DE202022100378U1 - Schlauchaufwickler - Google Patents

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DE202022100378U1 DE202022100378.5U DE202022100378U DE202022100378U1 DE 202022100378 U1 DE202022100378 U1 DE 202022100378U1 DE 202022100378 U DE202022100378 U DE 202022100378U DE 202022100378 U1 DE202022100378 U1 DE 202022100378U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/56Winding of hanks or skeins
    • B65H54/58Swifts or reels adapted solely for the formation of hanks or skeins
    • B65H54/585Reels for rolling tape-like material, e.g. flat hose or strap, into flat spiral form; Means for retaining the roll after removal of the reel
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/33Hollow or hose-like material
    • B65H2701/332Flattened hoses

Abstract

Schlauchaufwickler mit einer Mehrzahl zueinander paralleler und durch Scheiben (15) unterteilter Wickelkammern (11, 12, 13, 14), wobei alle Wickelkammern von gleicher Breite (B) sind und jeweils zur Aufnahme eines in Spiralform um eine zentrale Wickelachse (A) aufwickelbaren Schlauchs ausgebildet sind, vorzugsweise eines Feuerwehrschlauchs, und mit einer Antriebswelle (20), welche in dem Schlauchaufwickler auf der Wickelachse (A) längsbeweglich gelagert ist, und welche an ihrem ersten, außerhalb der Wickelkammern angeordneten Ende (21) mit einer Antriebskurbel (25), und an ihrem zweiten Ende (22) mit einem Kupplungselement versehen ist, wobei das Kupplungselement ein zu der Wickelachse (A) exzentrisch angeordneter, beim Drehen der Antriebswelle (20) um die Wickelachse (A) rotierender Mitnehmer (30) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schlauchaufwickler, also eine Vorrichtung zum Aufwickeln mindestens eines Schlauchs. Im Rahmen der Erfindung ist dieser Schlauch vorzugsweise ein Feuerwehrschlauch. Derartige Schlauchaufwickler kommen zur Anwendung, um Feuerwehrschläuche, welche z. B. nach dem Abschluss von Löscharbeiten nicht mehr benötigt werden, zu kompakten Schlauchpaketen aufzuwickeln. Dabei wird der Feuerwehrschlauch, welcher in drucklosem Zustand flach ist, wodurch sich das Schlauchmaterial gut schichten lässt, durch spiralförmiges Übereinanderlegen seiner Flachseiten solange gewickelt, bis sich die Kupplungen, welche die beiden Schlauchenden bilden, außen an dem so gebildeten / gewickelten Schlauchpaket befinden. Diese in der Feuerwehrpraxis besonders vorteilhafte Art der Wicklung wird erreicht, indem der Schlauch ungefähr in seiner Schlauchmitte gegriffen und dort um eine Achse, die Wickelachse, zu dem Schlauchpaket gewickelt wird.
  • Für die Feuerwehrpraxis weniger vorteilhaft ist eine Wicklung, bei der sich bei dem fertig gewickelten Schlauchpaket die eine Schlauchkupplung innen im Zentrum des Schlauchpakets, und die andere Schlauchkupplung außen auf der Peripherie des Schlauchpakets befindet.
  • Aus der DE 20 2019 103 662 U1 ist ein Schlauchaufwickler bekannt, bei dem das Aufwickeln eines Feuerwehrschlauchs um eine Wickelachse im Zentrum einer runden Scheibe erfolgt. Die Scheibe ist gemeinsam mit einem Wickelkern um die Wickelachse drehbar an einem Gestell gelagert. Die Wickelachse ist nicht horizontal sondern schräg bzw. geneigt zur Horizontalen angeordnet, wodurch trotz der Verwendung nur einer einzigen Scheibe ein zuverlässiges Wickelergebnis mit gleichmäßiger Schichtung der Wickellagen erzielbar ist.
  • Für das Aufwickeln mehr als eines Schlauchs ist der bekannte Schlauchaufwickler nicht eingerichtet.
  • Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, einen Schlauchaufwickler bereitzustellen, in dem sich gleich mehrere Schläuche und vorzugsweise Feuerwehrschläuche kompakt unterbringen lassen, wobei jederzeit ein schneller Zugriff auf die Schläuche möglich sein soll.
