DE68909156T2 - Wärmehärtbare zusammensetzungen aus maleimid, einem olefinischen monomer und einem ungesättigten polyester. - Google Patents

Wärmehärtbare zusammensetzungen aus maleimid, einem olefinischen monomer und einem ungesättigten polyester.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine wärmehärtende Polymerzusammensetzung, die verbesserte physikalische Eigenschaften aufweist und nützlich ist in Umgebungen hoher Temperatur, besonders in einer und um eine elektrische(n) Vorrichtung.
  • Auf dem Erfindungsgebiet ist es bekannt, daß bestimmte Maleimide, die auch allgemein als Monomere klassifiziert werden könnten, da sie eine Struktur vom 1,2-Ethylen-Typ besitzen, mit bestimmten anderen olefinischen Monomeren eine Radikalpolymerisation eingehen. Beispielsweise geht N-Phenylmaleimid eine Radikalpolymerisation mit Styrol ein, ein olefinisches Monomer, das in der Kunststofftechnologie verbreitet angewendet wird, um ein Copolymer zu bilden.
  • Es wurde auch vorgeschlagen, daß das Erzielen einer verbesserten strukturellen Steifheit und hohen thermischen Stabilität bestimmter Polymere, denen Maleimide, wie N-Phenylmaleimide, zugegeben werden, auf die Hemmung der Rotation des Imidrests um die Hauptkette des Makromoleküls zurückzuführen ist.
  • Beispielsweise hat N-Phenylmaleimid, verwendet in Acrylonitril-Butadien-Styrol-Systemen, die Formbeständigkeitstemperatur des erhaltenen Harzes von 110º C auf 125ºC erhöht. Siehe auch US-A-3,676,404 bezüglich einer Offenbarung der Verwendung von N-Phenylmaleimid mit bestimmten Acrylpolymeren.
  • US-A-4,173, 595 beschreibt wärmehärtende Zusammensetzungen, hergestellt aus Bismaleimid und N-Vinylpyrrolidon, die weiter modifiziert werden können durch die Zugabe von ungesättigtem Polyester, aus denen gehärtete Systeme mit verbesserten mechanischen Eigenschaften erhalten werden. Siehe auch US-A-4,376,206. Es ist jedoch ein Nachteil von Bismaleimid, daß es in den meisten gebräuchlichen Olefinmonomeren nicht so löslich ist wie N-Phenylmaleimid.
  • Copolymere aus Styrol und N-Phenylmaleimid (NPM) sind in US-A-4,374,951 beschrieben. Ähnliche Copolymere werden in US-A-4,618,655 diskutiert, die die "Imidisierung" eines Copolymers aus Styrol und Maleinanhydrid offenbart. Siehe auch japanische Patentanmeldung 60-90960, die eine Vielzahl von Comonomeren für N-Phenylmaleimid und verwandte Verbindungen vorschlägt. Barrales-Rienda, Gonzalez de la Campa und Gonzalez Ramos, J. Macromol. Sci.-Chem., A11(2), S. 267-286 (1977) zitieren verschiedene Copolymerisationen von N-Phenylmaleimid und beobachten eine verbesserte Steifheit und thermische Stabilität. Die Copolymerisation von N-Phenylmaleimid mit Styrol ist auch in US-A-4,374,951 und 4,604,438 gezeigt.
  • US-A-2,650,215 von Strain, und insbesondere Beispiel IV davon, nennt eine mehr oder weniger herkömmliche, ungesättigte Polyesterzusammensetzung, die mit N-Ethylmaleimid reagierengelassen wurde. Es soll bemerkt werden, daß Beispiel IV nichts über seine Ergebnisse lehrt und tatsächlich mit der Hauptlehre des Patents nicht übereinstimmt. Die Druckschrift beschäftigt sich mit Estern, die aus ungesättigten Alkoholen hergestellt sind - die gesamte Beschreibung ist auf die Verwendung solcher Ester begrenzt, und die in Beispiel IV verwendeten Polyester sind nicht mit solchen ungesättigten Alkoholen hergestellt, und die Formulierung des Beispiels IV fällt auch nicht unter die Ansprüche. Keine Angaben sind gemacht zur Barcol-Härte und Formbeständigkeit, wie für die anderen Beispiele. Von N-Phenylmaleimid ist unter Beispiel I aufgeführt, daß es zu einer verkürzten Gelierungszeit führte, aber nur in einem Gemisch mit Diethylenglykol-bis-(allylcarbonat). Es ist in dem Patent von Strain keinerlei Lehre erhalten bezüglich elektrischen und Wärmebständigkeitseigenschaften von ungesättigten Polyestern, wie sie in der vorliegenden Offenbarung angewendet werden, wenn sie mit N-Phenylmaleimid polymerisiert sind. Auf die ungesättigten Alkohole, die für Strains Lehre verwendet werden, wird in den drei Patenten, die Strain in Spalte 4, Zeilen 18 bis 19, zitiert, Bezug genommen.
  • Verschiedene Syntheserouten oder -schemata werden verwendet, um N-Phenylmaleimide herzustellen, die wir in Polyesterformulierungen anwenden. Siehe beispielsweise M.P. Cava et al., Organic Syntheses, Band V, S. 944, US-A-2,444,536 und 2,467,835. US-A-4,376,206 offenbart, daß Bismaleimide verwendet werden können, um wärmebeständige, wärmegehärtete Harze herzustellen, und zitiert US-A-4,130,564 für ein Verfahren zum Herstellen von Maleimiden und Bismaleimiden. Eine bestimmte Klasse von N-Phenylmaleimiden ist in US-A-4,376,206 offenbart. Siehe auch US-A-3960,887, 4,111,879, 4,171,302 und insbesondere 4,154,737.
  • Im Hinblick auf den Stand der Technik ist es die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine wärmehärtende Zusammensetzung zur Verfügung zu stellen, die ausgezeichnete physikalische Eigenschaften aufweist, wie eine ausgezeichnete dielektrische Festigkeit, Biegefestigkeit, Zugfestigkeit und Streck- und Bruchfestigkeit.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer wärmehärtenden Zusammensetzung erzielt, die
  • (a) 10 bis 60 Gew.-% eines polymerisierbaren Olefinmonomers,
  • (b) 1 bis 40 Gew.-% N-Phenylmaleimid und
  • (c) 5 % bis 89 % eines ungesättigten Polyesters umfaßt, wobei die Gesamtsumme der Gewichtsprozente jeder der Verbindungen (a), (b) und (c) 100 % beträgt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht von einer bestimmten Herstellungsart der N-Phenylmaleimid-Komponente abhängig. Irgendein geeignetes Herstellungsverfahren genügt.
  • Zur Illustration ist die folgende Herstellung von N-Phenylmaleimid beschrieben:
  • Einer Lösung aus 202 g Maleinsäureanhydrid in 600 ml Aceton wird unter Rühren eine Lösung, enthaltend 186,26 g Anilin, 33 g Triethylamin und 200 ml Aceton zugefügt. Nach einer angemessenen Reaktionszeit werden 6 g Natriumacetat und 250 g Acetanhydrid zugefügt, und das Gemisch wird etwa 2,5 Stunden refluxieren gelassen. 335 g Aceton werden von dem Gemisch abdestilliert und etwa 1000 g Wasser werden den übrigen Reaktionsinhalten zugefügt. Das Reaktionsprodukt wird filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um 200 g Produkt zu ergeben (86,3 % Ausbeute), Schmelzpunkt 86ºC.
  • Der ungesättigte Polyester wird durch Polykondensation von Polycarbonsäurederivaten, von denen eines eine alpha, beta-ethylenisch ungesättigte Polycarbonsäure sein muß, und Polyolen hergestellt. Polycarbonsäurederivate umfassen Polycarbonsäuren, ihre Ester von niederen Alkoholen, ihre Säurechloride und ihre Anhydride.
  • Das Verhältnis von Polycarbonsäure zu Polyol ist normalerweise ein Molverhältnis von 1:1. In den meisten Veresterungsverfahren wird jedoch ein geringer Überschuß von Polyol verwendet, um Polyolverluste während der Veresterung zu kompensieren. Obwohl die Carbonsäuren und Diole meistens verwendet werden und das Molverhältnis 1:1 vorherrscht, erfordert es die Verwendung von beispielsweise Triolen, daß das Verhältnis von Säure zu Polyol genauer angegeben wird als ein Äquivalent Säure pro Äquivalent Polyol.
  • Die in dieser Erfindung nützlichen ungesättigten Polyester können aus einem Säuregemisch hergestellt werden, worin die ungesättigte Polycarbonsäure nur 20 Mol.-% der gesamten anwesenden Säure umfaßt, obwohl es im allgemeinen bevorzugt ist, daß die ungesättigte Carbonsäure etwa 30 % oder mehr des gesamten Säuregehalts umfaßt.
  • Einige, für die Herstellung ungesättigter Polyester, die in dieser Erfindung verwendet werden, nützliche ungesättigte Polycarbonsäuren umfassen beispielsweise:
  • Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Citraconsäure, Glutaconsäure, Chlormaleinsäure,
  • worin der Begriff "Säure" so verwendet ist, daß er die korrespondierenden Anhydride umfaßt, soweit solche Anhydride existieren.
  • Einige der gesättigten und aromatischen ungesättigten Polycarbonsäuren, die gegebenenfalls nützlich sind bei der Herstellung ungesättigter Polyester, die in dieser Erfindung verwendet werden, umfassen beispielsweise:
  • Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure, Succinsäure, Adipinsäure, Isophthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Glutarsäure, Suberinsäure, Sebacinsäure,
  • worin der Begriff "Säure" die korrespondierenden Anhydride umfaßt, soweit solche Anhydride existieren. Die > C=C< -Gruppen der aromatischen ungesättigten Polycarbonsäuren sind relativ unreaktiv und nehmen an den Polymerisationsreaktionen nicht zu einem wesentlichen Grad teil, die zwischen den ungesättigten Gruppen des Polyesters, zur Verfügung gestellt durch die anwesende alpha, beta-ethylenisch ungesättigte Säure, wie Maleinsäure, und dem ethylenisch ungesättigten Monomer, wie Styrol, auftreten, wie an anderer Stelle beschrieben.
  • Polyole, die nützlich sind bei der Herstellung von Polyestern, die in dieser Erfindung verwendet werden, sind polyfunktionelle Alkohole vom herkömmlich bei der Polyesterherstellung verwendeten Typ. Solche Polyole umfassen beispielsweise:
  • Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Diethylenglykol, Trimethylolpropan, Dipropylenglykol, Neopentylglykol, 2,2-Bis- (4-hydroxyphenyl)propan, 1,5-Propandiol, Triethylenglykol, Glycerin, 1,4,6-Hexantriol, Trimethylolethan, Pentaerythritol.
  • Obwohl Diole bei der Herstellung ungesättigter Polyester im allgemeinen bevorzugt sind, werden Polyole mit mehr funktionellen Gruppen, d.h. Polyole mit einer Funktionalität von etwa 4, häufig verwendet.
  • Die vorliegende Zusammensetzung enthält auch ein polymerisierbares Monomer vom Olefin-Typ. Ungesättigte Polyester werden normalerweise in Form von Lösungen in solchen Monomeren verwendet. Olefinmonomere können beispielsweise Vinyl-substituierte mononukleare, aromatische Kohlenwasserstoffe und Halogen- und Alkylderivate davon, Alkylester von alpha, beta-ethylenisch ungesättigten Monocarbonsäuren und Halogenderivate davon und Allylester und Ether sein, wobei die folgenden beispielhaften Verbindungen veranschaulichend sind:
  • Styrol, alpha-Methylstyrol, para-Methylstyrol, Methylmethacrylat, Diallylphthalat, Diester von Phthalsäure und dem Diallylether von Triemethylolpropan, Vinyltoluol, Divinylbenzol, Dichlorstyrol, Triallylcyanurat.
  • Formulierungen, die die gewünschten Mengen der bestimmten Bestandteile enthalten, können durch Herstellen eines innigen Gemisches der Bestandteile zubereitet werden. Es ist möglich, eine Lösung des Maleimids und ungesättigten Polyesters in Olefinmonomer herzustellen, falls nötig, unter Erwärmen, um die Bildung einer homogenen, flüssigen Zusammensetzung zu begünstigen.
  • Die flüssige Zusammensetzung kann so wie sie ist verwendet werden, wonach sie anschließend durch Erwärmen unter Verwendung eines Katalysators, wie ein Peroxid, falls geeignet, gehärtet wird. Typische Polymerisationskatalysatoren zum Initiieren und Katalysieren der Polymerisation zwischen einem ungesättigten Polyester und einem ungesättigten Monomer, die verwendet werden bei der Herstellung von Polyesterharzen, nützlich in dieser Erfindung, umfassen beispielsweise:
  • Benzoylperoxid, 2,4-Dichlorbenzoylperoxid, Caprylylperoxid, Methylethylketonperoxid, Cumolhydroperoxid, Di-t-butylperoxid, Lauroylperoxid, Acetylperoxid, t-Butylhydroperoxid.
  • Die vorliegende Zusammensetzung ist nützlich zur Herstellung von Formkörpern, zur Imprägnierung elektrischer Spulen und zum Umhüllen elektrischer Bestandteile.
  • In einer bevorzugten wärmehärtenden Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist das N-phenylmaleimid in einer Menge von 1 % bis 20 % der Gesamtzusammensetzung, insbesondere 5 bis 20 %, der Polyester in einer Menge von 40 bis 89 % der Gesamtzusammensetzung, insbesondere von 40 bis 80 % anwesend, und das polymerisierbare Monomer ist Vinyltoluol und in einer Meng von 10 bis 40 % der Gesamtzusammensetzung anwesend. Es wurde festgestellt, daß diese Zusammensetzung eine beachtlich verbesserte Formbeständigkeitstemperatur unter Belastung, verglichen mit einer ähnlichen Zusammensetzung, die kein N-Phenylmaleimid enthält, aufweist. Dasselbe wurde für eine Zusammensetzung, umfassend 10 bis 40 % Styrol anstelle von Vinyltoluol, festgestellt, die auch eine ausgezeichnete dielektrische Festigkeit aufweist.
  • Beispiel I
  • Eine 500 g-Lösung, zusammengesetzt aus 30 Gew.-% Vinyltoluol und 70 Gew.-% ungesättigtem Harz, wurde hergestellt. Das ungesättigte Polyesterharz wurde aus Maleinsäureanhydrid, Isophthalsäure, Neopentylglykol und Esterdiol-204 (Union-Carbide 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropyl-2,2-dimethyl-3-hydroxypropionat) hergestellt. Das Gewichtsverhältnis Maleinsäureanhydrid/Isophthalsäure betrug 70/30 und das Gewichtsverhältnis Neopentylglykol/Esterdiol-204 betrug 5/95. Das Molekulargewicht dieses Polyesters betrug etwa 6000. Die Viskosität der Lösung, verdünnt mit dem Vinyltoluol, betrug 1175 mPa.s (cp). SPI (Benzoylperoxid-Paste 82,5ºC) Gel war 4 min; Intervall 2,5 min und Spitzentemperatur 188ºC. Dieser Lösung wurden 55 g N-Phenylmaleimid untergemischt. Die Viskosität der erhaltenen Formulierung betrug 1375 mPa.s (cp) und SPI (Benzoylperoxid-Paste 82,5ºC) Gel war 1,5 min. Intervall 1 min und Spitzentemperatur 196ºC.
  • Die Harzformulierung wurde in ein Glas-gefülltes Laminat eingefügt und einem Dielektrizitätsfestigkeitstest nach ASTM D149 (hierin durch Bezugnahme eingefügt) während eines Wärmealterungszyklus bei 255ºC ausgesetzt. Das Laminat zeigte eine etwa 130-h Zunahme der Wärmestabilität für dielektrische Festigkeit, verglichen mit einer ähnlichen Formulierung, die kein N-Phenylmaleimid enthält, d.h., gemäß dem Testverfahren war die Zeit, die in dem Wärmealterungszyklus erforderlich ist, um 50 % seiner ursprünglichen dielektrischen Festigkeit zu erreichen, um 130 Stunden erhöht.
  • Beispiel II
  • Eine 1500 g-Lösung, zusammengesetzt aus 30 Gew.-% Vinyltoluol und 70 Gew.-% ungesättigtem Harz, wurde hergestellt. Das ungesättigte Polyesterharz wurde aus einer Hauptmenge Isophthalsäure, Adipinsäure, Maleinsäureanhydrid und, als das Glykol, Diethylenglykol hergestellt. Das Molekulargewicht dieses Esters betrug 4800. Die Polydispersität betrug 1,86. Die Viskosität der verdünnten Lösung betrug 1150 mPa.s (cp). SPI (Lupersol 256 82,5ºC) Gel war 5,24 Minuten; Intervall 8,27 min und Spitzentemperatur 145ºC. Dieser Lösung wurden 165 g N-Phenylmaleimid untergemischt. Die Viskosität der erhaltenen Formulierung betrug 1210 mPa.s (cp), und das SPI (Lupersol 256, 82,5ºC) Gel war 1,22 min; Intervall 2,18 min und Spitzentemperatur 164 ºC.
  • Die physikalischen Eigenschaften, gemessen auf unverstärkten Gußteilen dieser Formulierung werden mit denen einer ähnlichen Formulierung, die kein N-Phenylmaleimid enthält, verglichen. Beispiel II Formulierung ohne N-Phenylmaleimid Biegemodul (psi) Zugfestigkeit (psi) Zugmodul (psi) Strecken, Brechen (psi)
  • Die Harzformulierung wurde auch in ein Glas-gefülltes Laminat eingefügt und einem Dielektrizitätsfestigkeitstest gemäß ASTM D 149 während eines Wärmealterungszyklus bei 255 ºC ausgesetzt. Das Laminat zeigte eine Zunahme von 325-h in Wärmestabilität für die dielektrische Festigkeit, verglichen mit einer ähnlichen Formulierung, die kein N-Phenylmaleimid enthielt.
  • Beispiel III
  • Eine Lösung, zusammengesetzt aus 30 Gew.-% Vinyltoluol und 70 % ungesättigtem Polyesterharz wurde hergestellt. Das Polyesterharz wurde aus Maleinsäureanhydrid, Isophthalsäure, Neopentylglykol und 2, 2-Dimethyl-3-hydropropyl-2,2-dimethyl- 3-hydroxypropionat hergestellt. Das Gewichtsverhältnis von Maleinsäureanhydrid/Isophthalsäure betrug 92/8, und das Gewichtsverhältnis Neopentylglykol/2,2-Dimethyl-3-hydropropyl-2,2-dimethyl-3-hydroxypropionat betrug 3,6/96,4. Das Molekulargewicht dieses Polyesters betrug etwa 8800. Die Viskosität der Lösung, verdünnt mit dem Vinyltoluol, betrug 2675 mPa.s (cp). SPI (Benzoylperoxid-paste, 82,5ºC) Gel ist 11,8 min; Intervall 2,66 min und Spitzentemperatur 170ºC. Dieser Lösung wurde genügend N-Phenylmaleimid zugefügt, um eine Formulierung mit einer Zusammensetzung von 68 % Polyesterharz, 29 % Vinyltoluol und 3 % N-Phenylmaleimid zu erhalten. SPI (Benzoylperoxid-Paste, 82,5ºC) Gel war 6,5 Minuten; Intervall 2,5 min und Spitzentemperatur 170ºC.
  • Beispiel IV
  • Eine Lösung, zusammengesetzt aus 31,5 bis 34,5 Gew.-% Styrol und 68,5 bis 65,5 Gew.-% ungesättigtem Polyesterharz, wurde hergestellt. Das ungesättigte Polyesterharz wurde aus Maleinsäureanhydrid, Isophthalsäure und Diethylenglykol hergestellt. Die Viskosität der Lösung betrug 1400 bis 1600 mPa.s (cp). Die Säurezahl reichte von 20 bis 25. SPI (50 % Benzoylperoxid-Paste, 82,5ºC) Gel war 6 bis 7 min; Intervall 1,5 bis 2,5 min und Spitzentemperatur 196 bis 218ºC. Die physikalischen Eigenschaften, gemessen auf einem 32 mm (1/8 Inch) blankem Gußteil, sind in Tabelle A aufgeführt.
  • Beispiel V
  • Der in Beispiel IV beschriebenen Lösung wurde ausreichend N-Phenylmaleimid zugefügt, um eine Formulierung herzustellen, die eine Endkonzentration von 10 Gew.-% enthielt. SPI Gel war 2,6 min, Intervall 3,5 min und Spitzentemperatur 226ºC. Die physikalischen Eigenschaften, gemessen auf einem 32 mm (1/8 Inch) blankem Gußteil, sind in Tabelle A aufgeführt.
  • Beispiel VI
  • Eine Lösung, zusammengesetzt aus 41 bis 43 Gew.-% Styrol und 59 bis 57 Gew.-% ungesättigtem Polyesterharz wurde formuliert. Das ungesättigte Polyesterharz wurde mit Maleinsäureanhydrid, Isophthalsäure und Propylenglykol hergestellt. Die Viskosität der Lösung betrug 600 bis 700 mPa.s (cp). Die Säurezahl reichte von 3 bis 10. SPI Gel (50 % Benzoylperoxid-Paste, 82,5ºC) war 5 bis 7 min; Intervall 2 bis 3 min und Spitzentemperatur 212,8 bis 235ºC. Die physikalischen Eigenschaften, gemessen auf einem 32 mm (1/8 Inch) blankem Gußteil, sind in Tabelle A aufgeführt.
  • Beispiel VII
  • Die ungesättigte Polyesterharzlösung aus Beispiel VI wurde genommen und mit N-Phenylmaleimid in der Menge von 10 Gew.-% gemischt. Die physikalischen Eigenschaften wurden auf einem 32 mm (1/8 Inch) blankem Gußteil gemessen und sind in Tabelle A aufgeführt.
  • Beispiel VIII
  • Eine Lösung, zusammengesetzt aus 36,5 bis 38,5 Gew.-% Styrol und 63 bis 61,5 Gew.-% ungesättigtem Polyesterharz, wurde hergestellt. Das ungesättigte Polyesterharz wurde aus Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Propylenglykol und Diethylenglykol hergestellt. Die Viskosität der Lösung betrug 450 bis 510 mPa.s (cp). Die Säurezahl reichte von 18 bis 22. SPI Gel war 4,5 bis 5 min; Intervall 2 bis 3 min und Spitzentemperatur 187 bis 204ºC. Die physikalischen Eigenschaften, gemessen auf einem 32 mm (1/8 Inch) blankem Gußteil, sind in Tabelle B aufgeführt.
  • Beispiel IX
  • Der in Beispiel VIII beschriebenen Lösung wurde ausreichend N-Phenylmaleimid zugefügt, um eine Formulierung herzustellen, die eine Endkonzentration von 10 Gew.-% enthielt. Die physikalischen Eigenschaften, gemessen auf einem 32 mm (1/8 Inch) blankem Gußteil sind in Tabelle B aufgeführt. Tabelle A Bruchfestigkeit kN/m² (psi) Streckung % Zugmodul MN/m² (psi) Biegemodul MN/m² (psi) Biegefestigkeit kN/m² (psi) Verformungstemperatur unter Belastung* ºC Tabelle B Bruchfestigkeit kN/m² (psi) Streckung % Zugmodul MN/m² (psi) Biegemodul MN/m² (psi) Biegefestigkeit kN/m² (psi) Verformungstemperatur unter Belastung* ºC Kerbzähigkeit FR-16 * Gemäß ASTM-Verfahren D 648.

Claims (5)

1. Wärmehärtende Zusammensetzung, umfassend
(a) 10 bis 60 Gew.-% eines polymerisierbaren Olefinmonomers,
(b) 1 bis 40 Gew.-% N-Phenylmaleimid und
(c) 5 % bis 89 % eines ungesättigten Polyesters, wobei die Gesamtsumme der Gewichtsprozente jeder der Verbindungen (a), (b) und (c) 100 % beträgt.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das polymerisierbare Olefinmonomer Vinyltoluol umfaßt.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das polymerisierbare Olefinmonomer Styrol umfaßt.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die, bezogen auf das Gewicht,
(a) 10 % bis 40 % Vinyltoluol,
(b) 1 % bis 20 % N-Phenylmaleimid und
(c) 40 % bis 89 % eines ungesättigten Polyesterharzes umfaßt.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die, bezogen auf das Gewicht,
(a) 10 % bis 40 % Styrol,
(b) 1 % bis 20 % N-Phenylmaleimid und
(c) 40 % bis 89 % eines ungesättigten Polyesterharzes
umfaßt.
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