DE2925346A1 - Ungesaettigte polyester und ihre harzzusammensetzungen - Google Patents
Ungesaettigte polyester und ihre harzzusammensetzungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen ungesättigten Polyester, ein Verfahren zu seiner Herstellung und eine Harzzusammensetzung,
die einen ungesättigten Polyester und mindestens ein polymerisierbares Monomeres enthält.
Bekannte ungesättigte Polyester besitzen eine so schlechte Homopolymerisierbarkeit, daß sie in Monomeren der Vinylreihen
gelöst, damit polymerisiert und unter Bildung von geformten Gegenständen gehärtet werden. Da jedoch ungesättigte
Polyesterharze ausgezeichnete physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen, wie mechanische Eigenschaften,
elektrische Eigenschaften, chemische Beständigkeit usw., leicht zu handhaben sind und wenig kosten, werden sie vielfach
als elektrische Isoliermaterialien, als Kunststoffe, die mit Fasern verstärkt sind (FRP), und ähnliches verwendet.
Diese industriell verwendeten ungesättigten Polyesterharze besitzen den Nachteil, daß sie eine schlechte Flexibilität
aufweisen und große Volumenschrumpfung zeigen, so daß weiche ungesättigte Polyesterharze oft mit ihnen zur Beseitigung
dieser Schwierigkeiten vermischt werden. In solchen Fällen werden ungesättigte Polyester gebildet, indem man ein
öder mehrere Glycole, wie Diäthylenglycol, ungesättigte Carbonsäuren
und Adipinsäure als Teile oder insgesamt als gesättigte Carbonsäuren verwendet. Polyesterharze, die nach
einem solchen Verfahren hergestellt werden, besitzen noch eine ungenügende Flexibilität und eine Volumenschrumpfung.
Bekannte ungesättigte Polyesterharze weisen normalerweise eine große Schrumpfung von 8 bis 1196 auf, so daß gegossene
Gegenstände, Laminate und FRP-Produkte, die unter Anwendung
dieser Harze erzeugt werden, leicht Risse bilden. Außerdem
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ist es schwierig, geformte Gegenstände mit komplizierten Formen und solche, bei denen eine hohe Dimensionsgenauigkeit
erforderlich ist, herzustellen wegen ihrer schlechten Dimensionsstabilität. Bei Laminaten und FRP-Produkten sind,
da die Adhäsion zwischen den gehärteten ungesättigten Polyesterharz
und dem Verstärkungsmaterial, wie den Glasfasern, Papier usw., oder den Einschlüssen schlecht ist, die mechanische
Festigkeit und die Wasserbeständigkeit erniedrigt. Die große Schrumpfung beim Härten der ungesättigten Polyesterharze
stellt bei der Anwendung der ungesättigten Polyesterharze eine große Schwierigkeit dar. Da die ungesättigten
Polyesterharze eine ungenügende Zähigkeit aufweisen, wurde eine weitere Anwendung verhindert.
Andererseits enthalten Formharzmassen, die als BMC (bulk molding
compound = Massenformmasse) und SMC (sheet molding compound
= Filmformmasse) bezeichnet werden, ungesättigte Polyesterharze als Hauptkomponente und ein oder mehrere thermoplastische
Harze, Härtungsmittel, Polymerisationsinhibitoren, Füllstoffe, Farbstoffe, Verdickungsmittel, faserförmige Verstärkungsmaterialien
und ähnliche und sie werden zu Gegenständen mit verschiedenen Formen unter Verwendung von Verformungsverfahren,
wie Formpreßverfahren, Preßspritzverfahren oder Spritzpreßverfahren, Spritzgußverfahren usw., unter
Wärme und Druck verformt. Diese Formmassen bzw. Formverbindungen besitzen den Vorteil, daß 1) die Gestaltungsfreiheit
sehr groß ist, 2) die Korrosionsbeständigkeit gut ist, 3)
sie elektrische Isoliereigenschaften aufweisen, 4) Gewichtsersparnisse möglich sind, 5) die physikalischen Eigenschaften
frei ausgewählt werden können und daß sie mit Metallmaterialien vergleichbar sind, so daß sie seit kurzem
vielfach als Karosseriematerial für Kraftfahrzeuge wegen der Energieersparnisse verwendet werden.
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Da diese Formmassen eine hohe Schrumpfung beim Verformen zeigen, treten verschiedene Nachteile auf, wie eine schlechte
Oberflächenglätte, Einsackstellen (Preßstellen) auf der Oberfläche des geformten Gegenstands mit komplizierter Verstärkungsstruktur,
wie Rippen und Vorsprünge, bzw. Nocken usw. Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten hat man ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem hoch-reaktive ungesättigte Polyesterharze zusammen mit einem thermoplastischen Harz, wie
einem Harz der Poly-(methylmethacrylat)-reihen, einem Harz der Poly-(vinylacetat)-reihen, einem Harz der Poly-e-caprolactonreihen,
einem Harz der Polyäthylenreihen, einem Harz der Polystyrolreihen, einem Harz der gesättigten Polyesterreihen
und dergleichen, verwendet werden. Obgleich gemäß einem solchen Verfahren die Nachteile der schlechten Oberflächenglätte
und der Preßfehler bzw. Einsackstellen vermieden werden können, tritt als anderer Nachteil auf, daß die Zähigkeit beachtlich
verschlechtert wird. Da eine große Menge an polymerisierbaren Monomeren mit einem Siedepunkt nahe an der Backtemperatur
des Überzugs bei diesem Verfahren verwendet wird, verflüchtigt sich das nicht-umgesetzte polymerisierbare Monomere
an der Grenzfläche zwischen dem Formkörper und dem Beschichtungsfilm
zum Zeitpunkt des Backens des Beschichtungsfilms,
wodurch Blasen entstehen und das Aussehen des geformten Gegenstands sehr verschlechtert wird.
Es besteht daher seit langem ein Bedarf für eine ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung, die sowohl eine niedrige
Schrumpfung als auch Zähigkeit zusammen mit guten Beschichtungseigenschaften
besitzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ungesättigten Polyester zur Verfügung zu stellen, der alleine
oder zusammen mit einem oder mehreren polymerisierbaren Mono-
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meren in Anwesenheit eines Katalysators oder durch Licht gehärtet
werden kann. Erfindungsgemäß soll ein Verfahren für die Herstellung eines ungesättigten Polyesters geschaffen
werden. Erfindungsgemäß soll ein ungesättigtes Polyesterharz mit einer ausreichenden Flexibilität erzeugt werden, so
daß der Nachteil beseitigt wird, daß es leicht durch Schock Risse bildet. Erfindungsgemäß soll eine ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung
zur Verfügung gestellt werden, die für die Erzeugung gegossener Polyestergegenstände, Laminate,
FRP-Produkte geeignet ist, bei denen eine niedrige Schrumpfung, eine gute Dimensionsstabilität, gute Oberflächenglätte
und gute Flexibilität benötigt werden, oder die zur Verformung von Gegenständen geeignet ist, die eine ausgezeichnete
Zähigkeit und sehr gute Beschichtungseigenschaften aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist ein ungesättigter Polyester, der durch Umsetzung einer Säurekomponente mit einer Alkoholkomponente
erzeugt worden ist, oder seine Harzzusammensetzung, enthaltend (a) den ungesättigten Polyester und (b) mindestens
ein polymerisierbares Monomeres, der bzw. die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Alkenylbernsteinsäure
oder ihr Anhydrid oder ihr Dialkylester als Säurekomponente für die Herstellung des ungesättigten Polyesters oder als
polymerisierbares Monomeres oder sowohl als Säurekomponente als auch als polymerisierbares Monomeres verwendet wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin einen ungesättigten Polyester, der durch Umsetzung einer Säurekomponente und einer
Alkoholkomponente erhalten worden ist. Als Säurekomponente werden eine oder mehrere α,ß-ungesättigte dibasische Säuren
und eine Alkenylbernsteinsäure oder ihr Anhydrid verwendet (der im folgenden verwendete Ausdruck "Alkenylbernsteinsäure"
soll ebenfalls ihr Anhydrid oder ihren Dialkylester mit umfassen)
.
