DE3520751C2 - Zahnriementrieb - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zahnriementrieb, umfassend einen
biegsamen Zahnriemen aus polymerem Material und wenigstens eine
Riemenscheibe.
Bekanntlich gibt es zwei Hauptprobleme, die bei der Übertragung
von Bewegung mittels eines Zahnriementriebes auftreten.
Das erste Problem besteht darin, richtigen Eingriff des Zahn
riemens sowohl beim Einlaufen in die entsprechende Riemenschei
bennut als auch beim Auslaufen aus dieser Riemenscheibennut zu
gewährleisten.
Das zweite Problem besteht darin, das sogenannte Skipping bzw.
Springen des Zahnriemens aus der Nut der Riemenscheibe zu ver
hindern, mit welcher der Zahnriemen sich für synchrone Bewe
gungsübertragung vollständig im Eingriff befindet.
Das erste Problem betrifft die Schritte, die ausgeführt werden
vor und nach dem vollständigen Eingriff zwischen den Zähnen des
Riemens und der Riemenscheibe. Die angestrebte Lösung ist daher
begrenzt auf eine Zeit, die mit Bezug auf die echte oder tat
sächliche Eingriffszeit zeitlich definiert werden kann.
Bei den genannten Schritten sind die zwischen dem Riemen und
der Kiemenscheibe ausgetauschten Kräfte praktisch Gleitkräfte,
die für die Bewegungsübertragung nicht nützlich und deren Natur
oder Art in Verbindung sowohl mit der Lebensdauer des Riemens
als auch mit richtiger Bewegungsübertragung negativ sind.
Tatsächlich bestimmen die Gleitkräfte die sich mit der Zeit er
gebende Abnutzung des aus einem elastomeren Material gebildeten
Riemens mit der Folge, daß die Außenfläche des Riemens der Wir
kung von aggressiven Substanzen unterworfen wird wie Staub,
verunreinigende Substanzen, die mit Ölspuren vermischt sind,
und verschiedene unerwünschte Verunreinigungen, wobei diese
Substanzen nicht nur zur Verschlechterung oder Zerstörung des
Riemens führen und diese vergrößern, sondern auch das Profil
ändern können, welches für den Eingriff zwischen dem Riemen und
der Riemenscheibe ausgewählt ist, woraus sich zwischen dem ge
änderten Profil der Riemenzähne und dem unveränderten Profil
der Riemenscheibennut ein Spielraum und Geräusch ergeben.
Das zweite zu lösende Problem betrifft den nützlichen Schritt
der Bewegungsübertragung. Dieses Problem ist während einer be
trächtlich längeren Zeit als dasjenige Problem vorhanden, wel
ches das Einlaufen des Zahnriemens in die Riemenscheibennut und
das Auslaufen aus dieser betrifft. Tatsächlich bleiben die Rie
menzähne in der Riemenscheibennut während der gesamten Periode
in vollständigem Eingriff, während welcher der Riemen um die
Riemenscheibe läuft.
Während des gesamten Eingriffsschrittes kann das Skipping oder
Springen aus zwei Gründen auftreten.
Der erste Grund steht in Beziehung zu der Krümmung der Riemen
scheibe, um welche der Riemen läuft, insbesondere, wenn ver
gleichsweise große Übersetzungsverhältnisse verwendet werden.
In diesem Fall kann der Riemen, da er einen starren Einsatz
enthält, der Krümmung der Riemenscheibe kleineren Durchmessers
schwer folgen.
Der zweite Grund steht in Beziehung zu der Anzahl der Zähne,
die bei einer Riemenscheibe kleiner als bei der anderen Riemen
scheibe ist, um ein bestimmtes Übertragungs- oder Übersetzungs
verhältnis zu erzielen.
Es ist zu verstehen, daß, je kleiner die Anzahl der Zähne der
jenigen Riemenscheibe ist, welche die gesamte zu übertragende
Last tragen soll, desto größer die Gefahr eines möglichen
Springens ist.
Das Problem des Zahnspringens ist bei einer gegenwärtigen Tech
nik ausgeprägter, bei welcher das Bestreben besteht, bei einer
der beiden Riemenscheiben des Antriebs eine sehr kleine Zähne
zahl zu verwenden und gleichzeitig immer größere Leistungen zu
übertragen.
Es ist daher verständlich, daß die gegenwärtige Technik Lösun
gen erfordert, bei denen der Nachteil des Zahnspringens beim
Betrieb der Synchronantriebe vermieden werden muß.
Tatsächlich ist es deutlich, daß die Nachteile als Folge der
Übergangsvorgänge, das heißt derjenigen Vorgänge, die mit dem
Ineingrifftreten und Außereingrifftreten der Riemenzähne mit
den Riemenscheibennuten in Beziehung stehen, toleriert werden
könnten, da die Abnutzung eines Riemenzahnes gering ist und be
seitigt werden kann durch Austauschen des abgenutzten Riemens
während eines Wartungsvorganges.
Im Gegensatz dazu ist das Zahnspringen ein plötzlich auftreten
der und unerwarteter Nachteil und kann zu negativen und nicht
reparierbaren Folgen in einem Synchronantrieb führen.
Daher bezweckt die Erfindung, gegenwärtig verfügbare Riemen
scheiben sowie die Übertragung zwischen den Zahnriemen und den
Riemenscheiben zu verbessern derart, daß gleichzeitig die bei
den Probleme gelöst oder überwunden werden, die mit dem Inein
grifftreten und Außereingrifftreten der Riemenzähne mit den
Riemenscheibennuten und insbesondere mit dem Zahnspringen in
Beziehung stehen, wobei die Lösung derart sein soll, daß die
Geräuschlosigkeit des Antriebs so weit wie möglich verbessert
wird.
