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Die
Erfindung bezieht sich auf ungesättigte
Polyesterharze und spezieller auf zubereitete Polyesterharzzusammensetzungen
mit verringerten Monomergehalten, die wenigstens zwei unterschiedliche
Arten ungesättigter
Polyester enthalten. Die Erfindung bezieht sich zudem auf ein Verfahren
zur Herstellung solcher ungesättigter
Polyesterharze, auf zubereitete Harzzusammensetzungen und auf die
Verwendung von diesen.
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Die
Verringerung des Monomergehalts in ungesättigten Polyesterharzen ist
in der mit Polyesterverbünden
und -überzügen befassten
Industrie über
Jahrzehnte eine Herausforderung gewesen. Ungesättigte Polyesterharze enthalten
typischerweise flüchtige
ungesättigte
organische Monomere wie etwa Styrol. In käuflich erhältlichen ungesättigten
Polyesterharzaufbringungen werden bis zu 50% Styrol oder andere
Vinylmonomere verwendet. Während
des Härtens
wird üblicherweise
einiges von dem organischen Monomer an die Atmosphäre abgegeben,
und dies verursacht berufliche Sicherheitsgefahren und ist zudem
ein Problem aufgrund von Umweltbetrachtungen. In den meisten Ländern erfordert
die in den letzten Jahren ergangene Gesetzesgebung eine Verringerung
der Menge an flüchtigen
organischen Verbindungen (volatile organic compounds, VOC), die
an die Atmosphäre
abgegeben werden können.
Verschiedene Verfahren sind zur Verringerung der VOC-Emissionen
vorgeschlagen worden, zum Beispiel der Austausch des flüchtigen
Monomers durch ein weniger flüchtiges
Monomer. Diese Herangehensweise hat zu langsameren Härtungszeiten und/oder
einem unvollständigen
Härten
bei normalen Umgebungstemperaturen geführt. Eine weitere Herangehensweise
ist die Verringerung der Monomermenge in den Zusammensetzungen.
Diese Herangehensweise hat zu einer Zunahme der Viskosität der Harze
geführt,
die über
geeignete Werte hinausgeht. Wenn die Zunahme der Viskosität durch
die Verwendung eines Polyesters mit geringerem Molekulargewicht
kompensiert wird, führt
dies zu schlechten Eigenschaften des Endprodukts. Noch eine weitere
Herangehensweise ist die Verwendung eines Verminderers gewesen,
der den Verlust an VOCs verringert. Die Verminderer sind oftmals Wachse,
die zu einer Verringerung der Zwischenschichthaftung von laminierten
Schichten führen
können.
Das Harz selber begrenzt zudem die Verringerung des Monomergehalts,
da die Zusammensetzungen mit einer normalen Ausrüstung aufzubringen sein müssen, was
bedeutet, dass die Kegel-Platte-Viskosität (I.C.I.) des Harzes nicht
zu stark erhöht
werden kann, und die fertiggestellten Produkte müssen in Abhängigkeit von dem Anwendungsgebiet
der Produkte bestimmte Spezifikationen erfüllen. In der Praxis bleibt
das Niveau des untersten Monomergehalts in ungesättigten Polyesterformulierungen
in Abhängigkeit
von dem Anwendungsgebiet und den Produktspezifikationen bei 26–32 Gew.%.
Das Standardmonomerniveau bleibt üblicherweise zwischen 35 und
45 Gew.%.
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Die
Veröffentlichung
EP-0 325 154 offenbart die Verwendung ungesättigter Polyester mit Styrolgehalten
von 5–25%.
Allerdings stellen die in den Beispielen beschriebenen Polyester
keine normalen Polyester, sondern Oligoester mit einem signifikant
geringeren Molekulargewicht dar. Dies begrenzt in klarer Weise die Aufbringbarkeit
der zubereiteten Harze. Die Produkte gemäß den Beispielen dieser Veröffentlichung
mit variierenden Gehalten an Styrol sind nicht als normale laminierende
Harze aufzubringen, da die Kegel-Platte-Viskosität des Harzes bei 23°C 10,1 beträgt. Zudem
erfüllen
die mechanischen Eigenschaften der gehärteten Harze nicht die Anforderungen
an laminierende Standardharze.
