DE2435073B2 - Treibriemen und Treibriemen/Scheiben-Kombination - Google Patents
Treibriemen und Treibriemen/Scheiben-KombinationInfo
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Description
Die Erfindung geht aus einem Treibriemen der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die US-PS 2507852 bekanntgewordenen Art.
Treibriemen werden in großem Umfang in der In-
!5 dustrie und speziell in der Fahrzeugindustrie als Steuerriemen
zum Antrieb von Nockenwellen und Hilfsm aschinen verwendet.
Bei derartigen Riemen ist ein hoher Elastizitätsmodul in Längsrichtung wünschenswert, so daß der Riemen
sich bei Betrieb nicht dehnt, wodurch die Zähne außer Eingriff geraten können. Die Riemenzähne
sollten sehr sicher und fest an der Karkasse des Riemens angeordnet sein, um zu gewährleisten, daß sie
unter hoher Belastung von Antriebsritzeln nicht abgeschert werden. Es ist auch sehr wünschenswert, daß
die Zähne so geformt sind, daß sie mit den Scheibenzähnen glatt kämmen undsich nicht mit ihnen verklemmen,
was eine starke Abnutzung der Flanken der Riemenzäfcne und eine Geräuschentwicklung verursachen
könnte. Die Flanke des mit der Flanke des Scheibenzahnes in Berührung stehenden Zahnes
sollte einen möglichst großen Bereich umfassen, um den Berührungsdruck niedrig zu halten und so die Abnutzung
des Zahns zu minimieren.
Die Zähne der bekannten Treibriemen (US-PS 2507852) weisen im wesentlichen eine Trapezform
auf. Diese sind hinsichtlich ihrer Breite und Tiefe dadurch begrenzt, daß, wenn sie allzu tief sind, im Verhältnis
zu ihrer eigenen Breite ihre Köpfe mit den
Wänden der Zahnvertiefungen interferieren, wenn sie mit dieser in Eingriff gelangt und außer Eingriff geraten
sind. Dies begrenzt daher den Berührungsbereich. Diese Form weist während des Eingriffs mit der
Scheibe nur Punktberührung auf, was zu hohen Beanspruchunger. im Zahn und folglich zu Abnutzungen
bzw. Formänderungen führt. Diese Fakten schränken die Leistung ein, die mit Hilfe eines Riemens mit vorgegebener
Zahnteilung übertragen warden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Antriebsriemen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß möglichst hohe festigkeitstechnisch günstige Verhältnisse an den Zähnen erreicht werden und im Zusammenwirken mit Zahnrädern möglichst günstige Eingriffs-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Antriebsriemen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß möglichst hohe festigkeitstechnisch günstige Verhältnisse an den Zähnen erreicht werden und im Zusammenwirken mit Zahnrädern möglichst günstige Eingriffs-
und Abwälzverhältnisse ermöglicht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Gestaitungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den Unieranspfüehen 2 bis 4 für die Auiga-
benlösun'g vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen
beansprucht werden, die teilweise Überschneidungen mit dem Stand der Technik aufweisen.
Bei der Aufgabenlösung sind zwar Gestaltungsmerkmale benutzt, wie sie z. B. durch die US-PS
3156126 bekanntgeworden sind, jedoch sind die sonstigen
technischen Verhältnisse bei dem Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.
Zur Entwicklung des Anmeldungsgegenstandes
ausgehend von dem zu verbessernden Stand der Technik gemäß der US-PS 2507852 über die gegenüber
diesem Stand der Technik noch zu lösende und auf ihn spezifizierte Aufgabe mit der Gesamtheit der im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Lösungsmittel und damit zur Entwicklung des Gestaltungsprinzips
beim Anmeldungsgegenstand waren erfinderische
Überlegungen notwendig, da zu der genannten Entwicklung beim Stand der Technik keine
ausreichenden technischen Hinweise zu erkennen sind.