  • Ebenfalls angestrebt ist eine besonders einfach gestaltete und mit wenigen Einzelteilen auskommende Wickelmechanik.
  • Zur Lös u n g dieser Aufgabe wird ein Schlauchaufwickler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
  • Dieser Schlauchaufwickler umfasst eine Mehrzahl zueinander paralleler und durch Scheiben unterteilter Wickelkammern, wobei alle Wickelkammern von gleicher Breite sind und jeweils zur Aufnahme eines in Spiralform um eine zentrale Wickelachse aufwickelbaren Schlauchs ausgebildet sind, vorzugsweise jeweils eines Feuerwehrschlauchs. Der Schlauchaufwickler umfasst ferner eine Antriebswelle, welche in dem Schlauchaufwickler auf der Wickelachse längsbeweglich gelagert ist, und welche an ihrem ersten, außerhalb der Wickelkammern angeordneten Ende mit einer Antriebskurbel, und an ihrem zweiten Ende mit einem Kupplungselement versehen ist. Dieses Kupplungselement ist ein zu der Wickelachse exzentrisch angeordneter, beim Drehen der Antriebswelle um die Wickelachse rotierender Mitnehmer.
  • In dem Schlauchaufwickler lassen sich gleich mehrere Schläuche und vorzugsweise Feuerwehrschläuche derart kompakt unterbringen, dass diese z. B. gemeinsam zu einem Einsatzort transportiert werden können. Dabei ist ein schneller Zugriff auf die Schläuche möglich. Ein weiterer Vorteil ist die besonders einfach gestaltete und mit sehr wenigen Einzelteilen auskommende Wickelmechanik des Schlauchaufwicklers.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen des Schlauchaufwicklers sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist die Länge des Mitnehmers geringer als die Breite der Wickelkammer. Diese Ausgestaltung verhindert jegliche Kollision zwischen dem Mitnehmer und den Scheiben, welche zwischen sich die Wickelkammern bilden. Auf diese Weise können die Scheiben identisch oder weitgehend identisch gestaltet sein, wodurch sich die Kosten für die Herstellung und Montage des Schlauchaufwicklers senken lassen.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass ein Hebelarm der Antriebskurbel auf demselben Umfangssegment der Antriebswelle angeordnet ist, auf dem diese mit dem Mitnehmer versehen ist. Damit verbunden ist der Vorteil, dass sich aus der Winkelstellung des Hebelarms ablesen lässt, in welcher Winkelstellung sich der Mitnehmer gerade befindet.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Schlauchaufwicklers sieht vor, dass das die Antriebswelle aufeinanderfolgende Wellenabschnitte umfasst, deren Anzahl gleich ist der Anzahl der Wickelkammern, und dass die Antriebswelle nur auf dem dem zweiten Ende der Antriebswelle nächstgelegenen Wellenabschnitt mit dem Mitnehmer versehen ist, und nicht auf den übrigen Wellenabschnitten.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Schlauchaufwicklers sieht vor, dass die Antriebswelle auf den übrigen Wellenabschnitten rotationssymmetrisch gestaltet ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der Mitnehmer zur Fixierung eines zu einer Schlaufe geformten Abschnitts des Schlauchs ausgebildet ist. Für die Fixierung der an dem Schlauch geformten Schlaufe, die sich ungefähr auf der halben Länge des Schlauchs befinden sollte, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel lässt sich die gebildete Schlaufe zwischen zwei gegeneinander gespannten Haltebacken einklemmen, und dadurch zumindest für die Dauer des anschließenden Wickelprozesses gegenüber der Antriebswelle fixieren.
