BE1030013B1 - Mikrowellengerät mit Mikrowellenfalle - Google Patents

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BE1030013B1
BE1030013B1 BE20215959A BE202105959A BE1030013B1 BE 1030013 B1 BE1030013 B1 BE 1030013B1 BE 20215959 A BE20215959 A BE 20215959A BE 202105959 A BE202105959 A BE 202105959A BE 1030013 B1 BE1030013 B1 BE 1030013B1
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Timo Bangrazi
Jörg Pfender
Eckhard Pöhler
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Miele & Cie
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mikrowellengerät, umfassend einen von einer Wandung (2) begrenzten Behandlungsraum (4) zur Aufnahme von Behandlungsgut, einen Mikrowellenerzeuger zur Beaufschlagung des Behandlungsraums (4) mit Mikrowellenstrahlung und einen Lüfter zum Umwälzen von Luft im Behandlungsraum, wobei der Lüfter eine durch eine Öffnung (6) in der Wandung (2) in den Behandlungsraum (4) hineinragende Antriebswelle (8) und eine behandlungsraumseitig fest mit der Antriebswelle (8) verbundene Mikrowellenfalle (9) umfasst. Es wird vorgeschlagen, dass die Mikrowellenfalle (9) eine elektrisch leitfähige Mikrowellenfallenwandung (9a) ausbildet, die einen scheibenringförmigen, zur Antriebswelle (8) koaxial ausgerichteten und radial nach außen hin offenen Hohlraum (10) begrenzt.

Description

Mikrowellengerät mit Mikrowellenfalle
Die Erfindung betrifft ein Mikrowellengerät, umfassend einen von einer Wandung begrenzten
Behandlungsraum zur Aufnahme von Behandlungsgut, einen Mikrowellenerzeuger zur Beauf- schlagung des Behandlungsraums mit Mikrowellenstrahlung und einen Lüfter zum Umwälzen von Luft im Behandlungsraum, wobei der Lüfter eine durch eine Öffnung in der Wandung in den Behandlungsraum hineinragende Antriebswelle und eine behandlungsraumseitig fest mit der Antriebswelle verbundene Mikrowellenfalle umfasst.
Bei derartigen Mikrowellengeräten stellt die in der an sich mikrowellendichten Wandung aus- gebildete Öffnung bzw. Durchführung für die Antriebswelle eines außenliegenden An- triebsmotors eine empfindliche Leckstelle dar, durch die Mikrowellenenergie aus dem Be- handlungsraum bzw. aus der Muffel nach außen gelangen kann, was unerwünscht ist. Aus dem Stand der Technik sind diverse Arten von Mikrowellenfallen bekannt, die einen Austritt von Mikrowellenenergie an dieser Stelle möglichst weitgehend verhindern sollen.
Beispielsweise ist aus der DE 28 34 368 A1 ein mehrteiliger Mikrowellen-Sperrfilter bekannt, der aus einer achsparallelen Ringnut in der Nabe des Lüfterrades, einem von dem Lüfterrad mit der Muffelwand gemeinsam ausgebildeten Mikrowellen-Leitschlitz sowie einer außerhalb der Muffel auf der Antriebswelle befestigten Scheibe besteht. Eine solche Mikrowellenfalle nimmt durch ihren komplizierten Aufbau allerdings viel Bauraum ein und ist aufwendig in der
Herstellung. Zudem wird im Bereich des Leitschlitzes ein wesentlicher Teil der Falle von der
Muffelwand und der von dieser nur geringfügig beabstandeten Rückseite des im Betrieb schnell rotierenden Lüfterrads ausgebildet. Hierdurch ist die Funktionalität dieser Mikrowel- lenfalle von einer exakt konzentrischen Ausrichtung der Antriebswelle zur Durchführungsöff- nung abhängig.
