DE3028087A1 - Zusammensetzung aus einem ungesaettigten polyesterharz - Google Patents
Zusammensetzung aus einem ungesaettigten polyesterharzInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft eine neue Zusammensetzung aus einem ungesättigten
Polyesterharz. Insbesondere "betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung aus einem ungesättigten Polyesterharz mit
verbesserten Härtbarkeits-, Schrumpfungs- und Viskositätseigenschaften
und verbesserter Wacserbeständigkeit. ·
Zusammensetzungen aus einem ungesättigten Polyesterharz, bestehend
aus einem ungesättigten Alkyd und einem vernetzbaren Vinylmonomeren, finden auf dem Gebiet der Farben bzw. der Anstriche,bei
Gusstücken, Laminaten, Auskleidungen, bei lOlitn für dekorative Zwecke und bei Dichtungsmaterialien Anwendung,
da sie im allgemeinen überlegene mechanische Eigenschaften, elektrische Eigenschaften und eine überlegene chemische
Beständigkeit besitzen und relativ preiswert sind. Vor kurzem fanden sie als glasfaserverstärkte Kunststoffe für Strukturmater
ialien Verwendung.
Trotz dieser Vorteile besitzen Zusammensetzungen aus einem ungesättigten
Polyeoterharz Mangel. Beispielsweise wurde hervorgehoben,
daß derartige Zusammensetzungen eine geringe Härtbarkeit besitzen, insbesondere schlecht an der Luft trocknen und während
der Härtung in hohem Ausmaß schrumpfen. Mit anderen V/orten weisen Zusammensetzungen aus einem ungesättigten Polyesterharz
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302808?
noch iT.soweit zu lösende Probleme auf,als bei einer Härtung einer
derartigen Zusammensetzung aus einem ungesättigten Polyesterharz mit Peroxid an der Luft deren Oberfläche im Kontakt mit der Luft
nicht ausreichend härtet und eine Klebrigkeit aufweist, und aufgrund ihrer starken Scnrumpfung während des Härtens ihre innere
Spannung zunimmt, um zu einem Brechen des gehärteten Produkts zu
führen oder ihre Haftung gegenüber den Glasfa^orn zu beeinträchtigen.
Es wurden bereits verschiedene Methoden entwickelt,um bei einer
Zusammensetzung aus einem ungesättigten Polyesterharz die Eigenschaft der Lufttrocknung zu verbessern. Beispielsweise ist es bekannt,
ein ungesättigtes Alkyd mit Dicyclopentadien zu modifizieren (GB-PS 937 980 und US-PS 3 347 806). Gemäß dieser Methode muß jedoch
die Reaktionstemperatur niedrig gehalten werden,um eine
- Dissoziation bzw. einen Zerfall des Dicyclopentadiene während der Reaktion zu verhindern,und überdies tritt das Problem eines angreifenden
bzw. unangenehmen Geruchs auf. Es ist auch ein Verfahren bekamt, das die Modifizierung eines ungesättigten Alkyds mit
einem Cyclopentadienharz umfaßt (offengelegte ,-japanische Patentpublikationen
Nr. 60984/78 und 6099/79). Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, dr>3 die verwendbaren Harztypen begrenzt sind und
sich die Viskosität des Produkts erhöht.
Im Rahmen der Eixindung wurden umfangreiche Untersuchungen vorgenommen,um
die Nachteile des Standes der Technik zu beheben, wobei man zu dem Ergebnis kam, daß T/enn man ein Öl vom Cyclopentadientyp
mit niedrigem Molekulargewicht anstelle des im Stand der Technik verwendeten Dicyclopentadiens oder Oyclopentadienharzes zur
Modifizierung des ungesättigten Alkyds verwendet, ein modifiziertes
ungesättigtes Alkyd bei hohen Temperaturen ungeachtet des Typs des Öls vom Cyclopentadientyp hergestellt werden kann, und
daß eine Zusammensetzung aus einem ungesättigten Polyesterharz,
die unter Verwendung des modifizierten ungesättigten Alkyds her-
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•gestellt wurde, eine verbesserte Härtbarkeit an der Luft, eine
verbesserte Schrumpfung während des Härtens und verbesserte Viskositätseigenschaften sowie eine verbesserte Wasserbeständigkeit
besitzt.
Somit wird erfindungsgemäß eins Zusammensetzung aus einem ungesättigten
Polyesterharz geschaffen, die ein ungesättigtes Alkyd und ein vernetzbares Vinyimonomeres umfaßt, wobei das ungesättigte
Alkyd ein modifiziertes ungesättigtes Alkyd ist, das hergestellt wurde durch Umsetzung einer mehrbasischen Säure mit einem
mehrwertigen Alkohol in Gegenwart eines Öls vom Cyclopentadientyp mit einer Viskosität bei 25°C von 50 bis 50 000 cP.
Das bei der Erfindung verwendete Öl vom Cyclopentadientyp kann
irgendein Öl vom Cyclopentadientyp sein, das bei 25°C eine Viskosität von 50 bis 50 000 cP, vorzugsweise 100 bis 30 000 cP,besitzt,
Gewöhnlich ist es ein Homopolymeres oder Copolymeres^das zumindest
30 Gew.-%;vorzugsweise zumindest 40 Gew.-%} eines Monomeren
vom Cyclopentadientyp enthält. Gewöhnlich umfaßt das Öl vom Cyclopentadientyp Tri- bis Pentamere als Hauptbestandteile, aber es
kann auch Polymere mit höheren Polymerisationsgraden enthalten, wenn sie in Mengen vorliegen, die die Wirkung der Erfindung nicht
wesentlich beeinträchtigen und das öl vom Cyclopentadientyp insgesamt
eine Viskosität innerhalb des vorstehend angegebenen Bereiches besitzt.
Das öl vom Cyclopentadientyp kann nach einer bekanntem Methode
erhalten werden, zum Beispiel mit Hilfe einer Methode^die eine
Polymerisation in der Wärme eines Monomeren vom Cyclopentadientyp oder einer Mischung desffilben mit einem Comonomeren in Gegenwart
oder in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittel wie Benzol, !Toluol oder Xylol umfaßt (z. B. offengelegte japanische Patentpuhlikation
Er. 98333/78), oder eine Methode?die eine kationische
Polymerisation des vorstehenden Monomeren oder der Monomeren -
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Mischung umfaßt.
Beispiele für das Monomere vorn Cyclopentadientyp umfassen Cyclopentadien,
Cyclopentadien substituiere durch eine Niedrig-Alkyl-Gruppe
wie Methyl oder Äthyl, Diels-Alder-Produkte wie ihre
Dimeren und Codimeren und Mischungen derselben. Beispiele für
das Comonomere umfassen Monoolefine xvie Ithylen, Propylen,
Buten, Penten, Styrol unn co-Methylstyrol. konjugierte Diene wie
1,3-Butadien, Isopren und 1,3-Peiitadien. Vinyl-Monomere mit
einer polaren Gruppe wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Acrylester, Methacrylester, Acrylnitril, Acrolein und Allylalkohol;
Phenole wie Phenol, Cresol und Hydroxysstyrol, und trocknende Öle oder halbtrocknende Öle wie Leinsamenöl, Tungöl und dehydratisiertes
Rizinusöl.
Die Viskosität des Öls vom Cyclopentadientyp kann eingestellt werden, indem man in geeigneter Weise die Polymerisationsbedingungen
wie die Eeaktionstemperatur und den Reaktionsdruck oder die Bedingungen für die Abtrennung und Reinigung des Produkts
bei dem Verfahren zur Herstellung des Öls auswählt. Bei der Erfindung sollte das verwendete öl vom Cyclopentadientyp eine Viskosität
innerhalb des vorstehend angegeuenen Bereichs besitzen.
Ist die Viskosität des Cyclopentadienöls zu hoch, treten mit der Verwendung von Cyelopentadienharzen verbundene allgemeine
Mangel auf. Beispielsweise wird die Viskosität des Produkts hoch,
und es bildet sich ein Gel als Nebenprodukt. Außerdem wird das Verfahren während der Synthese des Alkydharzes aufgrund der Notwendigkeit
einer Handhabung des festen Harzes kompliziert.