  • Eine diesbezüglich konstruktiv besonders einfache Ausgestaltung sieht vor, dass der Mitnehmer ein Zapfen ist, der sich parallel zu der Wickelachse erstreckt, und um den die an dem Schlauch geformte Schlaufe führbar ist, um so die Schlaufe für den anschließenden Wickelprozesses gegenüber dem dann rotierenden Mitnehmer und damit auch gegenüber der Antriebswelle zu fixieren.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Schlauchaufwicklers sieht vor, dass der Mitnehmer bzw. Zapfen ausschließlich an seinem dem ersten Ende der Antriebswelle näheren Ende mit der Antriebswelle verbunden ist. Damit verbunden ist der Vorteil, dass sich der Mitnehmer bzw. Zapfen durch eine bloße Längsbewegung der Antriebswelle, insbesondere durch ein einfaches axiales Ziehen an der Antriebswelle, aus der Schlaufe herausziehen lässt, um so den Eingriff am Schlauch aufzuheben. Anschließend lässt sich der betreffende Schlauch ohne größeren Widerstand aus der jeweiligen Wickelkammer herausziehen, um ihn erneut seiner Verwendung, etwa für einen Feuerlöscheinsatz, zuzuführen.
  • Um den zu einer Schlaufe geformten Schlauch leicht und ohne größere Verformung des Schlauchs an dem Zapfen befestigen zu können, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, dass die Länge des Zapfens zwischen 25 % und 80 % der Breite der Wickelkammer beträgt.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Schlauchaufwicklers sieht vor, dass die Antriebswelle einen stabförmigen Grundkörper aufweist, und dass sich der Zapfen mit radialem Abstand entlang der Außenseite des Grundkörpers erstreckt.
  • Für eine besonders einfache Handhabung der Antriebswelle wird vorgeschlagen, dass die Antriebswelle als Hohlwelle mit einer zumindest zu dem zweiten Ende der Antriebswelle hin offenen Längsbohrung ausgebildet ist, und dass die Längsbohrung auf einer im Zentrum des Schlauchaufwicklers angeordneten Längsführung gelagert ist. Vorzugsweise ist die Längsführung ein auf der Wickelachse sich erstreckender Zylinderstab, der an der ersten der Scheiben befestigt ist und frei auskragend durch Öffnungen in den übrigen Scheiben hindurchführt. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Öffnungen in den übrigen Scheiben schlüssellochförmig gestaltet sind, wobei die Schlüssellochformen zueinander fluchten.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Schlauchaufwicklers sieht vor, dass der Zylinderstab von solcher Länge ist, dass er sich mindestens bis zu der letzten der Scheiben erstreckt, vorzugsweise noch über diese letzte Scheibe hinaus.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Schlauchaufwicklers sieht vor, dass alle Wickelkammern auf derselben Wickelachse angeordnet sind.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Schlauchaufwicklers sieht vor, dass jeweils benachbarte Scheiben über Abstandshalter, die sich außerhalb des maximalen Wickelumfangs des Schlauchs befinden, miteinander verbunden sind.
  • Für eine einfache und trotzdem standsichere Bauweise des Schlauchaufwicklers wird vorgeschlagen, dass zumindest zwei der Scheiben und vorzugsweise alle Scheiben einen sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden Unterrand und einen in Bogenform um die Wickelachse führenden Oberrand aufweisen. Der sich überwiegend horizontal erstreckende Unterrand ermöglicht hierbei ein sicheres und kippfreies Abstellen des Schlauchaufwicklers sowohl auf festem als auch auf losem Untergrund.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines auf der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
    • 1 eine Ansicht auf den auf dem Boden aufgestellten Schlauchaufwickler mit Betrachtungsrichtung in Längsrichtung der Wickelachse;
    • 2 ein zentrales Detail in einer Ebene, die sich hinter der in 2 wiedergegebenen Ansichtsebene befindet;
    • 3 eine Ansicht auf den Schlauchaufwickler mit Betrachtungsrichtung quer zur Wickelachse einschließlich einer Darstellung der einzelnen Scheiben, die das Grundgestell des Schlauchaufwicklers bilden.
  • Bei dem in den 1 und 3 in seiner Gesamtheit und in 2 hinsichtlich eines Details dargestellten Schlauchaufwickler handelt es sich um eine Vorrichtung zum Aufwickeln einzelner Schläuche zu jeweils einem Schlauchpaket. Die Schlauchpakete befinden sich nach dem Aufwickeln in paralleler Anordnung zueinander in Wickelkammern 11, 12, 13, 14 des Schlauchaufwicklers. Die Wickelkammern 11, 12, 13, 14 bilden zugleich das eigentliche Grundgestell des Schlauchaufwicklers.
