DE3025977C2 - Mundstück für Staubsaugerdüsen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Mundstück für eine Staubsaugerdüse, bestehend aus einer länglichen Platte mit Saugleitungsanschluß und mit einer länglichen Ansaugöffnung, wobei die Platte an ihrer, dem Saugleitungsanschluß abgekehrten Arbeitsfläche mindestens eine neben der Ansaugöffnung angeordnete längliche Aussparung aufweist, in die ein mit Schaumstoff unterlegter Borstenstoffstreifen eingesetzt und darin festgeklemmt ist

Aus der DE-AS 2123 436 ist ein Mundstück für Staubsaugerdüsen dieser Art bekannt. Eine längliche Bodenplatte weist einen senkrecht zur Plattenfläche abstehenden Randbereich auf, dessen freie Kante nach innen auf die Bodenplatte hin abgeschrägt und gezahnt ist. Der Borstenstoffstreifen wird auf die Außenseite der Bodenplatte gelegt und seine Randbereiche werden maschinell über die gezahnte Kante gelegt. Die so vorbereitete Bodenplatte wird in ein deckeiförmiges Oberteil eingesetzt, derart, daß der Randbereich des Borstenstoffstreifens zwischen der Randkante der Bodenplatte und den Innenseiten der Wände des deckeiförmigen Oberteils eingeklemmt wird. Durch von den Innenseiten der Wände und/oder vom Boden des deckeiförmigen Oberteils ausgehende, nach innen gerichtete Rippen wird die Klemmwirkung erhöht. Diese Rippen greifen in die Lücken zwischen den Zähnen an der Randkante der Bodenplatte ein und drücken gegen den Randabschnitt des Borstenstoffs. Diese Ausführungsform bietet eine außerordentlich stabile Klemmung für den Borstenstoffstreifen und auch die Herstellung erfolgt im wesentlichen automatisch, ohne Kleb- oder sonstige manuell durchzuzuführende Arbeiten. Bei einer anderen, in der DE-AS 20 64 616 beschriebenen Ausführungsforns wird der Borstenstoff auf einen Träger aufgeklebt und der so versteifte Borstenstoffstreifen am Mundstückkörper einer Staubsaugerdüse fest oder lösbar angebracht. Eine solche Klebarbeit erfordert aber sorgfältige manuelle Tätigkeit, die zeitraubend und unwirtschaftlich ist.

Bei allen bekannten, mit Borstenstoff, insbesondere

ίο (nit besonders wirksam reinigendem Schrägborstenstoff bestückten Stauhsaugerdüsen ist aber der Kraftaufwand beim Hin- und Herschieben des Staubsaugers teilweise erheblich, was vorwiegend bei geknüpften oder mit einer rauhen Oberfläche versehenen Teppichen

t5 spürbar ist

Es war daher Aufgabe der Erfindung, ein wirtschaftlich herstellbares, robustes Mundstück für einen Düsenkörper einer Staubsaugerdüse zu schaffen, die als Leichtlaufdüse mi: geringstmöglichem Kraftaufwand betätigt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Mundstück der eingangs genannten Art dadurch gelöst daß die Platte aus einer Oberplatte und einer mit dieser flächig fest verbundenen Unterplatte besteht, wobei die Unterplatte die Aussparungen für die Borstenstoffstreifen aufweist, und daß in den gegenüberliegenden Endbereichen der Oberplatte und der Unterplatte fluchtende Aussparungen zur Aufnahme von in Arbeitsrichtung einer Staubsaugerdüse um je eine Achse drehenden Laufrädchen vorgesehen sind, wobei die Achse eines jeden Laufrädchens zwischen der Oberplatte und der Unterplatte gehalten ist

Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein solches Mundstück weist alle herstellungstechnischcn Vorteile auf, da es als Kunststoffspritzteil mit sämtlichen Ausnehmungen, Aussparungen, Einpressungen und Löchern einfach und sehr wirtschaftlich hergestellt werden kann. Das Einpressen der zweckmäßig mit Leisten unterlegten, schaumstoffkaschierten Borstenstoffleisten erfolgt maschinell, wobei nur ganz wenige Handgriffe erforderlich sind. Die in Aussparungen in der Platte eingesetzten und in Arbeitsrichtung vorzugsweise mit Spiel um eine Achse drehenden Laufrädchen oder Röllchen zusammen mit den als Gleitkufen ausgelegten Ausbuchtungen auf die Arbeitsfläche der Platte bewirken, daß die Staubsaugerdüse beim Hin- und Herschieben des Staubsaugers leicht über die zu säubernde Textilfläche läuft, vielmehr gleitet, so daß die Saugarbeit mit einem wesentlich geringeren Kraftaufwand als mit herkömmlichen Düsen dieser Art durchgeführt werden kann.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht der Arbeitsseite eines Mundstücks;

F i g. 2 eine Seitenansicht des Mundstücks in Richtung der Pfeile X-Xin Fig. 1 gesehen;und

F i g. 3 eine Explosionsansicht des in Einzelteile zerlegten Mundstücks.

Die das erfindungsgemäße Mundstück bildende Platte 1 kann als einstückiges Spritzgußteil hergestellt werden. Sie ist aber zweckmäßig aus zwei Plattenteilen, nämlich einer Oberplatte la und einer Unterplatte ib zusammengesetzt, die flächig miteinander verbunden, vorzugsweise ultraschallverschweißt sind. Diese Art der Ausführung ist insbesondere im Hinblick auf die Monta-

ge der Laufrädchen vorzuziehen, wie noch erläutert wird. '

Die beiden Plattenteile sind aufeinander so abgestimmt, daß sie im montierten Zustand eine einstückige Platte bilden. ' . .; ■

Bei der dargestellten Ausführungrform (Fig. 1) sind auf der Arbeitsfläche beidseitig längs einer in der Platte 1 ausgesparten länglichen Ansaugöffhung 2a, die auf der der Arbeitsfläche gegenüberliegenden Seire durch einen Sauglciiungsanschluß 2 begrenzt ist, Borstenstoffstreifen 4 und 4a angeordnet Dabei nimmt der in Arbeitsrichtung weisende Borstenstoffstreifen 4 die gesamte Länge der Platte 1 ein, während der auf der anderen Seite der Ansaugöffnung 2a vorgesehene Borstenstoffstreifen 4a nur etwa die Länge der Ansaugöffnung 2a aufweist In Verlängerung, also anschließend an die beiden Enden des kurzen Borstenstoffstreifens 4a ist je eine Gleitkufe 3 bzw. 3a angeordnet, und zwar aus dem Material der Platte 1 ausgeformt. Angrenzend an die Gleitkufen 3 und 3a, in den gegenüberliegenden Endbereichen der Platte 1 sind Aussparungen 7 bzw. 7a vorgesehen, in die Laufrädchen 6, 6a eingesetzt sind. Diese Laufrädchen drehen um jeweils eine Achse A-A in Arbeitsrichtung. Die Höhe der Gleitkufen 3 und 3a sowie der Radius der über der Arbeitsfläche der Platte 1 verlaufenden Umlaufbahn der abrollenden Laufrädchen 6 und 6a liegen etwas unterhalb der wirksamen Arbeitsfläche der Borstenstoffstreifen 4 und 4a.

An der der Arbeitsfläche gegenüberliegenden Seite der Platte sind Haltekeile 5,5a angeformt, die in an sich bekannter Weise in entsprechende Ausnehmungen im Düsenkörper (nicht dargestellt) lösbar eingesetzt werden.

Die Einzelteile der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mundstücks sind in F i g. 3 dargestellt, die von unten nach oben in der zu montierenden Reihenfolge zu sehen sind, nämlich
eine Oberplatte la mit ihrer Innenseite einer Unterplatte Xb zugekehrt;

zwei Laufrädchen 6 und 6a:

eine Unterplatte Xb, deren Oberseite gezeigt und folglich deren Innenseite der Oberplatte Is zugekehrt ist;
eine kurze Leiste 13;
eine lange Leiste 11 und

ein für die lange Leiste 11 bestimmter mit Schaumstoff Ab kaschierter Borstenstoffstreifen 4.

Die Oberplatte la weist im wesentlichen alle im Zusammenhang mit der Platte 1 beschriebenen Merkmale auf, nämlich die durch den Saugleitungsanschluß 2 begrenzte längliche Ansaugöffnung 2a, die Aussparungen 7 und 7a für die Laufrädchen 6 und 6a in den Endbereichen sowie die Einpressungen 9 und 9a zur Aufnahme der Borstenstoffstreifen 4 und 4a in der Arbeitsfläche der Platte 1.

Die Unterplatte \b ist der Oberplatte la angepaßt und weist ebenfalls die Ansaugöffnung 2a auf, jedoch anstelle der Einpressungen sind hier entsprechende Ausnehmungen 8 und 8a vorgesehen, die mit den Einpressungen 9 und 9a in der Oberplatte la fluchten. Desgleichen sind Aussparungen T und 7a' in den beiden Endbereichen der Unterplatte \b vorgesehen, die ihrerseits mit den Aussparungen 7 und 7a in der Oberplatte 1 a fluchten. Beim Auflegen der Innenseite der Oberplatte la auf die Innenseite der Unterplatte \b ergeben sich daher zwei Einpressungen in der Arbeitsfläche und je eine Aussparung in den Endbereichen der zusammengesetzten Platte 1.

Durch diese zwei Platlenteile la und Xb wird die Montage der Laufrädchen 6,6a sehr einfach. Die Oberplatte la wird mit ihrer Außenseite nach unten in ein Werkzeug (nicht dargestellt) eingesetzt Die Enden der mit einem Laufrädchen 6 bzw. 6a bestückten Achse A-A werden in fluchtende Nuten N in der Umrandung der Aussparung 7 bzw. 7a (F i g. 3, Ansicht der Oberplatte Xa) eingelegt Dann wird die Unterplatte \b mit ihrer Innenseite von oben auf die Innenseite der Oberplatte la aufgesetzt und die beiden PlattenteUe la und Xb werden miteinander verbunden, d. h. üitraschallverschweißt Auf diese Weise wird praktisch ein einstückiger Körper gebildet, in dem die Laufrädchen 6 und 6a, vorzugsweise mit Spiel, um ihre jeweilige Achse A-A drehen.

Die Gleitkufen 3 und 3a sind naturgemäß in der UnterpJatte Xb als Vorsprünge oder Ausbuchtungen auf deren Arbeitsfläche an- bzw. ausgeformt. Der Durchmesser der Laufrädchen 6,6a und die Höhe der Gleitkufen 3,3a sind aufeinander abgestimmt, so daß sie zusammen beim Hin- und Herbewegen des Staubsaugers ein leichtes Laufen oder Gleiten auf einer rauhen Oberfläche bewirken, die Arbeit der Borstenstoffstreifen 4, 4a aber nicht behindern.

Eine besonders zweckmäßige, leicht durchführbare und sehr feste Klemmung der Borstenstoffstreifen 4 und 4a wird durch die Leisten 11 und 13 erreicht, deren Außenseiten mit je einem Borstenstoffstreifen belegt werden. Die Randbereiche eines jeden Borstenstoffstreifen 4 bzw. 4a werden um die Kanten der Leisten 11, 13 gelegt, die gezahnt oder glatt sein können. Eine so bestückte Leiste 11,13 wird in die Einpressung 9 bzw. 9a hineingedrückt. Es versteht sich von selbst, daß die Maße der Einpressungen auf diejenigen der jeweiligen Borstenstoffleiste abgestimmt sind, so daß diese die Randbereiche des Borstensstoffstreifens fest in der Einpressung einklemmt. Bereits auf diese Weise wird der Borstenstoffstreifen fest in Lage gehalten. Eine weitere Sicherung kann durch Dome 12 bzw. 14 erzielt werden, die auf der dem Borstenstoffstreifen 4, 4a abgekehrten Seite der Leiste 11 bzw. 13 angeformt sind. Diesen Domen 12 bzw. 14 sind entsprechende Löcher 10,10a in der oberen Wand 9' bzw. 9a' der Einpressungen 9 bzw. 9a zugeordnet, in die die Dome 12,14 eingedrückt werden und darin einrasten.

Das durch die Kunststoffspruzteile und deren einfache Montage sehr wirtschaftlich herstellbare Mundstück für einen Düsenkörper einer Staubsaugerdüse ist äußerst stabil und erfordert nur einen minimalen Kraftaufwand während des Betätigens eines Staubsaugers.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mundstück für eine Staubsaugerdüse, bestehend aus einer länglichen Platte mit Saugleitungsanschluß und mit einer '.anglichen Ansaugöffnung, wobei die Platte an ihrer dem Saugleitungsanschluß abgekehrten Arbeitsfläche mindestens eine neben der Ansaugöffnung angeordnete längliche Aussparung aufweist, in die ein mit Schaumstoff unterlegter Borstenstoffstreifen eingesetzt und darin festgeklemmt ist, dadu'rch gekennzeichnet, daß die Platte (t) aus einer Oberplatte (ia) und einer mit dieser flächig fest verbundenen Unterplatte (ib) besteht, wobei die Unterplatte (ltydie Aussparungen (8) für die Borstenstoffstreifen (4, 4a) aufweist, und daß in den gegenüberliegenden Endbereichen der Oberplatte (ia) und der Unterplatte (ib) fluchtende Aussparungen (7,7a) zur Aufnahme von in Arbeitsrichtung einer Staubsaugerdüse um je eine Achse (A-A) drehenden Laufrädchen (6, 6a) vorgesehen sind, wobei die Achse (A-A) eines jeden Laufrädchens (6, Sa) zwischen der Oberplatte (ia) und der Unterplatte (IZ?,)gehalten ist.

2. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem in die Platte (1) eingesetzten Borstenstoffstreifen (4) eine lange oder mehrere kurze Gleitkufen (3,3a,)angeordnet sind.

3. Mundstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Arbeitsfläche der Platte (1) abgekehrten Seite Haltekeile (5, 5a) zum Festlegen des Mundstücks in einem Düsenkörper einer Staubsaugerdüse ausgeformt sind.