In der US-PS 3 156126 ist zwar eine Zahnflankenausbildung
dargestellt, die eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Gegenstand der Erfindung hat aber der Fachmann
kann hieraus keinerlei konkrete Hinweise für die Gesamtausbildung bei der Erfindung entnehmen,
lediglich für die Kreisbogenform der Zahnflanken an sich ist durch diese Druckschrift ein Hinweis gegeben.
Die kurvenförmige Ausbildung von Zahnflanken ist auch aus dem DE-GM 1706788 bekannt, jedoch
gilt auch für diesen Stand der Technik, daß damit die Gesamtheit der Merkmale im Kennzeichen des Patentanspruches
1 der Erfindung nicht nahegelegt worden ist.
Die Vorteile der Erfindung gegenüber den querschnittlich trapezförmigen Zähnen sind zusammengefaßt
folgende:
1. Es ist ein hohes Verhältnis von W: P (d.h.
Zahnbreite: Zahnteilung) möglich. Dies erlaubt eine breite Basis mit einer damit zusammenhängenden
höheren Scherfestigkeit.
2. Es sind größere Zahntiefen möglich, ohne Interferenzen bei Zusammenwirken und Ausrücken
kleiner Scheiben. Dies vergrößert den Bereich des Zahnes, der der von der Scheibenvertiefung
ausgeübten tangentiaien Belastung ausgesetzt ist, was den Druck an der Berührungsfläche zwischen
Riemenzahn und Scheibenvertiefung reduziert, was die Riemenformänderung reduziert
und das Oberflächenwasser minimiert.
3. Während des Eingriffs und des Ausrückens der Zähne neigt der Zahn dazu, in die Zahnvertiefung
zu schwingen um jenen Punkt auf dem Teilkreis, wo die theoretische Zahnbreite markiert
ist. Dies tritt auf, wenn der Bewegungspunkt des Eingriffs und des Ausrückens des Riementeilkreises
und des Scheibenteilkreises koinzidiert mit obigem Punkt, bis der Zahn voll im Eingriff
steht. Während des letzten Eingriffs eines trapezförmigen Zahnes tritt oft Interferenz auf oder
punktförmige Berührung.
Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Riemens,
Fig. 2 eine Kantenansicht des Riemens in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Scheibe für einen Riemen zur Bildung einer Riernen/Scheibenkombination,
Fig. 4 einen Teilabschnitt einer Ausführungsform einer Scheibenzahnvertiefung in vergrößerter Darstellung,
Fi g. 5 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform einer Scheibenzahnvertiefung in vergrößerter
Darstellung.
Gemäß den Fig. 1 und 2 weist der Riemen im wesentlichen eine ebene Außenfläche I und eine mit
Zähnen versehene Innenfläche 2 auf. Die Zähne 3 sind in gleichmäßigem Abstand 4 voneinander an-
r> geordnet. Dieser Abstand ist die Zahnteilung P des
Riemens. Die Zähne 3 werden begrifflich konstruiert durch Markierungen der theoretischen Zahnbreite 7
(W) als zwei mit Abstand angeordnete Punkte 5 und 6 an der Rierosnteillinie 8. Jede Seitenflanke 9 der
Zähne bildet einen Kreisbogen, dessen Mittelpunkt in entgegengesetzten Punkten 5 oder 6 liegt und der
einen Radius aufweist, der der Zahnbreite 7 entspricht. Der Kopf 10 des Zahnes ist eben dargestellt,
die Ecken 11 und 12 sind abgerundet.
