DE2502218C3 - Herstellung von nicht vergrünenden Formteilen oder Überzügen - Google Patents

Herstellung von nicht vergrünenden Formteilen oder Überzügen

Info

Publication number
DE2502218C3
DE2502218C3 DE2502218A DE2502218A DE2502218C3 DE 2502218 C3 DE2502218 C3 DE 2502218C3 DE 2502218 A DE2502218 A DE 2502218A DE 2502218 A DE2502218 A DE 2502218A DE 2502218 C3 DE2502218 C3 DE 2502218C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
acid
polymerization
diol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2502218A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2502218A1 (de
DE2502218B2 (de
Inventor
Burkhard Dipl.-Chem. Dr. Behrens
Hermann Dipl.-Chem. Delius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Publication of DE2502218A1 publication Critical patent/DE2502218A1/de
Publication of DE2502218B2 publication Critical patent/DE2502218B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2502218C3 publication Critical patent/DE2502218C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/05Alcohols; Metal alcoholates
    • C08K5/053Polyhydroxylic alcohols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/05Alcohols; Metal alcoholates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

Polyesterformmassen, die Polyester (a), Monomere (b). Polymerisationsinhibitoren (c), Hydroperoxide (d) und Kobaltverbindungen ^e) ais Beschleuniger enthalten, erleiden beim Aushärten im allgemeinen eine unerwünschte Verfärbung zu grünlichen Farbtönen.
Dieser Nachteil läßt sich durch die Mitverwendung von Antiverfärbungsmitteln (f) vermeiden, die bewirken, daß beim Aushärten eine nicht störende Rosatönung auftritt.
Bekannte Antiverfärbungsmittel dieser Art sind Säuren des Phosphors, wie Phosphorsäure oder phosphorige Säure, Ester und Amide dieser Säuren (vgl. DT-AS 11 39 269), Oxycarbonsäuren, wie Citronensäure, Weinsäure, Milchsäure, (vgl. DT-AS 11 63 475) und vicinale Glykole, wie Propylenglykol-1,2 (vgl. DT-AS 11 64 085). Der Zusatz von Antiverfärbungsmitteln verursacht jedoch eine unerwünschte erhebliche Verzögerung der Gelier- und Trocknungszeiten der Formmassen bzw. Überzugsmittel, d. h. sie wirken auf die Polymerisation verzögernd. Es ist zwar bekannt, daß die verzögernde Wirkung der Antiverfärbungsmittel durch Zusatz von bekannten Polymerisationspromotoren (g) zum Teil ausgeglichen werden kann. Beispiele für bekannte Polymerisationspromotoren sind tertiäre aromatische Amine, Phosphine, Arsine, Stibine oder Thioäther. Durch Polymerisationspromotoren wird jedoch in der Regel die durch die Antiverfärbungsmittel verursachte Verzögerung nur teilweise aufgehoben. Besonders bei der Verwendung von Kobaltverbindungen in niedrigen Konzentrationen als Beschleuniger (e) kommt es auch in Gegenwart von Polymerisationspromotoren zu einer empfindlichen Verzögerung der Aushärtung. Weitere Nachteile des Zusatzes der Polymerisationspromotoren sind die geringe Vergilbungsbeständigkeit der Amine sowie die Giftigkeit der Phosphine, Arsine und Stibine.
