DE3031570A1 - Vorrichtung zum auf- und abwickeln sowie zum speichern von biege-elastischen duennen staeben - Google Patents
Vorrichtung zum auf- und abwickeln sowie zum speichern von biege-elastischen duennen staebenInfo
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Description
-
- Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln sowie zum
- Speichern von biege-elastischen diinnen Stäben Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln sowie zum Speichern von biege-elastischen dünnen Stauben mit einer Eigenspannung, die das Bestreben hat, den Stab geradlinig in Ruhestellung zu halten.
- Vorrichtungen der vorbezeichneten Gattung sind in der Praxis in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie dienen zum Einziehen von Kabeln oder sonsign elektrischen Leitungen in Kabelschutzrohre oder Leerrohre, die im Bauwesen, und zwar sowohl im Strßenbau als auch bei Hochbauten üblich sind. Das Kabeleinziehen geht so vonstat+on, daß man zunächst einen elastischen Glasfiberstab von einer Stelle des Kabelschutzrohres bis zu einer gewiinschten anderen Stelle hindurchschiebt, sodann das einzuziehende Kabel am Ende des elastischen Glasfiberstabes befestigt und sodann den Glasfiberstab mit dem anhängenden Kabel wieder durch das Kabelschutzrohr zurückzieht, so daß sich das Kabel nunmehr huber die gewählte Länge des Kabelschutzrohres in dessen Innern erstreckt. Man kann allf diese Weise auch nachtraglich Kabel oder andere elektrische Leitungen in bereits teilweise mit Kabeln oder T,eitnngen gefiillte Schutzrohre einziehen.
- Die bisher bekannten Einzugsvorrichtungen weisen ein Gestell mit drei radial.nach außen weisenden Armen aiif, wobei an den Enden dieser Arme abgewinkelte Fiiße angebracht sind, so daß die Vorrichtung auf dem Erdboden aufgestellt werden kann.
- In diesem Gestell ist ein auf der Oberseite weitgehend offenes Speicherrad drehbar gelagert, das zur Aufnahme des biege-elastischen Stabes dient.
- Diese Einzugsvorrichtungen sind verhaltnismaßig bauaufwendig, haben einen großen Platzbedarf und sind umständlich zu hedienen, da man sie mit Abstand vom eigentlichen Einsatzort aufstellen muß und schließlich besteht auch eine gewisse Ver-Letzllngsgefahr, Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die bei konstruktiver Einfachheit eine bequeme Handhabung direkt am Einsatzort ermöglicht und beider jegliche Verletzungsgefahr ausgeschlossen und außerdem ein gutes Aussehen erreicht ist.
- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein rotationssymmetrisches Gehäuse vorgesehen ist, in dessen Innern eine Haspel drehbar gelagert ist, und daß das Gehäuse mit einer Öffnung zum Einschieben des Stabes versehen ist, so daß sich der Stab in kreisförmigen Windungen an der inneren Umfangs- flache der Haspel anlegt.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- In der Zeichnung ist ein Ausfühnlngsheispiel der Erfindung im Schema dargestellt und zwar zeigen: Figur 1 einen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung und Figur 2 eine Seitenansicht auf eine Halfte der Vorrichtung gemäß Pfeil II in Figur 1.
- Die in der Zeichnung dargestellt Vorrichtung weist ein rotationssymmetrisches Gehäuse 1 auf.
- Dieses Gehäuse besteht vorteilhafterweise aus zwei mit Abstand und parallel zueinander verlaufenden ebenen kreisförmigen Scheiben lb, 1c und aus einem die Ränder der Scheiben miteinander verbindenden Ring 1d, der seinerseits einen halbkreisförmigen Querschnitt 0aufweist, wie insbesondere Figur 1 verdeutlicht. Das Gehäuse kann aus den vorerläuterten beiden kreisförmigen Scheiben und dem Ring, also aus drei Einzelteilen zusammengesetzt seine wobei die jeweiligen Ränder miteinander fest verbunden sind. Eine andere vorteilhafte Aiisgestaltung, die in Figur 1 dargestellt ist, besteht darin, daß das Gehäuse 1 aus zwei im wesentlichen symmetrischen schalenförmigen Hälften besteht, wobei die beiden Gehäusehalften mit ihren Rindern le, Rf, die ringsum laufen, im Bereich der Symmetrieebene dichtend ineinander greifen und miteinander verbunden sind.
- Diese hier gemeinte Symmetrieebene rerlalft in Figur 1 senkrecht ziir Bildebene und senkrecht zu einer Drehachse 6.
