einzelquerschnitte der beiden Ringkörper
ist. Andererseits kann auch eine Verbreiterung der Ringkörper
im Bereich, welcher an die Aufhängepunkt anschließt,
vorgenommen werden. Durch solche Verstärkungsmaßnahmen im
Bereich der Aufhängepunkte wird der Nachteil beseitigt, daß
hier durch die Krafteinwirkung an den Aufhängepunkten
normalerweise ein erhöhter Abrieb auftritt, der die
Lebensdauer begrenzt. Durch die Verstärkung wird dieser
Schwachstelle entgegengewirkt.
Die Freiräume können sichelförmige Gestalt aufweisen, wobei
einer der Ringkörper etwa kreisförmig und der andere
Ringkörper etwa elliptischen Umriß aufweist. Bei
Federbewegungen größeren Ausmaßes legen sich dann die beiden
Ringkörper unter Aufbrauch der Freiräume aneinander und in
diesem Bereich beginnt auch die Einlage in Form des
Schlingenkörpers, sich an der Kraftaufnahme zu beteiligen.
Im Mittelbereich des inneren Ringkörpers können zwischen den
Aufhängepunkten Pufferkörper angeordnet sein, die bei
Einfederbewegungen als Anschlag dienen. Bei solchen
Einfederbewegungen, bei denen sich die Auspuffanlage dem
Bodenblech des Kraftfahrzeugs annähert und auch der
Schlaufenkörper weitgehend kraftlos wird, muß die Bewegung
beendet werden. Die Pufferkörper, die zweckmäßig auch aus dem
Material des Schlaufenkörpers bestehen, haben hier eine
Dämpfungswirkung und verhindern zugleich ein
Aufeinanderschlagen der Aufhängehaken am Bodenblech und an
der Auspuffanlage. Es ist auch möglich, die Pufferkörper bei
einem Spritzvorgang des Schlaufenkörpers aus härterem
Material auszuformen, welches im Mittelbereich zugespritzt
wird.
Die Pufferkörper können eine größere Breite als die
Ringkörper aufweisen. Diese Gestaltung ist sinnvoll, um auch
bei thermischen Bewegungen der Auspuffanlage relativ zum
Bodenblech sicherzustellen, daß die Pufferkörper auch dann
noch ihre Anschlagwirkung erreichen können und nicht
aneinander vorbeigeführt werden. Solche Aufhängeösen werden
bekanntlich in vielen Fällen mit ihrer Haupterstreckungsebene
senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Auspuffanlage bei
thermischen Dehnungen aufgehängt.
Zwischen den Pufferkörpern kann ein Spalt mit sich beidendig
vergrößernden Ausnehmungen vorgesehen sein. Damit wird dieser
Spalt mit den Ausnehmungen etwa die Form eines Hundeknochens
annehmen können, was dazu führt, daß vorteilhaft der innere
Ringkörper besonders weich und nachgiebig gestaltet ist, so
daß der innere Ringkörper bereits ein Großteil des Federwegs
aufnehmen kann und insoweit der Gesamtfederweg der
Aufhängeöse vergrößert wird.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht auf die Aufhängeöse in einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht auf die Aufhängeöse gemäß Fig. 1,
Fig. 5 einen Abschnitt aus einem Cord in einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 6 einen Abschnitt aus einem Cord in einer zweiten
Ausführungsform,
Fig. 7 eine Ansicht auf die Aufhängeöse in einer zweiten
Ausführungsform,
Fig. 8 eine Stirnansicht der Aufhängeöse gemäß Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 7,
Fig. 10 einen Schnitt gemäß der Linie X-X in Fig. 7 und
Fig. 11 ein Kraft/Weg-Diagramm der Aufhängeöse gemäß den
Fig. 1 bis 4.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Aufhängeöse 1 weist
einen Schlaufenkörper 2 aus Elastomerwerkstoff auf, der sich
um zwei hier in Form von Durchbrechungen angeordnete
Aufhängepunkte 3 und 4 herum erstreckt. Durch die besondere
Formgebung der die Aufhängepunkte 3 und 4 bildenden
Durchbrechungen ist zugleich zum Ausdruck gebracht, daß die
nicht dargestellten Aufhängehaken derart gebogen ausgebildet
sind. Der eine dieser Haken, der beispielsweise im
Aufhängepunkt 3 angreift, ist üblicherweise mit dem
Bodenblech des Kraftfahrzeugs verbunden, während der andere
Aufhängehaken, der im Bereich des Aufhängepunkts 4 eingreift,
an der Auspuffanlage angebracht ist.