In der DT-OS 16 69 687 wird ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen oder Überzügen durch Aushärten von Formmassen beschrieben, wobei das
Formmassen aushärtet, die als Polymerisationsinhibitoren (c) ein 2-Alkyi-l,4-dihydroxybenzol, 2,5-Dialkyl-1.4-dihydroxybenzol und/oder 2,6-Dialkyl-l,4-dihydroxybenzol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten und ein Glykol mit vicinalen Hydroxylgruppen als Antiverfärbungsmittel (f) enthalten. Hierbei gilt die Bedingung, daß die Glykole mit vicinalen Hydroxylgruppen außer den Hydroxylgruppen keine weiteren funktionellen Gruppen enthalten (vgl. a. a. O. Seite 5, Absatz 3) dürfen. Dies bedeutet auch, daß die Kohlenstoffkette dieser Glykole stets gesättigt vorliegen muß. Durch die Kombination dieser Glykole mit vicinalen Hydroxylgruppen mit den speziellen Alkyl-1,4-dihydroxybenzolen wird nach Angaben in der DT-OS 16 69 687 die Wirkung dieser Glykole als Antiverfärbungsmittel verstärkt, so daß, um den gewünschten hellen Rosaton zu erzielen, schon geringe Mengen an diesen Glykolen ausreichen, wodurch die polymerisationshemmende Wirkung vermindert zur Auswirkung kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Polyester-Formmassen bzw. Überzugsmittel der genannten Art bzw. Härtungsverfahren zu finden, die helle, nicht vergrünende Formkörper und Überzüge liefern und die geschilderten Nachteile bekannter Polyester-Formmassen nicht oder zumindest in erheblich vermindertem Ausmaß haben.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe gelöst werden kann, indem man Polyester-Formmassen bzw. Überzugsmittel der genannten Art verwendet, die als Antiverfärbungsmittel (f) Buten-1 -diol-3,4 enthalten.
Durch die Verwendung von Buten-1-diol-3,4 als Antiverfärbungsmittel wird nicht nur der gewünschte helle Rosaton erzielt, sondern auch in überraschender Weise eine Verkürzung der Gelierzeiten erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen oder Überzügen durch Aushärtung von Formmassen, die
a) äthylenisch ungesättigte copolymerisierbare Polyester,
b) äthylenisch ungesättigte copolymerisierbare Monomere,
c) Polymerisationsinhibitoren,
d) Hydroperoxide als Polymerisationsinitiatoren
e) Kobaltverbindungen als Polymerisationsbeschleuniger,
f) Antiverfärbungsmittel sowie gegebenenfalls
g) Poiymerisationspromotoren und
h) übliche Hilfs-bzw. Zusatzstoffe
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man Formmassen oder Überzugsmittel aushärtet, die Buten-l-diol-3,4 als Antiverfärbungsmittel (f) enthalten.
Gemäß dem erfingsgemäßen Verfahren hergestellte ausgehärtete Formteile oder Überzüge sind hell und nicht verfärbt. Die Menge des erfindungsgemäß verwendeten Buten-l-diol-3,4-Zusatzes beträgt im allgemeinen 0,1 bis etwa 3 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis etwa 2 Gew.-%, bezogen auf die Polyester-Formmasse.
Unter äthylenisch ungesättigten copolymerisierbaren Polyesterharzen werden (die üblichen Kondensationsprodukte (vgl. Johan Björksten, »Polyesters and their Applications«, Reinhold Publishing Corporation, New York, 1956 — R. V i e w e g und L. Goerden, »Kunststoff-Handbuch«, Band VIII, Polyester, Kapitel II, Ungesättigte Polyester, Carl Hanser Verlag, München, 1973) verstanden, die aus nt./i-ungesättigten Dicarbonsäuren und/oder deren Anhydriden mit im geringen stöchiometrischsn Überschuß eingesetzten mehrwertiger. Alkoholen durrh P^l^ii^n^^n^B'i^n pr-
halten werden. Als «^-ungesättigte Dicarbonsäuren sind beispielsweise brauchbar: Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure sowie halogenierte Säuren, wie beispielsweise Chlormaleinsäure. Es können jedoch auch Maleinsäurehalbesier, beispielsweise des Methanols, Äthanols, Propanols oder Butanols mitverwendet werden.
Die «,^-ungesättigten Dicarbonsäuren werden von 100 Mol-% bis etwa 20 Mol-%, bezogen auf die Summe der verwendeten Carbonsäuren, eingesetzt.