Eine Ausführungsform eines Zahnriementriebes gemäß der Erfin
dung ist durch den Patentanspruch 1 definiert.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist durch einen Zahn
riemenantrieb gemäß Patentanspruch 7 definiert.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den den Ansprüchen 1 und 7
zugeordneten Unteransprüchen angegeben.
Aus der DE-OS 30 19 427 ist ein Zahnriemen bekannt, dessen Zäh
ne parabelförmige Flanken haben. Irgendwelche Angaben über die
Gestalt der Riemenscheibennuten sind nicht gemacht. Weiterhin
ist aus der DE-OS 31 46 975 ein Zahnriementrieb der einleitend
genannten Art bekannt, bei welchem die Zahnriemenzähne ebene
Flanken, die durch eine gewölbte Stirnfläche miteinander ver
bunden sind, und die Riemenscheibennuten dementsprechende ebene
Flanken aufweisen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispiels
weise erläutert.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer Nut einer Riemen
scheibe gemäß der Erfindung.
Fig. 1a zeigt eine der Flanken der Nut gemäß Fig. 1.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der Nut einer Riemenscheibe
gemäß der Erfindung mit Bezug zu einer Riemenscheibe
gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 3 zeigt den Kräftevergleich zwischen einem Riemenzahn
und der entsprechenden Riemenscheibe, und zwar sowohl
bei einer Riemenscheibe gemäß der Erfindung als auch
bei einer Riemenscheibe gemäß dem Stand der Technik.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt das Leichtermachen einer Riemen
scheibe gemäß der Erfindung gegenüber bekannten Riemen
scheiben bei gleichen geometrischen Abmessungen.
Fig. 5 zeigt eine Abwicklung der Nuten einer Riemenscheibe
und die zugehörige Riemenscheibe.
Fig. 6 zeigt die Nuten zweier Riemenscheiben unterschiedlichen
Durchmessers, nämlich großen und kleinen Durchmessers,
nach dem Stand der Technik.
Fig. 7 zeigt einen Teil eines Antriebs mit einem Riemen und
einer Riemenscheibe kleinen Durchmessers, deren Nuten
gemäß dem Stand der Technik gebildet sind.
Fig. 8 zeigt einen Vergleich zwischen Nuten für Riemenscheiben
kleinen Durchmessers, wobei das Profil der Nuten ein
mal gemäß dem Stand der Technik und einmal gemäß der
Erfindung gebildet ist.
Fig. 9 zeigt einen Vergleich zwischen Nuten zweier Riemen
scheiben, wobei die Abwälzteilungslinie der Tangente
des Abwälzteils an den Außenumfang der Riemenscheiben
beibehalten ist.
Fig. 10 zeigt die Bewegungsübertragung zwischen einem Riemen
und einer Riemenscheibe, deren Nuten ein Profil haben,
welches gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Teil einer Riemen
scheibe aus Metallmaterial oder aus starrem Kunststoffmaterial
bezeichnet, welches Metallmaterial gleichwertig ist. Die Rie
menscheibe 1 ist von einer Art, wie sie bei synchroner Bewe
gungsübertragung unter Verwendung eines Zahnriemens aus elasto
merem Material mit sich in Längsrichtung erstreckenden Verstär
kungseinlagen verwendet wird.
Die Riemenscheibe 1 weist eine Mehrzahl von Zahnlücken oder Nu
ten 2 auf, und jede Nut 2 hat eine Gestalt, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist. Die Nuten 2 wechseln sich mit am Außenumfang
der Riemenscheibe gebildeten Zähnen ab.
Die Nut 2 umfaßt zwei Flanken 5 und 6 und einen Boden 7. Insbe
sondere weist jede Nut 2 zwei Flanken 5 und 6 auf, die ein Pa
rabelbogenprofil besitzen, und der Boden besitzt Enden 8 und 9,
die mit den Enden der Parabelbögen übereinstimmen oder zusam
menfallen, die den Ursprung eines cartesischen Koordinatensy
stems X, Y bilden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist der Boden 7 durch ei
nen gebogenen Teil bestimmt, wobei die Krümmung auf einer
Strecke D nahezu geradelinig bzw. nicht vorhanden ist. Alterna
tiv kann der Boden 7 einen Verlauf haben, der sich von dem Ver
lauf gemäß Fig. 1 unterscheidet. Beispielsweise kann er nach
außen konvex sein oder auch eine entgegengesetzte Krümmung oder
auch irgendeine andere Ausführung haben mit einem geradlinigen
Teil, der mit gekrümmten Teilen abwechselt, um Vorsprünge und
dergleichen hervorzurufen, das heißt Elemente, die, falls es
gewünscht wird, mit dem Kopf der Riemenzähne in Berührung tre
ten können.
Bei allen genannten Lösungen besitzt der Boden 7 die wesentli
che Charakteristik, daß er eine Breite (in Umfangsrichtung der
Riemenscheibe) hat, die mit der Länge jedes Parabelbogenprofils
5, 6 etwa vergleichbar ist.
Der Ausdruck "vergleichbar" bedeutet, daß die Strecke D zwi
schen den Enden 8 und 9, das heißt zwischen den Enden der bei
den Parabelbögen gleich oder größer als 65% der Länge jedes Pa
rabelbogens ist, gemessen zwischen den Enden 8 und 9 und den
radial äußersten Stellen 10 bzw. 11 der Parabelbögen 5 und 6.
Die radial äußersten Stellen oder Punkte 10 und 11 sind dieje
nigen Punkte, an denen der Teil des Umfanges 4 eines Radius r,
durch welchen die Zähne 3 der Riemenscheibe 1 bestimmt sind,
tangential zu dem Parabelbogen verläuft (Fig. 1).
