DE302788C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE302788C DE302788C DENDAT302788D DE302788DA DE302788C DE 302788 C DE302788 C DE 302788C DE NDAT302788 D DENDAT302788 D DE NDAT302788D DE 302788D A DE302788D A DE 302788DA DE 302788 C DE302788 C DE 302788C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- threads
- bobbins
- tension
- pile
- thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009941 weaving Methods 0.000 claims description 3
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 5
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 4
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 241000282461 Canis lupus Species 0.000 description 1
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 1
- 210000000038 chest Anatomy 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 302788 KLASSE 86 d. GRUPPE
LEDERER & WOLF in WIEN.
Polkettenspannung für Polnoppenwebstühle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1916 ab.
Zur Herstellung gemusterter Polnoppengewebe werden Schaft- und Jacquardwebstühle
verwendet, welchen ein Spulengestell oder Kanter beigegeben ist, das die Spulen der
Polkettenfäden trägt. Da die gebräuchlichen
Kettenspulen viel Raum einnehmen, jede Spule mit einem Gegengewicht zur Spannung
des Fadens ausgestattet sein muß und eine sehr große Anzahl von Spulen erforderlich ist,
wird das Spulengestell sehr groß und kann daher nicht im Webstuhl untergebracht, sondern
muß rückwärts vom Stuhle aufgestellt werden, wodurch sehr viel Raum erforderlich
ist.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist bereits vorgeschlagen worden, die Polkettenfäden
auf Kötzerspulen (Warpkops p. dgl.) aufzuspulen und diese, was infolge ihres geringen
Raumbedarfes möglich ist, auf einem unmittelbar im Webstuhl angeordneten Spulengestell
unterzubringen.
Die Verwendung der Kötzerspulen zum Aufspulen der Polkettenfäden wurde aber für
Webstühle zur Herstellung gemusterter plüsch-, samt- und schlingenartiger Noppengewebe erst
wirklich möglich, als an Stelle des bei den üblichen Spulen die Fadenspannung regelnden
GewichteSj welches bei Kötzerspulen nicht verwendbar ist, die Spannvorrichtung nach
der Erfindung gefunden sowie eine Einrichtung geschaffen wurde, welche es ermöglichte,
beim Auftrennen des Polgewebes zur Berichtigung von^ Webfehlern, jede einzelne Fadenschleife
für sich, gleichgültig welche Fadenlänge aus dem Gewebe ausgezogen wurde, zu spannen; hierdurch konnten die Fadenschleifen
sich nicht mehr verwirren und leicht wieder eingewebt werden. Bisher wurde dies durch die an den Spulen angeordneten Gewichte
erreicht, die bei Anwendung von Kötzerspulen entfallen mußten, weil die bei
den üblichen Spulen vorhandene Schnurscheibe, über welche die das Gewicht tragende
Schnur läuft, bei den Kötzerspulen nicht vorhanden ist und nicht angeordnet werden
kann, da der Faden unmittelbar von der Spitze des Kötzers lose abläuft.
Erst die Erfindung dieser beiden Vorrichtungen ermöglichte erst wirklich die Benutzung
der Kötzerspulen zum Aufspulen der Polketten fäden und die Erreichung der mit der
Anwendung dieser Spulen verbundenen Vorteile. Die Spannvorrichtung wird nach der
Erfindung durch in Reihen angeordnete Spannrollen gebildet, deren jede Reihe von Rollen
lose auf einer gemeinsamen Welle sitzt. Die Fäden werden über die Spannrollen mit in
regelmäßiger Folge wechselnder Umlaufsrichtung geführt, wodurch die erforderliche Spannung
und Selbstregulierung der Spannung jedes einzelnen Fadens gewährleistet ist. Jeder
Polkettenfaden trägt eine zweckmäßig in Füh-
rungen bewegliche Belastungslämelle, die beim Austrennen des Polgewebes die Fadenschleife
gespannt hält. Die Lamellen belasten die Fäden aber nur, wenn Webfehler beseitigt
werden sollen, während beim normalen Gang des Webstuhles die Lamellen so weit emporgehoben
sind, daß sie die Fäden nicht belasten.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand
in beispielsweiser Ausführungsform in Fig. ι teilweise in Ansicht und
teilweise im Schnitt. Fig. 2 zeigt einen Teil des Spulenträgers mit Spulen in größerem
Maßstabe, und Fig. 3 und 4 geben Einzelheiten wieder.
