DE3031466C2 - Squelch-Schaltung für einen Bildplattenspieler - Google Patents

Squelch-Schaltung für einen Bildplattenspieler

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Geräuschsperren (gemeinhin aucii als »Squelch« bezeichnet) und betrifft insbesondere Ausführungsformen zur Verwendung in Bildplattenspielern.dieServosystemezur Korrektur des
Videosignals enthalten.
Abspielgeräte für Bildplatten sind typischerweise mit irgendeiner Art von Servosystem versehen, um das abgefühlte Videosignal zu korrigieren. Die US-Patentschrift 39 65 482 beispielsweise offenbart einen Bildplattenspieier, der ein das Videosignal korrigier*-'idw, Servosystem enthält, um einem mit der Abtastnadel des Plattenspielers gekoppelten Tangentialgeschwindigkeits-Korrekt'irwandler Signale zuzuführen, welche im Sinne einer Verminderung von Fehlern in der Reldtivseschv.'indigkeit zwischen dem Drehteller und der Abtastnadel wirken und dadurch Frequenzfehler im wiedergewonnenen Videosignal ausregeln. Ein anderes Beispiel ist der Bildplattenspieler nach der US-Patentschrift 39 96 606, der ein Servosystem zur Lieferung von Korrektursignalen enthält, um die Mittenfrequenz einer das Videosignal verarbeitenden Kammfilterschaltung zu beeinflussen, um diese Frequenz im Einklang mit Frequenzfehlern im wiedergewonnenen Videosignal derart zu ändern, daß die Filterwirkung stets maximal ist
Schließlich sei noch auf die US-P.tentschrift 38 72 498 verwiesen, woraus ein Bildplattenspieler mit einem korrigierenden Servosystem bekannt ist, welches Videosignale aus einem Format mit »eingebettetem Hilfsträger« in ein NTSC-Format umcodiert (Aufwärts-Umsetzung).
Ein gemeinsames Problem der drei verschiedenen, vorstehend erwähnten Servosysteme zur Videosignalkorrektur besteht darin, daß jedes System eine gewisse Zeitspanne braucht, um sich nach dem Beginn eines Abspielbetriebs im Plattenspieler zu stabilisieren. Während dieser Stabilisierungsperiode kann das vom Plattenspieler erzeugte Bild einen schlechten Störabstand (niedriges Verhältnis der Nutzsignale zu den Rausch- und Störsignalen) bekommen, oder es können andere Beeinträchtigungen des wiedergegebenen Bildes wie z. B. eine schlechte Farbwiedergabe vorkommen. Zur Vermeidung solcher Schwierigkeiten ist es aus der US-PatenUchrift 40 17 677 bekannt, den Plattenspieler mit einer verzögert auslösenden Geräuschsperre zu versehen. Im einzelnen wird gemäß dieser Patentschrift das Problem der während der Stabilisierungszeit des Servosystems eintretenden schlechten Bildqualität dadurch gelöst, daß der Geräuschsperre des Plattenspielers eint Verzögerungsschaltung hinzugefügt wird, welche die Audio- und Videoschaltungen des Plattenspielers nach dem Einschalten eines Abspielbetriebs für eine Zeitspanne in einem geräuschsperrenden oder »Squelch«-Zustand hai., die genügend lang ist, um so sicherzustellen, daß sich das zur Videosignalkorrektur vorgesehene Servosystem am Ende dieser Zeitspanne stabilisiert hat Es wird also ein Kompromiß bei der Erholungs- oder Lösezeit der Geräuschsperre zugunsten der Stabilisierungszeit des Servosystems geschaffen.
Eine lange Squelch-Erholungszeit ist natürlich ebenfalls ein Problem, und da die Länge dieser Zeit letztlich von der Stabilisierungszeit des Servosystems abhängt, wäre es logisch, einfach nur die Filterzeitkonstanten des Servosystems zu vermindern, um die Erfassungszeit der Servoschleife zu verkürzen. Diese Lösung ist jedoch nicht praktikabel in Fällen, wo die Zeitkonstanten der Servoschleife zur optimalen Anpassung an Parameter der Aufzeichnung oder an die Dynamikgrößen der mechanischen Systeme des Plattenspielers festgelegt sind.
Eine andere Kenngröße einer Servoschleife, die zu ändern man ins Auge fassen könnte, ist die Schleifenverstärkung, und in manchen Fällen kann eine entsprechende Maß.iahme auch tatsächlich eine vorteilhafte Wirkung bringen. Bei dem Plattenspieler nach der eingangs erwähnten US-Patentschrift 39 65 482 beispielsweise wird, wenn gerade kein Abspielen einer Aufzeichnung stattfindet, einem aktiven Filter in dem die Geschwindigkeit korrigierenden Servosystem ein Squelch-Signal angelegt, um in diesem Fall seine Verstärkung auf Eins zu reduzieren. Dies wird deswegen getan, damit im Falle der Signallosigkeit (Squelch-Zustand) eine Gleichstromkopplung im Servosystem stattfinden kann, gleichzeitig aber das Fließen starker Ströme im Korrekturwandler verhindert wird, so daß die Notwendigkeit der Verwendung eines großen gleichstromsperrenden Kondensators entfällt und damit auch das Problem unerwünschter Phasenverschiebung, die ansonsten durch einen solchen Kondensator bewirkt wird. Obwohl eine solche Verminderung der Schleifenverstärkung für den soeben geschilderten Zweck günstig ist garantiert sie jedo^ii nicht daß die Stabilisierungszeit des Servosystems ruch Beendigung des Squelch-Signals minimal ist
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, e«ne sich schnell erholende Geräuschsperre zur Verwendung in einem Bildplattenspieler zu schaffen, in welchem die Gesamt-Stabilisierungszeit des Plattenspielers wesentlich reduziert ist und bei welchem die Notwendigkeit entfällt nach dem Einschalten eines Abspielbefehls eine vorbestimmte Zeitdauer warten zu müssen, bevor ein brauchbares Bildsignal erzeugt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält das videosignal-korrigierende Servosystem eine Kaskadenschaltung von Tiefpaßfiltern, über welche das Fehlersignal an einen spannungsgesteuerten Oszillator gelegt wird. Die Geräuschsperre weist ferner einen Verstärker mit toter Zone auf. der auf das vom Ausgang der Kaskadenschaltung der Tiefpaßfilter kommende Fehlersignal anspricht, um ein entgegenwirkendes Signal auf den Eingang der Kaskadenschaltung zurückzukoppeln, wenn das ausgang.'seitige pehlersignal einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um den vorbestimmten Grenzwert auf das Squelch-Signal hin zu vermindern.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch die Verwendung folgender Teile aus: eine Einrichtung, o;e bei Beendigung des frequenzmodulierten Signals anspricht, um ein den Verlust des Trägirs anzeigendes Signal zu erzeugen; eine Setzeinrichtung, die oeim gleichzeitigen Auftreten des Squelch-Signals und des Trägerverlustsignals den Speicher in einen gesetzten Zustand bringt um die Abdämpfung des Videodemodulators und die Voreinstellung des Servosystems aufrechtzuerhalten; eine Rücksetzeinrichtung, die bei Beendigung Jes Trägervetlustsignals anspricht um den Speicher in einen zurückgesetzten Zustand zu bringen.
Die Erfindung und ihre vorteilhafter. Ausgestaltungen werden nachstehend an Ausfuhrungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig.1 ist ein B'cckschiltbild einer erfindLingügemäßen Geräuschsperre.
F i g. 2 zeigt ein detailliertes Blockschaltbild eines mit einer erfindungsgemäßen Geräuschsperre ausgestatte-
ten Videoplattenspielers.
Fig.3 ist das Schaltbild einer Speicher- und Logikschaltung zur Realisierung der Speicher- und Logikfunktionen der Anordnungen nach F i g. 1 und 2.
Fig.4 ist das Schaltbild eines einen Trägerverlust erfassenden Detektors, der sich zur Verwendung in den Anordnungen nach den F i g. 1 und 2 eignet.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Plattenspieler-Steuerschaltung bezeichnet, an welcher zwei Ausgänge eingezeichnet sind. Der erste Ausgang 12 liefert, wenn eine erste Betriebsart eines Bildplattenspielers eingeschaltet wird, ein Squelch-Signal an eine Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14. Der zweite Ausgang 16 liefert, wenn eine zweite Betriebsart des Bildplattenspielers eingeschaltet wird, ein hilfsweises Squelch-Signal an die is Speicher- und Logikschaltung 14. Die erste Betriebsart entspreche beispielsweise einem Zustand, in welchem der Benutzer den Plattenspieler abschaltet oder eine Biiupiaiie li'i dcfi plattenspieler Ciüglfcl oder C;"C™ Zustand, bei welchem der Benutzer den Lauf des Plattenspielers vorübergehend unterbricht (z. B. ein »Pause«-Betrieb). Bei der ersten Betriebsart ist kein Bild an der Wiedergabeeinrichtung zu sehen.
Die zweite Betriebsart entspreche einem Zustand, bei welchem der Benutzer den Plattenspieler veranlaßt, die 2s Bildplatte zum Aufsuchen einer gewünschten Stelle abzutasten. Während dieser Zeit ist es erwünscht, daß der Plattenspieler ein Bild auf der zugeordneten Wiedergabeeinrichtung erzeugt, damit die gewünschte Stelle visuell aufgefunden werden kann. Eine geeignete Schaltungsanordnung zur Realisierung der Plattenspieler-Steuerschaltung 10 ist in F i g. 3 dargestellt.
Die Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 empfängt außerdem ein Eingangssignal von einem Trägerverlust-Detektor 18, dessen Funktion darin besteht, das Aufhören eines von dem Abnehmerwandler des Plattenspielers erzeugten FM-Ausgangssignals zu erfassen. In Bildplattenspielern des Typs, bei welchem der Abnehmerwandler eine Nadel aufweist, die sich während eines Abspielbetriebs normalerweise nahe der Oberfläche der Aufzeichnungsplatte befindet, um Kapazitätsschwankungen in den auf der Platte aufgezeichneten Informationsspuren zu fühlen, zeigt das Ausgangssignal des Trägerverlust-Detektors 18 die Wegnahme der Abtastnadel von der Oberfläche der Platte an. Der Trägerverlust-Detektor 18 kann also in Bildplattenspielern, die mit kapazitiver Abtastung arbeiten, als Indikator für die Nadelposition angesehen werden. Der TrägerverlustDetektor 18 kann irgendeine geeignete Schaltungsanordnung aufweisen, die in der so Lage ist. Abweichungen des FM-Ausgangssignals, die über vorbestimmte Grenzwerte hinausgehen, oder ein völliges Fehlen des FM-Ausgangssignals zu erfassen. Ein Beispiel für eine spezielle Schaltunganordnung, die sich zur Realisierung der Funktion des Trägerverlust-Detektors 18 eignet, ist in Fig.4 dargestellt und wird weiter unten im Zusammenhang mit dieser Figur beschrieben.
Die Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 hat Ausgänge zur Steuerung einer Tonsperrschaltung 20, einer Bildsperrschaltung 22, einer Schaltung 24 zum Sperren der Defektkompensation und einer Schaltung 26 zur Voreinstellung des videosignal-korrigierenden Servosystems. die alle im Bildplattenspieler enthalten sind Wie weiter unten in Verbindung mit F i ε. 2 erläutert werden wird, sollte das Eingangssignal für das videosignal-korrigierende Servosystem vorzugsweise vom Ausgang der Bildsperrschaltung abgeleitet werden, und zwar über einen Weg, der durch die Defektkompensationsschaltung geht.
Die Tonsperrschaltung 20 kann auf verschiedene Weise realisiert werden. So kann man beispielsweise einen Schalter am Ausgang der Audioschaltungen des Bildplattenspielers vorsehen. Der Schalter könnte in Reihe oder als Nebenschluß angordnet werden, um das Tonausgangssignal abhängig von einem Squelch-Signal abzudämpfen, weches von der Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 geliefert wird. Die Tonsperrschaltung 20 kann auch mit Hilfe eines Verstärkers realisiert werden, der sich in dem die Tonsignale verarbeitenden Kanal befindet und dessen Verstärkungsfaktor veränderbar ist. Für diesen Zweck können bekannte Transkonduktanz-Operationsverstärker verwendet werden. Eine andere Alternative zur Realisierung der Tonsperrschaltung 20 wäre, das von der Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 erzeugte Squelch-Signal aaf die Begrenzerschaltung in einem Tnn-FM-Demodulator zu geben, wie es z. B. in der weiter oben erwähnten US-Patentschrift 40 17 677 beschrieben ist.