Bei allen Lösungen gemäß der Erfindung ist das Parabelbogenpro
fil der Flanken 5, 6 bestimmt durch die Formel:
Y = K X²,
worin gemäß Fig. 1a Y die Achse, die durch den Mittelpunkt der
Riemenscheibe und durch den Punkt 8 in Fig. 1, und X die Achse
ist, die zur Achse Y orthogonal und ebenfalls durch den Punkt 8
verläuft.
Der Koeffizient K ist durch nachstehende Formel gegeben:
worin Yo = H - r (1 - sinβ).
Gemäß Fig. 1a bedeuten:
H = Gesamthöhe (mm)
β = Winkel zwischen der Tangente t und der Achse Y, wobei die Tangente t für den Parabelbogen und den Berührungs kreis gemeinsam ist,
r = Radius des Berührungskreises (mm)
Yo = die Ordinate relativ zum Tangentenpunkt zwischen dem Parabelbogen und dem Berührungskreis.
H = Gesamthöhe (mm)
β = Winkel zwischen der Tangente t und der Achse Y, wobei die Tangente t für den Parabelbogen und den Berührungs kreis gemeinsam ist,
r = Radius des Berührungskreises (mm)
Yo = die Ordinate relativ zum Tangentenpunkt zwischen dem Parabelbogen und dem Berührungskreis.
Der Wert der oben genannten geometrischen Parameter hat bei der
vorliegenden Erfindung eine beträchtliche Bedeutung, da die Ge
stalt des Nutprofils und die mit einem solchen Profil erzielten
Ergebnisse von diesen Werten abhängen.
Besondere Ausführungsformen der Erfindung werden erhalten unter
Beachtung der nachstehend angegebenen Grenzwerte für die oben
erwähnten Parameter:
H | ||
= 0,7-15 (mm) | ||
β | = 8°-25° | |
H | = 2,87-5 | |
r @ | Yo | 0,7 H. |
K ändert sich von 0,09 bis 25,83 für Nuten einer Höhe von 0,7
bis 15 mm.
Die geometrischen Charakteristiken der seitlichen Profile bzw.
Flanken 5 und 6 und des Bodens 7 sind besonders geeignet, um
Nuten 2 für Riemenscheiben zu bilden, die eine sehr kleine Zäh
nezahl haben, und zwar bis zu zehn Zähne.
Weiterhin liegt vorzugsweise das Verhältnis zwischen der Breite
L und der Tiefe H der Nut zwischen 1,3 und 3, wobei die Breite
L gemessen ist zwischen den Punkten 12 und 13 parallel zum Bo
den der Riemenscheibe. Die Punkte 12 und 13 sind bestimmt durch
den Schnittpunkt der beiden Tangenten t mit der Umfangslinie 4.
Die Tiefe H wird gemessen in radialer Richtung zwischen den
Punkten 14 und 15, die auf der Außenumfangslinie 4 bzw. an der
Mitte des Bodens 7 liegen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 1 kann einer Riemenscheibe ent
sprechen mit einer Zähnezahl Z = 38 und einem Radius R, der wie
folgt bestimmt ist:
R = P × 38 : 2π,
worin P die Teilung zwischen zwei benachbarten Nuten 2 der Rie
menscheibe 1 ist.
Die Riemenscheibe 1 ist ein Teil eines Bewegungsübertragungsan
triebes, der insgesamt wenigstens zwei Riemenscheiben, nämlich
eine antreibende Riemenscheibe und eine angetriebene Riemen
scheibe, und einen Zahnriemen aufweist, der aus einem Körper
aus elastomerem Material gebildet und mit Längsverstärkungen
verstärkt ist, insbesondere aus Glasfasern. Die Zähne können
mit einem Textilstoff oder dergleichen bedeckt sein. Sie können
aber auch keine Bedeckung aufweisen.
Bei einem solchen Antrieb kann eine der beiden Riemenscheiben
so ausgeführt sein, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Die zweite Riemenscheibe des Antriebes könnte mit anderen Cha
rakteristiken wie die erste Riemenscheibe gebildet sein, bei
spielsweise könnten die seitlichen Profile einer der beiden
Riemenscheiben geradlinige Teile haben, wobei die Nuten im we
sentlichen Trapezgestalt haben.
In anderen Worten ausgedrückt, sind die Charakteristiken der
Riemenscheibe gemäß Fig. 1 derart, daß diese in einem bereits
vorhandenen Antrieb verwendet werden kann anstelle einer Rie
menscheibe nach dem Stand der Technik.
Der einer Riemenscheibe gemäß der Erfindung zugeordnete Riemen
kann mit einem selbstschmierenden Textilstoff bedeckt sein, der
an den Zähnen und an den Nuten angeordnet ist, wie es in der
DE-PS 20 16 830 beschrieben ist. Alternativ kann der Riemen mit
einem doppelten Textilstoff bedeckt sein, wie es in der
DE-PS 23 63 685 beschrieben ist.
Das Profil der Riemenzähne kann beispielsweise so ausgeführt
sein, wie es in der US-PS 4 371 363 beschrieben ist. Der Riemen
kann aber auch Zähne mit Trapezgestalt haben. Gemäß weiteren
Ausführungsformen können die Riemenzähne mit einem mittleren
Schlitz versehen sein, wie es in der DE-33 06 488 A1 beschrie
ben ist.
Weiterhin kann das Profil der Riemenzähne zu dem Profil der
entsprechenden Riemenscheibennut konjugiert oder auch nicht
konjugiert sein.
Es ist gefunden worden, daß Bewegungsübertragungsantriebe für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders geeignet sind,
die Zahnriemen aufweisen mit einer Teilung von 9,525 mm, einer
Breite von 15 mm und einer Länge von 800 bis 1900 mm.