  • Die Schläuche sind Feuerwehrschläuche. Diese setzen sich zusammen aus einem gewebeverstärkten, an seiner Innenseite gummierten Schlauch sowie Kupplungen an den beiden Enden des Schlauchs. Die Schlauchkupplungen sind so gestaltet, dass sie sich mittels Bajonettmechanismen mit identisch gestalteten Schlauchkupplungen eines weiteren Feuerwehrschlauchs verbinden lassen.
  • Mit dem Schlauchaufwickler lassen sich gleich mehrere Feuerwehrschläuche, welche nach dem Abschluss von Brandlöscharbeiten nicht mehr benötigt werden, zu jeweils kompakten Schlauchpaketen aufwickeln und gemeinsam aufbewahren. Der einzelne Feuerwehrschlauch S, welcher in drucklosem Zustand flach ist, wodurch sich das Schlauchmaterial gut schichten lässt, wird durch spiralförmiges Übereinanderlegen seiner Flachseiten solange um eine zentrale Wickelachse A gewickelt, bis sich die beiden Schlauchkupplungen außen an dem so gebildeten / gewickelten Schlauchpaket befinden. Diese in der Feuerwehrpraxis besonders vorteilhafte Art der Wicklung wird erreicht, indem zunächst der Schlauch ungefähr in seiner Schlauchmitte im Bereich der Wickelachse A fixiert wird, und der Schlauch dann um die Wickelachse A zu dem kompakten Schlauchpaket aufgewickelt wird.
  • Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Schlauchaufwickler insgesamt vier senkrecht zum Untergrund angeordnete Wickelkammern 11, 12, 13, 14, so dass sich insgesamt vier Schläuche darin aufwickeln und aufbewahren lassen.
  • Unterteilt sind die senkrechten Wickelkammern 11, 12, 13, 14 durch parallel zueinander angeordnete Scheiben 15 in Gestalt flacher Platten. Zur Erzielung von vier Wickelkammern werden insgesamt fünf aufrecht angeordnete Platten bzw. Scheiben 15 benötigt, die gemeinsam das Gestell des Schlauchaufwicklers bilden.
  • Dass beim Ausführungsbeispiel die Anzahl der Wickelkammern vier beträgt, ist im Rahmen der Erfindung nicht beschränkend. Die Anzahl der Wickelkammern kann auch zum Beispiel drei oder mehr als vier betragen. Bei mehr als fünf oder sechs Wickelkammern wird allerdings das Anheben und Tragen des mit Schläuchen gefüllten Schlauchaufwicklers für eine einzelne Person schwierig.
  • Zum Aufnehmen und ebenso Entnehmen der Schläuche S ist der Schlauchaufwickler so gestaltet, dass er sich kippsicher auf festem oder losem Untergrund aufstellen lässt, wobei die Scheiben 15 und damit die durch die Scheiben unterteilten Wickelkammern 11, 12, 13, 14 senkrecht angeordnet sind. Für ein breites und damit standsicheres Aufstellen weisen die Scheiben 15 im Wesentlichen horizontal sich erstreckende Unterränder 17 auf, die gemeinsam als Stützfüße dienen.
  • Zur Erzielung einer kompakten Bauform weisen alle Scheiben 15 Oberränder 19 auf, die in Bogenform um die zentrale Wickelachse A führen. Die Scheiben 15 können zusätzlich gelocht oder mit Ausstanzungen versehen sein, um so das Gewicht der die Scheiben bildenden Platten zu reduzieren.
  • Zwischen den einzelnen Scheiben 15 sind Abstandshalter 16 angeordnet. Die Abstandshalter 16 sind horizontal angeordnet und verbinden die einzelnen Scheiben so miteinander, dass, wie 3 zeigt, alle Wickelkammern 11, 12, 13, 14 dieselbe Breite B aufweisen, die etwas größer ist als die Breite des in flache Wickellagen gelegten Feuerwehrschlauchs. Die Abstandshalter 16 können als Distanzhülsen ausgebildet sein und sind außerhalb jenes maximalen Wickelumfangs angeordnet, den die Schläuche für ihr Wickeln zu Schlauchpaketen benötigen. Die oberen Distanzhülsen können gleichzeitig als Tragegriffe dienen.
