DE3032929A1

DE3032929A1 - Pneumatische webmaschine

Info

Publication number: DE3032929A1
Application number: DE19803032929
Authority: DE
Inventors: Paul Gunneman
Original assignee: Rueti Te Strake BV
Current assignee: Rueti Te Strake BV
Priority date: 1979-09-21
Filing date: 1980-09-02
Publication date: 1981-04-09
Also published as: GB2060720B; GB2060720A; DE3032929C2; US4487236A; JPS5685443A; CH646213A5; JPS6363653B2; NL7907050A

Description

P & C

W 947-266A

CV.-7-ig Hol2fiSusöf

DipL-Met. Goidbach Dipl.-ing. Schieferdecker Rüti-te Strake B. V. , Deurne Patentanwälte

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Pneumatische Webmaschine.

Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische Webmaschine vom Typ bei welcher das Riet aus profilierten Lamellen zusammengesetzt ist, welche zusammen einen, an einer Seite und zwar an der der Anschlaglinie zugekehrten Seite offenen Führungskanal für einen Förderluftstrom begrenzen, welcher Luftstrom von einer, an einem Ende dieses Kanals angeordneten Hauptblasdüse erregt wird, sowie von einer Anzahl, mit ihren Blasöffnungen durch die offene Seite des Führungskanals schräg nach innen gerichteten Hilfsblasdüsen.

Bei pneumatischen Webmaschinen dieses Typs wird der Winkel, welcher die Achsen der von den Hilfsblasdüsen gelieferten Förderluftstrahlen mit der Scnussrichtung bilden, derart gewählt dass die Querkomponente der von den Förderluftstrahlen auf den zu fördernden Draht ausgeübten Kraft dazu genügt den Draht während des Förderns bestimmt innerhalb des Förderkanals zu halten oder mit andern Worten genügend gross ist um zu verhindern dass der Draht während des Förderns an der offenen Seite aus dem Förderkanal ausweichen kann.

Versuche haben nunmehr gezeigt dass der Winkel der von den Hilfsblasdüsen ausgehenden Förderstrahlen nicht nur wichtig ist für die sogenannte "Querstabilität" des Drahtes im Förderkanal, aber auch auf anderen Aspekten des Verhaltens des Drahts während der Förderphase von Einfluss ist.

Es leuchtet ein dass eine Vergrösserung des obengemeinten Winkels die Möglichkeit einer Reibungsberührung des Drahtes mit der "geschlossenen Seite" des Förderkanals vergrössert. Da diese Reibungsberührung nur nachteilig auf die zu erreichende mittlere Drahtgeschwindigkeit auswirkt, hat man bis jetzt diesen Faktor so klein wie möglich halten wollen und also den Winkel der Förderluftstrahle nicht grosser gewählt als im Zusammenhang mit der kritischen Querstabilität streng notwendig war.

Ausführliche Versuche haben nunmehr zur Erkenntnis geführt dass die Reibungsberührung zwischen dem Schussfaden und der geschlossenen Seite des Förderkanals (welcher von den Anschlagkanten der Rietlamellen gebildet wird), für bestimmte Garnarten, und zwar insbesondere für die glätteren Garne, von Vorteil sein kann. In der Endphase der Schussbewegung wird nämlich der Schussfaden plötzlich zum Stillstand abgebremst. Der Schussfaden hat dabei die Neigung sich zu strecken, was günstig ist. Unerwünscht

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ist jedoch die Neigung des Schussfadens darauf zurückzufedern in einen weniger gestreckten Zustand. Zumal bei glätteren Garnen tritt dieser Effekt auf. In dieser Hinsicht hat sich nun herausgestellt dass die Reibungsberührung zwischen dem Schussfaden und den Änschlagkanten der Rietlamellen zumal bei den glätteren Garnarten einen positiven .Effekt liefern kann, da als Folge davon die Zurückfederung des Schussfadens in der Endphase der Schussbewegung in effektiver Weise ausgedämpft werden kann. Bei faserigen Garnen ist diese Reibungsberührung von weniger Bedeutung da dann der Griff der Förderstrahlen der am Ende des Webfachs vorhandenen Hilfsblasdüsen auf die rauhere Oberfläche des Schussfadens zum gestreckt halten dieses Fadens genügt.

Die Erfindung bezweckt nunmehr, unter Benützung der oben beschriebenen Erkenntnis, eine pneumatische Webmaschine vom oben beschriebenen Typ zu verbessern.