Diesen Riemen sind Riemenscheiben zugeordnet, welche Nuten 2
gemäß Fig. 1 besitzen, wobei ein Übersetzungsverhältnis von
1 : 2 angewendet wird. Insbesondere können die Riemen und Riemen
scheiben verwendet werden z. B. bei Brennkraftmaschinen, bei de
nen ein Riemenantrieb ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 2 hat,
wobei insbesondere eine erste Riemenscheibe 21 Zähne und eine
zweite Riemenscheibe 42 Zähne aufweist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform umfaßt ein Antrieb gemäß
der Erfindung einen Zahnriemen mit einem Zahnprofil gemäß
US-PS 4 371 361 und zwei Riemenscheiben, von denen die antreibende
Riemenscheibe 16 Zähne und die angetriebene Riemenscheibe 32
Zähne aufweist.
Mit der vorliegenden Erfindung werden die eingangs angegebenen
Zwecke erreicht. Es ist gefunden worden, daß bei Verwendung ei
ner Nutgestalt gemäß der Erfindung kein Springen der Riemenzäh
ne auftritt bzw. zumindest stark verringert ist. Dies könnte
darauf zurückzuführen sein, daß der Nutboden 7 eine Länge hat,
die mit der Länge der Flanken 5, 6 der Nut 2 "vergleichbar"
ist, und daß die Flanken 5, 6 Parabelbogengestalt haben, wobei
die Enden des Parabelbogens am Ende des Nutbodens 7 liegen.
Insbesondere wird durch Nutflanken, die entsprechend der nach
stehend angegebenen Formel gekrümmt sind, eine bedeutende Ver
ringerung des Zahnspringens und der sich daraus ergebenden Ge
fahr erhalten:
Y = KX²,
worin K zwischen 0,09 und 25,83 liegt.
Die Charakteristiken einer Riemenscheibe gemäß der Erfindung
können anhand der Fig. 2 besser dargelegt werden gegenüber
Riemenscheiben bekannter Art, bei denen die Nuten gleiche geo
metrische Abmessungen haben, das heißt Tiefe H und Breite L,
und trapezförmige Nuten. Die bekannten Riemenscheiben können
aber auch Nuten haben, die mit zwei kreisbogenförmigen Flanken
17, 18 mit den Mittelpunkten O₁ und O₂, die in gleichen Abstän
den von der Symmetrieachse KK liegen, versehen sind, wobei der
Nutboden 19 einen kurzen, geradlinigen Teil aufweist.
Die erreichten Ergebnisse werden aus der Darstellung der Fig.
3 besser verstanden, in welcher die Kräfte dargestellt sind,
die zwischen einem Riemenzahn und einer Riemenscheibennut her
vorgerufen werden, wenn der Riemenzahn sich vollständig in der
Nut befindet und während der Berührung zwischen dem Riemen und
der Riemenscheibe in dieser verbleibt.
In Fig. 3 sind die Kräfte dargestellt in Verbindung mit einem
Antrieb, der eine Riemenscheibe gemäß der Erfindung aufweist,
und in Verbindung mit einem Antrieb, der eine bekannte Riemen
scheibe besitzt, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist.
Derjenige Teil oder Abschnitt, der die Kräfte darstellt, die
bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Nut auftreten, ist in
Fig. 3 mit unterbrochenen Linien gezeichnet.
Soweit es die Bewegungsübertragung zwischen den Riemenzähnen
und den Riemenscheibennuten betrifft, ist festzustellen, daß
das jeweilige Profil der Riemenzähne nicht dargestellt ist.
Tatsächlich ist die nachstehend erläuterte Begründung unabhän
gig davon, ob die betreffenden Profile konjugiert sind oder
nicht unter Berücksichtigung, daß in dem betrachteten Zustand
der Bewegungsübertragung der betreffende Riemenzahn vollständig
in die betreffende Nut eingetreten ist und als Folge der beson
deren Ausbildung des Riemenzahnes aus elastomerem Material eine
der Zahnflanken sich gegen das Profil der entsprechenden Nut
flanke preßt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist angenommen, daß die
horizontale Schubkraft P, die für die Bewegungsübertragung zwi
schen dem Riemen und der Riemenscheibe nützlich ist, für den
Zahn und die Nut in eine Anzahl von kleinen horizontalen Schub
kräften Fp jeweils gleichen Wertes unterteilt werden kann, de
nen in Übereinstimmung mit den Kräftedreiecken, die in Fig. 3
dargestellt sind, senkrechte Schubkräfte Fn entsprechen.
Die senkrechten Schubkräfte Fn haben das Bestreben, zu einem
Gleiten zwischen dem Zahnprofil und dem Nutprofil zu führen.
Wie jedoch deutlich in Fig. 3 dargestellt, sind die senkrech
ten Komponenten Fn als Folge der Parabelbogengestalt der Flan
ken einer Nut gemäß der Erfindung beträchtlich kleiner als in
dem Fall bekannter Nuten, bei denen die Flanken nach einem
Kreisbogen gestaltet sind. Dies wird in Fig. 3 durch die in
unterbrochenen Linien dargestellten Kräftedreiecke deutlich.
Gemäß der schematischen Darstellung in Fig. 3 können bei einer
Riemenscheibe gemäß der Erfindung die senkrechten Schubkräfte
Fn Werte von lediglich ungefähr 60% des Wertes der senkrechten
Schubkräfte erreichen, die sich bei bekannten Riemenscheiben
ergeben. Hierdurch ergibt sich geringere Abnutzung des Zahnrie
menmaterials und insbesondere eine deutliche Verbesserung hin
sichtlich der Beseitigung des Zahnspringens, das heißt des
Springens zwischen den Riemenzähnen und den Riemenscheibennu
ten.
