DE956338C - Verfahren zur Oxydation von Ofenruss - Google Patents

Verfahren zur Oxydation von Ofenruss

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DE956338C
DE956338C DEC6269A DEC0006269A DE956338C DE 956338 C DE956338 C DE 956338C DE C6269 A DEC6269 A DE C6269A DE C0006269 A DEC0006269 A DE C0006269A DE 956338 C DE956338 C DE 956338C
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DE
Germany
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soot
treatment
furnace
oxidation
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DEC6269A
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English (en)
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Carl William Sweitzer
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Columbian Carbon Co
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Columbian Carbon Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/56Treatment of carbon black ; Purification
    • C09C1/565Treatment of carbon black ; Purification comprising an oxidative treatment with oxygen, ozone or oxygenated compounds, e.g. when such treatment occurs in a region of the furnace next to the carbon black generating reaction zone

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Oxydation von Ofenruß Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung des Verfahrens zur Behandlung von Ofenruß, um seine Eigenschaften zu verändern, insbesondere im Hinblick auf den Sauerstoffgehalt und auf den pH-Wert.
  • Verschiedene Arten von Ruß, insbesondere solche, die durch Aufschlagsverfahren (impingement) und deren zahlreiche Modifikationen hergestellt sind, enthalten verhältniGmäßig große Mengen Sauerstoff, der wahrscheinlich mit der Oberfläche der Rußteilchen chemisch verbunden ist. Rußarten, die nach dein Kanalverfahren hergestellt wurden, enthaltest q. bis 8'°/o flüchtige Bestandteile, während diejenigen, die nach dem Rollen- oder Trommelaufsehtagverfahren hergestellt wurden, mehr als 12 Gewichtsprozent flüchtige Bestandteile enthalten können.
  • Die Menge der im Ruß vorhandenen flüchtigen Bestandteile kann durch Erhitzen des Rußes in Abwesenheit von Luft bestimmt werden, wobei ein Abtreiben des Sauerstoffs in Form von Oxyden des Kohlenstoffs (CO und C02) zusammen mit geringen Mengen Wasserstoff, Stickstoff und manchmal Oxyden des Schwefels erfolgt. Wenn der Ge- Samtgehalt an flüchtigen Stoffen i Gewichtsprozenl übersteigt und die öligen Stoffe weniger als etwa o,5 °/o betragen, ist die Flüchtigkeit ein guter Anhalt für derb Prozentgehalt an am der Oberfläche des Kohlenstoffs gebundenem Sauerstoff, da die Oxyde des Kohlenstoffs immer den größeren Anteil der flüchtigen Bestandteile bilden.
  • Für bestimmte Zwecke ist ein hoher Gehalt an flüchtigen Stoffen und infolgedessen ein hoher, Sauerstoffgehalt des Rußes erwünscht. Es ist bekannt, daß der pH-Wert von Ruß saurer wird, wenn der Gehalt an flüchtigen Bestandteilen ansteigt, wobei so niedrige pH-Werte wie 2,5 erreicht werden können. In gleicher' Weise steigt mit steigendem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen seine Fähigkeit zur Absorption alkalischer Verbindungen aus Lösungen, wobei angenommen wird, daß die Teilchengröße des Kohlenstoffs konstant bleibt.
  • Ferner wird, wenn die Flüchtigkeit ansteigt, das Hartwerden von Kautschukmischungen, die mit Ruß versetzt sind, im allgemeinen verzögert, das Trocknen von mit Ruß vermischten Farben od. dgl. wird ebenfalls verzögert, aber die Fließeigenschaften rußhaltiger Druckerschwärze werden verstärkt. Für alle diese Eigenschaften wurde festgestellt, daß die Unterschiede in den Eigenschaften des Rußes auf die Anwesenheit von Sauerstoff in Form eines saueren Radikales, das gewöhnlich als Carboxylradikal angesehen wird,. auf den Oberflächen zurückzuführen ist.