Erfindungsgemäss wird dieses Ziel dadurch erreicht dass an einer oder mehreren Stellen an der offenen Seite des Führungskanals entlang Mittel vorhanden sind mit welchen die Richtung des von den Hilfsblasdüsen gelieferten Förderluftstroms an jenen Stellen im Sinne einer grösseren oder kleineren Komponente quer zur Schussrichtung beeinflussbar ist.

Mehr insbesondere sind diese Mittel einer solchen Art dass die Richtung des Förderluftstroms damit während der Schussbewegung variiert werden kann.

In einer ersten praktischen Ausbildung, bei welcher Hilfsblasdüsen in Form mit seitlichen Ausströmöffnungen versehener hohler Nadeln benutzt werden, welche mit ihrer Achse quer zur Schussrichtung gerichtet sind, sind eine oder mehrere dieser Hilfsblasdüsen um ihre Achse drehbar montiert. Dabei könnte die Drehbewegung zum Beispiel von der Hauptwelle der Maschine über einen Steuernocken gesteuert werden.

Gemäss einer zweiten praktischen Ausbildung ist zwischen zwei in einer festen Lage orientierten Hilfsblasdüsen eine selektiv gesteuerte zusätzliche Hilfsblasdüse mit einer hauptsächlich quer zur Schussrichtung gerichteten Ausstromöffnung vorgesehen. Eine solche Ausbildung ist besonders dazu geeignet bei Verarbeitung von glätteren Garnen angewandt zu werden.

Eine dritte praktische Ausbildung wird dadurch gekennzeichnet dass in der Nähe von wenigstens einer der Hilfsblasdüsen ein Element vorgesehen ist welches zwischen einer unwirksamen und einer wirksamen Lage bewegbar ist, in welcher letztgenannten Lage das Element sich in der Bahn des austretenden-Luftstrahls jener Hilfsblasdüse befindet und diesen Strahl

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in eine Richtung quer zur Schussrichtung abbiegen lässt. Vorzugsweise wird die Bewegung dieses Abbiegelements derart gesteuert, zum Beispiel über einen Steuernocken, dass das Element wenigstens in der letzten Phase der Schussbewegung in seine wirksame Lage kommt. Die Erfindung wird unten an Hand der Zeichnung einiger Äusführungsbeispiele näher erläutert.

Figur lÄ und Figur lB zeigen einen Querschnitt bzw. einen Längsschnitt durch die Rietpartei der erfindungsgemässen pneumatischen Webmaschine in einer ersten Ausführung;
Figur 2 zeigt einen schematischen horizontalen Längsschnitt durch die Rietpartei der erfindungsgemässen Webmaschine in einer zweiten Ausführung, und

Figur 3 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Figur 2, durch die Rietpartei äex erfindungsgemässen Maschine in einer dritten Ausführung. In Figur 1 ist mit 1 das Riet, mit 2 der Rietbalken und sind mit 3 die über der Webbreite verteilt angeordneten, auf dem Rietbalken montierten Hilfsblasdüsen bezeichnet.

In der Ausführung gemäss Figur 1 sind die Hilfsblasdüsen 3, welche in bekannter Weise in Form hohler,mit einer seitlichen Austrittsöffnung versehenen Nadeln ausgebildet sind, drehbar in einem Gehäuse 4 montiert. Die nadeiförmigen Blasdüsen 3 tragen dabei ein Ritzel 5 welches mit einer, insgesamt von den Gehäusen 4 geführten Zahnstange 6 im Eingriff ist.

In Figur IB weisen die Blasdüsen 3 eine derartige Winkellage auf dass die Achsen der austretenden kegelförmigen Luftstrahlen einen Winkel <* mit der Richtung bilden, in welcher ein Schussfaden während der Schussphase durch den, von den gesamten Rietlamellen gebildeten Förderkanal bewegt wird.

Durch Verstellung der Zahnstange 6 in Richtung des Pfeiles χ werden die Blasdüsen 3 um die Achse gedreht und wird der Winkel«* zunehmen bzw. abnehmen und werden die austretenden Luftstrahlen eine grössere bzw. kleinere Komponente quer zur Bewegungsbahn des Schussfadens erhalten. Damit wird, wie oben bemerkt wurde, die Reibungsberührung des Schussfadens mit der Hinterseite oder "geschlossenen Seite" des Förderkanals vergrössert bzw. verringert.

Es leuchtet ein dass der Winkel« nicht für alle Blasdüsen denselben Wert aufzuweisen muss, während es auch denkbar ist um nur eine Anzahl der Blasdüsen 3 um ihre Achse drehbar zu montieren.

