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Tonfolge-Schalteinrichtung für akustische Signalgeräte
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Tonfolge-Schalteinrichtung
nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei derartigen Signalgeräten, wie sie beispielsweise
für Feuerwehren, Unfallfahrzeugen und dergleichen verwendet werden, ist der Alarmschalter
als Taster ausgebildet, der bei einem kurzzeitigen Antippen im Signalgerä;t an zwei
Signalhörnern vier etwa gleichlange Töne mit abwechselnder Tonhöhe erzeugt. Dem
Alarmschalter ist-ein Stufenschalter vorgeschaltet, der neben einer Ausschaltstellung
in seiner ersten Schalt stufe die Blaulichtlampen des Kraftfahrzeuges einschaltet
und in seiner zweiten Schaltstufe zusätzlich noch die Tonfolge-Schalteinrichtung
an Spannung legt. Die Funktion der Blaulichtlampen wird durch Stromkontrollrelais
überwacht, an deren Schaltkontakten Kontrollampen angeschlossen sind. D Stromkontrollrelais
für die Blaulichtlampen sowie eine elektronische Kippschaltung und daran angeschlossene
Relais
für die Signalhörner sind in einem Schaltgerät zusammengefaßt,
das leicht auswechselbar durch Flachsteckanschlüsse vorzugsweise in einen Stecksockel
im Fahrzeug eingesetzt wird. Die Tonfolge-Schalteinrichtung ist mit den Blaulichtlampen
derart verriegelt, daß beim Ausfall der Blaulichtlampen der Ablauf der Tonfolge
unterbrochen bzw. verhindert wird.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Schalteinrichtung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß die Verriegelung
der Tonfolge-Schalteinrichtung bei Ausfall der Blaulichtlampen innerhalb des Schaltgerätes
liegt und daß folglich die vom Schaltgerät zu den Blaulichtlampen, Kontrollampen
oder Signalhörnern führenden Leitungen durch zusätzliche Schaltelemente oder Stromspulen
nicht unterbrochen werden. Eine solche Lösung ist nicht nur mit einfachen Mitteln
realisierbar, sie hat außerdem den Vorteil, daß sie weniger störanfällig ist als
Lösungen, bei denen die Verriegelungselemente in den vom Schaltgerät nach außenführenden
Leitungen angeordnet sind.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte
Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.
Dabei ist besonders vorteilhaft, als Verriegelung einen Transistor mit seiner Schaltstrecke
im Erregerstromkreis der die Signalhörner schaltenden Relais anzuordnen, und die
Basis des Transistors über einen Widerstand und über Entkoppeldioden an die Schaltkontakte
der StromUberwachungsrelais anzuschließen.
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Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur zeigt
die Schaltung einer Alarmanlage für vorfahrtberechtigte Fahrzeuge mit der Tonfolge-Schalteinrichtung
und der Verriegelung beim Ausfall der Blaulichtlampen.
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Beschreibung des Ausführungsbeispieles Die in der Figur dargestellte
Schaltung der Alarmanlage eines vorfahrberechtigten Fahrzeuges umfaßt eine Tonfolge-Schalteinrichtung
für zwei Signalhörner 10 und 11 mit einer Blaulichtanlage. Die Alarmanlage ist an
das Bordnetz des Kraftfahrzeuges angeschlossen, das von einer Akkumulatorbatterie
12 versorgt wird. Der Minuspol der Akkumulatorbatterie liegt auf Masse und der Pluspol
liegt über eine Versorgungsleitung 13 an einen Stufenschalter 1ll Die erste Schaltstufe
des Stufenschalters 14 ist über eine Klemme 84 an ein Schaltgerät 15 angeschlossen,
in dem die Bauelemente zur Funktionsüberwachung zweier Blaulichtlampen 16 und 17
und zur Umschaltung der Signalhörner 10 und 11 zusammengefaßt sind. Die Klemme 84
ist innerhalb des Schaltgerätes 15 mit den Erregerwicklungen 18a, 19a zweier Stromkontrollrelais
18, 19 direkt und über Widerstände 20 und 21 mit den Schaltkontakten 18b, l9b der
Stromkontrollrelais verbunden. Die anderen Enden der Erregerwicklungen 18a, 19o
sind über die Klemmen 84a und 84c an je eine der Blaulichtlampen 16 und 17 angeschlossen
und die Schaltkontakte 18b, 19b sind über die Anschlußklemmen 84b und 84d des Schaltgerätes
15 mit je einer Kontrollampe 22 und 23 verbunden.
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Der Stufenschalter 14 ist in seiner zweiten Schaltstufe zusätzlich
an einen Alarmschalter 24 angeschlossenS der über eine Klemme 86 des Schaltgerätes
15 mit einem monostabilen Multivibrator 25 verbunden ist, dessen Ausgang einen bistabilen
Multivibrator 26 steuert. Der bistabile Multivibrator 26 hat zwei abwechselnd getaktete
Ausgänge die jeweils an die Basis eines npn-leitenden Schalttransistors 27 und 28
angeschlossen sind. Die beiden Signalhörner 10 und 11 liegen über die Klemmen 71a
und 71b des Schaltgerätes 15 an einen Stromversorgungskreis, in dem jeweils der
Schaltkontakt 29a, 30a eines Relais 29, 30 angeordnet ist. Die Erregerwicklungen
29b, 30b der Relais 29, 30 liegen jeweils in Reihe mit der Schaltstrecke eines der
beiden Schalttransistoren 27 und 28. Die Stromzuführung für die Relais 29 und 30
erfolgt vom Pluspol der Akkumulatorbatterie 12 über eine Klemme 71 des Schaltgerätes
15.
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Zur Verriegelung der Tonfolge-Schaltung bei Ausfall der Blaulichtlampen
16 und 17 ist im Steuerstromkreis der die Signalhörner 10 und 11 schaltenden Relais
29 und 30 die Schaltstrecke eines Transistors 32 angeordnet, dessen Basis mit den
Anschlüssen 84b und 84d der Kontrollampen 22 und 23 in Verbindung steht. Die Schaltstrecke
des npn-leitenden Transistors 32 ist kollektorseitig an den Emitteranschlüssen der
Schalttransistoren 27 und 28 und emitterseitig über eine Diode 33 an die auf Masse
liegende Klemme 31 des Schaltgerätes 15 angeschlossen.
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Die Basis des Transistors 32 ist über einen Widerstand 34 und zwei
Entkoppeldioden 35 und 36 an die Schaltkontakte 18b und l9b der Stromkontrollrelais
18 und 19 für die Blaulichtlampen 16 und 17 angeschlossen.
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Die Wirkungsweise der Alarmanlage ist derart, daß der Stufenschalter
40 in der ersten Einschaltstufe zunächst nur die Klemme 84 des Schaltgerätes 15
an Spannung legt. Es fließt
nun Strom vom Stufenschalter 14 über
die Erregerwicklungen 18a, 19a der Stromkontrollrelais 18, 19 zu den Blaulichtlampen
16 und 17. Die Schaltkontakte 18b und l9b der Stromkontrollrelais 18 und 19 werden
dadurch geschlossen, so daß nunmehr auch über die Vorschaltwiderstände 20 und 21
die Kontrollampen 22 und 23 eingeschaltet werden.
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In der zweiten Einschaltstufe des Stufenschalters 14 wird auch der
Alarmschalter 24 an Strom gelegt. Bei geöffnetem Alarmschalter 24 führen beide Ausgänge
des astabilen Multivibrators 26 Massepotential so daß die Schalttransistoren 27
und 28 gesperrt bleiben. Dagegen führt die Basis des Transistors 32 über den Widerstand
34 und die Entkoppeldioden 35 und 36 Pluspotential. Der Transistor 32 ist daher
in den stromleitenden Zustand durchgesteuert. Sobald nun der Alarmschalter 24 kurzzeitig
geschlossen wird, wird der monostabile Multivibrator 25 für eine bestimmte Zeit
in den Einschaltzustand gekippt und damit wird auch der astabile Multivibrator 26
während der vom monostabilen Multivibrator 25 bestimmten Zeitspanne an Spannung
gelegt.
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An seinen beiden Ausgängen werden nun abwechselnd vier etwa gleich
lange Einschaltsignale an die Schalttransistoren 27 und 28.abgegeben, die nun abwechselnd
die Relais 29 und 30 einschalten und die gewünschte Tonfolge an' den Signalhörnern
10 und 11 auslösen.
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Der Ablauf dieser Tonfolge muß unterbrochen bzw. verhindert werden,
wenn die Blaulichtlampen 16 und 17 ausgefallen sind. Diese Verriegelung übernimmt
der im Schaltgerät 15 angeordnete und verschaltete Transistor 32. Fällt eine der
Blaulichtlampen 16 und 17 aus, so wird über den Sehaltkon takt des Stromkontrollrelais
der anderen Blaulichtlampe weiterhin über die entsprechende Entkoppeldiode und den
Widerstand'3 Pluspotential an der Basis des Transistors 32 anliegen. Der Transistor
32 bleibt daher stromleitend
und die Tonfolge-Schalteinrichtung
kann durch den Alarmschalter 24 weiterhin betätigt werden. Sind dagegen beide Blaulichtlampen
16 und 17 ausgefallen oder ihre Stromversorgung ist unterbrochen, so wird die Basis
des Transistors 32 über den Widerstand 34, über die Entkoppeldioden 35, 36 sowie
über die Kontrollampen 22 und 23 auf Masse gelegt und der Transistor 32 sperrt.
Dadurch wird der Steuerstromkreis für die Relais 29 und 30 der Signalhörner 10 und
11 unterbrochen und die Betätigung des Alarmschalters 24 löst an den Signalhörnern
10 und 11 keine Tonfolge mehr aus.
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Selbstverständlich kann eine gleichwirkende Verriegelung auch vorgenommen
werden, wenn nur eine Blaulichtlampe am Kraftfahrzeug vorhanden ist. In diesem Fall
wird nur ein Stronkontrollrelais benötigt. Die Ansteuerung des Transistors 32 oder
eines anderen Schaltelementes im Steuerstromkreis der die akustischen Signalgeräte
schaltenden Schaltglieder erfolgt dann über den Schaltkontakt des mit der Blaulichtlampe
in Reihe liegenden Stromkontrollrelais.