- Das Gehäuse 1 ist an einer geeigneten Stelle mit einer oeffnung 1a versehen, die zum Einschieben und Herausziehen eines biege-elastischen dünnen Stabes 5 dient. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 ist die Öffnung 1a auf der einen Seite des Gehäuses etwa in dem Bereich vorgesehen, in dem die seitliche kreisförmige Scheibe jic des Gehäuse in den Ring 1d iibergeht. Man kann die Öffnung aber auch im Bereich einer der beiden kreisförmigen Scheiben 1b, 1c vorsehen, und zwar weiter nach innen bzw. nach der Drehachse 6 zu. Dies empfiehlt sich, wenn bei möglichst geringen Gehäuseabmessungen ein biegeelastischer Stab mit großer Länge untergebracht werden soll. In diesem Zusammenhang ist es dann auch vorteilhaft, am Rand der Öffnung ein schräg nach außen verlaufendes Führungsrohrstiick anzubringen, so daß das Einschieben des biege-elastischen Stabes in einer bestimmten günstigen gleichbleibenden Richtung erfolgt.
- Im Innern des Gehäuses ist eine Haspel drehbar gelagert. Zu diesem Zweck sind vorteilhafterweise in der Mitte der beiden kreisförmigen Scheiben 1h, lc des Gehäuses 1 Bohrl1ngen 7,8 vorgesehen, in welchen die Enden der Drehachse 6 der Haspel gelagert sind. Zweckmäßigerweise ist die Drehachse 6 im Bereich der weiter oben erläuterten Symmetrieebene geteilt. Die beiden Hälften 6a und 6b der Drehachse sind mittels einer Schraube 4, vorzugsweise einer Senkschraube zusammengehalten. Wie insbesondere Figur 1 veranschalllicht, ist die Haspel der Form des Gehäuses 1 angepaßt, so daß zwischen der Innenfläche des Gehäuses und der Außenfläche der Haspel ein kleiner Abstand bzw. Luftspalt verbleibt. Die Haspel besitzt einen kreisringförmigen Spalt 9, der bei Drehung der Haspel an der Öffnung 1a des Gehäuses 1 vorbeiläuft. Bei dieser Gestaltungsweise besteht die Haspel im wesentlchen aus zwei Teilen, nämlich einem im wesentlichen ebenen kreisförmigen Abfangteller 3, der zweckmäßigerweise einstiickjg mit dem einen Teil 6a der Drehachse ausgebildet ist. Das andere Teil 6b der Drehachse ist dagegen einstückig mit dem iibrigen Teil 2 der Haspel ausgebildet. Die beiden Teile 2 und 3 der Haspel bilden also einen Hohlkörper, der gerade in das außere Gehäuse hineinpaßt und mittels der Drehachse leichtgängig in dem Gehäuse umlallfen kann. ZweckmäRigerweise sind im Übergangshereich zwischen den Teilen 6a und 6h der Drehachse und dem Abfangteller 3 und dem ilbrigen Teil 2 der Haspel ringförmige Materialverstärkungen 2a, 3a vorgesehen.
- Sowohl das Gehäuse l als auch die Haspel mit den Teilen 2,3 sind im wesentlichen als geschlossene Hohlkörper ausgebildet und bestehen ebenso wie die Teile 6a und 6b der Drehachse 6 aus zähhartem Kunststoff.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß an der Innenfläche der Haspel, und zwar an dem Teil 2 ein Anschlag fiir das ein- geführte Ende des biege-elastischen Stabes 5 vorgesehen ist. Dieser Anschlag kann vorzugsweise als querverlaufende Rippe 10 ausgebildet sein. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung besteht darin, daß das Gehäuse 1 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Tragegriff versehen ist. Der Tragegriff kann wahlweise an einer Stelle des äußeren Umfanges des Ringes 1 d oder auch beispielsweise an der Außenfläche der Scheibe 1 c befestigt sein.
- Die Abmessungen sowie der Aufbau des biegeelastischen Stabes sind vorteilhafterweise so gewahrt, daß der Stab bei einer Länge von etwa 25 m mit einem Glasfaserkern von etwa 1 mm Durchmesser und mit einem Polyamid-Mantel von etwa 4 mm Durchmesser versehen ist.
- Die Wirkungsweise der oben erläuterten Vorrichtung ist im wesentlichen folgende. Zum Aufwickeln und Speichern des biege-elastischen diinnen Stabes 5 führt man das eine Ende des Stabes durch die Öffnung 1a des Gehäuses hindurch. Dieses eingeführte Ende des Stabes stößt dann an irgendeiner Stelle im Innern der als Kunststoffhohlkörper ausgebildeten Haspel an der Innenwand an.
