DE3028756C2 - - Google Patents
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- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
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Description
Die Erfindung geht aus von einer zahnärztlichen Übungs- und Ausbildungs
einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DE-OS 27 10 756) ist
eine auf dem Fußboden stehende kastenartige Versorgungseinheit vor
gesehen, an deren mindestens einer Seitenwand eine Tischplatte seit
lich abstehend angeordnet ist. Die Tischplatte trägt an der von der
Versorgungseinheit abgewendeten Seite das Kopfmodell. Der obere
Teil der Versorgungseinheit steht über die Tischplatte nach oben
vor. In diesem Teil der Versorgungseinheit sind die Instrumente
gehaltert. Die Instrumentenauszieh- und -rückholvorrichtungen sitzen
in vertikalen Lagen innerhalb der Versorgungseinheit unter
halb des über die Tischplatte nach oben vorspringenden Teils dieser
Versorgungseinheit. Abgesehen davon, daß bei dieser Anordnung
die Instrumentenhalterungen an einer von dem Kopfmodell verhältnis
mäßig weit entfernten Stelle zu liegen kommen, müssen bei der Be
nutzung der Instrumente deren Anschlußschläuche quer über die Tisch
platte gezogen werden. Infolgedessen geht der größere Teil der
Tischfläche für andere Zwecke verloren. Auf dem größeren Teil der
Tischfläche kann insbesondere nichts abgestellt werden, weil abge
stellte Gegenstände beim Ausziehen der Anschlußschläuche der In
strumente im Wege wären oder umgestoßen würden. Die Steuereinheit
und die Anschlußeinheit befinden sich in einem Grundkörper, der neben
einem Anbaukörper steht und zusammen mit diesem die kastenartige
Versorgungseinheit bildet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine zahnärztliche Übungs- und Ausbildungseinrichtung
zu schaffen, die mit vergleichsweise kleineren Stellflächen auskommt,
gleichwohl aber ein besonders bequemes, kraftsparendes und
ermüdungsfreies Arbeiten gestattet.
Diese Aufgabe wird bei einer zahnärztlichen Übungs- und Ausbildungs
einrichtung der genannten Art durch die Merkmalskombination gemäß
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der Übungs- und Ausbildungseinrichtung nach der Erfindung ist
eine auf dem Fußboden stehende kastenartige Versorgungseinheit ver
mieden. Weil die Instrumente am Übungstisch selbst gehaltert sind
und weil die Instrumentenauszieh- und -rückholvorrichtungen inner
halb des Übungstisches in waagrechter Anordnung und übereinander
liegenden Lagen untergebracht sind, so daß die Ausziehseite der
Auszieh- und -rückholvorrichtungen an die Stirnseite des Übungsti
sches gelegt werden kann, wo die zurückgeholten Instrumente gehal
tert sind, reichen relativ kurze Schlauchausziehlängen für das Ar
beiten am Kopfmodell aus. Ausgezogene Anschlußschläuche kommen
nicht auf den Übungstisch zu liegen. Zugleich wird diejenige Stell
fläche im Übungssaal eingespart, die bei dem bekannten Gerät der
Anbaukörper einnimmt, welcher dort die Instrumentenhalterungen
trägt und die Auszieh- und Rückholvorrichtungen aufnimmt. Durch
die Verwendung des auf dem Übungstisch angeordneten Schranks zur
Aufnahme von Steuer- und Anschlußeinheit wird letztlich der gesamte
von der bekannten Versorgungseinheit eingenommene Stellflächen
anteil eingespart. Geht man davon aus, daß bei der bekannten Ein
richtung ebenso wie bei der Einrichtung nach der Erfindung die Tiefe
des Übungstisches durch die Beinfreiheit bestimmt ist, die einan
der gegenübersitzende Studenten benötigen, läßt sich die Einrichtung
nach der Erfindung selbst im Vergleich zu der bekannten raumsparen
den Ausführungsform, bei welcher für zwei gegenübersitzende Studen
ten nur eine einzige Versorgungseinheit vorhanden ist, die Gesamt
tiefe um einen Betrag kürzer halten, der der Tiefe der Versorgungs
einheit entspricht. Dieser kleinere Stellflächenbedarf wird erreicht,
ohne daß ein Teil der Beinfreiheit der Studenten verlorengeht.
Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Übungs- und
Ausbildungseinrichtung für zwei einander gegen
übersitzende Auszubildende,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 5 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der
Linie A-A der Fig. 4,
Fig. 6 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der
Linie B-B der Fig. 2, und
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Anordnung mit mehreren
Übungs- und Ausbildungseinrichtungen.
Bei der dargestellten zahnärztlichen Übungs- und Ausbildungseinrich
tung steht ein Modell m des menschlichen Kopfes mit bewegbaren Kie
fern t in waagrechter Richtung im wesentlichen von der Mitte der
Frontseite d₁ und der Rückseite d₂ eines Übungstischs d vor, der
bezüglich Front- und Rückseite symmetrisch aufgebaut ist. Die not
wendigen Instrumente i sind zusammen mit flexiblen Anschlußschläuchen
h zu beiden Seiten des Kopfmodells m derart montiert, daß die
Instrumente i frei ausgezogen und zurückgeholt werden können, um
sie sowohl auf der Frontseite d₁ als auch auf der Rückseite d₂ in
die gleiche Position mit Bezug auf das betreffende Kopfmodell m
bringen zu können. Die Instrumentenauszieh- und -rückholvorrichtung
I ist in eine Vorrichtung I₁ für die Frontseite und eine Vorrich
tung I₂ für die Rückseite unterteilt. Die Auszieh- und Rückholvor
richtungen I₁ und I₂ für die Frontseite und die Rückseite liegen
übereinander (Fig. 6). Ein Schrank 2 zur Aufnahme von Anschlußein
heiten 3 zur Verbindung von Anschlußleitungen s mit der der Front
seite zugeordneten Auszieh- und Rückholvorrichtung I₁ bzw. der der
Rückseite zugeordneten Auszieh- und Rückholvorrichtung I₂ und Steuer
einheiten 4 für die Zufuhr von flüssigen und/oder gasförmigen Medien
sitzt auf dem Übungstisch d. Seitenschränke b befinden sich an
Front- und Rückseite des Übungstisches d jeweils auf der von dort
gesehen gleichen Tischseite. Ein Ablagetisch T befindet sich auf
jedem der Seitenschränke b. Die Anschlußleitungen s gehen in Form
von Zweigleitungen von einer auf dem Fußboden verlegten Hauptlei
tung B ab.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform hat der Schrank 2 einen
dreieckigen Querschnitt. Weil die Oberkante des Schranks 2 näherungs
weise in der Mitte der Übungstischoberfläche liegt, läßt sich der
von dem Übungstisch d eingenommene Raum vermindern und gleichwohl
ein gefälliges Aussehen erreichen. Entsprechend Fig. 6 liegt die
Auszieh- und Rückholvorrichtung I₁ für die Frontseite oben, während
die Auszieh- und Rückholvorrichtung I₂ für die Rückseite darunter
sitzt. Es versteht sich, daß die umgekehrte Anordnung gleichfalls
möglich ist. Die Seitenschränke b sind so ausgebildet, daß dann,
wenn zwei Übungstische d entsprechend Fig. 7 nebeneinander angeord
net werden, die betreffenden Front- und Rückseiten der Seitenschrän
ke b mit Bezug auf die Frontseite d₁ und die Rückseite d₂ der Übungs
tische d fluchtend ausgerichtet sind. Dadurch wird eine unregelmäßige
Anordnung der Seitenschränke b vermieden. Es wird für einen ästhe
tischen Aufbau und eine besonders zweckmäßige Nutzung gesorgt. Der
von den Übungstischen d eingenommene Raum wird verringert. Die bei
dieser Ausführungsform veranschaulichte Ausrichtung der Seitenschränke
b stellt jedoch kein Zwangsmerkmal dar.
Der Seitenschrank b ist mit einer Tür b₁ versehen, um ihn öffnen
und schließen zu können, indem mit einer Hand zur Seite des Übungs
tisches d gegriffen wird. Die Hauptleitung B ist von einer unmit
telbar unter dem Schrank 2 liegenden Stelle aus über die Anschluß
leitungen s mit den Anschlußeinheiten 3 verbunden.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, liegen die von den Übungstischen d seit
lich vorspringenden Seitenschränke b zwischen benachbarten Übungs
tischen d in Längsrichtung aneinander an, um Raum zwischen den be
nachbarten Übungstischen zu sparen. Bei der beschriebenen Einrich
tung ist der von den Übungstischen in Tiefenrichtung eingenommene
Raum verhältnismäßig klein. Durch erhöhte Aufnahmekapazität und
besonders gute Raumausnutzung kann auf einer vorgegebenen Stell
fläche eine große Anzahl von Studenten ausgebildet werden. Weil
Flüssigkeiten und Gase über die Anschlußleitungen s den Anschluß
einheiten 3 jedes Übungstisches d von der auf dem Fußboden verlegten
Hauptleitung B aus zugeführt werden, sind Installations- und
Wartungsarbeiten leicht auszuführen. Das Anordnen der Auszieh- und
Rückholvorrichtungen I₁ und I₂ für die flexiblen Schläuche in zwei
Lagen übereinander sorgt für eine geringe waagrechte Ausdehnung des
Übungstisches d.
Claims (5)
1. Zahnärztliche Übungs- und Ausbildungseinrichtung mit einem in
Längsrichtung symmetrischen Übungstisch, an dem zwei Auszubil
dende in Längsrichtung einander gegenübersitzend Platz nehmen
können und an dessen Front- und Rückseite jeweils ein Modell
des menschlichen Kopfes mit Mundpartie nach außen vorragend
montiert ist, ferner mit frei ausziehbar und rückholbar ange
ordneten Instrumenten, zugehörigen flexiblen Anschlußschläu
chen, in Lagen angeordneten Instrumentenauszieh- und -rückhol
vorrichtungen und Halterungen zum Haltern der Instrumente in
der zurückgeholten Stellung, mit einer Steuereinheit und einer
Anschlußeinheit für die Zufuhr von Luft und Wasser, sowie mit
Seitenschränken, die symmetrisch jeweils der Frontseite und
der Rückseite des Übungstisches zugeordnet sind, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale
- - die Halterungen der Instrumente (i) sind an der Frontseite (d₁) und der Rückseite (d₂) des Übungstisches (d) jeweils neben den Kopfmodellen (m) angeordnet,
- - die Instrumentenauszieh- und -rückholvorrichtungen (I₁, I₂) sind innerhalb des Übungstisches (d) in waagrechter Anord nung und übereinanderliegenden Lagen untergebracht,
- - die Steuerinhalt (4) und die Anschlußeinheit (3) sind von mindestens einem auf dem Übungstisch (d) angeordneten Schrank (2) aufgenommen.
2. Zahnärztliche Übungs- und Ausbildungseinrichtung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschränke (b) ohne Längs
zwischenraum aneinander anstoßen, wenn mehrere Übungs- und Aus
bildungseinrichtungen Seite an Seite angeordnet sind.
3. Zahnärztliche Übungs- und Ausbildungseinrichtung nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontseite und die Rückseite
der in Längsrichtung benachbart angeordneten Seitenschränke (b)
mit der Frontseite (d₁) bzw. der Rückseite (d₂) der neben
einander stehenden Übungstische (d) fluchtend ausgerichtet sind.
4. Zahnärztliche Übungs- und Ausbildungseinrichtung nach Anspruch
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ablagetisch (T) auf
jedem der Seitenschränke (b) angeordnet ist und die Instrumente
(i) im ausgezogenen Zustand arretierbar sind.
5. Zahnärztliche Übungs- und Ausbildungseinrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Steuereinheit (4) und die Anschlußeinheit (3) aufnehmende Schrank
(2) dreieckförmigen Querschnitt hat.
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