  • Ofenrußarten können mit vielen äußerst wünschenswerten Eigenschaften hergestellt werden; aber ihnen fehlt gänzlich ein Gehalt an flüchtigem Sauerstoff, und die bisher zur Oxydation von anderen Rußarten vorgeschlagenen Verfahren sind für einige bestimmte Zwecke, wie gefunden wurde, im allgemeinen vom Standpunkt der Leistung unbefriedigend, d. h., sie führen zu hohen Substanzverlusten und sind unwirksam, d. h., sie ergeben eine unzureichende Oxydation und unzureichende Erniedrigung des pH-Wertes von Ofenruß.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Sauerstoff den Oberflächen von Rußarten, insbesondere den Aufschlagrußen, aufzulagern, um ihren Gehalt an flüchtigem Sauerstoff zu erhöhen, indem man den Kohlenstoff unter Rühren und in Gegenwart von Luft für kurze Zeit zum Glühen oder Brennen erhitzt. Beim Abkühlen enthält der Ruß, wie gefunden wurde, zwar einen wesentlich erhöhten. Gehalt an flüchtigen Stoffen, aber die Behandlung führt stets auch zu einem Substanzverlust an Ruß, der infolge Verbrennens von Kohlenstoff bis zu 5o oder mehr Gewichtsprozent beträgt. Wird Ofenruß einer solchen Behandlung unterworfen, so ist, wie festgestellt wurde, das Ausmaß der Oxydation viel geringer, und das Verfahren führte stets zu außerordentlich hohen Brennverlusten, sogar größeren als den Verlusten, die normalerweise bei der Oxydation von Kanalrußarten noch als erträglich angesehen werden.
  • Es wurde jedoch gefunden, daß Ofenrußarten bis zu einem solchen Ausmaß oxydiert werden können, d@aß sie pH-Werte bis herunter auf etwa 2,5 entwickeln bei nicht merklichem Gewichtsverlust oder Verminderung der Teilchengröße wenn man den Ruß durch gleichmäßiges Erhitzen auf eine Temperatur unter sichtbarer Glut, aber nicht niedriger als etwa 343°, am besten etwas unterhalb der Zündtemperatur des im Einzelfall zu behandelnden Rußes, erhitzt und Luft oder ein Gemisch von Luft und Wasserdampf in Berührung mit dem erhitzten Ruß hindurchleitet. Im Gegensatz zu früheren Verfahren zur Behandlung von Aufschlagruß wurde gefunden, daß Ofenruß mit Vorteil nur auf Temperaturen im Gebiet der nicht leuchtenden Wärme erhitzt wird. Temperaturen weit unter der Zündtemperatur von Ofenruß können angewendet werden, aber vorteilhaft soll die Temperatur nur hinreichend unter der Zündtemperatur liegen, um ein örtliches Glühen, d. h. leuchtende Stellen, zu vermeiden. Diese Temperatur schwankt etwas mit dem im Einzelfall behandelten Ofenruß und ob der Luft Wasserdampf beigemischt ist oder nicht. Die maximal mögliche Temperatur ohne Glühen ist gewöhnlich 'am vorteilhaftesten, da die erforderliche Behandlungszeit hierdurch auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Im allgemeinen können, wenn wesentliche Mengen Dampf, z. B. io bis 25 Volumprozent, der Luft beigemischt werden, mit Vorteil um ungefähr a8° höhere Oxydationstemperaturen angewendet werden, als sie reit Luft allein zulässig sind.
  • Bei der Untersuchung-vieler verschiedener. Ofenrußarten wurde stets gefunden, daß die Oxydationstemperatur etwa 593° und gewöhnlich etwa 538° nicht überschreiten darf, wenn eine Zündung des Kohlenstoffs vermieden werden soll.
  • Wie oben angegeben, hängt das Optimum der Behandlungszeit weitgehend von der gewählten Behandlungstemperatur ab, wobei die Oxydationsgeschwindigkeit sich mit einem Ansteigen der Temperatur erhöht bei entsprechendem Abfall der zulässigen bzw. erforderlichen Behandlungszeit. Der optimale Zeitfaktor für einen bestimmten Ofenruß bei einer gegebenen Oxydationstemperatur kann leicht durch periodisches Ziehen von Mustern des 'in Oxydation befindlichen Rußes und Bestimmen des pH-Wertes dieser Muster festgestellt werden. Bei maximaler Oxydation erreicht der pH-Wert des Rußes ein Minimum, gewöhnlich etwa 2,5- In einigen Fällen liegt, wie gefunden wurde, der niedrigste erreichbare pH-Wert bei etwa 3.5. Wenn der niedrigste erreichbare p11-Wert erreicht ist, soll die Behandlung sofort abgebrochen werden, da, wenn die Behandlung über diesen Punkt fortgesetzt wird, sich Gewichtsverluste und andere Änderungen im Charakter des Ofenrußes einstellen. Unter den hier offenbarten Arbeitsbedingungen wird der Ruß voll oxydiert ohne merkliches Verbrennen oder Gewichtsverlust, aber wenn die Behandlung weiter fortgesetzt wird, wird der voll oxydierte Ruß langsam abgebrannt ohne weiteres Absinken des p11-Wertes. Daher ist es, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, wesentlich, daß die Behandlungstemperatur unter der Zündtemperatur des Rußes gehalten wird. Das Verfahren kann durchgeführt werden, indem man den Ruß in niedrigen Schichten nicht über o,6 cm Dicke bis auf die gewünschte, unter der sichtbaren Glut liegende Temperatur erhitzt, während man Luft oder ein Gemisch von Luft und Wasserdampf über den 'Ruß leitet. Die Behandlung kann auf flachen Blechen in einem erhitzten Ofen durchgeführt werden. Die Oxydation auch bei Temperaturen unter der- Glühtemperatur ist eine exotherme Reaktion. Wird eine große Rußmenge behandelt, so neigt die dabei frei werdende Wärme dazu, ein übermäßiges Allsteigen der Temperaturen im Innern der Masse hervorzurufen. Es wurde gefunden, daß diese Reaktionswärme dadurch verteilt werden kann, daß die Reaktion in dünnen Schichten von nicht über etwa o,6 cm durchgeführt wird, wodurch das Auftreten übermäßiger Temperaturen verhindert wird, was sonst zur Entzündung innerhalb der Schicht während der Behandlung führen würde, ein Zustand, der dem Zweck der Behandlung entgegenwirken und zu großen Gewichtsverlusten führen würde.
  • Während die Behandlung nach der vorliegenden Erfindung nicht über den Punkt hinaus durchgeführt werden soll, bei dem der niedrigste pH-Wert erreicht ist, sei. verstanden, daß, wenn Ofenrußarten* mit pH-Werten höher als der Mindestwert gewünscht werden, die Behandlung abgebrochen werden kann, wenn die gewünschten mittleren pH-Werte erreicht sind.
  • Es wurde festgestellt, daß die Änderung der sogenannten ABC-Farbe eines bestimmten Rußes ein zuverlässiger Index ist für die Veränderungen an der Oberfläche oder der Teilchengröße durch teilweises Verbrennen während einer Oxydationsbehandlung, wie hier beschrieben, entweder durchgeführt bei einer Glühtemperatu- nach früheren Verfahren oder bei Temperaturen unter Glühtemperatur gemäß dem vorliegenden Verfahren. Die ebengenannte ABC-Farbe wird bestimmt nach dem in der Zeitschrift »Rubber-Age« August 1944, S.469 und 478, beschriebenen Verfahren. Im allgemeinen zeigt ein Anstieg des Farbenindexes einen Anstieg der Oberfläche an, wobei ein Anstieg des Schwarzgehaltes um io Einheiten ungefähr einem Anstieg der Oberfläche um 8,9 m2 je g entspricht.
  • Wird die Oxydationsbehandlung beendet, sobald der niedrigste erreichbare pH-Wert für den im Einzelfall behandelten Ruß erreicht ist, so ist keine Änderung der ABC-F..rbe des Rußes feststellbar.
  • Es sei bemerkt, daß der niedrigste erreichbare PH-Wert, der das Maximum der Oxydation auf der Oberfläche des. Rußes anzeigt, bei den verschiedenen Ofenrußarten, wie oben. angegeben, etwas differiert. Bei den nach diesem Verfahren behandelten Ofenrußarten liegt dieser niedrigste pH-Wert im allgemeinen zwischen etwa. 2,5 und etwa 3,5.
  • Als Erläuterung der Wirksamkeit des Verfahrens wurde ein Ofenruß mit einer Zündtemperatur etwa 5 io bis 538° durch Erhitzen in flachen Trögen, wie oben beschrieben, bei einer Temperatur von etwa 482° behandelt, während Luft durch natürlicher, Zug über die Oberfläche des Rußes geleitet würde. Periodisch wurden Proben des Rußes entnommen und deren pH-Wert bestimmt. Der ursprüngliche pH-Wert des gewählten Ofenrußes war 9,5. Die Dauer der Behandlung vor der Entnahme der einzelnen Muster, die pH-Werte der entnommenen Muster und der Gewichtsverlust des behandelten Rußes sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
    Behandlungsdauer Gewichtsverlust
    Minuten P@?-Wert
    0/ 0
    4 8,7 0
    io 7,8 0
    15 6,8 0
    20 5,3 0
    25 4,3 0
    40 3,4
    50 2,8 0
    6o 2,8 2,6
    9o 2,8 7,0
    iio 2,8 12,0
    Es ist ersichtlich, daß in den ersten 5o LYlinuten der Behandlung der p11-Wert des Rußes von 9,5 auf 2,8 erniedrigt wurde und die weitere Behandlung den pH-Wert nicht weiter unter diesen Wert senkte. Ferner scheint es, daß, bis die maximale Oxydation erreicht wurde, kein merklicher Gewichtsverlust eintrat aber unmittelbar danach ein beträchtlicher Gewichtsverlust zu beobachten war.
  • Bei der Behandlung dieses speziellen Rußes bei etwa 482° wurde die maximale Oxydation nach 5o Minuten erreicht. Bei diesem speziellen Ruß war die maximale Temperatur unter Glühtemperatur beim Drüberleiten von Luft allein über den Ruß etwa 482°. Durch Zumischen von etwa io bis 25 Teilen Wasserdampf zu 90 bis 75 Teilen Luft wurde gefunden, daß es möglich ist, Temperaturen bis etwa 51o° anzuwenden. Unter diesen Bedingungen wurde die maximale Oxydation nach etwa 4o Minuten erreicht.
  • Werden niedrigere Temperaturen mit Luft allein angewendet, so sind beträchtlich längere Behandlungszeiten erforderlich, um die maximale Oxydation, d: h. den niedrigsten p11-Wert; zu erreichen. Zum Beispiel wird bei Arbeiten bei etwa 288° die maximale Oxydation ohne Gewichtsverlust nach 17 Stunden erreicht. Bei etwa 427° wird die maximale Oxydation bei sonst gleichen Bedingungen nach 3 Stünden erreicht. Bei etwa 454° wird die maximale Oxydationsdauer auf i12 Stunden vermindert.
  • Bei der Behandlung eines anderen Ofenrußes mit einer Zündtemperatur etwas oberhalb von etwa 343° wurde die maximale Oxydation nach 16 Stunden mit Luftallein bei einer Arbeitstemperatur von etwa 343° erreicht.
  • In einem anderen Versuch würde ein Ofenruß mit einer Zündtemperatur von etwa 538° auf eine Temperatur von etwa 51o° erhitzt, während Luft und Wasserdampf durch natürlichen Zug über den erhitzten Ruß geleitet wunden. Periodisch wurden Proben aus dem behandelten' Ruß entnommen und auf den p11-Wert untersucht. Vor der Behandlung hatte der Ruß einen pH-Wert von 8,6. Das nach 5 Minuten Behandlung entnommene Muster hat einen pH-Wert von 4,5 und das nach insgesamt 15 Minuten Behandlung entnommene einen pH-Wert von 3. Während dieser ersten 15 Minuten Behandlungszeit trat kein Gewichtsverlust des Rußes ein. Am Ende von weiteren 15 Minuten Behandlungsdauer war der pH-Wert des Rußes auf 2,5 vermindert und ein Gewichtsverlust von 3,7 % eingetreten. Auch wurde ein geringer Anstieg der Farbe des Rußes beobachtet. Demnach liegt für diesen besonderen Ruß die günstigste Behandlungszeit irgendwo zwischen 15 und 30 Minuten und beträgt der niedrigst erreichbare pH-Wert 2,5.
  • Ein weiterer Ofenruß mit einer Zündtemperatur von etwa q.82° wurde in flachen Schichten, wie vorher beschrieben, in Gegenwart von Dampf und Luft auf etwa 454 bis q.82° erhitzt. Dabei wurde sein p11-Wert von einem auf der alkalischen Seite liegenden Wert in 61 Behandlungsminuten mit einem Gewichtsverlust von nur 5,3 % ,auf 3,3 gesenkt.
  • Es scheint somit, daß der niedrigste erreichbare pH-Wert für diesen Ruß 3,3 und die optimale Behandlungszeit unter den angegebenen Bedlingungen etwas weniger als 61 Minuten beträgt.
  • Aus. den vorstehenden speziellen Beispielen ist ersichtlich, daB der erreichbare Mindest-pg Wert und die optimale Behandlungszeit bei den verschiedenen Arten Ofenruß und den Behandlungstemperaturen beträchtlich schwanken. Es wurde jedoch durch umfangreiche Versuche gefunden, daß der niedrigste pH-Wert für jeden besonderen Ofenruß gemäß der vorliegenden Erfindung ohne merklichen Gewichtsverlust des Rußes erreicht werden kann.
  • Diese hochoxydierten Ofenruße sind wie festgestellt wurde, außerordentlich wertvoll für die Herstellung von Druckerschwärze, wo gute Fließeigenschaften erwünscht sind. Sie sind auch wertvoll als Adsorbenzien und als Zwischenprodukte für die Herstellung anderer spezieller Kohlenstoffprodukte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Oxydation von Ofenruß durch Erhitzen mit Luft, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ofenruß in einer flachen Schicht mit einer Dicke von nicht mehr als o,6 cm gleichmäßig auf eine Temperatur unterhalb sichtbarer Glut, aber nicht niedriger als etwa 3q.0°, aber notwendigerweise unter der Zündtemperatur des im Einzelfall zu behandelnden Rußes erhitzt, . gleichzeitig Luft oder ein Gemisch aus Luft und Wasserdampf in Berührung mit der Oberfläche des erhitzten Rußes d-arüberleitet und diese Behandlung beendet, sobald der niedrigste erreichbare pH-Wert des Rußes erreicht ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ruß auf die ohne Verbrennen und ohne sichtbares Glühen des Ofenrußes höchstmögliche Temperatur erhitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 742 66,4; britische. Patentschrift Nr. 663 237.
DEC6269A 1952-08-15 1952-08-15 Verfahren zur Oxydation von Ofenruss Expired DE956338C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2505858A1 (fr) * 1981-05-13 1982-11-19 Degussa Procede pour eliminer les matieres constituantes extractibles des noirs de carbone

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742664C (de) * 1940-07-12 1943-12-28 Degussa Verbesserung von Russ durch Verminderung des Kohlenstoffgehaltes
GB663237A (en) * 1949-03-22 1951-12-19 Cabot Godfrey L Inc Improved treatment of carbon black

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US4435378A (en) 1981-05-13 1984-03-06 Degussa Aktiengesellschaft Process for removing extractable substances from carbon black

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