DE2309642B2 - Verfahren zur herstellung von lufttrocknenden ungesaettigten fumarsaeurepolyesterharzen und deren verwendung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von lufttrocknenden ungesaettigten fumarsaeurepolyesterharzen und deren verwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von lufttrocknenden ungesättigten
Fumarsäurepolyesterharzen, die /?,y-ungesättigte
Ätheralkohole enthalten.
Es ist bekannt, ungesättigte Polyesterharze herzustellen, die im Gemisch mit ungesättigten anpolymerisierbaren
monomeren Verbindungen auch in Gegenwart von Luftsauerstoff klebfrei aushärten, indem man ungesättigte
Polyester verwendet, die aus Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid und Ätherglykolen,
wie beispielsweise Diäthylenglykol, hergestellt sind. (American Paint Journal, An Independent National
Weekly Published by American Paint lournal Co.. St. Louis, reprinted from the January 15,1962, Issue.)
Bei diesen ungesättigten Polyesterharzen entfällt die inhibierende Wirkung des Luftsauerstoffs jedoch erst
bei höheren Härtungstemperaturen, etwa oberhalb 100°C (vg\ deutsche Auslegeschrift 10 24 654, Spalte 1,
Zeilen 39 bis 49).
Um bei niedrigeren Temperaturen, insbesondere bei Raumtemperatur, ausgehärtete Filme mit klebfreier
Oberfläche zu erreichen, ist bekanntermaßen (USA.-Patentschrift 28 52 487 und deutsche Auslegeschrift
24 654) die Mitverwendung von ^,^-ungesättigten
Ätheralkoholen bei der Herstellung der ungesättigten
ss
6 s Polyesterharze erforderlich, wenn auf eine Nachbehandlung
der Lackierung verzichtet werden solL
Derartige ungesättigte Lackpolyesterharze mit lufttrocknenden Eigenschaften haben für die Oberflächenvergütung,
insbesondere in der Möbelindustrie, große Bedeutung erlangt, wobei die anpolymerisierbaren
Monome» en hierbei zusätzlich als Lösungsmittel fungie
Wie aus der deutschen Offenlegungsschrift 14 94 437 hervorgeht, besteht bei den zum Einsatz kommenden
jS.y-ungesättigten Ätheralkoholen die Gefahr der
Verunreinigung durch Peroxyde, die sich bei Luftzutritt, zum /J,y-ungesättigten Ätheralkohol verhältnismäßig
leicht bilden. Damit ist die Gefahr einer vorzeitigen Gelierung schon bei der Herstellung entsprechender
ungesättigter Polyesterharze während der Polykondensation gegeben. Die Befreiung der /^-ungesättigten
Ätheralkohole von diesen Peroxyden wird üblicherweise durch ein- bis zweistündiges Erhitzen auf 150- 1600C
unter inertem Schutzgas vorgenommen (vgl. deutsche Offenlegungsschrift 14 94 437, S. 7. Absatz 1).
Um eine hinreichende Kratzfestigkeit von Lackierungen
auf Basis allyläthergruppenhaltiger ungesättigter Polyesterharze zu erzielen, wird vorzugsweise als
«^-ungesättigte Dicarbonsäure bei der Polykondensation Fumarsäure eingesetzt Bei Verwendung von
Fumarsäure werden jedoch in der Regel Harze mit ungünstiger Eigenfarbe erhalten. Bei den bisherigen
Herstellungsverfahren bedingt ein Ersatz der Fumar säure durch Maleinsäureanhydrid zwar eine hellere
Eigenfarbe der ungesättigten Polyesterharze, gleichzeitig jedoch eine unerwünschte Verschlechterung der
Kratzfestigkeit der daraus hergestellten auspolymerisierten Lackfilme.
Es hat nicht an Vorschlägen gefehlt, die Eigenschaften
von ungesättigten Polyesterharzen durch Isomerisierung der Maleinsäure in Fumarsäure in den gewünschten
Richtungen zu steigern (vgl. H. Janssen, »Die Isomerisierung linearer Maleinsäurepolyester«, Vortrag
gehalten am 3. Symposium über makromolekulare Chemie, veranstaltet durch den Schweizerischen Chemiker-Verband
an der Eidgenössischen Technischen Hociischule in Zürich am 16717. Oktober 1964,
veröffentlicht in Chimia 19,1965, April, S. 154- 158, und
die dortige Literaturzusammenfassung).
Beispielsweise wird nach Angaben in der deutschen Auslegeschrift 1113 087 bei der Herstellung von
allyläthergruppenfreien ungesättigten Polyesterharzen durch Zusatz von 0,01 bis 0,5% Jod zum Reaktionsgemisch
vor Beginn der Polykondensation oder besonders vorteilhaft kontinuierlich während der Kondensationsreaktion eine Isomerisierung der Maleinsäure in die
Fumarsäure erreicht.