Die Beseitigung des Zahnspringens ist sehr günstig für alle er
findungsgemäßen Riemenscheiben verschiedenen Teilungsdurchmes
sers, jedoch ist diese Beseitigung noch viel bedeutender, wenn
für Riemenscheiben großer Krümmung die gleichen Abmessungen für
den Parabelbogen und den Abstand zwischen den Enden der Para
belbögen angewendet werden, wenn nur wenige Zähne wirksam sind
und wenn daher die Gefahr des Springens größer ist.
Dann führt die Verwendung ein und derselben Nut, das heißt ei
ner Nut mit Abmessungen gleicher maximaler Breite und maximaler
Tiefe, unabhängig von dem Teilungsdurchmesser der Riemenscheibe
in ein und demselben Antrieb auch zu einem weiteren Vorteil, da
ohne Änderung der Berührung zwischen einem Riemenscheibenzahn
und dem Riemenzahn bei Riemenscheiben mit kleinerer Zähnezahl
eine größere Lagerfläche bzw. Berührungsfläche zwischen den
Riemenzähnen und den Riemenscheibennuten mit niedrigeren spezi
fischen Drücken bestimmt ist.
Diese letztere Charakteristik ist nützlich für die Standfestig
keit und die Lebensdauer des Riemens, da, wenn die kleinere
Riemenscheibe in ein und demselben Antrieb einen niedrigeren
spezifischen Druck hervorruft, geringere Abnutzung der den
Zahnriemen bildenden Materialien hervorgerufen wird.
Die Tatsache, daß die Enden der beiden Parabelbögen in einem
beträchtlichen Abstand von der mittleren Symmetrieachse KK
(Fig. 1) liegen, hat auch mit Bezug auf das Zahnspringen große
Bedeutung. Tatsächlich ermöglicht die genannte Lösung für Rie
menscheiben gemäß der Erfindung den Eingriff mit einem Riemen
zahn größerer Dicke desselben im äußeren Teil mit Bezug auf zum
Stand der Technik gehörende Riemenscheiben, deren Profilbögen
in Fig. 2 mit 17 und 18 bezeichnet sind.
Dieser Gesichtspunkt wird aus einer Betrachtung der Fig. 4
deutlicher, in welcher der schraffierte Bereich A die Verklei
nerung des Metallbereiches zeigt, die bei Ausführung einer Rie
menscheibe gemäß der Erfindung gegenüber bekannten Riemenschei
ben erzielt wird, die ein Kreisbogenprofil haben bei gleicher
Tiefe und gleicher maximaler Breite der Nut im oberen Ein
trittsteil. Demgemäß hat eine Riemenscheibe gemäß der Erfindung
geringeres Gewicht als bekannte Riemenscheiben.
Die Ausbildung gemäß der Erfindung ermöglicht, wenn ein Riemen
zahn sich vollständig in der Nut befindet, die Verformung einer
größeren Menge elastomeren Materials im biegsamsten Teil des
Riemenzahnes, so daß ein größerer Widerstand gegen die horizon
tale Schubkraft hervorgerufen wird, die das Bestreben hat, den
Riemenzahn gegenüber der Riemenscheibe gleiten zu lassen und
ihn dadurch zum Springen zu bringen, d. h. daß er einen Riemen
scheibenzahn überspringt.
Alles dieses ist, obwohl nur als angemessene Annäherung be
trachtet, demjenigen analog, was beispielsweise auftreten könn
te bei einem Reifen, der weniger Luft enthält als ein anderer
Reifen, der mehr Luft enthält, wobei der Reifen, der weniger
Luft enthält, eine breitere Aufstandsfläche, das heißt eine
breitere Fläche der Berührung mit dem Erdboden als der mehr Luft
enthaltende Reifen hat, was beim Bremsen zu geringerer
Rutschneigung führt, da eine größere Menge elastomeren Materi
als verformt wird.
In der Praxis besteht bei einer Ausführung gemäß der Erfindung
bei Auftreten großer horizontaler Schubkräfte für den Riemen
zahn das Bestreben, zunehmend zusammengedrückt zu werden, wobei
ein größerer Teil des elastomeren Materials des Riemenzahnes an
dem Zusammendrücken beteiligt wird, bevor der Zahn aus der Rie
menscheibennut austritt und den benachbarten Riemenscheibenzahn
überspringt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind überraschend. Tatsächlich lehrt
die US-PS 3 756 091, die in einem Riemenzahn vorhandene Menge
von elastomerem Material gegenüber der in einem trapezförmigen
Zahn vorhandenen Menge zu verringern. Die vorliegende Erfindung
verfolgt einen entgegengesetzten Weg, wobei anstelle der Ver
ringerung und Beseitigung von Material aus dem elastomeren Teil
üblicher Riemen die Abmessung des Riemenscheibenzahnes in Um
fangsrichtung verringert wird, wie es in Fig. 4 schematisch
durch die schrägen Linien im Bereich A angegeben ist. Dies be
deutet, daß gemäß der Erfindung gegenüber bekannten Riemen
scheiben eine gewisse Menge des Materials der Riemenscheibe
entfernt wird. Als Folge dieser Entfernung von Material von der
Riemenscheibe ergibt sich eine Verringerung der Masse, was wie
derum zu einer Verringerung von Schwingungen und Geräuscherzeu
gung führt.
Der erzielte Vorteil ergibt sich deutlich bei der Betrachtung
der Fig. 4. Tatsächlich ist aus dieser Figur ersichtlich, daß
die Verringerung der Masse der Riemenscheiben beträchtlich ist,
wobei diese Verringerung wie folgt ausgedrückt wird:
2 × A × 1 × n,
worin 1 = die Abmessung rechtwinklig zur Zeichenebene, das
heißt die Dicke der Riemenscheibe, und n = die Anzahl der Nuten
ist.