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Das
US-Patent 5,688,867 beschreibt ein Polyesterharz, das von etwa 5
Gew.% bis etwa 50 Gew.% eines reaktiven Verdünners und von etwa 50 Gew.%
bis etwa 95 Gew.% eines ungesättigten
Polyesterharzes umfasst, das aus wenigstens einer Komponente ausgewählt aus
einer Gruppe bestehend aus etwa 0,5 bis zu etwa 8 mol% eines mehrwertigen
Alkohols mit wenigstens drei Hydroxygruppen, und wenigstens einem
Umesterungskatalysator, etwa 2 bis zu etwa 12 mol% eines Reaktionsprodukts
aus einem Polyol und einer Carbonfettsäure und aus etwa 2 bis zu etwa
12 mol% eines fettigen Reaktanten ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus einem fettigen Primäralkohol,
einem fettigen Epoxid, einer fettigen Monocarbonsäure und
Mischungen davon, wobei jedes Element der Gruppen bis zu etwa 100
Kohlenstoffatomen aufweist, hergestellt ist. Die Veröffentlichung
stellt Harze und Verfahren bereit, die geringe Emissionen von flüchtigen
organischen Verbindungen aufweisen.
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Allerdings
haben die Lösungen
des Stands der Technik keinen zufriedenstellenden Weg angeboten, um
ein Polyesterharz zu bereiten, das geeignete mechanische Eigenschaften
und einen Monomergehalt unterhalb von 30 Gew.% aufweist und das
in normalen herkömmlichen
Anwendungen wie etwa Struktur-, Sanitär-, Marine- und Überzugsanwendungen
unter Verwendung einer herkömmlichen
Ausrüstung
und Verfahren wie etwa händisches
Laminieren, Sprühen,
Zieh-Strangpressen und Kontaktformen verwendet werden könnte. Somit
gibt es einen Bedarf an ungesättigten
Polyesterharzen mit einem verringerten Monomergehalt für herkömmliche
Anwendungen, die in der Technik bekannt sind.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ungesättigte Polyesterharze
und zubereitete Harzzusammensetzungen von diesen mit verringerten
Monomergehalten bereitzustellen. Es ist eine weitere Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, Verfahren für die Herstellung solcher ungesättigter
Polyesterharze und zubereiteter Harzzusammensetzungen bereitzustellen.
Eine weitere Aufgabe ist die Verwendung solcher Harze und zubereiteter
Harzzusammensetzungen in normalen herkömmlichen Anwendungen wie etwa
Struktur-, Marine- und Überzugsanwendungen.
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Die
ungesättigten
Polyesterharze, zubereitete Harzzusammensetzungen, ihre Verwendung
und das Verfahren zu ihrer Herstellung werden durch das gekennzeichnet,
was in den Ansprüchen
angegeben ist.
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Es
ist gefunden worden, dass ungesättigte
Polyesterharze mit geringen Monomergehalten und einer niedrigen
Viskosität
hergestellt werden können,
indem kompatible Komponenten ausgewählt werden, wobei die Komponenten
dann physikalisch vermengt werden. Das Gesamtmonomerniveau liegt
im Bereich zwischen 9 und 30 Gew.% und bevorzugt zwischen 11 und
23 Gew.%. Die vermengten ungesättigten
Polyesterharzzusammensetzungen gemäß der Erfindung umfassen wenigstens
zwei unterschiedliche Arten ungesättigter Polyester. Gemäß der Erfindung
ist ein modifizierter ungesättigter
Ester mit geringer Viskosität,
geringem Molekulargewicht, hohem Maleinsäuregehalt, (wenigstens 50 Gew.%),
einer Kegel-Platte-Viskosität
(I.C.I.) von 1 P/25°C–4 P/100°C, bevorzugt
3 P/25°C–3 P/100°C und einem
gewichtgemittelten Molekulargewicht Mw von 400–3000, bevorzugt 800–2000, mit
einem ungesättigten
Polyester mit hoher Viskosität,
hohem Molekulargewicht, einer Kegel-Platte-Viskosität von 1 P/100°C–10 P/150°C, bevorzugt
3 P/100°C–8 P/150°C und einem Molekulargewicht
Mw von 1200–10000,
bevorzugt 1800–7000
vermischt. Andere geeignete Grundharze können ebenfalls verwendet werden,
wenn eine spezielle Eigenschaft eines fertiggestellten Produkts
erwünscht ist.