Dahingegen offenbart die DE 10 2018 214 098 A1 ein Mikrowellenfallenkonzept, bei dem sämtliche Teile der Falle auf der Antriebswelle befestigt sind, wodurch diese gegenüber einer nicht exakt konzentrischen Ausrichtung der Antriebswelle zur Durchführungsöffnung unemp- findlicher ist. Die Falle besteht aus einem senkrecht zur Antriebswelle angeordneten Anten- nenkörper, dessen wirksamer Durchmesser im Wesentlichen der Wellenlänge der verwende- ten Mikrowellen entspricht. Hierdurch bildet sich in dem Antennenkörper eine stehende Mikro- welle mit einem Minimum im Bereich der Antriebswelle aus, was eine Ausleitung von Mikro- wellenenergie an dieser Stelle begrenzt. Der Antennenkörper kann dabei vom Lüfterrad selbst oder von einer auf der Antriebswelle befestigten Scheibe ausgebildet werden. Da je- doch bei gängigen Mikrowellenfrequenzen in einem Frequenzband um 2,45 GHz die Wellen-
länge ca. 12,2 cm beträgt, nimmt auch diese Mikrowellenfalle sehr viel Bauraum ein. Ein ge- ringfügig kompakterer Aufbau kann hier lediglich durch aufwendige konstruktive Maßnahmen erreicht werden, wie einen mäanderförmig geschwungenen Verlauf der Endabschnitte des
Antennenkörpers. Bei sämtlichen Ausführungsformen weist die auf der Antriebswelle befes- tigte Mikrowellenfalle dennoch konstruktionsbedingt ein hohes Trägheitsmoment auf, so dass für den Betrieb des Lüfters relativ viel Energie aufgebracht werden muss.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumin- dest teilweise zu überwinden und insbesondere eine besonders einfache und kostengünstig umsetzbare Möglichkeit bereitzustellen und ein Austreten von Mikrowellenenergie im Bereich der Durchführung für die Antriebswelle zuverlässig zu verringern oder zu verhindern.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte
Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale sind der all- gemeinen Beschreibung sowie den Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Mikrowellengerät, umfassend einen von einer Wandung begrenzten Behandlungsraum zur Aufnahme von Behandlungsgut, einen Mikrowellenerzeu- ger zur Beaufschlagung des Behandlungsraums mit Mikrowellenstrahlung und einen Lüfter zum Umwälzen von Luft im Behandlungsraum, wobei der Lüfter eine durch eine Öffnung in der Wandung in den Behandlungsraum hineinragende Antriebswelle und eine behandlungs- raumseitig fest mit der Antriebswelle verbundene Mikrowellenfalle umfasst. Das Mikrowellen- gerät zeichnet sich dadurch aus, dass die Mikrowellenfalle eine elektrisch leitfähige Mikrowel- lenfallenwandung ausbildet, die einen im Wesentlichen scheibenringförmigen, zur Antriebs- welle koaxial ausgerichteten und radial nach außen hin offenen Hohlraum begrenzt. Insbe- sondere ist der Hohlraum im Sinne dieser Erfindung im Wesentlichen scheibenringförmig, wenn die ihn begrenzenden sich gegenüberliegenden kreisringförmigen Stirnflächen im We- sentlichen eben sind.
Die konstruktive Lösung benötigt im Garraum wenig Bauraum und verändert das System nur minimal, sodass das Heißluftsystem absolut dem Stand der Technik von aktuellen Haushalts- öfen entspricht und damit kein Nachteil gegenüber Backöfen ohne Mikrowellenfunktion ent- steht.
Der scheibenringförmige bzw. zylindrische Hohlraum kann anhand eines Außenradius bzw.
Außendurchmessers, eines Innenradius bzw. Innendurchmessers und einer Höhe bzw. einer
Dicke charakterisiert werden, wobei der Außenradius um ein Vielfaches größer ist als die Di-
cke (vorzugsweise zumindest um den Faktor 5, bevorzugt zumindest um den Faktor 7). Ins- besondere zeichnet sich der scheibenförmige Hohlraum durch eine offene äußere Mantelflä- che und eine von der Mikrowellenfallenwandung begrenzte innere Mantelfläche aus.
Mit einer derart ausgestalteten Mikrowellenfalle kann eine Ausleitung von Mikrowellenenergie im Bereich der Durchführung für die Antriebswelle erheblich verringert werden. Da die erfin- dungsgemäße Mikrowellenfalle ausschließlich von Bauteilen ausgebildet wird, die fest mit der
Antriebswelle verbunden sind, wird ihre Funktionsweise nicht von einer (exakt konzentri- schen) Ausrichtung der Antriebswelle zur Durchführungsôffnung beeinflusst. Es hat sich zu- dem überraschenderweise gezeigt, dass sich mit dieser konstruktiven Ausgestaltung eine be- sonders kompakte Mikrowellenfalle in einfacher Weise herstellen lässt. Insbesondere kann ein Außendurchmesser der Mikrowellenfalle wesentlich kleiner ausgelegt werden als 12,2 cm, was der verwendeten Wellenlänge der Mikrowellen bei herkömmlichen Geräten entspricht.
Der scheibenringförmige Hohlraum kann beispielsweise von zwei Scheiben, z.B. aus Metall, begrenzt werden, die in ihrem Zentrum mit der in dieser Ausführungsform ebenfalls metalli- schen Antriebswelle verbunden und voneinander in Richtung der Drehachse der Antriebs- welle beabstandet sind. Auch ist die Verwendung von Scheiben unterschiedlichen Durchmes- sers denkbar, wobei der Außendurchmesser des Hohlraums dann von dem Außendurchmes- ser der jeweils kleineren Scheibe definiert wird. Ferner ist auch eine Ausgestaltung denkbar, bei der der scheibenförmige Hohlraum von einer Scheibe und einem nicht-scheibenförmigen
Körper begrenzt wird, wobei der Außendurchmesser des Hohlraums durch den Außendurch- messer der Scheibe definiert wird. Die innere Mantelfläche des Hohlraums kann von der An- triebswelle begrenzt werden, die somit einen Teil der Mikrowellenfallenwandung ausbildet.
Alternativ oder zusätzlich kann die innere Mantelfläche des Hohlraums auch von einem weite- ren, auf der Antriebswelle angeordneten, insbesondere scheibenförmigen Körper begrenzt werden. In all diesen Varianten können die den Hohlraum begrenzenden Körper aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen, sofern zumindest ihre jeweilige den Hohlraum be- grenzende Oberfläche elektrisch leitfähig ist (z.B. Körper aus einem entsprechend beschich- teten Keramik- oder Kunststoffmaterial).