Das Ergebnis, welches sich aus der Anwendung der Formel ergibt,
muß dann auf den Antrieb mit den beiden Riemenscheiben (eine
antreibende Riemenscheibe und eine angetriebene Riemenscheibe)
erstreckt werden, so daß sich eine entsprechende Verringerung
der beteiligten schweren Massen ergibt, die allgemein durch me
tallene Riemenscheiben dargestellt sind.
Weiterhin tragen die wesentlichen Eigenschaften einer Riemen
scheibe gemäß der Erfindung in großem Ausmaß dazu bei, das Ver
halten im Zustand der Trennung der Riemenzähne von den Riemen
scheibennuten zu verbessern.
Dieses Ergebnis wird erhalten insbesondere auch bei Antrieben,
die wenigstens eine gemäß der Erfindung ausgebildete Riemen
scheibe und einen Riemen aufweisen, dessen Zähne unterschiedli
che Gestalt haben können, beispielsweise Trapezgestalt, Kreis
bogengestalt oder Zähne mit Flanken in Form von Parabelbögen,
die am Kamm des Zahnes mit einer Nut versehen sind oder keine
Nut aufweisen.
Tatsächlich ist es bei solchen Antrieben als Folge der charak
teristischen Gestalt der Parabelbogenflanken gemäß der Erfin
dung und dem erfindungsgemäßen Abstand zwischen den Enden der
beiden Parabelbögen in vorteilhafter Weise ermöglicht, daß zwi
schen den Riemenzähnen und den Riemenscheibennuten progressiver
und allmählicher Eingriff stattfindet.
Diese Situation des günstigen Eingriffs ist durch die besondere
Gestalt der Riemenscheibenflanken bestimmt, das heißt durch ei
ne Gestalt, die charakterisiert ist durch erste infinitesimale
nahezu geradlinige Teile, das heißt Teile, die geringe Krümmung
haben, und durch nachfolgende Teile, die eine Krümmung haben,
die sich mehr und mehr erhöht bis zum Endpunkt des Nutbodens,
und zwar nach einer speziellen Kurve, die durch den Wert des
Parameters K bestimmt ist.
Als Folge wird gerade wegen der allmählichen Zunahme der Krüm
mung der Nutflanke der Riemenzahn geführt und beim Eingriff in
eine Berührung gezwungen, die allmählich erfolgt, wobei eine
gewünschte und vorbestimmte Verformung des elastomeren Teiles
des Zahnes stattfindet.
In anderen Worten ausgedrückt, ist bei Verwirklichung der Er
findung der Eingriffsschritt geführt unabhängig von dem Profil
der Riemenzähne, wobei durch die Gestalt der Flanken der Rie
menscheibennuten die Riemenzähne verformt werden insgesamt der
art, daß kontinuierliche Steuerung des Eingriffes erhalten
wird. Hierbei werden in jedem Fall die Verformungen dauernd
beibehalten, so daß die sich ergebenden unvermeidbaren Gleitbe
wegungen und zugehörige Abnutzung auf sehr kleine Werte verrin
gert werden als Folge der genannten allmählich zunehmenden
Krümmung der Nutflanken.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist ei
ne Nut mit parabelförmigen Flanken gemäß vorstehender Beschrei
bung, die durch einen Abwälzungsteil 20 (Fig. 5) gebildet ist,
dessen Teilungslinie 21 an dem Außenumfang 22 der Riemenscheibe
tangential verläuft.
Um dieses besondere Merkmal der Erfindung näher zu erläutern,
wird Bezug genommen auf die schematische Darstellung der Fig.
5, in welcher der Abwicklungsteil oder Abwälzungsteil 20 gemäß
dem Stand der Technik das Profil der Riemenscheibennut hervor
ruft in einer Art und Weise, die vollständig verschieden von
der gerade oben beschriebenen Art und Weise ist, das heißt, daß
bei der Art und Weise nach dem Stand der Technik die Teilungs
linie 23 an die Teilungslinie der Riemenscheibe tangential ver
läuft bei einem Umfang der Riemenscheibe eines Durchmessers Φ1
und auf dieser letzteren Teilungslinie abrollt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, hat die Teilungslinie des Abwäl
zungsteils einen Abstand a von der Linie, welche den Fuß der
Zähne des Abwälzungsteils begrenzt, und auch einen Abstand a
vom Außenumfang der Riemenscheibe des Durchmessers Φ₁, von wel
chem die Nuten erzeugt werden.
Nach der Bestimmung der Abwicklungs- oder Abwälzteilung P und
der Anzahl Z der Nuten und Zähne, die an einer Riemenscheibe
erzeugt werden sollten, ist die Situation durch die nachstehen
de Formel bestimmt:
Wenn der bekannten Technik gefolgt wird, wird festgestellt, daß
die Profile der Nuten der Riemenscheibe sich in Übereinstimmung
mit dem Abroll- oder Abwälzdurchmesser ändern bzw. unterschei
den.
Dieser Umstand führt zu negativen Aspekten, wenn Profile der
Nuten an Riemenscheiben immer kleineren Durchmessers erzeugt
werden sollen, beispielsweise an Riemenscheiben mit zehn Zäh
nen, einer Teilung von 3 mm oder 20 mm und daher mit einem
Durchmesser von 9,55 bzw. 64 mm.
Dies ist ersichtlich aus den sehr kantenförmigen oder eckigen
Gestaltungen und aus der Änderung der Neigung der Flanken der
Nuten beim Übergang von einer großen Riemenscheibe 25 zu einer
kleinen Riemenscheibe 26, wie dies in Fig. 6 schematisch dar
gestellt ist.
