DE3027373C2 - - Google Patents
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- DE3027373C2 DE3027373C2 DE3027373A DE3027373A DE3027373C2 DE 3027373 C2 DE3027373 C2 DE 3027373C2 DE 3027373 A DE3027373 A DE 3027373A DE 3027373 A DE3027373 A DE 3027373A DE 3027373 C2 DE3027373 C2 DE 3027373C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
- G01N21/88—Investigating the presence of flaws or contamination
- G01N21/95—Investigating the presence of flaws or contamination characterised by the material or shape of the object to be examined
- G01N21/952—Inspecting the exterior surface of cylindrical bodies or wires
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Prüfung der
Oberfläche eines zylindrischen Gegenstandes auf Fehler
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derar
tige Einrichtung ist durch die DE-OS 26 59 461 bekannt
geworden.
In einem Kernreaktor erzeugte Wärmeenergie wird aus Uran
dioxid-Tabletten in in den Kernreaktor eingebauten Brenn
stäben erhalten. Jede Brennstofftablette wird aus Uran
pulver gepreßt, gesintert und geschliffen. Während dieses
Formungsvorgangs treten in der Tablettenoberfläche (vgl.
Fig. 1) Fehler wie eine "Absplitterung 2", eine "nicht
geschliffene Teilfläche 5", ein "Metalleinschluß 6",
ein "Riß 3" und eine "Vertiefung 4" auf. Durch die Ober
flächenfehler wie Absplitterungen 2, nicht geschliffene
Teilflächen 5. Risse 3 und Vertiefungen 4 ist die Wärmeab
gabe oder Wärmeleitung ungleichmäßig. Fehler wie eine
Absplitterung 2, ein Riß 3 und ein Metalleinschluß 6
fördern andererseits eine mechanische oder chemische
Reaktion mit dem Hüllrohr des Brennstabs, wodurch mög
licherweise die Leistung des Kernreaktors nachteilig be
einflußt wird. Bei einem bekannten Verfahren zur Vermei
dung dieser Nachteile wird durch eine Person eine Sicht-
Gesamtprüfung durchgeführt. Um den Wirkungsgrad und die
Genauigkeit dieser Prüfung einerseits zu verbessern und
andererseits die radioaktive Verseuchung der Person zu
vermindern, wurde bereits ein Verfahren zum automatischen
Prüfen der Fehler der Tablette vorgeschlagen. Eine Ein
richtung zum Prüfen der Außenfläche eines massiven zylin
drischen Prüflings ist in der US-PS 41 62 126 angegeben.
Die US-PS 41 62 126 ist bezüglich der ersten der drei Prioritätsschriften nachveröffentlicht.
Die Oberfläche einer Kernbrennstofftablette kann eine An
zahl Fehlerarten aufweisen, die erfaßt werden müssen. Das
Beurteilungskriterium ist für jede Fehlerart verschieden.
Bei einer Absplitterung wird der Flächenbereich, bei
einem Riß dessen Breite und Länge und bei einem Grübchen
dessen Durchmesser herangezogen. Ferner kann eine Mehr
zahl Fehlerarten an der selben Stelle auftreten, z. B. ein
Riß innerhalb einer Absplitterung. In anderen Fällen kann
ein Grübchen oder ein Riß in oder nahe einem Identifika
tionszeichen 7, das z. B. eine Zahl ist (vgl. Fig. 1) auf
treten. Mit dem bekannten Verfahren bzw. der bekannten
Einrichtung ist es schwierig, eine Prüfung durch Klassi
fizierung dieser Vielfalt von Oberflächenfehlern durchzu
führen, obwohl in der auf die Fehlererfassung folgenden
Stufe eine Zeichenerkennungsfunktion vorgesehen ist.
So wird z. B. in der bereits genannten US-PS 41 62 126
erst das von einer Bildaufnahmeeinrichtung gelieferte
Signal hinsichtlich zweier Schwellwerte quantisiert, um
zwischen den Fehlern "Absplitterung" einerseits und den
Fehlern "Riß" bzw. "Vertiefung" andererseits zu unter
scheiden und es wird dann nachfolgend durch Ermittlung
der Längenausdehnung und der Fläche eines Fehlerbereichs
eine Trennung der Fehler "Riß" und "Vertiefung" herbei
geführt. Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung wird
der zu prüfende Gegenstand nur auf das Vorliegen von
drei verschiedenen Fehlerarten hin untersucht, während
mit der vorliegenden Erfindung insgesamt fünf verschie
dene Fehlerarten erfaßt werden, die in drei unterschied
liche Gruppen eingeordnet werden.
Weitere herkömmliche Einrichtungen zum Prüfen der Oberfläche
eines massiven zylindrischen Prüflings sind in den
JP-OS 79 593/78 und 1 25 057/78 angegeben. Ein massiver
zylindrischer Prüfling wird auf ein Paar umlaufende Rollen
gelegt. Eine Mehrzahl Organe an einem Kettenförderer, die
gleichbeabstandet vorgesehen sind und zwischen den Rollen
nach oben ragen, wird in Kontakt mit der Seitenfläche des
sequentiell zugeführten zylindrischen Prüflings gebracht.
Der zylindrische Prüfling wird mit vorbestimmter Geschwin
digkeit längs seiner Achse bewegt, während er gleichzeitig
um seine Achse gedreht wird. Ein ortsfester optischer
Fühler beleuchtet die Außenumfangsfläche des Prüflings
mit punktförmigem Licht und führt spiralförmig eine Ab
tastung um die Außenfläche des Prüflings mit einer Teilung
von jeweils 1 mm durch. Das von der Außenfläche des Prüf
lings reflektierte Licht wird erfaßt, um eine Absplitterung
oder andere Fehler festzustellen. Dadurch, daß die Prüfling-
Oberfläche spiralförmig in Abständen von 1 mm oder weniger
abgetastet wird, besteht jedoch ein erster Nachteil dieser
Einrichtung zum automatischen Prüfen der Oberfläche eines
massiven zylindrischen Prüflings darin, daß die Prüfung
der Gesamtoberfläche eines 10-15 mm langen Prüflings
10-15 Umdrehungen des Prüflings erfordert, was eine unan
nehmbar langsame Prüfgeschwindigkeit zur Folge hat. Ein
zweiter Nachteil der Einrichtung ist, daß es dadurch, daß
der massive zylindrische Prüfling längs seiner Achse be
wegt wird, während er um seine Achse gedreht wird, schwie
rig ist, eine gleichbleibende Umlaufgeschwindigkeit des
zylindrischen Prüflings im strengen Sinn zu erzielen, wo
durch die Prüfung mit hoher Genauigkeit und Gleichmäßig
keit unmöglich gemacht wird.
Schließlich ist es bereits bekannt, in Streifenform ge
bündeltes Licht zur elektro-optischen Prüfung transparen
ter Behälter zu verwenden (DE-OS 22 53 445). Im Gegen
satz zur vorliegenden Erfindung wird hierbei nur mit
einem einzigen Impulshöhendiskriminator in der Auswerte
logik für die Bildsignale gearbeitet.
Die vorliegende Erfindung geht insbesondere von einem
Stand der Technik aus, der durch die DE-OS 26 59 461 bekannt
geworden ist. Die dort beschriebene Einrichtung zum automatischen
Prüfen und Sortieren von Kernbrennstofftabletten arbeitet im
Gegensatz zur vorliegenden Erfindung nur mit einem einzigen
optischen Prüfkopf und bei der Auswertung der damit erzeugten
Bildsignale wird nur hinsichtlich eines einzigen Schwellenwertes
entschieden. Mit der bekannten Einrichtung kann somit nur
geprüft werden ob die Oberfläche einer Kernbrennstofftablette
fehlerfrei oder fehlerhaft bzw. brauchbar oder unbrauchbar ist.
Für eine differenzierte Beurteilung der Fertigungsgüte der
Kernbrennstofftabletten ist deshalb die bekannte Einrichtung
nicht geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Einrichtung entsprechend der DE-OS 26 59 461 so
weiterzubilden, daß insgesamt fünf unterschiedliche
Fehlerarten in der Oberfläche eines zylindrischen Gegen
standes erkannt und festgestellte Fehler in eine von
drei Fehlergruppen eingeordnet werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Zweck
mäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfin
dung sind im Unteranspruch angegeben.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Aussehen und den fehlerhaften Zustand
einer Kernbrennstofftablette, die mit der
Einrichtung nach der Erfindung zu prüfen ist;
Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen
Einrichtung;
Fig. 3 ein Diagramm, das schematisch den Aufbau der
Einrichtung nach Fig. 2 zeigt;
Fig. 4 eine Perspektivansicht, die vergrößert einen
an der Position Q in Fig. 3 vorgesehenen
ersten optischen Prüfkopf zeigt;
Fig. 5 eine Perspektivansicht, die vergrößert
einen an der Position R in Fig. 3 vorgesehenen
zweiten optischen Prüfkopf zeigt;
Fig. 6A eine Schnittansicht einer Brennstofftablette,
die Fehler wie Absplitterungen, eine nicht
geschliffene Teilfläche, eine Vertiefung, einen
Riß und einen Metalleinschluß in ihrer Ober
fläche aufweist;
Fig. 6B ein Diagramm von Schwellenwerten Va, Vb und
Vc und den Verlauf eines Bildsignals, das von der Bildauf
nahmeeinrichtung des ersten optischen Prüfkopfs der Fig. 3
und 4 entsprechend den Fehlern nach Fig. 6A
erhalten wird.