Als gegebenenfalls im Gemisch mitzuverwendende nicht polymerisierbar Polycarbonsäuren sind beispielsweise Ortho-, Iso- und Terephthalsäure, Tetra- und Hexahydrophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Hexachlorendomethylen-tetrahydrophthalsäure, Endomethylen-tetrahydrophthalsäure Adipin- und Sebacinsäure sowie dimerisierte Leinöl- und Sojaölfettsäure bzw. deren Anhydride, geeignet.
Die Mitverwendung von Monocarbonsäuren, wie Benzoesäure oder p-tert.-Butylbenzoesäure ist ebenfalls möglich. Als mehrwertige Alkohole kommen vorzugsweise zweiwertige Alkohole in Frage, beispielsweise Äthylenglykol, Propandiol-1,2, Butandiol-1,3, Butandiol-1,4, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol und ihre höheren Homologen bis zu Molekulargewichten von etwa 300, Neopentylglykol, 2,2,4-Trimethylpentandiol-l,3, Pentylglykol. Jedoch können auch drei- und mehrwertige Alkohole, wie Glycerin, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan sowie Pentaerythrit, oder Monoalkohole, wie beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, anteilig mitverwendet werden.
Die auf diesen Rohstoffen aufgebauten ungesättigten Polyesterharze besitzen bekanntlich den Nachteil der Ausbildung einer klebrigen Oberfläche bei der Härtung in Gegenwart von Luftsauerstoff. Wenn auf lufttrocknende Eigenschaften des Polyesterharzes Wert gelegt wird, müssen /J.y-ungesättigte Ätheralkohole im teilweisen Austausch gegen die mehrwertigen Alkohole mitverwendet werden. Beispielsweise seien aufgeführt: die Monoallyl- und Monomethallylätherdes Äthylenglykols, Propandiols-1,2, Butandiols-1,3, und -1,4, des Glycerins, Trimethylolpropans und -äthans und des Pentaerythrits sowie Diallyläther und die entsprechenden Methallyläther des Glycerins und Trimethyloiäthans, -propans und Pentaerythrits. Hierbei sind besonders brauchbar solche j3,y-ungesättigte Ätheralkohole, die mindestens zwei ^,^-ungesättigte Äthergruppen enthalten, wie Trimethylolpropandiallyläther, Trimethyloläthandiallyläther und Pentaerythrittriallyläther.
Als äthylenisch ungesättigte copolymerisierbare Monomere (b) eignen sich die üblichen, einzeln oder im Gemisch, in Mengen bis zu etwa 50 Gew-%, bezogen auf die Mischung von äthylenisch ungesättigten copolymerisierbaren Polyestern und äthylenisch ungesättigten copolymerisierbaren Monomeren.
Typische Monomere dieser Art sind beispielsweise Styrol oder Methylmethacrylat.
Als Polymerisationsinhibitoren (c) enthalten die Formmassen bzw. Überzugsmittel die üblichen, beispielsweise
tert.-Bu ty !brenzcatechin, Hydrochinon,
Toluy!hydrochinon, lert.-But γ !hydrochinon,
2,6-Di-tert.-butylhydrochinon,
2,6-Dimethylhydrochinon,
2,5-Dime thy !hydrochinon,
2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol, gegebenenfalls
1.4-Naohthochinon. D-Benzochinon.
2,5-Di-tert.-butylbenzochinon,Triphenylphosphit, Kupfernaphthenat,
Trialkylbenzylammoniumchloride.
Auch Mischungen der genannten Inhibitoren können verwendet werden.
Die Menge der verwendeten Polymerisationsinhibitoren beträgt im allgemeinen 0,001 bis 0,05 und insbesondere 0,005 bis 0,02 Gewichtsprozent, bezogen auf die Formmasse.
Als Hydroperoxide (d) eignen sich die für Polyester-Formmassen üblichen, insbesondere die Peroxide des Cyclohexamons, des Methyläthylketons und des Cumols.
Als Kobaltverbindungen (e) eignen sich ebenfalls die üblichen. Es sind dies im allgemeinen Salze des zweiwertigen Kobalts mit höheren Carbonsäuren, wie Kobalt(II)-naphthenat, Kobalt(II)-oktoat und Kobalt(II)-resinat.