Die Bildsperrschaltung 22 kann mit Hilfe gewöhnlicher, in ihrer Verstärkung veränderbarer Verstärker realisiert werden oder mit Hilfe von Schalteinrichtungen. Im vorliegenden Fall ist es jedoch wichtig, daß die Bildsperrschaltung an einer Stelle im signalverarbeitenden Kanal des Bildplattenspielers sitzt, die vor dem videosigne' korrigierenden Servosystem liegt. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Bildsperrschaltung 22 von einem Typ ist, der bei Aktivierung keine Änderung des Gleichstrom- Ruhepotentials verursacht.
Die Schaltung 24 zur Sperrung der Defektkompensation kann ein logisches Verknüpfungsglied, ein Schalter oder irgendeine andere geeignete Einrichtung sein, die mit einer Defektkompensationsschaltung (vorzugsweise einer mit umlaufendem Videosignal arbeitenden Bauart) gekoppelt ist und auf ein von der Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 erzeugtes Ausgangssignal anspricht, um das Umlaufen oder die Ersatzeinfügung von Videosignalen in der Defektkompensationsschaltung zu hindern. Beispiele für geeignete Defektkompensationsschaltungen sind in den US-Patentschrifen 39 69 757, 40 01 496,40 38 686 und 40 17 678 beschrieben.
In den vorstehend genannten US-Patentschriften sind Anordnungen offenbart, die beim Auftreten starker Bilddefekte ein gespeichertes vorheriges Videosignal an die Stelle des von den Abnehmerschaltungen des Plattenspielers erzeugten Videosignals setzen. Typischerweise umfaßt das Ersatzsignal, das innerhalb der Defektkompensationsschaltung umläuft, die vorangegangene Horizontalzeile der Videoinformation c.^er einen Teil derselben. Der Zweck der Sperrschaltung 24 besteht darin, diesen Umlauf von Signalen zu verhindern, wenn die Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 das Squelch-Signal erzeugt, so daß in diesem Fall ein »Null«-Eingangssignal an das videosignal-korrigierende Servosystem gelegt wird (der Ausdruck »Null« soll hier und im folgenden bedeuten, daß das so bezeichnete Signal gedämpft oder gesperrt ist). Dies ist deswegen so, weil die Defektkompensationsschaltung zwischen der Bildsperrschaltung und dem videosignal-korrigierenden Servosystem im Bildplattenspieler eingefügt ist Unter Squelch-Bedingungen wird das von der Bildsperrschaltung erzeugte Nullsignal effektiv durch die Defektkompensationsschaltung hindurch zum videosignal-korrigierenden Servosystem »durchgelassen«. Wenn nämlich die Defektkompensationsschaltung unter Squelch-Bedingungen nicht gesperrt wäre, dann würde sie unter
Squelch-Bedingiingen die gespeicherte vorhergehende Horizontalzeile der Videoinformation an das videosignal-korrigierende Servosystem liefern.
Die Schaltung 26 zum Voreinstellen des videosignalkorrigierenden Servosystems enthält eine Anordnung, welche das Servosystem im Plattenspieler auf einen vorbestimmten Punkt innerhalb seines Steuerbereichs voreiiistellt. Das Servosystem mag irgendeines der weiter oben erwähnten Systeme sein und wird verwendet, um Geschwindigkeitsfehler zu korrigieren oder die Kammfilter-Mittenfrequenz zu steuern oder bei der Aufwärts-Umsetzung des eingebetteten Hilfsträgers mitzuwirken oder irgendeine Kombination dieser Funktion zu erfüllen.
Vorzugsweise weist die Voreinstellschaltung 26 für das videosignal-korrigierende Servosystem einen Schalter auf, der bei Schließung einen eine Fehlerspannung haltenden Kondensator im Servosystem auf einen Punkt klemmt, der ein Bezugspuienüu! voiucäiirnrnicn Werts hat, sowie eine auf das Ausgangssignal der Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 ansprechende Einrichtung zum Schließen dieses Schalters. In Bildplattenspielern des Typs, bei welchem das videosignal-korrigierende Servosystem eine Kaskadenschaltung von Tiefpaßfiltern enhält, um ein Fehlersignal auf einen spannungsgesteuerten Oszillator zu geben, ist es außerdem vorteilhaft, -.venn die Voreinstellschaltung 26 einen Verstärker mit toter Zone enthält, der auf das Fehlersignal vom Ausgang der Kaskadenschaltung der Tiefpaßfilter anspricht, um ein entgegewirkendes Signal auf Jen Eingang der Kaskadenschaltung zu geben, wenn dieses ausgangsseitige Fehlersignal einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, wowie eine Schaltungsanordnung, die auf das von der Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 erzeugte Squelch-Signal anspricht, um den vorbestimmten Grenzwert des Totzonen-Verstärkers zu vermindern.
Die Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 enthält ein Flip-Flop, welches beim gleichzeitigen Vorhandensein (logisches Produkt) des am Ausgang 12 der Plattensp'elcr-Steuerschaltung 10 gelieferten Squelch-Signals und des vom Trägerverlust-Detektor 18 gelieferten Trägerverlustsignals in einen gesetzten Zustand gebracht wird und bei Beendigung des Trägerverlustsignals in einen rückgesetzten Zustand gebracht wird. Das vom Flip-Flop im gesetzten Zustand gelieferte Setzsignal wird logisch verknüpft mit dem Squelch-Signal und Hilfssquelch-Signalen, um über die Leitung 19 immer dann ein Aktivierungssignal an die Tonsperrschaltung 20 zu liefern, wenn eines oder mehr der drei vorgenannten Signale (Setzsignal, Squelch und Hilfssquelch) vorhanden sind. Das heißt, in der Sprache positiver Logikalgebra ausgedrückt, die Tonsperrschaltung 20 wird durch die inklusive logische Summe der Squelch-, Hilfssquelch- und Setzsignale aktiviert. Das Setzsignal wird außerdem mit dem Squelch-Signal logisch verknüpft, um über Leitungen 21, 23 und 25 immer dann Aktivierungssignale an die Schaltungen 22, 24 und 26 zu liefern, wenn eines oder beide der Setz- und Squelch-Signale vorhanden sind. Anders ausgedrückt, die Tonsperrschaltung 22, die Sperrschaltur.g 24 für die Defektkompensation und die Voreinstellschaltung 26 für das videosignal-korrigierende Servosystem werden von der Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 alle durch die inklusive logische Summe des Squelch- und des Setzsignals aktiviert.
Die vorstehend beschriebenen Funktionen der Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 können in einfacher Weise unter Anwendung positiver oder negativer Logikkonvention mit Hilfe herkömmlicher Verknüpfungsglieder und Flip-Flops realisiert werden. Als Beispiel sei angenommen, daß jedes Eingangssignal an der Schaltung 14 bei seinem Vorhandensein den Logik- oder Binärwert 1 bedeutet und daß jedes Ausgangsignal an der Schaltung 14 bei seinem Vorhandensein ebenfalls den Logik- oder Pinärwert 1 bedeutet. Unter dieser Annahme können die weiter oben erwähnten Funktionen mit Hilfe zweier ODER-Glieder, eines UND-Gliedes, eines Inverters und eines Rücksetz/Setz-Flip-Flops (KS-Flip-Flop) realisiert werden. Eines der ODER-Glieder hätte dann an seinen Eingängen das Hilfssquelch-Signal, das Squelch-Signal und das (?-Ausgangssignal des Flip-Flops zu empfangen, um die inklusive logische Summe dieser Signale auf die Tonsperrschaltung 20 zu geben. Das andere ODER-Glied hätte an seinen Eingängen das Squelch-Signal und das Q-Aüsgsngssigna! des Füpficps zu empfangen, »m die inklusive logische Summe dieser Signale auf die Schaltungen 22, 24 und 26 zu geben. Der Setzeingang des Flip-Flops wäre mitdem Ausgang des UND-Gliedes zu verbinden, und der Rücksetzeingang wäre mit dem Ausgang des Inverters zu verbinden. Die Eingänge des UND-Gliedes hätten das Squelch-Signal und das Trägerverlustsignal zu empfangen, und der Eingang des Inverters hätte das Trägerverlustsignal zu empfangen.
Ein Problem bei der Realisierung der Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 in der vorstehend angeregten Weise mittels herkömmlicher Verknüpfungsglieder besteht darin, daß eine große Anzahl von Verknüpfungsgliedern erforderlich ist. Außerdem kann jedes Glied ein bis vier oder mehr Transistoren enthalten (die tatsächliche Anzahl hängt von der gewählten Logikfamilie ab). Einfach schon aufgrund der Vielzahl der benötigten Teile kann die Zuverlässigkeit der Schaltung leiden, und aus dem gleichen Grund ist auch der Aufwand der Schaltung hoch, sowohl was die Kosten als auch was den Raumbedarf (Flächenbedarf im Falle einer integrierten Schaltung) anbetrifft. Eine vorzuziehende Ausführungsform, bei welcher die Kosten reduziert und die Zuverlässigkeit erhöht ist, wird weiter unten in Verbindung mit F i g. 3 erläutert, worin man erkennt, daß alle Funktionen der Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 mit nur drei Transistoren und einer Diode realisiert werden können.
Für die nachfolgende Erläuterung des Gesamtbetriebs der Squelch-Schaltung nach F i g. 1 sei zunächst angenommen, daß der Bildplattenspieler in seinem normalen Abspielbetrieb arbeitet. Unter dieser Bedingung befindet sich der Abnehmerwandler des Plattenspielers nahe der Oberfläche der abgespielten Bildplatte, und seine Ausgangsschaltung erzeugt ein FM-Ausgangssignal, das für die auf der Platte aufgezeichnete Videoinformation charakteristisch ist Das FM-Ausgangssignal wird vom Trägerverlust-Detektor 18 gefühlt, der über die Leitung 17 an die Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 ein Signal liefert, welches das weiter oben erwähnte Flip-Flop in seinen zurückgesetzten Zustand bringt Da der Plattenspieler im Abspielbetrieb läuft und nicht in einem der oben erwähnten anderen Betriebszustände wie Suchlauf, Abschaltung, Platteneingabe oder Pause ist, liefert die Plattenspieler-Steuerschaltung 10 weder ein Squelch-Signal noch ein Hilfssquelch-Signal an die Schaltung 14.
Infolgedessen liefert die Schaltung 14 Ausschaltsignale über die Leitungen 19, 21, 23 und 25 an die Schaltungen 20, 22, 24 und 26. Somit werden die Ton-
und Bildschaltungen im Plattenspieler nicht durch die Schaltungen 20 und 22 abgedämpft (gesperrt, die Defektkompensationsschaltung im Plattenspieler wird nicht durch die Schaltung 24 gesperrt (sie arbeitet also normal, indem sie Bilddefekte fühlt, und beim Auftreten von Defekten die Videoinformation aus der vorangegangenen Horizontalzeile oder einen Teil derselben an die Stelle der Information der laufenden Zeile setzt), und das videosignal-kcrrigierende Servosystem im Plattenspieler wird nicht von der Schaltung 26 auf einen vorbestimmten Punkt innerhalb seines Steuerbereichs voreingestellt.
