DE3306490C2 - Zahnriementrieb - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zahnriementrieb gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und des Patentanspruchs 5.
Bei einem bekannten Zahnriementrieb gemäß dem Oberbegriff der
Patentansprüche 1 und 5 (DE-OS 28 55 748) sind der Umriß der
Zähne und die Gestalt der Lücken der Zahnriemenscheiben im wesentlichen
aus Kreisbögen gebildet, wobei im Betrieb die Köpfe
der Riemenzähne mit dem Boden der Lücken der Zahnriemenscheiben
in Berührung treten und als Folge dieser Berührung verformt
werden. Bei der bekannten Ausführung kann Relativbewegung zwischen
den Riemenzähnen und den Lücken der Zahnriemenscheiben
nicht vollständig vermieden werden, wobei auch Schwingungen
auftreten, wodurch die Lebensdauer des Zahnriemens verkürzt
wird. Außerdem wird im Betrieb Geräusch erzeugt, wenn beim Eintreten
eines Riemenzahnes in eine Lücke einer Zahnriemenscheibe
der Kopf des Riemenzahnes gegen den Boden der Lücke stößt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zahnriementrieb gemäß dem
Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 5 so auszuführen, daß
lange Lebensdauer des Zahnriemens und geringere Geräuschentwicklung
erzielt werden.
Gelöst wird diese Aufgabe einerseits durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1, und andererseits
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 5.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Bei einem Zahnriementrieb gemäß der Erfindung ergibt sich durch
das Eintreiben der wenigstens einen Nut in den wenigstens einen
Vorsprung bzw. des wenigstens einen Vorsprunges in die wenigstens
eine Nut eine Verbreiterung bzw. Verformung der Riemenzähne
derart, daß praktisch die gesamte Oberfläche des Riemenzahnes
mit der gesamten Fläche der Lücken der Zahnriemenscheiben
in Berührung tritt. Dadurch sind im Betrieb Schwingungen
und Relativbewegungen zwischen den Riemenzähnen und den Zahnriemenscheiben
vermieden oder verringert, so daß die Lebensdauer
des Zahnriemens verlängert wird. Weiterhin wird weniger
Geräusch erzeugt, weil die Stoßbelastung, die durch die Berührung
des Riemenzahnkopfes mit dem Boden der Lücke der Zahnriemenscheibe
auftritt, durch die Verbreiterung des Riehmenzahnes
wenigstens teilweise gedämpft wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Zahnriementriebes.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht eines Teils eines Zahnriemens
in einem Zahnriementrieb gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung.
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht eines Teiles einer Zahnriemenscheibe
in einem Zahnriementrieb gemäß der Erfindung, die
mit dem Zahnriemen gemäß Fig. 2 gekoppelt werden kann.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht eines Teils eines Zahnriementriebs
gemäß der Erfindung, in welcher der Zahnriemen gemäß
Fig. 2 in kämmendem Eingriff mit der Zahnriemenscheibe gemäß
Fig. 3 gezeigt ist.
Fig. 5, 6 und 7 sind den Fig. 2 bis 4 analoge Ansichten
einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Zahnriementrieb gemäß der Erfindung, bestehend
aus Zahnriemen und Zahnriemenscheiben dargestellt.
Wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist, umfaßt der Zahnriementrieb einen
Zahnriemen 1 sowie zwei Zahnriemenscheiben 2 und 3, von denen
die eine die treibende Scheibe und die andere die getriebene
Scheibe ist.
Der Zahnriemen 1 weist einen ringförmigen Körper 4 aus elastomerem
oder einem diesem ähnlichen Material auf, in den ein gegen
Zugbeanspruchungen widerstandsfähiges Gebilde eingebettet ist,
das aus einer Mehrzahl von biegsamen und undehnbaren Schnüren 5 gebildet ist, die
beispielsweise aus Glasfaser, aus aliphatischen oder aromatischen
Polyamiden oder aus Stahl oder dergleichen, bestehen und
die parallel zueinander und in ein und derselben Ringfläche entlang
der größeren Abmessung des Zahnriemens 1 angeordnet sind.