  • Die Schläuche werden nicht gleichzeitig aufgewickelt, was mit einem zu großen Kraftaufwand verbunden wäre, sondern sie werden einzeln und nacheinander aufgewickelt.
  • Wesentliches Element für das Wickeln der Schläuche S ist eine sich längs der Wickelachse A erstreckende Antriebswelle 20, die an ihrem einen Ende mit einem Kupplungselement versehen ist. Die Antriebswelle 20 ist auf der Wickelachse A drehbar. Die Antriebswelle 20 ist außerdem längs der Wickelachse A verschiebbar.
  • Die Antriebswelle 20 ist an ihrem außerhalb der Wickelkammern angeordneten ersten Ende 21, welches in 3 rechts wiedergegeben ist, mit einer Antriebskurbel 25 versehen. Mittels der Antriebskurbel 25 lässt sich die Antriebswelle 20 von Hand drehen. Alternativ ist es möglich, die Antriebskurbel mittels eines Elektromotors anzutreiben.
  • Da die Antriebswelle 20 längs der Wickelachse A bis in einzelne Längspositionen verschiebbar ist, lässt sich ein das Kupplungselement bildender Mitnehmer 30, welcher Bestandteil der Antriebswelle 20 ist und an deren zweitem Ende 22 angeordnet ist, wahlweise in einer der Wickelkammern positionieren, hier also entweder in der ersten Wickelkammer 11, oder in der zweiten Wickelkammer 12, oder in der dritten Wickelkammer 13 oder in der vierten Wickelkammer 14.
  • Die 3 gibt als Beispiel die Situation wieder, in der die Antriebsquelle 20 eine solche Längsposition einnimmt, dass sich das zweite Ende 22 der Antriebswelle mit dem Mitnehmer 30 in der zweiten Wickelkammer 12 befindet, und daher nur in dieser zweiten Wickelkammer 12 ein Schlauch aufgewickelt werden kann.
  • Für das Aufwickeln wird zunächst der Schlauch S im Bereich der Mitte seiner Schlauchlänge zu einer Schlaufe S1 (1, 2) geformt. Die Schlaufe S1 wird an dem beim Wickeln das Kupplungselement bildenden Mitnehmer 30 so eingehängt, dass die Schlaufe S1 um den Mitnehmer 30 herumführt, diesen also umschlingt.
  • Die Antriebswelle 20 weist einen stabförmigen und vorzugsweise rotationssymmetrisch gestalteten Grundkörper 35 auf, und der Mitnehmer 30 erstreckt sich mit radialem Abstand A1 entlang der Außenseite dieses Grundkörpers 35. Insbesondere hat der Mitnehmer 30 die Form eines Zapfens 31, der sich parallel entlang eines Längsabschnitts des Grundkörpers 35 erstreckt, und um den die Schlaufe S1 geschlungen ist.
  • Wichtig ist, dass der Mitnehmer 30 bzw. Zapfen 31 ausschließlich an seinem dem ersten Ende 21 der Antriebswelle 20 näheren Ende mit dem Grundkörper 35 der Antriebswelle 20 verbunden ist. In die entgegengesetzte Richtung, also zu dem in 3 linken Ende der Antriebswelle 20 hin, ist der Zapfen 31 frei auskragend gestaltet. Durch diese Maßnahme lässt sich nach dem Aufwickeln des jeweiligen Schlauchs S die Antriebswelle 20 durch eine Längsbewegung nach rechts in 3 aus dem gebildeten Schlauchpaket herausziehen. Denn ist der Schlauch erst einmal zu einem Paket aufgewickelt, hat der Mitnehmer 30 seine Kupplungsfunktion erfüllt und kann aus dem Schlauchpaket herausgezogen werden. Dadurch gelangt das zweite Ende 22 mit dem Mitnehmer 30 in eine Position innerhalb der nächsten Wickelkammer, hier also in der dritten Wickelkammer 13. Nunmehr kann in dieser Wickelkammer 13 ein weiterer Schlauch aufgewickelt werden etc. etc.
  • Um die Schlaufe S1 sicher um das Kupplungselement in Gestalt des Zapfens 31 führen zu können, sollte der Zapfen 31 nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz sein. Vorzugsweise beträgt die Länge des Zapfens 31 zwischen 25 % und 80 % der Breite B der einzelnen Wickelkammer.