Der Schlaufenkörper 2 aus Elastomerwerkstoff weist einen
inneren Ringkörper 5 und einen äußeren Ringkörper 6 auf,
wobei in unbelastetem Zustand gemäß Fig. 1 der innere
Ringkörper 5 etwa elliptische Gestalt und der äußere
Ringkörper 6 etwa kreisringförmige Gestalt aufweisen. Wie
ersichtlich, erstrecken sich beide Ringkörper 5 und 6 um die
Aufhängepunkte 3 und 4 herum in geschlossener Formgebung. Im
radialen Bereich von den Aufhängepunkten 3 und 4 nach außen
sind die beiden Ringkörper 5 und 6 miteinander verbunden bzw.
gehen ineinander über. In einem um etwa 90° gedrehten Bereich
sind zwischen den Ringkörpern 5 und 6 mondförmige Freiräume 7
angeordnet, die symmetrisch zur Schnittangabe II-II
vorgesehen sind. Wie insbesondere ein Vergleich mit der
Darstellung der Fig. 4 zeigt, verformen sich die beiden
Ringkörper 5 und 6 bei Ausfederbewegungen unter Aufbrauch der
Freiräume 7, d. h. der äußere Ringkörper 6 legt sich an den
inneren Ringkörper 5 an. Wichtig ist es, zu erkennen, daß
sich nicht nur der äußere Ringkörper 6, sondern auch der
innere Ringkörper 5, beim Übergang zwischen den Fig. 1 und
4 verformt hat. Die wesentliche Kraftaufnahme erfolgt dabei
im inneren Ringkörper 5, während der äußere Ringkörper 6 erst
allmählich in die Kraftaufnahme einbezogen wird.
Lediglich im äußeren Ringkörper 6 ist ein als federnd
nachgiebige Einlage fungierender, mehrlagiger Schlaufenkörper
8 angeordnet, der aus einem Endloselement mehrlagig gewickelt
ist, wie dies am besten aus Fig. 3 erkennbar ist. Das
Endloselement ist dabei zunächst mit einer gummihaltigen
Lösung getränkt und angetrocknet sowie zu einem mehrlagigen
Schlingenpaket gewickelt. Das Endloselement besteht aus einem
Cord, wie es beispielsweise in den Fig. 5 und 6 in
vergrößernder Darstellung verdeutlicht ist. Die Aufhängeöse
wird in der Weise hergestellt, daß zunächst Rohgummiplatten
bzw. -formkörper erzeugt werden. Andererseits wird der
Schlaufenkörper 8 in Form des Schlingenpakets gewickelt und
gestaltverfestigt. Nach dem Einführen der Teile in ein
Formwerkzeug erfolgt die Vulkanisation.
Im inneren Bereich des inneren Ringkörpers 5 sind zwei
Pufferkörper 9 und 10 gebildet, die durch einen Spalt 11
voneinander getrennt sind, der sich nach beiden Seiten hin zu
Ausnehmungen 12 und 13 erweitert. Durch diese Gestaltung wird
auch der innere Ringkörper 5 konstruktiv besonders weich und
nachgiebig gemacht.
Fig. 11 zeigt das zugehörige Kraft/Weg-Diagramm der
Aufhängeöse 1 gemäß den Fig. 1 bis 4. Die Kraft F in
Newton ist über der Länge L in mm aufgetragen. Man erkennt,
daß die Federkennlinie sehr weich verläuft. Sie kann ohne
weiteres bis Federbewegungen in die Größenordnung von 20 mm
benutzt werden. Dieser Bereich, der bereits die kleinen und
großen Ausfederbewegungen umfaßt, wird unterteilt in einen
ersten Bereich 14 kleiner Ausfederbewegungen und einen sich
anschließenden Bereich 15, der bei größeren
Ausfederbewegungen benutzt wird. Fig. 4 zeigt etwa den
Zustand, der an der Übergangsstelle zwischen den Bereichen 14
und 15 vorliegt. Im Bereich 14 nimmt im wesentlichen
lediglich der innere Ringkörper 5 Kräfte auf, während der
äußere Ringkörper 6 zwar seine Gestalt von einer
kreisförmigen in eine elliptische Form ändert, jedoch noch
keine nennenswerten Kräfte aufnimmt. Erst im anschließenden
Bereich 15 wird der äußere Ringkörper 6 mit seinem
Schlaufenkörper zur Kraftaufnahme zunehmend herangezogen,
wobei es lediglich aufgrund der hohen Dehnfähigkeit des
Schlaufenkörpers 8 möglich ist, überhaupt Federwege in der
Größenordnung von 20 mm zu erreichen. Die Kennlinie verläuft
in den Bereichen 14 und 15 ohne nennenswerte Abknickung
progressiv zunehmend. Eine größere Zunahme bis zur
Erschöpfung der Nachgiebigkeit des Schlaufenkörpers 8
schließt sich an den Bereich 15 an, wobei ein harter Anschlag
vermieden wird.
Aus den Fig. 2 und 3 ist erkennbar, daß der
Schlaufenkörper 2 im Mittelbereich, der von dem inneren
Ringkörper 5 eingeschlossen wird, eine größere Breite
aufweist als im Bereich des äußeren Ringkörpers 6. Damit
werden die Pufferkörper 9 und 10 besonders verstärkt. Auch
bei thermischen Wegänderungen, bei denen sich der obere Teil
der Ringkörper 5, 6 (Fig. 3) in axialer Richtung gegenüber
dem unteren Teil der Ringkörper 5 und 6 verschiebt, besteht
immer noch eine Überdeckung der Pufferkörper 9 und 10, so daß
diese ihre Anschlagfunktion auch in solchen Situationen
erfüllen können.
In den Fig. 5 und 6 sind Endloselemente in Form eines
Cords 16 dargestellt, wie sie zu einem mehrlagigen
Schlingenpaket gewickelt als Schlaufenkörper 8 zum Einsatz
gelangen. Gemäß Fig. 5 sind zwei Fäden 17 und 18 miteinander
verdreht, wobei jeder Faden 17, 18 entweder aus einem
Monofilament oder auch aus einem Multifilament bestehen kann.
Die einzelnen Schlingen des Schlingenkörpers 8 werden durch
eine gummihaltige Lösung zusammengehalten. Auch die
Verdrillung der beiden Fäden 17 und 18 kann durch eine solche
Maßnahme gestaltverfestigt sein.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Cords 16 mit
einem Mittelfaden 19 aus elastomerem Werkstoff, der von einem
Faden 20, der als Festigkeitsträger wirkt, umwickelt ist. Als
Faden 20 kann textiles Material eingesetzt werden. Es ist
auch möglich, mehr als einen Faden 20 um den Mittelfaden 19
herumzuwickeln, auch in gegenläufiger Windung. Weitere
Ausbildungen des Cords 16 sind ohne weiteres denkbar, auch
die Verwendung von mehr als zwei Fäden 17, 18.
In den Fig. 7 bis 10 ist eine zweite Ausführungsform der
Aufhängeöse 1 dargestellt. Auch hier ist der Schlaufenkörper
2 aus dem inneren Ringkörper 5 und dem äußeren Ringkörper 6
gebildet, wobei auch hier der Schlaufenkörper 8 als Einlage
nur in dem äußeren Ringkörper 6 angeordnet ist. In
unbelastetem Zustand, wie dies Fig. 7 zeigt, besitzt der
innere Ringkörper 5 Kreisringform, während der äußere
Ringkörper 6 nach Art einer Ellipse gestaltet ist. Im
Mittelbereich des inneren Ringkörpers 5 ist hier eine große
Durchbrechung 21 vorgesehen. Wie insbesondere Fig. 8
erkennen läßt, ist der innere Ringkörper 5 im Anschluß an den
Mittelbereich der Freiräume 7 verbreitert und verstärkt. Im
Anschluß an die Aufhängepunkte 3 und 4 radial nach außen
gehen die beiden Ringkörper 5 und 6 ineinander über. Wie die
Fig. 9 und 10 erkennen lassen, besitzt der innere
Ringkörper 5 einen größeren Querschnitt als der äußere
Ringkörper 6. Man erkennt, daß bei Belastung bzw. bei
Ausfederbewegungen sich der innere Ringkörper 6 in Richtung
auf eine elliptische Gestalt verformt, während umgekehrt der
äußere Ringkörper 6 zunächst etwa Kreisform durchläuft und
sich dann wiederum in eine elliptische Gestalt begibt. Das
Kraft/Weg-Diagramm auch dieser Aufhängeöse ist ähnlich, wie
dies anhand von Fig. 11 bereits für das Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde.