Auf einer Seite des ringförmigen Riemenkörpers 4 befindet sich
eine Zahnung aus elastomerem oder einem diesem ähnlichen Material,
und die Zahnung ist aus einer Mehrzahl von Zähnen 6 gebildet,
die durch Zahnlücken 7 voneinander getrennt sind. Die
Oberfläche der Zahnung des Zahnriemens 1, das heißt, die Oberfläche
der Zähne 6 und der Zahnlücken 7, ist vorzugsweise mit
einer Bedeckung versehen, und insbesondere mit einem Bedeckungsschnurstoff,
insbesondere einem selbstschmierenden Schnurstoff,
wie er beispielsweise in der IT-PS 864 204 beschrieben ist. Die
Zahnriemenscheiben 2 und 3 bestehen aus Metallmaterial beziehungsweise,
allgemein gesagt, aus einem starren Material im
Vergleich zu dem Material, das den Zahnriemen 1 bildet. Die Zahnriemenscheiben
2 und 3 besitzen an ihrer Umfangsfläche eine Zahnung,
die jeweils aus einer Mehrzahl von Zähnen 8 gebildet ist,
die durch Zahnlücken 9 voneinander getrennt sind.
In den Fig. 2 und 3 ist jeweils in vergrößertem Maßstab ein
Teil eines Zahnriemens 1 beziehungsweise ein Teil einer Zahnriemenscheibe
der Kraftübertragungsvorrichtung gemäß Fig. 1 dargestellt,
um die besonderen Merkmale zu zeigen, wenn kein
Eingriff zwischen dem Zahnriemen 1 und den Zahnriemenscheiben 2
und 3 besteht.
In Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab ein Teil eines Zahnriemens
1 dargestellt, der sich nicht in Eingriff mit einer Riemenscheibe
befindet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt der Zahnriemen 1 Zähne 6,
deren Flanken irgendeine Gestalt beziehungsweise irgendein Profil
haben können, und an deren Kopf ein Schlitz beziehungsweise
eine Nut 11 vorhanden ist, die dazu führt, daß zwei Vorsprünge
12 gebildet sind. Die Merkmale der Nut 11 werden nachstehend erläutert.
In Fig. 3 ist in vergrößertem Maßstab ein Teil einer Zahnriemenscheibe
2 oder 3 der Kraftübertragungsvorrichtung gemäß Fig. 1
dargestellt, das heißt, ein Teil einer Zahnriemenscheibe, der
mit dem Zahnriemen 1 gemäß Fig. 2 kämmen kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt die Zahnriemenscheibe Zahnlücken
9, deren Flanken irgendein Profil haben können, beispielsweise
ein Profil, das nicht notwendigerweise dem Profil der
Flanken 10 der Riemenzähne 6 entspricht.
Der
Boden der Zahnlücke 9 weist einen Vorsprung 14 auf, der dazu
führt, daß beiderseits des Vorsprunges 14 je eine Vertiefung 15
gebildet ist.
Die Gesamtheit der beschriebenen Ausbildung, das heißt, der Nut
11 mit den Vorsprüngen 12 am Kopf jedes Zahnes 6 des Zahnriemens
1 und der Vorsprung 14 mit den beiderseits davon liegenden Vertiefungen
15 am Boden der Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheiben 2
und 3, bilden die Mittel zum Verbreitern der Zähne 6 des Zahnriemens
1 im Bereich zwischen dem Kopf des Zahnes 6 und dem Boden
der Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheiben 2 und 3 einer Kraftübertragungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Um die genannte Verbreiterung zu schaffen, müssen die Nut 11 und
der Vorsprung 14, der vom Boden der Zahnlücke 9 frei vorragt,
die folgenden Eigenschaften besitzen.
Die Tiefe H11 der Nut 11 am Kopf des Zahnes
6 des Zahnriemens 1, gemessen zwischen ihrem Boden und der
Spitze der Vorsprünge 12, soll der Höhe H14 des Vorsprunges 14 am Boden
der Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheiben 2 oder 3, gemessen zwischen
der Spitze des Vorsprunges 14 und dem Boden der Nuten 15,
gleich sein.