Es ist ersichtlich, daß bei Riemenscheiben kleinen Durchmessers
das Vorhandensein ausgeprägter Kanten in der Berührungszone 27
und der Neigung der Flanken zu einer Entfernung von den Flanken
des Riemenzahnes führt, was zu einer übermäßigen Beanspru
chungskonzentration am Fuß des Riemenzahnes, wie es in Fig. 7
durch die Pfeile F angedeutet ist, und zu einer Verringerung
des Bereichs der Berührung zwischen dem Riemen und der Riemen
scheibe führt.
Diese beiden Effekte stellen den Hauptgrund für die kurze Le
bensdauer und den geringen Widerstand gegen Zahnspringen in be
kannten Antrieben dar, welche Riemenscheiben kleinen Durchmes
sers aufweisen.
Tatsächlich erzeugt die Kante eine schnelle Abnutzung der Rie
menfläche während des Einlaufens des Riemens oder Auslaufens
auf die Riemenscheibe und auch während des Eingriffes, und die
Beanspruchung am Fuß des Zahnes ist zu sehr konzentriert, so
daß die bekannten Ermüdungsrisse hervorgerufen werden.
Weiterhin ist es aus Fig. 7 ersichtlich, daß als Folge der
kleinen Berührungsfläche zwischen dem Riemen und der Riemen
scheibe es möglich ist, daß ein Zahnspringen auftritt.
Im Gegensatz zu dem, was hinsichtlich des Standes der Technik
erläutert wurde, ist nunmehr gemäß der Erfindung gefunden wor
den, daß es möglich ist, die oben genannten Nachteile zu besei
tigen durch Verwendung von Profilen für die Riemenscheibennu
ten, die durch Abrollen der Abwälz-Teilungslinie 21 an dem Au
ßenumfang 22 der Riemenscheibe (Fig. 5) erzeugt sind, was be
deutet, daß der Abstand a auf Null zurückgeführt ist.
Eine mögliche Erklärung für die Vorteile, die als Folge der
Verwendung der Profile gemäß der Erfindung erzielt werden, kann
aus der Tatsache abgeleitet werden, daß, wenn die Ab
wälz-Teilungslinie tangential an dem Außenumfang der Riemenscheibe
angeordnet wird, es möglich ist, für alle während des Abwälzens
erzeugten Punkte der Profile eine Annäherung dieser Punkte an
die Mittelpunkte der augenblicklichen Drehung erhalten werden
kann.
In anderen Worten ausgedrückt, haben gemäß der Erfindung die
Punkte der Profile der Nuten kleinere Radien gegenüber bekann
ten Lösungen, so daß eine mehr graduelle und ausgeprägte Krüm
mung in den gekrümmten Teilen der Nuten erzielt wird, wobei das
Ergebnis erhalten wird, daß auch die Kanten 27 der in Fig. 6
dargestellten Nuten beseitigt oder zumindest stark verkleinert
werden.
Demgemäß kann festgestellt werden, daß Riemenscheiben gemäß der
Erfindung nicht nur Nuten haben mit Parabelbogenprofil, welches
unabhängig von der Zahngestalt für das Einlaufen und Auslaufen
in und aus der Riemenscheibe geeignet ist, sondern daß auch
diese Profile mit einem Abstand a von im wesentlichen Null für
Riemenscheiben kleinen Durchmessers, insbesondere in den Berüh
rungszonen, beibehalten oder aufrechterhalten werden.
Diese Situation ist für eine bessere Beschreibung zweier Rie
menscheiben kleinen Durchmessers, beispielsweise von Riemen
scheiben 28 und 29 in Fig. 8, schematisch dargestellt, wobei
die erste Riemenscheibe mit Nuten versehen ist, die mit einem
Abstand a von Null erzeugt sind, und wobei die zweite Riemen
scheibe mit Nuten versehen ist, die mit einem Abstand a von
größer als null erzeugt sind. Fig. 9 zeigt weiterhin deutlich
das Nichtvorhandensein von kanten in der oberen Berührungszone
einer Nut mit einem Profil gemäß einem Parabelbogen, wobei der
Abstand a Null ist, wobei der Riemen von einer Riemenscheibe 30
großen Durchmessers zu einer Riemenscheibe 31 kleineren Durch
messers läuft.
Eine optimale Situation wird durch die Erfindung erreicht, ins
besondere hinsichtlich einer großen Berührungszone zwischen dem
Riemen und der Riemenscheibe, und diese optimale Situation ist
in Fig. 10 unter Verwendung des Bezugszeichens 32 schematisch
dargestellt.
Claims (10)
1. Zahnriementrieb, umfassend einen biegsamen Zahnriemen
aus polymerem Material und wenigstens eine Riemenscheibe, die
eine Mehrzahl von Nuten hat, die sich mit Zähnen abwechseln,
wobei jede Nut zwei Flanken aufweist und jede Flanke ein Para
belbogenprofil hat, die Nut einen Boden hat, dessen Enden mit
den Minima der Parabelbogenprofile übereinstimmen, die Länge
des Bodens wenigstens annähernd 65% der Länge jedes Parabelbo
genprofils der Flanken der Nut beträgt, wobei die Länge jedes
Parabelbogenprofils zwischen den genannten Minima und einer
Stelle eines Kreises gemessen wird, der einen vorbestimmten Ra
dius r hat und die Flanke mit dem Zahn der Riemenscheibe ver
bindet, und wobei jedes Parabelbogenprofil definiert ist durch
die Kurve:
y = Kx²,worin
worin
Yo = H - r (1 - sinβ) und die Ordinatenposition eines Tangen tenpunktes zwischen dem Parabelbogenprofil und dem Kreis mit dem Radius r ist;
y eine Achse ist, die durch eines der beiden Enden des Bodens der Riemenscheibe hindurchgeht;
x eine Achse orthogonal zu der Achse y ist, die durch das ge nannte eine der beiden Enden an dem Boden der Riemenscheibe hindurchgeht;
H die Höhe der Nut ist;
r der Radius des Kreises ist, welcher jede Flanke mit den Zäh nen der Riemenscheibe verbindet; und
β der Winkel ist, der durch eine Tangentenlinie, die dem Para belbogenprofil und dem Kreis mit dem Radius r gemeinsam ist, mit der Achse y gebildet ist.
