DE3617679A1 - Elektrischer heizkoerper - Google Patents
Elektrischer heizkoerperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Heizkörper nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Kaltleiter sind Bauelemente, deren Widerstand, ausgehend von
der Raumtemperatur, bis zu einem durch den Aufbau des Elementes
definierten Temperaturwert absinkt und dann sprunghaft ansteigt.
Wenn man darum ein solches Element mit einer konstanten Spannung
versorgt, so regelt es seine Strom- bzw. Leistungsaufnahme
selbstätig so ein, daß die Temperatur im Bereich des sprungför
migen Anstieges bleibt. Durch diese Charakteristik kann man
derartige Heizelemente zur Konstruktion von elektrischen Heiz
körpern verwenden, die ihre Temperatur selbstätig regeln, ohne
daß hierfür gesonderte Thermoschalter oder dergleichen
notwendig wären.
Bei der Konstruktion derartiger elektrischer Heizkörper
müssen aber einige, den PTC-Elementen (PTC = positiver
Temperaturkoeffizient) immanente Eigenschaften berücksich
tigt werden. Zum einen werden die PTC-Elemente als mög
lichst dünne Stäbchen oder Scheiben gefertigt, damit ein
möglichst homogener Temperaturverlauf im Inneren des Ele
mentes gewährleistet ist. Zum anderen dürfen die PTC-Ele
mente nur relativ geringen Oberflächendrücken ausgesetzt
werden, da sie sehr spröde sind. Weiterhin ist darauf zu
achten, daß die Wärme möglichst gleichmäßig von der Ober
fläche der Elemente abgeleitet wird, wobei die Stromzu
führung ebenso über die beiden Flächen der Elemente ge
schieht.
Es ist nun eine Vielzahl von Konstruktionen bekannt, wie
man PTC-Elemente in elektrischen Heizkörpern anordnen
kann. Bei Heizpatronen wird z.B. vorgeschlagen (DE-PS
26 14 433, DE-OS 29 02 909, DE-Gm 81 14 420) mehrere
PTC-Elemente in einer Reihe anzuordnen und zwar zwischen
zwei Kontaktstreifen, welche gleichzeitig die Ableitung
der Wärme gewährleisten. Die ganze Anordnung ist dann
in ein Rohr eingebracht und zwar derart, daß die Kontakt
flächen bzw. Wärme- und Stromab- bzw. zuleitelemente
fest auf die Flächen der PTC-Elemente gedrückt werden.
Will man nun die Wärme auf eine größere Fläche verteilen,
so ist bekannt (DE-OS 29 02 909) eine derartige Heiz
patrone in ein größeres Metallstück einzubringen, das
dann die Heizplatte oder Kühlkörper oder dergleichen
trägt. Bei dieser Anordnung tritt aber zwischen dem ei
gentlichen Heizkörper, nämlich dem Gesamt-Kühlkörper
und den PTC-Elementen ein sehr hoher Temperaturgradient
auf, d.h., die Außentemperatur des Heizkörpers ist we
sentlich geringer als die Temperatur der PTC-Elemente.
Dies bringt nun verschiedene Nachteile mit sich. Zum
einen kann man nämlich nur relativ niedrige Maximaltem
peraturen des Heizkörpers erreichen, da die Sprungtem
peraturen von PTC-Elementen lediglich bis etwa 300°C
reichen. Weiterhin ist das Regelverhalten solcher Anord
nungen relativ schlecht, da die hohen Wärmeübergangswi
derstände zwischen den PTC-Elementen und den eigentlichen
wärmeabgebenden Flächen des Heizkörpers sehr hoch sind,
die Wärmekapazität der Gesamtanordnung aber ebenfalls
sehr hoch ist. Schließlich ist die den PTC-Elementen
entnehmbare Leistung wesentlich geringer, als die theore
tisch mögliche Maximalleistung der Elemente. Diese Tat
sache resultiert daraus, daß die entnehmbare Leistung
proportional der Temperaturdifferenz zwischen der PTC-
Elementoberfläche und der Umgebungstemperatur geteilt
durch den Wärmewiderstand ist. Hierzu wird auf die
Druckschrift Siemens Components 19 (1981), Heft 2, Sei
ten 56 bis 59, verwiesen.