Die Breite B11 der Nut 11 am Kopf des Zahnes 6 des Zahnriemens 1 ist
kleiner als die Breite B14 des Vorsprunges 14, der vom Boden der
Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheiben 2 und 3 frei vorragt.
Weiterhin müssen die Tangenten an die Oberfläche der Seiten des
Vorsprunges 14, oder wenigstens eines Teiles der Seiten des Vorsprunges
14, mit der Senkrechten zu dem Radius der Zahnriemenscheibe
am Tangentenpunkt einen Winkel α bilden, der größer ist
als der Gleitreibungswinkel zwischen den für die Oberfläche des Zahnes
6 des Zahnriemens 1 und der Oberfläche der Zähne 8 der Zahnriemenscheiben
2 und 3 verwendeten Materialien.
Im übrigen, beispielsweise hinsichtlich der geometrischen Gestalt,
können sowohl die Nut 11 am Kopf des Riemenzahnes 6 als
auch der vom Boden der Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheiben 2 oder
3 frei vorragende Vorsprung 14 irgendeine geometrische Gestalt
haben, vorausgesetzt, daß die obengenannten Bedingungen erfüllt
sind.
Schließlich muß das Volumen des durch eine Zahnlücke 9 einer
Zahnriemenscheibe 2, 3 gebildeten Raumes im wesentlichen
gleich dem Volumen eines Zahnes 6 des Zahnriemens 1 ist, der
mit der Zahnriemenscheibe 2 oder 3 in Eingriff treten soll.
Nachstehend wird die Arbeitsweise einer Kraftübertragungsvorrichtung
gemäß Fig. 1 aus Zahnriemen 1 und Zahnriemenscheiben
2 und 3 beschrieben, und zwar nicht nur in Verbindung mit den
Fig. 2 und 3, in denen ein Teil eines Zahnriemens beziehungsweise
ein Teil einer Zahnriemenscheibe 2 oder 3 dargestellt ist,
sondern auch in Verbindung mit Fig. 4, in der ein Zahn 6 eines
Zahnriemens 1 im Eingriff mit einer Zahnlücke 9 einer Zahnriemenscheibe
2 oder 3 dargestellt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, läuft der Zahnriemen 1 über die beiden
Zahnriemenscheiben 2 und 3, wobei der Zahnriemen 1 einen
oberen geradlinigen Trum a, einen unteren geradlinigen Trum b
und zwei Trume aufweist, und zwar jeweils rechts und links, in
denen der Zahnriemen 1 sich im Eingriff mit den Zahnriemenscheiben
2 und 3 befindet. In diesen Bereichen befinden sich die Zähne
6 des Zahnriemens 1 im Eingriff mit den Zahnlücken 9 der Zahnriemenscheiben
2 und 3, und Fig. 4 zeigt diesen Zustand. Im Gegensatz
dazu haben die Zähne 6 des Zahnriemens 1 in dem Bereich
der Trume a und b, wo kein Eingriff mit den Zahnriemenscheiben
vorhanden ist, die Gestalt gemäß Fig. 2.
Beim Betrieb treten die Zähne 6 des Zahnriemens 1 in die Zahnlücken 9
der Zahnriemenscheiben 2 und 3 ein, bleiben für eine gewisse
Zeit im Eingriff mit diesen und treten dann aus den Zahnlücken
9 der Zahnriemenscheiben 2 und 3 aus.
Die Vorgänge beim Eintreten eines Zahnes 6 des Zahnriemens in
eine Zahnlücke 9 einer Zahnriemenscheibe 2 oder 3 sind, wie
folgt:
Ein Zahn 6 des Zahnriemens 1 tritt in eine Zahnlücke 9 einer
Zahnriemenscheibe 2 oder 3 ein, ohne daß irgendeine Gleitbewegung
zwischen der Flanke 10 des Riemenzahnes 6 und der Flanke
13 des Riemenscheibenzahnes 8, das heißt, mit der Oberfläche der
Zahnlücke 9 der Riemenscheibe 2 oder 3, stattfindet.