Aus der JA-PS 71 41 618 ist bereits bekannt, daß ungesättigte Polyester durch Kondensieren von a,/?-ungesättigten
Dicarbonsäuren oder ihren reaktiven Derivaten, wie z. B. Maleinsäureanhydrid mit mehrwertigen
Alkoholen in der Gegenwart von Katalysatoren der allgemeinen Formel
R,
^A-X oder R, - S-X
in der X z. B. Jod, R, bis R» gleiche oder verschiedene
KoWenwasserstoffwerte und A z. B. N oder P bedeutet,
hergestellt werden können (vgL insbesondere den Patentanspruch), wobei der Katalysator die Veresterung
beschleunigt Es ist dort jedoch nicht angegeben, daß bei Verwendung von Maleinsäure bzw. deren
Anhydrid eine Isomerisierung zu Fumarsäure eintritt. Auch sind dort keine Polyester angegeben, die
fly-ungesättigte Ätherreste enthaltea
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bisherigen Verfahren zur Herstellung ungesättigter
Polyesterharze mit lufttrocknenden Eigenschaften auf Basis p,y-ungesätti?ter Ätheralkohole in folgenden
Richtungen gemeinsam gegenüber dem Stand der Technik zu verbessern, nämlich:
1. eine zeitaufwendige gesonderte thermische Vorbehandlung
der fty-ungesättigten Ätheralkohole zur Befreiung von Peroxydveninreinigungen zu erübrigen,
2. die Gefahr der vorzeitigen Gelierung bei der Herstellung der ungesättigten Polyesterharze vor
und während der Polykondensaüonsreaktion zu vermindern, auch bei Einsatz peroxydhaltiger
/^-ungesättigter Ätheralkohole,
3. eine helle Eigenfarbe der ungesättigten Polyesterharze durch Einsatz von Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid
bzw. Maleinsäureestern zu erzielen, ohne Verschlechterung der Kratzfestigkeit der ausge
härteten Lackfilme,
4. zu Beginn und während der Polykondensation zur
Herstellung der ungesättigten Polyesterharze eine Isomerisierung der a^-ungesättigten Dicarbonsäure-Komponente
in die Transform durchzuführen.
Diese Aufgaben werden in überraschender Weise gleichzeitig dadurch gelöst, daß bei der Polykondensationsreaktion
geringe Mengen an Jodiden mitverwendet werden. P'ese Maßnahme bedingt in weiterhin überraschender
Weise keine Störung der Vernetzungsreaktion bei der Aushärtung bzw. keine Beeinträchtigung der
lufttrocknenden Eigenschaften der so hergestellten ungesättigten Polyesterharze.
Es überrascht weiterhin, daß bei den bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens dieser Erfindung
trübungsfreie Harzlösungen in Styrol erhalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von lufttrocknenden ungesättigten Fumar-Säurepolyesterharzen
durch Polykondensation von Maleinsäure und/oder deren Derivaten mit zwei-
und/oder mehrwertigen Alkoholen und /?,y-ungesättigten
Ätheralkoholen, gegebenenfalls im Gemisch mit Verbindungen aus der Gruppe Ortho-, Iso- und
Terephthalsäure. Tetra- und Hexahydrophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure,
Endomethylentetrahydrophthalsäure, Adipin- und Sebacinsäure sowie dimerisierte Leinöl-
und Sojafettsäure bzw. deren Anhydriden und/oder Monocarbonsäuren und/oder Monoalkoholen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Polykondensation in Gegenwart von Metalljodiden oder Nichtmetalljodiden
mit heteropolor gebundenem Jod durchgeführt wird.
Als Derivate der Maleinsäure ist beispielsweise Maleinsäureanhydrid brauchbar. Es können jedoch auch
Maleinsäure-Halbester, beispielsweise des Methanols, Äthanols, Propanols oder Butanols, mitverwendet
werden. Bevorzugt ist der Einsatz von Maleinsäureanhydrid. Gs
Die Maleinsäure bzw. deren Derivate werden in Mengen von 100 Mol-% bis etwa 30 Mol-%,
vorzugsweise bis 50 Mol-%, bezogen auf die Summe der verwendeten Carbonsäuren, eingesetzt
Als gegebenenfalls im Gemisch mitzuverwendende nicht polymerisierbare Polycarbonsäuren sind Ortho-,
Iso- und Terephthalsäure, Tetra- und Hexahydrophthalsäure,
Tetrachlorphthalsäure, Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure,
Endomethylentetrahydro-
phthalsäure, Adipin- und Sebacinsäure sowie dimerisierte
Leinöl- und Sojafettsäure bzw. deren Anhydride, geeignet Die Mitverwendung von Monocarbonsäuren,
wie Benzoesäure, p-tert-Butylbenzoesäure, Harzsäuren bzw. partiell hydrierten Harzsäuren und/oder ungesättigten
Fettsäuren mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen, insbesondere Leinölfettsäuren, ist ebenfalls möglich
(z. B. deutsche Patentschriften 11 99 501 und 12 82 960).
Von den zwei- und mehrwertigen Alkoholen kommen vorzugsweise zweiwertige Alkohole in Frage, beispielsweise
Äthylenglykol, Propandiol-1.2, Butandiol-13.
Butandiol-1,4, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol und
ihre höheren Homologen bis zu Molekulargewichten von etwa 300, Neopentylglykol, 2,2,4-Trimethylpentandiol-1,3,
Pentylglykol, oxalkylierte Bisphenole, hydriertes Bisphenol und Dimethylolcyclohexan. Jedoch
können auch drei- und mehrwertige Alkohole, wie Glycerin, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan sowie
Pentaerythrit sowie Monoalkohole, wie beispielsweise Methanol, Äthcnol, Propanol, Butanol, anteilig mitverwendet
werden.
Zur Erzielung lufttrocknender Eigenschaften werden jS.y-ungesättigte Ätheralkohole im Austausch gegen die
mehrwertigen Alkohole, wie beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 10 24 654 und in der USA.-Patentschrift
28 52 487 beschrieben, eingesetzt. Beispielsweise seien aufgeführt: die Monoallyl und Monomethaüyiäther
des Äthylenglykols, Propandiols-1,2, Butandiols-1,3
und -1,4, des Glycerins, Trimethylolpropans und -äthans und des Pentaerythirits sowie Diallyläther
und die entsprechenden Methallyläther des Glycerins und Trimethyloläthans, -propans und Pentaerythrits.
Hierbei sind besonders brauchbar solche /?,y-ungesättigte
Ätheralkotiole, die mindestens zwei /J.y-ungesättigte
Äthergruppen enthalten, wie Trimethylo propandiallyläther, Trimethyloläthandiallylätrier und Pentaerythrittriallyläther.
Diese /J.y-ungesättigten Ätheralkohole bilden bei der
Berührung mit Luft oder sauerstoffhaltigen Gasen während der Lagerung peroxydhaltige Verbindungen.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß ein Peroxydgehalt von über 0,02 Gew.-% aktiver Sauerstoff für eine
störungsfreie Herstellung entsprechender ungesättigter Polyesterharze als nicht mehr tragbar angesehen
werden muß. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können dagegen auch J9,y-ungesättigte Alkohole mit
Peroxydgehalten bis zu etwa 0,05 Gew. % aktiver Sauerstoff ohne thermische Vorbehandlung zur Befreiung
von Peroxydverunreinigungen direkt eingesetzt werden.
Die ^'-ungesättigten Ätheralkohole werden in
solchen Mengen eingesetzt, daß die ungesättigten Polyesterharze in 100 g etwa 0,1 bis 0,5 Grammatom
Sauerstoff, vorzugsweise 0,2 bis etwa 0,4 Grammatom Sauerstoff, in Form der Allyläthergruppen enthalten.
Als mischpolymerisationsfähige ungesättigte monomere Verbindungen, die einzeln oder im Gemisch in
Mengen von 20 bis 45 Gew.-%, bezogen auf die Mischung von ungesättigtem Polyesterharz und mischpoiymerisationsfähigen
ungesättigten monomeren Verbindungen, enthalten sind (vgl. beispielsweise: Bulletin
IB 8, Juli 1961, Amoco Chemicals Corporation, mit dem
Titel »The Effect of Resin Ingredients on the Properties of Isophthalic Unsaturated Polyesters«, S. 5 bis 19), sind
beispielsweise geeignet: Styrol, Vinyltoluol, p-tert-Butylstyrol, Divinylbenzol, Vinylaceta.;, Vinylpropionat,
Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Methylacrylat,
Äthylacrylat, n-Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylenglykokiimethacrylat, TriäthylenglykoldimethacrylaL Als Allylverbindungen sind
beispielsweise brauchbar: Diallylphthalat, Diallylmaleinat, Rally Ifumarat, TriallylcyanuraL Besonders be- ίο
vorzugt wird Styrol als anpolymerisierbares Monomeres.
Nach Fertigstellung werden die ungesättigten Polyesterharze durch Zusatz geringer Mengen üblicher
Inhibitoren, beispielsweise p-Benzochinon, 2,5-Di-tert.
butylbenzochinon, Hydrochinon, teit-Butylbrenzcatechin, Toluylhydrochinon, 1,4-Naphthochinon, Triphenylphosphit, ferner Kupferverbindungen, wie beispielsweite Kupfemaphthenat, in den bekannten Mengen
stabilisiert, wie dies z. B. in dem Buch Kirk-Othmer,
Encyclopedia of Chemical Technology, Interscience Publishers, New York, 1969, second edition, Volume 20,
S. 822 bis 825, beschrieben ist
Inhibitoren, wie beispielsweise Hydrochinon oder Triphenylphosphit, können als zusätzliche Schutzmaßnähme gegen eine vorzeitige Gelierung auch bereits vor
oder während der Polykondensation zugesetzt werden.
Als Jodide kommen handelsübliche Verbindungen in Frage, die heteropolar gebundenes Jod enthalten, so
Metalljodide, beispielsweise Lithiumiodid, Natriumjodid, Kaliumiodid, Magnesiumjodid, Calciumjodid, Strontiumjodid, Bariumjodid und Nichtmetalljodide, wie
beispielsweise Ammoniumjodid, quaternäre Ammoniumjodide, wie Tetramethylammoniumjodid. Weiterhin
sind präparativ leicht zugängliche Phosphoniumjodide,
wie Methyl-triphenylphosphoniumjodid, Äthyl-triphenylphosphoniumjodid.Propyl-triphenylphosphoniumjodid, n-Butyl-triphenylphosphoniumjodid, n-Decyl-triphenylphosphoniumjodid, Methyl-tributylphosphoniumjodid, geeignet. Deren Herstellung ist in der
deutschen Offenlegungsschrift 19 11 478 auf S. 8 und 9
beschrieben.
In der vorstehend genannten DT-OS 19 11 478 ist ein
Verfahren zur Hersteilung von Addukten von Polyepoxidverbindi'ngen mit durchschnittlich mehr als einer
Epoxygruppe je Molekül mit Polycarbonsäureanhydriden bei erhöhter Temperatur in Gegenwart einer
Phosphorverbindung als Beschleuniger beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man als
Phosphorverbindung ein Phosphoniumhalogenid der allgemeinen Formel:
R2 R4
Die Mengen der eingesetzten Jodide müssen dem Peroxydgehalt der eingesetzten fty-ungesättigten
Ätheralkohole mindestens äquivalent sein. Zweckmäßig werden sie so bemessen, daß 0,005 bis etwa 0,5 Gew.-%
Jodgehalt, in Form des jeweils verwendeten Jodids, bezogen auf das Reaktionsgemisch, zum Einsatz
kommen.
Die erhaltenen ungesättigten Polyesterharze konnen
vielseitig verwendet werden und in üblicher Weise mit Hilfe polymerisatioiisauslösender Verbindungen, wie
z. B. organischer Peroxyde, wie Benzoylperoxyd, Cyclohexanonperoxyd, Methyläthylketonperoxyd, Cumolhydroperoxyd, tert-Butylperoktoat, gegebenenfalls in
Kombination mit Beschleunigern, wie Schwermetallverbindungen oder tertiären Aminen oder mit Azoverbindungen, bei Raumtemperatur oder erhöhten Temperaturen gehärtet werden.
Falls eine sehr schnelle Härtung erwünscht ist, kann
auch zusätzlich eine Bestrahlung mit infrarotem Licht erfolgen.
Bei Einsatz von Katalysator-Beschleuniger-Kombinationen aus einem Hydroperoxyd und einer löslichen
Schwermetallverbindung, insbesondere Kobaltverbindung wie Kobaltoctoat oder Kobaltnaphthenat, entfal
tet die Beschleunigerkomponente gleichzeitig eine Sikkativwirkung, die für die Härtung der Oberflächen
bei Luftzutritt erforderlich ist, wenn bei Temperaturen
von etwa 15° C bis etwa 100° C getrocknet wird.
Die Aushärtung der ungesättigten Polyesterharze kann ebenfalls durch Einwirkung von ultraviolettem
Licht erfolgen. In diesem Fall arbeitet man vorteilhaft mit einem Sensibilisator-Beschleuniger-System, bestehend aus 0,1 bis 4 Gew.-% Benzoinäthern und einer
Unterkombination von mindestens zwei unterschiedlichen Verbindungen des dreibindigen Phosphors, bestehend aus 0,1 bis 20 Gew.-% organischen Estern der
phosphorigen Säure der allgemeinen Formel
O -R1
P-O-R2
O—R3
[X]
55
wobei Ri, R2 und R3 gleich oder verschieden sein können
und aliphatische, cycloaliphatische, aromatische, araliphatische oder heterocyclische Reste darstellen, jedoch
muß einer der Reste Ri, R2 oder R3 immer ein
aromatischer Rest sein und 0,05 bis 2 Gew.-% organischen Derivaten des Phosphins mit der allgemeinen Formel
(H)
in der Ri, R2, R3 und R» einwertige Kohlenwasserstoffreste und X ein Halogenatom bedeutet, verwendet. Die
Verfahrensprodukte, die nach diesem bekannten Verfahren erhalten werden, sind Kunststoffe, die in
organischen Lösungsmitteln nicht mehr löslich sind. Als Polycarbonsäureanhydrid ist dort das Maleinsäureanhydrid nicht genannt oder in Betracht gezogen worden.
Bevorzugt werden Lithium-, Kalium- und Äthyltriphenylphosphoniumjodid verwendet.
wobei Ri, R2 und R3 gleich oder verschieden sein können
und aliphatische, cycloaliphatische, aromatische, araliphatische oder heterocyclische Reste darstellen, jedoch
muß einer der Reste Ri, R2 oder R3 immer ein
aromatischer Rest sein, und die genannten Gewichtsprozente sich auf das Gesamtgewicht von ungesättigtem Polyesterharz und anpolymerisierbaren Monomeren beziehen, wie es in der deutschen Offenlegungsschrift 21 04 958 angegeben ist.
In den Massen können gegebenenfalls zusätzlich peroxydische Polymerisationsinitiatoren oder/und Metallbeschleuniger
mitverwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten ungesättigten Polyesterharzmassen können als Klarlack Verwendung
finden, sie können aber auch mit Pigmenten und Füllstoffen versetzt werden, z. B. für deckende Lacke
oder Spachtelmassen.
Gewünschtenfalls können inerte Lösungsmittel, wie Essigsäureester, Aceton, Toluol oder Xylole, zugesetzt
werden. Weiterhin lassen sich andere Lackbindemittel, wie Nitrocellulose und Celluloseester, Lösungen allyläthergruppenfreier
ungesättigter Polyesterharze in Styrol, ölmodifizierte Alkydharze und mit Alkoholen
verätherte Harnstoff- und Melaminformaldehydkondensate, zumischen.
Das Aufbringen der Überzüge auf die Unterlagen erfolgt nach den bei ungesättigten Polyesterüberzugsmassen
üblichen Methoden; es können auch solche Methoden angewandt werden, bei denen die Bestandtei-Ie
des Lackfilms als zwei Komponenten auf die Unterlage aufgebracht werden, wobei die eine Komponente
das Peroxyd und die andere Komponente den Beschleuniger enthält.
Vergleichsversuch 1
(Ungesättigtes Polyesterharz hergestellt nach
einer Arbeitsweise gemäß dem Stand der Technik)
einer Arbeitsweise gemäß dem Stand der Technik)
In einem 2-1-Dreihalskolben mit Thermometer,
Rührer, Inertgaszuführung und Füllkörperkolonne mit aufgesetztem Destillieraufsatz mit Thermometer und
absteigendem Kühler wurde bei einer Reaktionstemperatur von 1700C bis 1800C und einer Destillattemperatur
von maximal 1030C unter Inertgas durch Polykondensation
von 288 g Tetrahydrophthalsäureanhydrid, 68 g Trimethylolpropan, 520 g Propandiol-1,2, 405 g
Trimethylolpropandiallyläther (peroxydfrei) und 558 g Maleinsäureanhydrid in Gegenwart von 0,4 g Hydrochinon
ein lufttrocknendes ungesättigtes Polyesterharz hergestellt und bei etwa 120° C mit 0,2 g Hydrochinon
und 0,1 g p-tert-Butylbrenzcatechin versetzt.
Die Mischung von 75 Gew.-Teilen dieses ungesättigten
Polyesterharzes mit 25 Gew.-Teilen Monostyrol besitzt eine Viskosität von 3970 cP bei 20°C. eine
Säurezahl von 31,0 und eine Farbzahl nach H a ζ e η von 50.
Die Gelierzeit dieser Mischung betrug bei einem 50g-Ansatz, versetzt mit 03 g Kobalt-octoat-Lösung
(4%-Co-Gehalt) und 1 g Methyläthylketonperoxyd
(50%ig in Dimethylphthalat), bei Raumtemperatur 6.7
Vergieichsversuch 2
(Ungesättigtes Polyesterharz hergestellt nach
einer Arbeitsweise gemäß dem Stand der Technik)
Es wurde wie hn Vergleichsversuch 1 beschrieben gearbeitet, jedoch unter Einsatz von 658 g Fumarsäure . an Stelle des Maleinsäureanhydrids.
einer Arbeitsweise gemäß dem Stand der Technik)
Es wurde wie hn Vergleichsversuch 1 beschrieben gearbeitet, jedoch unter Einsatz von 658 g Fumarsäure . an Stelle des Maleinsäureanhydrids.
Die Mischung von 75 Gew.-Teilen dieses ungesättigten Polyesterharzes mit 25 Gew.-Teilen Monostyrol
besitzt eine Viskosität von 1850 cP bei 20°C eine Säurezahl von 32,0 und eine Farbzahl nach H a ζ e η von
150.
Die Gelierzeit dieser Mischung betrug bei emem 50-g-Ansatz, versetzt mit 03 g Kobalt-octoat-Lösung
(4% Co-Gehalt) und 1 g Methyläthylketonperoxyd (50%ig in Dimethylphthalat), bei Raumtemperatur 7,1
min.
(Ungesättigtes Polyesterharz, hergestellt
nach einer Arbeitsweise gemäß der Erfindung)
nach einer Arbeitsweise gemäß der Erfindung)
Es wurde wie im Vergleichsversuch 1 beschrieben gearbeitet, jedoch unter Zusatz von 1,7 g Kaliumiodid
ίο zum Reaktionsgemisch und unter Verwendung von
405 g Trimethylolpropandiallyiäther mit einem Gehalt von 0,008 Gew.-% aktiven Sauerstoffs.
Die Mischung von 75 Gew.-Teilen dieses ungesättigten Polyesterharzes mit 25 Gew.-Teilen Monostyrol
is besitzt eine Viskosität von 27 800 cP bei 2O0C, eine
Säurezahl von 31,2 und eine Farbzahl nach Haze η
von 100. Diese Mischung mit Styrol zeigte keine Trübung.
Die Gelierzeit dieser Mischung betrug bei einem 50g-Ansatz, versetzt mit 03 g Kobalt-octoat-Lösung
(4% Co-Gehalt) und 1 g Methyläthylketonperoxyd (50%ig in Dimethylphthalat), bei Raumtemperatur 5,5
min.
25
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch unter Zusatz von 1,7 g Natriumiodid an Stelle
des Kaliumjodids.
Die Mischung von 75 Gew.-Teilen dieses ungesättigten Polyesterharzes mit 25 Gew.-Teilen Monostyrol
besitzt eine Viskosität von 900 cP bei 200C, eine
Säurezahl von 29,0 und eine Farbzahl nach H a ζ e η von 90. Diese Mischung mit Styrol zeigte eine leichte
Trübung, die jedoch durch Filtration beseitigt werden konnte.
Die Gelierzeit dieser Mischung betrug bei einem 50-g-Ansatz, versetzt mit 03 g Kobalt-octoat-Lösung
(4% Co-Gehalt) und 1 g Methyläthylketonperoxyd (50%ig in Dimethylphthalat), bei Raumtemperatur 9
mm.
4' Js wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,
jedoch unter Zusatz von 1,7 g Calciumjodid an Stelle des Kaliumjodids.
Die Mischung von 75 Gew.-Teilen dieses ungesättigten Polyesterharzes mit 25 Gew.-Teilen Monostyrol
besitzt eine Viskosität von 4150 cP bei 200C eine Säurezahl von 27,0 und eine Farbzahl nach H a ζ e η von
80.
Diese Mischung mit Styrol zeigte eine deutliche Trübung, die jedoch durch Filtration beseitigt werden
konnte.
Die Gelierzeit dieser Mischung betrug bei einem 50-g-Ansatz, versetzt mit 03 g Kobalt-octoat-Lösung
(4% Co-Gehalt) und 1 g Methyläthylketonperoxyd (50%ig in Dimethylphthalat), bei Raumtemperatur 9
60 min.
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch unter Zusatz von 1.7 g Lithiumiodid an Stelle des
Kaliumjodids.
Die Mischung von 75 Gew.-Teilen dieses ungesättig-
ίο
ten Polyesterharzes mit 25 Gew.-Teilen Monostyrol besitzt eine Viskosität von 1740 cP bei 200C, eine
Säurezahl von 33,6 und eine Farbzahl nach H a ζ e η von 100.
Diese Mischung mit Styrol zeigte keine Trübung.
Die Gelierzeit dieser Mischung betrug bei einem 50-g-Ansatz, versetzt mit 0,3 g Kobalt-octoat-Lösung
(4% Co-Gehalt) und 1 g Methyläthylketonperoxyd (50%ig in Dimethylphthalat), bei Raumtemperatur 7,5
min.
B e. i s ρ i e 1 5
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch unter Zusatz von 1,7 g Äthyltriphenylphosphoniumjodid
an Stelle des Kaliumjodids.
Die Mischung von 75 Gew.-Teilen dieses ungesättigten Polyesterharzes mit 25 Gew.-Teilen Monostyrol
besitzt eine Viskosität von 4200 cP bei 200C, eine Säurezahl von 34,2 und eine Farbzahl nach H a ζ e η von
125. Diese Mischung mit Styrol zeigte keine Trübung.
Die Gelierzeit dieser Mischung betrug bei einem 50-g-Ansatz, versetzt mit 0,3 g Kobalt-octoat-Lösung
(4% Co-Gehalt) und 1 g Methyläthylketonperoxyd (50%ig in Dimethylphthalat), bei Raumtemperatur 7,8
min.
Zur Bestimmung der Pendelhärte nach König
wurden jeweils 83,9 Gew.-Teile der hergestellten ungesättigten Polyesterharzlösungen in Styrol mit
einem weiteren Zusatz von 15 Gew.-Teilen Monostyrol,
0,8 Gew.-Teilen Kobalt-octoat-Lösung (4% Co-Gehalt),
2,0 Gew.-Teilen handelsüblichen Siliconöl (l%ig in Toluol) und Z5 Gew.-Teilen Methyläthylketonperoxyd
(50%ig in Dimethylphthalat) versetzt
Von diesen Ansätzen wurden bei einer Raumtemperatur von 22CC Fiime in einer Naßfiimdicke von 500 μ
auf Glasplatten aufgezogen.
Die Prüfung der Pendelhärte ergab folgende Ergebnisse:
Einsatz der ungesättigten Polyesterharzlösung in Styrol
Pendelhärte Pendelhärte Pendelnach 6 Std. nach 24 Std. härte nach
48Std
51 | see | 77 | sec |
56 | sec | 83 | sec |
62 | sec | 87 | sec |
69 | sec | 83 | sec |
72 | sec | 84 | sec |
81 | sec | 87 | sec |
64 | sec | 83 | sec |
Vergleichsversuch 1 32 sec
Vergleichsversuch 2 30 sec
Vergleichsversuch 2 30 sec
ι ο Beispiel 1 35 sec
Beispiel 2 37 sec
Beispiel 3 41 sec
Beispiel 4 47 sec
Beispiel 5 57 sec
Wie sich aus dem Vergleich der Farbzahlen nach H a ζ e η ergibt, wird das hellste ungesättigte Polyesterharz
bei Einsatz von Maleinsäureanhydrid (entsprechend Vergleichsversuch 1) erhalten. Mit diesem
ungesättigten Polyesterharz hergestellte Filme weiser nach der Härtung jedoch die schlechtesten Werte
hinsichtlich der Pendelhärte auf. Die Verwendung vor Fumarsäure (entsprechend Vergleichsversuch 2) führt
zum dunkelsten ungesättigten Polyesterharz. Die mit
;s diesem ungesättigten Polyesterharz hergestellten Filme
zeigen jedoch gegenüber dem Vergleichsversuch 1 erheblich höhere Werte bei der Pendelhärte.
Die erfindungsgemäß hergestellten ungesättigter Polyesterharze zeigen gegenüber dem ungesättigter
Polyesterharz nach Vergleichsversuch 2 erheblid
bessere Farbzahlen nach H a ζ e η und in überraschen der Weise mindestens gleichwertige teilweise sogai
bessere Ergebnisse bei der Prüfung der Pendelhärte Auffällig sind die höheren Werte nach 6 bzw. 2l
\s Stunden.
Nachfolgend sind weitere Beispiele angegeben, un
nach dem erfindungsgemäBen Verfahren analog Bei
spiel 1 luf'trocknende ungesättigte Polyesterharz« herzustellen.
(Alle Angaben in Gew.-Teilen).
Ausgangsstoffe | Beispiel | — | 7 | 1.6 | — | 8 | 23 | 9 | — | — | 10 | U | Π | _ | 12 | |
6 | — | 558 | 558 | 558 | — | 490 | 392 | 518 | — | |||||||
Maleinsäureanhydrid | 558 | 280 | — | 280 | 405 | 740 | 190 | |||||||||
Phthalsäureanhydrid | — | — | 288 | — | — | 266 | — | |||||||||
Tetrahydrophthalsäureanhydrid | 288 | — | — | — | 1.0 | — | 256 | |||||||||
Adipinsäure | — | — | 346 | — | 310 | |||||||||||
Äthylenglykol | — | 367 | — | 520 | ||||||||||||
Propandiol-1,2 | 520 | — | 212 | — | 736 | 736 | ||||||||||
Diäthylenglykol | — | 208 | — | — | 417 | — | ||||||||||
Neopentylglykol | — | 463 | — | — | ||||||||||||
Glycerin | — | — | — | 68 | — | |||||||||||
Trimethytolpropan | 68 | — | — | 4 | ||||||||||||
Methanoi | — | 405 | — | 640 | ||||||||||||
Trünethylolpropandiallyläther | — | |||||||||||||||
(0,008 Gew.-% aktiver Sauerstoff) | — | 405 | 226 | 226 | ||||||||||||
Pentaerythrittriallyläther | 405 | |||||||||||||||
(0,01 Gew.-% aktiver Sauerstoff) | — | — | 03 | Q | ||||||||||||
Kalhimjodid | 1.8 | — | ||||||||||||||
Lithiumiodid | ||||||||||||||||
Äthyltriphenylphosphoniuinjodid |
Die nach den Beispielen 6 bis 12 hergestellten ungesättigten lufttrocknenden Polyesterharze weisen.
75gew.-%ig in Styrol gelöst, eine Säurezahl von etwa 27
bis 34 und eine Viskosität von etwa 1000 bis 4500 cP b
20"CaUf.
Beispi
Ii ^l^
ele 13-17
112
Arbeitet man wie in Beispiel 5 beschrieben, so erhält man vergleichbar gute Ergebnisse, wenn man an Stelle
des Äthyltriphenylphosphoniumjodids das Methyl-triphenylphosphoniumjodid oder Propyl-triphenylphosphoniumjodid oder n-Butyl-triphenylphosphoniumjodid
oder n-Decyl-triphenylphosphoniumjodid oder Methyltributylphosphoniumjodid einsetzt.
Beispiele 18-22
Zur Herstellung von Lacklösungen wurden jeweils 84 Gew.-Teile der nach Beispiel 1 bis 5 hergestellten
ungesättigten Polyesterharzlösungen in Styrol mit einem weiteren Zusatz von 15 Gew.-Teilen Monostyrol,
2,0 Gew.-Teilen handelsüblichem Siliconöl (l%ig in Toluol), 0,8 Gew.-Teilen Kobalt-octoat-Lösung (4%
Co-Gehalt) und 2$ Gew.-Teilen Methyläthylketonperoxyd (50%ig in Dimethylphthalat) versetzL Von diesen
Ansätzen wurden bei einer Raumtemperatur von 22° C Füme in einer Naßfilmdicke von 500 μ auf Glasplatten
aufgezogen. Nach der Aushärtung ergaben siel· klebfreie, hochglänzende Filme.
Beispiele23-27
Zur Herstellung von Lacklösungen wurden jeweils 8^
Gew.-Teile der nach Beispiel 1 bis 5 hergestellter ungesättigten Polyesterhnrzlösungen in Styrol mi
einem weiteren Zusatz von 15 Gew.-Teilen Monostyrol 2 Gew.-Teilen Benzoinäthyläther, 0,1 Gew.-Teiler
Triphenylphosphin, 0,4 Gew.-Teilen Triphenylphosphi
und 2,0 Gew.-Teilen handelsüblichem Siliconöl (l%ig ir Toluol) versetzt Von diesen Ansätzen wurden Filme ir
einer Naßfilmdicke von 200 μ auf Glasplatten aufgezo gen.
Nach einer Bestrahlungszeit von etwa 40 see in einen
UV-Lichthärtungskanal und Abkühlen auf Raumtempe ratur wurden hochglänzende, klebfreie Filme erhalten.
Der UV-Lichthärtungslcanal ist mit zwei HTQ ;
Quecksilberdampf-Hochdruckstrahlern (Länge jeweil: 755 mm. Durchmesser 12 mm, Abstand 15 cn
voneinander) ausgerüstet Die Kühlung erfolgt durcl Luft. Der Bestrahlungsabstand beträgt 20 cm.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von lufttrocknenden ungesättigten Fumarsänrepolyesterharzen durch
Polykondensation von Maleinsäure und/oder deren Derivaten mit zwei- und/oder mehrwertigen Alkoholen
und /^-ungesättigten Ätheraikoholen, gegebenenfalls
im Gemisch mit Verbindungen aus der Gruppe Ortho-, Iso- und Terephthalsäure, Tetra- ι ο
und Hexahydrophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure, Endomethylentetrahydrophthalsäure,
Adipin- und Sebacinsäure, dimerisierter Leinöl- und Sojafettsäure bzw. deren Anhydride und/oder Monoalkohoien
und/oder Monocarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß die Polykondensation in
Gegenwart von Metalljodiden oder Nichtmetalljodiden mit heteropolar gebundenem Jod durchgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Jodide Lithium-, Kalium- oder
Äthyltriphenylphosphoniumjodid eingesetzt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des
zugesetzten Jodids so bemessen wird, daß, bezogen auf das Reaktionsgemisch, 0,005 bis etwa 0,5
Gew.-% Jodgehalt in Form des eingesetzten Jodids vorliegt und dieser mindestens dem Peroxydgehalt
des eingesetzten /^-ungesättigten Ätheralkohols äquivalent ist.
4. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellten ungesättigten lufttrocknenden
Polyesterharze zusammen mit mischpolymerisationsfähigen ungesättigten monomeren Verbindungen
und in diesen Gemischen üblichen Zusätzen als bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur
aushärtbaren Überzugs- bzw. Spachtelmassen.
40
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH349272A CH588515A5 (de) | 1972-03-09 | 1972-03-09 | |
CH349272 | 1972-03-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309642A1 DE2309642A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2309642B2 true DE2309642B2 (de) | 1977-06-02 |
DE2309642C3 DE2309642C3 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19648858A1 (de) * | 1996-11-26 | 1998-06-04 | Buna Sow Leuna Olefinverb Gmbh | Verfahren zur Herstellung von allylethermodifizierten ungesättigten Polyesterharzen für den Einsatz in Trinkwasserrohren |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19648858A1 (de) * | 1996-11-26 | 1998-06-04 | Buna Sow Leuna Olefinverb Gmbh | Verfahren zur Herstellung von allylethermodifizierten ungesättigten Polyesterharzen für den Einsatz in Trinkwasserrohren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS48102196A (de) | 1973-12-22 |
ES412450A1 (es) | 1976-01-01 |
DE2309642A1 (de) | 1973-09-20 |
DK136252B (da) | 1977-09-12 |
FR2175232A1 (de) | 1973-10-19 |
DK136252C (de) | 1978-03-13 |
BR7301609D0 (pt) | 1974-07-18 |
CH588515A5 (de) | 1977-06-15 |
IT981270B (it) | 1974-10-10 |
JPS5223392B2 (de) | 1977-06-23 |
AT334086B (de) | 1976-12-27 |
ATA149573A (de) | 1976-04-15 |
GB1399431A (en) | 1975-07-02 |
FR2175232B1 (de) | 1977-02-04 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |