DE3030946A1 - Deodorantspender - Google Patents

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Deodorantspender gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Es sind bereits Spender mit einem Behälter und mit einem drehbaren Deckel bekannt, wobei der Deckel bei Verdrehungen das Ausströmen aus dem Behälter verhindert. Hierzu ist der Deckel üblicherweise eben, der Behälter an seiner Oberseite durchbrochen und der Deckel beispielsweise durch Nuten oder andere Befestigungseinrichtungen mit der Oberseite des Behälters befestigt .

Derartige Behälter haben jedoch eine schlechte Deckel-/ Behälterführung, was einen wesentlichen Nachteil darstellt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Spender mit Behälter und drehbarem Deckel zu schaffen, der auf einfache Weise aus Kunststoff im Spritzgußverfahren herstellbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen. Bei dem erfin-

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dungsgemäßen Spender ist ein mit einem Deodorant getränktes Kissen oder eine Einlage in einen Behälter eingelegt, dessen Boden verschlossen ist. In der Oberseite des Behälters sind mehrere Öffnungen kreisförmig um die Mitte des Behälters verteilt. Ein Deckel liegt auf der Oberseite des Behälters und weist mehrere entsprechend angeordneten Öffnungen auf, zwischen denen Zwischenbereiche liegen, die in einer Stellung die Löcher im Behälter verschließen. Die Oberseite des Behälters weist vorzugsweise eine kreisförmige Vertiefung mit ebenem Boden auf, in der die Öffnungen vorgesehen sind, und der Deckel hat die Form einer Scheibe und liegt in der kreisförmigen Vertiefung. Der Deckel hat im wesentlichen die gleiche Dicke wie die Vertiefung, so daß er mit dem Oberrand des Behälters fluchtet. Am Umfang des Behälters kann eine Ringnut vorgesehen sein, in die ein kreisringförmiger Steg des Deckels eingreift. Der Deckel ist daher in der Ringnut drehbar. Außerdem ist der Deckel in der Mitte der Vertiefung des Behälters vorzugsweise drehbar gelagert, etwa durch eine konzentrisch angeordnete Kugelschale im Behälter, auf der ebenfalls eine Kugelschale des Deckels aufliegt. In der Mitte der kugelschalenformigen Vertiefung des Behälters kann eine Öffnung vorgesehen sein, durch

die an der kugelschalenformigen Auflagefläche des

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Deckels ansetzende Finger greifen und den Deckel am Behälter drehbar verankern. Die unteren Enden der Finger sind beispielsweise abgeschrägt, um ein leichteres Einsetzen in die Öffnung der Deckellagerschale zu gewährleisten. Ferner weisen die Finger eine Ringschulter auf, die ein Herausfallen des Deckels aus der Öffnung des Behälters verhindert.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher-erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts der Ausführung gemäß Fig. 1;

Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1 ;

Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Einzelteil der Erfindung, und zwar auf einen Behälter;

Fig. 5 eine Druntersicht unter den Behälter gemäß Fig. 4;

Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 6-6 durch den Behälter gemäß Fig. 4;

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Fig. 7 einen Teilschnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 4;

Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Einzelteil den Ausführung gemäß Fig. 1, und zwar auf einen Deckel;

Fig. 9 eine Druntersicht des Deckels gemäß Fig. 8; und

Fig. 10 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 10-10 in Fig. 8.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Deodorant-Spender dient zur Aufnahme einer mit Deodorant getränkten Einlage und weist einen Behälter 10 auf, auf dem ein drehbarer Deckel 12 liegt. Letzterer schließt in gewisser Drehstellung den Behälter, so daß kein Deodorant ausströmen kann. Durch Verdrehung des Deckels läßt sich der Behälter in unterschiedlichem Maße öffnen, so daß eine Abgabe von Deodorant erfolgt.