Die erste Berührung zwischen einem Riemenscheibenzahn 6 und der
Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheibe 2 oder 3 findet statt zwischen
den Seiten des vom Boden der Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheibe
2 oder 3 frei vorragenden Vorsprunges 14 und den Seiten der am
Kopf des Riemenzahnes 6 vorhandenen Nut 11.
Wird berücksichtigt, daß, wie oben angegeben, die Breite des
vom Boden der Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheibe 2 oder 3 frei
vorragenden Vorsprunges größer ist als die Breite der Nut 11 am
Kopf des Riemenzahnes 6, so ergibt sich eine Verbreiterung des
Körpers des Riemenzahnes 6 innerhalb der Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheibe
2 oder 3.
Diese "Verbreiterung" führt zu einer Verformung des Riemenzahnes
in dem Sinn, daß dieser gezwungen wird, sich zu vergrößern beziehungsweise
zu verbreitern derart, daß praktisch die gesamte
Oberfläche des Riemenzahnes 6 in Berührung mit der gesamten
Fläche der Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheibe 2 oder 3 tritt, wobei
dies stattfindet, ohne daß der Riemenzahn 6 rechtwinklig zum Verlauf des gegen Zugbeanspruchungen widerstandsfähigen Gebildes 5 des Zahnriemens 1 unter Druck gesetzt
beziehungsweise zusammengedrückt wird, da die Höhe des
Vorsprunges 14 gleich der Tiefe der Nut 11 ist.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform eines Zahnriementriebs,
die in den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist, besitzt jeder Riemenzahn
einen von seinem Kopf frei vorragenden Vorsprung 18,
während am Boden jeder Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheiben eine
Nut 19 zur Aufnahme des Vorsprunges des Riemenzahnes 6 vorgesehen
ist. Bei diesem Beispiel muß jedoch die Höhe des vom Kopf
des Riemenzahnes 6 frei vorragenden Vorsprunges 18 größer sein
als die Tiefe der Nut am Boden der Zahnlücke der Zahnriemenscheibe.
Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß mit der Erfindung
jewedes Reibungsgleiten beziehungsweise jede Gleitreibung
zwischen den Riemenzähnen und den Riemenscheibenzähnen beseitigt
wird, so daß insoweit Abnutzung der Riemenzähne beseitigt
ist, was zu einer längeren Nutzlebensdauer des Zahnriemens
und damit des Zahnriementriebs selbst führt.
Weiterhin ermöglicht es die Verbreiterung der Riemenzähne in
Form einer Vergrößerung nach dem Eintreten des Riemenzahnes in
eine Zahnlücke einer Zahnriemenscheibe, Bewegungen, zumindest
Mikroverschiebungen zu vermeiden oder zu verringern,
die bei bekannten Zahnriementrieben als Folge der sich beim Betrieb
ergebenden sich ändernden mechanischen Drehmomente auftreten.
Tatsächlich ermöglicht es die Verbreiterung des Riemenzahnkörpers,
alle Spielräume zu beseitigen, die bei bekannten Zahnriementrieben
notwendigerweise vorhanden sind. Das Vorhandensein
solcher Spielräume bewirkt, zusammen mit den nachstehend angegebenen
Faktoren, nämlich
- - relative Änderung der Lage zwischen dem Riemenzahn und der den Zahn aufnehmenden Zahnlücke der Zahnriemenscheibe während des Betriebes des Zahnriementriebes,
- - Eigenverformbarkeit des die Zähne des Zahnriemens bildenden elastomeren Materials und
- - Änderung der Belastung, die während des Betriebes des Zahnriementriebes an einen in einer Zahnlücke einer Zahnriemenscheibe aufgenommenen Riemenzahn angelegt wird,
daß bei den bekannten Zahnriementrieben relative
Bewegungen zwischen den Riemenzähnen und den
Zahnlücken der Zahnriemenscheiben auftreten.