In Abhängigkeit
von den ausgewählten
linearen ungesättigten Polyesterharzen
ist das erhaltene vermengte Produkt in 9–30%, bevorzugt 11–23% eines
Monomers oder Mischungen davon verdünnt. Die Kegel-Platte-Viskosität der vermengten
Harzzusammensetzung liegt im Bereich von 2–8 P/25°C und bevorzugt 2–5 P/25°C.
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Die
ungesättigten
Polyesterharzzusammensetzungen mit einem geringen Monomergehalt
werden aus Grundharzen wenigstens zwei unterschiedlicher Arten bereitet,
von denen eines einen ungesättigten
Polyester mit geringem Molekulargewicht und niedriger Viskosität und eines
einen ungesättigten
Hochleistungspolyester mit hohem Molekulargewicht und hoher Viskosität umfasst.
Der ungesättigte
Hochleistungspolyester meint hier einen ungesättigten Polyester, der gehärtete Produkte
von hoher Qualität
und mit guten mechanischen Eigenschaften liefert.
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Geeignete
Ausgangsmaterialien für
die Grundharze werden im Folgenden beschrieben.
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Der
Maleingehalt, der hier den Gehalt an Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid
und Fumarsäure
oder Mischungen daraus in den Ausgangsmaterialen bezeichnet, beträgt in dem
Polyester mit niedrigem Molekulargewicht, berechnet für alle Säuren, geeignet
wenigstens 50 mol%.
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Benzoesäure, Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid,
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
Adipinsäure, 1,2-Cyclohexyldicarbonsäure und
1,4-Cyclohexyldicarbonsäure
oder Mischungen davon sind als andere Säuren geeignet, und Benzoesäure, Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid,
Isophthalsäure
und Terephthalsäure
sind bevorzugt.
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Das
Verhältnis
von Säuren
zu Alkoholen, das im Allgemeinen für Polyester verwendet wird,
kann verwendet werden.
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Alkohole,
die als andere Komponenten in den Polyestern benötigt werden, haben eine allgemeine
Formel (I):
wobei R und R' gleich oder verschieden
sind und
X C
1 bis C
4,
R
H, -CH
2OH, -CH
3,
-CH
2CH
3, -CH
2CH
2CH
3 oder
-CH
2CH
2CH
2CH
3 und
R' H, -CH
2OH,
-CH
3, -CH
2CH
3, -CH
2CH
2CH
3 oder -CH
2CH
2CH
2CH
3; ist,
oder bestimmte aromatische Alkohole
können
ebenfalls verwendet werden.
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Geeignete
Alkohole sind 2-Ethylhexanol, Benzylalkohol, 2-Phenylethylalkohol, Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol,
1,3-Propylenglykol,
1,4-Butandiol, 2-Methyl-1,3-propandiol, Neopentylglykol, 2-Butyl-2-ethyl-1,3-propandiol,
2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiol,
1,6-Hexandiol, Trimethylolpropan und Trimethylolethan. Ein Teil
der Alkohole kann durch Glycidylverbindungen ersetzt sein, um mit
Methacrylat oder Acrylat modifizierte Polyester mit niedrigem Molekulargewicht
zu erhalten, und geeignet wird Glycidylmethacrylat oder Glycidylacrylat
verwendet. Höchstens
80 mol% der Alkohole, bevorzugt nicht mehr als 60 mol%, können durch Glycidylverbindungen
ersetzt sein.
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Das
ungesättigte
Hochleistungspolyesterharz mit hohem Molekulargewicht kann ein herkömmliches Harz
vom orto- oder iso-Typ sein, das aus den gleichen Ausgangsmaterialien,
wie sie für
die ungesättigten
Polyesterharze mit niedrigem Molekulargewicht beschrieben wurden,
hergestellt ist, das aber unter Verwendung von herkömmlichen
Kondensationsverfahren zu einem hohen Molekulargewicht weiterverarbeitet
ist.
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Die
Harze werden unter Verwendung von herkömmlichen Reaktoren für Polyester,
Entfernen des Wasserüberschusses
während
der Reaktion und Anlegen eines Vakuums am Ende der Polymerisation
verarbeitet, bis eine Säurezahl
von 5–65
erreicht ist. In der Technik bekannte Veresterungskatalysatoren
können
verwendet werden. Während
der Zugabe möglicher
Enden verkappender Mittel, die sich hier auf Glycidylverbindungen
beziehen, können
die Reaktionstemperaturen, falls notwendig, herabgesetzt werden.
