DE302656C

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Publication number: DE302656C
Application number: DENDAT302656D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■:- JiIi 302656 .-KLASSE 42 d. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche· vom 5. April 1917 ab.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft re-■ gistrierende Instrumente, vorzugsweise solche, bei denen ein Papierband von einer Vorratsrolle durch eine mittels Uhrwerk angetriebene Transportwalze abgewickelt wird und bei denen eine von vorn angebrachte Schreibvorrichtung die Kurve unmittelbar sichtbar aufzeichnet. Bei solchen Instrumenten liegt gewöhnlich die Vorratsrolle hinter dem abgerollten, beschriebenen Papierband oder unmittelbar darüber. Gemäß der Erfindung ist die Papiervorratsrolle, die Umlenkwalze und Schreibunterlage sowie die das Papierband an, die Transportwalze andrückenden Rollen an zwei bewegliehen Rahmen gelagert, die durch eine geeignete kinematische Vorrichtung so miteinander verbunden sind, daß sie sich, gegenläufig bewegen. Beim Hochklappen des Rahmens, welcher die das Papierband an die Transportwalze andrückenden Rollen trägt, bewegt sich gleichzeitig der andere Rahmen nach vorn, so daß die Vorratsrolle, welche in der Endlage des. Rahmens gegen Herausnehmen gesichert war, leicht nach oben hin herausgenommen werden kann. In der Zeich-' nung ist ein Ausführungsbeispiel angegeben. Fig. ι zeigt in Seitenansicht, die Stellung während des Betriebes. An derq. Uhrwerksrahmen ι ist ein Trägerpaar 2 befestigt. An diesem sind die Rahmen 3 und 4 um die Punkte 5 und 6 drehbar gelagert. Der Rahmen 3 trägt die Vorratsrolle 7, die Schreibunterlage 8 und die Umlenkwalze 9. Die Vorratsrolle liegt mit ihrer Welle 19 in Schlitzen 20 und wird durch eine Feder 21 gebremst, so daß sich das Papierband straff abwickelt. Die Feder 21 wird durch einen Anschlag 22 gegen Verbiegen gesichert. Statt der Feder 21 kann auch eine oder ein Paar gestrichelt gezeichnete Federn 23 angeordnet sein. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß das Papier nach dem Einlegen und Zurückklappen des Rahmens nicht nach hinten oder oben bauschen kann und daß das Papierband besonders gut gebremst wird. Der Rahmen 4 trägt die Rollen 10 und 11, die das Papierband 12 an die Transportwalze 13 andrücken. Ein Paar auf der gleichen Welle 14 befestigte, durch Federn 16 nach oben gedrückte Sperrhebel 15 halten den Rahmen 4 in der gezeichneten Stellung. Die beiden Rahmen 3 und 4 sind beispielsweise durch die Zahnsegmente 17 und 18 miteinander verbunden; an ihre Stelle könnte auch eine geeignete Hebelverbindung treten.

Wird jetzt nach Herunterdrücken der Sperr-.. hebel 15, 16 der Rahmen 4 hochgeklappt, wie in Fig. 2 dargestellt ist, so dreht sich der Rahmen 3 nach vorn und die mit ihrer Welle 19 in den Schlitzen 20 des Rahmens 3 liegende Vorratsrolle 7 ist somit freigegeben und kann nun bequem nach oben herausgenommen werden.

Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht des Etfindungsgegenstandes. Die gezeichnete Anordnung hat noch den Vorteil, daß die gesamte Papierlagerungs- und Führungseinrichtung vermittels der Träger 2 an dem Uhrwerksrahmen

und zugleich mit diesem an der Grundplatte des Instrumentes befestigt ist, so daß der ganze Aufbau sehr gedrängt wird.

Claims

. Patent-Ansprüche:

i. Papierbandlagerung und -führung für registrierende Instrumente mit hinter oder über der Papierbahn gelagerter Vorratsrolle, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ίο bewegliche Rahmen (3, 4), von denen der eine (3) die Vorratsrolle (7), die Umlenkwalze (9) und die Schreibunterlage (8), der andere (4) die das Papierband (12) gegen die Transportwalze (13) andrückenden Rollen (10, 11) trägt, derart zwangläufig miteinander verbunden sind, daß sie sich gegenläufig bewegen.
2. Papierbandlagerung und -führung für registrierende Instrumente nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Betriebslage des die Vorratsrolle (7) tragenden Rahmens (3) die Rolle (7) gegen Herausnehmen durch Verschließen des Zapfenschlitzes (20) gesichert ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.