In der Ausführung gemäss Figur 2 sind mit 7 eine Anzahl an sich

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bekannter, nadeiförmiger Blasdüsen mit seitlichen Austrittsöffnungen in einer festen Lage montiert. Die Achsen der austretenden Luftstrahlen dieser Blasdüsen bilden also einen festen Winkel mit der Achse des von den Rietlamellen gebildeten Förderkanals. Mit 8 sind eine Anzahl zusätzlicher Blasdüsen hauptsächlich gleicher Art wie die Blasdüsen 7 bezeichnet, von welchen Blasdüsen die austretenden Luftstrahlen hauptsächlich quer zur Förderrichtung des Schussfadens gerichtet sind. Bei dieser Ausführung versorgen die Blasdüsen 7 die Förderung der Schussfadens durch das Webfach hindurch, während die zusätzlichen Blasdüsen 8 nur dann mit Luft gespeist werden, zum Beispiel bei der Verarbeitung von glatten Garnen, wenn man die Reibungsberührung zwischen Schussfaden und der Hinterseite des Förderkanals zu vergrössern wünscht.

Schliesslich zeigt Figur 3 eine Ausführung in welcher alle, wieder in Form hohler Nadeln mit seitlichen Austrittsöffnungen ausgeführten Blasdüsen 9 eine feste (Winkel)lage einnehmen.

Die Beeinflussung der Richtung der austretenden Luftstrahlen bei jedenfalls einer Anzahl dieser Blasdüsen wird in dieser Ausführung von einem scheibenförmigen Element 10 bewirkt, welches drehbar ist zwischen einer unwirksamen Lage und einer wirksamen Lage. In der unwirksamen Lage befindet sich das scheibenförmige Element 10 ganz ausserhalb des kegeligen Luftstrahls der betreffenden Blasdüse, während in der wirksamen Lage das Element in die Bahn des austretenden Luftstrahls tritt und diesen Strahl in eine Richtung quer zur Bewegungsbahn der Schussfadens abbiegt.

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Claims

A NSPRUECHE

1. Pneumatische Webmaschine vom Typ bei welcher das Riet aus profilierten Lamellen zusammengesetzt ist, welche zusammen einen, an einer Seite und zwar an der der Anschlaglinie zugekehrten Seite offenen Führungskanal für einen Förderluftstrom begrenzen, welcher Luftstrom von einer, an einem Ende dieses Kanals angeordneten Hauptblasdüse erregt wird, und von einer Anzahl mit ihren Blasöffnungen durch die offene Seite des Führungskanals schlag nach innen gerichteten Hilfsblasdüsen, dadurch gekennzeichnet dass an einer oder mehreren Stellen an der offenen Seite des Führungskanal entlang Mittel vorgesehen sind mit welcher die Richtung des von den Hilfsblasdüsen gelieferten Förderluftstroms an jenen Stellen im Sinne einer grösseren oder kleineren Komponente quer zur Schussrichtung beeinflussbar ist.

2. Webmaschine nach Abspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Mittel solcfer Art sind dass die Richtung des ForderluftStroms mit denselben während der Schussbewegung variiert werden kann.

3. Webmaschine gemäss den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher Hilfsblasdüsen in Form, mit seitlichen AusStromöffnungen versehener hohlen Nadeln benutzt werden, welche mit ihrer Achse quer zur Schussrichtung gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet dass eine oder mehrere dieser Hilfsblasdüsen drehbar um ihre Achse montiert sind.

4. Webmaschine gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet dass zwischen zwei in einer festen Lage orientierten Hilfsblasdüsen eine selektiv gesteuerte zusätzliche Hilfsblasdüse mit einer hauptsächlich quer zur Schussrichtung gerichteten Ausstromöffnung vorgesehen ist.

5. Webmaschine gemäss den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet dass in der Nähe wenigstens einer der Hilfsblasdüsen ein Element vorgesehen ist, welches zwischen einer unwirksamen und einer wirksamen Lage bewegbar ist, in welcher letztgenannten Lage das Element sich in der Bahn des austretenden Luftstrahls jener Hilfsblasdüse befindet und diesen Strahl in eine Richtung quer zur Schussrichtung abbiegt.

6. Webmaschine gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet dass die Bewegung jenes Abbiegelements derart gesteuert wird, zum Beispiel über einen Steuernocken, dass das Element wenigstens in der letzten Phase der Schussbewegung in ihre wirksame Lage kommt.

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