Nun sei angenommen, daß der Benutzer den normalen Betrieb des Plattenspielers vorübergehend durch Einschaltung der »Pause«-Betriebsart zu unterbrechen wünscht. Diese Änderung der Betriebsart wird von der Plattenspieler-Steuerschaltung 10 gefühlt, die unmittelbar daraufhin ein Squelch-Eingangssignal über dio Leitung 12 an die Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 sendet. Ungeachtet des Zustandes des Ausgangsignals des Trägerverlust-Detektors 18 liefert die Schaltung 14 nun das Squelch-Signal über die Leitungen 19,21,23 und 25 an die Schaltungen 20,22,24 und 26. Kurz nachdem der Benutzer die »Pause«-Betriebsart eingeschaltet hat, bewegen entsprechende Einrichtungen im Plattenspieler automatisch den Abnehmerwandler aus seiner nahe der Plattenoberfläche liegenden Position in eine von der Plattenoberfläche entfernte Position, um die Abnutzung des Abnehmerwandlers während der »Pausew-Betriebsart zu vermeiden. Dies hat zur Folge, daß das FM-Ausgangsignal der Abnehmerschaltungen aufhört, was vom Trägerverlust-Detektor 18 gefühlt wird. Wenn dies geschieht, wird der Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 über die Leitung 17 ein Signal angelegt, das den Verlust des Trägers anzeigt, und da gleichzeitig das Squelch-Signal vorhanden ist, wird das Flip-Flop in der Schaltung 14 in seinen gesetzten Zustand gebracht, wodurch wie oben beschrieben das Squelch-Signal auf den Leitungen 19, 21,23 und 25 aufrechterhalten wird.
Das Squelch-Signal auf der Leitung 19 aktiviert die Tonsperrschaltung 20, die damit verhindert, daß der Plattenspieler weiterhin fonausgangssignale erzeugt. Die Sperrung der Tonschaltungen im Plattenspieler während der »Pause«-Betriebsart ist deswegen erwünscht, weil die Tondemodulationsschaltungen ansonsten ein Rauschen produzieren würden, da kein FM-Signal von den Begrenzern im Plattenspieler geliefert wird. Dieses Rauschen würde demoduliert und verstärkt werden und sehr störend für den Benutzer sein.
Das Squeich-Signal auf der Leitung 21 aktiviert die Bildsperrschaltung 22, wie oben erwähnt vor der videosignat-korrigierenden Schaltung im signalverarbeitenden Kanal des Plattenspielers liegt Bei ihrer Aktivierung veranlaßt die Bildsperrschaltung 22 die Videoschaltungen im Plattenspieler, ein Nullausgangssignal anstatt eines normalen Videoausgangssignals abzugeben, und das Nullausgangssignal hat vorzugsweise denselben Gleichstrompegel (Ruhepegel) wie das normale Videoausgangssignal.
Das Vorhandensein des Squelch-Signals auf der Leitung 23 aktiviert die Sperrschaltung 24, welche die Defektkompensationsschaltung im Plattenspieler daran hindert in ihrem Defektkompensationsbetrieb zu arbeiten. Wäre diese Maßnahme nicht getroffen, dann würde die Defektkompensationsschaltung unmittelbar nach dem Fortbleiben des FM-Trägers damit beginnen.
Videoinformation aus der vorangegangenen Zeile an die Stelle des Eingangssignals zu setzen, denn ein ausbleibender Träger ist für die Kompensationsschaltung ein Indiz für einen Defekt im Bild. Somit würden in der »Pause«-Betriebsart ständig die in der Defektkompensationsschaltung gespeicherten Videosignale auf den Ausgang des Bildplattenspielers gegeben werden, und das von der Bildsperrschaltung 22 erzeugte Nullsignal würde nicht bis zum Eingang des videosignalkorrigierenden Servosystems im Plattenspieler hindurchgelangen. Anders ausgedrückt nimmt die Sperrschaltung 24 zwei Funktionen wahr: zum einen verhindert sie in der Defektkompensationsschaltung des Plattenspielers den Umlauf bzw. das Einsetzen von vergangener Videoinformation, die ansonsten am Ausgang des Plattenspielers erscheinen und ein unregelmäßiges Muster auf dem Bildschirm des zugehörigen Monitors verursachen würde, und zum andern veranlaßt sie die Defektkompensationsschaliung, gieiuiiSaiVi als Durchgangslcitursi; zu wirken, über welche das von der gesperrten Videoschaltung im Plattenspieler erzeugte Nullsignal bis zum videosignalkorrigierenden Servosystem des Plattenspielers gelangt.
Das Vorhandensein des Squelch-Signals auf der Leitung 25 aktiviert die Voreinstellschaltung 26, die ihrerseits das videosignal-korrigierende Servosystem im Plattenspieler auf einen vorbestimmten Punkt innerhalb seines Steuerbereichs einstellt. Vorzugsweise entspricht dieser Punkt der Mitte des Steuerbereichs des Servosystems. Wenn der Plattenspieler drei Servosysteme (für die weiter oben erwähnten Funktionen) enthält, ist es vorteilhaft, jedes dieser Servosysteme auf die Mitte seines Steuerbereichs einzustellen.
Die Schritte des Anlegens eines Nulleingangssignals an das videosignal-korrigierende Servosystem und der Voreinstellung des Servosystems lösen das allgemeine Problem der Maximierung der Erholungszeit der Geräuschsperre. Die genannten Schritte lösen außerdem das spezielle, scheinbar unverwandte Problem, welches bei Bildplattenspielern des in der eingangs erwähnten US-Patentschrift 39 65 842 beschriebenen Typs mit Wandlern zur Geschwindigkeitskorrektur eine Rolle spielt.
Im einzelnen spricht jedes der drei weiter oben genannten Servosysteme auf das von den Abnehmerschaltungen des Plattenspielers in der Abspiel-Betriebsart erzeugte FM-Signal an, um seine Korrekturfunktion zu erfüllen. Wenn der Plattenspieler anfänglich in Betrieb gesetzt wird, dann ist es wahrscheinlich, daß die Frequenz des FM-Signals in einem gewissen Ausmaß fehlerhaft ist. Außerdem ist wahrscheinlich, daß dieser Frequenzfehler irgendeiner Art von statistischer Wahrscheinlichkeitsfunktion unterliegt Beim Fehlen irgendwelcher Kräfte, welche die Wahrscheinlichkeitsfunktion verzerren könnten, wird diese Funktion höchstwahrscheinlich einer Gauß'schen Verteilungskurve ähneln. Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Wahrscheinlichkeiten ausgenutzt indem das Servokorrektursystem auf einen Punkt innerhalb seines Steuerbereichs voreingestelit wird, der im Effekt der Mitte diest·. Verteilungskurve zu erwartender Frequenzfehler im FM-Signal entspricht Folglich haben im Augenblick der Wiederaufnahme eines Abspielbetriebs die Ausgangssignale des Servosystem bereits einen Wert, der nahe demjenigen Endwert liegt den die Signale am wahrscheinlichsten einnehmen werden. Selbst in dem weniger wahrscheinlichen Fall, daß das anfänglich
erzeugte FM-Signal den einen oder den anderen seiner möglichen Extremwerte hat, brauchen sich die Ausgangssigrale des Servosystems nur um ein der Hälfte •Itres vollen Aussteuerungsbereichs entsprechendes Maß zu ändern, um die Korrektur des Signals zu beginnen. Abgesehen davon, daß dieser letztgenannte ungünstigste Fall die am wenigsten wahrscheinliche Anfangsbedingung für das Servosystem ist, muß die Tatsache gewürdigt werden, daß auch in diesem Fall eine minimale Erfassungszeit ungeachtet der Richtung des Frequenzfehlers im FM-Signal sichergestellt ist, weil da das Servosystem seine Ausgangsgröße nur um ein Maß zu ändern braucht, die gleich der Hälfte des vollen Aussteuerungsbereichs des Ausgangssignals ist.
Mit der /urstehend angedeuteten Lösung des in Verbindung mit der US-Patenschrift 39 65 482 erwähnten Problems hat es folgende Bewandtnis: Die Voreinstellung des videosignal-korrigierenden Servosystems auf die Mitte seines Steuerbereichs führt zu einer AusgangsgHchspannung, die einem Wert entspricht, bei welche η der in einem Bildplattenspieler des in der erwähnten Patentschrift beschriebenen Typs enthaltene, die Tangentialgeschwindigkeit korrigierende Wandler auf der Mitte seines Steuerbereichs gehalten wird. Wenn der Wandler ein Solenoid (bzw. eine sogenannte »Schwingspule«) ist, entspricht dies einem Zustand, bei welchem kein Strom durch das Solenoid fließt. Da somit in der Squelch-Betriebsart Nullstrom durch das Solenoid fließt, kann letzteres gleichstrommäßig mit dem Ausgang des viedeosignai-korrigierenden Servosystems gekoppelt sein, ohne daß die Notwendigkeit besteht, den Solenoidstrom während der Squelch-Betriebsart zu begrenzen.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß der Benutzer den Plattenspieler aus der oben erwähnten »Pause«-Betriebsart in die normale Abspiel-Betriebsart zurückstellt. Das erste dann auftretende Ereignis ist, daß das von der Plattenspieler-Steuerschaltung 10 erzeugte Squelch-Signal sofort aufhört und daß der Abnehmerwandler in seine Position nahe der Oberfläche der abgespielten Aufzeichnungsplatte zurückkehrt. Zu diesem Zeitpunkt hält die Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 Aktivierungssignale auf den Leitungen 19, 21, 23 und 25 aufrecht und damit den Plattenspieler im Squelch-Zustand, weil das Flip-Flop innerhalb der Schaltung 14 während der »Pause«-Betriebsart gesetzt worden wan Dieser Zustand dauert an, bis der Trägerverlust-Detektor 18 das Signal auf der Leitung 17 beendet und damit das Flip-Flop zurücksetzt. Dies wiederum beendet die Aktivierungssignale (Squelch-Signale) auf den Leitungen 19, 21, 23 und 25. Dadurch werden die Ton- und Bildschaltunger \m Piawer.-picier sofort entsperrt, die Dcfektkompensationsschahung im Plattenspieler wird auf ihre normale Betriebsart eingestellt, bei welcher sie Videoinformation aus vorhergehenden Zeilen an die Stelle defektbehafieter Zeilen setzt, und das voreingestellte videosignal-korrigierende Servosystem stellt sich schnell auf das vom Abnehmerwandler des Plattenspielers erzeugte FM-Signal ein und beginnt, Korrektursignale zu erzeugen. Anders als bei der weiter oben beschriebenen bekai;-.r;eri Lösung spielen sich alle diese Vorgänge unmittelbar nach der Erfassung des FM-Trägers durch den Trägerverlust-Detektor 18 ab, ohne daß eine vorbestimmte Zeit für die Stabilisierung des videosignal-korrigierender. Servosystem* abgewartet werden maß.
Wie weiter nbes: ervähnt, erzeugt die Pl
Steuerschaltung 10 während der Suchlauf-Betriebsart des Plattenspielers ein Hilfssquelch-Signal am Ausgang 16. Bei dieser Betriebsart veranlaßt der Benutzer durch Betätigung eines einsprechenden Bedienungselemcnts den Plattenspieler, die Oberfläche der Bildplatte abzutasten, um eine bestimmte Stelle aufzufinden. Um diese Suche zu erleichtern, werden die Schaltungen 22, 24 und 26 nicht aktiviert, damit der P^nutzer bei wiederuufgesetztem Wandler auf de- Überfläche df
ίο Platte das aufgezeichnete Bild am Monitor sehen kann. Die Tonsperrschaltung 20 wird jedoch durch die Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 beim Auftreten des Hilfssquelch-Signals aktiviert, da die Toninformation des aufgezeichneten Signals für die Suche nicht benötigt wird und beim Suchlauf auch etwas verstümmelt und rauschbehaftet erscheint.
Die Voreinstellung des Servosystems zur Verminderung der Erfassungs- oder Stabilisierungszeit geschieht dadurch, daß gleichzeitig ein von der Bildsperrschalttng erzeugtes Nulleingangssignal über die Uefektkompensationsschaltung an den Eingang des videosignal-korrigierenden Servosystems gelegt und die Ausgangsspannung des Servosystems auf die Mitte seines Steuerbereichs gestellt wird. Dieser letztgenannte Schritt wird dadurch realisiert, daß ein eine Schleifenfehlerspannung haltender Haltekondensator im Servosystem auf eine Bezugsspannung vorbestimmten Werts geklemmt wird. In Fällen, wo das Servosystem zur Geschwindigkeitskorrektur verwendet wird, wird die Breite der toten Zone eines Totzonen-Verstärkers parallel zu den Schleifenfiltern auf praktisch Null vermindert. In der Suchlauf-Betriebsart erzeugt die Plattenspieler-Steuerschaltung 10 ein Signal, welches nur die Tonschaltung (oder Tonschaltungen im Fall eines Stereo-Betriebs) abdämpft oder sperrt.