In einem Zahnriementrieb gemäß der Erfindung sind
die Spielräume zwischen den Riemenzähnen und den Zahnlücken der
Zahnriemenscheiben, in welche die Riemenzähne eintreten, beseitigt,
so daß offensichtlich die Setzvorgänge oder Setzerscheinungen
beseitigt sind. Zum Beseitigen der Setzvorgänge oder
Setzerscheinungen trägt direkt das Vorhandensein der Verbreiterungsmittel
bei, das heißt, beispielsweise bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 2 und 3 das Vorhandensein des vom Boden
der Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheibeen 2 oder 3 frei vorragenden
Vorsprunges 14 und das Vorhandensein der Nut 11 am Kopf des
Riemenzahnes 6, da diese Kopplung zwischen dem Vorsprung 14 und
der Nut 11 sich jeden relativen Bewegungen widersetzt, die zwischen
den Riemenzähnen 6 und den Zahnlücken 9 der Riemenscheiben
2 oder 3 hervorgerufen werden könnten.
Die genannte Kopplung hat weiterhin die Funktion, vollkommene
Zentrierung des Riemenzahnes 6 in der Zahnlücke 9 der Zahnriemenscheibe
2 oder 3 aufrechtzuerhalten, und zwar derart, daß irgendwelche
kleine oder kleinste Verschiebungen vermieden sind,
die hervorgerufen werden könnten durch Eigenverformbarkeit des
elastomeren Materials des Riemens zwischen den Riemenzähnen 6
und dem Riemenkörper, so daß auf diese Weise absolute Genauigkeit
innerhalb des Zahnriementriebes gewährleistet ist,
das heißt, es ist gewährleistet, daß alle kleinen und kleinsten
Verschiebungen zwischen der Zahnung des Zahnriemens und der Zahnung
der Zahnriemenscheiben vermieden wird, wodurch auch vermieden
ist, daß irgendwelche Schwingungen in dem Zahnriementrieb
hervorgerufen werden.
Eine weitere Wirkung als Folge der Kopplung des vom Boden der
Zahnlücke der Riemenscheibe frei vorragenden Vorsprunges mit der
Nut im Kopf des Riemenzahnes besteht darin, daß die Belastungen
gleichmäßiger verteilt werden, die an alle Riemenzähne angelegt
werden, die zu einem bestimmten Zeitraum, das heißt, gleichzeitig,
mit einer Zahnriemenscheibe kämmen.
Dies führt dazu, daß sich eine Verringerung der Belastung, die
an jeden Riemenzahn angelegt wird, ergibt, woraus sich die Möglichkeit
ergibt, die zu übertragende Energie oder Kraft zu erhöhen,
wobei gleichzeitig die Gefahren verringert sind, daß ein
"Zahnspringen" auftritt.
Weiterhin wird durch das Vorhandensein der Kopplung zwischen
dem vom Boden der Zahnlücke der Zahnriemenscheibe frei vorragenden
Vorsprunges und der Nut im Kopf des Riemenzahnes bzw.
umgekehrt verhindert, daß in dem in den Körper des Zahnriemens
eingebetteten, gegen Zugbeanspruchungen widerstandsfähigen Gebilde
irgendwelche örtlichen Biegebeanspruchungen auftreten,
was bei bekannten Zahnriementrieben der Fall ist. Solche Biegebeanspruchungen
ergeben sich bei bekannten Zahnriementrieben
als Folge von Biegebeanspruchungen an den Zähnen während des
Betriebes, insbesondere, wenn die Zähne vergleichsweise hoch
sind, und diese Biegebeanspruchungen der Zähne werden auf die
Schnüre des gegen Zugbeanspruchungen widerstandsfähigen Gebildes
übertragen. Dies macht deutlich, daß ein noch anderer Grund
beseitigt ist, der zu Schwingungen in der Kraftübertragungsvorrichtung
führt, wobei außerdem größere Gleichmäßigkeit der Beanspruchungen
in dem gegen Zugbeanspruchungen widerstandsfähigen
Gebilde des Riemens unterstützt bzw. bewirkt ist.