Als Mikrowellengerät kommen insbesondere Mikrowellenherde und andere Gargeräte mit
Mikrowellenfunktion, z.B. (Back-)Öfen und Dampfgarer, in Betracht, bei denen der Behand- lungsraum zur Aufnahme von Mikrowellen zur Behandlung des Garguts dient. Als Behand- lungsgut kommen hierbei insbesondere Lebensmittel in Betracht, die z.B. gegart oder aufge- taut werden. Das Mikrowellengerät weist typischerweise eine frontseitige Beschickungsôff- nung und eine mikrowellendichte Tür auf, mit der die Beschickungsöffnung verschlossen wer- den kann.
Insbesondere ist der Mikrowellenerzeuger dazu ausgebildet, den Behandlungsraum mit Mik- rowellen der Frequenz 2,45 GHz oder eines um diese Frequenz liegenden Frequenzbandes zu beaufschlagen. Vorzugsweise umfasst der Mikrowellenerzeuger ein Magnetron. Insbeson- dere können die davon erzeugten Mikrowellen mittels einer Mikrowellenführung, z.B. einem
Hohlleiter, in den Behandlungsraum geführt werden. Vorzugsweise können zur Verbesserung der Feldverteilung die in den Behandlungsraum geführten Mikrowellen mittels Leitelementen, wie z.B. einem Reflektorflügel bzw. einer Drehantenne, in dem Behandlungsraum verteilt wer- den. Neben dem Magnetron sind auch Mikrowellenerzeuger auf der Basis von Halbleitern denkbar.
Der Lüfter dient insbesondere zur Bereitstellung einer Umluft- bzw. Heifsluftfunktion des Mik- rowellengeräts. Vorzugsweise ist die Antriebswelle des Lüfters Über einen Antriebsmotor an- treibbar. Hierbei ist die Antriebswelle bevorzugt an einem außerhalb des Behandlungsraums liegenden Abschnitt mit einem Antriebsmotor unmittelbar oder über ein Getriebe verbunden.
Das Lüfterrad kann eine oder mehrere Lüfterschaufeln aufweisen. Das Lüfterrad kann auf die
Antriebswelle aufgesteckt sein. Das Lüfterrad kann mittels einer oder mehrerer Muttern auf der Antriebswelle befestigt sein. Das Lüfterrad kann hinter einem Luftleitblech angeordnet sein.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beträgt der AuBendurchmesser des maxi- mal 10 cm, bevorzugt maximal 8 cm, besonders bevorzugt maximal 6 cm. Eine derart kom- pakte Ausführung der Mikrowellenfalle benötigt nur wenig Bauraum. Zudem kann auf diese
Weise eine Mikrowellenfalle mit einem geringen Trägheitsmoment konstruiert werden, wodurch für den Betrieb des Lüfters weniger Energie benötigt wird. Vorzugsweise beträgt die entlang der Drehachse der Antriebswelle gemessene Dicke des Hohlraums 1 mm bis 5 mm, bevorzugt 1 mm bis 3 mm.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind ein Innendurchmesser und ein AuBendurchmesser des Hohlraums derart ausgelegt, dass — insbesondere bei der Beauf- schlagung des Behandlungsraums mit Mikrowellen — ein elektrisches Feld am AuBendurch- messer annähernd maximal ist. Die äußere Mantelfläche des Hohlraums dient auf diese
Weise als eine Art Hochimpedanzfläche. Das elektrische Feld ist dabei parallel zur Dreh- achse der Antriebswelle (Axialrichtung) orientiert. Insbesondere ist ein elektrisches Feld im
Sinne dieser Erfindung annähernd maximal, wenn es einen Wert annimmt, der nicht weniger als 90 % des nächstliegenden Maximums entspricht. Es hat sich überraschenderweise ge- zeigt, dass bei einer derartigen konstruktiven Ausgestaltung eine erhebliche Dämpfung der aus der Durchführung austretenden Mikrowellenleistung erreicht werden kann.
Dem liegt die folgende Überlegung zugrunde: Eine elektromagnetische Welle tritt im Bereich der offenen äußeren Mantelfläche des scheibenringförmigen Hohlraums in diesen ein, wird an der Mikrowellenfallenwandung im Bereich der inneren Mantelfläche des Hohlraums reflek- 5 tiert und tritt anschließend wieder aus dem Hohlraum aus. Durch die Reflexion im Bereich der inneren Mantelfläche ist das elektrische Feld dort stets gleich Null, wobei im Gegenzug ein magnetisches Feld, dessen Feldlinien in konzentrischen kreisförmigen Bahnen um die An- triebswelle bzw. deren Drehachse verlaufen, in diesem Bereich maximal ist. Mit größer wer- dendem Abstand zur Achse steigt die Stärke des elektrischen Feldes an, wobei die Stärke des magnetischen Feldes sinkt. Legt man den Außendurchmesser des Hohlraums nun derart aus, dass dort das elektrische Feld (annähernd) maximal und das magnetische Feld (annä- hernd) minimal ist, entsteht eine Art Hochimpedanzfläche, an der zumindest ein Teil der sonst in den Hohlraum eintretenden Leistung reflektiert wird (Impedanz Z ist dem Quotienten aus elektrischem Feld E und magnetischem Feld H gleich). Hierzu müssen lediglich der Innen- durchmesser und der Außendurchmesser des scheibenförmigen Hohlraums aufeinander ab- gestimmt werden. Es hat sich gezeigt, dass sich durch die Anwendung dieses neuartigen
Mikrowellenfallen-Konzepts auf gängige Lüfteranordnungen weitaus kompaktere Aufbauten realisieren lassen als im Stand der Technik.