  • Der Hebelarm 25A der Antriebskurbel 25 ist auf demselben Umfangssegment der Antriebswelle 20 angeordnet ist, auf dem diese den Mitnehmer 30 aufweist. Damit verbunden ist der Vorteil, dass sich bereits aus der Winkelstellung des Hebelarms 25A erkennen lässt, in welcher, nämlich derselben, Winkelstellung sich der Mitnehmer 30 gerade befindet.
  • Die Antriebswelle 20 weist aufeinanderfolgende Wellenabschnitte auf, deren Anzahl gleich ist der Anzahl der Wickelkammern 11, 12, 13, 14. Jedoch ist die Antriebswelle 20 nur auf dem dem zweiten Ende 22 der Antriebswelle 20 nächstgelegenen Wellenabschnitt mit dem Mitnehmer 30 versehen und nicht auf den übrigen Wellenabschnitten. Auf diesen übrigen Wellenabschnitten besteht die Antriebswelle 20 nur aus dem stabförmigen Grundkörper 35.
  • Für eine besonders einfachen Handhabung der Antriebswelle 20 ist diese eine Hohlwelle. Sie ist also ein Hohlstab mit einer zumindest zu dem zweiten Ende 22 hin offenen Längsbohrung 40. Die Längsbohrung 40 ist auf einer im Zentrum des Schlauchaufwicklers angeordneten Längsführung gelagert. Die Längsführung ist ein auf der Wickelachse A sich erstreckender Zylinderstab 41, der an der ersten der Scheiben 15 befestigt ist und frei auskragend durch Öffnungen 44 in den übrigen Scheiben 15 hindurchführt. Die Öffnungen 44 in den Scheiben sind daher etwas größer als der Durchmesser des Grundkörpers 35.
  • Gemäß 3 ist der Zylinderstab 41 von solcher Länge, dass er sich von jener ersten Scheibe 15, an der er befestigt ist, mindestens bis zu der letzten Scheibe 15 erstreckt, vorzugsweise noch über diese letzte Scheibe hinaus.
  • Um bei der Längsbewegung der Antriebswelle 20 das Passieren des von dem Grundkörper 35 radial abstehenden Mitnehmers 30 zu ermöglichen, sind die Öffnungen 44 schlüssellochförmig gestaltet (2), wobei die Schlüssellochformen zueinander fluchten.
  • Beim Einsatz des Schlauchaufwicklers wird zunächst ein erster Schlauch in der ersten Wickelkammer 11 aufgewickelt, also in der am weitesten von der Antriebskurbel 25 entfernten Wickelkammer. Der Wellenabschnitt mit dem Mitnehmer 30 befindet sich dabei in dieser ersten Wickelkammer 11. Sodann wird die Antriebswelle 20 um die Länge eines Wellenabschnitts zurückgezogen, wodurch der Mitnehmer 30 in die zweite Wickelkammer 12 gelangt, und ein zweiter Schlauch in der zweiten Wickelkammer 12 aufgewickelt werden kann etc. etc.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Wickelkammer
    12
    Wickelkammer
    13
    Wickelkammer
    14
    Wickelkammer
    15
    Scheibe
    16
    Abstandshalter
    17
    Unterrand
    19
    Oberrand
    20
    Antriebswelle
    21
    erstes Ende
    22
    zweites Ende
    25
    Antriebskurbel
    25A
    Hebelarm
    30
    Mitnehmer
    31
    Zapfen
    35
    Grundkörper
    40
    Längsbohrung
    41
    Zylinderstab
    44
    Öffnung
    A
    Wickelachse
    A1
    radialer Abstand
    B
    Breite der Wickelkammer
    S
    Schlauch
    S1
    Schlaufe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202019103662 U1 [0003]

Claims (17)

  1. Schlauchaufwickler mit einer Mehrzahl zueinander paralleler und durch Scheiben (15) unterteilter Wickelkammern (11, 12, 13, 14), wobei alle Wickelkammern von gleicher Breite (B) sind und jeweils zur Aufnahme eines in Spiralform um eine zentrale Wickelachse (A) aufwickelbaren Schlauchs ausgebildet sind, vorzugsweise eines Feuerwehrschlauchs, und mit einer Antriebswelle (20), welche in dem Schlauchaufwickler auf der Wickelachse (A) längsbeweglich gelagert ist, und welche an ihrem ersten, außerhalb der Wickelkammern angeordneten Ende (21) mit einer Antriebskurbel (25), und an ihrem zweiten Ende (22) mit einem Kupplungselement versehen ist, wobei das Kupplungselement ein zu der Wickelachse (A) exzentrisch angeordneter, beim Drehen der Antriebswelle (20) um die Wickelachse (A) rotierender Mitnehmer (30) ist.
