DE3025703C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3025703C2 DE3025703C2 DE3025703A DE3025703A DE3025703C2 DE 3025703 C2 DE3025703 C2 DE 3025703C2 DE 3025703 A DE3025703 A DE 3025703A DE 3025703 A DE3025703 A DE 3025703A DE 3025703 C2 DE3025703 C2 DE 3025703C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transmission device
- energy transmission
- tube
- substance
- elongated tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C5/00—Fuses, e.g. fuse cords
- C06C5/04—Detonating fuses
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Energieübertragungs
einrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 1 853 ist eine Sicherheitszündschnur bekannt,
deren Seele aus nitrierten Pflanzenfasergespinsten herge
stellt ist, welche mit verschiedenen Salzlösungen behandelt
sind. Die bekannte Sicherheitszündschnur soll langsam
brennen und wird zum Schutz vor Feuchtigkeit mit einem
wasserdichten Überzug versehen.
Zur Zündung von Sprengkörpern werden im Bergbau drei
Hauptverfahren angewandt, und zwar die elektrische Zün
dung, die Pulverzündung und die Zündung mit Hilfe einer
Knallzündschnur.
Im industriellen Bergbau, im Steinbruch, im Tunnel-
sowie Schachtbau wendet man zur Zündung von Sprengladun
gen am häufigsten die elektrische Zündung an. Das elek
trische Sprengzünden wird als sicherstes Verfahren ange
sehen, da der Sprengmeister alle Sprengzünder sowohl
vor als auch nach dem Einsetzen in dem Sprengloch,
beispielsweise in einem Bohrloch, elektrisch überprüfen
kann. Dabei läßt sich der gesamte elektrische Spreng
kreis oder lediglich ein Teil davon mit einem zugelas
senen Sprengmeistergalvanometer oder einem ebenfalls zu
gelassenen Sprengmeister-Vielfachmeßgerät überprüfen.
Die Wahrscheinlichkeit des Auftreffens auf unexplodier
tem Sprengstoff in beispielsweise einem Schlickpaket
ist weitestgehend vermindert. Auch die Verletzungsge
fahr durch ein zufälliges Graben in den Sprengstoff ist
ebenfalls weitgehend ausgeschaltet. Bei der elektri
schen Sprengzündung wird jeder Sprengkörper durch elek
trischen Strom gezündet, der durch isolierte Drähte
geleitet und von einer in sicherem Abstand zum Spreng
stoff befindlichen Quelle erzeugt wird. Ein Vorteil
dieses Verfahrens liegt in der genauen Zeitwahl für die
Sprengung, was zu einer sehr gut koordinierten Zündung
einer Reihe von Zündladungen führt. Ein Nachteil der
elektrischen Zündung liegt jedoch darin, daß der gesam
te elektrische Zündkreis oder auch nur ein Teil davon
durch äußere Elektrizität unbeabsichtigt aktierbar
ist.
Bei der Pulverzündung wird die Sprengkapsel durch Ver
brennung entzündet, die in sicherem Abstand zur Spreng
kapsel ausgelöst wird und entlang der Sprengschnur zur
Sprengkapsel brennt. Aufgrund der verhältnismäßig lang
samen Verbrennung und der Schwankungen aufgrund un
gleichmäßiger Pulververteilung ist die Pulverzündung
für ein Sprengen in kurzen Abständen ungeeignet.