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Bei der Herstellung des ungesättigten Polyesters kann man als α,β-ungesättigte dibasische Säure eine Säurekomponente,
wie Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Muconsäure usw., allein oder als ihre
Gemische verwenden. Gegebenenfalls kann man weiterhin Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Hexahydrophthalsäure,
Adipinsäure, Sebacinsäure, Dodecandionsäure, Bernsteinsäure, Tetrahydrophthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure,
Benzoesäure usw. alleine oder als Gemische verwenden. Es ist bevorzugt, α,β-ungesättigte dibasische Säuren
in einer Menge von 70 Mol-% oder weniger in der Säurekomponente
zu verwenden wegen der Reaktivität, der Biegefestigkeit, der Zugfestigkeit, der Wasserbeständigkeit usw. der
geformten Gegenstände.
Als Alkoholkomponente kann man für die Herstellung des ungesättigten
Polyesters Äthylenglycol, Propylenglycol, Diäthylenglycol,
Dipropylenglycol, 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol,
Neopentylglycol, Glyzerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
hydriertes Bisphenol A usw. allein oder als ihre Gemische verwenden.
Als Teil der Alkoholkomponente kann man Cyclohexanol, Benzylalkohol
usw. in einer Menge von bevorzugt 20 MoI-^ oder weniger,
bezogen auf die Menge der Alkoholkomponente, im Hinblick auf die Eigenschaften der gehärteten Gegenstände verwenden
.
Die Alkenylbernsteinsäure oder ihr Anhydrid können beispielsweise durch Umsetzung von Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid
mit einem a-01efin in gleichen Molen oder mit einem Überschuß von a-01efin bei 180 bis 2200C während 3 bis 7 h
in Abwesenheit eines Lösungsmittels oder in Anwesenheit
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eines Lösungsmittels, wie Benzol, Toluol, Xylol und ähnliche, hergestellt werden.
Als a-01efine kann man solche verwenden, die 1 bis 15 Kohlenstoffatome
enthalten, wie Nonen-1, Dodecen, Octen-1, Isobutylen,
Diisobutylen, Triisobutylen und ähnliche.
Beispiele von Alkenylbernsteinsäuren oder ihren Anhydriden sind Diisobutenylbernsteinsäure, Diisobutenylbernsteinsäureanhydrid,
Triisobutenylbernsteinsäure, Triisobutenylbernsteinsäureanhydrid
und ähnliche.
Solche, die eine oder mehrere Doppelbindungen in der Hauptkette enthalten, können ebenfalls als Alkenylbernsteinsäuren
oder Anhydride verwendet werden. Es gibt bei den Alkenylbernsteinsäuren oder ihren Anhydriden viele Isomere und ein typisches
Beispiel von Diisobutenylbernsteinsäureanhydrid kann durch die folgende Strukturformel dargestellt werden:
CH, CH2
CH, - C - CH9 - C - CH0 - CH - CH0
CH, - C - CH9 - C - CH0 - CH - CH0
Der Dialkylester der Alkenylbernsteinsäure kann durch Umsetzung von Alkenylbernsteinsäure oder ihrem Anhydrid mit einem
Alkohol in Anwesenheit eines sauren Katalysators, wie Schwefelsäure, para-Toluolsulfonsäure, einem Ionenaustauschharz
des Protonentyps usw., bei einer Temperatur von bevorzugt 50 bis 120°C während vorzugsweise 2 bis 6 h hergestellt werden.
Als Alkohole können solche, die 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, wie Methylalkohol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol,
n-Butylalkohol und ähnliche, verwendet werden. Es
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ist bevorzugt, 3 Mol oder mehr Alkohol pro Mol Alkenylbernsteinsäure
oder ihrem Anhydrid zu verwenden.
Beispiele von Dialkylestern von Alkenylbernsteinsäuren sind der Dimethylester von Diisobutenylbernsteinsäure, der Dimethylester
von Triisobutenylbernsteinsäure und ähnliche. Solche, die eine oder mehrere Doppelbindungen in der Hauptkette
enthalten, können ebenfalls verwendet werden. Diese Dialkylester von Alkenylbernsteinsäuren können allein oder als ihre
Gemische verwendet werden. Der Dimethylester von Diisobutenylbernsteinsäure enthält viele Isomeren und seine typische
Strukturformel kann wie folgt dargestellt werden:
CH3 - C - CH2 - C - CH2 - CH - CH2
CH, O=C C=O
■>
ι ι
0 0
I t
/-ITT OTJ
OXl, \jLL-y
Die Reaktion der Säurekomponente und der Alkoholkomponente
werden bevorzugt unter Verwendung dieser Komponenten in einem Verhältnis von Gesamtanzahl an carboxylisehen Gruppen/zu Gesamtanzahl
von Hydroxylgruppen von 1,0/1,0 bis 1,5 bei einer Temperatur von 150 bis 2500C unter Inertgasatmosphäre und
Entfernung des bei der Umsetzung gebildeten Wassers aus dem Reaktionssystem durch Destillation hergestellt.
Es ist bevorzugt, ein Antioxidans, wie Hydrochinon, p-tert.-Butylcatechol
und ähnliche, während der Reaktion zu verwenden.
Wenn die Viskosität des entstehenden ungesättigten Polyesters
zu hoch ist, kann man Styrol, α-Methylstyrol, tert.-Butylstyrol,
Diallylphthalat, verschiedene Methacrylatester unl
Acrylatester zur Erniedrigung der Viskosität verwenden.
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Die Verwendung einer Alkenylbernsteinsäure als Säurekomponente für die Herstellung des ungesättigten Polyesters ist sehr wichtig,
um die Schrumpfung der geformten Gegenstände zu verringern.
Erfindungsgemäß wird weiterhin eine ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung
zur Verfügung gestellt, die enthält (a) einen ungesättigten Polyester und (b) mindestens ein polymerisierbares
Monomeres.
Als ungesättigter Polyester der Komponente (a) kann man den ungesättigten Polyester verwenden, der Alkenylbernsteinsäure
oder ihren Dialkylester als saure Komponente, wie oben erwähnt, enthält, oder man kann übliche ungesättigte Polyester
verwenden, die durch Umsetzung einer Säurekomponente, beispielsweise einer oder mehrerer a,ß-ungesättigter dibasiseher
Säuren, mit einer Alkoholkomponente erhalten worden sind.