Der in Fig. 3 dargestellte Behälter 10 hat einen vieleckigen Querschnitt und weist Seitenwände 14 auf, die eine Innenkammer 16 definieren. An die Seitenwände 14 schließt ein sich radial erstreckender Umfangsflansch 18 an, der eine verhältnismäßig breite, ebene Fläche 20 bildet, auf die eine Folie 22 oder eine Platte aufgebracht und verklebt, verschweißt oder auf andere Art

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befestigt ist. Die Folie 20 besteht beispielsweise aus Karton, aus Metall oder aus Kunststoff. Die anderen, oberen Enden der Seitenwände 14 gehen in einen sich nach innen erstreckenden ebenen Bereich 24 über, der die Oberseite des Behälters bildet und eine konzentrisch zur Mitte des Behälters liegende, kreisförmige Öffnung 26 definiert. In der kreisförmigen Öffnung 26 befindet sich eine Vertiefung 28, die durch einen am Umfang vorgesehenen, sich nach unten erstreckenden Wandbereich 30, durch einen sich am Umfang erstreckenden, horizontalen Wandbereich 32 und durch einen sich nach oben erstreckenden Wandbereich 34 im Abstand und parallel zum ebenen Bereich 24 getragen wird. Das obere Ende des Wandbereichs 30 ist an .den ebenen Bereich 24 angeformt, und das untere Ende des Wandbereichs 34 gehört zum Teil 28. Der Wandbereich 30 verläuft im Abstand und -parallel zum Wandbereich 34 und bildet zusammen mit dem Wandbereich 32 eine Ringnut 36, die um den Bereich 28 verläuft. Der Wandbereich 30 erstreckt sich parallel zur Seitenwand 14 und bildet mit dieser einen Ringraum 38.

In der Mitte des vertiefL-sf. Bereiches 23 befindet sich eine mittige, nach unten verlaufende Auflageschale 40 mit einer inneren Halbkugelschale 42 und einer kreisförmigen Öffnung 44 in ihrem Boden. Die Auflageschale 40

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ist von radial angeordneten, in Umfangsrichtung im Abstand zueinander liegenden Öffnungen 46 umgeben, die im wesentlichen Dreiecksform mit abgeschnittener Spitze aufweisen und deren Basis in der Nähe der Nut 36 liegt. Ihre Spitzen sind zur Auflageschale 40 gerichtet. Zwischen den Öffnungen 46 sind zusammenhängende, ungelochte Bereiche 48 vorgesehen, die ebenfalls entsprechend dreiecksförmig sind, wobei sich ihre Basis wieder in der Nähe der Ringnut und ihre Spitze in der Nähe der Auflageschale befindet. Die Öffnungen 46 und die zusammenhängenden Bereiche 48 sind etwa deckungsgleich geformt.

Unter den zusammenhängenden Bereichen 48 sind vertikal verlaufende Versteifungsrippen 50 vorgesehen, die mit einem Ende an der Außenumfangsflache der Auflageschale 40 und mit ihrem anderen Ende an der Seitenwand 14 ansetzen. Die Oberkanten dieser Verstärkungsrippen 50 sind an den zusammenhängenden Bereichen 48, an den Innenflächen der Wandbereiche 50 und an den Unterseiten der Wandbereiche 32 angebracht.

Fig. 10 zeigt einen Deckel 12, der in Bezug auf den Behälter 14 drehbar ist. Der Deckel hat die Form einer ebenen, kreisförmigen Scheibe 52 mit einem am Umfang

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vorgesehenen, hochstehenden Flansch 52a, wobei sein Durchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser der Öffnung 26 auf der Oberseite des Behälters 14 entspricht. An der Unterseite der Scheibe 52 ist ein nach unten vorstehender, kreisförmiger Umfangsflansch 52b vorgesehen, der in die Ringnut 26 paßt und die Scheibe 52 drehbar bezüglich des Teils 28 lagert. Die Scheibe ist außerdem gegenüber dem Teil 28 durch eine in der Mitte vorgesehene, sich nach unten erstreckende Lagerschale 56 drehbar gelagert, deren Außenfläche 58 kugelförmig ist und satt in der konkaven Fläche 42 der Auflageschale 40 liegt.

Die Verschlußscheibe 52 weist außerhalb der Lagerschale 56 radial verlaufende, in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Öffnungen 59 auf, zwischen denen zusammenhängende, undurchbrochene Bereiche 60 liegen. Die Öffnungen 59 und die zusammenhängenden Bereiche 60 entsprechen im wesentlichen den Abständen und Abmessungen der Öffnungen 46 und der Zwischenbereiche 48 des Teils 28, so daß durch Drehung der Scheibe 52 die Öffnungen 59 mit den Öffnungen 46 in Deckung gebracht werden können, wodurch ein maximaler Öffnungsquerschnitt für den Behälter erreicht ist. Wird der Deckel etwas verdreht, wird der Behälter teilweise und bei weiterer Verdrehung vollständig geschlossen.

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Die Obenfläche der Lagerschale 56 ist nach unten konkav gekrümmt, wobei ein diametral verlaufender Steg 62 vorgesehen ist, der ein leichtes Anfassen zum Verdrehen der Scheibe 52 gegenüber dem Teil 28 erlaubt.

Um die Verschlußscheibe 52 im Teil 28 zu halten, sind Schnappverschlußeinrichtungen 64 vorgesehen, die ein leichtes und schnelles Zusammensetzen von Scheibe und Behälter erlauben. Außerdem halten sie die Scheibe lösbar und drehbar am Behälter. Dies wird durch mehrere am Umfang angeordnete, sich nach unten erstreckende, nachgiebige Finger 66 erreicht, die um das untere Ende der Lagerschale 56 verteilt sind und elastisch in die Öffnung 44 der Auflageschale 40 greifen. Die Finger 64 haben nach innen geneigte Flächen 66, wodurch sie leichter durch die Öffnung 44 gesteckt werden können. Sie haben ferner nach außen geneigte Flächen 68, die beim Eingriff des unteren Randes der Öffnung 44 nach dem Durchstecken der Finger die Scheibe frei drehbar verriegeln. Durch Anwendung von Druck von der Innenseite des Behälters kann der Deckel wieder gelöst werden.

Der beschriebene Spender ist vollständig aus Kunststoff gespritzt und nach der Fertigstellung aller Teile wird eine saugfähige Einlage P, die beispielsweise mit einem

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Deodorant, beispielsweise einem flüssigen Deodorant getränkt ist, in das Unterteil des Behälters eingelegt. Anschließend wird die Bodenplatte 22 aufgebracht und mit dem Wandflansch verklebt. Nun wird der Deckel 12 aufgesetzt und nach unten gedruckt, wodurch die Finger 66 in die Öffnung 44 greifen. Es sei darauf hingewiesen, daß die Oberseite des Flansches 52a im wesentlichen mit der Oberseite 24 des Behälters fluchtet.

In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Behälter sechseckig, es ist jedoch klar, daß jede beliebige Umfangsform, beispielsweise in Form eines regelmäßigen oder unregelmäßigen Vieleckes, in Form eines Kreises oder einer Ellipse wählbar ist. Die Anzahl der Öffnungen im Deckel und im Behälter ist ebenfalls unkritisch und je nach Anwendungsfall wählbar.

hu: kö

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Claims (12)

1. Deodorantspender, gekennzeichnet durch einen Behälter zur Aufnahme einer mit Deodorant getränkten Einlage, mit einem Deckel und mit mehreren konzentrisch angeordneten Öffnungen, wobei der Deckel auf dem Behälter aufliegt und mehrere entsprechend angeordneten Öffnungen enthält, und durch Riegeleinrichtungen an dem Behälter und dem Deckel, welche den Deckel gegenüber dem Behälter drehbar haltern.

2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel und der Behälter elastisch miteinander in Eingriff stehen.

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3. Spenden nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Behälters eine kreisförmige Vertiefung aufweist, in der die Öffnungen vorgesehen sind, und daß der Deckel in der Vertiefung drehbar gehaltert ist.

4. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenrand der kreisförmigen Vertiefung eine ringförmige Nut im Behälter vorgesehen ist, in die ein am Umfang des Deckels angeordneter Rand drehbar eingreift.

5. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Deckels ein von Hand erfaßbarer Steg vorgesehen ist.

6. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen im Behälter und im Deckel in radialer Richtung gegenüber der Behälterund Deckelmitte versetzt sind.

7. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Vertiefung und des Deckels eine Lagereinrichtung vorgesehen ist.

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8. Spender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtungen zwei Kugelschalen sind.

9. Spender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die im Behälter vorgesehene kugelförmige Lagerschale im Bereich ihres Bodens eine Öffnung aufweist, durch die an die Lagerschale des Deckels angeformte Fortsätze eingreifen.

10. Spender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze an der Lagerschale des Deckels flexible Finger sind, die den Deckel drehbar und ein Herausfallen verhindernd im Behälter halten.

11. Spender nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Fortsätze zum leichteren Einsetzen durch die Öffnung in der Lagerschale des Deckels nach unten abgeschrägt sind.

12. Spender nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze mit einer radial nach außen vorstehenden Ringschulter versehen sind, die hinter den Rand der Öffnung in der Lagerschale des Behälters greift.

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