DE3243816A1

DE3243816A1 - Herd mit einer backmuffel

Info

Publication number: DE3243816A1
Application number: DE19823243816
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1982-11-26
Filing date: 1982-11-26
Publication date: 1984-05-30

Description

Herd mit einer Backmuffel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Herd mit einer Backmuffel, wobei die Backmuffel von Gehäuseteilen umgeben und mit einer Isolierung versehen ist.
Bei den z. Zt. bekannten Herden besteht die Backmuffel im wesentlichen aus dem Backmuffelmantel, dem Backmuffelboden und dem Frontrahmen. Der Backmuffelboden und der Frontrahmen sind dabei direkt an die Backmuffel angeschweißt. Die Backmuffel wird mit einer Isolierungsmatte umwickelt und von einem Backmuffelgehäuse umbaut.
Die wie vorbeschrieben aufgebaute und hergestellte Backmuffelanordnung wirft eine Reihe von Problemen auf. So bereitet es z.B. immer wieder Schwierigkeiten für eine fehlerlose Oberflächenbehandlung der Muffel zu sorgen. Die Innenemaillierung der Muffel als auch der Auftrag mit einem katalytischen Emaille sind bedingt durch die einseitig geschlossene Hohlform nicht einfach.
Ein weiterer Nachteil bei den bekannten Aufbauformen liegt im aufwendigen Montageverfahren, da die Backmuffel vor dem Einbau in das Herdgehäuse mit den ihr zugeordneten Baugruppen bestückt werden muß. Der kompakte Backmuffelkörper ist dabei schwer zu handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Herd der eingangs genannten Art die Backmuffel so auszubilden und im Herdgehäuse zu integrieren, daß sich wesentliche Fertigungs- und Montagevereinfachungen ergeben.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Herd durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen und aus der Beschreibung.
Die Vorteile des neuen Herdaufbaues liegen insbesondere darin, daß die Backmuffel eine qualitativ hochwertige Oberflächenbehandlung erfahren kann, daß eine weitgehende Vormontage der Backmuffelteile möglich ist und daß das Zusammenfügen dieser Teile in einfacher Weise vorgenommen werden kann. So kann z.B. der Backmuffelboden mit sämtlichen Bauteilen wie Umwälzgebläse, Heizkörper, Backmuffelleuchte sowie Temperaturfühler bestückt werden. Ferner ist es noch vorteilhaft, die Backmuffel bei im Backmuffelgehäuse eingelegten Isolierungsteilen einschieben zu können. Durch die neue Backmuffelanordnung im Herd können sich ebenfalls thermische Spannungen in Wandungsteilen nicht mehr so nachteilig auswirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die einzige Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellung eine Backmuffelanordnung für einen Gebläseherd von der Seite im Schnitt.
Die Backmuffel 1 für den nicht näher dargestellten Herd besteht aus dem Backmuffelmantel 2 und dem Backmuffelboden 3. Im Verbindungsbereich zum Muffelboden 3 sind die Wandungsteile 2' des Muffelmantels 2 umlaufend nach innen gerichtet ausgebildet. An der rückseitigen Muffelöffnung ist ein Kragen 4 zur Aufnahme des Muffelbodens 3 angeformt. Die am Ende des Muffelmantels 2 angeordneten Abkantungen 5 und die am äußeren Rand des Muffelbodens 3 gebildeten Abkantungen 6 liegen im eingebauten Zustand unter Zwischenlage eines Dichtelementes 7 aneinander. Der Muffelboden 3 besitzt die üblichen Ausprägungen 8 z.B. für die Aufnahme eines Gebläserades 9 oder für eine nicht gezeigte Backofenleuchte. Mit dem Muffelboden 3 ist in die Muffel 2 hineinragend das Luftleitblech 10 verbunden.
Die Backmuffel 2 wird von Gehäuseteilen 11, 11' umgeben.
Zwischen dem Muffelkörper und den Gehäuseteilen ist eine Isolierung 12 in Form von Einzelelementen angebracht.
Auf die vordere Muffelöffnung wird ein Frontrahmen 13 gesetzt, der unter Zwischenlegung eines Dichtelementes 14 oder auch eines Isolierelementes an das Muffelgehäuse 11 angeschraubt wird. Im hinteren Bereich wird der mit seinen Bauelementen bestückte Muffelboden 3 in die rückwertige Kragenöffnung der Muffel 1 eingesetzt. Der mit dem hinteren Gehäuseteil z.B. über Abstandshalter 15 verbundene Muffelboden 3 wird durch eine Schraubverbindung zwischen den Gehäuseteilen 11 und 11 in seiner montierten Lage fixiert. Ein weiteres Abdeckblech 16 kann den Motor 17 sowie andere elektrische Bauteile abschirmen und gleichzeitig einen Kühlluftkanal bilden.
Evtl. kann es erforderlich werden, den Backmuffelboden 3 und den Backmuffelmantel 2 im Bereich der Abkantungen 5,6 kraftschlüssig zu verbinden.
Bei der Montage ergibt sich aufgrund der vorbeschriebenen Konzeption eine erhebliche Montagevereinfachung, da die Bodenteile der Muffel und des Muffelgehäuses komplett vormontiert werden können. Nach dem Zusammenbau der Muffel kann diese in das Gehäuse, in dem vorher die Isolierung in Form von Einzelteilen eingebracht wurde, eingeschoben werden.
Die fertigungstechnischen Vorteile und die Vorteile in der Montagehandhabung sind somit offensichtlich.

Claims

Patentansprüche Herd mit einer Backmuffel, wobei die Backmuffel von Gehäuseteilen umgeben und mit einer Isolierung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Backmuffel (1) in ihrem hinteren Verbindungsbereich zwischen Muffelmantel (2) und-Mu4felboden (3) nach innen gerichtete Wandungsteile (2') aufweist.
2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Backmuffel in ihrem Bodenbereich mit einem nach innen stehenden Kragen (4) ausgebildet ist, in dem der Muffelboden (3) eingesetzt ist.
3. Herd nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffelmantel (2) und der Muffelboden (3) in ihrem Verbindungsbereich mit Abkantungen (5,6) versehen sind.
4. Herd nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffelboden (3) an die Muffel (1) umgebenden Gehäuseteilen (11) befestigt ist.
5. Herd nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Frontöffnung der Backmuffel (1) ein Frontrahmen (13) aufgesetzt ist, welcher an die Muffel (1) umgebenden Gehäuseteilen (11) befestigt ist.
6. Herd nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsbereich zwischen Muffelboden (3) und Muffelmantel (2) ein Dichtelement (7) angeordnet ist.
7. Herd nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Frontrahmen (13) und dem Muffelmantel (2) ein Dichtelement eingelegt ist.
8. Herd nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Muffelboden (3) und der Muffelmantel (2) im Bereich ihrer Abkantungen (5,6) kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
9. Herd nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Muffelboden (3) und dem Gehäuseteil (11') Abstandshalter (15) angeordnet sind.
10. Herd nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Backmuffel (1) umgebende Isolierung (12) aus Einzelelementen besteht.