Eine Art und Weise der Bestimmung eines geeigneten Paares von Durchmessern kann bei- spielsweise das Lösen von Wellengleichungen in einem zylindrischen Koordinatensystem mittels Bessel-Funktionen bzw. Zylinderfunktionen darstellen. Mit diesen lässt sich bei zylind- rischer Symmetrie die Verteilung des elektrischen und magnetischen Feldes in Abhängigkeit des Abstandes von der Symmetrieachse, d.h. des jeweiligen Radius beschreiben. Beispiels- weise kann hierbei eine geeignete gewichtete Linearkombination von Bessel-Funktionen ers- ter und zweiter Gattung und Oter Ordnung herangezogen werden. Bei vorgegebenem Innen- radius des Hohlraums kann eine gewichtete Linearkombination dieser Bessel-Funktionen ge- funden werden, die an einer dem Innenradius entsprechenden Stelle einen Nulldurchgang aufweist. Anschließend kann als Außenradius ein Radius angesetzt werden, bei dem der
Funktionsverlauf ein Maximum ausbildet.
Um einen möglichst kompakten Aufbau mit dem kleinstmöglichsten geeigneten Außenradius bzw. Außendurchmesser zu realisieren, kann hierbei stets auf das erste Maximum, das nach dem Nulldurchgang auftritt, abgestellt werden. Daher entsprechen in einer weiteren bevor- zugten Ausgestaltung ein Innendurchmesser und ein Außendurchmesser des Hohlraums an- nähernd (d. h. bis auf eine Toleranz von +10 %, bevorzugt +5 %) der folgenden Relation:
Außendurchmesser = 16 + 2,1*Innenradius*0,84 + In(Innenradius),
wobei In der natürliche Logarithmus ist. Insbesondere ist zumindest der Innenradius hierbei aus dem Intervall 2 mm bis 60 mm, bevorzugt 2 mm bis 20 mm, besonders bevorzugt 3 mm bis 10 mm, ausgewählt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann eine besonders kos- tengünstig herstellbare Mikrowellenfalle realisiert werden, wenn zumindest ein scheibenförmi- ger Mikrowellenfallenkörper einen Teil der Mikrowellenfalle ausbildet. Insbesondere ist der scheibenförmige Mikrowellenfallenkörper eine Metallscheibe. Der Mikrowellenfallenkörper kann eine zentrale Bohrung aufweisen. Der Mikrowellenfallenkörper kann auf die Antriebs- welle oder auf eine die Antriebswelle umgebende Hülse aufgesteckt sein. Insbesondere ist der Mikrowellenfallenkörper zwischen dem Lüfterrad und der Wandung angeordnet. Die Mik- rowellenfalle kann beispielsweise zwei derartige scheibenförmige Mikrowellenfallenkörper umfassen, die zwischen sich den scheibenringförmigen Hohlraum begrenzen. Die zwei Mikro- wellenfallenkörper können auch unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen, wobei der
Außendurchmesser des Hohlraums in diesem Fall von dem Außendurchmesser des kleine- ren scheibenförmigen Mikrowellenfallenkörpers definiert wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bildet ein insbesondere endseitig an der Antriebswelle angeordnetes Lüfterrad einen Teil der Mikrowellenfalle aus. Durch die
Integration des ohnehin auf der Antriebswelle vorhandenen Lüfterrads in die Mikrowellenfalle kann auf separate Teile verzichtet werden, wodurch ein noch kompakterer Aufbau realisiert werden kann. Insbesondere begrenzt zumindest ein Teil einer im Wesentlichen ebenen Rück- seite des Lüfterrads den Hohlraum zum Behandlungsraum hin. Eine (Rück-)Seite des Lüfter- rads ist im Wesentlichen eben, wenn sie bis auf herstellungsbedingte Toleranzen und/oder versteifende Verprägungen (z.B. in Form von Sicken, Noppen, etc.) eben ist. Beispielsweise kann der scheibenringförmige Hohlraum zum Behandlungsraum hin von dem Lüfterrad bzw. dessen Rückseite und zur Wandung hin von einem scheibenförmigen Mikrowellenfallenkör- per begrenzt werden.
Vorzugsweise ist zwischen dem Mikrowellenfallenkörper und dem Lüfterrad ein scheibenför- miger Abstandskörper angeordnet, der einen geringeren Außendurchmesser aufweist als der
Mikrowellenfallenkörper. Insbesondere ist der Abstandskörper eine Metallscheibe. Der Ab- standskörper kann eine zentrale Bohrung aufweisen. Der Abstandskörper kann auf die An- triebswelle oder auf eine die Antriebswelle umgebende Hülse aufgesteckt sein. Eine äußere
Mantelfläche des Abstandskörpers begrenzt hierbei die innere Mantelfläche des scheiben- ringförmigen Hohlraumes. Somit entspricht der Außendurchmesser des Abstandskörpers dem Innendurchmesser des scheibenringförmigen Hohlraums. Durch die Verwendung des
Abstandskörpers kann ein definierter Abstand im Hohlraum zwischen den beiden zur Wan- dung und zum Behandlungsraum hin begrenzenden Bauteilen auf konstruktiv einfache Weise sichergestellt werden. Darüber hinaus kann hierdurch der Innendurchmesser des Hohlraums in einfacher Weise durch die Wahl des Außendurchmessers des Abstandskörpers variiert und
Insbesondere auf den Außendurchmesser des Hohlraums abgestimmt werden.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Mikrowellenfalle — von dem zum Behandlungsraum gewandtem Ende der Antriebswelle in Richtung der Öff- nung bzw. Durchführung in der Wandung betrachtet — die folgenden, mit der Antriebswelle drehfest verbundenen Teile: - Ein Lüfterrad mit einer zumindest den scheibenringförmigen Hohlraum begrenzenden und im Wesentlichen ebenen Rückseite, - eine als Abstandskörper dienende Metallscheibe mit einem den Innendurchmesser des scheibenringförmigen Hohlraums definierenden Außendurchmesser und - eine als Mikrowellenfallenkôrper dienende Metallscheibe mit einem den Außendurch- messer des scheibenringförmigen Hohlraums definierenden AuBendurchmesser.
Auch wenn der Aufbau der erfindungsgemäßen Mikrowellenfalle in den vorangegangenen
Absätzen anhand separater Bauteile (wie z.B. Mikrowellenfallenkörper, Lüfterrad, Abstands- körper) beschrieben wurde, sind auch einstückige Ausführungsformen denkbar. In einer be- sonders bevorzugten Ausführungsform sind Mikrowellenfallenkörper, Lüfterrad und Abstands- körper einstückig ausgebildet und auf die Antriebswelle aufgesteckt.
Insgesamt wird mit der vorliegenden Erfindung ein neuartiges Mikrowellenfilterkonzept vorge- stellt, das mit einem geringen Bedarf an Bauraum realisiert werden kann und besonders ein- fach in der Herstellung ist. Aufgrund ihrer ausgesprochenen Kompaktheit und dem simplen
Aufbau lässt sich die erfindungsgemäße Mikrowellenfalle besonders leicht mit anderen Fal- lenkonzepten kombinieren, um die Filterwirkung weiter zu erhöhen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Mikrowellengerät an der
Wandung eine tellerartige Abdeckung mit einem insbesondere zentralen Durchlass auf, durch den sich die Antriebswelle erstreckt, wobei die Abdeckung mit der Wandung einen dosenfôr- migen Mikrowellen-Sperrfilter ausbildet. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass eine
Filterwirkung durch die Kombination der einen scheibenringförmigen Hohlraum aufweisenden _Mikrowellenfalle mit einem dosenförmigen Mikrowellen-Sperrfilter erheblich gesteigert werden kann. Die tellerartige Abdeckung kann grundsätzlich auf jeder Seite der Wandung angebracht werden. Um möglichst wenig Bauraum innerhalb des Behandlungsraums zu verbrauchen, ist die tellerartige Abdeckung bevorzugt auf der der dem Lüfterrad abgewandten Seite der Wan- dung angeordnet.
Vorzugsweise beträgt ein Außendurchmesser des dosenförmigen Mikrowellen-Sperrfilters 9 cmbis 11 cm. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass bei einer derart dimensionier- ten Abdeckung in Verbindung mit der einen scheibenringförmigen Hohlraum aufweisenden
Mikrowellenfalle eine besonders gute Filterwirkung erreichbar ist.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorstehend erläuterten Ausgestaltungen der Erfindung jeweils für sich oder in einer beliebigen technisch sinnvollen Kombination auch untereinander jeweils mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 kombinierbar sind.
Abwandlungen und Ausgestaltungen der Erfindung sowie weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung lassen sich der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung und der Zeich- nung entnehmen. In den schematischen Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Teils eines Ausführungsbeispiels des erfindungs- gemäßen Mikrowellengeräts im Bereich des Lüfters;
Fig. 2 eine vereinfachte Ansicht der Mikrowellenfalle gemäß Fig. 1 mit Fokus auf die die Mikrowellenfalle ausbildenden Bauteile;
Fig. 3 eine Schnittansicht der Mikrowellenfalle mit im Hohlraum skizzierten elektri- schen Feldlinien;
Fig. 4 eine Ansicht gemäß dem Schnitt I-I in Fig. 3 mit im Hohlraum skizzierten mag- netischen Feldlinien;
Fig. 5 Graphen von Bessel-Funktionen Oter Ordnung zur Ermittlung eines geeigneten
Paares von Durchmessern des Hohlraums;
Fig. 6 eine Schar von Graphen von unterschiedlich gewichteten Linearkombinationen von Bessel-Funktionen Oter Ordnung der 1. und 2. Gattung zur Ermittlung ei- nes geeigneten Paares von Durchmessern des Hohlraums;
Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines Teils eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Mikrowellengeräts im Bereich des Lüfters.
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform
Einzelne technische Merkmale der nachbeschriebenen Ausführungsbeispiele können auch in
Kombination mit vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen sowie den Merkmalen der unab- hängigen Ansprüche und etwaiger weiterer Ansprüche zu erfindungsgemäßen Gegenständen kombiniert werden.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Mikrowellengeräts, das einen von ei- ner Wandung 2 begrenzten Behandlungsraum 4 zur Aufnahme von Behandlungsgut aufweist.
Der Behandlungsraum 4 kann mit Mikrowellen, z.B. der Wellenlänge 12,2 cm, beaufschlagt werden. Hierzu ist das Mikrowellengerät mit einem (nicht dargestellten) Mikrowellenerzeuger ausgestattet. Das Mikrowellengerät weist ferner einen Lüfter zum Umwälzen von Luft im Be- handlungsraum 4 auf. Der Lüfter umfasst hierbei eine durch eine Öffnung 6 in der Wandung 2 in den Behandlungsraum 4 hineinragende und um eine Drehachse A rotierbare Antriebs- welle 8, ein endseitig an der Antriebswelle 8 befestigtes Lüfterrad 14 und einen mit der An- triebswelle 8 verbundenen Antriebsmotor 7, über den die Antriebswelle 8 angetrieben werden kann. Vom Behandlungsraum 4 aus betrachtet ist das Lüfterrad 14 hinter einem Luftleitblech 15 angeordnet, das dem Schutz des Lüfters vor Beschädigung und Verschmutzung sowie der
Luftführung dient. Das Lüfterrad 14 umfasst in der vorliegenden Ausführungsform einen scheibenförmigen Grundkörper 16, von dem eine Mehrzahl von Lüfterschaufeln 18 abgehen.
Auf der Antriebswelle 8 ist behandlungsraumseitig ist eine Mikrowellenfalle 9 angeordnet. Die
Mikrowellenfalle 9 bildet eine elektrisch leitfähige Mikrowellenfallenwandung aus, die einen scheibenringförmigen Hohlraum 10 begrenzt. Der Hohlraum 10 ist hierbei koaxial zur An- triebswelle 8 ausgerichtet und — bezogen auf die Drehachse A — nach außen hin offen.
Der Hohlraum 10 wird zum Behandlungsraum 4 hin von dem Lüfterrad 14 und zur Wandung 2 hin von einem scheibenförmigen Mikrowellenfallenkörper 12 begrenzt. Zwischen dem Lüf- terrad 14 und dem Mikrowellenfallenkörper 12 ist ein scheibenförmiger Abstandskörper 22 _ angeordnet, dessen äußere Mantelfläche den Hohlraum 10 zur Drehachse A hin begrenzt und somit einen Teil der Mikrowellenfallenwandung 9a ausbildet. Die Verwendung des Ab- standskörpers 22 hat den Vorteil, dass eine stabile Beabstandung des Mikrowellenfallenkör- pers 12 und des Lüfterrads 14 auf einfache Weise realisiert werden kann, insbesondere ohne dass der Mikrowellenfallenkörper 12 und/oder das Lüfterrad 14 separat an der Antriebswelle 8 befestigt werden müssen. Zur Herstellung der hier gezeigten Ausführungsform werden nacheinander der Mikrowellenfallenkörper 12, der Abstandskörper 22 und das Lüfterrad 14 auf die Antriebswelle 8 aufgesteckt und mittels einer endseitig auf die Antriebswelle aufge- schraubten Mutter 19 drehfest an der Antriebsachse 8 befestigt. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, auf den Abstandskörper 22 zu verzichten, wobei in diesem Fall die Antriebs- welle 8 selbst den Hohlraum 10 begrenzt und einen Teil der Mikrowellenfallenwandung 9a ausbildet. Auch ist eine einstückige Ausführung eines Teils oder sämtlicher hier gezeigter, die
Mikrowellenfalle 9 ausbildender Bauteile möglich.
Das Lüfterrad 14 umfasst in der vorliegenden Ausführungsform einen scheibenförmigen
Grundkörper 16, von dem eine Mehrzahl von Lüfterschaufeln 18 abgehen. Das Lüfterrad 14 kann auch einstückig ausgebildet sein. Die Rückwand des Lüfterrads 14 ist zumindest in ei- nem dem Mikrowellenkörper 12 gegenüberliegendem Bereich im Wesentlichen — d.h. bis auf versteifende Verprägungen wie Sicken, Noppen, etc. — eben ausgebildet und bildet einen Teil der Mikrowellenfallenwandung 9a aus. Zumindest die zum Hohlraum 10 gewandte Seite des scheibenförmigen Mikrowellenfallenkörpers 12 ist eben und bildet einen Teil der Mikrowellen- fallenwandung 9a aus.
Die stark vereinfachte Fig. 2 veranschaulicht in diesem Zusammenhang die Abmessungen des Hohlraums 10, wie sie von den die Mikrowellenfalle 9 ausbildenden Bauteilen definiert werden. Der Außendurchmesser d3 des Grundkörpers 16 des Lüfterrads 14 ist größer als der
Außendurchmesser d1 des Mikrowellenfallenkörpers 12. Der von diesen Körpern begrenzte
Hohlraum 10 weist folglich denselben Außendurchmesser d1 auf, wie der Mikrowellenfallen- körper 12. Dementsprechend korrespondiert der Innendurchmesser d2 des Hohlraums 10 mit dem Außendurchmesser d2 des Abstandskörpers. Die Scheibenringform des Hohlraums 10 zeichnet sich dadurch aus, dass eine Dicke d4 um ein Vielfaches kleiner ist als der halbe Au-
Bendurchmesser d1 (=Außenradius) des Hohlraums 10.
Mit Blick auf die Figuren 3 und 4 ist der Hohlraum 10 ist hinsichtlich seines Außendurchmes- sers d1 und seines Innendurchmessers d2 des Hohlraums 10 derart ausgelegt, dass bei Be- aufschlagung des Behandlungsraums 4 mit Mikrowellen ein elektrisches Feld E am Außen- durchmesser d1 annähernd maximal ist. Das elektrische Feld E ist dabei parallel zur Dreh- achse A der Antriebswelle orientiert (s. Fig. 3), während die Feldlinien des magnetischen Fel- des H in konzentrischen kreisförmigen Bahnen um die Drehachse A verlaufen. Da am Außen- durchmesser d1 des Hohlraums 10 das elektrische Feld (annähernd) maximal ist, ist das magnetische Feld (annähernd) minimal. Im Bereich der äußeren Mantelfläche des Hohlraums 10 entsteht somit eine Art Hochimpedanzfläche, an der zumindest ein Teil der sonst in den
Hohlraum 10 eintretenden Leistung reflektiert wird (Impedanz Z ist dem Quotienten aus elekt- rischem Feld E und magnetischem Feld H gleich).
Wie ein hierfür geeignetes Paar von Außendurchmesser d1 und Innendurchmesser d2 ermit- telt werden kann, wird im Folgenden anhand der Figuren 5 und 6 beschrieben. Fig. 5 zeigt den Funktionswert von Bessel-Funktionen Oter Ordnung in beliebigen Einheiten aufgetragen gegen den Radius r in Millimetern (mm). Hierbei ist JO(k*r) die von der Wellenzahl k und dem
Radius r abhängige Bessel-Funktion 1. Gattung (s. mit Punkten gekennzeichnete Linie), wäh- ren YO(k*r) die von der Wellenzahl k und dem Radius r abhängige Bessel-Funktion 2. Gat- tung ist (s. mit Dreiecken gekennzeichnete Linie). Bessel-Funktionen können als Lösungen von Wellengleichungen in zylindrischen Koordinaten herangezogen werden und eigenen sich daher bei dem scheibenringförmigen, und daher zylindrische Symmetrie aufweisenden Hohl- raum 10 zur Ermittlung des Nulldurchgangs und des Maximums des elektrischen Feldes. Auf- grund der leitend ausgebildeten Mikrowellenfallenwandung 9a im Bereich des Innendurch- messers d2 ist eine Randbedingung, dass das elektrische Feld am Innendurchmesser Ri gleich null ist.
Für einen vorgegebenen Innenradius Ri wurde eine mit den Gewichtungsfaktoren a0 und bb gewichtete Linearkombination a0*JO(k*r) + bO*YO(k*r) gewählt, wobei a0 = 0,8 und b0 = 1 gesetzt wurde (s. Linie). Der sich daraus ergebende
Funktionsverlauf hat an der Stelle Ri einen Nulldurchgang, so dass die Randbedingung erfüllt ist. Ein zur Ausbildung der Mikrowellenfalle 9 geeigneter AuBenradius Ra kann nun an der
Stelle, an der die Funktion ein Maximum aufweist, abgelesen werden.
Fig. 6 zeigt eine Schar der oben definierten Linearkombination mit unterschiedlichen Gewich- tungsfaktoren a0 und bb, bei denen sich das Verhältnis von a0 zu bb jeweils unterscheidet.
Ersichtlich kann durch geeignete Wahl von Gewichtungsfaktoren sowohl der Nulldurchgang als auch das Maximum des Funktionsverlaufs variiert und so z.B. an einen vorgegebenen In- nenradius Ri (Stelle des Nulldurchgangs) und/oder AuBenradius (Stelle des insbesondere ersten Maximums) angepasst werden.
Fig. 7 zeigt eine auf Basis der oben beschriebenen Linearkombinationen ermittelte Kennlinie, bei der Innenradien Ri geeignete AuBenradien Ra zur Ausbildung der Mikrowellenfalle 9 zu- geordnet sind. Die Kennlinie entspricht der Relation
Aufendurchmesser = 16 + 2,1*Innenradius*0,84 + In(Innenradius), wobei In der natürliche Logarithmus ist. Es zeigt sich, dass sich insbesondere mit bequem zu realisierenden Innenradien Ri von bis zu 20 mm AuBenradien Ra von unter 50 mm erreichen lassen. Mit Innenradien Ri zwischen 3 mm und 10 mm können sogar AuBenradien von unter
35 mm realisiert werden. Insgesamt lassen sich anhand des hier vorgestellten Konzepts weit- aus kompaktere Mikrowellenfallen 9 konstruieren als im Stand der Technik.
Aufgrund der ausgesprochenen Kompaktheit der hier vorgestellten Mikrowellenfalle 9 lässt sich dieses ohne größeren konstruktiven Aufwand mit weiteren Filterkonzepten kombinieren.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die im Wesentlichen der Ausfüh- rungsform gemäß Fig. 1 entspricht. Das Mikrowellengerät umfasst darüber hinaus eine teller- artige Abdeckung 24 mit einem zentralen Durchlass 26, durch den sich die Antriebswelle 8 erstreckt. Die Abdeckung 24 bildet mit der Wandung 2 einen dosenförmigen Mikrowellen-
Sperrfilter aus. Der Außendurchmesser d5 des dosenförmigen Mikrowellen-Sperrfilters be- trägt hierbei zwischen 9 cm und 11 cm. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass eine
Filterwirkung durch die Kombination der einen scheibenringförmigen Hohlraum 10 aufweisen- den Mikrowellenfalle 9 mit einem dosenförmigen Mikrowellen-Sperrfilter erheblich gesteigert werden kann. Die tellerartige Abdeckung 24 kann grundsätzlich auf jeder Seite der Wandung 2 angebracht werden. Um jedoch möglichst wenig Bauraum innerhalb des Behandlungs- raums 4 einzunehmen, ist die tellerartige Abdeckung 24 bevorzugt auf der dem Lüfterrad 14 abgewandten Seite der Wandung 2 angeordnet.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Mikrowellengerät, umfassend einen von einer Wandung (2) begrenzten Behand- lungsraum (4) zur Aufnahme von Behandlungsgut, einen Mikrowellenerzeuger zur Beaufschlagung des Behandlungsraums (4) mit Mikrowellenstrahlung und einen Lüfter zum Umwälzen von Luft im Behandlungsraum, wobei der Lüfter eine durch eine Öffnung (6) in der Wandung (2) in den Behandlungsraum (4) hineinragende Antriebswelle (8) und eine behandlungsraumseitig fest mit der Antriebswelle (8) verbundene Mikrowellenfalle (9) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Mik- rowellenfalle (9) eine elektrisch leitfähige Mikrowellenfallenwandung (9a) ausbildet, die einen scheibenringförmigen, zur Antriebswelle (8) koaxial ausgerichteten und radial nach außen hin offenen Hohlraum (10) begrenzt.
2. Mikrowellengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außen- durchmesser (d1) des Hohlraums (10) maximal 10 cm, bevorzugt maximal 8 cm, besonders bevorzugt maximal 6 cm, beträgt.
3. Mikrowellengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Au- Bendurchmesser (d1) und ein Innendurchmesser (d2) des Hohlraums (10) derart ausgelegt sind, dass ein elektrisches Feld (E) am Außendurchmesser (d1) annä- hernd maximal ist.
4. Mikrowellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass ein Außendurchmesser (d1) und ein Innendurchmesser (d2) des Hohl- raums (10) annähernd der folgenden Relation entsprechen: Außendurchmesser = 16 + 2,1*Innenradius*0,84 + In(Innenradius).
5. Mikrowellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass zumindest ein scheibenförmiger Mikrowellenfallenkörper (12) einen Teil der Mikrowellenfalle (9) ausbildet.
6. Mikrowellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass ein insbesondere endseitig an der Antriebswelle (8) angeordnetes Lüfter- rad (14) einen Teil der Mikrowellenfalle (9) ausbildet.
7. Mikrowellengerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mikrowellenfallenkörper (12) und dem Lüfterrad (14) ein scheibenförmiger Abstandskörper (22) angeordnet ist, der einen geringeren Außendurchmesser auf- weist als der Mikrowellenfallenkörper (12).
8. Mikrowellengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass das Mikrowellengerät an der Wandung (2) eine tellerartige Abdeckung (24) mit einem insbesondere zentralen Durchlass (26) aufweist, durch den sich die Antriebswelle (8) erstreckt, wobei die Abdeckung (24) mit der Wandung (2) einen dosenförmigen Mikrowellen-Sperrfilter ausbildet.
9. Mikrowellengerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außen- durchmesser (d5) des dosenförmigen Mikrowellen-Sperrfilters 9 cm bis 11 cm be- trägt.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2834368A1 (de) * 1978-08-04 1980-02-21 Bosch Siemens Hausgeraete Mikrowellenofen
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DE102018214098A1 (de) * 2018-08-21 2020-02-27 BSH Hausgeräte GmbH Haushalts-Mikrowellengerät

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