Um die Erläuterung zu erleichtern und die Darstellung übersichtlicher zu machen, ist das in Fig. 2 gezeigte Schaltbild eines Bildplattenspielers durch gestrichelte horizontale Linien in drei Abschnitte unterteilt. Der obere Abschnitt 201 enthält die Schaltungen zur Erfassung des Plattenspielersignals und zur Erzeugung der Squelch-Signale. Der mittlere Abschnitt 202 enthält die Schaltungen zur Defektkompensation und Kammfilterung. Der untere A br· hnitt 203 enthält ein videosignal-korrigierendes Servosystem, das in einer einzigen vereinigten Anordnung die Funktionen aller drei weiter oben erwähnten Servosysteme erfüllt. Es sei jedoch erwähnt, daß die Erfindung allgemein auf Bildplattenspieler mit videosignal-korrigierenden Servosystemen anwendbar ist. ob die·;= Systeme nun in der gezeigten Weise vereinigt sind oder ob sie getrennt sind. Das signalerfassende und squelch-erzeugende Teil des Plattenspielers nach F i g. 2 enthält eine Abnehmerschaltung 30, um FM-Ausgangssignale, die charakteristisch für aufgezeichnete Bild- und Toninformationen sind, auf dnen Ton-FM-Demodulator 32 und einen Bild-FM-Demodufisior 34 zu geben. Als Beispiel sei angenommen, daß der Plattenspieler zum Abspielen von Platten ausgelegt ist, auf denen die Information in
Form typographischer Änderungen aufgezeichnet ist, und daß die Abnehnterschaltur.g 30 einen Kapazitäts/ Spannungs-Wandler aufweise, der auf Kapazitätsänderunger. zwischen einer Abtastnadel und der abgespielten Aufzeichnungsplatte ampneht, ira tiv.e für die aufgezeichnete Information rfisrakteristischc FM-Ausgangsspaunong rd erzeug;;;. Aiifzeichnungsf.iai'en der vers-herr? -ir-ver-nter Art und geeignete Schaltungen fSr iV KEuflii'ais/Spannungs-Umwand'ung in der
Abnehmerschaltung 30 sind allgemein bekannt, z. B. aus den US-Patentschriften 37 83 196, 39 72 064 und
37 11641.
Der Ton-FM-Demodulator 32 wandelt das von der Abnehmerschaltung 30 gelieferte FM-Signal in ein Tonausgangssignal um. Innerhalb des Demodulators 32 befindet sich die in Verbindung mit F i g. 1 erwähnte Tonsperrschaltung 20, um das Tonausgangssignal als Antwort auf ein Ober die Leitung 19 zugeführtes Aktivierungssignal (Squelch-Signal) zu sperren (der hier und im folgenden verwendete Ausdruck »Sperrung« umfassen auch starke Abdämpfungen, die so weit gehen, daß wahrnehmbare Signalamplituden praktisch nicht mehr erscheinen). Der Demodulator 32 kann herkömmlicher Bauart sein und aus einer integrierten Schaltung z. B. des Typs CA2111 (»FM IF Amplifier-Limiter And Quadrature Detector«) bestehen, die im Handel erhältlich is"- Die Tonsperrung kann durch einen herkömmlichen Schalter erfolgen, der in Teile oder im Nebenschluß am Demodulatorausgang liegt und durch das über die Leitung 19 zugeführte Squelch-Signal betä;igt wird. Man kann jedoch auch auf einen Schalter am Demodulatorausgang vollständig verzichten, indem man das über die Leitung 19 zugeführte Signal aiii die Begrenzerstufe im Demodulator gibt, um den Begrenzer abzuschalten, wenn das Squelch-Signal vorhanden ist Diese Methode der Sperrung der Tonschaltung in einem Bildplattenspieler ist aus der weiter oben erwähnten US-Patenschrift 40 17 677 bekannt.
Ler Bild-FM-Demodulator 34 wandelt das von der Abnehmerschaltung 30 erzeugte FM-Signal in ein Videoausgangssignal um. Zur Erläuterung bestimmter Merkmale der Arbeitsweise des Squelch-Systems sei angenommen, daß die auf der Platte aufgezeichneten Videosignale nicht in einem herkömmlichen NTSC-Format. sondern in einem Format mit »eingebettetem Hilfsträger« (sogenanntes BSC-Format) verschlüsselt sind. Wie bekannt (vgl z. B. die US-Patenschrift
38 72 498). ist beim BSC-Format die Farbinformation einem Farbhilfsträger in ähnlicher Form wie beim bekannten NTSC-System aufgeprägt. Die Farbartkomponente liegt jedoch nicht wie beim NTSC-System am oberen Ende des vom Leuchtdichtesignal belegten Videobandes, sondern ist in einem frequenzmäßig tieferliegenden Teil des Videobandes eingebettet. So kann die Frequenz des Farbhilfsträgers beispielsweise in der Nähe von 133MHz liegen, wobei sich die Seitenbänder des Farbhilfsträgers über ±500 KHz beidseitig dieser Frequenz erstrecken, während das Leuchtdichtesignalband weit über die höchste Seiten bandfrequenz des Farbhilfsträgers hinausreicht (z. B. bis 3 MHz).
Fm Defektdetektor 36 empfängt Signale vom FM Demodulator 34. um Bilddefekte zu erfassen und gegebenenfalls cn Signal an einen Defektkompensator im Plattenspieler zu geben, der daraufhin die laufende, den Defekt enthaltende Fernsehzeile durch eine vorangegangene Zeil« des Videosignals (oder einen Teil davon) ersetzt. Die Defektsignale werden über ein Inhibilionsglied 38 gesendet, das der Defektkompensations-Sperrschaltung 24 i^ F i g. I entspricht. Diese Sperrschaltung kann z. B. ein Serien- oder ein Nebenschlußschaiter sein, der beim Erscheinen des Squelch-Signals auf der Leitung 23 die Ausgangssignale des Defektdetektors abblockt und sie ansonsten durchläßt. Schaltungen, die sich zum Sperren oder Durchlassen von Signalen eignen, sind allgemein bekannt.
Die Ausführungsform des Detektors 36 hängt in gewissem Maß von der Ausführungsform des FM-Demodulators 34 ab, der z. B. ein Gerät mit Impulszähler oder mit phasensynchronisierter Schleife sein kann. Wenn der FM-Demodulator ein mit Impulszählung arbeitender Typ ist, kann der Defektdetektor 36 gemäß der US-Patentschrift 40 38 686 aufgebaut sein. Alternativ können der FM-Demodulator 34 und der Defektdetektor 36 auch durch eine Schaltung mit phasensynchro- nisierter Schleife gebildet werden, wie sie in der DE-OS 29 39 402 beschrieben ist.
Die vom Bild-FM-Demodulator 34 erzeugten BSC-Videosignale werden dem defektkompensierenden und kammfilternden Teil des Plattenspielers über einen Videoverstärker 40 zugeführt der beim hier beschriebenen Beispiel der Bildsperrschaltung 22 nach F i g. 1 entspricht Der Verstärker hat einen Sperreingang, der mit dem Leiter 21 der Squelch-Sammelleitung verbunden ist, um beim Vorhandensein des Squelch-Signals die
Übertragung des BSC-Videosignals an die defektkompensierenden und kammfilternden Schaltungen zu sperren und somit ein Nuüsignal oder gedämpftes Ausgangssignal an die Stelle dieses Videosignals zu setzen. Vorzugsweise ändert sich der Ruhe-Gleich stromausgangspegel des Verstärkers nicht, wenn zwischen aktiviertem und gesperrtem Zustand des Verstärkers gewechselt wird, wie es oben bereits erwähnt wurde. Ein sperrbarer Verstärker mit diesen Eigenschaften ist z.B. in der DE-OS 3019817 beschrieben.
Der Trägerverlust-Detektor 18 erfüllt die (weiter oben in Verbindung mit der F i g. 1 erwähnte) Funktion, die Beendigung des von der Abnehmerschaltung 30 erzeugten Signals zu fühlen. An sich könnte dies auf direkte Weise geschehen (z. B. durch Messung der maximalen oder minimalen Periode des FM-Signals oder des Rauschabstandes dieses Signals), vorzuziehen ist jedoch die dargestellte indirekte Fühlmethode, um die Tatsache auszunutzen, daß der Ausgang des Defektdetektors 36 mit relativ wenig zusätzlichem Schaltungsaufwand weiterverarbeitet werden kann, um zum gleichen Endergebnis zu kommen. Die weiter unten beschriebene F i g. 4 offenbart ein Beispiel dafür, wie dies geschehen kann.
Der Trägerverlust-Detektor 18. die Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 und die Plattenspieler-Steuerschaltung 10 sind so ausgeführt und miteinander verbunden und funktionieren in der gleichen Weise, wie es allgemein in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben
so wurde. Der Gesamtbetrieb des Squelch-Systems im
Plattenspieler nach F ι g. 2 wird weiter unten im Anschluß an die nachstehende Beschreibung der Übrigen Teile des Plattenspielers erläutert werden. Mit dem Ausgang 12 der Plattenspieler-Steuerschal·
tung IO ist ein Nadelhebe. 42 gekoppelt, um die Abtastnadel auf Jas von der Schaltung 10 erzeugte Squelch-Signal hin aus ihrer nahe der Plattcnoberf ächs liegenden normalen Abspielposition anzuheben, wenn der Plattenspieler in einer der Betriebsarten »ausge schaltet«. »Platteneingabe« oder »Pause« ist Der Nadelheber kann z. B. ein Solenoid oder einen Elektromagneten aufweisen, der in geeigneter Weise mit der Abtastnadel gekoppelt ist. Mögliche Ausführungsformen sind z. B. in den US-Patentschriften 39 72 533,40 53 161 und 40 59 277 beschrieben.
Der mittlere Abschnitt der Fig.2 enthält eine Kammfilterschaltung und einen sogenannten DefektumschaUer. Die Kamrrsfiiterschaltung leitet aus dem
vom Videoverstärker 40 gelieferten BSC-Videosignalgemisch ein BSC-Farbartsignal und ein NTSC-Leuchtdichtsignal ab. Der Defektumschalter 30 wird durch das Ausgangssignal des Inhibitionsgliedes 38 gesteuert, um die Defektkompensation durchzuführen. ί
Mit Ausnahme des Defektumschalters 50 ist die Kammfilterschaltung ähnlich aufgebaut wie das veränderbare Kammfilter, das in der DE-OS 29 48 740 beschrieben ist Obwohl man zur Realisierung der Erfindung auch andere geeignete Kammfilter mit in variabler Mittenfrequenz (z. B. das Kammfilter nach der US-Patentschrift 39 96 610) oder Kammfilter mit unveränderlicher Mittenfrequenz (z. B. nach der US-Patentschrift 38 72 498) verwenden kann, ist die in der vorgenannten DE-OS 29 48 740 beschriebene Anord- π nung (modifiziert durch die zusätzliche Einfügung des Defektumschalters 50) vorzuziehen. Die Gründe für diese Wahl sind teilweise die Effektivität der Filterung und teilweise die mögliche Vereinfachung der Schaltungsanordnung für das Squelch-System. Sowohl die J» Anordnung nach der DF-OS 29 48 740 als auch die Anordnung nach der US-Patentschrift 39 96 610 bringen eine verbesserte Filterwirkung gegenüber Filterschaltungen mit fester Mittenfrequenz, indem sie die Mittenfrequenz im Sinne einer Kompensation unge- :ϊ wollter Frequenzfehler ändern, die im BSC-Videoeingangssignal enthalten sein können. Das Kammfilter nach der DE-OS 29 48 740 ist wiederum dem Kammfilter nach der US-Patentschrift 39 96 610 für die Zwecke der vorliegenden Erfindung vorzuziehen, weil beim erstge- m nannten Kammfilter das gleiche Servosystem, welches bei der Aufwärts-Umsetzung des wiedergewonnenen BSC-Farbartsignals mitwirkt, auch das Signal zur Steuerung der Mittenfrequenz des Kammfilters liefert, während beim zweitgenannten Kammfilter ein geson- ti dertes Servosystem für diesen Zweck verwendet wird. Somit wird die Squelch-Schaltungsanordnung zur Realisierung der Erfindung vereinfacht, weil während der Squelch-Periode nur ein Servosystem voreingestellt zu werden braucht. 4"
Es sei nun auf die Einzelheiten der defektkompensierenden und kammfilternden Schaltungen eingegangen. Der Umschalter 50 und die Verzögerungsleitung 52. die vorzugsweise ein ladungsgekoppeltes Bauelement (CCD-Anordnung) ist. erfüllen die Funktion der v· Defektkooipensierung. Der durch das Ausgangssignal des Inhibitionsgliedes 38 gesteuerte Schalter 50 verbindet, wenn er sich in seiner Stellung »normal« (N) befindet, den Eingang der CCD-Verzögerungsleitung 52 mit dem Ausgang des Videoverstärkers 40. In der ">" Stellung »Umlauf« W verbindet der Umschalter 50 den Ausgang der Verzögerungsleitung 52 mit deren Einging.