Fig. 7 ein Diagramm, das zeigt, wie das vom ersten optischen
Prüfkopf nach den Fig. 3 und 4 abgestrahlte
Licht auf der Tabletten-Oberfläche reflektiert
wird;
Fig. 8A eine Schnittansicht einer Brennstofftablette
mit Oberflächenfehlern wie einer Absplitte
rung, einer nichtgeschliffenen Teilfläche, einer
Vertiefung, einem Riß und einem Metallein
schluß;
Fig. 8B einen Schwellenwert Vd und einen Bildsignal
verlauf, der von einer Bildaufnahmeeinrichtung des zweiten
optischen Prüfkopfs nach den Fig. 3 und 5 gemäß den
Fehlern nach Fig. 8A erzeugt wird;
Fig. 9A eine Schnittansicht einer Tablette mit einem
Riß;
Fig. 9B einen Schwellenwert Vd und einen Bildsignal
verlauf, der von einer Bildaufnahmeeinrichtung des zweiten optischen
Prüfkopfs nach den Fig. 3 und 5 entsprechend
den Fehlern nach Fig. 9A erhalten wird;
Fig. 10A eine Vertiefung;
Fig. 10B und 10C einen Riß;
Fig. 11 ein Diagramm der Lage eines tatsächlichen
Betrachtungsfeldes der Bildaufnahmeeinrichtung, die
auf dem Schlitten nach Fig. 2 angeordnet ist;
Fig. 12A und 12B Diagramme, die insbesondere die Schwellen
wert- und Koordinaten-Einstellstufen von
Fig. 3 zeigen;
Fig. 13A bis 13D Signalverläufe, die von den Vorrichtungen und
Schaltungen der Fig. 12A und 12B erzeugt
werden;
Fig. 14 ein Diagramm, das zeigt, wie der Startpunkt
der Abtastung durch die Bildaufnahmeeinrichtung auf dem
Schlitten verschoben wird, und wie der Ab
tast-Startpunkt erneuert wird; und
Fig. 15 ein Diagramm, das einen Fehler zwischen dem
Betrag der Bewegung eines Musters auf der
Tabletten-Umfangsfläche und einer Soll-
Koordinate zeigt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2-9 wird ein Ausführungs
beispiel der Erfindung
erläutert. Mit 1 ist
eine zylindrische Kernbrennstofftablette (kurz: Tablette)
bezeichnet. Ein Halteblock 8 ist beidseitig auf Ketten
förderern 10, die auf Platten 9 laufen, abgestützt. In
dem Halteblock 8 sind drehbar Rollen 11 a und 11 b gelagert,
die mit vorbestimmter Geschwindigkeit eine Vielzahl von
auf ihnen ausgerichteten und sie kontaktierenden Tabletten
1 drehen. Die Rollen 11 a und 11 b sind mit einer Antriebs
welle (nicht gezeigt) über ein Untersetzungsgetriebe od.
dgl. (nicht gezeigt) verbunden. Ein Stift (nicht gezeigt),
der seitlich in Fig. 2 durch ein Nockenfolgeorgan (nicht
gezeigt), das mit einem umlaufenden Nocken 12 in Verbin
dung steht, bewegbar ist, ist in ein in der Innenfläche
der Seiten des Halteblocks 8 geformtes Positionierloch
(nicht gezeigt) eingesetzt und darin festgelegt, wenn
der Halteblock die Positionen Q und R erreicht. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Abtriebswelle eines Motors 13, der an
den Stellen Q und R positioniert ist, mit der vorgenannten
Antriebswelle durch eine Gummirolle od. dgl. gekoppelt.
Dieser Halteblock 8 umfaßt eine Belade-Keilnut 14 und eine
Entlade-Keilnut 15. Durch die Belade-Keilnut 14 kann eine
Vielzahl Tabletten 1 auf die Rollen 11 a und 11 b längs deren
Achsen an der Beladeposition P aufgegeben werden. Durch die
Entlade-Keilnut 15 können andererseits die auf den Rollen
11 a und 11 b getragenen und in Axialrichtung bewegten
Tabletten von den Rollen 11 a und 11 b entladen werden, wenn
die Kettenförderer 10 an der Entladeposition S angehalten
werden, nachdem die Prüfung der Außenumfangsfläche des
zylindrischen Prüflings 1 an den Positionen Q und R er
folgt ist. Der Halteblock 8 ist so aufgebaut, daß er von
den Kettenförderern 10 schrittweise bewegbar ist und durch
eine Positioniereinheit (nicht gezeigt) genau an Erfassungs-
Positionen Q und R positionierbar und anhaltbar ist. Ein
Schlitten 16 ist horizontal längs Führungsstangen 19, 20
verschiebbar angeordnet; die Führungsstangen 19, 20 sind
an seitlichen Rahmenteilen 17, 18, die an den Erfassungs
positionen Q und R festgelegt sind, abgestützt. Der Schlit
ten 16 steht mit einer Vorschubspindel 22 in Eingriff,
die über ein Untersetzungsgetriebe (nicht gezeigt) mit
einem Antriebsmotor 21 verbunden ist. Der Schlitten 16 um
faßt einen ersten optischen Prüfkopf 23 und einen zweiten optischen
Prüfkopf 24 an seiner Unterseite. Der erste optische
Prüfkopf 23 umfaßt ein Bestrahlungssystem 25 zum Be
leuchten der Oberfläche der Prüflinge in einem axial
linearen Muster aus einer unter einem Winkel verlaufenden
Richtung sowie eine erste Bildaufnahmeeinrichtung 26 zum Erfassen
des von der Tabletten-Umfangsfläche unter einem Winkel
reflektierten Lichts. Die Lage des ersten optischen Prüfkopfs
23 ist verstellbar. Der zweite optische Prüfkopf 24
umfaßt ein erstes Bestrahlungssystem 27 zum Beleuchten
der Tabletten mit diffusem Licht, ein zweites Bestrahlungs
system 28 zum Beleuchten der Tabletten mit parallelem
oder diffusem Licht von unmittelbar oberhalb der Tabletten,
und eine zweite Bildaufnahmeeinrichtung 29, die direkt über den Tabletten
angeordnet ist und das von der Tabletten-Außenumfangsfläche
reflektierte Licht erfaßt. Das erste und das zweite
Bestrahlungssystem 27 und 28 sowie die Bildaufnahmeeinrichtung 29 sind
höhenverstellbar.
An der Beladeposition P wird eine Vielzahl Tabletten seitlich
zugeführt und in fluchtender Ausrichtung durch die Belade-
Keilnut 14 des Halteblocks 8 aufgegeben (wie im einzelnen
in der US-Patentanmeldung Nr. 8 63 345 erläutert ist). Dann
wird der Halteblock 8 abwechselnd in vorbestimmten regel
mäßigen Abständen bewegt und angehalten, so daß er sequen
tiell an den Erfassungspositionen Q und R unter dem
Schlitten 16 angehalten wird. Jeder Motor 13 wird getrieben,
so daß die Rollen 11 a und 11 b mit vorbestimmter gleich
bleibender Geschwindigkeit gedreht werden, wodurch die
Vielzahl der eng aneinandergrenzenden ausgerichteten
Tabletten 1 mit vorbestimmter Geschwindigkeit gedreht
wird. Wenn die Vielzahl Tabletten 1 nach Ablauf einer
vorbestimmten Zeit nach Operationsbeginn sich zu drehen
beginnt, wird ein Motor 21 angetrieben, so daß der
Schlitten 16 durch die Vorschubspindel 22 stetig von
rechts nach links in Fig. 2 verschoben wird. Die Tabletten
1 werden von den Rollen 11 a und 11 b gedreht, ohne längs
ihren Achsen bewegt zu werden, wodurch Schwankungen der
Rotationsgeschwindigkeit der Tabletten 1 kleingehalten
werden, was wiederum eine genaue Prüfung ermöglicht, indem
die Bildaufnahmeeinrichtungen 26 und 29 die Außenumfangsfläche der Ta
bletten 1 in gleichmäßigen Abständen abtasten können. Außer
dem wird der Schlitten 16, der den ersten und den zweiten
optischen Prüfkopf 23 und 24 trägt, kontinuierlich längs
der Achse der Tabletten 1 verschoben, wodurch der Wir
kungsgrad der Einrichtung infolge der kontinuierlichen
Prüfung der Vielzahl Tabletten 1 stark verbessert wird.
Nachstehend werden insbesondere der erste optische Prüfkopf
23 für die Erfassung von Oberflächenfehlern wie nicht
geschliffene Teilflächen und Metalleinschlüsse, der zweite optische
Prüfkopf 24 für die Erfassung von Oberflächen
fehlern wie Risse und Vertiefungen und eine Einheit 30 zum
Verarbeiten von solche Fehler bezeichnenden Signalen er
läutert. Nach Fig. 3 umfaßt das Bestrahlungssystem 25 den
ersten optischen Prüfkopf 23, eine Lichtquelle 31, eine
Beleuchtungslinse 32, eine Spaltblende 33, deren Längsachse
parallel zur umlaufenden Achse der Tabletten 1 gerichtet
ist, und eine Zylinderlinse 34, wodurch das durch die
Spaltblende 33 abgeblendete Licht linear längs der Achse der
Tabletten auf der Umfangsfläche kondensiert wird. Auf diese
Weise wird das in Streifenform kondensierte Licht unter
einem Winkel auf die Tabletten gerichtet. Die Bildaufnahmeeinrichtung
26 des ersten optischen Prüfkopfs 23 umfaßt eine bild
erzeugende Linse 35 zur Erzeugung eines reellen Bildes
der Tablettenoberfläche durch Aufnahme des durch den
Spalt regelmäßig auf die Tablettenoberfläche reflektier
ten Lichts und einen ersten opto/elektronischen Bildwandler 36.
Der opto/elektronische Bildwandler 36 tastet die
gesamte Außenumfangsfläche der Tablette während einer Um
drehung derselben ab. Ein Verstärker 37 verstärkt das
vom Bildwandler 36 erzeugte Bildsignal auf einen vorbe
stimmten Pegel. Ein Analog-Digital-Umsetzer setzt das
Bildsignal in ein digitales Bildsignal um, indem dieses
mit einem Taktsignal abgetastet wird. 39, 40 und 41 sind
Schwellenwert-Glieder, die das digitale Bildsignal 65
zu binären Bildelementen quantisieren, und zwar mit einem
Schwellenwert Va, der niedriger als der mittlere Pegel
der Normal-Oberfläche ist, der von einem Schwellenwert-
und Koordinaten-Stellglied 48 erzeugt wird, sowie mit
einem Schwellenwert Vb, der höher als der vorhergehende
Schwellenwert Va ist, und mit einem höchsten Schwellen
wert Vc, während gleichzeitig Störungen eliminiert werden.
42, 43 und 44 sind Logikelemente, die Prüfbereiche
(EG₁+δ bis EG₂-δ ) für einzelne Tabletten bestimmen.
Ein Merkmalsdetektor 45 zählt die
Information wie die Anzahl von zweidimensionalen Binär
zeichen (die Anzahl Zeichen, die kontinuierlich "1" sind,
in zweidimensionaler Weise) der Metalleinschlüsse in der
Tablettenoberfläche aus dem binären Bildelement-Signal, das
vom Schwellenwert-Glied 39 durch das Logikelement 42 er
halten wird, so daß die Information bezüglich der Anzahl
Metalleinschlüsse mit auffallenden Kennzeichen extrahiert
wird. Ein weiterer Merkmalsdetektor 46 bestimmt
durch Zählen die Information wie den Bereich der zwei
dimensionalen Binärzeichen (Anzahl von "1"-Pegeln) der nicht
geschliffenen Teilfläche aus dem binären
Bildelement-Signal, das vom Schwellenwert-Glied 40 durch
das Logikelement 43 erhalten wird, wodurch die Information
bezüglich der Fläche der nichtgeschliffenen Teilfläche
extrahiert wird.
Der Merkmalsdetektor 46 zählt ferner
die Fläche der Metalleinschlüsse. Aufgrund der geringen
Anzahl von Metalleinschlüssen und der kleinen Fläche
jedes Metalleinschlusses beeinträchtigt deren Zählung
jedoch nicht die allgemeine Fehlerauswertung und ist ver
nachlässigbar. Ein zusätzlicher Merkmalsdetektor
47 bestimmt durch Zählen z. B. den Bereich der zwei
dimensionalen Binärzeichen (Anzahl von "1"-Pegeln) von
Absplitterungen aus den binären Bildelement-Signalen, die
vom Schwellenwert-Glied 41 durch das Logikelement 44
erhalten werden, so daß die Information bezüglich des
Flächenbereichs auffallender Absplitterungen extrahierbar
ist. Ferner zählt der Merkmalsdetektor
47 den Bereich von Rissen und Vertiefungen. Aufgrund der Klein
heit der Flächen von Rissen und Vertiefungen im Vergleich zu
derjenigen von Absplitterungen wird jedoch die allgemeine
Fehlerauswertung nicht beeinträchtigt. Ein Synchronisier
signalerzeuger 49 erzeugt ein Impulskennzeichen TAKT und
ein Abtastsynchronisiersignal TRIGGER.
1′ ist eine Tablette, die vom Kettenförderer 10 in die Posi
tion R bewegt wurde, und 11 a′ und 11 b′ sind Rollen, die von
dem Kettenförderer 10 in die Position R bewegt wurden. Das erste
Bestrahlungssystem 27 des zweiten optischen Prüfkopfs 24
umfaßt Lichtquellen 50, 50′ und Glasfaser-Lichtleiter 51,
51′ mit viereckigen Lichtaustrittsöffnungen 52, 52′. Die
Lichtaustrittsöffnungen 52, 52′ der Lichtleiter 51, 51′
bilden somit ebene Lichtquellen und strahlen das diffuse
Licht auf die Außenumfangsfläche der Tablette 1′ unter einem
Winkel aus wenigstens zwei zueinander symmetrischen
Richtungen ab. Das zweite Bestrahlungssystem 28 des
zweiten optischen Prüfkopfs 24 umfaßt eine Lichtquelle 53,
eine Beleuchtungslinse 54, die das Licht in paralleles
Licht umsetzt, und einen Halbspiegel 55, der das parallele
Licht von der Beleuchtungslinse 54 reflektiert und es
auf die Tablette 1′ unter einem rechten Winkel dazu von
direkt oberhalb derselben richtet. Das dritte Bestrah
lungssystem 200 des zweiten optischen Prüfkopfs 24 umfaßt Licht
quellen 201 und Kollimatorlinsen 202 und bestrahlt die
Tablette aus zwei schrägen Richtungen (vgl. Fig. 5). Die
Bildaufnahmeeinrichtung 29 des zweiten optischen Prüfkopfs 24 um
faßt eine bilderzeugende Linse 56, die ein reelles Bild
der Oberfläche der Tablette 1′, erhalten über den Halb
spiegel 54, erzeugt, und einen zweiten opto/elektronischen Bildwandler 57.
Ein Verstärker 58 verstärkt das vom Bildwandler
system 57 erzeugte Bildsignal auf einen vorbestimmten
Pegel. Ein Analog-Digital-Umsetzer 59 setzt das Bildsignal
in ein digitales Bildsignal um, indem dieses mit Taktsignalen
abgetastet wird. Ein Schwellenwert-Glied 60 setzt
das digitale Bildsignal 66 in ein binäres Bildelement-
Signal um, und zwar mit einem Schwellenwert Vd, der niedriger
als der Wert für die Normal-Oberfläche ist, der von dem
Schwellenwert- und Koordinaten-Stellglied 63 erzeugt wird,
wobei gleichzeitig Störungen beseitigt werden. Ein Logik
element 61 bestimmt Prüfbereiche (EG₁+δ bis EG₂-δ ) für
einzelne Tabletten. Ein Merkmalsdetektor
62 bestimmt die Länge Lx längs der X-Achse, die Länge
Ly längs der Y-Achse und die Fläche S der Vertiefung und des
Risses (vgl. Fig. 10) aus dem binären Bildelement-Signal, das
von dem Schwellenwert-Glied 60 durch das Logikelement 61 er
zeugt wird, so daß, wenn die Beziehung
wobei ε₁ z. B. etwa 1 sein kann) erfüllt ist (vgl. Fig.
10), ein Riß 3 a identifiziert wird; wenn die Beziehung
nicht erfüllt ist und gleichzeitig die Beziehung
(wobei ε₂ z. B. etwa 1,5 sein kann)
erfüllt ist (vgl. Fig. 10C), so wird ein Riß 3 b identi
fiziert; und wenn die beiden Beziehungen
nicht erfüllt sind (vgl. Fig. 10A),
so wird eine Vertiefung 4 identifiziert. Auf diese Weise werden
ein Riß und eine Vertiefung voneinander unterschieden, so daß
die Weiten Wx und Wy und die Längen Lx und Ly für den Riß
bestimmt werden, während die Durchmesser Lx, Ly für die
Vertiefung bestimmt werden. Ein Haupt-Merkmals
detektor 64 diskriminiert die Fehlerart auf der Grundlage
der Fehlerzeicheninformation, die aus den Merkmalsdetektoren
45, 46 und 47 erhalten wird, und klas
sifiziert diese durch Vergleich mit dem Kriterium für jede
Fehlerart. Dabei arbeitet der Haupt-Merkmalsdetektor
64 so, daß z. B. der Bereich der nichtgeschliffenen Teilfläche
5, bestimmt durch den Merkmalsdetektor
46, dem Bereich der Absplitterung
2 entsprechend dem Merkmalsdetektor
47 hinzuaddiert wird, die resultierende Summe der Bereiche
mit einem Kriterium verglichen wird, die Anzahl Metall
einschlüsse, bestimmt von dem Merkmalsdetektor 45,
mit einem Kriterium verglichen wird, die
Weiten Wx, Wy und die Längen Lx, Ly des Risses, bestimmt
durch den Merkmalsdetektor 62, mit
einem Kriterium verglichen werden, und die Durchmesser der Vertiefungen
Lx, Ly, bestimmt durch den Merkmalsdetektor
62, mit einem Kriterium verglichen werden,
so daß jede Tablette 1 klassifiziert und festgestellt wird,
ob sie brauchbar oder unbrauchbar ist.
Das an der Position Q in Fig. 3 aus dem Bestrahlungssystem,
umfassend die Lichtquelle 31, die Beleuchtungslinse 32,
die Spaltblende 33 und die Zylinderlinse 34, abgestrahlte Spalt
licht wird auf die Oberfläche der Tablette 1 gestreut.
Der regulär reflektierte Anteil dieses gestreuten Lichts
wird von der bilderzeugenden Linse 35 erfaßt und von dem ersten opto/elek
tronischen Bildwandler 36 in ein elektrisches Signal umgesetzt. Fig. 6
zeigt die Beziehung zwischen dem Oberflächenzustand und dem
Bildsignal. Die Tablettenoberfläche kann Fehler, z. B.
eine Absplitterung 2, hervorgerufen durch Beschädigung wäh
rend der Handhabung vor oder nach dem Sintern, eine nichtge
schliffene Teilfläche 5, die leicht vertieft und deshalb
nicht geschliffen ist, eine Vertiefung 4, hervorgerufen durch
Teilabtragung infolge der unterschiedlichen Kontraktion
beim Sintern, einen Riß 3, hervorgerufen durch eine Form
änderung od. dgl. im Zeitpunkt der Formgebung, und einen
Metalleinschluß 6, der beim Schleifen der Oberfläche durch
Vermischen mit einem Fremdmetall entsteht, aufweisen. Fig.
6A zeigt einen Axialschnitt durch die Umfangsfläche der
Tablette, wobei eine Absplitterung 2, eine nichtgeschliffene
Teilfläche 5, eine Vertiefung 4, ein Riß 3 und ein Metallein
schluß 6 in der Oberfläche 1 a vorhanden sind. Fig. 6B
zeigt ein Bildsignal 65, das vom opto/elektronischen Bildwandler 36 an der ersten
Position Q erzeugt wird. Bei Vorhandensein der Absplitterung
2, des Risses 3 oder der Vertiefung 4 (vgl. Fig. 6A) ändert
sich die reelle Bildposition des Spalts, die sonst bei
67 liegen würde, zur Position 68 (vgl. Fig. 7), so daß das
reflektierte Licht nicht in den opto/elektronischen Bildwandler 36 ein
tritt (vgl. die Vollinie), und das Bildsignal 65 einen
Dunkelpegel darstellt (vgl. 69, 70 und 71). Andererseits
ist die nichtgeschliffene Teilfläche 5 im Sinter
zustand verblieben und hat einen Oberflächenschimmer, der
sich von der normalen geschliffenen Oberfläche unterscheidet,
so daß regulär reflektierte Komponenten enthalten sind
und der bestimmte Abschnitt heller erfaßt wird (vgl. 72).
Der Metalleinschluß 6 ist eine Metalloberfläche und wird
daher am hellsten erfaßt (vgl. 73). Durch Quantisieren
mit einem Schwellenwert Va, der niedriger als der Wert
für die normale Oberfläche ist, einem Schwellenwert Vb,
der höher als der Wert für die normale Oberfläche ist, und
einem höchsten Schwellenwert Vc ist es also möglich, die
Absplitterung 2, die Vertiefung 4 oder den Riß 3 mit dem
Schwellenwert Va, die nichtgeschliffene Teilfläche
5 oder den Metalleinschluß 6 mit dem Schwellenwert Vb und
den Metalleinschluß 6 mit dem Schwellenwert Vc zu bestimmen.
An der Position Q in Fig. 3 erfaßt der erste optische Prüfkopf
die Absplitterung 2, die Vertiefung 4 und den Riß
3 kollektiv als Fehler und kann diese daher von der nicht
geschliffenen Teilfläche 5 und dem Metalleinschluß
6 unterscheiden. Im übrigen können konvex ausgebildete
Fehler ebenso wie die Absplitterung 2 erfaßt werden.
Das Licht, das auf die Bestrahlungsvorrichtung an der Posi
tion R in Fig. 3, die die Lichtquelle 50, den Lichtleiter
51, die Lichtquelle 50′, den Lichtleiter 51′, die Licht
quelle 53, die Beleuchtungslinse 54 und den Halbspiegel 55
umfaßt, reflektiert wird, wird auf die Oberfläche der
Tablette 1 gestreut. Das Streulicht wird an der bilderzeu
genden Linse 56 erfaßt und von dem zweiten opto/elektronischen Bildwandler 57 in ein
elektrisches Signal umgesetzt. Die Fig. 8A und 8B zeigen
die Beziehung zwischen dem Oberflächenzustand und dem Bild
signal in diesem Fall. Die in der Tablettenoberfläche vor
handene Absplitterung 2 besteht aus zwei verschiedenen Ab
splitterungsarten, und zwar einer vor dem Sintern aufge
tretenen rauhen Absplitterung und einer Absplitterung
mit einer glatten muschelartigen Bruchfläche, die nach dem
Sintern aufgetreten ist. Dadurch daß das Streulicht unter
einem Winkel zur Oberfläche (vgl. Fig. 5) abgestrahlt wird,
verschwindet das von der Rauhigkeit abgeleitete Bild,
während gleichzeitig das Streulicht von den vorspringenden
Teilen verstärkt wird, so daß die gesamte Bruchfläche hell
erscheint (vgl. 69′ in Fig. 8B), wenn die Bruchfläche rauh
ist. Somit wird verhindert, daß die Absplitterung 2 als eine
Vertiefung 4 betrachtet wird. Im Fall einer glatten muschel
artigen Bruchfläche bilden andererseits die Streulicht-
Austrittsflächen 52 und 52′ eine ebene Lichtquelle, so daß
das Streulicht teilweise regelmäßig auf der Bruchfläche
reflektiert wird, die heller als die unter einem Winkel
beleuchtete Normalfläche wird (vgl. 69′ in Fig. 8B).
Im Fall der nichtgeschliffenen Teilfläche 5 und des Metall
einschlusses 6 tritt das regulär reflektierte Licht,
das von dem Bestrahlungssystem 28, umfassend die Lichtquelle 53,
die Beleuchtungslinse 54 und den Halbspiegel 55, aus
geht, in den zweiten opto/elektronischen Bildwandler 57 ein. Da die geschliffene Ober
fläche ähnlich wie Mattglas ist, ist es möglich, einen
Pegel zu erhalten, der gleich oder heller als die Normal
oberfläche mit geringen regulär reflektierten Komponen
ten entsprechend 72′ und 73′ in Fig. 8B ist. Somit werden
nur der Riß 3 und die Vertiefung 4, die so tief sind, daß das
Bestrahlungslicht trotz ihrer weiten Öffnung den Grund nur
schwer erreichen kann, mit einem Dunkelpegel (vgl. 70′
und 71′ in Fig. 8B) erfaßt. Durch Quantisieren mit einem
Schwellenwert Vd, der niedriger als der Wert für die Normal
oberfläche ist (vgl. Fig. 8B), ist es möglich, den Riß und
die Vertiefung unabhängig voneinander zu erfassen.
Wenn in der Absplitterung 2′ ein Riß 3′ vorhanden ist (vgl.
Fig. 9A), wird von dem 2. opto/elektronischen Bildwandler 57 ein Bildsignal
66′ erzeugt (vgl. Fig. 9B). In diesem Fall kann der Riß 3′
ebenfalls gesondert von der Absplitterung 2′ erfaßt werden,
indem der Schwellenwert Vd genutzt wird, der niedriger als
der Wert für die Normaloberfläche ist. D. h., im Gegensatz
zu dem 1. opto/elektronischen Bildwandler 36 an der Position Q kann
der 2. opto/elektronische Bildwandler 57 an der Position R nur die Vertiefung
4 oder nur den Riß 3 getrennt von der Absplitterung
2 erfassen, so daß zusammen mit dem 1. opto/elektronischen Bildwandler
36 an der Position Q die vier Fehlerarten, umfassend die
Oberflächen-Absplitterung 2, die nichtgeschliffene Teilfläche
5, den Metalleinschluß 6, die Vertiefung 4 und den Riß 3,
getrennt voneinander erfaßt werden.
Die vorstehende Erläuterung bezieht sich auf die Einrichtung
zum Prüfen der Umfangsfläche. Ein ähnliches Erfassungsver
fahren ist für die Prüfung der Enden des Prüflings
realisierbar. In diesem Fall ist es beim Stand der Technik
sehr schwierig, den Aufdruck 7 von dem Riß 3 (vgl. die
Enden von Fig. 1) zu unterscheiden. Durch den zweiten optischen
Prüfkopf 24 an der Position R in Fig. 3 können jedoch die Vertiefung
und der Riß mit hoher Genauigkeit gesondert erfaßt
werden, auch wenn der Aufdruck zum Erfassen zu dunkel ist
oder zusammen mit der Vertiefung oder dem Riß vorhanden ist.
Die vorstehend angegebene Einrichtung ist zwar für die Er
fassung von Oberflächenfehlern einer Kernbrennstofftablette
bestimmt, die Erfindung ist jedoch ebenso bei anderen Prüf
lingen, z. B. Keramik-, Kunststoff-, Guß- oder Schmiede
stücken, anwendbar.
Wie bereits erläutert, kann der erste optische Prüfkopf 23
an der Position Q die Fehler in der Oberfläche eines Prüf
lings, z. B. eine Absplitterung, eine nichtgeschliffene Teilfläche
und einen Metalleinschluß, durch Unterscheiden dieser
Fehler von einer Vertiefung und einem Riß genau erfassen.
Durch Einsatz des 1. optischen Prüfkopfs 23 an der Position Q
in Verbindung mit dem zweiten optischen Prüfkopf 24 an der
Position R können die Fehler in der Prüfling-Oberfläche er
faßt werden, indem sie in wenigstens drei Arten unterteilt
werden, und zwar eine Absplitterung; eine nichtgeschliffene
Teilfläche oder einen Metalleinschluß; und einen Riß oder
eine Vertiefung, wodurch eine automatische Klassifizierung
und Beurteilung der Oberflächenfehler einer Kernbrenn
stofftablette od. dgl. möglich ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 11-15 wird die Schwellen
wert- und Koordinaten-Stellschaltung 48, 63 erläutert. Wie
bereits angegeben, werden infolge der geringen Geschwindig
keitsänderung des stetig bewegten Schlittens 16 die opto/elektronischen
Bildwandler 36, 57 betätigt, während das Muster der
Außenumfangsfläche der Tablette 1 schräg entsprechend dem
kurvenförmigen Betrachtungsfeld T in Fig. 11 bewegt wird.
D. h., die Bildwandler 36, 57 wiederholen die ein
dimensionale Bildaufnahme durch Abtasten auf der Grundlage
des Abtastsynchronisiersignals TRIGGER. Die Bildsignale
74, 75, die aus der eindimensionalen Abtast-Bildaufnahme
resultieren, werden kontinuierlich von den Bildwandlern
36, 57 erzeugt.
Ein Umlaufcodierer 75 ist mit dem linken Ende der Vorschub
spindel 22 (vgl. Fig. 2) verbunden und erzeugt jedesmal
ein Impulskennzeichen, wenn der Schlitten 16 um einen vor
bestimmten Betrag vorgeschoben wird. D. h., der Umlauf
codierer 75 erfaßt die Bewegungsgeschwindigkeit des
Schlittens 16. Ein Synchronisiersignalerzeuger 49 erzeugt
ein Abtastsynchronisiersignal TRIGGER und ein Taktsignal.
Ferner ist ein Analog-Digital-Umsetzer 38, 59 vorgesehen,
der die Bildsignale von 36, 57 in Digitalsignale umsetzt.
Nachstehend werden insbesondere die Schwellenwert- und
Koordinaten-Stellstufen 48, 63 erläutert. Ein Schwellen
wert-Stellglied 76 ist für die Randerfassung vorgesehen;
in diesem wird der Höchstwert Vh einer Abtastzeile des vom
Analog-Digital-Umsetzer 38, 59 erzeugten digitalen Bild
signals mit dem Wert Δ V, der vorher in einen digitalen
Vergleicher gesetzt wurde, verglichen und um diesen Wert
vermindert, wodurch ein erster Schwellenwert Vth 1 für
die Randerfassung eingestellt wird. Mit dem digitalen
Schwellenwert-Stellglied 77 wird das digitale Bildsignal,
das vom Analog-Digital-Umsetzer 38, 59 mit dem Randerfas
sungs-Schwellenwert Vth 1, der am ersten Randerfassungs-
Schwellenwertstellglied 76 eingestellt ist, erzeugt wird,
in ein binäres Bildelement umgesetzt. Eine Koordinaten-
Steuerschaltung 78 bestimmt die Koordinate in der Weise,
daß das von den opto/elektronischen Bildwandlern 36, 57 erfaßte Bild
auf der Grundlage des vom Umlaufcodierer 75 erzeugten Im
pulskennzeichens und des vom Synchronisiersignalerzeuger
49 erzeugten Taktsignals und Abtastsynchronisiersignals
TRIGGER festgehalten wird. Diese Koordinaten-Steuer
schaltung 78 umfaßt einen Randerfassungssignalerzeuger 80
zum Erfassen der Anwesenheit der ersten Randposition BEG 1
bei Anlegen des Abtastsynchronisiersignals TRIGGER nach dem
Erfassen des ersten Randpositions-Koordinatensignals BEG 1,
das vom ersten Randerfasser 79 erzeugt wird, ferner ein
Koordinatenänderungs- bzw. -fortschreibungs-Befehlsglied
82, das ein Koordinatenänderungs-Ladesignal erzeugt, wenn
das erste Randpositionssignal vom Randerfassungssignal
erzeuger 80 erzeugt wird, nachdem ein Prüfung-beendet-
Signal 81 empfangen wurde, das die Beendigung der Prüfung
der gesamten Außenumfangsfläche einer Tablette 1 anzeigt;
ferner ein Addierglied 83, das die Koordinate (Adresse)
X H vom äußerst linken Ende des Betrachtungsfelds vor
der Koordinatenänderung (vgl. Fig. 14) mit dem Wert
(X r+ε ) addiert, ein Subtrahierglied 84, das die erste
Randpositions-Koordinate BEG 1 vom Ausgangssignal
X H +(X r +ε ) des Addierglieds 83 subtrahiert, einen Ab
taststart-Koordinatenzähler 85 zum Laden des Ausgangssignals
des Subtrahierglieds 83 und zur Subtraktion desselben
von dem vom Umlaufcodierer 75 erzeugten Signal, wodurch
die Abtaststart-Koordinate (Adresse) auf der äußerst
linken Seite des Betrachtungsfelds gezählt wird, und einen
Koordinatenzähler 86, der vom Abtaststart-Koordinatenzähler
85 ein Koordinatensignal empfängt, die Anzahl Taktimpulse
der bestimmten Koordinate hinzuaddiert und eine Koordinate
auf der Abtastzeile extrahiert. Durch den ersten Flanken
erfasser 79 wird das vom Schwellenwert-Glied 77 erzeugte
Bildelement-Signal (vgl. Fig. 13B) differenziert, so daß
ein "1"-Signal an Anstiegs- und Abfallpunkten ("0"-Signale
an den anderen Teilen) erzeugt wird, so daß eine Frequenz
verteilung z. B. für 256 Abtastzeilen entsprechend Fig. 13C
erhalten wird, die sequentiell in einem Vergleicher ver
glichen wird, wodurch ein Koordinatenwert (Adresse) der
ersten maximalen Randposition BEG 1 und der letzten maxima
len Randposition BEG 2 erzeugt wird. Ein erster digitaler
Vergleicher 87 erzeugt ein Signal zum Beginn der Extraktion
eines niedrigen Pegels V 1 zum Festlegen des zweiten Schwel
lenwerts, wenn die Ausgangskoordinate des Koordinatenzählers
86 eine geänderte erste Randpositions-Koordinate EG 1 wird.
Ein letzter digitaler Vergleicher 88 erzeugt ein Signal
zur Beendigung des niedrigen Pegels V 1, während gleich
zeitig die Extraktion des hohen Pegels Vh 2 beginnt, wenn
die Ausgangskoordinate des Koordinatenzählers 86 eine ge
änderte Randpositions-Koordinate EG 2 wird. Ein digitaler
Vergleicher 89 erzeugt ein Signal zum Beendigen der Ex
traktion des hohen Pegels Vh 2, wenn die zu ändernde Ko
ordinate EG 1′ der ersten Randposition des zylindrischen
Prüflings erreicht ist. Ein zweites Schwellenwert-Stellglied
90 ist vorgesehen, mit dem auf der Grundlage der vom ersten
digitalen Vergleicher 35 und vom letzten digitalen Vergleicher
36 nach Fig. 13 erzeugten Signale die digitalen Bild
signale, die die Analog-Digital-Umsetzer 38, 59 z. B. für
255 Abtastzeilen über den Bereich von EG 1 nach EG 2 erzeugen,
in den Adressen eines ersten Speichers entsprechend der
Helligkeit (Ausgangspegel) gespeichert werden, wodurch
die Frequenzverteilung der Helligkeit der Außenumfangs
fläche der Tablette bestimmt wird, der maximale Frequenz
wert V 1 bestimmt wird und ferner die vom Analog-Digital-
Umsetzer 38 erzeugten digitalen Bildsignale für 255 Ab
tastzeilen über den Bereich von EG 2 nach EG 1′ (vgl. Fig.
13D) in den Adressen des zweiten Speichers entsprechend
ihrer Helligkeit (Ausgangspegel) gespeichert werden, die
Frequenzverteilung der Helligkeit für den Randbereich be
stimmt wird, und der maximale Frequenzwert Vh 2 erhalten
wird, wodurch ein Schwellenwert Vth 2 eingestellt wird,
der gegeben ist durch Vth 2= α (Vh 2-V 1)+V 1 (wobei α je
weils in geeigneter Weise für Va, Vb, Vc und Vd geändert
wird). Die Schwellenwert-Stufen 39, 40, 41 und 60 umfassen
ein digitales Schwellenwert-Glied 91 zum Quantisieren der
digitalen Bildsignale 65, 66, die von den Analog-Digital-
Umsetzern 38, 59 erzeugt werden, in Abhängigkeit von den
zweiten Schwellenwerten Va, Vb, Vc und Vd, die in dem
zweiten Schwellenwert-Stellglied 90 gesetzt sind, und ein
Geräuschdämpfer-Glied 92, 92′ ist ein Vergleicher, der
den Wert EG 1+ δ aus dem Signal von EG 1 bestimmt, während
er gleichzeitig ein "1"-Signal erzeugt, und 93 ist ein
Vergleicher, der den Wert von EG 2- δ aus dem Signal EG 2
bestimmt, während er gleichzeitig ein "1"-Signal erzeugt.
42, 43, 44 und 61 sind logische Glieder zum Weiterleiten
des Bereichs von EG 1+ δ bis EG 2- δ unter den binären
Bildelement-Signalen, die vom Geräuschdämpfer-Glied 92
erzeugt werden. 45, 46, 47 und 62 sind
Merkmalsdetektoren, durch die das durch das Logik
element durchgelassene binäre Bildelement-Signal in einem
Speicher mit z. B. 512 Adressen gespeichert wird, wodurch
der Bereich, die Anzahl und die Länge (Breite) der Fehler
bestimmt wird. 64 ist ein Haupt-Merkmalsdetektor. Ein
Prüfstartsignalerzeuger 94 erzeugt ein Prüfstartsignal
aufgrund eines Signals mit einem festgestellten zweiten
Schwellenwert vom zweiten Schwellenwert-Stellglied 90. Ein
Prüfendsignalerzeuger 95 wird durch das Prüfstartsignal
gesetzt und erzeugt ein Prüfendsignal, wenn die Abtastzeilen
gezählt sind und eine vorbestimmte Zahl erreicht haben
(die Anzahl für die Abtastung des gesamten Außenumfangs
der Tablette). Eine Aufgelaufener-Fehler-Meßstufe 96 um
faßt ein Einstellglied 97 zum Einstellen der Anzahl Ab
tastzeilen, einen Zähler 98, einen Rechner 99, einen Ver
gleicher 100 und ein Dividierglied 101. Aufgrund des Ab
tastsynchronisiersignals TRIGGER zählt der Zähler 98 die von
dem Umlaufcodierer 75 von der ersten Abtastzeile ys zur
zweiten Abtastzeile yt erzeugten Impulse, wobei die An
zahl M von Zwischen-Abtastzeilen von dem Einstellglied
97 eingestellt wird. Der Rechner 99 arbeitet so, daß der
Abstand e₁ von dem binären Abtastsynchronisiersignal TRIGGER,
das von dem digitalen Schwellenwert-Glied 77 an der gleichen
ersten Abtastzeile ys bis zum ersten Anstieg erzeugt wird,
dadurch bestimmt wird, daß die Bildelemente durch die Takt
impulse gezählt werden, wonach der Abstand e₂ von dem
binären horizontalen Synchronisiersignal des digitalen
Schwellenwert-Glieds 77 an der zweiten Abtastzeile yt nach
dem Abtasten von M Abtastzeilen entsprechend der Einstellung
durch das Einstellglied 97 bis zum ersten Anstieg
dadurch bestimmt wird, daß die Bildelemente durch Takt
impulse gezählt werden, so daß die Differenz e₂-e₁ bestimmt
wird. Der Vergleicher 100 bestimmt die Differenz zwischen
dem Wert e₂-e₁, der vom Rechner 99 erhalten wurde, und
dem Wert q (entsprechend der Soll-Koordinate), der vom
Zähler 98 erhalten wurde. Das Dividierglied 101 dividiert
die Anzahl M Abtastzeilen, die vom Einstellglied 98 einge
stellt ist, durch den vom Vergleicher 100 erzeugten Wert
und extrahiert eine ganze Zahl Ns von Abtastzeilen aus dem
Quotienten durch Zählen von Bruchteilen von 0,5 und
mehr als ganze Zahl und Vernachlässigen des Rests.
Ein Steuerglied 102 betätigt ein Koordinaten-Korrektur
glied 103 so, daß vom Dividierglied 101 der Aufgelaufener-
Fehler-Meßstufe 96 erzeugte positive und negative Signale
und die Anzahl Ns von Abtastzeilen gespeichert werden, so
daß bei Empfang eines positiven Signals jedesmal dann,
wenn das Abtastsynchronisiersignal TRIGGER die Anzahl Ns
von Abtastzeilen erreicht, der letzte Impuls (eine ganze
Zahl von Bildelementen) der dem Koordinaten-Korrektur
glied 103 vom Umlaufcodierer 75 zugeführten Impulse eli
miniert wird, wogegen bei Empfang eines negativen Signals
jedesmal, wenn das Abtastsynchronisiersignal TRIGGER die
Anzahl Ns von Abtastzeilen erreicht, der letzte Impuls
(eine ganze Zahl von Bildelementen) der an das Koordinaten-
Korrekturglied 103 vom Umlaufcodierer 75 angelegten Impulse
addiert wird.
Bei dem vorstehend erläuterten Aufbau, bei dem die miteinander
fluchtend ausgerichteten Tabletten 1 von den Rollen 11 a
und 11 b mit unveränderlicher Geschwindigkeit gedreht werden
(vgl. Fig. 2), werden die Lichtquellen 31, 50, 50′
und 53 eingeschaltet und der Motor 21 in Betrieb gesetzt,
so daß der Schlitten 16 von einem Ende her verfahren wird.
Die opto/elektronischen Bildwandler 36, 57 werden zusammen mit dem
Schlitten 16 in Richtung des Pfeils in Fig. 2 bewegt, während
sie die Oberfläche der Tabletten 1 eindimensional über
den Bereich des Betrachtungsfelds S nach Fig. 11 abtasten
und dadurch die Abbildung der Oberfläche aufnehmen. Somit
wird ein Bildsignal erzeugt und in ein mehrstelliges digitales Signal
umgesetzt. Der Abtaststart-Koor
dinatenzähler 85, der anfangs einen voreingestellten Zu
stand hat, wird mit X r +ε, das vorher gesetzt wird, beladen,
und es werden ihm mit der Bewegung der 1. opto/elektronische Bildwandler 36,
57 sequentiell Impulse vom Umlaufcodierer 75 aufgedrückt,
die von ihm sequentiell subtrahiert werden, wodurch die
Abtaststart-Koordinate gespeichert wird. Selbst wenn also
die Bewegungsgeschwindigkeit der Bildwandler 36, 57
Schwankungen bzw. Änderungen unterliegt, wird ständig eine
Rechteckform entsprechend Fig. 14 erhalten, und zwar in
folge der Korrektur durch das vom Umlaufcodierer 75 er
zeugte Signal (wobei jeder einzelne Impuls bei der Bewegung
der Bildwandler 36, 57 um ein Bildelement erzeugt
wird). Obwohl (vgl. Fig. 14) der äußerst linke Punkt des
Betrachtungsfelds für die Abtastzeile Y₁ auf der Abszisse
X n -1 ist, wird die Bewegung des Betrachtungsfelds um ein
Bildelement durch den Abtaststart bei Y m erfaßt mit dem
Ergebnis, daß die Adresse des Abtaststartpunkts von Y m
X n -1 ist. Der Koordinatenzähler 86 wird mit der Abtast
startpunkt-Koordinate X n , die im Abtaststart-Koordinaten
speicher 85 gespeichert ist, aufgrund jedes Abtastsynchroni
siersignals TRIGGER geladen, und der Zähler 86 zählt das
Taktsignal ausgehend von der Koordinate X n , wodurch die
Koordinate jeder Abtastzeile bestimmt wird.
D. h., der Wert X r wird in solcher Weise eingestellt, daß
der Anfangspunkt längs der Abszisse links außerhalb des
Betrachtungsfelds der Bildwandler liegt. Wenn man
z. B. annimmt, daß die opto/elektronischen Bildwandler im Betrachtungs
feld T Bildelemente haben, sollte die Koordinate geändert
oder erneuert werden, bevor X r +ε das Betrachtungsfeld
am äußersten linken Ende zuerst verläßt. Zum Zweck dieser
Änderung wird bei Abwesenheit der Tablette 1 im Betrach
tungsfeld X r +ε zum äußersten linken Punkt des Betrach
tungsfelds rückgeführt, wenn X+ε um einen vorbestimmten
Betrag vom linken Ende des Betrachtungsfelds verschoben
wird. Durch Wiederholen dieses Vorgangs erfolgt ein Suchen
nach der Bildlage des zylindrischen Prüflings, und bei Er
fassen der ersten Position BEG 1 der Tablette 1 wird
X r in eine naheliegende Position, die um ε davon
entfernt ist, verschoben.
Durch Lesen des Bildsignals mit dem Wert X r , der nahe der
Abbildung der Tablette 1 gesetzt ist, genügt es, wenn die
Speicherbreite für die bestimmte Bildinformation nur einen
kleinen Teil der Breite des maximalen Bilds der Tablette
nach rechts von X r hat, wie durch ε+L+K in Fig. 14
angegeben ist.
D. h., der Speicher braucht nur die Breite von X r bis
X r +ε+L+K zu haben. Dieser schmale Speicher bewegt
sich und fängt die Abbildung der Tablette jedesmal bei deren
Erzeugung ein, um deren Information zu lesen, so daß der
Speicher wirksam einsetzbar ist, wodurch die für die Zei
chenverarbeitung erforderliche Zeit verkürzbar ist.
Das Schwellenwert-Stellglied 76 für die erste Randerfassung
sucht andererseits nach einem Höchstwert der digitalen Signale
vom digitalen Vergleicher od. dgl. in einem vorbe
stimmten Bereich einer anfänglichen Änderung von einem
hohen zu einem niedrigen Pegel und subtrahiert Δ V, das
vorher eingestellt wurde, von diesem Höchstwert Vh, wo
durch der erste Schwellenwert Vth 1 bestimmt wird. Aufgrund
dieses ersten Schwellenwert-Signals Vth 1 erfolgt eine Um
setzung des digitalen Bildsignals durch das digitale
Schwellenwert-Glied 77 in ein binäres Bildelement, das
dem ersten Randerfasser 79 zugeführt wird.
Wie durch die Vollinie in Fig. 15 angedeutet ist, enthält
der Betrag der Zeichenbewegung Ls (=e₂-e₁) der Umfangs
fläche der Tablette, der durch die tatsächliche Bewegung α
der opto/elektronischen Bildwandler 36, 57 bestimmt wird, und die Bilderzeu
gungs-Vergrößerung A einen Fehler in bezug auf die Soll-
Koordinate q, die während der Verschiebung auf der Grund
lage des Impulszugsignals gesetzt wurde, das vom Umlauf
codierer 75 erfaßt wird (vgl. die Strichlinien in Fig. 15).
Vor der Prüfung wird daher die Anzahl M von Abtastzeilen
im Einstellglied 97 eingestellt. Der Rechner 99 bestimmt
infolge eines binären Bildelement-Signals, das von dem
digitalen Schwellenwert-Glied 77 an der ersten Abtastzeile
Ys erzeugt wird, den Abstand e₁ zum Anstiegspunkt in bezug
auf das Abtastsynchronisiersignal TRIGGER durch Zählen der
durchgelassenen Taktimpulse mit einem Zähler od. dgl. Dann
wird aufgrund des binären Bildelement-Signals, das vom
digitalen Schwellenwert-Glied 77 an der zweiten Abtastzeile
Yk, die um M Abtastzeilen entfernt ist, die im Einstell
glied 97 voreingestellt wurden, der Abstand e₂ zu dem An
stiegspunkt in bezug auf das Abtastsynchronisiersignal
TRIGGER bestimmt, indem die durchgelassenen Taktimpulse
mit einem Zähler od. dgl. gezählt werden. Der Wert e₁
wird von e₂ subtrahiert, wodurch der Betrag der Zeichen
bewegung (=e₂-e₁) der Umfangsfläche der Tablette bestimmt
wird. Andererseits bestimmt der Zähler 98 den Wert q durch
Zählen der von der ersten Abtastzeile Ys zur zweiten Ab
tastzeile Yt von dem Umlaufcodierer 75 erzeugten Signale.
Der Vergleicher 100 vergleicht den vom Rechner 99 bestimmten
Betrag der Zeichenbewegung Ls mit der Soll-Koordinaten
verschiebung q, die vom Zähler 78 bestimmt wird, wodurch
der aufgelaufene Fehler an den M Abtastzeilen bestimmt
wird. Das Dividierglied 101 bestimmt durch Berechnen
einerseits, ob der Wert Ls/q positiv oder negativ ist,
und andererseits eine ganze Zahl von Abtastzeilen Ns. Der
Wert Ls wird deshalb durch den Bezugsbetrag der Koordinaten
verschiebung q dividiert, um die Anzahl Abtastzeilen
Ns zu bestimmen, die einen Fehler eines Bildelements be
wirken. Um den Fehler eines Bildelements in Zyklen von Ns
Abtastzeilen zu eliminieren, addiert das Koordinaten-
Korrekturglied 103 einen Impuls zu dem bzw. subtrahiert
einen Impuls von dem vom Umlaufcodierer 75 erzeugten
Signal und führt es dem Abtaststart-Koordinatenzähler 85
zu, so daß dieser die Abtaststart-Koordinate (Adresse)
auf der äußerst linken Seite des verschobenen Betrach
tungsfelds um eine Adresse (ein Bildelement) in Zyklen
von Ns korrigiert, wodurch verhindert wird, daß der
Fehler größer wird. Auf diese Weise wird vor der Prüfung
die Information auf dem Oberflächenmuster der Tablette
von der ersten Abtastzeile Ys zur zweiten Abtastzeile
Yt erfaßt, und die Anzahl Ns von Abtastzeilen, die an
dem Aufgelaufener-Fehler-Meßglied 96 bestimmt wird, wird
in dem Steuerglied 102 gespeichert. Infolgedessen wird,
während die opto/elektronischen Bildwandler 36, 57 von rechts nach links in
Fig. 2 verschoben werden, während sie sequentiell Abbil
dungen der miteinander fluchtenden Tabletten 1 aufnehmen,
der Verschiebefehler in Zyklen von Ns korrigiert, wodurch
es möglich ist, daß die Vollinie im wesentlichen mit der
Strichlinie in Fig. 15 koinzidiert. Es wurde zwar vorstehend
erläutert, daß das Muster bei Abwesenheit eines Verschiebe
fehlers ständig mit der Soll-Koordinate koinzidiert, tat
sächlich ist es aber schwierig, eine Koinzidenz der Verschie
betakte miteinander zu ermöglichen, so daß sich unvermeid
bar ein Koinzidenzfehler um etwa ±1 Bildelement ergibt.
Der erste Randerfasser 79 differenziert das binäre Bild
element-Signal, und das Ergebnis wird in einem Abwärtszähler
für abfallende Werte und in einem Aufwärtszähler für an
steigende Werte gespeichert; diese Werte werden gezählt,
um die Frequenzverteilung für z. B. H (=256) Abtastzeilen
von dem Zeitpunkt, in dem das Bildelement-Signal den Rand
anstieg BEG 1 zu enthalten beginnt, zu ermitteln. Die Ab
fall-Frequenzverteilung, die im Abwärtszähler gespeichert
ist, wird für den Bereich von der ersten Adresse zu einer
vorbestimmten Adresse X r +ε+L/2 ausgelesen, und nach
sequentiellem Vergleich in einem Vergleicher wird eine
Adresse erzeugt, die den Höchstwert (anfängliche Rand
positions-Koordinate BEG 1) repräsentiert. Auch wird die
Anstiegs-Frequenzverteilung, die im Aufwärtszähler ge
speichert ist, für den Bereich von der Adresse X r +ε+L/2
zu der Adresse X r +ε+d/2L ausgelesen, und nach sequen
tiellem Vergleich in einem Vergleicher wird eine dem Höchst
wert (der End-Randpositions-Koordinate BEG 2) zugeordnete
Adresse erzeugt. Wenn der vom Koordinatenzähler 86 erzeugte
Koordinatenwert diesen Koordinatenwert BEG 1 erreicht,
wird der Vergleicher 87 ausgelöst und betätigt den Rand
erfassungssignalerzeuger 80. Infolgedessen wird vom
Koordinatenänderungs-Befehlsglied 82 ein Koordinatenän
derungs-Ladesignal zusammen mit dem Abtastsynchronisier
signal TRIGGER erzeugt. Der von dem Abtaststart-Koordinaten
zähler 85 erzeugte Koordinatenwert X H wird X r +ε im
Addierglied 83 zuaddiert, während das Subtrahierglied 84
BEG 1 subtrahiert, wodurch die Daten im Abtaststart-
Koordinatenzähler 85 auf den Wert X I (=X H +X r +e-BEG 1)
geändert werden. Dies ergibt sich aus der Beziehung
X I -X r =X H -(BEG 1- ε ) . Dann wird auch der Anfangswert
des Koordinatenzählers 86 geändert, ebenso wie die Adresse
des ersten Randerfassers 79. Aufgrund der Signale EG 1,
EG 2 und EG 1′, die in geänderter Form von den Vergleichern
87, 88 und 89 erzeugt werden, bestimmt das zweite Schwellen
wert-Stellglied 90 die Frequenzverteilung durch Speichern
an der Adresse des Speichers, die dem Helligkeitspegel
des digitalen Bildsignals von EG 1 bis EG 2 entspricht, wo
durch eine Suche nach dem den Höchstwert darstellenden
Helligkeitspegel Ve erfolgt. In gleicher Weise bestimmt das
zweite Schwellenwert-Stellglied 90 die Frequenzverteilung
durch Speichern an der Adresse eines weiteren Speichers,
die dem Helligkeitspegel des digitalen Bildsignals im
Bereich von EG 2 bis EG 1′ entspricht (die Suche erfolgt
für einen vorbestimmten Bereich, der von EG 2 ausgehend
ursprünglich gesetzt wurde, wenn EG 1′ nicht extrahierbar
ist), so daß eine Suche nach dem Helligkeitspegel Vh 2,
der den Höchstwert darstellt, erfolgt, so daß der
Rechenvorgang Vth 2= α (Ve-Vh 2)+Vh 2 durchgeführt wird,
wodurch der Schwellenwert Vth 2 (Va, Vb, Vc und Vd) einge
stellt wird. Das digitale Bildsignal wird in binäre Bild
elemente mit den zweiten Schwellenwerten Va, Vb, Vc und
Vd umgesetzt und besteht aus Bildelementen in 3×3-Anord
nung, wobei Störgeräusche dieser Bildelemente durch ein
Geräuschdämpferglied 92 beseitigt werden, das ein
logisches Produkt sämtlicher Bildelemente erzeugt. Diese
binären Bildelement-Signale werden durch die Logikglieder
42, 43, 44 und 61 zwischen den von den Vergleichern 92′,
93 erzeugten Signalen EG 1+ δ und EG 2- δ durchgelassen
und den Merkmalsdetektoren 45, 46,
47 und 62 zugeführt. Diese zählen die Anzahl Bildelemente,
die Fehler darstellen, wodurch die Größe der Fehler über
die Gesamtfläche bestimmt wird, um die Anzahl solcher
Fehler oder ihre Breite, Länge oder den Durchmesser ent
sprechend Fig. 10 zu bestimmen, so daß die Fehlerart iden
tifiziert wird, und zwar während der Zeit vom Empfang des
Prüfstartsignals des Prüfstartsignal-Erzeugers 94 bis zum
Empfang eines Prüfende-Signals vom Prüfendesignal-Erzeuger
95. Der Haupt-Merkmalsdetektor 64 entscheidet, ob das Prüf
ergebnis annehmbar ist oder nicht, und erzeugt ein Signal
104, das das Prüfergebnis darstellt. Während die Änderung
der Bewegungsgeschwindigkeit der Bildwandler 36, 57 in je
dem Augenblock korrigiert wird, wird auf diese Weise die
im Speicher zu speichernde Koordinate bezüglich des der
Bewegung der Bildwandler 36, 57 folgenden Bildsignals ver
schoben, während gleichzeitig die im Speicher für jede
Tablette gespeicherte Koordinate geändert wird. Damit
können die Bildwandler 36, 57 ständig die Abbil
dung der gesamten Außenumfangsfläche jeder Tablette
so aufnehmen, als ob diese in bezug auf die Tablette
ortsfest wäre, was eine genaue und wirksame Prüfung der
Tabletten-Oberfläche ermöglicht.
Dabei wird insbesondere eine Vielzahl miteinander ausge
richteter Tabletten mit vorbestimmter Geschwindigkeit
von Rollen gedreht, um die Abtastung der gesamten Außen
umfangsfläche der Tabletten in gleichmäßigen Abständen
zu ermöglichen, ohne daß die Tabletten längs den Achsen
der Rollen verschoben werden. Stattdessen werden die
Bildwandler kontinuierlich längs der Achse der Tabletten
bewegt, um die gesamte Außenumfangsfläche der miteinander
fluchtenden Tabletten zu prüfen.
Aus der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß mit
dem zweiten optischen Prüfkopf 24 die in der Tablettenober
fläche vorhandenen Fehler wie eine Absplitterung, eine nicht
geschliffene Teilfläche und ein Metalleinschluß genau
erfaßbar sind, und zwar gesondert von Fehlern wie einem
Riß und einer Vertiefung. Durch Vorsehen von zwei Schwellen
werten Va und Vc für den ersten optischen Prüfkopf 23 werden
Fehler in der Tablettenoberfläche wie eine nichtgeschliffene
Teilfläche und ein Metalleinschluß getrennt von einem Riß,
einer Absplitterung und einer Vertiefung mit hoher Genau
igkeit erfaßt. Durch Verwendung des ersten optischen Prüfkopfs
in Verbindung mit dem zweiten optischen
Prüfkopf können wenigstens drei Arten von Oberflächenfehlern der
Tabletten unter den Fehlerarten Absplitterung, nichtgeschlif
fene Teilfläche oder Metalleinschluß, Riß oder Vertiefung
gesondert erfaßt werden, was eine automatische Klassifizie
rung und Beurteilung der Oberflächenfehler einer Kern
brennstofftablette od. dgl. ermöglicht.
Nach der Erfindung ist eine Vielzahl Tabletten oder
zylindrische Prüflinge auf Rollen miteinander ausgerichtet,
wobei die Rollen mit einer vorbestimmten unveränder
lichen Geschwindigkeit umlaufen; die Bildwandler werden kon
tinuierlich längs der Fluchtungsrichtung der zylindrischen
Prüflinge bewegt; die Größe der Bewegung (Geschwindigkeit)
der Bildwandler wird erfaßt, die Bildelement-Koordinate des
Bildsignals, das von den Bildwandlern infolge ihrer Bewe
gung erzeugt wird, wird von Zeit zu Zeit korrigiert und
verschoben, um jeden aufgelaufenen Fehler zu vermeiden,
und außerdem wird die Koordinate für jeweils einen oder
zwei zylindrische Prüflinge geändert bzw. fortgeschrieben.
Infolgedessen bietet die angegebene Einrichtung im Ver
gleich zum bekannten Stand der Technik, bei dem die Bild
wandler schrittweise weiterbewegt werden, um die Abbildung
der Prüfling-Oberfläche ausschließlich stationär aufzu
nehmen, den großen Vorteil, daß die Außenumfangsfläche
einer Vielzahl miteinander ausgerichteter zylindrischer
Prüflinge sowohl mit hohem Wirkungsgrad als auch mit
hoher Genauigkeit mit einem sehr kleinen Speicher ge
prüft wird.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Prüfung der Oberfläche eines zylin
drischen Gegenstandes auf Fehler
mit mindestens einem optischen Prüfkopf bestehend
mit mindestens einem optischen Prüfkopf bestehend
- - aus einem Bestrahlungssystem mit einer Lichtquelle,
- - aus einer Bildaufnahmeeinrichtung mit einem opto/elek tronischen Bildwandler und aus einer Auswerteeinrichtung, die die elektrischen Signale des opto/elektronischen Bildwandlers mit mindestens einem Schwellwert vergleicht und deren Ausgangssignale einem Merkmalsdetektor zur Fehlerfeststellung zugeführt werden,
mit wenigstens zwei Rollen, die den Gegenstand unter dem
Prüfkopf drehen, und
mit einer Zuführungseinrichtung für den Gegenstand zum und vom Ort des Prüfkopfs,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zwei an verschiedenen Orten (Q, R) angeordnete Prüfköpfe (23, 24) umfaßt, zwischen denen der Gegenstand (1) durch die Zuführungseinrichtung (8, 10) transportiert wird,
daß das Bestrahlungssystem (25) des ersten Prüfkopfs (23) zur Bestrahlung mit einem Lichtstreifen dient, der den Gegenstand (1) unter einem vorgegebenen Winkel trifft, und eine Beleuchtungslinse (32), eine Spaltblende (33) und eine Zylinderlinse (34) umfaßt,
daß die Bildaufnahmeeinrichtung (26) des ersten optischen Prüfkopfs (23) zur Aufnahme des (ordentlich) reflektierten Lichtes dient und eine Linse (35) umfaßt,
daß in der Auswerteeinrichtung des ersten optischen Prüfkopfs (23) Schwellwertglieder (39, 40, 41; 48) mit Hilfe wenigstens zweier Schwellwerte (Vb, Vc, Va), von denen einer über, einer unter dem Durchschnittswert des elektrischen Signals des ersten opto/elektronischen Bildwandlers (36) liegt, zur Quantisierung dieses elek trischen Signals dienen und Binärsignale liefern,
daß die Merkmalsdetektoren (45, 46, 47) des ersten opti schen Prüfkopfs (23) aufgrund dieser Binärsignale fest stellen, ob ein Fehler einer ersten Gruppe angehört, in der die Fehler "nicht geschliffene Teilfläche (5)" und "Metalleinschluß (6)" eingereiht sind, oder einer zwei ten Gruppe angehört, in der die Fehler "Absplitterung (2)", Riß (3)" und "Vertiefung (4)" eingereiht sind,
daß das Bestrahlungssystem (27, 28) des zweiten opti schen Prüfkopfs (24) zur Bestrahlung des Gegenstandes (1) aus mehreren, unterschiedlichen Richtungen dient, daß die Bildaufnahmeeinrichtung (29) des zweiten opti schen Prüfkopfs (24) zur Aufnahme des senkrecht vom Bildabtastbereich reflektierten Lichtes dient und eine bilderzeugende Linse (56) umfaßt,
daß in der Auswerteeinrichtung des zweiten optischen Prüfkopfs (24) ein Schwellwertglied (60, 63) mit Hilfe eines Schwellwerts (Vd) unterhalb des Durchschnitts wertes des elektrischen Signals des zweiten opto/elek tronischen Bildwandlers (57) zur Quantisierung dieses elektrischen Signals dient und Binärsignale liefert,
daß der Merkmalsdetektor (62) des zweiten optischen Prüfkopfs (24) aufgrund dieser Binärsignale feststellt, ob ein Fehler entweder ein "Riß (3)" bzw. eine "Vertiefung (4)" oder eine "Absplitterung (2)" ist, und
daß ein Hauptmerkmalsdetektor (64), angesteuert von den Merkmalsdetektoren (45, 46, 47) des ersten optischen Prüfkopfs (23) und vom Merkmalsdetektor (62) des zweiten optischen Prüfkopfs (24) entscheidet, ob ein Fehler zu einer der drei Gruppen "nicht geschliffene Teilfläche (5)" und "Metalleinschluß (6)" (Gruppe 1) oder "Absplitterung (2)" (Gruppe 2) oder "Riß (3)" und "Vertiefung (4)" (Gruppe 3) gehört.
mit einer Zuführungseinrichtung für den Gegenstand zum und vom Ort des Prüfkopfs,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zwei an verschiedenen Orten (Q, R) angeordnete Prüfköpfe (23, 24) umfaßt, zwischen denen der Gegenstand (1) durch die Zuführungseinrichtung (8, 10) transportiert wird,
daß das Bestrahlungssystem (25) des ersten Prüfkopfs (23) zur Bestrahlung mit einem Lichtstreifen dient, der den Gegenstand (1) unter einem vorgegebenen Winkel trifft, und eine Beleuchtungslinse (32), eine Spaltblende (33) und eine Zylinderlinse (34) umfaßt,
daß die Bildaufnahmeeinrichtung (26) des ersten optischen Prüfkopfs (23) zur Aufnahme des (ordentlich) reflektierten Lichtes dient und eine Linse (35) umfaßt,
daß in der Auswerteeinrichtung des ersten optischen Prüfkopfs (23) Schwellwertglieder (39, 40, 41; 48) mit Hilfe wenigstens zweier Schwellwerte (Vb, Vc, Va), von denen einer über, einer unter dem Durchschnittswert des elektrischen Signals des ersten opto/elektronischen Bildwandlers (36) liegt, zur Quantisierung dieses elek trischen Signals dienen und Binärsignale liefern,
daß die Merkmalsdetektoren (45, 46, 47) des ersten opti schen Prüfkopfs (23) aufgrund dieser Binärsignale fest stellen, ob ein Fehler einer ersten Gruppe angehört, in der die Fehler "nicht geschliffene Teilfläche (5)" und "Metalleinschluß (6)" eingereiht sind, oder einer zwei ten Gruppe angehört, in der die Fehler "Absplitterung (2)", Riß (3)" und "Vertiefung (4)" eingereiht sind,
daß das Bestrahlungssystem (27, 28) des zweiten opti schen Prüfkopfs (24) zur Bestrahlung des Gegenstandes (1) aus mehreren, unterschiedlichen Richtungen dient, daß die Bildaufnahmeeinrichtung (29) des zweiten opti schen Prüfkopfs (24) zur Aufnahme des senkrecht vom Bildabtastbereich reflektierten Lichtes dient und eine bilderzeugende Linse (56) umfaßt,
daß in der Auswerteeinrichtung des zweiten optischen Prüfkopfs (24) ein Schwellwertglied (60, 63) mit Hilfe eines Schwellwerts (Vd) unterhalb des Durchschnitts wertes des elektrischen Signals des zweiten opto/elek tronischen Bildwandlers (57) zur Quantisierung dieses elektrischen Signals dient und Binärsignale liefert,
daß der Merkmalsdetektor (62) des zweiten optischen Prüfkopfs (24) aufgrund dieser Binärsignale feststellt, ob ein Fehler entweder ein "Riß (3)" bzw. eine "Vertiefung (4)" oder eine "Absplitterung (2)" ist, und
daß ein Hauptmerkmalsdetektor (64), angesteuert von den Merkmalsdetektoren (45, 46, 47) des ersten optischen Prüfkopfs (23) und vom Merkmalsdetektor (62) des zweiten optischen Prüfkopfs (24) entscheidet, ob ein Fehler zu einer der drei Gruppen "nicht geschliffene Teilfläche (5)" und "Metalleinschluß (6)" (Gruppe 1) oder "Absplitterung (2)" (Gruppe 2) oder "Riß (3)" und "Vertiefung (4)" (Gruppe 3) gehört.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bestrahlungssystem (27, 28) des zweiten opti
schen Prüfkopfs (24) zusätzlich ein Teilsystem (200)
aufweist, mit dem Licht aus zwei Richtungen unter je
weils einem vorbestimmten Winkel auf einen Längsteil
des Gegenstandes (1) gerichtet wird.
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