Gemäß den Fig. 3 und 4 weist eine Scheibe (13) von der nur die Außenlinie dargestellt ist) eine Reihe
von Vertiefungen 14 zur Aufnahme der Riemenzähne 3 auf. Jede derartige Vertiefung kann begrifflich
konstruiert sein durch Umschreiben der Scheibe 13 durch einen Teilkreis 15. Der Scheibenaußendurchmeser
16 ist dann, wie bereits beschrieben, der Teilkreisdurchmesser, vermindert um die doppelte
Zahnteilungshöhe 7 (gemäß Fife. 2)des Riemens. Die Zahnbreite 7 ist am Teilkreis (Fig 4) markiert als
zwei mit Abstand versehene Punkte 18 und 19. Kreisbogen 20 weisen die Mittelpunkte 18 und 19 auf und
als Radius die Zahnbreite 7 (W), zuzüglich einem Faktor CA, der die Hälfte des gssamten Abstandes
zwischen Riemenzahn und Vertiefung darstellt. Diese
jo beiden Kreisbögen 20 stellen die Seiten der Scheibenvertiefungen
dar. Der Übergang 21 von jeweils einem Bogen 20 zum Scheibenaußendurchmesser 22 sollte
normalerweise abgerundet sein, während der Bereich, wo die Bögen 20 sich schneiden würden, flach oder
J5 (wie bei 23 gezeigt) gebogen sein können.
In einer Abwandlung, wie in Fig. 5 dargestellt, sind die den Punkt 18 und 19 der Fig. 4 entsprechenden
Punkte 24 und 25 durch einen Abstand 26 getrennt angeordnet, der der Zahnbreite W zuzüglich des Ab-Standes
CB zwischen Zahn und Scheibenvertiefung entspricht. Dieser Abstand 26 wird dann als Radius
für die Kreisbögen 27 verwendet, deren Mittelpunkt die Punkte 24 und 25 sind und die den Bögen 20 gemäß
Fig. 4 entsprechen. In den übrigen Details entspricht diese Ausführung der vorstehend beschriebenen.
Ein derartiger Riemen kann wie folgt hergestellt werden. Als Basismaterial dient ein elastisches Elastomer,
das durch ein längsverlaufendes Zugglied verstärkt werden kann, das gewöhnlich von mehreren Fäden
mit sehr hohen Elastizitätsmodul gefertigt ist. Diese Fäden sind an der neutralen Achse des Riemens
zentriert und definieren durch ihre eigene. Lage den Teilkreis. Die Fäden können aus GlasFber, Kohlefiber,
Stahl, Polyester oder hochfestem Rayon gebildet sein. Die Zahnfläche kann erforderlichenfalls durch
ein abriebfestes Gewebe, beispielsweise Nylon, verstärkt sein. Der Riemen kann aus einer Vielzahl von
Elastomeren, acrylonitriles Gummi und das Copolymer Isobutylen/Isopren, die Scheiben können aus einer
Vielzahl von Materialien gefertigt sein, wie Metalle, Sintermetalle, durch Wärme gehärtete und
thermoplastische Polymere.
Dis Scheibenvertiefungen können hergestellt sein
es durch Beschreiben des Teilkreisdurchmessers. Dieser
Kreis weist einen Umfang auf, welcher sich aus dem Produkt Zahnteilung am Riemen X Anzahl der Zähne
an der Scheibe ergibt. Der Scheibenaußendurchmes-
ser ergibt sich aus dem Teilkreisdurchmesser vermindert
um die doppelte Zahnhöhe des Riemens- Bei Markierung der Zahnteilung am Teilkreis ergeben
sich die Mittelpunkte der Vertiefungen. Es werden zu beiden Seiten der Zahnmittellinie an der Zahnteijung
in einem Abstand von der Hälfte der theoretischen Zahnbreite auf dem Riemenabschnitt Punkte
markiert. Als Radius nimmt man die theoretische Zahnbreite, zuzüglich der Hälfte des im ganzen erforderlichen
Riemenzahnvertiefungsabstandes, Man zentriert einen der beschriebenen Punkte und beschreibt
einen Bogen von der Scheibe CD zu der Zahnmittellinie. Man wiederholt dies an anderer
Stelle. Die Basis det Vertiefung kann gebogen oder
eben sein, ihre genaue Gestalt ist nicht exakt ausgebildet, so daß zwischen dem Kopf des Riemenzahnes und
der Basis der Scheibenvertiefung ein Abstand verbleibt. Die Kopfecken sollten abgerundet sein mit einem
Radius, der gleich oder größer ist als der entspre-
chende Radius am Riemen.