  2. Schlauchaufwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Mitnehmers (30) geringer ist als die Breite (B) der Wickelkammer (11, 12, 13, 14).
  3. Schlauchaufwickler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebelarm (25A) der Antriebskurbel (25) auf demselben Umfangssegment der Antriebswelle (20) angeordnet ist, auf dem diese mit dem Mitnehmer (30) versehen ist.
  4. Schlauchaufwickler nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (20) aufeinanderfolgende Wellenabschnitte umfasst, deren Anzahl gleich ist der Anzahl der Wickelkammern (11, 12, 13, 14), und dass die Antriebswelle (20) nur auf dem dem zweiten Ende (22) der Antriebswelle (20) nächstgelegenen Wellenabschnitt mit dem bzw. einem Mitnehmer (30) versehen ist.
  5. Schlauchaufwickler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (20) auf den übrigen Wellenabschnitten rotationssymmetrisch gestaltet ist.
  6. Schlauchaufwickler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (30) zur Fixierung eines zu einer Schlaufe geformten Abschnitts des Schlauchs ausgebildet ist.
  7. Schlauchaufwickler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (30) ein sich parallel zu der Wickelachse (A) erstreckender Zapfen (31) ist, um den die Schlaufe führbar ist.
  8. Schlauchaufwickler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (31) ausschließlich an seinem dem ersten Ende (21) der Antriebswelle (20) näheren Ende mit der Antriebswelle (20) verbunden ist.
  9. Schlauchaufwickler nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Zapfens (31) zwischen 25 % und 80 % der Breite (B) der Wickelkammer (11, 12, 13, 14) beträgt.
  10. Schlauchaufwickler nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (20) einen stabförmigen Grundkörper (35) aufweist, und dass sich der Zapfen (31) mit radialem Abstand (A1) entlang der Außenseite des Grundkörpers (35) erstreckt.
  11. Schlauchaufwickler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (20) als Hohlwelle mit einer zumindest zu dem zweiten Ende (22) der Antriebswelle (20) hin offenen Längsbohrung (40) ausgebildet ist, und dass die Längsbohrung (40) auf einer im Zentrum des Schlauchaufwicklers angeordneten Längsführung gelagert ist.
  12. Schlauchaufwickler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführung ein auf der Wickelachse (A) sich erstreckender Zylinderstab (41) ist, der an der ersten der Scheiben (15) befestigt ist und frei auskragend durch Öffnungen (44) in den übrigen Scheiben hindurchführt.
  13. Schlauchaufwickler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (44) in den übrigen Scheiben schlüssellochförmig gestaltet sind, wobei die Schlüssellochformen zueinander fluchten.
  14. Schlauchaufwickler nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderstab (41) von solcher Länge ist, dass er sich mindestens bis zu der letzten der Scheiben (15) erstreckt, vorzugsweise noch über diese letzte Scheibe hinaus.
  15. Schlauchaufwickler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Wickelkammern (11, 12, 13, 14) auf derselben Wickelachse (A) angeordnet sind.
  16. Schlauchaufwickler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils benachbarte Scheiben (15) über Abstandshalter (16), die sich außerhalb des maximalen Wickelumfangs des Schlauchs befinden, miteinander verbunden sind.
  17. Schlauchaufwickler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Scheiben (15) und vorzugsweise alle Scheiben einen sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden Unterrand (17) und einen in Bogenform um die Wickelachse (A) führenden Oberrand (19) aufweisen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202019103662U1 (de) 2019-07-03 2019-07-12 Herbert Fettweis Wickelvorrichtung für einen Feuerwehrschlauch

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