Das dritte bekannte Verfahren zum Zünden eines Spreng
körpers ist die Verwendung einer Knallzündschnur, wobei
die Zündenergie entlang der Schnur zu dem Zünder gelei
tet wird. Zur sicheren Fortleitung der Zündenergie zur
Zündeinrichtung oder zum Sprengstoff weist eine übliche
Knallzündschnur normalerweise 0,26 bis 26 g
von hochexplosivem Stoff je 30 cm Länge
auf. Der Sprengstoff ist üblicherweise PETN (Penta
erythrit-tetranitrat), RDX (Hexogen) oder TNT (Trinitro
toluol) mit einer Massendichte von mehr als 1,0 g/cm3,
während die Detonationsgeschwindigkeit etwa 6000 m/s be
trägt. Die hohe Dichte und die große Detonationsgeschwindig
keit liefern eine hochbrisante Detonation, die in der
Lage ist, die meisten Sprengstoffe mit Sprengkapseln zu
zünden. Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Knall
zündschnur liegt darin, daß die zwangsläufig dabei auf
tretenden seitlichen Detonationen andere als die
beabsichtigten Sprengstoffe zünden können. Ist bei
spielsweise eine bestimmte Länge von Detonationszündschnur in
einem Bohrloch neben einer explosiven Ladung unter
gebracht und soll eine Zündung am Boden des Bohrloches
erfolgen, dann ist es häufig der Fall, daß die seitliche
Detonation der Zündschnur die Hauptladung bereits im
oberen Teil des Bohrloches auslöst und damit zu einem
schlechten Steinbruch führt. Wird hingegen zur Vermeidung
dieser Schwierigkeiten eine verhältnismäßig
unempfindliche Sprengladung anstelle der Sprengkapsel
ladung verwendet, dann wird der Sprengstoff häufig von
der Detonationszündschnur nicht gezündet, sondern einfach zu
sammengedrückt. Die Hauptladung detoniert dabei nicht
oder nur teilweise und mit verringerter Geschwindigkeit.
Wird eine bekannte Detonationszündschnur über dem Erdboden
verwendet, dann ruft ihre Überschußenergie Lärm und
Luftknall hervor, die in bewohnten Gebieten unzulässig
sind und aufgrund von herumfliegenden Stücken eine Ver
letzungsgefahr bergen.
Aus der US-PS 35 90 739 ist bereits ein niederenergeti
sches Sprengrohr bekannt, welches eine übermäßige Bri
sanz dadurch vermeidet, daß das Rohr hohl ist und daß
nur eine dünne Beschichtung mit explosivem Pulver an
der Innenwand erfolgt. Nach der Zündung wird eine
Detonationswelle erzeugt, die durch das hohle Rohr läuft.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung liegt
darin, daß Krümmungen, Knicke, Knoten, Krimpfungen oder
Schnitte im Rohr den Fortlauf der Sprengwelle behindern
und u. U. völlig unterbinden können. Außerdem kann eine
ungleichmäßige Verteilung des Sprengpulvers aufgrund
von Abblätterung zu gefährlichen hohen lokalen Konzen
trationen von Sprengstoff führen, die an manchen Stel
len des Rohres auftreten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Energieübertra
gungseinrichtung ähnlich einer Detonationszündschnur zu schaf
fen, die eine geringe Brisanz besitzt, so daß unbeab
sichtigte Detonationen und andere Unfälle aufgrund von
seitlichen Detonationsdruckwellen ausgeschlossen werden.
Außerdem soll die Einrichtung hinreichende Detonations
kraft besitzen, um über kleinere Barrieren oder Luft
spalte hinwegzulaufen, die aufgrund von Krimpfung,
Knickung oder Biegung der Schnur auftreten und wobei
das Absetzen des Sprengpulvers im Rohr verhindert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Einrichtung mit
den im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merk
malen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren
näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Ausführung der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Energieübertragungsein
richtung gemäß Fig. 1 entlang der Linien 2-2;
Fig. 3 einen Längsschnitt entlang den Linien 3-3 in
Fig. 2;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine andere Ausfüh
rung der Erfindung; und
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausfüh
rung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zum Zünden hochexplosi
ver Sprengstoffe in Form einer Energieübertragungsein
richtung 10. Die Energieübertragungseinrichtung 10
weist ein längliches Rohr 12 auf, welches einen
detonationsfähigen Stoff lose einschließt, beispielsweise
gemäß Fig. 2 einen Faden 14.