Hierzu^Blatt/Zeichnungen
Claims (4)
1. Endloser synchroner Treibriemen aus einem durch zumindest ein sich entlang der Zahnteilungslinie
(pitch line) erstreckendes, diese definierendes, einen hohen Elastizitätsmodul aufweisenden
Verstärkungsorgan verstärkten elastischen Elastomer mit einer Aufeinanderfolge von durch
die Zahnteilung (P) gleichmäßig voneinander getrennt angeordneten identischen Zähnen mit einer
gedachten Zahnbreite (W), die kleiner als die Zahnteilung (P) ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere und hintere Flanke jedes Zahnes (3) wenigstens zum Teil querschnittlich die
Form eines Kreisbogens mit dem Radius (W) aufweisen, dessen Kreismittelpunkt im Schnittpunkt
(S, 6) zwischen der Zahnteülinie und der zur Zahnteiilinie hin verlängerten, gedachten Zahnkonturlinie
gelegen ist, wobei der Abstand zwischen dem Schnittpunkt (5) und dem Schnittpunkt
(6) der gedachten Zahnbreite (7) entspricht, wobei das Verhältnis von gedachter Zahnbreite (7)
zur Zahnteilung (4) entlang der Zahnteillinie (S) im Bereich zwichen 0,33; 1 und 0,8:1 gelegen ist
(0,33:1 ^ W:P^0,8:l).
2. Treibriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnteilung (4) ein Maß
aufweist, das im Bereich zwischen 2 mm und 30 mm wählbar ist (2 mm ^P ^ 30 mm).
3. Kombination aus dem Treibriemen nach einem der Ansprüche 1 bis 2 und einer Scheibe mit
mehreren identischen peripheren, mit dem Riemen in Eingriff bringbaren Zähnen, mit jeweils
einer dazwischen angeordneten Vertiefung, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und hintere
Flanke (20) jeder Scheibenvertiefung wenigstens zum Teil querschnittlich die Form eines
Kreisbogens mit dem Radius (W + CA) aufweisen - wobei C = 1Z2- (Abstand zwischen Riemenzahn
und Scheibenvertiefung) -, dessen Kreismittelpunkt im Schnittpunkt (18, 19) zwischen dem
Teilkreis (15) und der zum Teilkreis (15) hin verlängerten, gedachten Zahnkonturlinie gelegen ist,
wobei der Abstand zwischen dem Schnittpunkt (18) und dem Schnittpunkt (19) der gedachten
Zahnbreite (W) entspricht und wobei der Teilkreisradius
der Scheibe (13) zusammengesetzt ist aus der Summe von Außenradius der Scheibe (13),
gemessen an der Zahnperipherie, und Abstand (17) zwischen der Basis (2) des Riemens (1) zwischen
den Zähnen (3) und der Riementeillinie (8).
4. Kombination aus dem Treibriemen nach einem der Ansprüche 1 bis 2 und einer Scheibe mit
mehreren identischen peripheren, mit dem Riemen in Eingriff bringbaren lännen, mit jeweils
einer dazwischen angeordneten Vertiefung, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und hintere
Flanke (22) jeder Scheibsnveriiefung wenigstens
zum Teil querschnittlich die Form eines Kreisbogens mit dem Radius (W + CB) aufweisen
-wobei CB = Abstand zwischen Riemenzahn und Scheibenvertiefung-, dessen Kreismittelpunkt im
Schnittpunkt (24,2S) auf dem Teilkreis (IS) gelegen
ist, wobei der Abstand zwischen dem Schnittpunkt (24) und dem Schnittpunkt (2S) der gedachten
Zahnbreite (W) entspricht und wobei der Teilkreisradius der Scheibe (13) zusammengesetzt
ist aus der Summe von Außenradius der Scheibe (13), gemessen an der Zahnperipherie, und Abstand
(17) zwischen der Basis (2) des Riemens (1) zwischen den Zähnen (3) und der Riementeillinie
(8).
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