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Streifenförmiger, flacher Widerstand für elektrische Helz- und Kochapparate und andere Zwecke.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Widerstände für Heiz- und Kochapparate u. nd andere Zwecke, besonders aber auf solche, wie sie nach dem System Prometheus jetzt hergestellt werden. Die Prometheus Widerstände sind bekanntlich Widerstände aus dünnen Edelmetallbändern, die auf eine isolierende Unterlage aufgemalt und dann gebrannt werden. Als isolierende Unterlage wird neuerdings zumeist Glimmer verwendet. Diese Widerstände werden dann noch mit einem Schutzglimmer versehen und in Bleche eingefalzt, so dass der Edelmetallstreifen mechanisch nicht beschädigt werden kann. Es werden z. B. zwei Arten von Widerständen verwendet, erstens solche, die frei ausstrahlen, z. B. für Öfen, und zweitens solche, die an eine gut wärmeaufnehmende Unterlage gepresst werden.
Die ersteren können mit etwa 1'5 bis 2 Watt pro cm'belastet werden, wogegen bei den zweiten eine Belastung bis zu 12 Watt pro cl zulässig ist, vorausgesetzt, dass immer dafür gesorgt wird, dass genügend Wärme abgenommen wird.
Das Anpressen der Widerstände an die wärmeaufnehmende Unterlage erfolgt durch Pressplatten und Schrauben. Zwischen die Pressplatten und das Element wird noch eine Lage Asbest gelegt, damit die Wärme nicht so stark an die Pressplatten übergeleitet wird und eine gleichmässige Verteilung des Druckes auf die Unterlage stattfindet.
Die Belastungsfähigkeit dieser Elemente hängt auch noch von dem Zustand des Körpers ab, der die Wärme aufnehmen soll. Ist diese Fläche gehobelt und ganz genau gerade gerichtet und ebenso die Pressplatte, die mit möglichst vielen Schrauben gegen die Unterlage gepresst werden muss, so ist die Belastungsfähigkeit sehr gross, auf jeden Fall doppelt so hoch wie bei anderen Platten, die nicht gehobelt sind, aus Guss bestehen und nicht bearbeitet sind. Anstatt mit Schrauben geschieht die Pressung auch dadurch, dass man das Element zunächst ebenfalls unter Zwischenlage von Asbest und mit einer Pressplatte fest gegen den wärmeabgebenden Körper presst und dann die Pressplatte a, n den wärmeabgebenden Körper lötet.
Dieses Verfahren findet dort Anwendung, wo es sich um Kochgefässe handelt, da hier die Temperatur des wärme- aufnehmenden Körpers nicht so hoch wird, dass die Pressplatte wieder abschmilzt.
Als nachteilig erweist sich nun bei Verwendung der sogenannten offenen, d. h. der freiausstrahlenden Elemente für Ofen der Umstand, dass infolge ihrer geringen Belastungsfähigkeit. für eine bestimmte Leistung verhältnismässig viele Elemente angeordnet werden müssen, wodurch für den betreffenden Ofen eine entsprechend grosse Konstruktion bedingt ist. Weiterhin werden bei Verwendung von auf die wärmea11, fnehmende Unterlage aufgepressten Elementen die Herstellungs- und Anschaffungskosten durch die oben erwähnten umständlichen. zeitraubenden und infolgedessen kostspieligen Manipulationen sehr beträchtliche.
Um diese Nachteile bei der erwähnten Verwendung der bisher bekannten Elemente zu vermeiden, wird gemäss der Erfindung die Pressung durch Schrauben oder durch Löten vermieden und ein solcher Widerstand geschaffen, der in sich selbst die Pressung trägt.
Es wird das an sich bekannte Heizelement nach Einlegen eines Füllbleches in den durch die den betreffenden Widerstand umgebenden Bleche gebildeten Falz in zwei das Heizelement dicht und nahezu auf seine ganze Länge und Breite klammerartig umschliessende zweckmässig aus 1 bis 11/., mm starkem oder stärkerem Eisenblech bestehende Deckbleche eingelegt und das derart zugerichtete Element vermittelst einer geeigneten Presse und unter Anwendung eines genügend hohen Druckes von 350 bis 500 kg pro c'ss derart gepresst, dass sich die beiden Deckbleche vollständig fest auf das durch sie eingeschlossene Element auflegen und sich mit diesem zu einem einzigen Körper verbinden.
Durch die Anordnung des Füllbleches und der das Element dicht umschliessenden Deckbleche wird die Ausstrahlungsfäche des Elementes wesentlich vergrössert und dadurch auch die Belastungsfähigkeit des betreffenden Heizkörpers. Ein derart gepresstes Element, z. B. von der Grösse 150X 30 mm kann anstatt mit 50 mit 100 Watt belastet werden, ohne dass es auf einer wärmeabnehmenden Fläche ruht. Es kann vielmehr dieses Element die Wärme frei in die Luft ausstrahlen.
Ausserdem wird dadurch, dass das Element dem Drucke einer Presse oder dergl. ausgesetzt wird, eine durchaus gleichmässige Pressung und infolgedessen ein gutes gleichmässiges Anliegen des Elementes an allen Stellen erzielt, wodurch die Wärmeabgabe des Heizwiderstandes durch den Glimmer hindurch eine sehr intensive wird.
Ein weiterer sehr erheblicher Vorteil des nach vorliegender Erfindung ausgebildeten Elementes ist der, dass es sich, ohne eine Pressplatte nötig zn haben, leicht und dennoch sehr innig etwa durch einige
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umständlichen, zeitraubenden und kostspieligen Manipulationen beim Anpressen des Elementes an die wärmeaufnehmende Fläche erübrigen sich, wodurch wiederum die lierstellunge-und Anschaffungskosten der Koch-und Heizapparate wesentlich vermindert werden. Eine wesentliche Verminderung dieser wird noch dadurch erzielt, dass infolge der vergrösserten Belastungsfähigkeit der Heizelemente für einen Heiz-oder Kochapparat bestimmter Leistung wesentlich weniger Elemente erforderlich sind wie bei Verwendung der bisher gebräuchlichen.
Bei beispielsweise doppelter Belastung eines nach vorliegender Erfindung hergestellten freiausstrahlenden Elementes, also mit 4 Watt anstatt mit 2 wird nur die Hälfte der ausstrahlenden Fläche notwendig sein, was eine entsprechende erhebliche Verringerung des als Umhüllung für die Ofen dienenden Kontruktionsmaterials und somit eine erhebliche Verminderung der Herstellungskosten von Ofen gleicher Leistung bedeutet.
Auf der Zeichnung ist der streifenförmige Widerstand'gemäss der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 ist ein Grundriss und Fig. 2 ein Schnitt nach 4-B in Fig. 1.
Der Widerstand besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem auf dem Glimmer streifen a aufgemalten und dann gebrannten Metallband c, das durch den über es gelegten Glimmerstreifen & nach aussen hin abgedeckt ist. Die beiden Glimmerstreifen a, b sind durch ein sich nahezu auf deren ganze Länge erstreckendes Blech d umgeben, das mit seinen beiden Längsseiten aber nur auf ein kurzes Stück um den Streifen b greift.
Zwischen die beiden un- gebogenen Längsseiten des Bleches d ist ein den Glimmerstreifen b abdeckendes flaches Blech dl und eine über diesem liegende Asbestschicht e angeordnet. Über die so angeordneten Teile sind zwei U-förmig gestaltete dicke deckbelche f so geschoben, dass diese s' (h mit ihren Längskanten
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sobald sie einem Pressdruck von ca. 350 pro c ausgesetzt werden, vollständig fest auf die von ihnen umschlossenen Teile und bilden mit diesen ein einziges Ganzes. Mit dem Widerstands-
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oder ein Befestigen der Heizwiderstände in anderer Weise auf einer Fläche oder dergl, zulassen.
Handelt es sieh um Heizelemente, bei denen anstatt des auf Glimmer aufgemalten Edel- motallwidprstandfs als Widerstand ein auf Glimmer oder einen Asbeatstreifen aufgewickelter Draht oder dergl. verwendet wird, so wird ein solches Heizelement nach Einlegen in die Deck-
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PATENT ANSPR UCHE :
1. Streifenförmiger flacher Widerstand für elektrische Koch- und Heizapparate und andere Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand mit starken Blechen unter Anwendung so hohen Druckes umpresst ist, dass er ohne besondere Verbindungsmittel mit den Blechen ein Ganzes bildet.