Wenn der ungesättigte Polyester, der als Komponente (a) verwendet
wird, Alkenylbernsteinsäure oder ihren Dialkylester enthält, so kann die Komponente (b), die mindestens ein polymerisierbares
Monomeres enthält, entweder Alkenylbernsteinsäure oder ihren Dialkylester, wie oben erwähnt, enthalten
oder sie kann mindestens ein übliches polymerisierbares Monomeres
oder ein Gemisch davon enthalten. Beispiele üblicher polymerisierbarer Monomerer sind Styrol, Vinylacetat, Vinyltoluol,
Methylmethacrylat, Acrylonitril, Diallylphthalat,
Diallylmaleat, Triallylcyanurat, 2,5-Endomethylentetrahydrophthalsäurediallylester,
Chlorstyrol, tert.-Butylstyrol
und ähnliche. Diese Monomeren können alleine oder als Gemische verwendet werden, indem man den ungesättigten Polyester
darin löst.
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Wird ein üblicher ungesättigter Polyester, der keine Alkenylbernsteinsäure
noch ihren Dialkylester enthält, als Komponente (a) verwendet, so muß die Komponente (b), die das polymerisierbare
Monomere enthält, mindestens eine Alkenylbernsteinsäure
oder ihren Dialkylester enthalten.
Unter diesen Harzzusammensetzungen sind solche bevorzugt, die die folgende Zusammensetzung aufweisen:
(a) 40 bis 70 Gewichtsteile eines ungesättigten Polyesters,
(b1) 60 bis 20 Gewichtsteile eines Dialkylesters der Alkenylbernsteinsäure
und
(c) 0 bis 30 Gewichtsteile eines polymerisierbaren Monomeren,
das anders ist als die Komponente (b1)·
Die bekannten ungesättigten Polyester der Komponente (a) können durch Umsetzung einer Säurekomponente mit einer Alkoholkomponente
unter Verwendung eines an sich bekannten Verfahrens hergestellt werden.
Als Säurekomponente können a,ß-ungesättigte dibasische Säuren,
wie Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Muconsäure und ähnliche, allein oder
als Gemisch aus zwei oder mehreren verwendet werden. Weiterhin können, sofern erforderlich, gesättigte Säuren, wie
Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Adipinsäure, Sebacinsäure, Dodecandionsäure (dodecanediodic acid), Endomethylentetrahydrophthalsäure,
Benzoesäure und ähnliche allein oder als Gemisch aus zwei oder mehreren verwendet werden.
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Als Alkoliolkomponente können mehrwertige bzw. polyhydrische
Alkohole, wie Glycole, beispielsweise Äthylenglycol, Propylenglycol, Diäthylenglycol, Dipropylenglycol, 1,3-Butandiol,
1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylgtycol,
2-Methyl-1,3-butandiol, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol,
hydriertes Bisphenol A, Propylenoxidaddukt von Bisphenol A usw., Triole, beispielsweise Glycerin, Trimethylolpropan usw.,
allein oder als Gemisch aus zwei oder mehreren verwendet werden.
Der Dialkylester der Alkenylbernsteinsäure wird in einer Menge von 60 bis 20 Gewichtsteile pro 40 bis 70 Gewichtsteilen
des ungesättigten Polyesters verwendet. Wenn die Menge über 60 Gewichtsteilen liegt, wird die mechanische Festigkeit des
geformten Gegenstands verschlechtert, so daß er für die praktische Verwendung ungeeignet ist, wohingegen, wenn die Menge
unter 20 Gewichtsteilen liegt, die Zähigkeit der geformten Gegenstände ungenügend ist.
Als polymerisierbares Monomeres, d.h. als Komponente (c), die anders ist als die Komponente (b1)» können irgendwelche
Monomeren verwendet werden, die mit dem ungesättigten Polyester eine Radikalpolymerisation eingehen. Beispiele polymerisierbar
er Monomerer sind Styrol, α-Methylstyrol, Chlorstyrol,
Vinyltoluol, Divinylbenzol, Diallylphthalat, Diallylisophthalat,
die niedrigen Ester, wie die Methyl- oder Äthylester von Acrylsäure oder Methacrylsäure, Vinylacetat,
Triallylisocyanurat und ähnliche. Diese polymerisierbaren
Monomeren können alleine oder als Gemisch aus zwei oder mehreren in einer Menge von 0 bis 30 Gewichtsteilen pro 40 bis
70 Gewichtsteilen des ungesättigten Polyesters verwendet
werden. Vorzugsweise wird nur eine geringe Menge an polymerisierbarem Monomeren der Komponente (c) mit einem niedri-
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geren Siedepunkt verwendet, damit die Erzeuglang von Blasen geringgehalten wird.
Zur Härtung des ungesättigten Polyesters oder seiner Harzzusammensetzung
können übliche organische Peroxide, die für die üblichen ungesättigten Polyester eingesetzt werden, verwendet
werden, wie beispielsweise Benzoylperoxid, Methyläthylketonperoxid, Acetylperoxid, Di-tert.-butylperoxid,
Dicumylperoxid, tert.-Butylcumylperoxid, tert.-Butylperbenzoat,
3,3,5-Trimethyl-1,i-di-tert.-butylperoxycyclohexanon,
tert.-Butylperoxybenzoat, tert.-Butylperoctoat, Di-tert.-butylhydroperoxid,
Cumolhydroperoxid und ähnliche.
Als Härtungsbeschleuniger können Octoate und Naphthenate von
Kobalt, Mangan, Blei und ähnliche verwendet werden.
Als Polymerisationsinhibitoren können Hydrochinon, para-tert.
Butylcatechol, para-Benzochinon, α-Naphthochinon, Catechol,
ortho-Nitrophenol und ähnliche, die normalerweise verwendet werden, ebenfalls eingesetzt werden.
Das Härten der ungesättigten Polyester kann nach irgendwelchen Verfahren durchgeführt werden, wie nach einem Verfahren,
bei dem ein organisches Peroxid zu dem ungesättigten Polyester oder seiner Harzzusammensetzung bei etwa dem Erweichungspunkt
zugegeben wird und vermischt wird, wobei eine gelöste Zusammensetzung erhalten wird, die unter Erwärmen
gehärtet wird. Man kann auch ein Verfahren verwenden, bei dem ein Photo sensibilisator, wie Benzoinalkyläther usw., zu dem
ungesättigten Polyester oder seiner Harzzusammensetzung bei
etwa ihrem Erweichungspunkt zugegeben wird und dann vermischt wird, wobei eine gelöste Zusammensetzung erhalten wird, die
durch ultraviolettes Licht gehärtet werden kann. Bei einem
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weiteren Verfahren wird ein Beschleuniger der Kobaltreihen, wie Kobaltoctoat, Kobaltnaphthenat und eine ähnliche Verbindung,
oder ein Beschleuniger der Aminreihen, wie Dimethylanilin oder ähnliche, zu dem ungesättigten Polyester oder
seiner Harzzusammensetzung bei seinem Erweichungspunkt zugegeben und dann wird unter Bildung einer gelösten Zusammensetzung
vermischt. Man kann auch ein organisches Peroxid, wie Methyläthylketonperoxid, Benzoylperoxid oder ähnliche, zu
der gelösten Zusammensetzung zugeben, mischen und die entstehende gelöste Zusammensetzungsmischung bei einer Temperatur,
die so niedrig ist wie 15 bis 40°C, und ähnliches härten.
Das Härten einer Lösung der ungesättigten Polyesterharzzusammensetzung
kann nach an sich bekannten Verfahren erfolgen, wie nach einem Verfahren, bei dem ein Gemisch eines Beschleunigers
der Kobaltreihen oder eines Beschleunigers der Aminreihen und ein organisches Peroxid verwendet wird und die
Harzzusammensetzung unter Erwärmen gehärtet wird.
