DE3741721C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kochvorrichtung, die eine Kühl- und eine Wrasenab­ zugsvorrichtung aufweist, mit einem Kocheinsatz, in dessen Gehäuse Heizeinrich­ tungen sowie ein Kühlgebläse angeordnet sind, dessen Zuluftseite und Abluftseite mit Lüftungs­ öffnungen im Gehäuse in Verbindung stehen, mit einem einen Lüfter aufweisenden Wrasenabzug, dessen Zuluftseite über einen Absaugkanal mit einer Öffnung im oberen Bereich des Kocheinsatzes und dessen Abluftseite mit einem Abluftkanal in Verbindung steht.

Eine konventionelle Einbau-Kochvorrichtung dieser Art mit elektromagnetischer Induktionsheizung wird nach­ folgend in Verbindung mit den Fig. 5 bis 7 be­ schrieben.

In einem Gehäuse 1 ist ein Kocheinsatz 6 angeordnet, der eine Heizwicklung 2, einen Frequenzwandler 3, ein Kühlgebläse 4 und eine Deckplatte 5 aufweist. Ein Wrasenabzug 9, der Öldämpfe 8 oder dergleichen absaugt, die sich während des Kochens in einem Topf 7 entwickeln, ist zusammen mit dem Kocheinsatz 6 der Koch­ vorrichtung in einem Schrank 10 eingebaut. Der Wrasenabzug 9 weist einen Lüfter 11 auf, und eine Saug­ öffnung 12 wird in einer Deckplatte 10′ gebildet. Eine Auslaßöffnung 14 des Wrasenabzugs 9 ist in einer Wandfläche 13 vorgesehen.

Wie nun Fig. 6 zeigt, gelangt die Kühlluft für den Koch­ einsatz 6 über eine Saugöffnung 15a eines Gitters 15 im Kocheinsatz 6 in den Schrank 10, so daß sie durch einen Lüfter 4′ des Kühlgebläses 4 in das Gehäuse 1 gefördert wird. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, wird die angesaugte Kühlluft nach oben gefördert und durch eine Auslaß­ öffnung 15b des Gitters 15 nach außen gefördert.

Bei einer solchen konventionellen Kochvorrichtung sind die Saugöffnung und die Auslaßöffnung des Kocheinsatzes gegenüber der Luftführung des Wrasenabzuges ge­ getrennt ausgebildet, so daß in nachteiliger Weise zur Kühlung des Kocheinsatzes 6 nur das Kühlgebläse 4 herangezogen werden kann, das somit einen verhältnis­ mäßig großen Antriebsmotor benötigt. Aus diesem Grunde kann mit einem solchen konventionellen Aufbau keine flache und kompakte Kochvorrichtung der eingangs genannten Art ge­ schaffen werden.

Aus der JP 58-104 431 A ist bereits das Absaugen von Abgasen und Dämpfen oberhalb eines Herdes sowie aus einem Backofen und Zwischenräumen oberhalb des Back­ ofens sowie unterhalb des Kocheinsatzes über einen gemeinsamen Lüfter bekannt. Dies bedeutet, daß die­ ser gemeinsame Lüfter mit verhältnismäßig großer Leistung immer eingeschaltet werden muß, selbst wenn kein Wrasen abzusaugen ist, um den Backofen und die Zwischenräume zu kühlen.

Aus der DE-AS 27 05 395 ist ein Herd mit einem zen­ tralen Kühlgebläse bekannt, das über separate Kanä­ le heiße Luft an besonders gefährdeten Stellen ei­ nes Herdes sowie nebenbei auch Kochdämpfe über einen weiteren Kanal absaugt. Dieses Zentralgebläse muß immer eingeschaltet werden, selbst wenn kein Wrasen abzusaugen ist, um die notwendige Kühlwir­ kung an den gefährdeten Stellen des Herdes sicher­ zustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ver­ besserte Kochvorrichtung vorzuschlagen, bei der das Kühlgebläse und der Lüfter in dem Wrasenabzug besser ausgenutzt werden, damit ein wesentlich kompakterer Aufbau der Kochvorrichtung möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vor­ richtung der eingangs genannnten Art gelöst, die da­ durch gekennzeichnet ist, daß die Abluftseite des Kühlgebläses über eine Nebenluftöffnung mit dem Ab­ saugkanal auf der Zuluftseite des Wrasenabzugs in Verbindung steht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kochvorrich­ tung mit elektromagnetischer Induktionsheizung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfin­ dung;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A′ der Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-B′ der Fig. 1;

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Kochvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer konventio­ nellen Kochvorrichtung mit elektromagnetischer Induktionsheizung, bei der eine Absaugvor­ richtung in einer Deckplatte angeordnet ist;

Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie C-C′ der Fig. 5; und

Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie D-D′ der Fig. 5.