Die Kopplung oder Verbindung zwischen dem vom Boden der Zahnlücke
einer Riemenscheibe frei vorragenden Vorsprung und der
Nut im Kopf eines Riemenzahnes ermöglicht es weiterhin, daß der
Riemenzahn in der Zahnlücke der Riemenscheibe eine Abstützung
findet, das heißt, daß sie dazu beiträgt, Riemenzähne größerer
Höhe zu verwenden und die mit dem Zahnriementrieb übertragbare
Leistung zu erhöhen, wobei gleichzeitig bewirkt wird, daß das
elastomere Material des Zahnes hinsichtlich der ihm erteilten
Beanspruchungen besser arbeitet.
Weiterhin wird bei einem Zahnriementrieb gemäß der Erfindung
eine beträchtliche Verbesserung hinsichtlich des geräuschlosen
Arbeitens erzielt, und zwar als Folge der Tatsache, daß beim
Eintreten eines Riemenzahnes in eine Riemenscheibenzahnlücke
der Stoß, der notwendigerweise auftritt, nur allmählich auftritt,
da die erste Berührung entlang zweier Linien und an
einem stoßaufnehmenden beziehungsweise stoßdämpfenden Element
erfolgt, das durch die Nut dargestellt ist, die am Kopf des
Riemenzahnes vorhanden ist und die sich bei Eingriff mit dem
vom Boden der Zahnlücke der Zahnriemenscheibe frei vorragenden
Vorsprung elastisch vergrößert. Auf diese Weise kann die in der
Zone der Berührung zwischen dem Riemenzahn und der Riemenscheibenzahnlücke
vorhandene Luft aus den Zahnlücken der Riemenscheibe
frei austreten, ohne daß irgendwelches Geräusch oder
Schwingungen erzeugt werden.
Claims (6)
1. Zahnriementrieb, bei dem die Köpfe der Riemenzähne
beim Kontakt mit den Lücken der Zahnriemenscheibe verformt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Nut (11) im Bereich des Kopfes jedes Riemenzahnes (6) in
wenigstens einen Vorsprung (14) in jeder Lücke (9) der
Zahnriemenscheiben (2, 3) eintreibbar ist.
2. Zahnriementrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Boden jeder Zahnlücke (9) der Zahnriemenscheiben
(2, 3) frei vorragende Vorsprung (14) eine Höhe gleich der
Tiefe der im Kopf jedes Riemenzahnes (6) vorhandenen Nut (11)
hat und daß die Breite des Vorsprunges (14) größer als die
Breite der Nut (11) ist.
3. Zahnriementrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tangenten an die Oberflächen der Seiten
des Vorsprunges (14) mit der Linie, die rechtwinklig durch den
Tangentenpunkt am Radius der Zahnriemenscheibe verläuft, einen
Winkel bilden, der größer als der Gleitreibungswinkel zwischen
den Flächen der Riemenzahnung und der Riemenscheibenzahnung
ist.
4. Zahnriementrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des durch eine
Zahnlücke (9) einer Zahnriemenscheibe (2, 3) gebildeten Raumes
im wesentlichen gleich dem Volumen eines Zahnes (6) des
Zahnriemens (1) ist.
5. Zahnriementrieb, bei dem die Köpfe der Riemenzähne
beim Kontakt mit den Lücken der Zahnriemenscheiben verformt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Vorsprung
(18) im Bereich des Kopfes jedes Riemenzahnes (6) in wenigstens
eine Nut (19) in jeder Zahnlücke (9) der Zahnriemenscheiben
eintreibbar ist.
6. Zahnriementrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe des im Bereich des Kopfes jedes Riemenzahnes
(6) vorhandenen, wenigstens einen Vorsprunges (18) größer ist
als die Tiefe der wenigstens einen Nut (19) in jeder Lücke (9)
der Zahnriemenscheiben.
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Owner name: DAYCO PTI S.P.A., COLONNELLA, TERAMO, IT |
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