Yo = H - r (1 - sinβ) und die Ordinatenposition eines Tangen tenpunktes zwischen dem Parabelbogenprofil und dem Kreis mit dem Radius r ist;
y eine Achse ist, die durch eines der beiden Enden des Bodens der Riemenscheibe hindurchgeht;
x eine Achse orthogonal zu der Achse y ist, die durch das ge nannte eine der beiden Enden an dem Boden der Riemenscheibe hindurchgeht;
H die Höhe der Nut ist;
r der Radius des Kreises ist, welcher jede Flanke mit den Zäh nen der Riemenscheibe verbindet; und
β der Winkel ist, der durch eine Tangentenlinie, die dem Para belbogenprofil und dem Kreis mit dem Radius r gemeinsam ist, mit der Achse y gebildet ist.
2. Riemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Parabelbogenprofil durch folgende Kurve bestimmt
ist:
Y = KX²,worin K bei sich ändernden Dimensionen des Profils zwischen
0,09 und 25,83 liegt.
3. Riemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Boden (7) der Nut (2) im wesentlichen eben ist.
4. Riemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Profil der Nut (2) bestimmt ist durch die Abroll
teilungslinie der Abwicklungs- oder Abwälztangente an den
Außenumfang der Riemenscheibe.
5. Riemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Tangenten der beiden radial äußersten Punkte
(10, 11) der Parabelbogenprofile (5, 6) mit den Radien der Rie
menscheibe, die durch die beiden Punkte der Berührung der Para
beln mit dem Boden (7) der Nut hindurchgehen, eine Kante zwi
schen 8° und 25° bilden.
6. Riemenscheibe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Verhältnis zwischen der Breite und der Tiefe der
Nut (2) zwischen 1,3 und 3 liegt.
7. Vorrichtung zum synchronen Übertragen von Bewegung,
umfassend einen Zahnriemen aus polymerem Material und wenig
stens zwei Riemenscheiben, eine Antriebsriemenscheibe und eine
angetriebene Riemenscheibe, wobei der Riemen eine Mehrzahl von
Zähnen hat, die sich mit Nuten abwechseln für Eingriff mit ent
sprechenden Nuten und entsprechenden Zähnen in den Riemenschei
ben, jede der Nuten in wenigstens einer der Riemenscheiben zwei
Flanken aufweist und jede Flanke ein Parabelbogenprofil hat,
die Nut einen Boden hat, dessen Enden mit den Minima der Para
belbogenprofile übereinstimmen, die Länge des Bodens wenigstens
annähernd 65% der Länge jedes Parabelbogenprofils der Flanken
der Nut beträgt, wobei die Länge jedes Parabelbogenprofils
zwischen den genannten Minima und einer Stelle eines Kreises
gemessen wird, der einen vorbestimmten Radius r hat und die
Flanke mit dem Zahn der Riemenscheibe verbindet, und wobei je
des Parabelbogenprofil definiert ist durch die Kurve:
y = Kx²,worin
worin
Yo = H - r (1 - sinβ) und die Ordinatenposition eines Tangen tenpunktes zwischen dem Parabelbogenprofil und dem Kreis mit dem Radius r ist;
y eine Achse ist, die durch eines der beiden Enden des Bodens der Riemenscheibe hindurchgeht;
x eine Achse orthogonal zu der Achse y ist, die durch das ge nannte eine der beiden Enden an dem Boden der Riemenscheibe hindurchgeht;
H die Höhe der Nut ist;
r der Radius des Kreises ist, welcher jede Flanke mit den Zäh nen der Riemenscheibe verbindet; und
β der Winkel ist, der durch eine Tangentenlinie, die dem Para belbogenprofil und dem Kreis mit dem Radius r gemeinsam ist, mit der Achse y gebildet ist.
Yo = H - r (1 - sinβ) und die Ordinatenposition eines Tangen tenpunktes zwischen dem Parabelbogenprofil und dem Kreis mit dem Radius r ist;
y eine Achse ist, die durch eines der beiden Enden des Bodens der Riemenscheibe hindurchgeht;
x eine Achse orthogonal zu der Achse y ist, die durch das ge nannte eine der beiden Enden an dem Boden der Riemenscheibe hindurchgeht;
H die Höhe der Nut ist;
r der Radius des Kreises ist, welcher jede Flanke mit den Zäh nen der Riemenscheibe verbindet; und
β der Winkel ist, der durch eine Tangentenlinie, die dem Para belbogenprofil und dem Kreis mit dem Radius r gemeinsam ist, mit der Achse y gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten der beiden Riemenscheiben gleiche Gestalt und
gleiche Abmessungen haben.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Riemenscheibennuten größer ist als die Höhe
der entsprechenden Riemenzähne.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profile der Nuten der beiden Riemenscheiben durch einen
Abwälzungsteil (20) erzeugt sind, dessen Teilungslinie (21) an
dem Außenumfang (Φ₁) der Riemenscheibe (22) abrollt bzw. sich
abwälzt.
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