Als gegebenenfalls mitverwendete Polymerisationspromotoren (g) haben sich Ester der Acetessigsäure oder vom Cyclopentanon abgeleitete Zusatzbeschleuniger, wie diese beispielsweise in der DL-PS 83 461 beschrieben lind, und/oder aliphatische Thioäther, Thiodiglykol, als sehr geeignet erwiesen. Ferner werden als Polymerisationspromotoren hier auch Photoinitiatoren verstanden.
Die gegebenenfalls mitverwendeten Hilfs- bzw. Zusatzstoffe können die üblichen in den üblichen Mengen sein. Zu nennen sind beispielsweise Thixotropiermittel, wie hochdisperse Kieselsäure; Hautbildner, wie Paraffin; Füllstoffe, wie Kreide; Verstärkungsstoffe, wie Glasfasern.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Polyester-Formmassen bzw. -Überzugsmittel, die bei Raumtemperatur aushärten, eignen sich zum Herstellen von Formkörpern, besonders zum Herstellen von heilfarbigen Überzügen und besonders für Holzlackierungen sowie Überzugsmitteln für Hölzer, Spanplatten und furnierte Platten.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
Harz A:
stellt ein polymerisierbares Gemisch, bestehend aus 67 Gew.-Teilen ungesättigtem Polyester (hergestellt aus 1 Mol Maleinsäureanhydrid, 1 Mol Phthalsäureanhydrid und 2,18 Mol Propar.diol-1,2) und 33 Gew.-Teilen Styrol, stabilisiert mit 0,01 Gew.-°/o Hydrochinon, einer Viskosität von ca. 150OmPa s bei 200C und einer Säurezahl von 28 dar.
Harz B:
stellt ein polymerisierbares Gemisch, bestehend aus 70 Gew.-Teilen ungesättigtem Polyester (hergestellt aus 1,5 Mol Maleinsäureanhydrid, 1 Mol Phthalsäureanhydrid, 3 Mol Adipinsäure und 5,8 Mol Propandiol-1,2) und 30 Gew.-Teilen Styrol, mit 0,01 Gew.-% Toluylhydrochinon stabilisiert, einer Viskosität von ca. 1500 mPas bei 200C und einer Sflurezahl von 25 dar.
Harz C:
stellt ein polymerisierbares Gemisch, bestehend aus 65 Gew.-Teilen ungesättigtem Polyester (hergestellt aus 3 Mol Fumarsäure, 0,95 Mol Tetrahydrophthalsäureanhydrid. 3,48 Mol Diäthylenglyko! und 0,48 Mol Pentaerythrittriallyläther in Gegenwart von 0,033 Cew.-% Hydrochinon) und 35 Gew.-Teilen Styrol, einer Viskosität von ca. 700 mPa s bei 20°C und einer Säurezahl von 25 dar.
Dieses Harz stellt ein sogenanntes lufttrocknendes Polyesterharz dar.
Beispiele 1 bis 8 und
Vergleichsuntersuchung I und Il
Zur Herstellung einer Überzugsmasse werden jeweils 100 Gew.-Teile des Harzes A mit den in der Tabelle 1 angegebenen Mengen Buten-l-diol-3,4, weiterhin mit 5 Gew.-Teilen Monostyrol, 0,5 Gew.-Teilen einer 10gew.%igen Lösung von Paraffin (Schmelzpunkt 52—53°C) in Toluol, 0.6 Gew.-Teilen Co-oktoat (4% Co-Gehalt), 2 Gew.-Teilen Methyläthylketonperoxid (50%ig in Weichmacher) und gegebenenfalls 2 Gew.-Teilen Acetessigsäure-äthylester, versetzt. Die Mischungen werden jeweils in einer NaBfilmdicke von 200 μηι auf Milchgldsplatten aufgezogen. Nach ca. 4 Stunden wurde die Filmfarbe beurteilt.
Die Gelierzeiten entsprechender 50-g-Ansätze bei einer Raumtemperatur von 20'· C sind zusätzlich ίο angegeben.
Tabelle 1 Buten-l-diol-3,4 Acetessigsäure-
äthylester
Filmfarbe Gelierzcil
Arbeitsweise (Gew.-Teile) (Gew.-Teile)
grün 5 min 10 s
Vergleichs
untersuchung 1
Beispiel 0,25 farblos 4 min 15 s
1 0,5 farblos bis rosa 4 min 05 s
2 0,75 schwachrosa 4 min 05 s
3 1,0 rosa 4 min 05 s
4 2,0 - rosa 4 min 40 s
5 2 hellgrün 3 min 50 s
Vergleichs
untersuchung II
Beispiel 0,5 2 rosa 2 min 50 s
6 1,0 2 rosa 2 min 55 s
7 2,0 2 rosa 3 min 30 s
8
Wie man aus den Ergebnissen erkennt, stellt das Buten-l-diol-3,4 im angegebenen Bereich ein wirksames Antiverfärbungsmittel dar. Aus den festgestellten Gelierzeiten geht hervor, daß das Buten-l-diol-3,4 darüber hinaus auf die Gelierzeit verkürzend wirkt. Dieses Ergebnis ist insofern besonders wichtig, als im technisch wichtigen Bereich das Buten-l-diol-3,4 offensichtlich seine volle Wirksamkeit entfaltet.
Beispiele 9 bis 12 und
Vergleichsuntersuchungen IM bis Vl
Es wurde wie bei den Beispielen 1 bis 8 und Vergleichsuntersuchungen I und Il verfahren, jedoch mit unterschiedlichen Co-oktoat-Mengen entsprechend der Tabelle 2 gearbeitet.
Tabelle 2 Buten-l-diol-3,4 Co-oktoat Filmfarbe Gelierzeit
Arbeitsweise (Gew.-Teile) (Gew.-Teile)
Beispiel 1,5 0,6 rosa 3 min 55 s
9 1,5 0,5 rosa 4 min 20 s
10 1,5 0,4 rosa 5 min 20 s
11 1,5 0,3 schwachrosa 7 min 50 s
12
Vergleichs
untersuchung 0,6 grün 5 min 13 s
III _ 0,5 grün 5 min 30 s
IV 0,4 grün 6 min 35 s
V _ 0,3 schwachgrün 7 min 50 s
Vl
Diese Beispiele und Vergleichsuntersuchurigen /eigen sehr deutlich, daß das Buten-l-diol-3,4 im technisch wichtigen Bereich tier praxisüblichen Beschleunigermengen, hier (o-okloat. seine hervorragende Wirksam· keil zeigt.
Beispiele 13 bis 18
Es wurde wie bei den Beispielen 1 bis 8 und den Vergleichsuntcrsuchiingen I und Il verfahren, jedoch winden anstelle des Harzes A Mischungen der Miir/.c / und B entsprechend den Angaben der Tabelle eingesetzt.
Tabelle 3 Harz A Harz B Buien-l-diol-J.4 Acetessigsäure
älliyleslcr
(Gew.-Teilc)
I ilmfarbc (ii'lier/eil
Arbeitsweise (Gew.-Teile) (Gcu Teile) (Gew. 1 eile)
Beispiel 80 20 2 rosa 5 min 20 s
13 60 40 2 _ farblos 5 min 50 s
14 40 60 2 2 farblos 6 min 55 s
15 80 20 2 rosa 3 min 57 s
16 60 40 2 2 rosa 4 min 10 :,
17 40 60 2 farblos 4 min 30 s
18
Auch diese Beispiele zeigen die Wirksamkeit des Buten-l-diols-3,4, insbesondere, wenn man berücksich tigt, daß das eingesetzte Harz B als Alleinbindemiticl eingesetzt zu starker Vergrünung neigt.
Beispiel 19 und Vergleichsuntersuchung VII
Es wurde wie bei dem Beispiel 5 und der Vergleichsuntersuchung I verfahren, jedoch wurde anstelle des Harzes A das Harz C eingesetzt. Ohne Zugabe des Buten-1 -diols-3,4 entsprechend Vergleichsuntersuchung
1 wurde eine grüne Filmfarbe und eine Gelierzeit des 50-g-Ansatzes von 10 min 20 s erhalten. Mit Zugabe von
2 Gew.-Teilen Buten-1-diol-3,4 entsprechend Beispiel 5 wurde ein farbloser Film und eine Gelierzeil von 7 min 45 s erreicht, ohne daß die sonstigen Filmeigenschaften nachteilig beeinflußt wurden.
B e i s ρ i e I 20
Zur Herstellung einer Überzugsmasse werden 100 Gew.-Teile eines polymerisierbaren Gemisches, bestehend aus 64 Gew.-Teilen ungesättigtem Polyester (hergestellt aus 1 Mol Phthalsäureanhydrid, 2 Mol Maleinsäureanhydrid, 1.5 Mo! Propandio!-!,2 und 1.6 Mol Diäthylengiykol) und 36 Gew.-Teilen Styrol, stabilisiert mit 0,0075 Gew.-% Toluylhydrochinon und 0,0025 Gew.-°/c 2.5-Di-tert.-butylhydrochinon, einer Viskosität von ca. 1000 mPas bei 200C und einer Säurezahl von 30, mit weiteren 5 Gew.-Teilen Monostyrol, 1 Gew.-Teil Buten-l-diol-3,4, 0,5 Gew.-Tei len einer 10gew.%igen Lösung von Paraffin (Schmelz punkt 52-53°C) in Toluol, 0,6 Gew.-Teilen Co-oktoa (4% Co-Gehalt) und 2 Gew.-Teilen Methyläthylkcion peroxid (50%ig in Weichmacher) versetzt.
Diese Mischung führte in einer Naßfilmdickc vor 400 μη auf eine Michglasplatte aufgezogen, nach de Härtung zu einem rosa getönten Film.
Nach dem Aufbringen der Mischung auf eint gebleichte, geschliffene und gereinigte Ahornplatic ir einer Naßfilmdicke von ca. 400 μm wurde nach den Aushärten. Schleifen und Polieren ein Überzug mi ansprechendem Farbton erhalten, der die helle Eigen farbe des Holzes nicht beeinträchtigte.
Beispiele 21-28
Es wurde nach den Angaben in Beispiel 20 gearbeitei wobei jedoch folgende durch Polykondensation hergc stellte ungesättigte Polyesterharze verwendet wurden und die einzeln oder im Gemisch miteinander sich füi die Lackanwendung eignen und bei denen durch Zugab( von Buten-1-diol-3.4 nach den erfindungsgemäßer Verfahren, eine Vergrünung vermieden wird.
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Rezeptu ren ergaben Harze mit Viskositäten von 700 bis etwi 200OmPa s (55- bis 70%ig in Styrol bei 20"C) Säurezahlen von 20 bis 50.
(Alle Angaben in Gew.-Teile)
Tabelle 4 Beispiele τ? 23 24 25 2b 27 28
21 1% 196 98 98 196 147
147 128 _ _
Maleinsäureanhydrid 296 _ 148 70 148 222
Fumarsäure 222 152
Phthalsäureanhydrid 166
Tetrahydrophthalsäureanhydrid 62 70
Isophthalsäure _ 84 152 76 109 114 167
Äthylenglykol 122 90 24 _
Propandiol-1,2 14.5
3utandiol-1,3 106 106 170
Trimethylolpropan 140
Diäthylengiykol 156 146
Neopentylglykol _ 2 2
2,2,3-TrimethyIpentandio!-1,3 0,6 _
Iso-Butanol 0.5 0,1
Lithiumiodid 0,3 _
Kaliumjodid
Methyl-triphenyl-phosphoniumjodid
Die Herstellung der in der Tabelle 4 genannten ungesättigten Polyester, nämlich Beispiel 23. 24, 25 sowie 28, bei deren Herstellung ein Iodid anwesend ist, ist in der DT-OS 23 09 641 ausführlich beschrieben. Bei diesem Verfahren wird das Maleinsäureanhydrid vor und während der Polykondensation zu Fumarsäure isomerisiert.
Beispiel 29
100 Gew.-Teile des Harzes A wurden mit 5 Gew.-Teilen Monostyrol, 0,3 Gew.-Teilen einer 10gew.%igen Lösung von Paraffin (Schmelzpunkt 52 bis 53°C) in Toluol, 0,6 Gew.-Teilen Co-oktoat (4% Co-Gehalt) und 1 Gew.-Teil Buten-l-diol-3,4 versetzt und die Mischung auf ein mit lOOg/iii2 eines Kataiysatorgrunds beschichtetes Holzfurnier in einer NaBfilmschichtdicke von etwa 500 μηι aufgetragen. Der Katalysatorgrund wurde durch Auftragen einer Lösung von 30 Teilen Nitrocellulose (butanolfeucht) in 120 Teilen Äthylacetat und 35 Teilen Butylacetat sowie 20 Teilen Cyclohexanonhydroperoxid-Pulver (95%ig) hergestellt.
Nach dem Aushärten, Schleifen und Polieren wurde ein Überzug mit ansprechendem Farbton erhalten, der die helle Eigenfarbe des Holzfurniers nicht beeinträchtigte.
Beispiel 30
80 Gew.-Teile des Harzes A wurden mit 20 Gew.-Teilen Methylmethacrylat, 1,0 Gew.-Teil Buten-1-diol-3,4, 1,0 Gew.-Teil Co-oktoat (I % Co-Gehalt) und 2 Gew.-Teilen Methyläthylketonperoxid (50%ig in Weichmacher) versetzt.
Mit dieser Zubereitung wurde eine Glasseidenmatte (spinngeteilt) mit üblichem löslichem Kunstharzbinder auf Basis eines gesättigten Polyesters und mit einem Flächengewicht von 450 g/m2 auf eine Folie, die mit einem Trennmittel auf der Oberfläche versehen war, auflaminiert. Nach erfolgter Durchtränkung der Matte mit der vorstehend genannten Zubereitung wurde das Laminat mit einer weiteren Folie, die mit einem Trennmittel auf der Oberfläche versehen war, abgedeckt.
Nach erfolgter Durchhäirtung nach einiger; Stunden bei Raumtemperatur wurde eine glasseidenverstärkte Platte von hervorragender Transparenz und ansprechendem Farbton erhalten.

Claims (2)

Palentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von nicht vergrünenden Formteilen oder Überzügen durch Aushärten bei Raumtemperatur von Formmassen, die
a) äthylenisch ungesättigte copolymerisierbare Polyester,
b) äthylen'sch ungesättigte copolymerisierbare Monomere,
c) Polymerisationsinhibitoren,
d) Hydroperoxide als Polymerisationsinitiatoren,
e) Kobaltverbindungen als Polymerisationsbeschleuniger,
f) Antiverfärbungsmittel sowie gegebenenfalls
g) Polymerisationspromotoren und
h) übliche Hilfs-bzw. Zusatzstoffe
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man als Antiverfärbungsmittel (f) Buten-l-diol-3,4 verwendet.
2. Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus härtbaren Massen aus den Komponenten (a), (b), (c) und (f) sowie gegebenenfalls (d) oder (e) und (g) oder/und (h).
DE2502218A 1974-01-24 1975-01-21 Herstellung von nicht vergrünenden Formteilen oder Überzügen Expired DE2502218C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH95874A CH589688A5 (de) 1974-01-24 1974-01-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2502218A1 DE2502218A1 (de) 1975-07-31
DE2502218B2 DE2502218B2 (de) 1977-09-29
DE2502218C3 true DE2502218C3 (de) 1978-05-18

Family

ID=4199123

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2502218A Expired DE2502218C3 (de) 1974-01-24 1975-01-21 Herstellung von nicht vergrünenden Formteilen oder Überzügen

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS50104252A (de)
CH (1) CH589688A5 (de)
DE (1) DE2502218C3 (de)
FR (1) FR2259126B1 (de)
GB (1) GB1470617A (de)
IT (1) IT1031074B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CS253651B1 (en) * 1984-12-29 1987-12-17 Vaclav Svorcik Light stability agent for polymers,especially for polypropylene,polyethylene,polystyrene and for polymers containing chlorine
JPH0481456A (ja) * 1990-07-24 1992-03-16 Hitachi Chem Co Ltd 不飽和ポリエステル樹脂組成物,硬化物の製造法および成形材料
US10240052B2 (en) 2011-09-30 2019-03-26 Ppg Industries Ohio, Inc. Supercapacitor electrodes including graphenic carbon particles
US10294375B2 (en) 2011-09-30 2019-05-21 Ppg Industries Ohio, Inc. Electrically conductive coatings containing graphenic carbon particles
US20140275409A1 (en) * 2013-03-15 2014-09-18 Ppg Industries Ohio, Inc. Hard coatings containing graphenic carbon particles

Also Published As

Publication number Publication date
DE2502218A1 (de) 1975-07-31
FR2259126A1 (de) 1975-08-22
FR2259126B1 (de) 1979-09-28
CH589688A5 (de) 1977-07-15
DE2502218B2 (de) 1977-09-29
GB1470617A (en) 1977-04-14
IT1031074B (it) 1979-04-30
JPS50104252A (de) 1975-08-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2104958C3 (de) UV- härtbare Form-, Tränk-, Überzugs- oder Spachtelmassen
CH427281A (de) Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen
DE69922843T2 (de) Ungesättigte polyesterharzzusammensetungen mit vermindertem monomergehalt
EP0582909A1 (de) Radikalisch härtbare Kompositionen und ihre Verwendung
DE1495282A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzen
DE2502218C3 (de) Herstellung von nicht vergrünenden Formteilen oder Überzügen
JPH0352914A (ja) アクリロイル基を含有するポリエステル類
DE3115380C2 (de) Verfahren zur Herstellung ungesättigter Polyester
EP0722995B1 (de) Ungesättigte Polyesterharze enthaltende Mischungen und ihre Verwendung
DE1745936A1 (de) Durch Peroxyd haertbares Harz auf Esterbasis
EP0284888B1 (de) Ungesättigte Polyesterharze, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, diese Polyesterharze enthaltende Mischungen und deren Verwendung zur Herstellung von Beschichtungen
DE69220277T2 (de) Thioester als Polymerisationsmodifiziermittel
DE2526177C2 (de) Copolyester und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0522400A2 (de) Ungesättigte Ester, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1694099C3 (de) Verwendung von Acetessigsäureestern als Zusatzbeschleuniger für Polyesterform- und Überzugsmassen
EP0536629A2 (de) Schwundarm härtbare Polyester-Formmassen
DE1669858B2 (de) Beschleunigt haertbare luftrocknende polyesterform- oder -ueberzugsmassen
DE1669687C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hellen Formteilen oder Überzügen aus Polyester- Formmassen
DE2544594C2 (de) Durch Reste einbasischer Carbonsäuren terminierte ungesättigte Polyesterharze und ihre Verwendung
DE2309642C3 (de) Verfahren zur Herstellung von lufttrocknenden ungesättigten Fumarsäurepolyesterharzen und deren Verwendung
EP0294772B1 (de) Gefüllte Polyesterharz-Formmasse
DE1282943B (de) Herstellen alkalibestaendiger Formteile oder UEberzuege aus Polyesterformmassen
DD151758A5 (de) Verfahren zur herstellung von ungesaettigten polyesterharzen mit verminderter monomerenverdunstung
EP0682065A1 (de) Inhibierte ungesättigte Polyesterharze
DE2309642B2 (de) Verfahren zur herstellung von lufttrocknenden ungesaettigten fumarsaeurepolyesterharzen und deren verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee