DE3030493A1 - Verfahren zur herstellung von kohlekoerpern und hierfuer geeignete pechmasse - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kohlekoerpern und hierfuer geeignete pechmasseInfo
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Description
Anm.: Domtar Inc. *
•"Ά·-
Beschreibung
Verfahren zur Herstellung von Kohlekörpern und hierfür
geeignete Pechmasse
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Kohlekörpern aus einer Pechmasse durch Carbonisieren oder Verkoken,
welche sich durch relativ hohe Oxidationsbeständigkeit auszeichnen. Die Pechmasse enthält neben Teerpech eine
kleine Menge von feuerhemmenden Mitteln, die das Nachglühen oder Glimmen verhindert und sehr geringe
Anteile phosphorhaltiger Verbindungen sind.
Eine Vielzahl von Anwendungen, bei denen Kohlenteer oder Erdölpeche eingesetzt werden, erfordern eine
Verkokung oder Carbonisierung dieses Pech-Materials. Beispiele für Carbonisierungsverfahren sind die
Verkokung und die Graphitierung. Während des
Carbonisierungsverfahrens gehen normalerweise 25 bis 65% Bindemittel verloren. Das genaue
Ausmaß der Verluste hängt ab vom Gehalt des Pechs an flüchtigen Bestandteilen. Die flüchtigen Bestandteile
gelangen in die Umwelt und sind aus diesem Grund schon sehr unerwünscht, weil sie zu einer
Luftverschmutzung Anlaß geben können. Im allgemeinen ist es in der Industrie üblich, diese Gewichtsverluste
als Teil des Ausgangsmaterials, welches nach der Carbonisierung zurückbleibt, als Verkokungsverlust
des Pechs zu bezeichnen. Dieses Merkmal ist besonders wichtig, wenn man das Pech als Bindemittel für
Koksfüllstoff bei der Herstellung' von mit Koks gebundenen
Kohlekörpern anwenden.will.
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Ein Problem bei verkokten Kohlekörpern aus Pechen ist ihre relativ hohe Oxidationsneigung, welche
besonders deutlich ist und von spezieller Bedeutung sein kann, wenn "diese Kohlekörper als feuerfestes
Material oder als Elektroden angewandt werden sollen. Das Ausmaß der Oxidation oder der Oxidationsgrad
beruht auf Faktoren, die der Porosität des Kohlekörpers,
der spezifischen Oberfläche und der darin enthaltenen anorganischen Verunreinigungen.
Da die neuesten Auflagen zum Umweltschutz die Rückführung zumindest eines Teils des feinteiligen Materials zur
Teerdestillation fordern, nimmt der Gehalt des Pechs an anorganischen Stoffen und damit auch des Chinolin-Unlöslichen
zu; letzteres bis auf 8 bis 10 % und darüber, während erstere die Neigung zur Oxidation der Kohlekörper
verstärken.
Die bisherigen Verfahren zur Verringerung des Oxidationsgrades waren beispielsweise eine Druckimprägnierung oder
das Überziehen der vorher gebrannten oder verkokten Kohlekörper mit wässrigen Lösungen von oxidationshemmenden ·
Stoffen wie Phosphaten, Silicaten oder dergleichen, worauf die Kohlekörper nochmals gebrannt wurden,um die Feuchtigkeit
auszutreiben. Während für ersteres Verfahren eine den Drücken standhaltende Anlage und große Volumina von
oft kostspieligen Imprägniermitteln benötigt werden, gelingt es mit keinem Verfahren, die Oxidation durch
das ganze Innere des Kohlekörpers zu verhindern.
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Aus der GB-PS 865 320 ist es bekannt, vor dem Brennen
oder Verkoken dem Gemisch aus Koksfüllstoff und Pech Oxidationsinhibitοren zuzusetzen. Dieses Verfahren
hat jedoch den Nachteil, daß große Mengen von Zusätzen (4 bis 20 Gew.-Teile Zusätze auf 100 Teile kohlenstoffhaltiges
Gemisch) erforderlich sind, welche im Vergleich mit dem Grundmaterial kostspielig sind.
Weiters wurde nach der US-PS 1 989 408 versucht, Phosphorverbindungen bis zu etwa 50 %, bezogen auf
Pechi zuzusetzen. Derartige große Mengen von Zusätzen können auch einen nachteiligen
Effekt haben, wenn der Kohlekörper, der aus diesem Gemisch hergestellt worden ist, als Elektrode angewandt
werden soll. Darüberhinaus nehmen die Zusätze, die normalerweise unbrennbar sind, einen beträchtlichen
Volumenteil der Elektrode ein und können das bei der Elektrolyse erzeugte Produkt verunreinigen durch
Elektrodenabbrand.
Dies ist ein besonders wesentliches Problem bei der elektrolytischen Reduktion von Aluminiumoxiden, wenn
ein hochreines Aluminium angestrebt wird und derartige Verluste durch Verunreinigungen des Elektrolyten
nicht tragbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist nun die Herstellung von Kohlekörpern
verbesserter Oxidationsbeständigkeit mit Hilfe einer Pechmasse sowie die Pechmasse selbst, welche ein
Teerpech mit einem Gehalt an Chinolin-Unlöslichem
β 5 % und eine aktive Komponente . enthaltend eine Phosphorverbindung aufweist, die bei Temperaturen
zwischen dem Erweichungspunkt und der Carbonisierungstemperatur des Pechs Saüerstoffsäuren des Phosphors
zu liefern vermag. Der Anteil der aktiven Komponente im Pech soll höchstens 1,2 Gew.-# betragen.
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Die erfindungsgemäße Pechmasse mit modifizierten Eigenschaften wird hergestellt, in dem man in das Pech
eine oder mehrere obiger Substanzen einbringt, und zwar bei einer Temperatur, bei der das Pech geringere
Viskosität besitzt, so daß die zugesetzte Verbindung leicht einzurühren ist. Die Temperatur, bei der die
aktive Komponente in das Pech eingebracht wird, liegt daher vorzugsweise zwischen dem Erweichungspunkt
des Pechs und der Temperatur, bei der die niedersiedenden· Bestandteile des Pechs entweichen, um zumindest teilweise
deren Verlust zu vermeiden. Letztere Temperatur beträgt etwa 250 bis 300°C. Die aktive Komponente
wird in das Pech eingerührt. Sie soll in einem solchen Zustand zugesetzt werden, daß sie leicht innerhalb
des Pechs verteilt werden kann, z.B. wenn der Zusatz bei der Zugabetemperatur fest ist, so· soll er feinteilig
sein, d.h. eine Körnung von etwa = 0,15 mm (100 mesh)
besitzen. Ist sie flüssig, soll sie eine Viskosität haben, daß sie leicht gerührt und mit dem Pech gemischt
werden kann. Normalerweise macht der Zusatz weniger als ca. 1,2 Gew.-% der Masse aus und liegt vorzugsweise
unter etwa 0,8 Gew.-96.
Obige Substanzen werden oft als feuerhemmende Mittel angewandt, die ein Nachglühen oder -glimmen verhindern
und grob gesagt als Sauerstoffverbindungen des Phosphors bezeichnet werden können. Werden solche Phosphorverbindungen
zur Feuerhemmung von Cellulo.se-haltigem Material angewandt, so kommt es bei höheren Temperaturen
in oxidierender Umgebung zu Reaktionen unter Bildung der entsprechenden Sauerstoffsäuren bzw. Oxisäuren;
dies dient zur Charakterisierung der erfindungsgemäß
verwendbaren Substanzen, soll jedoch nicht so aufgefaßt werden, daß derartige Reaktionen innerhalb der Pechmasse
stattfinden.
Die Verbindungen können ganz allgemein gesprochen' als Phosphorverbindungen bezeichnet werden, welche
Sauerstoffsäuren des Phosphors bei Temperaturen zwischen dem Erweichungspunkt und der Carbonisierungstemperatur
des Pechs zu bilden vermögen. Diese
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Begrenzung gewährleistet, daß die aktive Komponente· in ihrer aktiven Form innerhalb des Pechs verteilt werden
kann, und diese aktive Form besteht, bevor das Pech selbst carbonisiert. Durch Carbonisieren wird eine Art
Kohlenstoffbildung beabsichtigt derart, daß eine Dispergierung und die Aktivität der Verbindungen durch die Bildung
einer Koksphase verhindert wird. Die Bildung einer solchen Koksphase ist im allgemeinen bei etwa 50O0C abgeschlossen,
so daß folglich die Einführung der Verbindung in das Pech und deren Verteilung in ihrer aktiven Form bei einer
Temperatur unter dieser Carbonisierungstemperatur stattfinden soll.
Diese weite Definition von phosphorhaltigen Verbindungen
umfaßt Stoffe wie Ammoniumphosphat, Phosphorsäure, Triphenylphosphat und dergleichen. Phosphorpentoxid
kann auch angewandt werden, jedoch muß dieses in Öl aufgeschlämmt dem Pech zugesetzt werden, da es in
Berührung mit Wasser klumpt. Besonders bevorzugt anzuwendende Phosphorverbindungen nach der Erfindung
sind relativ flüchtige kationische Substanzen, wie organische Phosphate. Zu den brauchbaren Verbindungen
zählen neben Ammoniumphosphat und Triphenylphosphat auch Verbindungen wie Natriumphosphat· Werden derartige
Substanzen angewandt, so soll die tatsächliche Menge an Phosphor im allgemeinen unter etwa 0,15 Gew.-%
der Masse betragen. Die Anwendung größerer Überschüsse aktiver Komponente kann nicht nur zu einer Verringerung
des angestrebten Erfolgs sondern sogar zu dessen Eliminierung führen. Es kommt auch vor, daß ein nachteiliger
Einfluß auf das Pech beobachtet werden kann. Daher sollte man die Menge an Zusatz für das Pech
sorgfältig bestimmen und in keinem Fall mit dem Zusatz über 1,2 % gehen, während man normalerweise unter
0,8 % bleibt.
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Die Pechmasse wird hergestellt durch Erwärmen des Pechs auf eine Temperatur über dessen Ervachungspunkt,
um es rührfähig zu machen. Ist der Zusatz ein Feststoff, so sollte er fein gemahlen werden, um die
Verteilung in Pech zu erleichtern. Der Zusatz wird in das Pech eingerührt und dann üblicherweise noch
einige Stunden weitergerührt, bis man sicher sein kann, daß der Zusatz im Pech gleichmäßig verteilt ist.
Ein flüssiges Zusatzmittel wird bei einer Temperatur zugefügt,bei der die Viskosität etwas geringer ist,
um die Verteilung zu erleichtern.
Die erfindungsgemäße Pechmasse enthält einen wirksamen Anteil von aktiver Komponente von =1,2 Gew.-96. Die
minimal wirksame Menge'soll normalerweise nicht unter
beim 0,1 % liegen. Diese Masse ergibt dann/Verkoken oder
in anderer Weise Carbonisieren einen Kohlekörper verbesserter Oxidationsbeständigkeit.
Die optimale Menge an aktiver Komponente für die Oxidationsbeständigkeit der Kohlekörper steht in
einem gewissen Zusammenhang mit dem Gehalt an anorganischen Stoffen des Pechs, z.B. von Eisen, Silicium
und Natrium, was sich auf analytischem Wege als Aschegehalt aus der vollständigen Verbrennung des
Kohlekörpers ermitteln läßt. In der Praxis wird man die optimale Menge an Zusatzstoff durch
Reihenversuche bestimmen. In den meisten Fällen wird diese unter etwa 0,8 Gew.-% des Pechs betragen. Es wird
darauf hingewiesen, daß die verschiedensten halogenierten oder halogenhaltigen organischen Substanzen nicht nur
alleine oder als solche angewandt werden können, sondern daßaich die verschiedensten Kombinationen brauchbar sind.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von relativ oxidationsbeständigen Kohlekörpern aus der speziellen
Pechmasse bietet verschiedene Vorteile. Eine der am meisten wünschenswerten und häufig angestrebten Eigenschaft der
Pechmassen ist die größere Ausbeute oder das größere Ausbringen von Kohlenstoff-Material aus einer gegebenen
Menge von Pech in Folge der Einbringung der Zusätze. Wird ein solches Pech verkokt, so kommt es häufig zu einem
Ansteigen des Kokswertes von dem Pech. Die Zusatzmengen für maximale Carbonisierungswerte der Masse können
sich wesentlich unterscheiden von denen für minimalen Oxidationsgrad. In der Praxis wird man also einen
Kompromiß eingehen müssen und die Zusatzmenge im Hinblick auf die gewünschte Eigenschaft bestimmen.
Größte Sorgfalt ist jedoch notwendig bei der Festsetzung der Menge an Zusatzstoff für das Pech, da selbst ein
geringer Überschuß über das empirisch ermittelte Optimum bereits einen nachteiligen Einfluß auf das Pech
haben kann.
Je nach der Art des Zusatzes lassen sich weitere Vorteile gewinnen. Wird beispielsweise als Zusatz die oben mit
ihrer Formel angegebenen Substanz angewandt, so führt dies zu geringeren Pechmengen, die für entsprechende
strangpreßbare Elektrodenmassen bzw. stranggepreßte Elektroden benötigt werden.
Es ist wissenschaftlich noch nicht vollständig aufgeklärt, wieso der Zusatz von so geringen Mengen einer
wirksamen Komponenteden Oxidationsgrad in so großem Umfang zu beeinflussen vermag. Möglicherweise beruht
dies auf der Reaktion zwischen dem aktiven Zusatz und den Bestandteilen des Pechs, welche die Oxidation des
Kohlekörpers zu katalysieren neigen. Der Zusatz kann aber auch die Struktur oder das Gefüge des schließlich
erhaltenen Kohlekörpers so verändern, daß dieser oxidationsbeständiger ist.