Einleitend soll gesagt werden, daß in den Zeichnungen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.

In der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 enthält ein Kocheinsatz 16 der Kochvorrichtung mit elektro­ magnetischer Induktionsheizung eine Heizwicklung 17, einen Frequenzwandler 18 und ein Kühlgebläse 19. Darüber hinaus ist ein Gehäuse 21 vorgesehen, das eine Deckplatte 20 und ein Gitter 22 aufweist. Ein Wrasenabzug 23, der z.B. aus einem Luftführungskanal mit einem darin eingebauten Lüfter 24 besteht, steht über eine obere Anschlußöffnung 23a mit einem Unter­ teil 21a des Gehäuses 21 in Verbindung. Eine Auslaß­ öffnung 23b (Abluftseite) des Wrasenabzugs 23 wird außerhalb der Vorrichtung in einer Wandfläche gebildet.

Ein Schalter 25 zum Einschalten des Lüfters 24 des Wrasenabzugs 23 ist an der rechten Seite einer Vorderseite des Gitters 22 derart angeordnet, daß er außerhalb des Heizbereiches der Kochflächen 26 liegt. Eine Saugöffnung 27 wird in der Vorderseite 22a des Gitters 22 ge­ bildet, während eine hintere Saugöffnung 27′ in einer Rückseite 22b gebildet ist, die neben der Vorderseite 22a angeordnet ist. Darüber hinaus ist in der Vorder­ seite 22a eine Öffnung 28 vorgesehen. Die mit der Öffnung 28 und der Saugöffnung 27 in Verbindung stehenden Luftwege zum Ausblasen und Ansaugen werden durch Trennwände 29 bzw. 30 innerhalb des Gehäuses 21 gebildet. Die Trennwand 29 ist mit einer Nebenluftöffnung 29a versehen, die mit dem Ausblaskanal in Verbindung steht. Andererseits weist das Unterteil 21a des Gehäuses 21 Lüftungsöffnungen 31 (Zuluftseite des Lüfters 24) auf, und ein Filter 32 ist innerhalb des Abluftkanals im Gehäuse 21 geneigt angeordnet, wie es Fig. 3 zeigt.

Nachfolgend soll die Arbeitsweise der ersten Aus­ führungsform der erfindungsgemäßen Kochvorrichtung be­ schrieben werden.

Zunächst soll das Absaugsystem der Kochvorrichtung er­ läutert werden. Die Luft 33 zum Kühlen der Vorrichtung gelangt über die Saugöffnung 27 an der Vorderseite 22a des Gitters 22 und die hintere Saugöffnung 27′ an der Rückseite 22b des Gitters 22 entlang dem Ansaugweg (Ansaugkanal 31a) des Gehäuses 21 in den Schrank 34. Die Kühlluft 33 wird durch das Kühlgebläse 19 durch die Lüftungsöffnun­ gen 31 (Zuluftseite) eingesaugt, um die Bauelemente innerhalb des Gehäuses 21 zu kühlen. Danach wird die Kühlluft 33 aus der Nebenluftöffnung 29a auf der Auslaßseite der Trennwand 29 in Richtung auf den Absaugkanal 31a innerhalb des Gehäuses 21 ausgeblasen. Zur gleichen Zeit gelangt die Kühlluft 33 durch den im Absaugkanal 31a angeordneten Filter 32 nach oben. Die vorstehende Be­ schreibung gilt für den Fall, daß der Wrasenabzug 23 nicht in Betrieb ist.

Ist dagegen der Wrasenabzug 23 in Betrieb, wird der größte Anteil der ausgestoßenen Luft 33′ aus dem Kocheinsatz 16 durch den Lüfter 24 angesaugt, weil der Absaugkanal 31a innerhalb des Gehäuses 21 im unteren Bereich 21a mit dem Wrasenabzug 23 gekoppelt ist, und zwar erfolgt dies aufgrund der starken Saugkraft des Lüfters 24. Nur ein geringer Teil der ausgestoßenen Luft 33′ gelangt gelegentlich durch die Öffnung 28 nach außen. Der Wrasenabzug 23 wird selbst nicht stark von den während des Kochens erzeugten Öldämpfen oder dergleichen beeinträchtigt, und aus diesem Grunde wird das Öl oder dergleichen, das aus der Öffnung 28 des Gitters 22 eingesaugt (Pfeil 34a) wird, durch den Filter 32 ausgefiltert.

Auf diese Weise können gemäß der vorliegenden Erfindung sowohl das Kühlgebläse 19 als auch der Lüfter 24 des Wrasenabzugs 23 beide zum Kühlen des Kochein­ satzes der Kochvorrichtung benutzt werden, wodurch die Wirksamkeit der Kühlung deutlich erhöht wird.

Nachfolgend soll die Kochvorrichtung einer zweiten Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung in Verbindung mit den Fig. 4 beschrieben werden.

In der Ausführungsform nach Fig. 4 wird die Kühlluft 37 über ein Gitter 36 oberhalb des Kocheinsatzes 35 in die Kochvorrichtung eingesaugt, um die inneren Bauteile in einem Gehäuse 38 zu kühlen, anschließend gelangt die Luft in einen Schrank 39. Ein Wrasenabzug 40 steht mit seiner Zuluftseite 40d über einen Absaugkanal 40e mit einer oberen Saugöffnung 40a in Verbindung, die in einer Deck­ platte 39a gebildet ist. In einer Wandfläche 39b ist eine Auslaßöffnung 40b (Abluftseite) vorgesehen. Im Innern des Wrasenabzugs 40 ist ein Lüfter 40c vorgesehen. Der Wrasenabzug 40 enthält eine Nebenluftöffnung 41 zum Schrank 39. In dieser zweiten Ausführungsform wird die von dem Kocheinsatz 35 in den Schrank 39 ausgestoßene Luft 37a durch die Nebenluftöffnung 41 in den Absaugkanal 40e angesaugt, so daß es nicht erforderlich ist, eine Trennwand oder der­ gleichen ein Gehäuse des Kocheinsatzes 35 vorzusehen, und die Ansaugseite von der Ausblasseite trennen.

Aus der vorstehenden Beschreibung der bevorzugten Aus­ führungsbeispiele der Erfindung geht hervor, daß die Auslaßöffnung des Kocheinsatzes der Kochvorrichtung mit induktiver Heizung in Richtung auf die Luftöffnung des Wrasenabzugs geöffnet ist. Hierdurch kann die Saugkraft des Lüfters des Wrasenabzugs für die Kühlung ausgenutzt werden, wodurch die Kühlwirkung der Kochvorrichtung erheblich ver­ bessert wird. Da das Kühlgebläse aus diesem Grunde kompakter und flacher ausgebildet werden kann, führt dies zu einer deutlichen Verkleinerung der gesamten Kochvorrichtung.

Claims (3)

1. Kochvorrichtung, die eine Kühl- und eine Wrasenabzugsvorrichtung aufweist;
mit einem Kocheinsatz (16, 35), in dessen Gehäuse (21, 38) Heizeinrichtungen (17, 18) sowie ein Kühl­ gebläse (19) angeordnet sind, dessen Zuluftseite und Abluftseite mit Lüftungsöffnungen im Gehäuse (21, 38) in Verbindung stehen;
mit einem einen Lüfter (24, 40c) aufweisenden Wrasenabzug (23, 40), dessen Zuluftseite (31, 40d) über einen Absaugkanal (31a, 40e) mit einer Öffnung (28, 40a) im oberen Bereich des Kocheinsatzes (16, 35) und dessen Abluftseite (23b, 40b) mit einem Abluftkanal in Verbindung steht;
dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftseite des Kühlgebläses (19) über eine Nebenluftöffnung (29a, 41) mit dem Absaugkanal (31a, 40e) auf der Zuluft­ seite (31, 40d) des Wrasenabzugs (23, 40) in Verbindung steht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Filter (32), das im Ab­ saugkanal zwischen der Nebenluftöffnung (29a) und der Zuluftseite (31) des Wrasenabzugs (23) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Saugöffnung (27) neben der Öffnung (28) im oberen Bereich des Koch­ einsatzes (16).