Bei«der Herstellung von SMC, BMC, Vorgemischen und ähnlichem
kann die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung weiter einen
oder mehrere Härtungskatalysatoren, wie oben erwähnt, thermoplastische
Harze, Füllstoffe, Farbstoffe, Verdickungsmittel, Verstärkungsmaterialien und ähnliche enthalten.
Als thermoplastische Harze können verwendet werden Poly-(methylmethacrylat),
Poly-(vinylacetat), Äthylen/Vinylacetat-Copolymere, Poly-e-caprolacton, Polyäthylen, Polystyrol,
gesättigte Polyester, Acrylonitril/Styrol-Copolymere, Polyvinylchlorid,
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymere, Polybutadien, Polypropylen und ähnliche.
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Als Füllstoffe, Farbstoffe, Verdickungsmittel, Verstärkungsmaterialien usw. kann man die üblichen Materialien verwenden.
Gegossene Gegenstände, Laminate, FRP-Produkte und ähnliche,
die unter Verwendung der erfindungsgemäßen ungesättigten Polyesterharzzusammensetzung
hergestellt werden, zeigen eine niedrige Schrumpfung, gute Dimensionsstabilität und Oberflächenglätte,
die für Strukturmaterialien erforderlich sind, und außerdem weisen die geformten Gegenstände eine sehr gute
Flexibilität und Zähigkeit auf.
Nach den bekannten Verfahren können ungesättigte Polyesterharze mit niedriger Schrumpfung erhalten werden, indem man
ein thermoplastisches Polymer mit einem ungesättigten Polyester vermischt. Da bei diesem Verfahren die niedrigere offensichtliche
Schrumpfung der ungesättigten Polyesterharze durch thermische Expansion des thermoplastischen Polymeren
erhalten wird, treten durch die Schrumpfung des thermoplastischen Polymeren nach dem Härten und Abkühlen viele Poren
auf, was eine wesentliche Erniedrigung der Oberflächenglätte und der mechanischen Eigenschaften mit sich bringt. Da das
Gemisch aus ungesättigtem Polyester und thermoplastischem Polymeren ein nicht-verträgliches binäres Gemisch ist, findet
eine Phasentrennung der beiden Komponenten einige min nach der Dispersion statt, wodurch die Verarbeitbarkeit und Bearbeitungsfähigkeit
verschlechtert werden, verschiedene Nachteile, wie eine Verfärbung, auftreten, wenn Pigmente enthalten
sind, bedingt durch die Nicht-Verträglichkeit der beiden Komponenten, und wodurch ihre Verwendung begrenzt wird.
Die bekannten ungesättigten Polyesterharze weisen weiterhin eine sehr schlechte Flexibilität auf. Zur Verbesserung der
Flexibilität hat man Adipinsäure, Ätherglycole, höhere Al-
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kohole zusammen mit dem Harz verwendet. Die Bruchfestigkeit
wird jedoch bei der Verbesserung der Flexibilität erniedrigt.
Die Anmelderin hat überraschenderweise gefunden, daß, wenn Alkenylbernsteinsäure oder ihr Dialkylester als Säurekomponente
der ungesättigten Polyester und/oder als eine Komponente der polymer is ierbaren Monomeren der ungesättigten Polyesterharzzusammensetzung
verwendet werden, Formkörper erhalten werden, die eine geringe Volumenschrumpfung aufweisen,
eine ausgezeichnete Zähigkeit besitzen und diese Verbesserungen bei den Eigenschaften besser sind als bei Gemischen
aus einem thermoplastischen Polymeren und einem üblichen ungesättigten Polyester oder als bei der Zugabe von Adipinsäure,
Ätherglycolen, höheren Alkoholen zu einem üblichen ungesättigten Polyesterharz.
Wenn die Alkenylbernsteinsäure oder ihr Dialkylester als Teil der Säurekomponente des ungesättigten Polyesters zusammen
mit α,β-ungesättigten dibasischen Säuren, wie Maleinsäureanhydrid,
Fumarsäure usw., verwendet wird, kann die ungesättigte Gruppe der Alkenylbernsteinsäure oder können
die ungesättigten Gruppen der anderen ungesättigten dibasischen Säuren leicht radikal polymerisiert werden und ergeben
ein dreidimensional vernetztes Polymer, selbst in Abwesenheit eines polymer is ierbaren Monomeren.
Der Grund für die Tatsache, daß eine niedrige Schrumpfung erhalten wird, wenn Alkenylbernsteinsäure oder ihr Dialkylester
als Säurekomponente und/oder als polymerisierbares Monomeres des ungesättigten Polyesterharzes verwendet wird,
scheint der zu sein, daß das Alkenylskelett ein großes spezifisches Volumen in dem ungesättigten Polyesterharz und/
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oder die Alkenylskelette ein großes spezifisches Volumen in
dem polymerisierbaren Monomeren oder den Monomeren aufweisen und dadurch die Schrumpfung durch sterische Hinderung der
Moleküle mit einem großen spezifischen Volumen während des Schrumpfens beim Härten der ungesättigten Polyesterharze vermieden
wird.
Der Grund, daß der ungesättigte Polyester oder die ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung eine niedrigere Schrumpfung
aufweist als ungesättigter Polyester unter Verwendung eines thermoplastischen Polymeren und daß die mechanischen
Festigkeiten und Oberflächenglätten verbessert sind, scheint der zu sein, daß in den geformten Gegenständen keine Poren
gebildet werden.
Der Grund für die Erzeugung einer ausgezeichneten Zähigkeit scheint der zu sein, daß ungesättigte Bindungen in der
Hauptkette und in den Nebenketten der Alkydmolekülkette in dem ungesättigten Polyesterharz vorhanden sind und daß die
Entfernungen zwischen den Vernetzungsstellen vergrößert bzw.
verlängert sind, ohne daß die Vernetzungsdichte des dreidimensionalen Netzwerkpolymeren nach der Radikalpolymerisation
des polymerisierbaren Monomeren oder der Monomeren erniedrigt wird.
Bei der Verwendung einer Alkenylbernsteinsäure oder ihrem Dialkylester zusammen mit einer anderen ungesättigten dibasischen
Säure oder Säuren als Teil der Säurekomponente weist der entstehende ungesättigte Polyester eine niedrige Schrumpfung
auf, da die ungesättigte Gruppe der ersteren leicht radikalpolymerisiert
werden kann mit der ungesättigten Gruppe der letzteren in Anwesenheit eines organischen Peroxids unter
Erhitzen. Selbst wenn ein polymerisierbares Monomeres
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nicht verwendet wird, wird keine Polymerisationsschrumpfung des polymerisierbaren Monomeren erhalten.
Werden eines oder mehrere polymerisierbare Monomeren einschließlich
einer Alkenylbernsteinsäure oder ihrem Dialkylester
zusammen mit dem ungesättigten Polyester verwendet, so können diese Monomeren bis zu 100 Gew.-%, vorzugsweise von
0 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der ungesättigten Polyesterharzzusammensetzung, verwendet werden. Die Verwendung
einer zu großen Menge an polymerisierbarem Monomeren ist wegen der großen Polymerisations schrumpfung, die durch
das polymerisierbare Monomere hervorgerufen wird, nicht bevorzugt .
In dem polymerisierbaren Monomeren ist der Anteil an Alkenylbernsteinsäure
oder ihrem Dialkylester nicht besonders beschränkt. Je größer der Anteil an Alkenylbernsteinsäure
oder ihrem Dialkylester ist, umso geringer ist die Polymerisationsschrumpfung und umso höher ist die Flexibilität,
wobei größere Anteile an Alkenylbernsteinsäure oder ihrem Dialkylester, beispielsweise bis zu 100 Gew.-%, besonders
bevorzugte Ergebnisse ergeben.
Die erfindungsgemäße ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung kann weiter einen oder mehrere an sich bekannte Füllstoffe,
Verstärkungsfasern, wie Glasfasern, Kohlenstoffasern
usw. , Härtungsmittel, Formabziehmittel, Härtungsbeschleuniger, Pigmente, Polymerisationsinhibitoren und ähnliche
enthalten. Die Harzzusammensetzung kann weiterhin eine geringe Menge anderer thermoplastischer Polymerer, natürlicher
oder synthetischer Harze enthalten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sofern nichts anderes angegeben, sind alle Teile und Prozentgehalte durch
das Gewicht ausgedrückt.
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In einen 500-ml-Kolben gibt man 116 g (1,1 Mol) Diäthylenglycol
und 74 g Adipinsäure und setzt bei 2000C während 3 h um.
Anschließend werden 0,05 g Hydrochinon -and 105 g (0,5 Hol) Diisobutenylbernsteinsäureanhydrid zu dem Reaktionsgemisch
gegeben und dann wird bei 20O0C während 5 h umgesetzt. Man
erhält einen ungesättigten Polyester mit einer Säurezahl von 20. Dazu gibt man Styrol, so daß man eine 60^ige Lösung erhält.
Zu der Lösung gibt man 2,0% Benzoylperoxid und das entstehende
Gemisch wird in eine Form zur Herstellung von Testproben für den Zugfestigkeitstest gemäß JIS K 6301 gegossen.
Eine 2 mm dicke Probe wird nach dem Erwärmen bei 1200C während
5 h erhalten. Die Probe zeigt eine Zugfestigkeit von 0,9 kg/mm und eine Dehnung von 120?£, Wird andererseits das
entstehende Gemisch in eine 300-ml-Büchse gegossen und bei 1200C während 5 h gehärtet, so beobachtet man zwischen der
Innenoberfläche der Büchse und dem gehärteten Harz keine Abtrennung und keine Rißbildung auf dem gehärteten Harz.
In einen 500-ml-Kolben gibt man 116 g (1,1 Mol) Diäthylenglypol,
74 g (0,5 Mol) Adipinsäure und 12 g (0,1 Mol) Fumarsäure und setzt bei 2000C während 3 h um. Anschließend werden
0,05 g Hydrochinon und 106 g (0,4 Mol) Triisobutenylbernsteinsäureanhydrid zu dem Reaktionsgemisch gegeben und dann
wird bei 2000C während 5 h umgesetzt, wobei man einen ungesättigten
Polyester mit einer Säurezahl von 22 erhält. Zu diesem Gemisch gibt man Styrol bis zu einer 60?oigen Lösung.
Zu der entstehenden Lösung fügt man 2% Benzoylperoxid zu und eine Testprobe für die Zugfestigkeit wird auf gleiche
Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt. Die Probe
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zeigt eine Zugfestigkeit von 1,0 kg/mm und eine Dehnung von
125%. Wird das entstehende Gemisch in eine 300ml-Büchse gegossen und bei 1200C während 5 h gehärtet, so findet keine
Trennung zwischen der Innenoberfläche der Büchse und dem gehärteten Harz statt und auf dem gehärteten Harz tritt keine
Rißbildung auf.
In einen 500ml-Kolben gibt man 116 g (1,1 Mol) Diäthylenglycol
und 74 g (0,5 Mol) Adipinsäure und setzt bei 2000C während
3 h um. Anschließend werden 0,05 g Hydrochinon und 56 g (0,5 Mol) Fumarsäure zu dem Reaktionsgemisch zugegeben und
dann wird bei 2000C während 5 h umgesetzt. Man erhält einen
ungesättigten Polyester mit einer Säurezahl von 25. Zu diesem gibt man Styrol, bis man eine 60%ige Lösung erhält. Zu
der entstehenden Lösung werden 2,0% Benzoylperoxid zugegeben und Testproben für die Zugfestigkeit werden auf gleiche Weise,
wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt. Die Proben zeigen eine Zugfestigkeit von 1,1 kg/mm und eine Dehnung
von 65%. Wird das entstehende Gemisch in eine 300-ml-Büchse
gegossen und bei 120°C während 5 h gehärtet, so findet eine Trennung zwischen der Innenoberfläche der Büchse und dem
gehärteten Harz statt.
In den obigen Beispielen wird die Zugfestigkeit und die Dehnung gemäß dem JIS-K-63OI-Verfahren bestimmt, wozu Hantelproben
und ein Autograph (IM-100, hergestellt von Shimadzu Seisakusho, Ltd.) verwendet werden und die Zugbelastung und
die Dehnung bis zum Bruch beim Ziehen bestimmt werden.
In einen Vierhalskolben, der mit einem Rührer, einem Kühler,
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- 22 - 282534a
einem Thermometer und einem inneren Gaseinlaßrohr ausgerüstet ist, gibt man 196 Teile Maleinsäureanhydrid, 148 Teile
Phthalsäureanhydrid, 420 Teile Diisobutenylbernsteinsäureanhydrid, 155 Teile Äthylenglycol, 228 Teile Propylenglycol
und 0,17 Teile Hydrochinon und setzt bei 1500C während 2 h
in einem Kohlendioxidstrom um. Die Umsetzung wird bei 2000C
weitergeführt, bis die Säurezahl 110 beträgt. Dann wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, wobei man einen ungesättigten
Polyester erhält. Der ungesättigte Polyester wird bei 500C
erwärmt und 1% tert.-Butylperbenzoat werden zugegeben und
das entstehende Gemisch wird gelöst.
Die entstehende Zusammensetzung wird auf eine Eisenplatte
aufgetragen und bei 14O°C während 1 h erhitzt. Man erhält •inen gehärteten Überzugsfilm. Dieser gehärtete Überzugsfilm
quillt nach dem Eintauchen in Aceton während 24 h nicht.
Ein ungesättigter Polyester, hergestellt auf gleiche Weise, wie im Beispiel 3 beschrieben, wird auf 50°C erwärmt und
Ο,59ό Benzoinisopropyläther wird zugegeben. Das entstehende
Gemisch wird gelöst.
Die entstehende Zusammensetzung wird auf eine Eisenplatte aufgetragen und mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe von
80 W/cm während 1 min bestrahlt. Man erhält einen gehärteten aufgetragenen Film. Dieser gehärtete aufgetragene Film
ist nach dem Eintauchen in Aceton während 24 h nicht gequollen.
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:925348
Ein ungesättigter Polyester wird auf gleiche Weise, wie im
Beispiel 3 beschrieben, hergestellt, ausgenommen, daß die Umsetzung bei 200°C weitergeführt wird., bis die Säurezahl
25 beträgt. Nach dem Abkühlen auf 13O0C wird der ungesättigte
Polyester in Styrol gelöst. Man erhält eine ungesättigte Polyesterharzlösung, in der der Styrolgehalt 35% beträgt, bezogen
auf die Menge des ungesättigten Polyesters, Zu der ungesättigten Polyesterharzlösung gibt man 0,5% Kobaltnaphthenat
(Kobaltgehalt 6%) und dann 1,0% Methyläthylketonperoxid
(aktive Sauerstoffmenge 8,7%) und vermischt gut»
Das entstehende Gemisch wird in eine Form gegossen und bei 25°C gehärtet und bei 800C während 1 h, bei 1000C während
1 h und bei 1200C während 1 h nachgehärtet» Man erhält einen
geformten Gegenstand. Die mechanischen Eigenschaften des geformten Gegenstandes werden entsprechend dem JIS-K-6911-Verfahren
bestimmt und sind in der Tabelle I zusammen mit denen des Vergleichsbeispiels 3 angegeben.
In den gleichen Kolben, wie er im Beispiel 3 verwendet wurde, werden 196 Teile Maleinsäureanhydrid, 444 Teile Phthalsäureanhydrid,
155 Teile Äthylenglycol, 228 Teile Propylenglycol und 0,16 Teile Hydrochinon gegeben und die Umsetzung wird
auf gleiche Weise, wie im Beispiel 3 beschrieben, weitergeführt, bis die Säurezahl 110 beträgt. Man erhält einen ungesättigten
Polyester. Der ungesättigte Polyester wird auf 700C erwärmt und Λ% tert.-Butylperbenzoat werden zugegeben.
Das entstehende Gemisch wird gelöst.
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Die entstehende Zusammensetzung wird auf eine Eisenplatte
aufgetragen und bei 1400C während 1 h erhitzt. Man erhält
einen Überzugsfilm. Der entstehende Überzugs film wird beim Eintauchen in Aceton gelöst.
Ein.ungesättigter Polyester wird auf gleiche Weise, wie im
Vergleichsbeispiel 2 beschrieben, hergestellt, ausgenommen* daß die Reaktion bei 2000C weitergeführt wird, bis die Säurezahl
25 beträgt. Nach dem Abkühlen auf 1300C wird der ungesättigte
Polyester in Styrol gelöst. Man erhält eine unge-. sättigte Polyesterharzlösung, deren Gehalt an Styrol 35%
beträgt, bezogen auf die Menge an ungesättigtem Polyester. Die ungesättigte Polyesterharzlösung wird in der gleichen
Weise, wie im Beispiel 5 beschrieben, gehärtet. Man erhält einen geformten Gegenstand. Die mechanischen Eigenschaften
des geformten Gegenstands werden entsprechend dem JIS-K-6911-Verfahren
bestimmt und sind in Tabelle I angegeben.
Beispiel 5 Vergleichsbeispiel 3
Biegefestigkeit (kg/mm2)4,955,73
Deflektion kein Brechen Brechen
Schlagfestigkeit (kg.cm/cm ) 5,1 1,3
Propylenglycol 11,0 Mol
Diisobutenylbernsteinsäureanhydrid 5,0 Mol Phthalsäureanhydrid 5,0 Mol
p-Benzo chinon 0,01 %
Die oben erwähnten Bestandteile werden bei 2000C umgesetzt,
bis die Säurezahl 25 beträgt. Man erhält einen ungesättigten Polyester (I).
Der ungesättigte Polyester (I), erhalten gemäß Beispiel 6,
wird in Djisobutenylbernsteinsäureanhydrid zur Herstellung einer 70%igen Lösung an ungesättigtem Polyesterharz (II) gelöst.
Der gemäß Beispiel 6 erhaltene ungesättigte Polyester (I) wird in einem Gemisch aus Styrol, einem polymerisierbaren
Monomeren und Diisobutenylbernsteinsäureanhydrid (1 : 1, Gewicht)
unter Herstellung einer 70J&Lgen Lösung eines ungesättigten
Polyesterharzes (III) gelöst.
Der ungesättigte Polyester (I), erhalten gemäß Beispiel 6,
wird in Styrol unter Bildung einer 70%igen Lösung eines ungesättigten
Polyesterharzes (IV) gelöst.
Propylenglycol 11,0 Mol
Maleinsäureanhydrid 5,0 Mol
Adipinsäure 5,0 Mol
p-Benzochinon 0,01%.
Die oben beschriebenen Bestandteile werden auf gleiche Weise, wie im Beispiel 6 beschrieben, umgesetzt und eine 70%ige
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Lösung aus einem ungesättigten Polyesterharz (V) wird auf gleiche Weise, wie im Beispiel 9 beschrieben, hergestellt.
Der ungesättigte Polyester I und die ungesättigten Polyesterharze II, III, IV und V, erhalten gemäß den Beispielen 6, 7,
8 und 9 und dem Vergleichsbeispiel 4, werden bei 80°C in Anwesenheit eines Katalysators unter Bildung von gegossenen,
3 mm dicken Platten gehärtet. Die Schrumpfung beim Härten und die mechanischen Festigkeiten werden bestimmt und sind
in Tabelle II aufgeführt.
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Einheit
ungesättigter Polyes^er^ d&er" sfein
ι Ii ■;'; ^i|i'", ;-? iy
to
OD 09
kg f/mm
kg f/mm
kg f/mm2
ft.lb/in
(spezifisches Gewicht des gehärteten
stands)
stands)
2,6 | 3,2 |
13,8 | 12,6 |
200 | 230 |
5,1 | 6,9 |
10,9 | 8,7 |
10,6 | 7,3 |
» 9
§6,0
130 3,0 3,6 3,2
:ti-..?_; spezifisches 6e~
' ~* """ ' vor der
(spezifisches Gewicht des gehärteten
0»
■■m
ίί'ί
i«: ί<! ι-·Λ ' h
tu' ι? ., ;■;.
Aus Tabelle II folgt, daß der ungesättigte Polyester oder sejη Harz, das Diisobuteny!bernsteinsäureanhydrid enthält
(eine ursprüngliche Form), in dem ungesättigten Polyester oder in den polymerisierbaren Monomeren eine wesentlich verbesserte
Schrumpfung und Flexibilität (Zähigkeit) aufweisen,
Die in Tabelle III aufgeführten ungesättigten Polyesterharzzusammensetzungen
werden hergestellt. Nach dem ausreichenden Verkneten einer jeden Harzzusammensetzung wird sie bei
14O°C und 60 kg/cm während 3 min unter Bildung einer 3 mm
dicken flachen Platte preßverformt. Die verschiedenen Eigenschaften
der Platte werden bestimmt und die Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt.
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-*'ΐ FtT "5 en
(Einheit: Teile)
Versuch Nr.
2-1 2-2 2-3 2-4 2-5 2-6
ungesättigter Polyester oder sein Harz
I II III IV V VI
".agesättigter Polyester oder sein Harz 100 100 100 100 100 100
otyrollosung, die 30% Polystyrol enthält - 30
Pigment (Kobaltblau) 2 2 2 222
Füllstoff (Calciumcarbonat) 150 150 150 150 150 150
■■; ?27-cm-Glasschnitzel bzw. Stapelglasseite 100 100 100 100 100 100
inneres Formentschmierungsmittel (Zink-
rtearat) 5 5 5 5 5 5
tert.-Butylperbenzoat 2 2 2 2 2 2
Das ungesättigte Polyesterharz X wird durch Vermischen eines ungesättigten
Polyesters, der durch Umsetzung von 11,0 Mol Propylenglycol, 7,0 Mol Maleinsäureanhydrid
und 3,0 Mol Isophthalsäure erhalten worden ist, mit Styrol unter Bildung einer 70$igen Lösung des Harzes in Styrol hergestellt.
Einheit Versuch Nr.
2-1 2-2 2-3 2-4 2-5
2-6
Biegefestigkeit Piv~s^.üdul
Zugfestigkeit ig beim 2ug
'i-^bung (mit dem bloßen Auge)
Oiorflächenglätte
Bemerkung
kg | f/mmz | 24,5 |
kg | f/mm2 | 800 |
kg | f/mm2 | 10,9 |
% | 4,0 | |
% | 0,10 | |
um | keine 2 |
2,0
22,3 22,8 21,3
1000 1020
10,8 9,5 9,0
3,0 2,6
0,10 0,12
keine keine
1000 1020
10,8 9,5 9,0
3,0 2,6
0,10 0,12
keine keine
2 2
Beispiele
Beispiele
15,4 650 6,2 3,0
17,5 940 8,5. 1,0
0,15 0,30 0,10 keine keine gefärbt 3 10 2 bis
Vergleichsbeispiele
(bestimmt bei 250C)
Aus Tabelle IV folgt, daß die ungesättigten Polyesterharzzusammensetzungen,
die Diisobutenylbernsteinsäureanhydrid (in der ursprünglichen Form) in dem ungesättigten Polyester
oder in den polymerisierbaren Monomeren enthalten, besser
sind als die bekannten Polyesterharzzusammensetzungen, wie des weichen Typs (Versuch Nr. 2-5) und ein Harz mit niedriger
Schrumpfung, bei dem ein thermoplastisches Polymer (Versuch
Nr. 2-6) verwendet wird, hinsichtlich des Aussehens der geformten Gegenstände (Farbverblassung und der Glätte) und
der mechanischen Festigkeiten (insbesondere der Dehnung, den Festigkeiten und der Zähigkeit) der geformten Gegenstände.
In den obigen Beispielen wird Diisobutenylbernsteinsäureanhydrid durch Umsetzung von Diisobutylen mit Maleinsäureanhydrid
bei 2000C während 4 h und Destillation des entstehenden
Reaktionsgemisches erhalten. Triisobutenylbernsteinsäureanhydrid wird durch Umsetzung von Triisobutylen mit Maleinsäureanhydrid
bei 2000C während 6 h und Destillation des
entstehenden Reaktionsgemisches erhalten.
Aus den obigen Arbeitsbeispielen folgt, daß der erfindungsgemäße ungesättigte Polyester sich selbst polymerisiert und
dreidimensional gehärtet werden kann. Diese Eigenschaften zeigen die bekannten ungesättigten Polyester nicht. Das ungesättigte
Polyesterharz, das durch Vermischen des erfindungsgemäßen ungesättigten Polyesters mit einem oder mehreren
polymerisierbaren Monomeren, die Alkenylbernsteinsäure enthalten können, hergestellt wurde, ergibt geformte Gegenstände
mit einer ausgezeichneten Flexibilität, verglichen mit solchen, die man aus bekannten ungesättigten Polyesterharzlösungen
erhält. Weiterhin zeigen geformte Gegenstände, die unter Verwendung des erfindungsgemäßen ungesättigten Po-
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esterharzes hergestellt wurden, viele Vorteile, verglichen mit solchen, bei denen übliche ungesättigte Polyesterharze
und ungesättigte Polyesterharze mit niedriger Schrumpfung verwendet wurden, insofern, daß 1) die ersteren besser sind
als die letzeren hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften oder der Zähigkeit, 2) die ersteren eine geringere
Schrumpfung aufweisen, 3) die ersteren eine bessere Oberflächenglätte aufweisen und die ersteren keine Farbverblassung
aufweisen, wenn sie pigmentiert sind.
Maleinsäureanhydrid 7,5 Mol
Isophthalsäure 2,5 Mol
Propylenglycol 11,0 Mol
Hydrochinon 0,01%, bezogen auf die
Gesamtmenge der obigen drei Bestandteile
Die oben erwähnten Bestandteile werden entsprechend einem üblichen
Verfahren (Reaktionstemperatur 2000C) umgesetzt, bis
die Säurezahl 25 beträgt, unter Bildung des ungesättigten Polyesters (A). Der ungesättigte Polyester (A) wird in
einer Menge von 60 Teilen in 40 Teilen Dimethylester von 'Diisobutenylbernsteinsäure gelöst. Man erhält das ungesättigte
Polyesterharz (Xl).
Der gemäß Beispiel 10 erhaltene ungesättigte Polyester (A) wird in einer Menge von 60 Teilen in einem Gemisch aus 30
Teilen Dimethylester von Diisobutenylbernsteinsäure und 10 Teilen Styrolmonomerem gelöst. Man erhält das ungesättigte
Polyesterharz (XII).
909882/086$
Der ungesättigte Polyester (A), erhalten gemäß Beispiel 10,
wird in einer Menge von 60 Teilen in 40 Teilen Styrolmonomerem gelöst. Man erhält ein ungesättigtes Polyesterharz
(XIII).
Fumarsäure 7,5 Mol
Terephthalsäure 2,5 Mol
Propylenglycol 6,0 Mol
Dipropylenglycol 5,0 Mol
Hydrochinon 0,01%, bezogen auf die
Gesamtmenge der obigen vier Bestandteile
Die oben erwähnten Bestandteile werden auf gleiche Weise, wie im Beispiel 10 beschrieben, umgesetzt. Man erhält einen
ungesättigten Polyester (B). Der ungesättigte Polyester (B) wird in einer Menge von 60 Teilen in 40 Teilen Styrolmonomerem
unter Bildung des ungesättigten Polyesterharzes (XIV) gelöst.
Zu jedem der ungesättigten Polyesterharze XI, XII, XIII und XIV, erhalten gemäß den Beispielen 10 und 11 und den Vergleichsbeispielen
5 und 6, gibt man Λ% Benzoylperoxid und härtet bei 800C unter Bildung gegossener, 3 mm dicker Platten,
Unter Verwendung dieser gegossenen Platten werden die mechanischen Festigkeiten entsprechend dem JIS-K-6919-Verfahren
bei 250C bestimmt.
Die Ergebnisse finden sich in der Tabelle V.
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In den oben erwähnten Beispielen wird der Dimethylester von Diisobutenylbernsteinsäure durch Umsetzung von 1 Mol Diisobutenylbernsteinsäureanhydrid
mit 4 Mol Methanol in Anwesenheit von p-Toluolsulfonsäure bei einer Temperatur von 70 bis
800C während 4 h, Neutralisation des entstehenden Reaktionsprodukts,
Waschen mit Wasser und Destillation hergestellt.
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ungesättigtes Polyesterharz
Biegefestigkeit
Biegemodul
Zugfestigkeit
Dehnung bei Spannung
ο Schlagfestigkeit co 00 CO NJ
kg/mm (N/mm2)
kg/mm (N/mm2)
kg/mm (N/mm2)
kg.cm/cm' (J/cm2)
Tabelle V | Vergleichsbeispiele | XIV |
Beispiele | XIII | 11,8 |
XI XII | 10,2 | (116) |
13,8 12,6 | (100) | 360 |
(135) (123) | 410 | (3528) |
280 300 | (4018) | 3,8 |
(2744) (2940) | 3,0 | (37) |
4,9 4,5 | (29) | 4,9 |
(48) (44) | 3,1 | 10,0 |
8,0 7,5 | 9,2 | (0,98) |
13,8 12,6 | (0,90) | |
(1,35) (1,24) | ||
VJi VJ,
Aus Tabelle V folgt, daß die ungesättigten Polyesterharze XI und XII, die Dimethylester von Diisobutenylbernsteinsäure
enthalten, eine bessere Dehnung, Biegefestigkeit, Zugfestigkeit und Schlagfestigkeit aufweisen als die der Vergleichsbeispiele 5 und 6 und auch eine wesentlich verbesserte Zähigkeit.
Anschließend werden vier Arten von SMC unter Verwendung der
gemäß den Beispielen 10 und 11 und den Vergleichsbeispielen 5 und 6 erhaltenen ungesättigten Polyesterharze und der anderen
in Tabelle VI aufgeführten Bestandteile unter Verwendung der Alterungsbedingungen von Tabelle VI hergestellt.
Zubereitung | Teile |
ungesättigtes Polyesterharz | 100 |
Styrollösung, die 30# Polystyrol enthält | 30 |
tert.-Butylperoxybenzoat | 1,0 |
p-Benzochinon | 0,007 |
Calciumcarbonat | 100 |
Zinkstearat | 5 |
Magne s iumoxid | 1,0 |
Glasfaserstränge, 2,54 cm lang | 100 |
Alterungsbedingungen: | |
Temperatur | 400C |
Zeit | 24 h |
Diese vier Arten von SMC werden bei einer Formtemperatur von 145 C und einem Formdruck von 60 kg/cm (590 N/cm )
während 3 min Preßzeit unter Bildung von flachen, 3 mm dicken Platten preßverformt. Die mechanischen Eigenschaften
dieser Platten werden bestimmt und sind in Tabelle VII angegeben.
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Diese flachen Platten werden ebenfalls mit den in Tabelle VIII angegebenen Uberzugszusammensetzungen bei den in Tabelle
IV aufgeführten Beschichtungsbedingungen überzogen, wobei man die Bildung von Blasen mit dem bloßen Auge beobachtet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle VII angegeben.
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ungesättigtes Polyesterharz Beispiele
XI XII
XI XII
Vergleichsbeispiele XIII XIV
Biegefestigkeit | kg/mm | kg/mm | |
(N/mm2) | 0. | ||
Biegemodul | kg/mm | (Ν/ππγ) | |
(N/mm2) | |||
Zugfestigkeit | kg/mm | - | |
(N/mm2) | ft. Ib | ||
(O | Vibra- 10'-fache Ermü- | (J/m) | |
O | tions- dungsfe- | ρ | |
(D | ermü- stigkeit | ||
OO OO |
dung*1 107_faclie Ermüdungs | ||
festigkeit | |||
*>», O |
Ermüdungsfestig | ||
OO | keitsverhältnis | ||
cn» | Izod-Schlagfestigkeit | ||
(keine Sehraffur) |
20,4 19,6 17,3 18,7 (200) (192) (170) (183)
918 1230 1120
(6ßx1O3)(9,0x1O3) (1,21x104) (1,1x104)
12,0 11,8 8,5 10,6 (118) (116) (83) (104)
8,5 8,0
(83) (78)
(83) (78)
5,0 (49)
Erzeugung von Blasen*2 0,415 0,408 0,286
26,2 24,3 14,8
(1,4x105)(1,3x103) (7,9x102)
nein nein ja
5,8
(57)
0,310 21,9 (1,2x102)
VvI CO
Bemerkungen; *1: *2:
entsprechend dem Biegeermüdungstestverfahren mit freitragendem Arm
Beobachten mit dem bloßen Auge unmittelbar nach dem Backen des Decküberzugs
bei 1500C -während 30 min
Be s chi chtung
Beschichtungsbedingungen
unter Beschichtung: Beschichtung der Alkyd-
reihen
Deckbeschichtung: Beschichtung der Melamin-
Alkydreihen
Entfetten (Isopropylalkohol) - Waschen mit Wasser - Trocknen (150°C/10 min) - Unterbeschichtung
- Abbinden (25°C/10 min) Backen (15O°C/3O min) - nasses Abschmirgeln
(Nr.-400-Sandpapier) - Trocknen (150°C/10 min) - Deckbeschichtung - Abbinden
(25°C/10 min) - Backen (150°G/30 min)
Aus den Ergebnissen der Tabelle VII ist erkennbar, daß die geformten Gegenstände, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Formharzzusammensetzungen hergestellt worden sind,
bessere mechanische Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich des Vibrationsermüdungstests und der Izod-Schlagfestigkeit,
aufweisen und daß sie eine wesentlich verbesserte Zähigkeit besitzen, verglichen mit den bekannten Formharzzusammensetzungen.
Außerdem treten keine Blasen auf, wenn Beschichtungsfilme auf den geformten Gegenständen erzeugt werden, die unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzungen hergestellt werden.
Ende der Beschreibung.
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Claims (9)
1. Ungesättigter Polyester, der durch Umsetzung einer Säurekomponente mit einer Alkoholkomponente erhalten worden
ist, oder seine Harzzusammensetzung, enthaltend (a)
den ungesättigten Polyester und (b) mindestens ein polymerisierbares
Monomeres, dadurch gekennzeichnet,
daß Alkenylbernsteinsäure oder ihr Anhydrid oder ihr Dialkylester entweder als Säurekomponente für die Herstellung
des ungesättigten Polyesters oder als polymerisierbares Monomeres verwendet wird oder sowohl als Säurekomponente
als auch als polymerisierbares Monomeres verwendet wird.
809832/088$
2. Ungesättigter Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Alkenylbernsteinsäure
oder ihr Anhydrid oder ihr Dialkylester als Säurekomponente verwendet wird.
3. Ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Alkenylbernsteinsäure oder ihr Anhydrid oder ihr Dialkylester
als Säurekomponente verwendet wird.
4. Ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Alkenylbernsteinsäure oder ihr Anhydrid oder ihr Dialkylester als Säurekomponente und als polymer!sierbares Monomeres
verwendet wird.
5. Ungesättigte Polyesterharzzusammensetzuig nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Alkenylbernsteinsäure oder ihr Anhydrid oder ihr Dialkylester
als polymerisierbares Monomeres verwendet wird.
6. Ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 60 bis 20 Gewichtsteile eines Dialkylesters von Alkenylbernsteinsäure als polymerisierbares Monomeres,
bezogen auf 40 bis 70 Gewichtsteile des ungesättigten Polyesters und 0 bis 30 Gewichtsteile an einem oder
mehreren anderen polymerisierbaren Monomeren enthält.
7. Ungesättigter Polyester nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß er
als Alkenylbernsteinsäure oder ihr Anhydrid Diisobutenylbernsteinsäureanhydrid oder Triisobutenylbernsteinsäureanhydrid
enthält.
3O98S2/OS80
- 3 -■ 292534*
8. Ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung nach einem
der Ansprüche 1 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Alkenylbernsteinsäure oder ihr Anhydrid Diisobutenylbernsteinsäureanhydrid oder Triisobutenylbernsteinsäureanhydrid
enthält.
9. Ungesättigte Polyesterharzzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß sie als Dialkylester der Alkenylbernsteinsäure
den Dimethylester der Diisobutenylbernsteinsäure enthält.
909832/0886
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