Bezugszeichenliste
1 = Aufhängeöse
2 = Schlaufenkörper
3 = Aufhängepunkt
4 = Aufhängepunkt
5 = innerer Ringkörper
6 = äußerer Ringkörper
7 = Freiraum
8 = Schlaufenkörper
9 = Pufferkörper
10 = Pufferkörper
11 = Spalt
12 = Ausnehmung
13 = Ausnehmung
14 = Bereich
15 = Bereich
16 = Cord
17 = Faden
18 = Faden
19 = Mittelfaden
20 = Faden
21 = Durchbrechung
2 = Schlaufenkörper
3 = Aufhängepunkt
4 = Aufhängepunkt
5 = innerer Ringkörper
6 = äußerer Ringkörper
7 = Freiraum
8 = Schlaufenkörper
9 = Pufferkörper
10 = Pufferkörper
11 = Spalt
12 = Ausnehmung
13 = Ausnehmung
14 = Bereich
15 = Bereich
16 = Cord
17 = Faden
18 = Faden
19 = Mittelfaden
20 = Faden
21 = Durchbrechung
Claims (10)
1. Zwei Aufhängepunkte aufweisende, elastisch verformbare
Aufhängeöse für eine Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs, mit
einem Schlaufenkörper aus Elastomerwerkstoff, in dem eine in
sich geschlossene, federnd-nachgiebige Einlage in Form eines
mehrlagigen Schlingenkörpers aus elastisch-dehnfähigem
Material eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlingenkörper (8) aus einem Cord (16) gewickelt ist, daß
der Schlaufenkörper (2) einen inneren, sich um die
Aufhängepunkte (3, 4) erstreckenden Ringkörper (5) und einen
äußeren, auf vergleichsweise größerem Radius um die
Aufhängepunkte (3, 4) herum angeordneten Ringkörper (6)
aufweist, daß die beiden Ringkörper (5, 6) auf einem Teil des
Umfangs beabstandet und unter Einschluß eines Freiraums (7)
angeordnet sind, und daß der Schlingenkörper (8) im äußeren
Ringkörper (69 angeordnet ist.
2. Aufhängeöse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Cord (16) aus zwei Einzelfäden (17, 18) zusammengedreht
ist.
3. Aufhängeöse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Cord (16) einen weitgehend gestreckten Mittelfaden (19)
aufweist, um den herum ein oder mehrere Fäden (20)
herumgeschlungen bzw. -gewickelt sind.
4. Aufhängeöse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mittelfaden (19) aus einem Elastomerwerkstoff besteht,
und daß die herumgeschlungenen Fäden (20) als
Festigkeitsträger fungieren.
5. Aufhängeöse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Ringkörper (5, 6) in dem an die Aufhängepunkte (3,
4) sich radial nach außen anschließenden Bereich miteinander
verbunden sind, während die Freiräume (7) etwa um 90° dazu
versetzt angeordnet sind.
6. Aufhängeöse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Ringkörper (5, 6) im miteinander verbundenen
Bereich verstärkt ausgebildet sind.
7. Aufhängeöse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Freiräume (7) sichelförmige Gestalt aufweisen und einer
der Ringkörper (5 bzw. 6) etwa kreisförmig und der andere
Ringkörper (6 bzw. 5) etwa elliptischen Umriß aufweist.
8. Aufhängeöse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelbereich des inneren
Ringkörpers (5) zwischen den Aufhängepunkten (3, 4)
Pufferkörper (9, 10) angeordnet, die bei Einfederbewegungen
als Anschlag dienen.
9. Aufhängeöse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pufferkörper (9, 10) eine größere Breite als die
Ringkörper (5, 6) aufweisen.
10. Aufhängeöse nach Anspruch 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Pufferkörpern (9, 10) ein
Spalt (11) mit sich beidendig vergrößernden Ausnehmungen (12,
13) vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4036002A DE4036002A1 (de) | 1990-11-12 | 1990-11-12 | Aufhaengeoese fuer eine abgasanlage eines kraftfahrzeugs |
EP91117041A EP0485734B1 (de) | 1990-11-12 | 1991-10-07 | Aufhängeöse für eine Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs |
ES91117041T ES2069164T3 (es) | 1990-11-12 | 1991-10-07 | Anilla de suspension para un sistema de escape de un vehiculo automovil. |
DE59104540T DE59104540D1 (de) | 1990-11-12 | 1991-10-07 | Aufhängeöse für eine Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE4036002A DE4036002A1 (de) | 1990-11-12 | 1990-11-12 | Aufhaengeoese fuer eine abgasanlage eines kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036002A1 true DE4036002A1 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=6418122
Family Applications (2)
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