DE3028241A1 - Teleskopischer kranausleger - Google Patents
Teleskopischer kranauslegerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/64—Jibs
- B66C23/70—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths
- B66C23/701—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic
- B66C23/708—Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic locking devices for telescopic jibs
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Description
-A-
Teleskopiseher Kranausleger
Die Erfindung "bezieht sich auf teleskopische Kranausleger
im allgemeinen und auf solche, die einen Teil eines mobilen oder Pahrzeugkrans bilden im besonderen,,
Druckkolben, die in Auslegerabschnitten untergebracht sind, sind im allgemeinen lang und dünn, um das Auslegergewicht
klein zu halten. Bei solchen Kränen wird die meiste Belastung des Kranes bei der Benutzung von den
Druckkolbenzylinderwandungen aufgenommen, die dem Einwärtsschieben der Teleskopabschnitte widersteht, wenn sie
sich unter der Wirkung der Belastung befinden. Somit kann besonders bei großen Teleskopauslegerkränen die Hubkapazität
des Krans durch die Druckkolbenkapazität stark eingeschränkt sein. Ein Erhöhen der Kolbenwandungsdicke ist
keine gute Wahl, da dies das Gesamtauslegergewicht erhöht, was eine begrenzte und unerwünschte Möglichkeit bei Fahrzeugkränen
ist ο
Ein weiteres Problem bei teleskopischen Auslegerkränen,
besonders bei langen Auslegern, ist das, daß die langen Kolbenstangen unter starke Beanspruchung gelangen, wenn
der Ausleger ausgezogen und belastet wird, und sich zu Verbiegen versuchen. Je langer sie ausgezogen sind, desto
größer ist die Empfindlichkeit zum Verbiegen und desto
mehr muß die Belastung herabgesetzt werden.
Wegen dieser Probleme bei bekannten Auslegern kann für große Kräne die maximale Belastung auch bei teilweise
ausgezogenem Ausleger um 50$ der maximalen Belastung für
einen ganz ausgezogenen Ausleger herabgesetzt werden,,
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Dies ist so, obwohl die baulischen Festigkeiten der Auslegerabschnitte
eine viel höhere Beanspruchung zuläßt. Wenn die Auslegerabschnitte ganz eingezogen sind, v/ird
somit der Druck von den Auslegerabschnitten und weniger von dem oder den Druckkolben getragen und die ganze baulieehe
Grenze des Auslegers kann ausgenutzt werden,,
Die Erfindung betrifft deshalb diese Punkte und hat zur Aufgabe, die erwähnten Nachteile zu überwinden oder zu
mildern.
Nach der Erfindung enthält ein Teleskopkran zwei oder mehrere Auslegerabschnitte, die teleskopartig zueinander
bewegt werden und durch Antriebsmittel zurückgezogen werden können, die zwischen benachbarten Abschnitten arbeiten,
und fernbetätigte Sperreinrichtungen zum Zusammenschließen benachbarter Abschnitte, wenn diese mindestens teilweise
zueinander bewegt werden, um eine Last von einem Abschnitt zum anderen zu übertragen»
Die Sperreinrichtung, die vorzugsweise ein fernbetätigter Stift an einem der Abschnitte ist und in ein oder
mehrere Löcher im anderen Abschnitt eingreifen kann, läßt die Beanspruchung von einem oberen oder äußeren Abschnitt
auf einen unteren oder inneren Abschnitt praktisch ohne wesentliche Beanspruchung an der Auszieheinrichtung übertragen,
die somit von großen Lasten befreit wird, die die Antriebseinrichtung zerstören oder beschädigen könnte.