Um nun möglichst hohe Leistungen den PTC-Elementen ent
ziehen zu können, geht man im allgemeinen von Konstruk
tionen aus, wie sie in der DE-OS 28 54 804, DE-PS
30 46 995, DE-OS 32 08 802, DE-AS 27 43 880 oder in der
DE-OS 30 22 034 gezeigt sind. Alle diese Druckschriften
zeigen Konstruktionen, bei denen Wärmeableitelemente
vorgesehen sind, die an einer Verbindungsfläche mit den
Flachseiten der PTC-Elemente in Verbindung stehen. Die
wärmeabgebenden Flächen sind hierbei parallel zu den
Verbindungsflächen angeordnet. Im Prinzip sind also die
PTC-Elemente zwischen zwei Bänder gelegt. In jedem Fall
weisen diese Heizkörper nun den Nachteil auf, daß dann,
wenn die Wärmeableitelemente nur mit einer Fläche an
einen aufzuheizenden Gegenstand, z.B. an den Boden eines
Wassertopfes gekoppelt sind, die zweite Fläche des PTC-
Elementes nicht zur Wärmeableitung dienen kann. Dement
sprechend erniedrigt sich die abnehmbare Leistung (bzw.
erhöht sich der Wärmeübergangswiderstand). Ein weiteres
Problem ergibt sich daraus, daß bei derartigen Konstruk
tionen sehr leicht zu hohe Flächenpreßkräfte auf die
PTC-Elemente aufgebracht werden, da man ja einen mög
lichst niedrigen Wärmeübergangswiderstand zwischen PTC-
Element und Wärmeableitelement herstellen will. Dies
führt zum Bruch und damit zur Unbrauchbarkeit der PTC-
Elemente. Eine weitere Schwierigkeit tritt bei den be
kannten Anordnungen dadurch auf, daß alle PTC-Elemente
in einer direkten thermischen Koppelung untereinander
stehen. Dadurch ergibt sich aber ein unexaktes Regel
verhalten, da nicht jedes PTC-Element nur seine eigene
Wärmeerzeugung überwacht, sondern auch die der anderen
PTC-Elemente. Schließlich sind diese bekannten Konstruk
tionen nur dazu geeignet, eine relativ geringe Anzahl
von PTC-Elementen parallel zu schalten, da durch mecha
nische Fertigungstoleranzen Dickenunterschiede unver
meidbar sind. Diese Dickenunterschiede führen aber da
zu, daß die dickeren PTC-Elemente zu fest gepreßt werden,
bzw. die dünneren PTC-Elemente gar keinen Kontakt zu
den wärmeableitenden Elementen haben. Kommt es nun zu
der (zwangsläufigen) Erwärmung und damit Wärmeausdeh
nung sowohl der PTC-Elemente als auch der Wärmeableit
elemente, so wird der oben genannte Effekt weiter ver
stärkt.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische
Heizkörper-Anordnung der eingangs genannten Art dahin
gehend weiterzubilden, daß hohe Heizleistungen bei gleich
zeitig mechanisch einfachem und unempfindlichem Aufbau
erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die wärmeabgeben
den Flächen im wesentlichen senkrecht zu den Verbindungs
flächen angeordnet sind. Man leitet also sozusagen die
Wärme um die Ecke, so daß man zwischen den Wärmeableit
elementen ganz andere (definierte und niedrigere) Kräfte
wirken lassen kann, die auf das PTC-Element drücken,
als zwischen den Wärmeableitelementen und dem Wärmever
braucher, z.B. einer Heizplatte.
Vorzugsweise wird die wärmeabgebende Fläche eines jeden
Wärmeableitelementes um ein Vielfaches größer gewählt
als die Verbindungsfläche zum PTC-Element. Auf diese
Weise ist eine sichere Ableitung der vom PTC-Element
erzeugten Wärmeleistung gewährleistet.
Vorzugsweise sind jedem PTC-Element zwei Wärmeableitele
mente zugeordnet. Die Wärme wird also von beiden Seiten
vom PTC-Element abgeführt, so daß der Wärmeübergangs
widerstand ganz wesentlich reduziert werden kann, die
Heizleistung eines PTC-Elementes somit wesentlich an
steigt.
Um größere Heizleistungen zu erzielen, wird der elektri
sche Heizkörper vorzugsweise mit mehreren PTC-Elementen
versehen, die unter Zwischenschaltung der Wärmeableit
elemente in einem, im wesentlichen durchgehenden Kräfte
zug - also kräftemäßig seriell - derart angeordnet sind,
daß die Anpreßdrücke zwischen allen PTC-Elementflachsei
ten und den zugehörigen Verbindungsflächen der Wärmeab
leitelemente im wesentlichen gleich sind. Diese Anord
nung ist nur durch die erfindungsgemäße Anordnung (wärme
abgebende Flächen im wesentlichen senkrecht zu den Ver
bindungsflächen) möglich, da bei der üblichen Bauweise
eine kräftemäßige Reihenschaltung zu einer säulenartigen
Anordnung führt, wobei im Inneren der Säule überhaupt
keine Wärme abgeleitet werden kann. Durch die erfindungs
gemäße Ausführung können aber alle PTC-Elemente gemein
sam (mit einer für alle gleichen Kraft) zusammengespannt
werden, wobei durch die serielle Anordnung auch Dicken
toleranzen der PTC-Elemente keine Rolle mehr spielen.
Die Koppelung an den Wärmeverbraucher erfolgt vollstän
dig unabhängig von der Koppelung der PTC-Elemente an
die Wärmeableitelemente, so daß beliebig fest gedrückt
werden kann, um den Wärmeübergangswiderstand möglichst
gering zu halten. Um die Wärmedehnungen und daraus re
sultierende überhöhte Druckkräfte auf die PTC-Elemente
zu eliminieren, ist es von Vorteil, wenn man für alle
Gruppen von PTC-Elementen in Serienschaltung (zusammen
mit den Wärmeableitelementen) ein einziges Federelement
vorsieht, das die Wärmespannungen auffängt und eine de
finierte Vorspannkraft leicht einstellbar macht.
Vorzugsweise sind die PTC-Elemente elektrisch parallel
geschaltet, was im Hinblick auf ihr Regelverhalten be
sonders vorteilhaft ist (jedes PTC-Element regelt un
abhängig von den anderen PTC-Elementen).
Bei allen Ausführungsbeispielen ist es von Vorteil,
wenn die Wärmeableitelemente für jedes PTC-Element von
den Wärmeableitelementen der übrigen PTC-Elemente ther
misch entkoppelt sind. Der Vorteil dieser Maßnahme wurde
eingangs beschrieben. Man kann in verschiedenen Zonen mit unterschiedlicher
Energiedichte und Sprungtemperatur arbeiten.
Vorzugsweise dienen die Wärmeableitelemente gleichzeitig
als Stromzuführungselektroden.
Vorzugsweise ist ein gemeinsames Gehäuse für mehrere
PTC-Elemente zusammen mit ihren Wärmeableitelementen
vorgesehen, so daß ein äußerst kompakter Gegenstand ent
steht. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn das Gehäuse
ein Wannenelement umfaßt, in dem die PTC-Elemente unter
Zwischenschaltung der Wärmeableitelemente gegeneinander
(also kräftemäßig seriell) verspannt sind, wobei der
Wannenboden zu den wärmeabgebenden Flächen parallel an
geordnet ist. Eine derartige einfache Anordnung kann
als großflächiges Heizelement ausgebildet werden, wobei
die Fläche tatsächlich beliebig groß gewählt werden kann,
indem man einfach eine beliebige Anzahl von PTC-Elemen
ten mit Wärmeableitelementen in der beschriebenen Weise
zusammen in einer gemeinsamen Wanne anordnet.
Die Konstruktion wird dann besonders kompakt, wenn das
Gehäuse ein Deckelelement umfaßt, das vorzugsweise mit
tels einer Einbördelung des Wannenrandes im Wannenele
ment unter Anpressung an die wärmeabgebenden Flächen
gehalten ist. Die Anpressung durch eine Einbördelung ist
bisher nicht möglich gewesen, da dadurch sehr hohe, und
nur schwer kontrollierbare, Kräfte auf die PTC-Elemente
aufgebracht wurden. Man nahm sich dafür Federelemente zu
Hilfe, die zwischen Wannenrand oder Deckel und PTC-Ele
ment angeordnet waren, wodurch aber andererseits der
Wärmeübergangswiderstand (zumindest auf dieser Seite
des PTC-Elementes) wesentlich anstieg. Mit der vorlie
genden Erfindung ist es jedoch möglich, eine lediglich
sehr dünne elektrische Isolierfolie mit niedrigem Wärme
widerstand zu verwenden, und die Bördelung so fest vor
zunehmen, wie nur möglich, da die Kräfte ausschließlich
auf die Wärmeableitelemente wirken, während die PTC-Ele
mente durch die definierte Kraft des Anpreßdruckes (z.B.
des Federelementes) beaufschlagt werden. Man kann das
Wannenelement als Ausnehmung eines zu beheizenden Kör
pers ausbilden, wodurch z.B. bei der Konstruktion eines
Heizkessels oder dergleichen, ein besonders niedriger
Wärmeübergangswiderstand erzielt wird und gleichzeitig
die Bauteilkosten erheblich gesenkt werden können.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er
findung weisen die Wärmeableitelemente mindestens einen
Flächenabschnitt auf, der senkrecht zur wärmeabgebenden
Fläche, aber in einem spitzen Winkel zur Verbindungsfläche,
mit dem PTC-Element verläuft. Man kann dann nämlich mehre
re Gruppen, bestehend aus PTC-Element und zwei Wärmeab
leitelementen, derart anordnen, daß sich die Wärmeableit
elemente in einer Rinne "verkeilen", also fest angeordnet
sind, wobei die PTC-Elemente in kräftemäßiger Reihen
schaltung liegen und nur ein einziges Federelement zum
Verspannen der Anordnung genügt.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale können den nach
folgenden Ausführungsbeispielen der Erfindung entnommen
werden, die anhand von Abbildungen erläutert sind. Hier
bei zeigt:
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung mit Gehäuse,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Ausführungsform nach
Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 bis 6 weitere Konfigurationen,
Fig. 7 eine weitere bevorzugte Ausführungsform in
Draufsicht,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach
Fig. 7 entlang der Linie VIII-VIII,
Fig. 8 und 10 Ausschnittsdarstellungen des in Fig. 8 mit
mit IX/X gezeigten Bereiches,
Fig. 11 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung, ähnlich der nach Fig. 7,
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII aus
Fig. 11,
Fig. 13/13a Ausschnittsvergrößerungen der in Fig. 12
gezeigten Bereiche,
Fig. 14 einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV aus
Fig. 15, einer weiteren Anordnung,
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Anordnung nach
Fig. 14,
Fig. 16 eine weitere bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung, wobei der Heizkörper an einem
Wasserbad befestigt ist, und
Fig. 17 bis 19 weitere bevorzugte Konfigurationen mit
Kreisflächenhälften-Wärmeableitelementen.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
handelt es sich um einen Flächenheizkörper, der vollstän
dig in einem Gehäuse 30 eingebaut ist. Das Gehäuse 30
umfaßt eine Gehäusewanne 31, die oben offen ist. Das
Innere der Wanne 31 ist mit einer Schicht 23 aus isolie
render Folie ausgekleidet. An den Rändern der Wanne sind
über die gesamte Länge Stromschienen 21 und 22 ange
bracht. Zwischen den Stromschienen sitzen mehrere Grup
pen von Wärmeableitelementen 10, 10′, die einen im we
sentlichen gleichschenkelig, rechtwinkeligen Umriß auf
weisen. Jeweils eine Kathetenfläche der Wärmeableitele
mente 10, 10′ steht mit einer der Stromschienen 21/22
in Verbindung, während sich die Hypotenusenflächen der
Wärmebleitelemente 10, 10′ gegenüberliegen. Zwischen
den Hypotenusenflächen der Wärmeableitelemente 10, 10′
sind PTC-Elemente 1 angeordnet. Die Gesamtgruppierung,
bestehend aus zwei Wärmeableitelementen 10, 10′ und da
zwischen liegendem PTC-Element 1 hat im wesentlichen
eine quaderförmige Gestalt.
Im Gehäuse 30 sind mehrere derartige "Quaderelemente" an
geordnet, wobei zwischen zwei Quaderelementen jeweils
eine Isolierschicht 23 sitzt. Die Isolierschicht 23 ist
hierbei aus elektrisch und thermisch schlecht leitendem
Material gefertigt.
Die Wanne 31 weist an ihrem oberen Ende (Fig. 1) Fest
setznasen 24 auf, die eine Abschlußisolierplatte 23 in
Längsrichtung der Wanne 31 festsetzen. Auf der unteren
Seite (Fig. 1) ist die Wanne ebenfalls über eine Isolier
platte 23 abgeschlossen, die an Festsetznasen 24 an
schlägt.
Die Stromschienen 21 und 22 sind an diesem unteren Ende
der Wanne 31 nach innen abgeknickt und über Anschluß
drähte 16/17 nach außen geführt.
Auf den nach innen geknickten Abschnitten der Stromschie
nen 21, 22 ist eine weitere Isolierscheibe 23 angeord
net, auf der ein elastisches Federelement 20 sitzt. Das
elastische Federelement stützt sich somit auf der (in
direkt) an der Wanne 31 festgesetzten Isolierscheibe 23
ab und drückt gegen das in Fig. 1 unterste Wärmeableit
element 10′. Das in Fig. 1 oberste Wärmeableitelement 10
ist über die Isolierscheibe 23 am Gehäuse 31 festgesetzt,
so daß die vom Federelement 20 aufgebrachte Kraft durch
die gesamte Anordnung als durchgehender Kräftezug je
weils durch die PTC-Elemente 1 geführt ist. Auf diese
Weise wirkt auf alle PTC-Elemente 1 dieselbe Kraft, bzw.
- da die PTC-Elemente 1 identisch ausgebildet sind -
der gleiche Flächendruck.
Durch die Dreiecks-Anordnung der Wärmeableitelemente 10,
10′ werden aber nicht nur die PTC-Elemente 1 festgesetzt,
sondern die Wärmeableitelemente 10, 10′ werden gleichzei
tig auch gegen den Rand 35 der Wanne 31 gedrückt. Es
findet also hier eine "Verkeilung" derart statt, daß
man bei der Montage des Heizkörpers die Teile lediglich
(gegebenenfalls leicht fixiert) in die Wanne 31 unter
Zwischenschaltung der Isolierschicht 23 einlegen muß, wo
bei dann, wenn die Gesamtanordnung unter Zusammendrückung
des Federelementes 20 durch maschinelle Anbringung der
Festsetznasen 24 geschlossen wird, alle Einzelteile mit
den exakt gleichen Kräften zueinander justiert und fixiert
werden. Hieraus ist ersichtlich, daß bei der an sich
äußerst kritischen Montage von PTC-Elementen durch die
erfindungsgemäße Anordnung ein ganz erheblicher Vorteil
hinsichtlich der Herstellungskosten erzielbar ist.
Dadurch, daß die einzelnen "Heizelementquader" 10-1-10′
durch Isolierscheiben 23 voneinander getrennt sind, ist
jeder "Quader" als thermisch von den übrigen Elementen
entkoppelter Einzelheitskörper zu betrachten. Das Regel
verhalten ist dementsprechend gut. Weiterhin ist es mög
lich, verschiedene PTC-Elemente bzw. solche mit verschie
denen Sprungtemperaturen zu verwenden, so daß man einen
Heizkörper bekommt, der einen bestimmten, gewünschten
Temperaturverlauf über die Fläche hat.
Die Wärmeableitung des Heizkörpers auf einen zu heizenden
Gegenstand geschieht über die Wärmeableitfläche 11 (siehe
Fig. 2). Um dies zu bewerkstelligen, wird der gesamte
Heizkörper unter Zwischenschaltung einer sehr dünnen,
elektrisch isolierenden Folie auf den zu beheizenden
Gegenstand gepreßt. Dadurch, daß die Wärmeableitelemente
10 sehr große Wärmeableitflächen 11 aufweisen - gemessen
an den Verbindungsflächen zwischen PTC-Elementen 1 und
Wärmeableitelementen 10, 10′ - spielt der Wärmedurchgangs
widerstand durch die Isolierfolie kaum eine Rolle. Wenn
man also die Wärmeableitelemente 10, 10′ aus einem ther
misch sehr gut leitenden Material, z.B. aus Aluminium,
fertigt, bekommt man einen äußerst geringen Wärmewider
stand zwischen PTC-Elementen 1 und dem zu beheizenden
Körper, so daß die erzielbare Wärmeleistung enorm hoch
ist. Weiterhin läßt sich diese Anordnung in ihrer Fläche
im wesentlichen beliebig vergrößeren, was bisher nicht
möglich war. Schließlich ist noch darauf hinzuweisen,
daß die elektrische Kontaktierung besonders einfach und
mit geringen Verlusten behaftet ist.
In Fig. 3 ist eine Konfiguration gezeigt, bei der auf die
elektrische Isolierung zwischen den aufeinander liegenden
Wärmeableitelementen 10 bzw. 10′ verzichtet werden kann,
da die PTC-Elemente 1 bzw. die Hypotenusenflächen der
Wärmeableitelemente 10, 10′ im Zickzack zwischen den
Stromschienen 21 und 22 verlaufen. Diese Anordnung ist
vom Bauteileaufwand her nochmal günstiger. Wenn man bei
der in Fig. 3 gezeigten Anordnung die Kathetenflächen
der Wärmeableitelemente 10, 10′ nicht plan schleift,
sondern z.B. mit Füßchen an den Dreiecks-Ecken versieht,
so daß lediglich die Füßchen benachbarter Wärmeableit
elemente 10, 10′ aufeinander sitzen, so kann man die
thermische Koppelung zwischen den Wärmeableitelementen
10, 10′ verringern.
Fig. 4 dient nochmals zur Erläuterung der anhand der
Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnung.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Anordnung ist eine sehr dicke
Isolierscheibe 23 zwischen benachbarten Wärmeableitele
menten 10, 10′ angeordnet, wodurch die Entkoppelung noch
besser wird. Eine derartige Anordnung ist dann besonders
von Vorteil, wenn der zu beheizende Gegenstand in Ober
flächenrichtung (auf welche der Heizkörper aufgebracht
wird) einen sehr niedrigen Wärmewiderstand hat. Durch
die entsprechend weite Beabstandung zwischen zwei Wärme
ableitelementen 10, 10′ wird dann sichergestellt, daß
kein thermischer Kurzschluß durch den zu beheizenden
Körper auftritt.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Anordnung handelt es sich
um eine rechteckige Anordnung, die bei vielen Einsatz
formen von Vorteil ist. Man kann z.B. bei einer derarti
gen Anordnung die Wärmeableitelemente 10, 10′ mit Boh
rungen senkrecht zu den Wärmeableitflächen 11 (senkrecht
zur Zeichnungsrichtung) versehen, und die Anordnung als
Heizung für durchströmende Luft verwenden.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Anordnung handelt es sich
um eine Heizung mit kreisförmigem Querschnitt. Hier sind
lediglich zwei Wärmeableitelemente 10, 10′ vorgesehen,
die gleichzeitig zur elektrischen Kontaktierung von zwei
PTC-Elementen 1 dienen. Zu diesem Zweck sind Nuten in
den Wärmeableitelementen 10, 10′ eingefräst, in welche
Anschlußdrähte 16 und 17 eingelegt werden, die man dann
durch einfaches Einklemmen (Einbördeln der Nutenränder)
fixieren kann. Die beiden Wärmeableitelemente 10, 10′
werden über einen Spannring 18 zusammengespannt, wobei
zwischen dem Spannring 18 und den Wärmeableitelementen
10, 10′ das Federelement 20 angeordnet ist, das gleich
zeitig zur Isolierung dient (wenn der Spannring 18 elek
trisch leitend ist).
In den Fig. 9 und 10 sind zwei bevorzugte Ausführungsfor
men erläutert, wobei Fig. 9 einen Spannring 18 zeigt,
der vom Federelement 20 ummantelt ist, während in Fig. 10
das Federelement 20 lediglich ein Band ist. In beiden
Fällen sind am Außenrand (mit halbkreisförmigem Quer
schnitt) der Wärmeableitelemente 10, 10′ Nuten einge
bracht, in denen der Spannring 18 zusammen mit dem Feder
element 20 fixiert ist.
Der hier gezeigte Heizkörper ist besonders einfach zu
fertigen und darum sehr kostengünstig.
Bei der in den Fig. 11 bis 13 gezeigten Anordnung han
delt es sich wieder um einen Heizkörper mit kreisförmigem
Umriß, wobei in diesem Fall die Anordnung in einem Ge
häuse 30 sitzt. Das Gehäuse 30 weist ein Wannenelement
31 auf, auf dessen Boden eine Isolierfolie 23 sitzt.
Auf seiner Oberseite ist das Gehäuse 30 von einem Deckel
element 33 abgedeckt. Das Deckelelement 33 wird über
Bördelungen 34 des Randes 35 des Wannenelementes 31 ge
halten. Zwischen dem Deckelelement 33 und dem Boden 32
des Wannenelementes 31 sitzen die zwei Wärmeableitele
mente 10, 10′, zwischen denen - wie bei der vorher ge
zeigten Ausführungsform - die PTC-Elemente 1 angeordnet
sind. Die elektrische Kontaktierung erfolgt ebenso wie
vorher gezeigt (siehe Fig. 13a). Das Deckelelement 33
ist ebenso wie der Wannenboden 32 durch eine Isolier
schicht 23 von den Wärmeableitelementen 10, 10′ elek
trisch isoliert. Selbstverständlich kann in beiden Fäl
len (Deckel und Boden) die Isolierschicht 23 z.B. durch
eine Oxidschicht des Gehäusematerials ersetzt werden,
was insbesondere bei der Verwendung von Aluminium als
Gehäusematerial relativ leicht möglich ist. Dadurch
wird nämlich zwar der notwendige elektrische Widerstand
der Isolierlschicht sichergestellt, durch die geringe
notwendige Schichtdicke aber wird gleichzeitig ein nie
driger Wärmeübergangswiderstand zwischen Gehäuse 30 und
Wärmeableitelementen 10, 10′ sichergestellt.
Die in den Fig. 11 bis 13 gezeigte Ausführungsform weist
noch eine Besonderheit insofern auf, als das Federele
ment und das zum Zusammenspannen notwendige Teil durch
die Einbördelung 34 gesichert wird, der eine Schrägfläche
in den Wärmeableitelementen 10, 10′ gegenübersteht
(siehe Fig. 12 und 13). Wenn man nämlich die Börderlung
34 anbringt, so wirkt nicht nur eine zum Wannenboden 32
senkrechte Kraft, sondern auch eine Kraft parallel zum
Wannenboden auf die Wärmeableitelemente 10, 10′, so daß
diese in Richtung aufeinander zu bewegt bzw. gepreßt
werden, wobei dann die PTC-Elemente 1 festgesetzt werden.
Ein weiterer Vorteil bei der in Fig. 11 gezeigten Anord
nung wird durch eine kreisförmige Ausnehmung im Inneren
des Elementes gewährleistet, bzw. durch halbkreisförmige
Ausnehmungen an beiden Wärmeableitelementen 10, 10′.
Durch diese Ausnehmung wird nämlich eine gewisse thermi
sche Entkoppelung zwischen den zwei PTC-Elementen 1 er
zielt.
Weiterhin kann die Montage der Anordnung dadurch erleich
tert werden, daß man - wie in Fig. 13 gezeigt - im Spalt
zwischen den zwei Wärmeableitelementen 10, 10′ einen
Isolierstreifen anordnet, auf den die PTC-Elemente 1
vor dem Auflegen des Deckels 33 aufgesetzt werden (siehe
Fig. 13a).
Selbstverständlich ist es auch möglich, nur mit einem
einzigen PTC-Element 1 zu arbeiten, wie dies in den Fig.
14 und 15 schematisch dargestellt ist.
Die in Fig. 16 gezeigte Anordnung unterscheidet sich in
sofern von der nach Fig. 12, als das Wannenelement 31
integraler Bestandteil des zu beheizenden Körpers 40
ist. Die Festsetzung des Deckels 33 und das Zusammen
spannen der zwei Wärmeableitelemente 10, 10′ geschieht
ebenso wie anhand von Fig. 13 oben erläutert.
Anhand der Fig. 17 und 19 soll verdeutlicht werden, daß
Einzelelemente, wie sie in den Fig. 14 und 15 gezeigt
wurden, auch sehr gut zu Gruppen zusammengefaßt werden
können. Diese Anordnung hat insbesondere den Vorteil,
daß zwischen den Wärmeableitelementen 10, 10′ zwar ein
hinreichender elektrischer Kontakt besteht, durch die
linienförmige Berührung aber andererseits eine ganz ge
ringe thermische Koppelung zu erwarten ist, was wiederum
das Regelverhalten der Anordnungen verbessert. Bei den
in den Fig. 17 und 18 gezeigten Anordnungen dienen die
Wärmeableitelemente 10, 10′ ebenfalls wieder zur elek
trischen Kontaktierung, wobei im Inneren der Anordnungen
nach den Fig. 17 und 18 die (kreisförmigen) Stromschienen
21 bzw. 21′ gleichzeitig als Federelemente 20 dienen kön
nen. Die Scheibenelemente nach den Fig. 14 und 15 sind
auch in linearen Anordnungen aufstellbar, wie sie in Fig.
19 gezeigt sind. Auch hier tritt wieder der Vorteil
der hinreichenden thermischen Entkoppelung auf, wobei
diese Anordnung besonders leicht großflächig ausgelegt
werden kann, da man eine beliebige Anzahl von einzelnen
"Heizscheibchen" in ein Gitter aus Stromschienen
21-22-21... legen kann.
Bei Verwendung der Heizscheibchen nach den Fig. 14 und
15 ist es von Vorteil, wenn man diese dadurch als vor
gefertige Einzelteile herstellt, daß man die PTC-Ele
mente 1 zwischen zwei Wärmeableitelementen 10, 10′ durch
einen (elektrisch leitenden) Kleber fixiert. Man kann
dann auch diese Elemente an ihren wärmeabgebenden Flächen
11 (oben und unten) durch einen Lack oder auf andere an
sich bekannte Weise, elektrisch isolieren, der Rand der
Elemente muß jedoch elektrisch leitend bleiben.
Die oben gezeigten Ausführungsbeispiele bzw. die ihnen
entnehmbaren Gedanken sind für sich alleine sowie in Kom
bination als erfindungswesentlich zu betrachten. Insbe
sondere ist der Erfindungsgedanke auch auf andere Heiz-
oder Kühlelemente anwendbar. Bei Peltier-Elementen würde
man dann (bei leicht abgeänderter räumlicher Anordnung,
gegebenenfalls unter Zwischenfügung von thermischen Iso
latoren) die Wärmeableitelemente 10, als "heiße Seite",
die Wärmeableitelemente 10′ als "kalte Seite" verwenden.
Bei Bedarf kann die gesamte Anordnung vergossen werden.
- Bezugszeichenliste:
1 PTC-Element
10/10′ Wärmeableitelement
11 Wärmeabgabefläche
12 Verbindungsfläche zum PTC-Element
13 Kathetenfläche
14 Kathetenfläche
16 Anschlußdraht
17 Anschlußdraht
18 Spannring
20 Federelement
21 Stromschiene
22 Stromschiene
23 Isolierung
24 Festsetznase
30 Gehäuse
31 Wannenelement
32 Wannenboden
33 Deckelelement
34 Einbördelung
35 Wannenrand
40 zu beheizender Körper
Claims (14)
1. Elektrischer Heizkörper mit mindestens einem Kaltleiter-
Heizelement (1) oder PTC-Element, mit Wärmeableitelementen
(10, 10′), die an einer Verbindungsfläche (12) mit den
Flachseiten des PTC-Elementes (1) in Verbindung stehen und
mindestens eine Wärmeabgabefläche (11) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeabgabeflächen (11) im wesentlichen senkrecht
zu den Verbindungsflächen (12) angeordnet sind.
2. Heizkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeabgabeflächen (11) um ein Vielfaches größer
sind als die Verbindungsflächen (12).
3. Heizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem PTC-Element (1) zwei Wärmeableitelemente
(10, 10′) zugeordnet sind.
4. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere PTC-Elemente (1) vorgesehen sind, die
unter Zwischenschaltung der Wärmeableitelemente (10,
10′) in einem im wesentlichen durchgehenden Kräftezug
seriell derart angeordnet sind, daß die Anpreßdrücke
zwischen allen PTC-Elementflachseiten und den dazu
gehörigen Verbindungsflächen (12) im wesentlichen
gleich sind.
5. Heizkörper nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für alle Gruppen von PTC-Elementen (1) mit Wärme
ableitelementen (10, 10′) ein einziges Federelement
(20) vorgesehen ist.
6. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die PTC-Elemente (1) elektrisch parallel geschal
tet sind.
7. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeableitelemente (10, 10′) eines PTC-Ele
mentes (1) von denjenigen eines (bzw. aller) anderen
PTC-Elementes (1) thermisch entkoppelt sind.
8. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeableitelemente (10, 10′) die Stromzu
führungselektroden bilden.
9. Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein gemeinsames Gehäuse (30) für mehrere PTC-Ele
mente (1) mit Wärmeableitelementen (10, 10′) vorge
sehen ist.
10. Heizkörper nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (30) ein Wannenelement (31) umfaßt,
in dem die PTC-Elemente (1) unter Zwischenschaltung
der Wärmeableitelemente (10, 10′) gegeneinander (kräfte
mäßig seriell) verspannt sind, wobei der Wannenboden
(32) parallel zu den wärmeabgebenden Flächen (11)
liegt.
11. Heizkörper nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (30) ein Deckelelement (33) umfaßt, das
vorzugsweise mittels einer Einbördelung (34) des Wan
nenrandes (35) im Wannenelement (31) unter Anpressung
an die wärmeabgebenden Flächen (11) gehalten ist.
12. Heizkörper nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wannenelement (31) als Ausnehmung eines zu
beheizenden Körpers (40) ausgebildet ist.
13. Wannenelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeableitelemente (10, 10′) mindestens einen
Flächenabschnitt (13, 14, 15) aufweisen, der senkrecht
zur Wärmeabgabefläche (11) und in einem spitzen Winkel
(α) zur Verbindungsfläche (12) verläuft.
14. Heizkörper nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α) 45° beträgt und die Wärmeabgabe
fläche (11) im wesentlichen den Umriß eines gleich
schenkelig-rechtwinkeligen Dreiecks aufweist.
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