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Wenn
die Alkoholkomponente teilweise durch Glycidylverbindungen ersetzt
wird, können
Hemmstoffe verwendet werden, um eine Polymerisation zu verhindern,
wobei geeignete Hemmstoffe Chinone wie etwa Hydrochinon und Hydrochinonmonomethylether
sind.
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Eine
vermischte ungesättigte
Polyesterharzzusammensetzung mit einem niedrigen Monomergehalt gemäß der Erfindung
umfasst:
10–90
Gew.%, bevorzugt 20–70
Gew.% und speziell bevorzugt 30–60
Gew.% wenigstens eines und bevorzugt ein bis vier ungesättigte Polyester
mit hoher Viskosität
und hohem Molekulargewicht,
10–80 Gew.%, bevorzugt 10–60 Gew.%
wenigstens eines und bevorzugt ein bis drei ungesättigte Polyester mit
niedrigem Molekulargewicht,
9–30 Gew.%, bevorzugt 11–23 Gew.%
wenigstens eines Monomers,
0–5 Gew.% eines Copromoters,
bevorzugt Acetoacetoxyethylmethacrylat,
0,1–0,5 Gew.% eines Beschleunigers,
bevorzugt einer Metallverbindung wie etwa ein Cobalt-, Mangan-,
Eisen-, Vanadium-, Kupfer- oder Aluminiumsalz einer organischen
Säure wie
etwa ein Octoat- oder Naphthenatsalz,
0,1–0,5 Gew.% eines Aminbeschleunigers
wie Diemethylanilin, Diethylanilin, 2-Aminopyridin, N,N-Dimethylacetoacetamid,
Acetoacetanilid oder andere organische Verbindungen wie etwa Ethylacetoacetat,
Methylacetoactetat und N,N-Dimethyl-p-toluidin und
0,5–3 Gew.%
eines Peroxidkatalysators, um die Polymerisation der Zusammensetzung
zu starten, bevorzugt Methylethylketonperoxid oder Benzoylperoxid.
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Das
Monomer ist bevorzugt eine ethylenisch ungesättigte Verbindung, die Allyl-
und Vinylverbindungen einschließt,
die herkömmlich
für die
Herstellung von ungesättigten
Polyesterzusammensetzungen für
Formungen, Imprägnierungen
und Überzüge verwendet
werden. Beispiele für
geeignete Monomere schließen Styrol,
substituierte Styrole, wie etwa Methoxystyrol, Divinylbenzol, 4-Ethylstyrole,
4-Methylstyrole, 4-t-Butylstyrol, p-Chlorstyrol oder Vinyltoluol,
Acrylsäureester
und Methacrylsäureester
mit Alkoholen oder Polyolen wie etwa mit Methylmethylacrylat, Butylacrylat,
Ethylhexylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Laurylacrylat, Stearylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Butandioldiacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat,
Diethylenglykoldimethacrylat, Triethylenglykoldimethacrylat, Propylenglykoldimethacrylat,
Dipropylenglykoldimethacrylat, Tripropylenlglykoldimethacrylat und
Trimethylolpropantriacrylat, Allylester wie etwa Diallylphtalat,
und Vinylester wie etwa Vinylethylhexanoat, Vinylpivalat, Limonen,
Dipenten, Vinylether, Inden, Allylbenzol und dergleichen und Mischungen
davon ein. Ein bevorzugtes Monomer ist Styrol.
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Ein
verringertes Monomerniveau ist ein klarer Vorteil bei der Verringerung
der Monomeremissionen. Die mechanische Festigkeit der gehärteten Polyesterprodukte,
die aus den bereiteten Harzzusammensetzungen hergestellt werden,
schwankt zwischen 60% und 120 der Anforderungen an Harze für Laminierungen
gemäß ISO, DNV
(Det Norske Veritas) oder anderer Anwendungsstandards, in Abhängigkeit
von der Qualität
der ausgewählten
Harze. Wenn einiges an zusätzlicher
Leistung erforderlich ist, kann entweder das Grundharz oder das
verdünnende
Harz chemisch verstärkt
werden, indem das Harzskelett durch Methacrylatendgruppen modifiziert
wird.
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Die
erhaltenen zubereiteten Harzzusammensetzungen sind für Anwendungen
sehr geeignet, bei denen gute mechanische Eigenschaften benötigt werden.
Sie zeigen einen bemerkenswerten Vorteil in der Löslichkeit,
in der Aufbringbarkeit und in den Eigenschaften der fertiggestellten
gehärteten
Produkte. Sie können wie
sie sind, zusammen mit Verstärkungsmitteln,
gefüllt
oder ungefüllt,
in Laminaten oder Gelcoats verwendet werden, um Verbünde oder Überzüge für verschiedene
Anwendungen herzustellen. Die bereiteten Harzzusammensetzungen gemäß der Erfindung
können
zusammen mit geeigneten Zusatzstoffen, die in der Technik bekannt
sind, formuliert werden, um Gelcoats, Harze und Polyesterprodukte
zu bilden. Gelcoats sind härtbare Zusammensetzungen,
die wenigstens eine der vorstehenden bereiteten Polyesterharzzusammensetzungen mit
Zusatzstoffen umfasst. Geeignete Zusatzstoffe schließen thixotrophe
Mittel, Thixotrophie-Verstärker,
Verminderer, Oberflächenspannungsmittel,
Copromotoren, Promotoren, luftfreisetzende Mittel, Füllstoffe,
Befeuchtungsmittel, Ausgleichsmittel und Pigmente ein.
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Die
folgenden Beispiele liefern ein besseres Verständnis der Erfindung, obwohl
es für
sie nicht beabsichtigt ist, deren Umfang zu beschränken.
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Beispiel 1
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Herstellung eines Hochleistungspolyesters
1
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35
mol% Phthalsäureanhydrid,
15 mol% Benzoesäure
und 15 mol% Trimethylolpropan werden in einem Kondensationsreaktor
bei 190–210°C verestert.
Während
der Reaktion wird das erzeugte Wasser durch Spülen mit Stickstoff über eine
Trennsäule
entfernt. Wenn eine Säurezahl
von 30 bis 35 erreicht ist, wird die Temperatur in dem Reaktor auf
ungefähr
120°C eingestellt.
35 Mol% Glycidylmethacrylat werden langsam zu dem Reaktor zugegeben.
Nach der Zugabe wird das Erhitzen für zusätzliche 1– 2 Stunden fortgesetzt. Das Endprodukt
hat eine Kegel-Platte-Viskosität von 6,0
P/100°C,
eine Säurezahl
von 2,8 und ein Molekulargewicht Mw von 1500.
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Beispiel 2
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Herstellung eines Hochleistungspolyesters
2
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35
mol% Maleinsäure,
10 mol% Terephthalsäure,
33 mol% Ethylenglykol, 11 mol% 2-Methylpropandiol und 11 mol% 2-Ethylhexanol werden
in einem Kondensationsreaktor bei 190–220°C verestert. Während der Reaktion
wird das erzeugte Wasser durch Spülen mit Stickstoff über eine
Trennsäule
entfernt. Die Veresterung wird abgeschlossen, indem ein Vakuum (200
mbar) an den Reaktor angelegt wird. Das Produkt hat eine Kegel-Platte-Viskosität von 1,0
P/125°C,
eine Säurezahl
von 5 und ein Molekulargewicht Mw von 2300.
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Beispiel 3
-
Herstellung eines Hochleistungspolyesters
3
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28
mol% Maleinsäureanhydrid,
21 mol% Terephthalsäure
und 51 mol% 2-Methylpropandiol werden in einem Kondensationsreaktor
bei 190–220°C verestert.
Während
der Reaktion wird das erzeugte Wasser durch Spülen mit Stickstoff über eine
Trennsäule
entfernt. Die Veresterung wird abgeschlossen, indem ein Vakuum (200
mbar) an den Reaktor angelegt wird. Das Produkt hat eine Kegel-Platte-Viskosität von 6,4
P/150°C,
eine Säurezahl
von 21 und ein Molekulargewicht Mw von 5700.
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Beispiel 4
-
Herstellung eines Hochleistungspolyesters
4
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17
mol% Maleinsäureanhydrid,
28 mol% Phthalsäuranhydrid,
2 mol% Adipinsäure,
48 mol% Propylenglykol und 5 mol% Ethylenglykol werden in einem
Kondensationsreaktor bei 190–220°C verestert.
Während der
Reaktion wird das erzeugte Wasser durch Spülen mit Stickstoff über eine
Trennsäule
entfernt. Die Veresterung wird abgeschlossen, indem ein Vakuum (200
mbar) an den Reaktor angelegt wird. Das Produkt hat eine Kegel-Platte-Viskosität von 5,0
P/125°C,
eine Säurezahl
von 20 und ein Molekulargewicht Mw von 4500.
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Beispiel 5
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Herstellung eines Hochleistungspolyesters
5
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29
mol% Maleinsäureanhydrid,
15 mol% Phthalsäureanhydrid,
44 mol% 2-Methylpropandiol und 12 mol% Benzylalkohol werden in einem
Kondensationsreaktor bei 190–220°C verestert.
Während
der Reaktion wird das erzeugte Wasser durch Spülen mit Stickstoff über eine
Trennsäule
entfernt. Die Veresterung wird abgeschlossen, indem ein Vakuum (200
mbar) an den Reaktor angelegt wird. Das Produkt hat eine Kegel-Platte-Viskosität von 3,2
P/100°C,
eine Säurezahl
von 18 und ein Molekulargewicht Mw von 1900.
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Beispiel 6 (Vergleich)
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Herstellung eines Polyesters
6 mit geringer Viskosität
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22
mol% Maleinsäureanhydrid,
11 mol% Phthalsäureanhydrid,
11 mol% Terephthalsäureanhydrid,
21 mol% Ethylenglykol, 13 mol% Diethylenglykol und 22 mol% Ethylhexanol
werden in einem Kondensationsreaktor bei 190–220°C verestert. Während der
Reaktion wird das erzeugte Wasser durch Spülen mit Stickstoff über eine
Trennsäule
entfernt. Die Veresterung wird abgeschlossen, indem ein Vakuum (200
mbar) an den Reaktor angelegt wird. Das Produkt hat eine Kegel-Platte-Viskosität von 11,0
P/50°C,
eine Säurezahl
von 21 und ein Molekulargewicht Mw von 1300.
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Beispiel 7
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Herstellung eines Polyesters
7 mit geringer Viskosität
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40
mol% Maleinsäureanhydrid,
20 mol% Diproylenglykol, 20 mol% Benzylalkohol und 20 mol% 2-Ethylhexanol
werden in einem Kondensationsreaktor bei 190–220°C verestert. Während der
Reaktion wird das erzeugte Wasser durch Spülen mit Stickstoff über eine
Trennsäule
entfernt. Die Veresterung wird abgeschlossen, indem ein Vakuum (200
mbar) an den Reaktor angelegt wird. Das Produkt hat eine Kegel-Platte-Viskosität von 4,0
P/25°C,
eine Säurezahl
von 17 und ein Molekulargewicht Mw von 800.
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Beispiel 8
-
Herstellung eines Polyesters
8 mit geringer Viskosität
-
40
mol% Maleinsäureanhydrid,
30 mol% Ethylenglykol und 20 mol% Benzylalkohol werden in einem Kondensationsreaktor
bei 190– 220°C verestert.
Während
der Reaktion wird das erzeugte Wasser durch Spülen mit Stickstoff über eine
Trennsäule
entfernt. Die Veresterung wird unterhalb einer Säurezahl von 65, bevorzugt unterhalb
von 45 betrieben, und 10 mol% Glycidylmethacrylat werden zu der
Reaktionsmischung bei 120°C
zugegeben. Das erhaltene modifizierte Harz hat eine Kegel-Platte-Viskosität von 1,0
P/100°C,
eine Säurezahl
von 5 und ein Molekulargewicht Mw von 1400.
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Beispiel 9
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Herstellung eines Polyesters
9 mit geringer Viskosität
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43
mol% Maleinsäureanhydrid,
27 mol% Dipropylenglykol, 8 mol% Ethylenglykol und 4 mol% Diethylenglykol
werden in einem Konversationsreaktor bei 190–220°C verestert. Während der
Reaktion wird das erzeugte Wasser durch Spülen mit Stickstoff über eine
Trennsäule
entfernt. Die Veresterung wird unterhalb einer Säurezahl von 65, bevorzugt unterhalb
von 45 betrieben, und 18 mol% Glycidylmethacrylat werden zu der
Reaktionsmischung bei 120°C
zugegeben. Das modifizierte Harz hat eine Kegel-Platte-Viskosität von 2,0 P/100°C, eine Säurezahl
von 19 und ein Molekulargewicht Mw von 1900.
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Beispiel 10
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Herstellung eines Polyesters
10 mit geringer Viskosität
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42
mol% Maleinsäureanhydrid,
25 mol% Dipropylenglykol, 12,5 mol% 2-Ethylhexanol und 12,5 mol% Benzylalkohol
werden in einem Kondensationsreaktor bei 190–220°C verestert. Während der
Reaktion wird das erzeugte Wasser durch Spülen mit Stickstoff über eine
Trennsäule
entfernt. Die Veresterung wird unterhalb einer Säurezahl von 65, bevorzugt unterhalb
von 45 betrieben, und 8 mol% Glycidylmethacrylat werden zu der Reaktionsmischung
bei 120°C
zugegeben. Das modifizierte Harz hat eine Kegel-Platte-Viskosität von 4,1 P/50°C, eine Säurezahl
von 4 und ein Molekulargewicht Mw von 1300.
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Beispiel 11
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Herstellung einer vermischten
Polyesterzusammensetzung mit einem Styrolgehalt von 23%
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31
Gew.% des Hochleistungspolyesters 1, 31 Gew.% des Polyesters 9 mit
geringer Viskosität
und 15 Gew.% des Polyesters 7 mit geringer Viskosität werden
mit 23 Gew.% Styrol verdünnt.
Zusätzlich
werden Promotoren zugegeben.
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Beispiel 12
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Herstellung einer vermischten
Polyesterzusammensetzung mit einem Styrolgehalt von 20%.
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60
Gew.% des Hochleistungspolyesters 1 und 20 Gew.% des Polyesters
9 mit geringer Viskosität
werden mit 20 Gew.% Styrol verdünnt.
Zusätzlich
werden Promotoren zugegeben.
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Beispiel 13
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Herstellung einer vermischten
Polyesterzusammensetzung mit einem Styrolgehalt von 17%.
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30
Gew.% des Hochleistungspolyesters 5, 19,5 Gew.% des Hochleistungspolyesters
3, 24 Gew.% des Polyesters 7 mit geringer Viskosität und 9,5
Gew.% des Polyesters 10 mit geringer Viskosität werden mit 17 Gew.% Styrol
verdünnt.
Zusätzlich
werden Promotoren zugegeben.
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Beispiel 14
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Herstellung einer vermischten
Polyesterzusammensetzung mit einem Styrolgehalt von 15%
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47
Gew.% des Hochleistungspolyesters 1 und 32,4 Gew.% des Polyesters
7 mit geringer Viskosität werden
mit 15 Gew.% Styrol verdünnt.
Zusätzlich
werden Promotoren zugegeben.
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Beispiel 15
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Herstellung einer vermischten
Polyesterzusammensetzung mit einem Styrolgehalt von 11%
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57
Gew.% des Hochleistungspolyesters 4 und 32 Gew.% des Polyesters
7 mit geringer Viskosität
werden mit 11 Gew.% Styrol verdünnt.
Zusätzlich
werden Promotoren zugegeben.
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Beispiel 16
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Herstellung einer vermischten
Polyesterzusammensetzung mit einem Styrolgehalt von 11–23%
-
Zu
den in den Beispielen 11–15
hergestellten vermischten Polyesterharzzusammensetzungen werden 1,0
Gew.% Methylethylketonperoxid zugegeben, um die Härtung zu
starten, und die Mischungen werden ohne einen Füllstoff in eine Form gegossen.
Die mechanischen Eigenschaften der gehärteten Proben sind in Tabelle 1
aufgeführt. Tabelle
1 Mechanische
Eigenschaften der gehärteten
ungesättigten
Polyesterzusammensetzungen mit geringem Styrolgehalt.
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Beispiel 17
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Anwendung einer vermischten
Harzzusammensetzung als ein Grundharz für Gelcoats
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25
Gew.% des Hochleistungsharzes 1, 30 Gew.% des Harzes 8 mit geringer
Viskosität
und 20 Gew.% des Harzes 6 mit geringer Viskosität werden mit 25 Gew.% Styrol
verdünnt.
Ein Gelcoat mit der folgenden Formel wird hergestellt:
| % |
HARZ | 50,4 |
Cu-Naphtenoat | 0,01 |
luftfreisetzendes
Mittel | 0,5 |
Füllstoffe | 20 |
Pigment | 18 |
Promotoren | 1 |
STYROL | 5 |
andere
Zusatzstoffe | 5,09 |
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Der
aufgebrachte Gelcoat gemäß dieser
Formel hat eine gute Erscheinung, gute Sprühfähigkeit und die folgenden allgemeinen
Eigenschaften: COLOR/CALIB WHITE L 4,69, a 0,35, b 2,89, GLANZ 20° 800/1000 um
70/63, GLANZ 60° 800/1000
um 88/86.