Vorzugsweise beträgt der Gehalt an Monomeion-Einheit vom Cyclopentadientyp
in dem Öl vom Cyclopentadientyp zumindest 30 Gew.-y'o. Nimmt der Gehalt auf einen Wert unterhalb dieser Grenze
ab, so nimmt die Wirkung einer Verbesserung der Trocknungseigenschaft
und der Schrumpfung der Zusammensetzung aus dem ungesättigten
Polyesterharz ab. Es gibt keine spezielle obere Grenze bezüg-
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BAD
lieh, dieses Gehalts. Da es jedoch schwierig 1st, ein Öliges
Produkt mit einer Viskosität innerhalb des vorstehend angegebenen Bereiches durch Homopοlymerisation de« Monomeren vom Cyclpentadientyp
zu erhalten, wird ein öliges Copolymeres, das 40 - 90
Gew.-% des Monomeren vom Cyclopentadientyp enthält, aus wirtschaftlichen
Gründen bevorzugt/ verwendet. Im Stand der Technik^ der die Verwendung eines Harzes vom Cyclopentadientyp umfaßt,
wurde angenommen, daß lediglich Vinylmoncmere mit einer Esterbindung oder einer Hydroxylgruppe als Comonomeres verwendet werden
können. Bei der Erfindung kann jedoch das Öl vom Cyclopentadientyp ungeachtet des Typs des Comonomeren verwendet werden.
Bei der Erfindung kann auch ein Derivat, das durch Modifizierung des Öls vom Cyclopentadientyp in herkömmlicher Weise erhalten
wurde, als Öl vom Cyclopentadientyp verwendet werden. Beispiele sind ein Öl vom säuremodifizierten Cyclopentadientyp,erhalten
durch Addition von Maleinsäure-Anhydrid oder Pumarsäure,und ein
Öl vom Alkohol-modifizierten Cyclopentadientyp^erhalten durch
Addition von Äthylenglykol, Propylenglykol etc. Diese Derivate
ergeben die gleiche Wirkung wie die Öle vom nicht-modifizierten Cyclopentadientyp.-
Bei der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wird das modifizierte Alkydjdas in Anwesenheit des Öls vom Cyclopentadientyp synthetisiert
wurde^ als ungesättigte Alkydkomponente verwendet. Das modifizierte
Alkyd wird in herkömmlicher ¥else mit Ausnahme dessen^
daß als wesentliche Komponente das Öl vom Cyclopentadientyp verwendet wird,erhalten, beispielsweise indem man eine mehrbasische
Säure^, einen mehrwertigen Alkohol und das Öl vom Cyclopentadientyp
etwa 5 bis 10 Stunden bei 100 bis 250 C umsetzt. Im allgemeinen
ist das Verhältnis zwischen der mehrbasischen Säure und dem mehrwertigen Alkohol bei dieser Reaktion derart, daß das Iquivalentverhältnis
des Alkohols zur Carboxyl-Gruppe oder Säureanhydrid-Gruppe
1,0 bis 1,3 beträgt.
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Im Stand der Technik muß,wenn das ungesättigte Alkyd mit Dicyclopentadien
modifiziert wird, die Reaktionstemperatur exakt kontrolliert werden, um eine Bildung von Cyclopentadien-Nebenprcfukt
durch Dissoziation beziehungsweise Zersetzung zu verhindern. Zusätzlich
kann, selbst wenn eine derartige Kontrolle durchgeführt wird, die Zersetzung nicht vollständig verhindert werden, und der
Geruch, der dem Cycloppntadien eigen ist, stellt ein Sicherheit-
und hygienisches Problem während der Synthese des? Alkydharzes
dar^ Im Gegensatz hierzu tritt bei der Erfindung kein deiartiger
Mangel auf, da das Öl vom Cyclopentadientyp anstelle des Dicyclopentadiens verwendet wird. Erfindungsgemäß kann die Reaktion der
Modifizierung eines ungesättigten Alkyds mit guter Effizienz unter
den gewünschten Reaktionsbedingungen durchgeführt werden.
Die mehrbasische Säure kann z. B. eine <X/,ß- ungesättigte zweibasische
Säure oder deren Anhydrid wie Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure und Citraconsäure sein. Gewünschtenfalls
kann sie in Kombination mit einer anderen zweibasischen Säure oder deren Anhydrid wie Phthalsäure, Tetrahydropht-halsäure,
Hexahydrophthalsäure, Bernsteinsäure oder derer. Anhydriden verwendet
werden. Als mehrwertige Alkoholkomponente kann jeder mehrwertige Alkohol bei der Erfindung verwendet werden. Eeispiele umfassen
JLthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol, Butandicü,
Neopentylglykol, Glyzerin, Trimethylolpropan und ein A'thylenoxidaddukt
von Bisphenol A.
Der Anteil des bei der Synthese des modifizierten Alkyds verwendeten
Öls vom Cyclopentadientyp beträgt gewöhnlich 5 ΐ>ΐε 50
Gew.-/σ, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-?o. Ist die Menge des Öls vom
Cyclopentadientyp geringer als 5 Gew.-%} so ist die Wirkung einer
Verbesserung der Lufttrocknungseigenschaft der Zusammensetzung aus dem ungesättigten Polyester gering. Übersteigt sie andererseits
5Ö Gew.-;<&, so werden die Festigkeit, die Adhäsion und die
Flexibilität des gehärteten Produkts vermindert.
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Das vernetzbare Vinylmonomere, das bei der Erfindung mit dem
ungesättigten Alkyd gemischt wird, umfaßt zum Beispiel Styrol,
cA.-Methylstyrol und Methylmethycrylät. Das Yinylmonomere
wird im allgemeinen in einer Menge von 20 bis 50 Gew.-%} bezogen
auf die Gesamtmenge desselben und des ungesättigten Alkyds?verwendet.
Die wie vorstehend hergestellte erfindungsgemäßc Zusammensetzung
aus dem ungesättigten Polyesterharz härtet leicht, indem man sie mit einem Radikal-bildenden Peroxid mischt und bei Raumtemperatur
oder erhöhter Temperatur in üblicher Weise umsetzt. Dementsprechend kann sie in weitem Umfang als härtbares Harz
in Farben bzw. Anstrichen,bei Gußstücken, Laminaten, Auskleidungen,
Dekorationsfolien, Abdichtungsmaterialien · usw. verwendet werden. Gewünschtenfalls kann die erfindungsgemäße
Zusammensetzung Trrockner aus organometallischen Salzen, organische
und anorganische Pigmente, Millstoffe usw. enthalten, die normalerweise im .Stand der Technik verwendet werden.
Die folgenden Beispiele und-Bezugsbeispiele erläutern die Erfindung
eingehender. Sämtliche Teile und Prozentangaben in diesen Beispielen sind auf das Gewicht bezogen.
Man polymerisierte unter den in der Tabelle I angegebenen Reaktionsbedingungen
in Gegenwart von Xylol-Lösungsmittel in der
Wänie die in Tabelle I angegebenen Monomeren-Mischungen. Man erhielt
somit öle vom Cyclopentadientyp (A, B, C und D).
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öl vom Cyclopentadientyp | B | C | D | |
Beaktionsbedingungen Temperatur ( C) Zeit (Stunden) Monomerenmischung (%) |
A | 260 4 |
260 4 |
190 C. |
Dicyclopentadien 1,3-Pentadien Vinylchlorid Produkt |
260 4 |
O O I
LP1 LPv |
55 30 15 |
80 20 |
Viskosität Lsi 25° C (cP) | 60 40 |
10000 | 5000 | 500 |
2U000 |
Man beschickte einen Vierhals-KoIben mit 167 Teikn PropyLenglykol,
98 T.ilen Maleinsäureanhydrid und 148 Taxier. Phthalsäureanhydrid
und kochte 3 Stunden bei 1600C in einem Stickstoffstrom unter
Rückfluß um diese zu verestern,bis die Säurezahl des Produkts 100 bis 150 erreichte. Danach wurden 90 Teile eines jeden der in der Tabelle II gezeigten Öle vom Cyclopentadientyp zugegeben
Rückfluß um diese zu verestern,bis die Säurezahl des Produkts 100 bis 150 erreichte. Danach wurden 90 Teile eines jeden der in der Tabelle II gezeigten Öle vom Cyclopentadientyp zugegeben
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(in Ansatz Kr. 1-6 wurde kein Cyclopentadienöl zugegeben, und in Ansatz Kr. 1-5 wurde ein Harz vom Cyclopentadientyp zugegeben).
Die Mischung wurde auf 2000C erhitzt und unter Entfernung
des erhaltenen Wassers und von na cht umgesetztem Propylenglykol unter vermindertem Druck verestert,bis die Säurezahl des
Produkts 50 oaer darunter betrug. Es wurde so ein modifiziertes
ungesättigtes Alkyd synthetisiert. Danach wurde das Produkt auf 600C abgekühlt, und man gab. 300 Teile Styrol,das 0,2 % Hydrochinon
enthielt zu. Auf diese Weise wurden die ungesättigten Polyesterharze I bis VI hergestellt.
Man maß die Viskosiät bei 25°C einer jeden der erhaltenen Zusammensetzungen
aus ungesättigtem Polyesterharz. Man brachte 10 g einer Probe der erhaltenen Har ζ zusammensetzung in eine Aluminiumschale und gab 1 Teil Methyläthylketonperoxid und 0,5 Teile
Kobaltnaphthenafc mit einem Kobaltgehalt von 6 % je 100 Teile der
Probe zu. Man ließ die Mischung 5 Stunden bei 25°C stehen und untersuchte
ihren Oberflächenzustand durch Berühren mit dem Finger. Die Ergebnisse werden in Tabelle II angegeben.
Ansatz-Kr. | Erfindung | 1-1 | 1-2 | 1-3 | 1-4 | Kontrolle | 1-6 |
I | ■ Ii | III | IV | 1-5 | VI | ||
Zusammensetzung | A | B | C | T\ | V | Keine Zugabe |
|
Zugegebenes Cyclo pentadienöl |
300 | 300 | 300 | 300 | Cyclopenta- dienharz |
250 | |
Viskosität bei 25°C CcP) |
Gut | Gut | Gut | Gut | über 1000 | Mäßig | |
Oberflächen zustand (*2) |
0300 | 37/0854 | Schlecht | ||||
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- li -
(*1) Das Harz besaß einen Erweichungspunkt von 125°C
und wurde durch Wärmepolymerisation einer Mischung von 70 °/° Dicyclopentadien und JO % 1,3-Pentadien
bei 260°C während 3 Stunden erhalten.
(*2) "Gut" gibt an, daß die Oberfläche nicht klebrig war. "Schlecht" gibt an, daß die Oberflache sehr klebrig
war.
"Mäßig" gibt an, daß die Oberfläche klebrig war.
"Mäßig" gibt an, daß die Oberfläche klebrig war.
Aus den in Tabllen angegebenen Ergebnissen ist ersichtlich, daß
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen (I bis IV) eine überlegene
Lufttrocknung und gleichfalls eine überlegene Handhabbarkeit besitzen, da ihr Viskositätsanstieg,sofern vorhanden, lediglich gering
ist. Andrerseits nimmt bei der Zusammensetzung V, die ein ungesättigtes Alkyd, das mit dem Harz vom Cyclopentadientyp modifiziertes
ist, enthält, die Viskosität auffallend zu und das nicht umgesetzte Harz blutet an der Oberfläche,was eiue
starke Klebrigkeit anzeigt.
Man untersuchte gehärtete Produkte der Zusammensetzungen aus dem ungesättigten Polyesterharz 1 bis VI, die wie in Beispiel 1 hergestellt
wurdan, hinsichtlich ihrer Eigenr-ohaften.
Man löste 1 Teil Benzoylperoxid in 100 GewichtsteilerL eines
jeden der Zusammensetzungen aus dem ungesättigten Polyesterharz. Die Lösung wurde in einen Glasrahmen mit einer Dicke von 3 mm gegossen
und 15 Stunden bei 600C und danach Z Stunden bei HO0C zur
Bildung einer Gußplatte umgesetzt. Die Gußplatte wurde maschinell auf vorherbestimmte Grossen zur Herstellung von Probestücken verarbeitet,
um die Eigenschaften des gehärteten Produkts zu unter-, suchen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
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(*1): JIS K-7207; (-2): JIS K-6911; (*3) Man kochte ein Probestück, 20 mi κ 50 mm ac 3 mm,
Stunden in Wasjor und bestimmte die Gewichtszunahme.
Stunden in Wasjor und bestimmte die Gewichtszunahme.
Ansätz-Nr. | '2-1 | Erfindung | III | 2-4 | Kontrolle | ' 2-5 | ' 2-6 | I I |
76 |
Zusammensetzung | I | 2-2 2-3 | IV | V | VI | ||||
Eigenschaften der gehärte ten Produkte |
II | 77 | 6,6 | ||||||
Formbeständigkeitβ- ΐ emperatur (*1) (0C) |
78 | 77 | 61 | ||||||
Biegefestigkeit (*2) | 77 | 6,5 | 400 | ||||||
(kg/mm ) | 6,0 | 6,5 | unter 1,0 | ||||||
Biegemodul (*2) | 6,3 | 395 | 1,24 | ||||||
(kg/mm ) | 390 | 300 | unter 100 | 1,205 | |||||
Wasserbeständigkeit | 385 | 0,75 | Trans parent |
||||||
(Wasserabsorption) (*3)(i^ | 0,70 | 1,183 | 0,65 | 1,20 | |||||
Dichte (g/cnr) | 1,180 | 0,65 | Transparent | 1,181 | 1,200 | ||||
Aussehen der gehärteten Produkte |
Transparent | 1,178 | transparent | Nicht transparent |
|||||
Transparent |
QO C? CO
3028081
Aus den erhaltenen Ergebnissen kann entnommen werden, uaß die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen I, II, III und IV (Ansätze Nr. 2-1, 2-2, 2-3 und 2-4) eine merklich verbesserte Wasserbeständigkeit
in gehärtetem Zustand tLid eine verbesserte Schrumpfung
(siehe die Dichte des gehärteten Produkts) während der Härtung im Vergleich zu der Zusammensetzung VI (Ansatz Nr.
2-6)?die ein unmodifiziortes ungesättigtes Alkyd enthält,besitzen.
Aus Tabelle Illkann auch entnommen werden, daß das gehärtete Produkt
der Zusammensetzung V (Ansatz Nr. 2-5)7 die ein ungesättigtes
Alkyd,modifiziert mit einem Harz vom Cyclopentadientyp,enthält,
nicht transparent ist und schlechte Eigenschaften,insbesondere eine schlechte mechanische Festigkeit, besitzt. Dies ist vermutlich
darauf zurückzuführen, daß die Verträglichkeit und Reaktivität der bei der Synthese des modifizierten ungesättigten Alkyds
verwendeten Reaktanten gering sind.
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030067/0854
Claims (3)
- Dr. F. Zumsteiri sen, - Dr. «Ξ. Assrnann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauor Dip!.-lrtg. F. Kiingseisen ■ Dr. F. Zumste'n jun.PATENTANWÄLTE 80OO München 2 · Bräuhausstraße 4 · Telefon Sammel-Nr. 22 5341 ■ Telegramme Zumpat · Telex 52997ΘCase P8110-K144(Zeon)/HF
14/90/mtPatentansprücheIJ Neue ungesättigte Polyester-Harz-Zusammensetzung,umfassend ein ungesättigtes Alkyd und ein vern'etzbares Vinylmonomeres, dadurch gekennzeichnet, daß das ungesättigte Alkyd ein modifiziertes ungesättigtes Alkyd ist, erhalten durch Umsetzung einer mehrwertigen Säure mit einem mehrwertigen Alkohol in Gegenwart eines Öls vom Cyclopentadientyp mit einer· Viskosität bei 25°C von 50 bis 50 000 cP. - 2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl vom Cyclopentadientyp einen Gehalt an Monomeren vom Cyclopentadientyp von zumindest 30 Gew.-% besitzt.
- 3. Zusammensetzung: gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl vom Cyclopentadientyp durch V/ärmepolymerisation oder kationische Polymerisation erhalten wird.M-. Gehärtetes Produkt erhalten aus der Zusammensetzungemäß Anspruch 1.030067/0854AO ORIGiNAL
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