/8
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Die Erfindung wird an folgendem Beispiel weiter erläutert. Beispiel
Steinkohlenteerpech mit 19 % Chinolin-Unlöslichem wurde
erfindungsgemäß mit den verschiedenen Zusätzen versehen, und zwar wurde der Zusatz und das Pech in ein Becherglas
eingewogen und das Ganze auf 19O0C erwärmt, um
ein Rühren zu erleichtern. Es wurde mit unterschiedlicher Geschwindigkeit mit Hilfe eines Hochleistungs-Rührers
etwa 90 min bei 19O1+ 100C gerührt. Es wurden zwei
Zusatzmengen geprüft, nämlich 900 und 1 500 ppm phosphorhaltige Verbindung.
Das Gemisch von Pech und Zusatz wurde in einem Tiegel in einer Menge von 5 g während 24 h bei einer Aufheizgeschwindigkeit
von 40 K/h verkokt, der Koks gewogen zur Bestimmung des Verkokungswerts des modifizierten
Pechs, der Koks zerkleinert und 2 g Kokspulver, 0,25 bis 0,42 mm^in ein Rohr eingebracht, die Probe 30 min
mit Stickstoff durchgespült, um Feuchtigkeit und Sauerstoff zu entfernen«, Dann wurde das Rohr bei strömendem
/9
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Stickstoff in einen Ofen mit einer mittleren Temperatur von 950 + 50C eingesetzt. Sobald die Probe einheitliche
Temperatur angenommen hatte, wurde die Stickstoffzufuhr
unterbrochen und 2 h Kohlendioxid durch die Probe geleitet. Danach wurde die Kohlendioxidzufuhr unterbrochen
und wieder 30 min Stickstoff durchgeleitet, um die restlichen gasförmigen Oxidationsprodukte auszuspülen.
Die Probe wurde dann aus dem Ofen genommen, abgekühlt und gewogen. Die mittlere Oxidationsgeschwindigkeit
in Kohlendioxid ergibt sich aus diesen zwei Wägungen. Diese Form der Oxidation wird als
die in erster Linie erfolgende Oxidation innerhalb von Kohleanoden bei der Schmelzfluß-ELektrolyse zur
Aluminium-Gewinnung angesehen und führt häufig zum Verlust der Festigkeit der Elektrode. Die Oxidation
in Kohlendioxid ist möglicherweise/verantwortlich für den beschleunigten Verbrauch des Bindemittels an
der Grenzfläche zwischen füllendem Kohlenstoff und Bindemittel und Anode und Salzschmelze.
Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle zusammengestellt. Sie zeigen, wie die Zugabe von selbst geringsten Mengen
über dem Optimum bereits einen nachteiligen Einfluß auf das Pech ausüben können, der sich in der Oxidationsgeschwindigkeit in Kohlendioxid zeigt, welche höher
liegen kann als wenn überhaupt kein Zusatz vorhanden wäre.
/10
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1A-53 869
Zusatz | ppn P | Verkokungs wert % |
Abbrand %/h |
keiner | 66,3 | (0,69) (0,76) |
|
Triphenylphosphat | 900 | 68,0 | 0,57 |
Triphenylphosphat | 1500 | 69,1 | 0,67 |
Ammoniumpho sphat | 900 | 69,3 | 0,55 |
Ammoniumpho sphat | 1500 | 69,9 | 0,84 |
Phosphorsäure | 900 | 69,5 | 0,37 |
Pho spho rs äure | 1500 | 69,6 | 0,59 |
8146
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Claims (2)
- PatentansprücheI 1/. Verfahren zur Herstellung von relativ oxidationsbeständigen Kohlekörpern durch Verkoken einer Pechmasse, dadurch gekennzeich ne t , daß die Pechmasse aus einem Teerpech mit zumindest 5 % Chinolin-Unlöslichem und einer aktiven Komponente in Form einer Phosphorverbindung besteht, die bei Temperaturen zwischen dem Erweichungspunkt und der Carbonisierungstemperatur des Pechs Sauerstoffsäuren des Phosphors zu bilden vermag,und die aktive Komponente höchstens 1,2 Gew.-70 der Masse ausmacht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Pechmasse als aktive Komponente Phosphorsäure, Phosphorpentoxid, Ammoniumphosphat und/οder Triphenylphosphat anwendet.81461300 A3/0 581
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