- Beim Weiterschieben des Stabes bildet das innenliegende Ende fortschreitend eine Windung und bewirkt gleichzeitig, daß sich die Haspel im Innern des feststehenden bzw. von Hand gehaltenen Gehäuses dreht. Unter Weitereinschieben des Sabes 5 bildet sich so eine Windung nach der anderen ,wie mit den Bezugszeichen 5a dargestellt ist. Der Stab 5 besitzt eine Eigenspannung, die das Bestreben hat, den Stab geradlinig auszurichten. Diese Eigenspannlmg bewirkt aber, daß sich die Windungen 5a im äußeren Bereich der Haspel ausbilden. Der Stab 5 wird bis zu seinem anderen Ende eingeschoben, an welchem sich zweckmäßigerweise ein Kopf oder Anschlußstück oder dergl. befindet, so daß man diesen vor der Öffnung 1 a sitzenden Kopf ergreifen und den Stab wieder aus der Vorrichtung herausziehen kann, wenn man ihn Zll Einzugszwecken benötigt. Im ausgezogenen Zustand entspannt sich der Stab und hat das Bestreben, möglichst geradlinige Form anzunehmen. Aufgrund der Kleinen räumlichen Abmessungen der Vorrichtung kann der Bedienungsmann diese am Gehäuse mit einer Hand festhaltend zu derjenigen Stelle bringen, an der der biegeelastische Stab zum Kabeleinzug in das betreffende Kabelschntzrohr oder das Leerrohr eingeführt werden soll. Die Vorrichtung kann vorteilhafterweise in der in der Zeichnung dargestellten Größe, also im Maßstab 1:1 hergestellt werden.
Claims (14)
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- Pntentansrsriiche 1. Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln sowie zum Speichern von biege-elastischen diinnen Stäben mit einer Eigenspannung, die das Bestreben hat, den Stab geradlinig in Ruhestell,ung zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß ein rotationssymmetrisches Gehause (1) vorgesehen ist, in dessen Innern eine Haspel (2,3) drehbar gelagert ist, und daß das Gehause mit ein'er Öffnung (la) zum Einschieben des Stabes (5Y versehen ist, so daß sich der Stab in kreisförmigen Windungen (5a) an der inneren Umfangsfläche der Haspel anlegt 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i) aus zwei mit Abstand und parallel zueinander verlaufenden ebenen kreisförmigen Scheiben (lb, lc) und einem die Ränder der Scheiben miteinander verbindenden Ring (id) besteht, der einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehause (i) aus zwei im wesentlichen symmetrischen schalenförmigen Hälften besteht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäusehälften mit ihren Rändern (1e, If) im Bereich der Symmetrieebene, die senkrecht zur Drehachse (6) der Haspel verlauft, dichtend ineinander greifen und miteinander verbunden sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der beiden kreisförmigen Scheiben (Ob, tc) des Gehäuses (1) Bohrungen (7,8) vorgesehen sind, in welchen die Enden der Drehachse (6) der Haspel (2,3) gelagert sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (6) an der Symmetrieebene geteilt ist und mittels einer Schraube (4), vorzugsweise einer Senkschraube, zusammengehalten ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprltche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspel (2,3) der Form des Gehäuses (i) angepaßt ist, so daß zwischen Innenfläche des Gehäuses und Außenfläche der Haspel ein kleiner Abstand verbleibt.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspel (2,3) einen kreisringförmigen Spalt (9) aufweist, der bei Drehung der Haspel an der Öffnung (ia) des Gehäuses (i) vorbeiluft.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) und die Haspel (2,3) als im wesentlichen geschlossene Kunststoffhohlkörper ausgebildet sind.
- 10 Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspeiche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche der Haspel ein Anschlag, vorzugsweise eine querverlaufende Rippe (10), für das eingefiihrte Ende des Stabes (5) vorgesehen ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das das eine Teil (6a) der Drehachse einstiickig mit einem Abfangteller (3) der Haspel und das andere Teil (6b) der Drehachse einstSickig mit dem übrigen Teil (2) der Haspel ausgebildet ist.
- 12 Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspriiche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (5) bei einer Lange von etwa 5 m mit einem Glasfaserkern von etwa 1 mm Durchmesser und einem Polyamidmantel von etwa 4 mm Durchmesser versehen ist
- 13. Vorrichtllng nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehause mit einem Tragegriff versehen ist.
- 14. Vorrichtllng nach Anspruch 2 oder einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (ia) im Bereich iner der kreisförmigen Scheiben (1b, 1c) vorgesehen ist, und daß am Rand der Öffnung ein schräg nach außen verlaufend es Führungsrohrstück angebracht ist.
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