DE303147C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Sammelvorrichtung für selbsttätige Zündholzmaschinen, bei der die Hölzer von den Tragmitteln bzw. den Tragstreifen zu dem Sammelkasten durch Mittel geleitet werden, welche große Einfachheit mit zuverlässigem Arbeiten vereinigen. In bekannter Weise kommt hierzu eine von den Tragstreifen zu dem Sammelkasten absatzweise laufende Förderkette zur

ίο Anwendung, deren Kettenglieder als Trögehen mit in ihrer Bewegungsrichtung verlaufenden Schlitzen ausgebildet sind. Die in die Schlitze der Trögehen eingreifenden und schräg aufsteigenden Aushebeleisten sind so lang ausgebildet, als der Sammelbehälter breit ist. Gemäß der Erfindung werden die Leisten durch geführte Stangen mit den Hölzern aufwärts gegen den Sammelkasten hinbewegt, so daß die Hölzer gegen den Widerstand der hereits

ao im Sammelkasten befindlichen Hölzer in den Kasten eingeschoben werden. Die von den Leisten in die Höchststellung gehobenen Hölzer werden hierbei an ihren Enden von zwei einander gegenüberliegenden Halteleisten in dem Sammelkasten zurückgehalten.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform in Fig. 1 und 2 beispielsweise veranschaulicht, in denen
Fig. ι ein^ Seitenansicht der Sammelvorrichtung, und

Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B in Fig. ι ist.

Die Hölzchen werden, wie ersichtlich, mittels einer Förderkette a, die sich absatzweise bewegt, dem Sammelkasten zugeführt. Die einzelnen Kettenglieder a¹ sind behufs Aufnahme der Hölzer als Trögehen ausgebildet, deren Seiten wände mit zwei oder mehreren Schlitzen α², α³ (Fig. 2) versehen sind, in die die Aushebeleisten b, b¹ eingreifen. Die An-. zahl der zur Anwendung kommenden Aushebeleisten entspricht der Anzahl der in den Trögehen vorgesehenen Schlitze.

Die Aushebeleisten b, b¹ haben die Form von Keilen und sind so angeordnet, daß die Enden der von ihnen aufgenommenen Hölzer beiderseits hervorstehen. Sie heben bei der Bewegung der Förderkette die Hölzer zunächst entsprechend ihrer Steigung oder Schräglage aus den Trögehen heraus. Sowie nun die Förderkette mit den in ihren Trögehen liegenden Hölzern einen Weg zurückgelegt hat, der gleich der Breite des Hölzermagazins ist, kommt die Förderkette zum Stillstand.

Die Aushebeleisten b, b¹ sind bei c mit senkrechten Führungsstangen d fest verbunden, die ihrerseits durch eine geeignete Antriebsvorrichtung von der Maschinenwelle aus gehoben und gesenkt werden können. Bei der dargestellten Ausführungsform ist hierzu eine Kurvenscheibe f sowie ein Hebel β vorgesehen, der an dem einen Ende im Maschinengestell schwingbar gelagert ist und mit dem anderen an der Führungsstange d angreift. Die Aushebeleisten mit den Hölzern werden durch die Führungsstangen d aufwärts geführt, bis die Hölzer mit einem geringen Abstand unterhalb der Halteleisten g, g¹ zu liegen kommen, worauf die Aushebeleisten so lange still stehenbleiben, bis die Halteleisten

g, g¹ aus dem Bereich der Hölzer bewegt worden sind. Ist dies geschehen, so werden die Führungsstangen d mit den Aushebeleisten b, b¹ durch die Kurvenscheibe f weiter angehoben, und zwar so weit, daß die Halteleisten unter die Enden der Hölzer greifen können.

Die ^.usschwingung und Zurückbewegung

der Halteleisten g, g¹ kann durch beliebige Einrichtungen erfolgen. Bei der in der Zeich-

nung dargestellten Ausführungsform sind' die Halteleisten an am Maschinengestell schwingbaren, bei m¹ ineinander eingreifenden Winkelhebeln m angebracht. Auf den einen, bei der Darstellung auf den rechts liegenden Winkelhebel m, wirkt mittels eines auf der Stange k sitzenden Zapfens i eine Erhöhung h, die auf der einen Seitenfläche der Kurvenscheibe f vorgesehen ist. Da die beiden Winkelhebel m bei m¹ ineinandergreifen, wird hierdurch auch

ao der andere, links liegende Winkelhebel m beeinflußt. Die Zurückbewegung der Halteleisten in ihre, in der Fig. 2 dargestellte Lage kann beispielsweise durch Federn η erfolgen. Nach- - dem die Halteleisten unter die Enden der Hölzer geführt sind, werden die Aushebeleisten wieder in ihre tiefste Stellung zurückgeführt und nehmen bei der darauf erfolgenden Weiterbewegung der Förderkette eine weitere Menge Hölzer auf, die in. der oben beschriebenen Weise wieder an die bereits im Sammelkasten befindlichen Hölzer angeschlossen werden. Ist der Sammelkasten mit Hölzern gefüllt, so können letztere in bekannter Weise abgenommen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sammelvorrichtung für selbsttätige Zündholzmaschinen, mit einer von den Tragstreifen zum Sammelkasten absatzweise laufenden Förderkette, deren Kettenglieder als Trögehen mit in ihrer Bewegungsrichtung Verlaufenden Schlitzen ausgebildet sind, und mit in die Schlitze der Trögehen eingreifenden, schräg aufsteigenden Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (δ, δ¹) durch geführte Stangen (d) mit den Hölzern aufwärts gegen den Sammelkasten hinbewegt und die von ihnen in die Höchststellung gehobenen Hölzer an ihren Enden von zwei einander gegenüberliegenden Halteleisten (g, g¹) in dem Sammelkasten zurückgehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.