Es sind Halbturmkräne vorgeschlagen worden, deren Turmteile verstiftet sind, während sie sich in einer genau
vertikalen Lage befinden« Bei teleskopisch einstellbaren
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Auslegerkränen v/ar es jedoch die Praxis, die Druckkorben
oder andere Antriebsmittel von der Beanspruchung durch die Sperreinrichtung zwischen den Abschnitten zu
entlasten, die beispielsweise von der Krankabine fernbetätigt werden kann, so daß der Kranführer die verlangte
Auslegerlänge ohne Rücksicht auf den Hubwinkel des Auslegers wählen und dann die Auslegerabschnitte zusammenfassen
und so den oder die Kolben entlasten oder ihre Belastung verringern kann,, Dadurch können Lasten gehoben
werden, die den vollen Vorteil der Baulänge des Auslegers gewähren, der die Krankapazität für ein gegebenes Gewicht/
Gesamtgewicht erhöhto Dies ist für lahrzeugkräne besonders
wichtig, wo das Gewicht des Auslegers sehr klein gehalten werden soll.
Der Antrieb besteht vorzugsweise aus hydraulischen Kolben, wobei ein ausziehbarer Kolben sich zwischen jedem benachbarten
Abschnittspaar befindet» Es können aber auch andere Antriebe, z„B. ein Schraubspindelantrieb, verwendet
werden.
Vorzugsweise enthält die Sperreinrichtung einen von einem
Abschnitt getragenen und in einen von mehreren Löchern im benachbarten Abschnitt einführbaren Stift» Diese Löcher
besitzen je eine zusätzliche, örtliche Verstärkung über
dem Rest des Auslegerabschnittmaterials„
Zweckmäßig ist der Stift mit einem Stiftbetätiger versehen,
der mindestens teilweise im Stift angeordnet ist und den von der Sperreinrichtung eingenommenen Raum sehr
klein hält» Dies ist wichtig, da ein Vorsprung auf der Unterseite des Auslegers einer Beschädigung durch das Hubseil
ausgesetzt ist, wenn der Ausleger seinen größten Winkel eingenommen hato
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Damit der Kranführer weiß, daß die Sperreinrichtung "betätigt
v/erden kann, ist vorzugsweise am benachbarten Abschnitt
ein Druckkolben vorgesehen, um einen Schalter zu berühren, der vom Nocken betätigt wird, wenn die benachbarten
Auslegerabschnitte zueinander ausgezogen werden, so daß seine Sperreinrichtung betätigt und die benachbarten
Abschnitte in der ausgezogenen Lage verriegelt werden können»
Es wird ein Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Zeichnungen
beschrieben. In diesen ist:
Figur 1 eine Seitenansicht eines Auslegers nach der Erfindung
in der eingezogenen Stellung auf einem
Fahrzeug als Teil eines mobilen Krans;
Figur 2 eine Ansicht des ausgezogenen Teleskopkranauslegers nach der Erfindung;
Figur 3 eine Ansicht der Verbindung zweier benachbarter
Abschnitte des Auslegers nach Figur 2 in größerem Maßstab;
Figur 4 ein Teilschnitt der Sperranordnung im größerem Maßstab, gesehen an der Linie 4-4 der Figur 3»
Figur 5 ein weiterer Teilschnitt der Sperranordnung an der Linie 5-5 der Figur 4;
Figur 6 ein der Figur 5 ähnlicher Schnitt mit der Sperranordnung zwischen den beiden Abschnitten des
Auslegers; und
Figur"7 ein der Figur 4 ähnlicher Schnitt, der die Sperranordnung
zwischen den beiden Abschnitt des Auslegers hat*
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Der Ausleger 1 nach den Figuren 1 und 2 "besitzt drei
Auslegerabschnitte 2,3, und 4° Der Abschnitt 2 kann mittels eines hydraulischen Kolbens 5 mit dem Zylinder
5a und der Kolbenstange 5 aus dem Abschnitt 3 herausgezogen werden, während der Abschnitt 3 mittels eines zweiten
hydraulischen Kolbens 7 mit dem Zylinder 7a und der Kolbenstange 7b aus dem Abschnitt 4 herausgezogen wird«
An den Enden der Abschnitte 3 und 4 sind je zwei Flansche 8 und 8a verteilt angeordnet und an den Unterseiten dieser
befinden sich angepaßte Platten 8b, die die zwischen den Abschnitten die Sperreinrichtung tragen» Die Platten
8b werden von Gehäusen 9 und 10 bedeckt und die Sperreinrichtung einschließen,, Das Gehäuse 9 wird in den Figuren
3 bis 6 gezeigt» Das Gehäuse 10 enthält gleiche
Teile wie das Gehäuse 9 und wird nicht besonders beschriebene
In Abständen entlang den Abschnitten 2 und 3 befinden sich hufeisenförmige Verstärkungsplatten 11, in den sich Löcher
15 befinden, die mit entsprechenden Löchern 15a in den Abschnitten 2 und 3 ausgerichtet sind. Diese Löcher sind
so bemessen, daß sie einen Sperrstift aufnehmen, der axial seitlich verschiebbar in einer Muffe 16a angeordnet ist,
die zwischen dem unteren Flansch des Abschnitts 3 und der Platte 8b befestigt ist„ Die Löcher 15 und 15a und die
Stifte 16 enthalten zusammen die Sperreinrichtung.
Jeder Stift 16 ist hohl und in ihm befindet sich ein Linearbetätiger
in der Form einer (nicht dargestellten) drehbaren Schraube, die sich im Rohr 17a befindet, das
wiederum in einem Deckel 17 angeordnet ist„ Die Schraube greift in eine nicht drehbare Mutter (nicht dargestellt)
ein, die am Boden des Stiftes 16 befindlichen Rohres befestigt isto Das Rohr 17a selbst ist mittels eines kleinen
130008/0788 " 9 ~
Stifts 24 am Stift 16 angebrachte Die Schraube wird von
einem Motor 20 gedreht, der diese über ein rechtwinkeliges Schneckengetriebe antreibt, das sich in einem Gehäuse
22 befindete
Wenn der Stift 16 seine untere, ausgeklinkte Grenzstellung nach den Figuren 4 und 5 erreicht hat, wird ein Begrenzungsschalter
18 von einer Rolle 25 betätigt, der sich an einem Schaltarm 27 befindet, der an der Unterseite
einer am Stift 16 befestigten Halterung wirkte In gleicher Weise wird der Schalter 18 in der entgegengesetzten
Richtung von der Rolle 25 betätigt, die auf der Oberseite des einen Teils der Halterung 26 bildenen Arms 29
wirkt, wenn der Stift seine obere Grenzstellung erreicht hat (Figuren 6 und 7), wo der Stift 16 die Belastung von
einem Auslegerabschnitt auf den anderen überträgto Der Schalter 18 schaltet elektrische Schaltungen (nicht dargestellt)
ein, um dem Kranführer die Lage des Stifts z.B. durch Aufleuchten einer Lampe anzuzeigen. Anstelle eines
einzelnen Schalters 18 können auch zwei Schalter verwendet werden, von denen einer in der oberen Grenzstellung
des Stifts 16 und der andere in dessen unteren Grenzstellung betätigt wird.
Die Gehäuse 9 und 10 könen durch die Schraube im Stift 16 verhältnismäßig klein und Kompakt gemacht werden,,
Mit jeder Verstärkungsplatte 11 und jedem Loch 15a ausgerichtet
und an beiden Seiten der Abschnitte 2 und 3 befinden sich Nocken 12, die einen am Abschnitt 3 bzw„ 4 befestigten
Schalter 13 berühren. Bei Betätigung eines Schalters 13 durch den Nocken 12 kann angezeigt werden, daß
der Stift 16 mit einem der Löcher 15 ausgerichtet ist und in eines der Löcher 15 eingreift,,
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- ίο -
Wie die Zeichnungen zeigen, werden beim dargestellten Ausleger acht verschiedene Auslegerausziehlängen erhalten.
Sechs davon sind verstiftete Stellungen und zwei ganz zurückgezogene Stellungen«, Jede Stellung kann etwa 2 Meter
entfernt sein. Es können aber auch zusätzliche Stellungen vorgesehen sein.
Nach Figur 9 kann der Ausleger 1 auf einem Fahrzeug 50 montiert sein und so einen mobilen Kran bilden, dessen
Hub von hydraulischen Kolben 52 geregelt wird0 Die Sperreinrichtung
kann ohne Rücksicht auf den Hubwinkel des Auslegers in Betrieb genommen werden,,
- 11 -
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Teleskopischer Kranausleger mit zwei oder mehreren Auslegerabschnitten, die teleskopartig zueinander "bewegt und von einem Antrieb aus- und zurückgezogen v/erden können, die zwischen benachbarten Abschnitten arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß eine fernbetätigbare Sperreinrichtung (16) benachbarte Abschnitte (3,4,5) zusammenhalt, wenn sie mindestens teilweise zueinander ausgezogen sind, um eine Belastung von einem benachbarten Abschnitt zum nächsten zu übertragen.2. Ausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperreinrichtung (16) benachbarte Abschnitte zusammenschließt, wenn diese mindestens teilweise zueinander ausgezogen sind, und die Last von einem Abschnitt zum anderen übertragen.13Q0Q8/078S
* Zweigstelle (§ 28 PaO) TELEX: TELEGRAMM: TELEFON: BANKKONTO: POSTSCHECKKONTO: München: 1 - 856 44 INVENTION BERLIN BERLINER BANK AG. W. MEISSNER, BLN-W St. ANNASTR. 11 INVEN d BERLIN 030/891 60 37 BERLIN 31 122 82-109 SOOO MÖNCHEN 22 030/892 23 82 3695716000 TEL.: 089/22 35 44 Ausleger nach, den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennze ichnet, daß der Antrieb einenhydraulische Druckkorben (5) enthält, der zwischen zwei "benachbarten Auslegerabschnitten (3,4,5) betrieben wird.4. Ausleger nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennze ichnet, daß die Sperreinrichtung aus einem von einem benachbarten Abschnitt getragenen Stift (16) besteht, der in ein ausgerichtetes Loch von mehre-- ren Löchern (15) im anderen Abschnitt geführt werden kann ο5. Ausleger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Loch (15) eine zusätzliche, örtliche Verstärkung (11) über dem Rest des Auslegerabschnittsmaterial besitzt»6. Ausleger nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch g ekennz e ichnet, daß mindestens ein Teil der Betätigungseinrichtung für den Stift (16) sich in diesem befindet.7. Ausleger nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift ; (16) von einer Einrichtung aus Schrauben und Muttern und einer Einrichtung (20) zum Drehen dieser zueinander bewegt werden kann.8. Ausleger nach den Ansprüchen 4bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Begrenzungsschalter (18) durch die Bewegung des Stifts (16) betätigt wird und so anzeigt, ob der Stift in einem Loch (15) ergriffen wird.13ÖÖÖ8/0788Ausleger nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem "benachbarten Abschnitt ein Nocken (12) vorgesehen ist, der einen Schalter (13) an anderen Abschnitt berührt, der vom Nocken betätigt wird, wenn die benachbarten Auslegerabschnitte (3,4,5) so zueinander ausgezogen werden, daß die Sperreinrichtung betätigt werden kann und die benachbarten Abschnitte in der relativen Ausziehstellung zusammengeschlossen sind.Ausleger nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung den Ausleger (1) in einer aufrechten Ebene hebt, um den Hub des Auslegers zur Horizontalen einzustellen, und daß die Sperreinrichtung (16) ohne Rücksicht auf den Hub des Auslegers betrieben werden kann.DipUng. H. J. PrestingPatentanwalt- 4 130008/0788
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