DE3027839C2 - Mikrowellengerät - Google Patents

Description

ca. 4 mm aufweist, wirkt als Mikrowellensperrfilter. Die Bemessung des tellerartigen Abdichtelementes 8 ist dabei zweckmäBig so gewählt, daß die radiale Länge b zwischen dessen Außenwandung 8'" und der Mitte des um die Antriebswelle 2 verlaufenden Ringspaltes 8" ein Viertel (λ/4) der üblichen Mikrowellenlänge beträgt Durch die vorbeschriebenc Dichtungsanordnung wird eine Abstrahlung von Mikrowellenenergie durch die zentrale Antriebswellen-Öffnung 4 in der Rückwand 1 des Ofenraumes (Muffel) bis auf einen geringen Leckstrahlungswert zuverlässig und sicher verhindert

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. MikroweUengerat mit einem mikrowellendicht verschließbaren und mit einem Hochfrequenzgenerator verbundenen Ofenraum, mit einer drehbaren, durch eine Öffnung in einer metallischen Wand des Ofenraums hindurchgeführten Welle eines im Ofenraum angeordneten Umluftgebläses oder dergleichen, mit einer im Bereich der Öffnung vorgesehenen Mikrowellendichtung in Form einer Drossel, bestehend aus zwei zur Bildung eines Koppelspaltes mit Abstand angeordneten Scheiben, von denen die eine mit der in den Ofenraum ragenden Welle und die andere mit der angrenzenden Wand des Ofenraums verbunden ist, sowie mit einem tellerartigen, von der Welle durchdrungenden Abdichtelement dessen Rand mit der Wand des Ofenraums in Verbindung steht gekennzaichnetdurch folgende Merkmale:

— das tellerartige Abdichtelement (8) ist an der Innenseite der Wand (1) des Ofenraums befestigt

— die mit der Wand (1) des Ofenraums verbundene Scheibe ist durch den Boden des tellerartigen Abdichtelements (8) gebildet.

2. Mikrowellengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das tellerartige Abdichtelement (8) mit einer radialen Länge b von etwa einem Viertel (λ/4) der Mikrowellenlänge zwischen seiner Außenwandung (8'") und der Mitte des um die Antriebswelle (2) verlaufenden Ringspaltes (8") der Bohrung (8') ausgebildet ist.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mikrowellengerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem bekannten Mikrowellengerät dieser Art (DE-OS 28 34 368) ist im Anschluß an die mit der Welle verbundene metallische Scheibe, welche hier gleichzeitig die Grundplatte des Gebläserades des Umluftgebläses bildet, und an die zwischen Scheibe und Ofenraumwandung gebildete spaltartige Mikrowellenleitung eine in dieser Scheibe angeordnete Mikrowellentasche (λ/4-Tasche) vorgesehen. Mit Abstand zur vorgenannten Scheibe befindet sich eine metallische Abdeckplatte, die eine Ausnehmung im Zentrum der Ofenraumwandung unter Zwischenlage einer elektrisch leitenden Dichtung von innen her verschließt. An der Außenseite dieser Abdeckplatte ist weiterhin eine metallische Napfscheibe derart befestigt, daß sie mit der Abdeckplatte und damit mit der Ofenraumwandung in elektrisch leitender Verbindung steht. Diese Napfscheibe bildet eine ringnutartige, zur Welle des Umluftgebläses hin offene weitere Mikrowellentasche. Diese bekannte Mikrowellendichtung für die Antriebswelle des Umluftgebläses ist konstruktiv verhältnismäßig aufwendig sowohl in der Ausbildung der Ofenraum-Rückwand als auch des Gebläserades für das Umluftgebläse. Daraus ergibt sich wiederum eine aufwendige und kostenintensive Montage dieser Bauteile. Auch erfordert diese bekannte Mikrowellendichtung viel Platz außerhalb der Ofenraum-Rückwandung, der oftmals nicht vorhanden ist und daher bei Mikrowellengeräten mit einem im Ofenraum angeordneten Umluftgebläse die Konstruktion eines entsprechend bemessenen Ofenraumes (Muffel) erforderlich macht Auch für Mikrowellengeräte, die darüber hinaus noch mit einer Einrichtung zur pyrolytischen Hitzereinigung des 5 Ofenraumes ausgerüstet sind ist diese Mikrowellendichtung wenig geeignet da aufgrund der hohen Reinigungstemperaturen mit thermisch bedingten Verwerfungen in der Rückwand des Ofenraumes (Muffel) zu rechnen ist Die Folge davon kann eine erhebliche ίο Verschlechterung der Mikrowellendichtung und damit eine Überschreitung des noch zulässigen Leckstrahlgrenzwertes sein.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mikrowellendichtung für die durch die Rückwand des Ofenraumes hindurchgeführte Antriebswelle eines im Ofenraum befindlichen Umluftgebläses anzugeben, die in der konstruktiven Ausbildung einfacher als die bekannte ist und auf die auch ein mit hohen Temperaturen durchgeführter pyrolytischer Reinigungsvorgang keine negative Auswirkung hat so daß die geforderten Leckstrahlgrenzwerte niemals überschritten bzw. sicher eingehalten werden.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird mit geringstem Materialaufwand eine besonders einfache und raumsparende Mikrowellendichtung für eine in den Ofenraum eingeführte Antriebswelle geschaffen, die auch bei einer hohen thermischen Beanspruchung und Verwerfung der Ofenraum-Rückwand ausreichende Sicherheit gewährleistet. Des weiteren sind für den Einsatz dieser Mikrowellendichtung die serienmäßigen Ofenräume (Muffeln) ohne weiteres geeignet so daß eine spezielle Ofenraum- bzw. Muffelausbildung nicht erforderlich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in F i g. 2 dargestellt und wird an Hand dieser nachfolgend näher beschrieben.

In der Zeichnung ist nur der rückwärtige Teil eines Mikrowellengerätes zum Zubereiten von Speisen dargestellt, wobei mit 1 die metallische Rückwand eines nicht weiter dargestellten Ofenraumes (Muffel) bezeichnet ist durch die im Zentrum die Antriebswelle 2 für ein im Innern des Ofenraumes befindliches Gebläserad 3 durch eine zentrale Öffnung 4 mit Spiel hindurchgeführt ist. Die Antriebswelle 2 ist Teil eines hinter der so Rückwand 1 befindlichen Motors 5. Das Gebläserad 3 ist gegenüber dem übrigen Ofenraum durch eine mit Durchblasöffnungen versehene Abdeckplatte 6 verkleidet. Auf der Rückseite des Gebläserades 3 ist eine Scheibe 7 aufgebracht, die mit der Antriebswelle 2 fest verbunden ist. Der Scheibe 7 gegenüberliegend ist auf der Innenseite der Ofenraum-Rückwand 1 ein tellerartiges metalisches Abdichtelement 8 mit seinem umlaufenden Rand 9 befestigt. Das Abdichtelement 8 entspricht im Durchmesser der Gebläserad-Scheibe 7 und weist eine zentrale Bohrung 8' zur Durchführung der Antriebswelle 2 auf. Die Bohrung 8' ist dabei so bemessen, daß nach Durchführung der Antriebswelle 2 ein umlaufender Ringspalt 8" verbleibt. Die Dichtungsanordnung ist so getroffen, daß zwischen dem Abdichtelement 8 und der gegenüberliegenden Scheibe 7 ein Koppelspalt 10 gebildet ist, welcher bei diesem Gerät eine kapazitive Abdichtung darstellt. Das tellerartige Abdichtelement 8, welches eine Tiefe a von