Im Betrieb werden, wenn dem Inhibitionsgatter 38 oder dem Videoverstärker 40 kein Squelch-Signal >' angelegt wird, die vom Defektdetektor 36 gegebenenfalls erzeugten Defektsignale über das Inhibitionsglied 38 auf den Umschalter 50 gekoppelt, um diesen Schalter in seine Stellung »Umlauf« zu bringen, wodurch das in der Verzögerungsleitung 52 vorhandene Videosignal <*> ständig umlaufen gelassen wird. Dieser Umlauf entspricht im Wesen einer Einfügung des vorangegangenen Videosignals an die Stelle des den »Defekt« enthaltenden laufenden Videosignals und dauert so lange, wie der Schalter 50 in der Position R bleibt. Mit *> Beendigung des vom Defektdetektor 36 erzeugten Defektsignals gelangt der Umschalter 50 in seine Normalstellung N, woraufhin die Kammfilterschaltung sofort beginnt, das vom Verstärker 40 gelieferte laufende Videosignal zu verarbeiten.
Unter Squelch-Bedingungen blockiert das Inhibitionsglied 38 das Anlegen von Defektimpulsen an den Umschalter 50, so daß dieser Schalter in seiner Normalstellung bleibt. Gleichzeitig erzeugt der Videoverstärker 40 ein Nullausgangssignal, und da der Umschalter 50 in seiner Normalstellung ist, wird dieses Nullsignal auf den Eingang der Verzögerungsleitung 52 gekoppelt. Wie es im einzelnen weiter unten erläutert wird, wird das vom Videoverstärker 40 unter Squiälch-Bedingungen erzeugte Nullsignal im Effekt von den Kammfilterschaltungen durchgelassen und hemmt: dadurch die Erzeugung des BSC-Farbartsignals und des NTSC-Leuchtdichtesignals. Dies hat weiterhin für das videosignal-korrigierende Servosystem die Wirkung, daß der Betrieb des Phasendetektors dieses Systems gehemmt wird. Dies stellt einen von drei Sckr^en dar, mit denen das Servosystem bei der hier beschriebenen speziellen Ausführungsform auf einen vorbestimmten Punkt innerhalb seines Steuerbereichs voreingestellt wird.
Es sei nun auf Einzelheiten der Kammfilterschaltung eingegangen. Die Verzögerungsleitung 52 erfüllt eine doppelte Funktion, indem sie einmal die Videosignale in der vorstehend beschriebenen Weise zum Zwecke der Defektkompensation speichert und zum anderen die Videosignale zum Zwecke der Kammfilterung verzögert. Vorzugsweise ist die Verzögerungsleitung 52 ein ladungsgekoppeltes Bauelement (CCD-Verzögerungsleitung) mit verdecktem Kanal, wie sie beispielsweise in der Arbeit »Charge Coupled Devices« von J. Matov beschrieben wurde, die im Januar-Heft 1975 der Zeitschrift Wireless World veröffentlicht ist Die von der Verzögerungsleitung 52 bewirkte Verzögerung wird durch eine Steuereinheit 54 beeinflußt, die (wie in der oben genannten DE-OS 29 48 740 beschrieben) einen Frequenzvervielfacher in phasensynchronisierter Schleife enthalten kann, dessen Ausgang mit einer Taktsteuerschaltung gekoppelt ist. welche die Geschwindigkeit der Signalübertragung in der Verzögerungsleitung und somit das Maß der Verzögerung steuert. Da die Mittenfrequenz eines Kamrr.filters eine Funktion der Verzögerung ist. die in der Verzögerungseinrichtung des Kammfilters bewirkt wird, steuert die Frequenz des der Verzögerungs-Steuereinheit 54 zugeführten Steuersignals zwangsläufig die Mittenfrequenz des Filters.
Das Steuersignal für die Mittenfrequenz des Kammfilters wird von dem videosignal-korri^.erenden Servosystem erzeugt (wie weiter unten erläutert) und erfährt eine Bandfilterung im Bandfilter 56, bevor es dem in phasensynchronisierter Schleife arbeitenden Frequenzvervielfacher in der Verzögerungs-Steuereinheit 54 zugeführt wird. Die Bandfilterung erfolgt deswegen, weil das Steuersignal durch einen Multiplikationsprozeß im Servosystem erzeugt wurde und somit unerwünschte Produktanteile enthalten kann.
Das Eingangssignal und das Ausgangssignal der Verzögerungsleitung 52 werden auf einen Addierer 58 gegeben, wo sie additiv miteinander kombiniert werden, so daß sich eine Kammfilterwirkung ergibt, welche die Leuchtdichtekomponente aus dem Farbfernsehsignalgemisch trennt. Wenn das der Verzögerungs-Steuereinheit 54 zugeführte Steuersignal fc eine Nominalfrequenz hat (was anzeigt, daß keine ungewollten Abweichungen in den Frequenzen des Signalgemisches vorhanden sind), dann hat dieses Leuchtdichte-Kammfilter einen
Frequenzgang, der eine Vielzahl von durchlassenden Maxima bei geradzahligen Vielfachen des halben Werts der nominellen Zeilenfreqiienz und eine Visizahl sperrender Minima oder »Nullstellen« bei ungeradzahligen Vielfachen der halben nominellen Zeilenfrequenz aufweist
Das Ausgangssignal der Verzögerungsleitung 52 wird ferner in einer Subtrahierschaltung 60 vom Eingangssignal der Verzögerungsleitung subtrahiert, um ein weiteres Kammfilter zu bilden, welches die Farbartkomponente des Videosignalgemischs durchläßt Wenn das Steuersignal fc seine Nominalfrequenz hat, dann hat dieses Farbart-Kammfilter einen Frequenzgang, der eine Vielzahl durchlassender Maxima bei ungeradzahligen Vielfachen der halben nominellen Zeilenfrequenz und eine Vielzahl sperrender Minima bei geradzahligen Vielfachen der halben nominellen Zeilenfrequenz aufweist
Da der Frequenzbereich des Leuchtdichtesignals beim BSC-Format der gleiche ist wie beim NTSC-Format ist es zur t^zeugung eines richtigen NTSC-Leuchtdichte-Ausgangssignals nur noch notwendig, die beim Aufzeichnungsvorgang eingeführte Vorverzerrung zu kompensieren und das Signal noch um die bei der Leuchtdichte-Kammfilterung verlorengegangenen, für Vertikaldetails charakteristischen Informationen zu vervollständigen. Die Wiedereinffigung der Vertikaldetailinformationen geschieht dadurch, daß das Ausgangssignal des Addierers 58 über ein Verzögerungselement 64 und ein Tiefpaßfilter 66 auf einen Eingang eines weiteren Addierers 62 gegeben wird und daß das Ausgangssignal der Subtrahierschaltung 60 über ein Tiefpaßfilter 68 auf den anderen Eingang des weiteren Addierers 62 gekoppelt wird. Eh.«; geeignete Verzögerungszeit für das Verzögeru,igselenient 64 ist etwa 500 Nanosekunden (zur Kompensa.«on der Laufzeit im Tiefpaßfilter 68); für das Tiefpaßfilter 66 ist ein Durchlaßbereich von 0-5 MHz und für das Tiefpaßfilter 68 ein Durchlaßbereich von 0-50OkHz geeignet Die Kompensation der Vorverzerrung geschieht dadurch, daß das Ausgangssignal des Addierers 62 auf den Eingang einer Nachentzerrerschaltung 72 gegeben wird, welche vorzugsweise eine Übertragungskennlinie hat, die komplementär zur Übertragungskennlinie der beim Aufzeichnen der Bildplatte verwendeten Vorverzerrerschaltung ist.
Das Ausgangssignal der Subtrahierschaltung 60 enthält sowohl niedrigfrequente Information (die vom Tiefpaßfilter 68 zum Wiedereinfügen der Vertikaldetailinformation des Leuchdichtesignals durchgelassen wurde) als auch das Farbartsignal im BSC-Format Die niedrigfrequente Information wird dadurch unterdrückt, daß der Ausgang der Subtrahierschaltung 60 mit dem Eingang eines Bandfilters 70 gekoppelt ist, welches vorzugsweise einen Durchlaßbereich von etwa 1 MHz hat. der auf die BSC Farbburstfrequenz von nominell 1.53 MHz zentriert ist.
Da der Frequenzbereich des Farbartsignals beim BSC-Format niedriger liegt als beim NTSC-Format, ist eine AufwärtsUmsetzung des Ausgangssignals des Bandfilters 70 notwendig, bevor die Farbart- und Leuchtdichtesignale zur Bildung eines NTSC-Videosignalgemischs miteinander addiert werden (im Addierer 74). Dies ist eine der verschiedenen Funktionen, die das im unteren Abschnitt der F i g. 1 dargestellte videosignal-korrigierende Servosystem wahrnimmt.
Bevor auf die Einzelheiten des videosignal-korrigierenden Servosystems eingegangen wird, sollte zunächst betrachtet werden, welche Aufgaben dieses System unter normalen Betriebsbedingungen erfüllt und wie sich diese Aufgaben im Falle der Squelch-Betriebsart ändern. Unter normalen Betriebsbedingungen (Wiedergäbe- oder Suchlaufbetrieb) erfüllt das dargestellte Servosystem alle Funktionen der drei getrennten Servosy&teme, die weiter oben in der Einleitung der Beschreibung erwähnt wurden. Im einzelnen sind dies:
in 1. Aufwärts-Umsetzupg des Farbartsignals ve. η BSC-Format in das NTSC-Format;
2. Steuerung der Mittenfrequenz des Kammfilters zur Maximierung der Filterwirkung und Kompensierung ungewollter Änderungen;
ι i 3. Steuerung eines die Tangentialposition der Abtastnadel beeinflussenden Wandlers zur Korrektur von Geschwindigkeitsfehlern.
In der Squelch-Betriebsart reagiert das Servosystem auf das direkt über die Leitung 25 zugeführte Squelch-Signal und das vom Videoverstärker 40 erzeugte Nullsignal (das wie oben erwähnt sowohl das
BSC-Farbartsignal als auch das NTSC-Leuchtdichtesignal an den Eingängen des Servosystems beendet bzw. auf Null bringt), indem:
1. ein das Farbartsignal vom BSC-Format in Aufwärtsrichtung k *f das NTSC-Format umsetzender Modulator auf die Mitte seines Steuerbereichs
to gestellt wird;
2. die Kammfilterschaltung auf die Mitte ihres Steuerbereichs gestellt wird, und
3. der geschwindigkeitskorrigierende Wandler auf die Mitte seines Steuerbereichs gestellt wird.
Die Verwendung eines »vereinigten« Servosystems zur Durchführung aller drei obenerwähnten Funktionen im Normalbetrieb hat den Vorteil, daß die Squelch-Schaltungsanordnung, die zur Durchführung aller drei in der Squelch-Betriebsart zu erfüliinden Funktionen benötigt wird, sehr viel einfacher gehalten werden kann.
Dies erhöht die Zuverlässigkeit des Plattenspielers und bedeutet zudem eine Kostenersparnis.
Die Aufwärts-Umsetzung des BSC-Farbartsignals (nominell 1,53 MHz) auf die NTSC-Frequenz (nominell 3,58 MHz) zur Addition mit dem NTSC-Leuchtdichtesignal im Addierer 74 geschieht im Servosystem nach Fig.2 durch einen spannungsgesteuerten Oszillator 100, einen Multiplizierer 102 und ein Bandfilter 104. Die
so Ausgangsfrequenzen des spannungsgesteuerten Oszillators in der Mitte des Oszillator-Steuerbereichs beträgt nominell 5.11 MHz. Somit liefert der Multiplizierer 102. der das am Ausgang des Bandfilters 70 erzeugte BSC· Farbartsignal mit dem Ausgangssignal des span-
« nungsgesteuerten Oszillators 100 mischt oder multipliziert Ausgangssignale von nominell 3,58 und 6,64 MHz. Das Bandfilter 104 läßt das niedrigerfrequente Signal (das der NTSC-Norm für das Farbartsignal entspricht) zum Addierer 74 durch, wo es mit dem am Ausgang der
t>o Nachentzerrungsschaltung 72 erzeugten NTSC-Leuchtdichtesignal summiert wird, um für den Bildplattenspieler als Ausgangssignal ein Videösignälgemische des NTSC-Formats zu erzeugen.
Der Multiplizierer 102 und das Bandfilter 104 können
hi herkömmlicher Bauart sein. Es ist jedoch erwünscht, daß der spannungsgesteuerte Oszillator 100 hohe Stabilität zeigt und für weite Frequenzauslenkungen fähig ist, da er Fehler sowohl in der Frequenz des BSC-Farbartsi-
gnals als auch in aer Mittenfrequenz der Kammfilterschaltungen kompensieren soll. Ein bevorzugter spannungsgesteuerter Oszillator mit einem weiten Steuerbereich ist in der DE-OS 30 23 852 beschrieben.
Die Kammfilter-Mittenfrequenz wird vom videosi- -. gnal-korrigierenden Servosystem durch den spannupgsgesteuenen Oszillator 100, einen Oszillator 106 una einen Multiplizierer 108 gesteuert Der Oszillator 106 ist kristallgesteuert, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, dessen Frequenz gleich der NTSC-Hilfsträgsrfrequenz in v?n 3 579 545 Hz ist. Der Multiplizierer 108, der das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators 100 und das Bezugsfrequenzsignal vom Oszillator 106 empfängt, liefert Ausgangsfrequenzen, welche die Nominalwerte 1,53 MHz und 8,69 MHz haben, wenn der ι ■ spannungsgesteuerte Oszillator 100 seine nominelle Mittenfrequenz (5,11 MHz) liefert. Eines dieser Signale (vorzugsweise das niedrigfrequente Signal) wird vom Bandfilter 56 durchgelassen, um das Mittenfrequenz-Steuersignal fc für die Verzögerungs-Steuereinheit 54 zu >n bilden, die, wie oben erwähnt, die Mittenfrequenz der Kammfilter steuert.
Die Nominalfrequenz des spannungjgesteuerten Oszillators 100 (5,11 MHz) entspricht einem vorbestimmten Wert der an den Eingang des spannungsgesteuerten Oszillators gelegten Steuerspannung unter Berücksichtigung der Parameter der Verzögerungs-Steuereinheit 54 und der Verzögerungsleitung 52, so daß das Kammfilter auf die nominelle Mitte seines Steuerbereichs zentriert ist, wenn fc gleich 133 MHz in (oder alternativ 8,69 MHz) ist Wenn also dem Eingang des spannungsgesteuerten Oszillators 100 die vorbestimmte Bezugsspannung angelegt wird, dann stellt sicn die Kammfiiterschaitung auf die Mitte ihres Steuerbereichs ein, d. h. auf den Punkt wo im Falle, daß kein π Frequenzfehler in dem auf die Kammfilterschaltung gegebenen BSC-Videosignalgemiseh vorhanden ist. maximale Leuchtdichte- und Farbart-Ausgangssignale erzeugt werden.
Die Korrektur von Geschwindigkeitsfehlern erfolgt w im Servosystem nach Fig. 2 mittels des Wandlers 110, der mit dem Abnehmerwandler des Plattenspielers mechanisch gekoppelt ist, um die tanger.tiale Position der Abtastnadel relativ zu der auf der Bildplatte aufgezeichneten Informationsspur zu steuern. Falls die *'■> Platte z. B. nicht genau rund ist, ändert der Wandler 100 die effektive Länge des Abnehmerarms periodisch mit der Plattendrehung in einem solchen Sinne, daß die Exentrizität der Platte kompensiert wird. Hierfür geeignete Wandler, die gewöhnlich als »Armstreck«- Wandler bezeichnet werden, sind in den US-Patentschriften 38 82 267 und 39 83 318 beschrieben.
Die Steuerung des spannungsgesteuerten Oszillators 100 und des Armstreck-Wandlers 110 erfolgt mit Hilfe eines getasteten Farbburst-Phasendetektors 120, der die Farbsynchronkomponente (Farbburst) des am Ausgang des Bandfilters 104 erzeugten Farbartsignals mit der vom Bezugsoszillator 106 erzeugten NTSC-Bezugsfrequenz (3 579 545 Hz) vergleicht. Die Tastung des Phasendetektors 120 erfolgt durch die Synchronsignal- w> Abtrennstufe 122, welche die Horizontalsynchronimpulse in dem am Ausgang der Nachentzerrungsschaltung 72 erzeugten NTSC-Leuchtdichtesignal fühlt und bei' jedem Horizontalsynchronimpuls ein Aktivierungssignal an eine Burst-Torschaltung 124 sendet. Die b"> Burst-Torschaiturg 124 aktiviert dann den Phasendetektor 120 während der sogenannten »Schwarzschulter« des Horizontalsywchronimpulses, wo der Farbburst sitzt Da der Phasendetektor 120 nur während der Farbburst-Intervalle aktiviert wird, wird sein Ausgangssignal (welches die Steuer- oder »Fehler«-Spannung für das Servosystem darstellt) für den restlichen Teil des Horizontalzeilenintervalls mittels eines Haltekondensators 130 gespeichert
Die am Kondensator 130 liegende Fehlerspannung wird an den Eingang einer Kaskadenschaltung zweiei Tiefpaßfilter 132 und 134 gelegt und mittels einer Summierschaltung 136 mit dem Ausgangssignal dieser Kaskadenschaltung sunmiert um die Steuerspannung für den spannungsgesteuerten Oszillator löö zu liefern. Das Ausgangssignal des ersten Filters 132 der Kaskadenschaltung wird an den Wandler 110 gelegt Der Zweck der Filter 132 und 134 besteht darin, dafür zu sorgen, daß die Schleifenverstärkung für den Wandler 110 bei einer Frequenz von etwa 7,5 Hz maximal ist und daß die Schleifenverstärkung für den spannungsgesteuerten Oszillator 100 bei einer Frequenz von etwa 027 Hz maximal ist Durch diese Maßnahme werden die Servofunktionen des spannur.gsgr-.'.euerten Oszillators 100 und des Wandlers UO ge»-ennt voneinander gehalten, wobei der Wandler HO hauptsächlich grobe Geschwindigkeitsfehler korrigiert die z. B. durch verzogene oder exzentrische Platten verursach; werden können. Der spannungsgesteuerte Oszillator 100 kompensiert dann hauptsächlich sehr niedrigfrequente Fehler (die z. B. durch Netzfrequenzschwankungen hervorgerufen werden, welche die Plattentellerdrehzahl beeinflussen) und relativ hochfrequente Fehler (die z. B. durch ungewollte Schwankungen im wiedergewonnenen Videosignal hervorgerufen werden). Die Filter 132 und 134 können wie beschrieben z. B. gemäß der US-Patentschrift 39 65 482 ausgelegt sein
Die Arbeitsweise des bis hierher beschriebenen Teils des Servosystems läßt sich besonders leicht verstehen, wenn man zunächst den Fall betrachtet daß die Frequenz des Farbburst gleich der Frequenz des Oszillators 106 ist und sich mit diese·· Frequenz in Phasenquadratur befindet (Phasenunterschied von 90°). In diesem Fall existiert kein Fehler, und der Kondensa-I ,r 130 wird vom Phasendetektor 120 auf eine Spannung aufgeladen, die den spannungsgesteuerten Oszillator 100 auf seiner nominellen Mittenfrequenz (5,11 MHz) hält und den Wandler 110 auf die Mitte seines Steuerbereichs stellt. Sollte sie!ι der Farbburst in seiner Frequenz oder seiner Phase ändern, dann ändert sich die Spannung am Kondensator 130 derart, daß die Frequenz des spannungsgesteuerten Oszillators 100 und die Position des Wandlers 110 in einem der Änderung des Farbburstsignals entgegenwirkenden Sinne geändert werden.
Die Squelch-Schaltung für das Servosystem enthält einin Schalter 150, der beim Schließen den Haltekondensator 130 an eine Bezugsspannungsquelle 152 klemmt. Diese Pczugsspannung hat einen vorbestimmten Wert, der dem Zustand »kein Fehler« im Servosystem entspricht. Der Schalter 150 spricht auf das über die Leitung 25 kommende Squelch-Signal an und wird immer dar..ι geschlossen, wenn das Squelch-Signal vorhanden ist.
Die Squelch-Schaltung enthält ferner einen Verstärker 160 mit toter Zone, der auf das vom Ausgang der Kaskadenschaltung der Tiefpaßfilter 132 und 134 erzeugte Fehlersignal anspricht, um ein entgegenwirkendem Signal aui Jen Eingang der Kaskadenschaltung rückzukoppeln (über die Summierschaltung 140), wenn dieses Fehlersignai einen vorbestimmten Grenzwert
21 22
überschreitet. Eine innerhalb des Verstärkers befindli- Synchronimpulse getastet wird, die von der Abtrennstu-
che Schaltungsanordnung spricht auf das über die fe 122 aus dem NTSC-Leuchtdichtesignal abgetrennt
Leitung 25 kommende Squelch-Signal an, um diesen werden, dieses NTSC-Leuchtdichtesignal unter
vorbestimmten Grenzwert zu vermindern, wenn das Squelch-Bedingungen aber durch das Nullsignal ersetzt
Squelch-Signal vorhanden ist. Vorzugsweise ist der 5 wird.
Verstärker 160 so ausgebildet, daß die den vorbestimm- Die Tatsache, daß der Phasendetektor 120 unwirksam
ten Grenzwert bestimmende Breite seiner toten Zone gemacht wird, ist für die Qualität des Servosystems
steuerbar ist, und vorzugsweise wird die Breite der toten insofern von Bedeutung, als dadurch die Anforderungen
Zone auf Null reduziert, wenn das Squelch-Signal auf an den Schalter 150 sehr reduziert werden. Wie gesagt
der Leitung 25 erscheint. Ein für diesen Zweck 10 besteht der Zweck des Schalters 150 darin, den
verwendbarer Totzonen-Verstärker ist in der US-Pa- Kondensator 130 unter Squelch-Bedingungen auf das
tentschrift 38 51 259 beschrieben. Eine besonders Potential der Bezugsspannungsquelle 152 zu klemmen,
vorteilhafte Bauart ist ferner in der DE-OS 30 26 990 Würde der Phnsendetektor 120 nicht gleichzeitig
beschrieben. unwirksam gemacht, dann könnte er darangehen, die
Der Totzonen-Verstärker 160 schützt den Wandler 15 Kondensatorspannung periodisch zu ändern, und daher
110 davor, in der Squelch-Betriebsart des Plattenspie- müßte der Schalter 150 eine viel niedrigere Quellimpe-
lers sowie auch im Betrieb ohne Squelch von einem allzu danz gegenüber dem Kondensator 130 aufweisen als der
starken Gleichstrom durchflossen zu werden. Der Phasendetektor 120. Diese Notwendigkeit entfällt
Schutz bei nicht stattfindendem Squelch geschieht jedoch, wenn der Phasendetektor 120 unwirksam
HaHiirrh, Haft dip Position rl<?r toten 7one auf einen 20 gemacht wird, so daß der Schalter 150 irgendeine
Arbeitspunkt justiert wird, der gleich dem Gleichspan- geeignete Bauform sein kann. So kann man z. B. für den nungspegel am Ausgang des Tiefpaßfilters 134 ist, Schalter 150 ein Übertragungsglied (Torschaltung) aus welcher der nominellen »Mitte« des Arbeitsbereichs des komplementären Feldeffekttransistoren verwenden. Al-
Servosystems entspricht, und daß die Breite der toten ternativ kann der Schalter auch durch ein Relais oder
Zone auf ein Maß justiert wird, das gleich den zu 25 durch ein Übertragungsglied mit komplementären oder
erwartenden Spitze-Spitze-Änderungen der Gleich- nicht-komplementären Bipolartransistoren realisiert
spannung ist. Falls also ein Gleichspannungssprung werden. Die Konstruktion des Schalters 150 ist also
auftreten sollte, der größer ist als das normale nicht kritisch, weil der Videomodulator unter Squelch-
Servosignal, dann wird dieser Sprung vom Verstärker Betriebsbedingungen gesperrt wird und vor dem
160 verstärkt und als Gegenkopplungssignal auf die 30 Servosystem im videosignalverarbeitenden Kanal liegt,
Summierschaltung 140 gegeben, wodurch die Schleifen- so daß der Phasendetektor unwirksam gemacht wird,
verstärkung des Servosystems reduziert wird, so daß In der Fig.3 ist eine Ausführungsform der Squelch-
der zum Wandler 110 fließende Strom auf einen Speicher- und Logikschaltung !4 dargestellt, die zwei
Maximalwert begrenzt wird. über Kreuz gekoppelte Transistoren Qi und Q2
In der Squelch-Betriebsart vermindert das über die 35 enthält, die ein Flip-Flop bilden. Der Kollektor des
Leitung 25 auf den Verstärker 160 gegebene Squelch-Si- Transistors Qi, dessen Emitter auf festem Potential
gnal die Breite der loten Zone. Der Verstärker 160 (Masse) liegt, ist über einen Lastwiderstand R 1 mit
liefert dann kontinuierlich das Ausgangssignal des einer Versorgungsspannung + V und über einen
Tiefpaßfilters 134 zum Eingang der Summierschaltung Strombegrenzungswiderstand /?2 mit der Basis des
140. wodurch die Servoschleifenverstärkung reduziert 40 Transistors Ql gekoppelt. Der Kollektor des Transi-
und der zum Wandler 110 gelangende Strom begrenzt stors Q2 ist über einen Lastwiderstand A3 mit der
wird. Gleichzeitig klemmt der Schalter 150 den Versorgungsspannnungsquelle und über einen Strombe-
Haltekondensator 130 auf die Bezugsspannung der grenzungswiderstand R 4 mit der Basis des Transistors
Quelle 152. was dem Zustand »keine Fehlerspannung« Qi gekoppelt. Der gemeinsame Anschluß der Wider-
des Servosystems entspricht. Die Folge ist daß der 45 stände R 3 und R 4 bildet einen Eingangs/Ausgangs-
spannungsgesteuerte Oszillator 100 und der Wandler Knoten A.
110 beide auf die Mitte ihres jeweiligen Steuerbereichs Der Schaltungsknoten A dient sowohl als Zweirich-
gestellt werden. tungs-Datenanschluß (Dateneingang und -ausgang) für
Die allgemeine Gesamt-Arbeitsweise des übrigen das Flip-Flop wie auch als »Verdrahtungsw-ODER-
Teils der Squelch-Schaltungsanordnung nach Fig.2 ist 50 Glied (bei negativer Logik-Übereinkunft), um die
im wesentlichen die gleiche wie vorstehend in inklusive logische Summe zweier Veränderlicher zu
Verbindung mit Fig. 1 beschrieben und braucht daher bilden. Der Schaltungsknoten ist mit Klemmen Γ.Τ1,323
nicht noch einmal geschildert zu werden. Ein Punkt und 325 sowie mit der Kathode einer Diode D2 und mit
jedoch, der in der vorangegangenen Beschreibung nicht der Eingangsklemme 312 gekoppelt Die Anode der
sehr ausführlich behandelt worden ist betrifft den 55 Diode D1 ist mit der Ausgangsklemme 319 und mit der
Einfluß des vom Videoverstärker 40 erzeugten Nullsi- Eingangsklemme 316 verbunden.
gnals auf das Servosystem. Es sei daran erinnert daß Die Stromleitungsstrecke des Transistors Q 2 ist in
sich dieses Nullsigna! unter Squelch-Bedingungen durch Reihe mit der Stromleitungsstrecke eines weiteren
die Defektkompensation- und Kammfilterschaltung Transistors Q 3 zwischen den Knotenpunkt A und
hindurch zum Servosystem fortpflanzt Dabei löscht das 60 Masse geschaltet Die Basis des Transistors Q 3 ist über
Nullsignal die vorangegangene Videoinformation aus einen Strombegrenzungswiderstand R 5 mit einer
der Verzögerungsleitung 52, wodurch verhindert wird, Eingangsklemme 317 gekoppelt Der Transistor Q 3
daß auf dem Fernsehmonitor, der die Ausgangssignale erfüllt die doppelte Aufgabe, das mit den Transistoren
des Plattenspielers empfängt Unregelmäßigkeiten Qi und Q 2 gebildete Flip-Flop einzustellen und
erscheinen. Der Einfluß des Nullsignals auf das 65 zurückzusetzen.
Servosystem besteht darin, daß es den Betrieb des Die Ausgangsklemmen 319, 321, 323 und 325 sind
getasteten Phasendetektors 120 verhindert Dies ist vorgesehen, um Ausgangssignale auf die Leitungen 19,
deswegen so, weil der Phasendetektor 120 durch 21, 23 und 25 (Zuordnung in gleicher Reihenfolge) bei
den Ausführungsbeispielen nach den Fig. I und 2 zu geben. Die Eingangsklemme 317 ist zum Anschluß an den Ausgang des Trägerverlust-Detektors 18 gedacht, der an diese Eipgangsklemme bei fehlendem FM-Träger eine positive Spannung und bei vorhandenem FM-Träger das Massenpotential legt. Die Eingangsklemme 312 ist mit dem Ausgang 12 und die Eingangsklemme 316 mit^ern Ausgang 16 der Plattenspieler-Steuerschaltung 10 verbunden. Diese Steuerschaltung enthält einen ersten Schalter 51, der die Leitung 12 an Masse legt, wenn der Plattenspieler im Betriebszustand »ausgeschaltet«, »Platteneingabe« oder »Pause« ist. Die Schaltung 10 enthält ferner einen zweiten Schalter 52, der die Leitung 16 an Masse legt, wenn der Plattenspieler in der Betriebsart »Suchlauf« ist.
Die Logik-Konvention für die Schaltungen 14 und 10 ist so getroffen, daß ein Signal mit dem Pegel des Massepotentials den Logik- oder Binärwert 1 (Ja-Zustand oder eingeschalteter Zustand) darstellt und daß ein Signal mit positivem Spannungswert den Binärwert 0 (»Nein«- oder ausgeschalteter Zustand) darstellt. Falls es in einer gegebenen Situation notwendig ist, zur Anpassung an ein oder mehrere Elemente des Systems nach den F i g. 1 oder 2 ein komplementäres Ausgangssignal zu erhalten, hat man verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise könnte man einen Inverter zwischen die gewünschte Ausgangsklemme und diejenige Schaltung fügen, an welche das Signal angepaßt werden soll. Alternativ könnte man das gewünschte komplementäre Ausgangssignal auch vom Kollektor des Transistors Q 1 ableiten. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, die Logik-Konvention zu ändern, indem man Transistoren entgegengesetzten Leitungstyps verwendet und die Polung der Diode D1 und aller Versorgungs- und Masseanschlüsse umkehrt. Es sind auch andere Abwandlungen möglich, z. B. ein Ersatz der dargestellten Bipolartransistoren durch Feldeffekttransistoren.
Die Logikfunktionen der Squelch-Speicher- und Logikschaltung sind die gleichen, wie sie oben in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben wurden. Die dargestellte Schaltung arbeitet auf folgende Weise. Immer wenn entweder der Schalter 52 beschlossen oder der Schalter 51 geschlossen oder das Flip-Flop im »gesetzten« Zustand (Q2 und <?3 leitend und Knotenpunkt A mit Masse gekoppelt) ist, dann ist die Klemme 319 mit Masse verbunden, um ein Aktivierungssignal über die Leitung 19 an die Tonsperrschaltung 20 zu liefern. Immer wenn entweder der Schalter 51 geschlossen oder das Flip-Flop gesetzt ist, sind die Klemmen 321, 323 und 325 mit Masse gekoppelt, um über die Leitungen 21,23 und 25 Aktivierungssignale an die Bildsperrschaltung 22, die Schaltung 24 zur Sperrung der Defektkompensation und die Voreinstellschaltung 26 für das videosignal-korrigierende Servosystem zu senden.
Die Setzung des Flip-Fiops in der Squelch-Speicher- und Logikschaltung 14 ist eine Funktion des logischen Produkts zweier Veränderlicher, nämlich der Stellung des Schalters 51 und der Ausgangsspannung des Trägerverlust-Detektors 18. Zum Zwecke der Erläuterung sei angenommen, daß der Plattenspieler in der normalen »Abspiek-Betriebsart läuft In diesem Fall ist der Schalter 51 offen, und der Ausgang des Trägerverlust-Detektors 18 hat niedrigen Pegel (Massepegel), was das Vorhandensein des FM-Trägers anzeigt infolgedessen sind die Transistoren Q 2 und Q 3 gesperrt, Q1 ist leitend, und der Knotenpunkt A ist auf hohem Pegel. Wenn nun der Plattenspieler in die »Pause«-Betriebsart geschaltet wird, dann schließt sich der Schalter 51, womit der Knotenpunkt A auf Massepotential geklemmt wird. Dies wiederum führt zur Sperrung des Transistors Ql, wodurch dessen Kollektorspannung irgendeinen positiven Wert annimmt, was seinerseits dazu führt, daß über den Widerstand R 2 eine Einschalt-Vorspannung auf die Basis des Transistors Q 2 gelangt. Der Transistor Q 2 kann sich jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht einschalten, ίο weil seine Stromleitungsstrecke in Reihe mit derjenigen des Transistors Q 3 liegt, die durch das Ausgangssignal des Trägerverlust-Detektors gesperrt gehalten wird. Schließlich jedoch hört das FM-Signal auf, und wenn dies vom Detektor 18 gefühlt wird, dann wird der Transistor Q3 leitend. Wenn dies geschieht, verklinkt sich das Flip-Flop in seinem gesetzten Zustand, bei welchem beide Transistoren Q 2 und Q 3 leitend und der Transistor Q 1 nicht-leitend ist. Das Flip-Flop bleibt so lange gesetzt, wie der Trägerverlust-Detektor 18 eine positive Spannung an die Klemme 3i7 iegt, und wegen der Mitkopplung zwischen den Transistoren Q1 und Q2 bleibt das Flip-Flop auch dann noch gesetzt, nachdem sich der Schalter 51 geöffnet hat. Eine Rücksetzung des Flip-Flops (oder genauer gesagt die Lösung seines verklinkten gesetzten Zustandes) findet immer dann statt, wenn das auf die Klemme 317 gegebene Trägerverlustsignal endet (was das Vorhandensein des FM-Trägers anzeigt).
Der in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschriebene Trägerverlust-Detektror 18 kann gemäß Fig.4 durch eine Kaskadenschaltung eines nur in einer Richtung wirkenden Impulstreibers 400, eines RC-lntegrators410 und eines Schwellendetektors 420 realisiert werden. Der Impulstreiber 400 besteht aus einem als Emitterfolger geschalteten Transistor 401, dessen Kollektor mit einer Versorgungsklemme 402 zum Empfang einer Versorgungsspannung (die ungeregelt sein kann) verbunden ist. Die Basis des Transistors 401 ist mit einer Eingangsklemme 403 gekoppelt, um »Defektimpulse« vom Ausgang des Defektdetektors 36 (Fig.2) zu empfangen. Der Emitter des Transistors 401 ist übe einen Lastwiderstand 404 mit Masse gekoppelt und außerdem mit der Anode einer Diode 405 verbunden.
Der Zweck des Emitterfolgers besteht darin, eine niederohmige Quelle für Ladestrom an den Integrator 410 zu bilden, so daß dessen Ladezeitkonstante durch die Kennwerte seiner Elemente und nicht durch die Ausgangimpedanz des Defektdetektors bestimmt ist.
Die Diode 405 sorgt dafür, daß beim Erscheinen eines
so Defektimpulses ein Ladestrom zum Integrator fließen kann, während sie beim Fehlen von Defektimpulsen eine Entladung des Integrators über den Emitterfolger verhindert, so daß die Entladezeitkonstante für den Integrator durch die Kennwerte seiner Elemente und nicht durch die Eigenschaften der Treiberschaltung bestimmt ist
Der Integrator 410 besteht aus einem Kondensator 411, dessen eine Seite an Masse liegt einem Ladewiderstand 412 zwischen der anderen Seite des Kondensators 411 und der Kathode der Diode 404 und einem Entladewiderstand 413 parallel zum Kondensator. Die Ladezeitkonstante wird bestimmt durch die Dimensionierung der Widerstände 412 und 413 und des Kondensators 411. Wenn der Widerstandswert des Widerstandes 413 viel größer als derjenige des Widerstandes 412 ist dann här.gt die Ladezeitkonstante hauptsächlich vom Widerstand 412 und vom Kapazitätswert des Kondensators 411 ab (der Hauptzweck des
Widerstandes 413 besteht darin, einfach einen Entladeweg für den Kondensator 411 zu bilden).
Der Schwellendetektor 420 ist durch zwei ernittergekoppelte Transistoren 421 und 422 gebildet, die über einen mit Masse verbundenen Widerstand 423 mit Strom versorgt werden. Die Basis des Transistors 421 ist mit dem Ausgang des Integrators 410 verbunden, und die Basis des Transistors 422 ist an eine Versorgungsklemme 424 !.!!geschlossen, um eine Schwellenwert-Einstellspannung V2 von einer (nicht dargestellten) to Schwellenspannungsquelle zu empfangen. Der Kollektor des Transistors 421 und der Kollektor eines als Serienspannungsregler eingefügten Reglertransistors 425 sowie der Kollektor eines als Emitterfolger geschalteten Ausgangstransistors 426 sind sämtlich mit einer Klemme 402 verbunden, um die ungeregelte Versorgungsspannung Vl zu empfangen.
Die Basis des Transistors 425 ist mit einer Klemme 427 verbunden, um eine ungeregelte Spannung V3 zu empfangen, die ywisnhen Vl und V2 liest. Der ?n Transistor 425 hat den Zweck, eine geregelte "(stabilisierte) Spannung an den Kollektorlastwiderstand 428 zu legen, der zwischen den Kollektor des Transistors 422 und den Emitter des Transistors 425 geschaltet ist. Diese »örtliche Stabilisierung« im Detektor 420 hat den Vorteil, daß man einen viel kleineren Reglertransistor verwenden kann, als wenn man die Kollektorspannungen der Transistoren 401, 421 und 426 regeln würde (es sei erwähnt, daß der Transistor 401 ein Impulstreiber ist und somit starke intermittierende Ströme fordert). Die Basis des Emitterfolgertransistors 426 ist mit dem Kollektor des Transistors 428 verbunden, während sein Emitter über einen Lastwiderstand 429 an Masse angeschlossen und außerdem mit der Ausgangsklemme "!jOveiLijnden ut.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise sei zunächst angenommen, öaß der Kondensator 411 entladen ist und daß keine Defektimpulse an die Klemme 403 gelegt werden. In diesem Fall ist der Transistor 421 gesperrt und der Transistor 422 leitend, und infolge des Spannungsabfalls am Lastwiderstand 428 wird eine relativ niedrige Ausgangsspannung an der Ausgangsklemme 430 erzeugt. Es sei daran erinnert, daß Defektimpulse vom Defektdetektor 36 immer dann erzeugt werden, wenn die Frequenz (oder Phase) des FM-Videosignals normale Grenzen überschreitet. Fortgesetzte Defektimpulse zeigen also entweder ein abnormal rauschbehaftetes (schneiendes) Bild oder einen vollständigen Verlust des FM-Trägersignals zn. Sollte eine solche Situation eintreten, dann laden die über den Impulstreiber 400 an den Integrator 410 gelieferten Impulse am F.nde den Kondensator 411 auf ein Spannungsniveau auf, das höher liegt als die an die Klemme 424 gelegte Schwellenspannung V2. Wenn dies geschieht, wird der Transistor 421 leitend, und der Transistor 422 wird gesperrt, was zu einer Abnahme der am Lastwiderstand 428 abfallenden Spannung führt. Als Folge davon erhöht sich die Ausgangsspannung an der Ausgangsklemme 430 auf den Wert der Versorgungsspannung V3 (abzüglich der Summe der Basis-Emitter-Offsetspannungen an den Transistoren 425 und 426). Diese hohe Ausgangsspannung bedeutet »Verlust des Trägers« oder »stark defektbehaftetes FM-Signal«.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Squelcji-Schaltung für einen Bildplattenspieler mit einem Abnehmerwandler zum Erzeugen eines FM-Ausgangssignaies entsprechend Information, die auf einer Bildplatte aufgezeichnet ist; einem auf das PM-Signal ansprechenden Videodemodulator zum Erzeugen eines Videosignals; einem auf das Videosignal und ein Referenzsignal ansprechenden videosignal-korrigierenden Servosystem, das einen Phasendetektor zum Erzeugen eines Fehlersignales, das charakteristisch für Abweichungen des Videosignales von einer vorgeschriebenen Relation zum Referenzsignal ist, sowie einen Haltekondensator zum Speichern des Fehlersignals enthält; einer Einrichtung zum Rückkoppeln mindestens eines dem Fehlersignal entsprechenden Korrektursignals auf einen Punkt im Bildplattenspieler im Sinne einer Reduzierung der genannten Abweichungen; wobei die Squelch-Schaltung so ausgelegt ist, daß sie ein Squelch-Sigvud an einen Punkt im Servosystem legt, gekennzeichnet durch eine Schalteranordnung (150), die bei Schließung den Haltekondensator (3) an eine Quelle (152) einer Bezugsspannung vorbestimmten Wertes klemmt und durch eine auf das Squelch-Signal ansprechende Schaltungsanordnung (22, 26), die dem Videodemodulator (34) ein Sperrsignal zum außer Betrieb setzen des Phasendetektors im Servosystem (203) und der Schalteranordnung (150) ein Schließsignal zuführt, um das Servosystem auf einen bestimmten, dem vorgegebenen Wert der Bezugsspannung entsprechenden Punkt in seinem Steuerfeireich (Anzustellen.
2. Squelch-Schaltung m.cb Anspruch I. wobei das videosignal-korrigierende Servo.1 stem eine Kaskadenschaltung von Tiefpaßfiltern enthält, über welche das Fehlersignal an einen spannungsgesteuerten Oszillator gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Schaltungsanordnung einen Verstärker (160) mit toter Zone enthält, der auf das Fehlersignal vom Ausgang der Tiefpaßfilter-Kaskadenschaltung (132, 134) anspricht um ein entgegenwirkendes Signal auf den Eingang der Kaskadenschaltung zu koppeln, wenn das ausgangsseitige Fehlersignal einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, und eine auf das Squelch-Signal ansprechende Einrichtung zur Verminderung des vorbestimmten Grenzwerts.
3. Squelch-Schaltung nach Anspruch t. gekennzeichnet durch: eine auf die Beendigung des FM-Signals ansprechende Einrichtung (18) zur Erzeugung eines Trägerverlustsignals: eine in der besagten Schaltungsanordnung enthaltene Speichereinrichtung: eine Setzeinrichtung, die beim gleichzeitigen Erscheinen des Squelch-Signals und des Trägerverlustsignalit anspricht, um die Speichereinrichtung in einen gesetzten Zustand zu bringen, in welchem sie die Sperrung des Videodemodulators and die Voreinstellung des Servosystems aufrechterhält: eine Rücksetzeinrichtung, die bei Beendigung βο des Tfägerveflüstsignäls anspricht, um die Speichereinrichtung in einen rückgesetzten Zustand zu bringen.
4. Squelch-Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung ein Flip-Flop (innerhalb 14) aufweist, das zwei über Kreuz gekoppelte Transistoren (Qi, Q2) enthält; daß die Setzeinrichtung eine Anordnung (312) enthält um das Squelch-Signal auf die Steuerelektrode eines der Transistoren (Q 1) zu koppeln, und eine Schalteinrichtung (Q 3) aufweist die in Reihe mit der Stromleitungsstrecke des anderen der Transistoren (Q 2) liegt und durch das Trägerverlustsignal geschlossen wird; daß die Rücksetzeinrichtung eine Anordnung enthält die bei Beendigung des Trägerverlustsignals anspricht um die Sahalteinrichtung zu öffnen.
5. Squelch-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine Defektkompensationsschaltung eines mit umlaufendem Videosignal (Schleife über 52) arbeitenden Typs vorgesehen ist und daß eine Einrichtung (38,50) vorhanden ist die auf das Squelch-Signal anspricht um das Umlaufen von Videosignalen in der Defektkompensationsschaltung zu hemmen.
6. Squelch-Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Defektkompensationsschaltung einen Ausgang aufweist um das Videosignal an das videosignal-korrigierende Servosystem zu liefern, so daß beim Auftreten des Squelch-Signals ein vom Videodemodulator (34) in dessen gesperrtem Zustand erzeugtes Nullsignal über die Defektkompensationsschaltung zum videosignal-korrigierenden Servosystem gelangt
7. Squelch-Schr-ltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: eine im Bildplattenspieler enthaltene Steuerschaltung (10) mit einem ersten Ausgang, an welchem beim Einschalten einer ersten Betriebsart des Plattenspielers das Squelch-Signal abgegeben wird, und mit einem zweiten Ausgang, an welchem beim Einschalten einer zweiten Betriebsart des Plattenspielers ein Hilfssquelch-Signal abgegeben wird; einen sperrbaren Ton-FM-Demodulator (32) zur Gewinnung eines Tonsignals aus dem FM-Signal; eine Einrichtung (312, 316, 319, Dl) zum Anlegen der logischen Summe des Squelch-Signals und des Hilfssquelch-Signals ar> den sperrbaren Ton-FM-Demodulator zum Dämpien des Tonausgangs des Plattenspielers während beider erwähnter Betriebsarten.
8. Squelch-Schaltung nach Anspruch 1, wobei das videosignal-korrigierende Servosystem ein erstes Ausgangssignal zur Steuerung der Mittenfrequenz einer Kammfilterschaltung im Plattenspieler liefert und ein zweites Ausgangssignal liefert, um die Position eines mit dem Abnehmerwandler gekoppelten Korrekturwatidlers zur Korrektur von Tangentialgeschwindigkeitsfehlem zu steuern, dadurch gekennzeichnet daß die erwähnte Schaltungsanordnung (22, 26) eine Einrichtung enthält die beim Erscheinen des Squelch-Signals das erste Ausgangssignal auf einen Pegel bringt, durch welchen die Mittenfrequenz des Kammfilters auf einen vorbestimmten Wert gestellt wird, und das zweite Ausgangssignal auf einen Pegel bringt der einer Position des Tangentialgeschwindigkeits-Korrekturwandlers (HO) entspricht, die sich bei einem Geschwindigkeitsfehler von Null ergibt.
DE3031466A 1979-08-20 1980-08-20 Squelch-Schaltung für einen Bildplattenspieler Expired DE3031466C2 (de)

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