Das längliche Rohr 12 ist im Querschnitt kreisförmig,
obgleich auch jede andere Form wählbar ist. Das läng
liche Rohr 12 besteht vorzugsweise aus einem verhältnis
mäßig flexiblen Polymeren, es ist aber auch aus einem
steifen Material herstellbar. Unter "flexibel" wird
dabei eine Biegung des länglichen Rohres 12 in Längs
richtung verstanden. Vorzugsweise besteht das längliche
Rohr 12 aus einem nicht elastomeren Polymerstoff. Bei
spiele dafür sind Polyethylen, Polypropylen, Polyvinyl
chlorid, Polybutylen, Ionomer, Nylon u. ä.
Ein praktischer
Bereich für den Außendurchmesser liegt zwischen etwa
1,6 und 6,4 mm, während ein praktischer Bereich für den
Innendurchmesser zwischen etwa 0,8 und 2,4 mm liegt.
Bei der Auswahl eines Außendurchmessers, eines Innen
durchmessers und des Materials für das längliche Rohr
12 ist zweckmäßigerweise zu beachten, daß die Energie
des detonationsfähigen Stoffes 14 während der Oxydation
frei wird, so daß das längliche Rohr 12 bruchfest
gebaut sein muß. Auf diese Weise wird eine zufällige
Zündung anderer Sprengstoffe praktisch ausgeschaltet,
die in der Nähe der Energieübertragungseinrichtung 10
liegen. Außerdem wird eine Zerstörung oder Beschädigung
der Umgebung verhindert.
Gemäß Fig. 1 hat die Energieübertragungseinrichtung 10
ein erstes Ende 16 und ein zweites Ende 18. Eine Aus
löseeinrichtung, beispielsweise eine Kaliber zweiund
zwanzig Kapselhülse 20 ist an das erste Ende 16 der
Energieübertragungseinrichtung 10 angeschlossen. Das
zweite Ende 18 der Energieübertragungseinrichtung 10
ist mit einem Empfangsteil verbunden, beispielsweise
einer Sprengkapsel 22, die zur Zündung einer nicht
dargestellten Sprengladung geeignet ist.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführung der
Energieübertragungseinrichtung 10, und zwar entlang der
Linie 2-2 in Fig. 1. In dem länglichen Rohr 12 ist
eine zusammenhängende Masse von detonationsfähigem
Stoff in Form eines Fadens 14 eingeschlossen, der in
den Fig. 2 und 3 erkennbar ist. Der Faden 14 ist
entweder ein Einzelstrang oder besteht aus vielen Strän
gen in Form eines gewobenen oder gesponnenen Fadens.
Vorzugsweise liegt der Faden 14 lose innerhalb des
länglichen Rohres 12 eingeschlossen, so daß ein Luft
raum 24 im hohlen Teil des länglichen Rohres 12 vor
liegt. Der Faden 14 ist vorzugsweise an einer Seiten
wand oder an Seitenwänden in der Nähe der ersten und
zweiten Enden 16 und 18 des länglichen Rohres 12, und
zwar beispielsweise durch Klebung oder Umbiegung des
Rohres 12 befestigt.