. Die Ausbildung des Jacquardwebstuhles ist bis auf den Träger der Spulen der Polkettenfäden
die übliche. Die Grundkette a wird vom Kettenbaum b über den Streichbaum
c durch die Schäfte d bzw. Harnisch über den Brustbaum f zum Warenbaum g
geführt. Auf der Rückseite des Webstuhles ist der Träger h für die Spulen der Polkettenfäden
angeordnet und zweckmäßig mittels einer Tragstange h "aufgehängt. Der Spulenträger
h besteht aus einem Brett i, auf welchem die Spindeln j für die Spulen in Reihen
angeordnet sind. Als Spulen sind Kötzerspulen k (Warpkops o. dgl.) verwendet, auf
welchen die Polkettenfäden in einfacher oder Kreuzwindungen aufgespult sind. Die Spulen
sind nicht in der Richtung zum Webstuhl, sondern entgegengesetzt aufgesteckt, was den
Vorteil hat, daß der Weber die Spulen auch während des Laufes des Stuhles ohne wei-■
teres umstecken und leere durch volle Spulen ersetzen kann, was nicht möglich ist, wenn
die Spulen umgekehrt angeordnet und die Zugänglichkeit zu den Spulen durch den vorgelegten Harnisch gehindert ist. Vor den
Spulenspitzen sind Führungsschienen, und zwar für jede Spulenreihe eine Schiene I angeordnet
(Fig. 2. und 3), welche Führungsaugen m für die Fäden enthalten. Die Schienen
I sind schwingbar gelagert und sind in Hochkantstellung, wenn sie die Polfäden
führen, können aber flach umgelegt werden, um das Aufstecken der Spulen k auf die
Spindeln zu erleichtern. Nachdem die PoI-kettenfäden durch die Augen tu der Führungsschienen I hindurchgegangen sind, passieren
sie die Bohrungen η im Spindelbrett i, gehen
zwischen vor denselben angeordnete, mit Plüsch überzogene aufklappbare Führungsleisten
0 hindurch und gelangen über Spannrollen p. Für jede Spulenreihe ist eine Reihe
Spannrollen p vorgesehen, die lose auf einer gemeinsamen Welle r sitzen (Fig. 2 und 4).
Die Fäden sind mit in regelmäßiger Folge wechselnder Umlaufsrichtung über die Spannrollen
p geführt; wenn also der 1., 3., 5., 7. usw. Faden der Reihe in Richtung der Uhrzeiger bewegung
über die zugehörige Spannrolle läuft, ist der'2., 4., 6., 8. usw. Faden der Reihe
über die zugehörige Spannrolle in umgekehrter Richtung, also entgegen der Richtung
der Uhrzeigerbewegung, geführt. Hierdurch ist es möglich, trotz' der von den einzelnen
Spulen abgewickelten verschiedenen Fadenlängen und der Vermeidung von Gewichten
zur Fadenspannung, allen Fäden die entsprechende Spannung zu erteilen und diese stets aufrechtzuerhalten, da sich die Fadenspannungen
infolge der wechselnden Umlaufsrichtung der Fäden über die Spannrollen p
immer selbsttätig regulieren.
Von den Spannrollen p werden die Polkettenfäden über die Stäbe s durch ein horizontal
angeordnetes Blatt t- über Stangen u, ν
zu den Schäften bzw. zum Harnisch geführt (Fig. ι)·
Claims (2)
1. Polkettenspannung für Polnoppenwebstühle, bei der die Kötzerspulen (Warpkops
ο. dgl.) für die Polkettenfäden auf einem unmittelbar am Webstuhl angeordneten
Spulengestell (Kanter) untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Polkettenfäden über in Reihen lose auf
gemeinsamen Wellen angeordneten Spannrollen, und zwar mit in regelmäßiger Folge wechselnder Umlaufsrichtung geführt sind,
um die erforderliche Spannung und Selbstregulierung der Spannung der Fäden ohne Anordnung von Belastungsgewichten beim
Abweben zu erzielen.
2. Polkettenspännung für Noppen Webstühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung der Pplketten- ίο.
fäden jeder Spulenreihe je eine mit Führungen versehene umlegbare Führungss;hiene
(I) vorgesehen ist, die zum Aufschieben der Spulen auf die Spindeln umgelegt,
zur Führung der Fäden aufgerichtet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE302788C true DE302788C (de) |
Family
ID=556561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT302788D Active DE302788C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE302788C (de) |
-
0
- DE DENDAT302788D patent/DE302788C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE302788C (de) | ||
AT72655B (de) | Webstuhl zur Herstellung gemusterter Plüsch-, Samt- und Schlingengewebe. | |
DE2318921A1 (de) | Gestricktes oder gewirktes fadenbuendel | |
DE260793C (de) | ||
DE2162786C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Doppel-Florgewebe | |
DE2051572A1 (de) | Webverfahren zur Herstellung vielfarbiger Bänder und zugeehöriger Schützen-Jacquardbandwebstuhl | |
DE101400C (de) | ||
DE217468C (de) | ||
DE288725C (de) | ||
DE80885C (de) | ||
DE26592C (de) | Maschine zur Fabrikation von Fischernetzen | |
DE1535530B2 (de) | Bandwebmaschine | |
DE57175C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Weben von theilweise verstärkter Waare | |
DE204650C (de) | ||
DE152099C (de) | ||
AT43344B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von mehrfarbig gemusterten Kettenflorgeweben mittels Jacquardmaschine und Drehergeschirr. | |
DE235485C (de) | ||
DE42888C (de) | Mechanischer Webstuhl mit Selbstausrßckung bei Kettfadenbruch | |
DE83924C (de) | ||
AT338951B (de) | Vorlage in form eines gewirkes fur die verarbeitung auf textilmaschinen | |
DE203188C (de) | ||
DE136772C (de) | ||
DE212616C (de) | ||
DE14410C (de) | Neuerungen an Webstühlen | |
DE23566C (de) | Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung der Chenille - Streifen |