Der detonationsfähige Stoff kann in verschiedener Form
vorliegen, muß jedoch stets lose im Inneren des längli
chen Rohres 12 eingeschlossen sein. Unter "lose einge
schlossen" wird dabei verstanden, daß der detonationsfähige
Stoff nicht notwendigerweise an den Seitenwänden
des Rohres angebracht oder befestigt ist, obgleich er
von diesen umschlossen wird. Es kommt lediglich darauf
an, daß er kontinuierlich oder
diskontinuierlich über die gesamte Länge des länglichen
Rohres 12 hinreichend verteilt ist, um eine heiße Gas
welle als Plasma weiterzuleiten. Der detonationsfähige
Stoff läßt sich derart herstellen, daß er hinreichende
Strukturfestigkeit als lose im länglichen Rohr 12 einge
schlossener Körper aufweist, und zwar beispielsweise in
Form eines Fadens 14 gemäß den Fig. 2 und 3. Der
Stoff kann andererseits von der Struk
turfestigkeit der Seitenwände des Rohres 12 profitie
ren, um seinen Zusammenhang als kontinuierliche oder
diskontinuierliche Masse aufrechtzuerhalten. In einer
Ausführung ist der detonationsfähige Stoff beispiels
weise eine Masse feiner, haarartiger Stränge, die den
gesamten Innenraum des länglichen Rohres 12 oder zusam
menhängende Teile davon lose ausfüllen. Die Stränge
können flauschartig zu einer losen Füllung zusammenge
faßt sein, die im Aussehen und im Gefüge ähnlich wie
Fusseln bzw. Fädchen oder Baumwolle sind. Dies verdeut
licht Fig. 4, wobei in der Energieübertragungseinrich
tung 26, inbesondere im länglichen Rohr 28, selbstoxy
dierendes Material 30 eingeschlossen ist, welches das
Aussehen und das Gefüge von Baumwolle besitzt.
In einer anderen Ausführung der Erfindung ist der
detonationsfähige Stoff ein vielfach segmentierter
Faden oder Strang. Dieser kann als
Einzelfaden oder als Vielfachfaden gewebt oder gespon
nen sein. Der Faden kann außerdem im länglichen Rohr 12
unterbrochen und überlappend vorliegen. Fig. 5 zeigt
eine Ausführung, bei der die Energieübertragungseinrich
tung 32 ein längliches Rohr 34 mit eingeschlossenem
detonationsfähigem Stoff 36 aufweist, das unterbro
chene und überlappende Stränge besitzt. Der
Stoff ist in jeder der zuvor beschriebenen
Ausführungen, jedoch insbesondere in der nicht orien
tierten, flauschigen oder in der orientierten Füllung
gemäß den Fig. 4 und 5 innerhalb des Rohres zusammen
hängend oder nicht zusammenhängend. Es kommt lediglich
darauf an, daß er nach der
Zündung explodiert oder schnell abbrennt und damit eine
Stoßwelle in Form einer heißen Gaswelle als Plasma durch
das Rohr leitet, und zwar von der Zündstelle zu dem
entfernten Ende, an dem die Stoß- oder Hitzeenergie
eine nützliche Funktion ausübt und beispielsweise eine
Zündkappe, ein Verzögerungselement, ein Relaiselement
oder eine ähnliche Einrichtung zündet. Diskontinuitäten
können daher über die gesamte Länge des länglichen
Rohres 12 im detonationsfähigen Stoff auftreten, so
lange die als Plasma weitergeleitete heiße Gaswelle die
Diskontinuitäten überbrücken und das anschließende,
selbstoxydierende Material zünden kann, um das Plasma
in Vorwärtsrichtung durch das längliche Rohr 12 weiter
zuleiten. Versuche haben gezeigt, daß die Plasmafront
Unterbrechungen von 28 cm in einer erfindungsgemäßen
Energieübertragungsvorrichtung überbrückt haben.
Die Detonationsgeschwindigkeit des detonationsfähigen
Stoffes soll zwischen
1200 und 1800 m/s liegen. Sie läßt sich durch
Veränderung der Zusammensetzung des detonationsfähigen
Stoffes verändern. Jeder detonationsfähige Stoff, der
sich als Einzelfaden oder Vielfachfaden in zuvor erwähn
ter Weise herstellen und lose im länglichen Rohr 12
einschließen läßt und außerdem eine Detonationsgeschwin
digkeit von 1200 bis 1800 m/s hat und der außerdem ein
Explosionssignal in Form eines Plasmas durch das längli
che Rohr 12 ohne dessen Zerstörung leitet, ist gemäß
Erfindung verwendbar. In einer Ausführung der Erfindung
ist der detonationsfähige Stoff Nitrocellulose.
Nitrocellulose umfaßt sowohl unveränderte nitrier
te Cellulose als auch chemisch veränderte nitrierte
Cellulose, beispielsweise durch Halogenierung. Der
detonationsfähige Stoff läßt sich andererseits auch aus
extrudierten Fäden von flexiblen Plastiksprengstoffen
formen. In einer Ausführung ist der detonationsfähige
Stoff ein stark feuchtigkeitsunempfindlicher, flexibler Pla
stiksprengstoff in Form von Einzel- oder Vielfachfäden
mit RDX oder HMX o. ä. Geeignete Fäden werden aus
flexiblen Plastiksprengstoffmischungen gemäß US-PS
34 00 025 und 33 17 361 extrudiert oder geformt. Die
Detonationsgeschwindigkeit des Stof
fes läßt sich ebenfalls durch Wahl der Oberflächenbe
schichtung des detonationsfähigen Stoffs mit geflock
tem oder aufgesprühtem Aluminium, RDX, HMX, PETN oder
ähnlichen Stoffen verändern. In Verbindung mit der Aus
führung gemäß den Fig. 4 und 5 lassen sich feine
Fäden von detonationsfähigem Stoff mit den zuvor
beschriebenen Stoffen beschichten, oder diese Stoffe
können lose über die Fasermasse verteilt sein.
Der im länglichen Rohr 12 eingeschlossene detonationsfähige
Stoff hat eine Strukturfestigkeit, die selbst
bei einer Biegung des Rohres 12 um 180° eine Fortlei
tung der Detonationsenergie gestattet und ein fortlau
fendes Brennen über die Biegungsstelle hinaus zuläßt.
Sollte die Energieübertragungseinrichtung daher gebo
gen, gekrimpft, geknüpft, eingeschnitten oder einge
klemmt sein, so kann das Explosionssignal trotzdem zu
einer Empfangsstelle, beispielsweise einer Zündkapsel
22, weitergeleitet werden.
Die Energieübertragungseinrichtung 10 wird durch eine
kleine Sprengkapsel gezündet, beispielsweise
durch eine Kapselhülse 20 aus Metall vom Kaliber zweiundzwan
zig. Nach dieser Aktivierung überträgt die Energieüber
tragungseinrichtung 10 ein Explosionssignal von der
Kapselhülse 20 gemäß Fig. 1 zu der entfernten Zünd
kapsel 22. In einer anderen Ausführung überträgt die
Energieübertragungseinrichtung 10 das Explosionssignal
zu einem Signalverzögerungselement, zu einem Signal
relaiselement oder zu irgendeinem anderen Element.
In allen Ausführungen weist der detonationsfähige
Stoff eine ausreichende Zugfestigkeit und Strukturfestig
keit auf, so daß keine Unterbrechung des Energietrans
portes beim Biegen, Krimpfen, Knicken, Schneiden oder
Einklemmen des Rohres erfolgt.
Claims (10)
1. Energieübertragungseinrichtung zur Übertragung eines
Explosionssignals von einer Zündstelle zu einer Emp
fangsstelle, gekennzeichnet durch
- a) ein bruchfestes Rohr (12) und durch
- b) einen Einzel- oder Vielfach faden (14, 30, 36) aus einem feuchtigkeitsunempfind lichen Plastiksprengstoff oder Nitrocellulose, ggf. mit einem sprengstoffmodifizierenden Stoff versetzt, wobei der Einzelfaden oder die Vielfachfäden lose in dem Rohr (12) eingeschlossen ist (sind) und sich im wesentlichen über die Länge des Rohres (12) zur Weiterleitung eines Explosionssignals erstrecken, und
- c) die Detonationsgeschwindigkeit 1200 bis 1800 m/s beträgt.
2. Energieübertragungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Rohr (12,
28, 34) flexibel ist.
3. Energieübertragungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der detonationsfähige
Stoff (14) ein sich über das gesamte Rohr
(12) erstreckender, zusammenhängender Strang ist.
4. Energieübertragungeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der detonationsfähige
Stoff (30) eine lose Vielfasermasse ist.
5. Energieübertragungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermasse diskontinu
ierlich, aber im wesentlichen gleichmäßig über das
Innere des länglichen Rohres (28) verteilt ist.
6. Energieübertragungseinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
längliche Rohr (12) aus einem flexiblen, nicht-elasto
meren Polymeren besteht.
7. Energieübertragungseinrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Polymere aus der
Gruppe von Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid,
Polybutylen, Ionomer und Nylon ausgewählt ist.
8. Energieübertragungseinrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Außendurchmesser des länglichen Rohres (12) zwischen
1,6 mm und 6,4 mm und der Innendurchmesser zwischen
0,8 mm und 2,4 mm liegt.
9. Energieübertragungseinrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Explosionssignal über eine 180°-Biegung des Rohres
(12) ungehindert weiterleitbar ist.
10. Energieübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der detonationsfähige
Stoff eine zusammenhängende Masse von Vielfachfäden
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/057,898 US4290366A (en) | 1979-07-16 | 1979-07-16 | Energy transmission device |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3025703A1 DE3025703A1 (de) | 1981-02-19 |
DE3025703C2 true DE3025703C2 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=22013420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803025703 Granted DE3025703A1 (de) | 1979-07-16 | 1980-07-07 | Energieuebertragungseinrichtung |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4290366A (de) |
JP (1) | JPS5637290A (de) |
AT (1) | AT372069B (de) |
AU (1) | AU537877B2 (de) |
BR (1) | BR8004348A (de) |
CA (1) | CA1146807A (de) |
DE (1) | DE3025703A1 (de) |
GB (1) | GB2054108B (de) |
IN (1) | IN154239B (de) |
MX (1) | MX148199A (de) |
NO (1) | NO151785B (de) |
SE (1) | SE8005077L (de) |
ZA (1) | ZA803991B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006007483B4 (de) * | 2006-02-17 | 2010-02-11 | Atc Establishment | Zündschlauch |
DE202017102257U1 (de) | 2017-04-13 | 2017-06-20 | Fr. Sobbe Gmbh | Zündvorrichtung in Kompaktausführung |
Families Citing this family (24)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BR8400206A (pt) * | 1984-01-13 | 1984-09-11 | Britanite Ind Quimicas Ltd | Unidade condutora de onda de percussao ou impacto |
US4756250A (en) * | 1985-01-14 | 1988-07-12 | Britanite Industrias Quimicas Ltda. | Non-electric and non-explosive time delay fuse |
US4757764A (en) * | 1985-12-20 | 1988-07-19 | The Ensign-Bickford Company | Nonelectric blasting initiation signal control system, method and transmission device therefor |
US4817673A (en) * | 1986-05-08 | 1989-04-04 | Atlas Powder Company | Fuse tube with reinforcing element |
US5317974A (en) * | 1988-02-03 | 1994-06-07 | Imperial Chemical Industries Plc | Low energy fuse and method and manufacture |
GB8802329D0 (en) * | 1988-02-03 | 1988-03-02 | Ici Plc | Low energy fuse & method of manufacture |
US4917017A (en) * | 1988-05-27 | 1990-04-17 | Atlas Powder Company | Multi-strand ignition systems |
GB8905747D0 (en) * | 1989-03-13 | 1989-04-26 | Secr Defence | Pyrotechnic material |
GB9017715D0 (en) * | 1990-08-13 | 1990-09-26 | Ici Plc | Low energy fuse |
GB9119217D0 (en) * | 1991-09-09 | 1991-10-23 | Ici Plc | Low energy fuse |
SE500323C2 (sv) * | 1992-11-17 | 1994-06-06 | Dyno Industrier As | Lågenergistubin och sätt för dess framställning |
US5333550A (en) * | 1993-07-06 | 1994-08-02 | Teledyne Mccormick Selph | Tin alloy sheath material for explosive-pyrotechnic linear products |
US5501154A (en) * | 1993-07-06 | 1996-03-26 | Teledyne Industries, Inc. | Substantially lead-free tin alloy sheath material for explosive-pyrotechnic linear products |
US5597973A (en) * | 1995-01-30 | 1997-01-28 | The Ensign-Bickford Company | Signal transmission fuse |
US5939661A (en) * | 1997-01-06 | 1999-08-17 | The Ensign-Bickford Company | Method of manufacturing an explosive carrier material, and articles containing the same |
US6170398B1 (en) | 1997-08-29 | 2001-01-09 | The Ensign-Bickford Company | Signal transmission fuse |
US6513437B2 (en) | 2000-04-28 | 2003-02-04 | Orica Explosives Technology Pty Ltd. | Blast initiation device |
US6601516B2 (en) | 2001-03-30 | 2003-08-05 | Goodrich Corporation | Low energy fuse |
WO2002097359A2 (en) * | 2001-05-31 | 2002-12-05 | Universal Propulsion Company, Inc. | Linear ignition fuze with shaped sheath |
US20040055495A1 (en) * | 2002-04-23 | 2004-03-25 | Hannagan Harold W. | Tin alloy sheathed explosive device |
EP1622851A2 (de) * | 2003-04-30 | 2006-02-08 | Dyno Nobel Inc. | Rohrförmige signalübertragungsvorrichtung und fertigungsverfahren |
US8327766B2 (en) * | 2003-04-30 | 2012-12-11 | Dyno Nobel Inc. | Energetic linear timing element |
US7434515B2 (en) * | 2006-06-14 | 2008-10-14 | Detotec North America, Inc. | Signal transmission fuse |
WO2020185945A1 (en) * | 2019-03-12 | 2020-09-17 | Nikola Corporation | Pressurized vessel heat shield and thermal pressure relief system |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE88117C (de) * | ||||
DE90126C (de) * | ||||
DE1853C (de) * | W. H. EALES in Dresden | Zündschnur | ||
US2774306A (en) * | 1951-11-06 | 1956-12-18 | Norman A Macleod | Means for initiating explosion |
GB849133A (en) * | 1957-07-26 | 1960-09-21 | Ensign Bickford Co | Ignition transmission cord and assemblies including the same and methods for their use |
US3320883A (en) * | 1965-09-03 | 1967-05-23 | Canadian Safety Fuse Company L | Explosive tape |
SE374198B (de) * | 1972-03-03 | 1975-02-24 | Foerenade Fabriksverken | |
US3867884A (en) * | 1973-02-19 | 1975-02-25 | Ici Ltd | Explosive fuse-cord |
US3908509A (en) * | 1973-10-29 | 1975-09-30 | Eb Ind Inc | Fuse and its method of manufacture |
US3968724A (en) * | 1974-10-03 | 1976-07-13 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Method for accurately varying the density of a powder or powder charge, and shrink tubes for use therewith |
US4024817A (en) * | 1975-06-02 | 1977-05-24 | Austin Powder Company | Elongated flexible detonating device |
GB1586496A (en) * | 1977-06-01 | 1981-03-18 | Cxa Ltd | Explosives initiation assembly and system |
-
1979
- 1979-07-16 US US06/057,898 patent/US4290366A/en not_active Ceased
-
1980
- 1980-07-01 GB GB8021525A patent/GB2054108B/en not_active Expired
- 1980-07-02 IN IN493/DEL/80A patent/IN154239B/en unknown
- 1980-07-02 ZA ZA00803991A patent/ZA803991B/xx unknown
- 1980-07-07 DE DE19803025703 patent/DE3025703A1/de active Granted
- 1980-07-07 CA CA000355608A patent/CA1146807A/en not_active Expired
- 1980-07-10 SE SE8005077A patent/SE8005077L/ unknown
- 1980-07-14 BR BR8004348A patent/BR8004348A/pt not_active IP Right Cessation
- 1980-07-15 AT AT0367880A patent/AT372069B/de not_active IP Right Cessation
- 1980-07-15 AU AU60409/80A patent/AU537877B2/en not_active Ceased
- 1980-07-15 NO NO802127A patent/NO151785B/no unknown
- 1980-07-16 JP JP9632080A patent/JPS5637290A/ja active Granted
- 1980-07-16 MX MX183183A patent/MX148199A/es unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006007483B4 (de) * | 2006-02-17 | 2010-02-11 | Atc Establishment | Zündschlauch |
DE202017102257U1 (de) | 2017-04-13 | 2017-06-20 | Fr. Sobbe Gmbh | Zündvorrichtung in Kompaktausführung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
MX148199A (es) | 1983-03-24 |
US4290366A (en) | 1981-09-22 |
GB2054108B (en) | 1983-09-14 |
NO151785B (no) | 1985-02-25 |
ZA803991B (en) | 1982-02-24 |
ATA367880A (de) | 1983-01-15 |
JPH0251874B2 (de) | 1990-11-08 |
AT372069B (de) | 1983-08-25 |
CA1146807A (en) | 1983-05-24 |
GB2054108A (en) | 1981-02-11 |
IN154239B (de) | 1984-10-06 |
NO802127L (no) | 1981-01-19 |
BR8004348A (pt) | 1981-01-27 |
AU537877B2 (en) | 1984-07-19 |
JPS5637290A (en) | 1981-04-10 |
SE8005077L (sv) | 1981-01-17 |
AU6040980A (en) | 1982-01-21 |
DE3025703A1 (de) | 1981-02-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3025703C2 (de) | ||
DE1771851B1 (de) | Zuendschnur | |
DE4001864C2 (de) | ||
DE2946422C2 (de) | ||
DE60318298T2 (de) | Vorrichtung zum zerstören von explosivmitteln | |
DE2457622C3 (de) | Nichtelektrisch zundbare Sprengkapsel und Sprengsystem unter Verwendung der Sprengkapsel sowie Zundverfahren | |
US4314508A (en) | Device with incendiary fusecord ignited by detonation | |
DE903320C (de) | Verzoegerungsvorrichtung fuer Sprengladungen | |
DE1109069B (de) | Zuendschnurverbinder | |
DE2754966C2 (de) | Nichtelektrisch zündbare Sprengkapsel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2820855A1 (de) | Detonationsenergieuebertrager | |
DE2057042C3 (de) | Sprengschnur für den Einsatz in Schlagwetter- und kohlenstaubgefährdeten Betrieben | |
DE1924626C3 (de) | Zündvorrichtung für Treibladungen | |
DE2726945A1 (de) | Ueb-geschoss fuer moerser o.dgl. | |
DE1194748B (de) | Zuendschnur, insbesondere zur Verwendung fuer das Verzoegerungsschiessen | |
DE2622317A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufweiten von metallrohren | |
DE1771851C (de) | Zündschnur | |
DE1916685C3 (de) | Sprengschnur | |
US871696A (en) | Igniting-tape and process of producing same. | |
EP3771881B1 (de) | Pyrotechnischer initiator zum initiieren eines zündschlauches und verfahren zum initiieren eines zündschlauches | |
DE891221C (de) | Vorrichtung zur Verbindung und zur Zuendungsuebertragung zwischen Zuendschnueren | |
DE958539C (de) | Elektrische Zuendvorrichtung zum Entzuenden von Anzuende-Zuendschnur | |
DE1578100C (de) | Hohlladung fur Landminen | |
DE205287C (de) | ||
DE1917321C3 (de) | Ladungsanordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: FRHR. VON UEXKUELL, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GR |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |