DE3022959A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine, die mit Zylinderteilung betreibbar ist, bei der weniger
als alle Zylinder arbeiten, wenn die Belastung der Brennkraftmaschine kleiner als ein vorbestimmter Wert
ist, und insbesondere eine solche Brennkraftmaschine, die mit einer Einrichtung zur Reduktion von Stickoxiden
(NOx) ausgestattet ist.
Im allgemeinen habentBrennkraftmaschinen ein besseres
Leistungsvermögen und einen besseren Kraftstoffverbrauch, wenn sie unter starken Belastungen betrieben
werden. Aufgrund dieser Tatsache sind bereits Brennkraftmaschinen der Bauart mit Zylinderteilung vorgeschlagen
worden, die eine Steuereinrichtung zum Betreiben der Brennkraftmaschine mit Zylinderteilung
haben, die Kraftstoffzufuhr zu einigen der Zylinder absperrt, um dieselben inaktiv zu machen, wenn die
Belastung der Brennkraftmaschine niedriger als ein vorgegebener Wert ist. Hierdurch wird die Belastung
der verbleibenden Zylinder relativ verstärkt, wodurch sich ein besserer Kraftstoffverbrauch bei niedrigen
Belastungen ergibt.
Eine Schwierigkeit bei einer derartigen Brennkraftmaschine der Bauart mit Zylinderteilung liegt darin,
daß während der Betriebsart der Brennkraftmaschine mit Zylinderteilung die anfängliche Verbrennungstemperatur
größer wird (während die Abgastemperatur größer wird), während die Abgastemperatur im Vergleich zu der
Betriebsart der Brennkraftmaschine kleiner wird, bei der alle Zylinder unter starken Belastungen arbeiten.
Hierdurch wird vermehrt Stickoxid (NOx) während der
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Betriebsart der Brennkraftmaschine mit Zylinderteilung
gebildet.
Die Erfindung zielt von daher darauf ab, eine Brennkraftmaschine der Bauart mit Zylinderteilung derart
weiterzubilden/ daß eine extrem niedrige Emission von NOx (Stickoxid) insbesondere während der Betriebsart
der Brennkraftmaschine mit Zylinderteilung erreicht wird.
Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einer Brennkraftmaschine, die eine erste und zweite Zylinder—
gruppe hat, die jeweils wenigstens einen Zylinder enthalten, eine Einrichtung, die die Luftzufuhr und die
Kraftstoffzufuhr zu der zweiten Zylindergruppe sperrt, um dieselbe inaktiv zu machen, wenn die Belastung der
Brennkraftmaschine niedriger als ein vorbestimmter Werist, die einen katalytischen Dreiweg-Konverter zur'Reinigung
der von den Zylindern ausgegebenen Abgasen, einen den Abgasen aus den Zylindern ausgesetzten Sensor, der
ein Signal liefert, das für das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff des Gemisches kennzeichnend ist, mit dem die
Brennkraftmaschine betrieben wird, und eine Einrichtung aufweist, die auf das Signal von dem Sensor anspricht,
um den der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoff so zu regeln, daß das stöchiometrische Verhältnis von
Luft zu Kraftstoff eingehalten wird. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, mit der eine vorbestimmte Luftmenge
in die zweite Zylindergruppe eingeleitet werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt:
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Figur 1 eine schematische Schnittansicht einer üblichen Brennkraftmaschine der Bauart
mit Zylinderteilung,
Figur 2 eine schematische Schnittansicht einer Brennkraftmaschine nach der Erfindung,
Figur 3 eine schematische Schnittansicht eines wesentlichen Ausschnitts einer zweiten
Ausfuhrungsform nach der Erfindung,
Figur 4 eine schematische Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform von Figur 3,
und
Figur 5 eine schematische Ansicht einer dritten Ausführungsform nach der Erfindung.
Vor der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung soll vorab kurz eine übliche Brennkraftmaschine der Bauart mit Zylinderteilung unter
Bezugnahme auf Figur 1 erörtert werden, um speziell die dabei auftretenden Schwierigkeiten zu verdeutlichen.
In Figur 1 ist eine Brennkraftmaschine der Sechszylinderbauart
mit elektronisch gesteuerter Kraftstoffeinspritzung gezeigt, die eine erste Zylindergruppe
mit drei Zylindern #1-#3 und eine zweite Zylindergruppe mit drei Zylindern #4-#6 hat. Wenn
die Brennkraftmaschine bei geringer Belastung und niedriger Drehzahl betrieben wird, wird die der
zweiten Zylindergruppe zugeordnete Kraftstoffeinspritzeinrichtung unwirksam, um den Kraftstoffluß zu
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der zweiten Zylindergruppe zu sperren und das Absperrventil A schließt, um auch die Luftzufuhr zu der
zweiten Zylindergruppe zu stoppen, so daß die Brennkraftmaschine unter der Betriebsart mit Zylinderteilung
betrieben wird, bei der nur die erste Zylindergruppe arbeitet. Bei solch einer Betriebsart der
Brennkraftmaschine mit Zylinderteilung öffnet das erste Abgasrückführungsventil (EGR-Ventil) B, um
eine Abgasrückführung im wesentlichen bei Atmosphärendruck in die zweite Zylindergruppe mit dem Ziel zu
erreichen, Pumpverluste darin zu vermindern und gleichzeitig öffnet auch das zweite Abgasrückfuhrungsventil
(EGR-Ventil) C unter einem vorbestimmten Öffnungsgrad, um die Rückführung einer vorbestimmten Abgasmenge in
die erste Zylindergruppe mit dem Ziel zu erreichen, die Verbrennungstemperatur darin herabzusetzen, wodurch
eine verminderte Bildung von Stickoxiden (NOx) erzielt wird.
Obgleich unter denselben Bedingungen eine stärkere Kraftstoffverbrennung erreicht wird, wird die Verbrennungstemperatur
zu Beginn größer und die Abgastemperatur wird während der Betriebsart der Brennkraftmaschine
mit Zylinderteilung niedriger als· bei der Betriebsart, bei der alle Zylinder der Brennkraftmaschine
arbeiten. Während der Betriebsart der Brennkraftmaschine mit Zylinderteilung nimmt deshalb die
Bildung von Stickoxid (NOx) in jedem Zylinder relativ zu und die Abgastemperatur nimmt trotz der Abgasrückführung
ab.
Um die Emission von Stickoxid zur Umgebung hin zu unterdrücken, ist an einer Stelle stromab von dem
vorderen Rohrstück D ein katalytischer Dreiweg-Konverter E vorgesehen, der seine maximale Arbeitslei-
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stung bei dem stöchiometrischen Verhältnis von Luft zu Kraftstoff und bei hohen Temperaturen hat. Es
ist üblich, mit Hilfe einer Prozeßregelung unter Verwendung eines Luft/Kraftstoffverhältnismessers F/
der in dem vorderen Rohrstück D vorgesehen ist, das Verhältnis von Luft/Kraftstoff im Bereich um das
stöchiometrische Verhältnis zu halten und unter Verwendung
einer Wärmeisolierung hohe Temperaturen in dem vorderen Rohrstück D aufrechtzuerhalten. Durch
die Verwendung einer solchen Wärmeisolierung ergibt sich eine teuere und wenig haltbare Auspuffanlage.
In Figur 2 ist eine Ausfuhrungsform einer Brennkraftmaschine
der Bauart mit Zylinderteilung nach der Erfindung gezeigt. Die Brennkraftmaschine weist
einen Motorblock 10 auf, der eine aktive Zylindergruppe
mit den drei Zylindern #1-#3, die immer aktiv sind, und eine inaktive Zylindergruppe enthält, die
die drei Zylinder #4-#6 umfaßt, und die inaktiv ist,
wenn die Belastung der Brennkraftmaschine kleiner als ein vorbestimmter Wert wird.
Der Brennkraftmaschine wird über eine Luftansaugleitung 12 Luft zugeführt, in der ein Luftmengenmesser
14 und eine Drosselklappe 16 vorgesehen ist, die mit dem Gaspedal bzw. Fahrpedal (nicht gezeigt)
betriebsverbunden ist, um den der Brennkraftmaschine zugeführten Luftstrom zu regeln. Die Luftansaugleitung
12 ist stromab von der Drosselklappe 16 mit einer Einlaßleitung 18 verbunden, die in einen ersten und
zweiten Einlaßkanal 18a und 18b unterteilt ist. Der erste Einlaßkanal 18a führt zu den aktiven Zylindern
#1-#3 und der zweite Einlaßkanal 18b führt zu den inaktiven Zylindern #4-#6. Der zweite Einlaßkanal 18b
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ist an seinem eintrittsseitigen Ende mit einem Absperrventil 20 versehen, das derart beschaffen ist,
daß es schließt, um den Luftstrom zu den inaktiven Zylindern #4-#6 bei geringer Belastung zu sperren.
Die Brennkraftmaschine umfaßt auch eine Auspuffleitung
22, die in einen ersten und zweiten Auspuffkanal 22a und 22b unterteilt ist, die jeweils von
der aktiven Zylindergruppe #1-#3 und der inaktiven Zylindergruppe #4-#6 abgehen. Die Auspuffleitung 22
ist an ihrem stromabwärtigen Ende mit einem vorderen
Rohrstück 24 verbunden. Ein katalytischer Dreiweg-Konverter
26 ist an dem stromabwärtigen Ende des vorderen Rohrstücks 24 angeordnet, der eine Oxidation
von HC und CO und eine Reduktion von NOx (Stickoxid) bewirkt, um hierdurch die Emission von Schadstoffen
zur Umgebung hin so gering wie möglich zu halten. Die Lexstungsfähigkeit des katalytischen Konverters
26 wird in der Nähe des stöchiometrischen Verhältnisses von Luft/Kraftstoff und über einer vorbestimmten
Temperatur maximal. Ein Sensor 28 für das Verhältnis von Luft/Kraftstoff ist in dem vorderen Rohrstück
vorgesehen. Der Sensor 28 für das Verhältnis von Luft/Kraftstoff kann ein Prozeßregelungssignal, ausgehend
von dem Abgas"der Brennkraftmaschine, einer Steuerschaltung 30 zuführen, um sicherzustellen, daß
der der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoff geeignet ist, das stöchiometrische Verhältnis von Luft/
Kraftstoff aufrechtzuerhalten. Hierdurch ergibt sich eine bessere Leistungsfähigkeit des katalytischen Konverters
26 und ein verbesserter Kraftstoffverbrauch sowie eine verbesserte Abgabeleistung der Brennkraftmaschine.
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Ein erster Abgasrückführungskanal (EGR-Kanal) 32
ist vorgesehen, dessen eines Ende in den ersten Abgaskanal 22b und dessen anderes Ende in den zweiten
Einlaßkanal 18b mündet. Der erste Abgasrückführungskanal
(EGR-Kanal) 32 hat ein darin vorgesehenes erstes Abgasrückführungsventil (EGR-Ventil) 34, das
so beschaffen ist, daß es öffnet, um eine Rückführung der Abgase im wesentlichen unter Atmosphärendruck
zu dem zweiten Einlaßkanal 18b während der Betriebsart der Brennkraftmaschine mit Zylinderteilung
zu erreichen. Ein zweiter Abgasrückführungskanal (EGR-Kanal) 36 ist vorgesehen, dessen eines Ende in den
ersten Abgaskanal 22a und dessen anderes Ende in den ersten Ansaugkanal 18a mündet. Der zweite Abgasrückführungskanal
(EGR-Kanal) 36 hat ein darin vorgesehenes zweites Abgasrückführungsventil (EGR-Ventil) 38, das
derart beschaffen ist, daß es in einem vorbestimmten Maße öffnet, um eine vorbestimmte Abgasmenge zu dem
ersten Einlaßkanal 18a mit dem Ziel zurückzuführen und
die Bildung, von Stickoxid (NOx) zu verringern.
Ein Umgehungskanal 40 ist vorgesehen, dessen eines Ende in die Ansaugleitung 12 stromab der Drosselklappe
16 und dessen anderes Ende in den zweiten Einlaßkanal 18b mündet, um eine vorbestimmte Luftmenge
den inaktiven Zylindern #4-#6 während der Betriebsart der Brennkraftmaschine mit Zylinderteilung
zuzuführen.
Bei niedrigen Belastungen der Brennkraftmaschine bewirkt die Steuerschaltung 30, daß die den inaktiven
Zylindern #4-#6 zugeordneten Kraftstoffeinspritzeinrichtungen
unwirksam sind, um eine Kraftstoffzufuhr zu den Zylindern zu verhindern, und daß das Absperr-
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ventil 20 schließt, um den Luftstrom zu den inaktiven
Zylindern #4-#6 abzusperren, um die Brennkraftmaschine
in der Betriebsart mit Zylinderteilung zu betreiben. Während der Betriebsart der Brennkraftmaschine
mit Zylinderteilung öffnet das erste Abgasrückführungsventil (EGR-Ventil) 34, um Abgase
im wesentlichen unter Atmosphärendruck zu den inaktiven Zylindern #4-#6 zurückzuleiten, um Pumpverluste
darin zu reduzieren, und ferner öffnet auch das zweite Abgasrückführungsventil (EGR-Ventil)
mit einem vorbestimmten Öffnungsgrad, um eine vorbestimmte Abgasmenge zu den aktiven Zylindern #1-#3
mit dem Ziel zurückzuführen, und die Bildung von Stickoxid (NOx) herabzusetzen.
Trotz einer solchen Rückführung der Abgase zu den aktiven Zylindern #1-§3 ist die Bildung von NOx
(Stickoxid) relativ stark und die Abgastemperatur ist relativ niedrig, wodurch bewirkt wird, daß die
Reinigungsleistung des katalytischen Konverters 26 hinsichtlich der Abgase vermindert wird. Um die
Emission von NOx (Stickoxid) zur Umgehung hin so minimal wie möglich zu halten, ist es daher notwendig,
die Temperatur des katalytischen Konverters zu erhöhen, so daß er seine maximale Leistungsfähigkeit,
insbesondere seine Reinigungsleistung, hinsichtlich der NOx-Bildung erreichen kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine vorbestimmte Luftmenge über den Umgehungskanal 40
in den zweiten Einlaßkanal 18b geleitet wird. Ein Teil der eingeleiteten Luft strömt in den ersten
Abgasrückführungskanal (EGR-Kanal) 32 und die Restluft strömt in die inaktiven Zylinder #4-#6, um die
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ausgegebenen Abgase zu verdünnen. Die verdünnten Abgase strömen über den zweiten Auspuffkanal 22b
und an dem Sensor 28 für das Verhältnis des Luft/ Kraftstoffgemisches vorbei, die hierbei ein Steuersignal
derart liefert, daß das Verhältnis des den aktiven Zylindern #1-#3 zugeführten Luft/Kraftstoff-Gemisches
größer als das stöchiometrische Verhältnis angereichert ist. Hierdurch ergeben sich Abgase aus
den aktiven Zylindern #1-#3, die eine größere Menge
an unverbrannten Stoffen enthalten. Derartige Abgase werden über den ersten Abgaskanal 22a ausgegeben und
mit den verdünnten Abgasen vermischt, die eine größere Menge an Sauerstoff enthalten und von den inaktiven
Zylindern #4-#6 ausgegeben worden sind. Die vermischten
Abgase strömen dann über das vordere Rohrstück 24 in den katalytischen Konverter 26. Die vermischten
Abgase enthalten eine beträchtliche Menge an unverbrannten Stoffen und Sauerstoff, so daß die Oxidation
im katalytischen Konverter 26 leicht durchführbar ist, um die Temperatur des katalytischen Konverters sofort
über einen ausreichenden Wert anzuheben. Die vermischten Abgase werden zusätzlich als das Ergebnis einer
unvollständigen Verbrennung eines Gemisches betrachtet, bei dem das stöchiometrische Verhältnis von Luft
zu Kraftstoff unter der Regelung mit Hilfe des Sensors 28 für das Luft/Kraftstoffverhältnis eingehalten wird.
Demzufolge entfaltet der katalytische Konverter 26 seine maximale Arbeitsleistung, um wirksam unverbranntes
HC und CO zu oxidieren und Stickoxide (NOx) zu reduzieren.
Wenn in dem zweiten Einlaßkanal 18b rückgeführte Abgase
im wesentlichen unter Atmosphärendruck vorhanden sind, ist die durch den ümgehungskanal 40 in den
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zweiten Einlaßkanal 18b fließende Luftmenge zu
klein, um die aktiven Zylinder #1-#3 hinsichtlich eines großen Kraftstoffverbrauchs ungünstig zu
beeinflussen, obgleich das den aktiven Zylindern #1-#3 zugeführte Gemisch geringfügig angereichert
ist. Erforderlichenfalls kann ein Organ oder eine andere geeignete Einrichtung in dem Umgehungskanal
40 vorgesehen sein, um den durchgehenden Luftstrom auf einen geeigneten Wert durch Zumessen einzustellen.
Ferner werden von der Verbrennung eines angereicherten Gemisches in den aktiven Zylindern #1-#3 sich
ergebende Abgase über den zweiten Abgasrückführungskanal (EGR-Kanal) 36 zu dem ersten Einlaßkanal 18a
zurückgeleitet. Hierdurch wird wirksam die Bildung von Stickoxid (NOx) in den aktiven Zylindern #1-#3
unte rdr üc kt.
Wenn die Belastung der Brennkraftmaschine größer als ein vorbestimmter gegebener Wert wird, arbeiten
die den inaktiven Zylindern #4-#6 zugeordneten Kraftstoffeinspritzeinrichtungen,
um die Kraftstoffzufuhr zu den inaktiven Zylindern #4-#6 wieder aufzunehmen
und das Absperrventil 20 öffnet, um den inaktiven Zylindern #4-#6 einen Luftstrom derart zuzuführen,
daß die Brennkraftmaschine der Betriebsart mit Volllastbereich arbeitet, bei der alle Zylinder #1-#6
der Brennkraftmaschine betrieben werden. Während einer solchen Betriebsart mit allen Zylindern schließt das
erste Abgasrückführungsventil (EGR-Ventil) 34, um die Rückführung der Abgase von dem zweiten Abgaskanal
22b in den zweiten Einlaßkanal 18b zu stoppen, während
das zweite Abgasrückführungsventil (EGR-Ventil) 38 ständig offen ist, um eine Rückführung einer vorbestimmten
Abgasmenge aus dem ersten Abgaskanal 22a zu
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dem ersten Einlaßkanal 18a zurückzuführen.
Während der Betriebsart der Brennkraftmaschine, bei der alle Zylinder arbeiten/ ist es nicht notwendig,
den Umgehungskanal 40 zu schließen, da der Umgehungskanal 40 an seinem stromaufwärtigen Ende
in die Luftansaugleitung 12 mündet und da somit die der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoffmenge
genau in Abhängigkeit von dem durch die Luftansaugleitung
12 gehenden Luftstrom und dessen Geschwindigkeit bestimmt werden kann. Zusätzlich ist die Temperatur
des Abgases so ausreichend hoch, daß der katalytische Konverter 26 eine größere als seine zum
günstigen Betreiben erforderliche Temperatur hat.
In Figur 3 ist eine zweite Ausführungsform nach der
Erfindung schematisch gezeigt, die sich von der ersten Ausführungsform nur dadurch unterscheidet, daß
das Absperrventil 20 in seiner Außenumfangsfläche eine Ringnut 20a hat, die sich in Richtung auf den
zweiten Einlaßkanal 18b öffnet und daß der Umgehungskanal 40 eine stromabwärts angeordnete öffnung hat,
die mit der Ringnut 20a in der Schließstellung des Absperrventiles 20 fluchtet. Wenn das Absperrventil
20 geschlossen ist, wird Luft im wesentlichen unter Atmosphärendruck über den Umgehungskanal 40 in die
Ringnut 20a eingeleitet, um einen Luftfilm um das Absperrventil 20 zu bilden. Hierdurch kann wirksam
vermieden werden, daß die in den zweiten Einlaßkanal 18b gelangenden Abgase in den ersten Einlaßkanal 18a
entweichen.
In Figur 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform der
Auslegung nach Figur 3 gezeigt, bei der der Umgehungs·
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kanal 40 eine stromabwartig angeordnete öffnung hat,
die fluchtgerecht zu der Außenumfangsfläche des Absperrventils
20 angeordnet ist und bei der die Luftansaugleitung stromab des Absperrventils 20 einen
größeren Durchmesser als stromauf von dem Absperrventil 20 hat.
Während der Betriebsart der Brennkraftmaschine mit Zylinderteilung wird über den Umgehungskanal 40 eine
konstante Luftmenge dem zweiten Einlaßkanal 18b zugeleitet, da der durch die inaktiven Zylinder #4-#6
erzeugte Saugdruck unter der Regelung des ersten Abgasrückführungsventils (EGR-Ventils) 34 konstant gehalten
wird. Die in den zweiten Einlaßkanal 18b eingeleitete
Luft hat eine stärkere Auswirkung auf das Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines Gemisches, das in
den aktiven Zylindern #1-#3 unter äußerst extrem niedrigen
Belastungen, wie zum Beispiel im Leerlauf, erzeugt wird, wenn eine kleinere Abgasmenge von den
aktiven Zylindern #1-#3 als bei relativ starken Belastungen
abgegeben wird, bei denen große Abgasmengen von den aktiven Zylindern #1-#3 abgegeben werden. Aufgrund
der Tatsache, daß die speziellen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit einer Verminderung der Temperatur
des katalytischen Konverters 26 insbesondere bei extrem niedriger Belastung, wie im Leerlauf, bedeutend wird,
ist es vom Gesichtspunkt des Kraftstoffverbrauchs her zweckmäßig, Luft in die inaktiven Zylinder #4-#6 nur
unter diesen Umständen einzuleiten.
Bei der Ausfuhrungsform nach Figur 5 ist in dem Umgehungskanal
40 ein Regelventil 42 vorgesehen, das den Umgehungskanal 40 schließt und öffnet. Ein Sensor
44 zur Ermittlung des Leerlaufs ist vorgesehen, der
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derart beschaffen ist, daß er ein Steuersignal liefert, wenn die Brennkraftmaschine im Leerlauf arbeitet.
Der Sensor 44 zur Ermittlung des Leerlaufs kann einen Drosselklappenschalter umfassen, der derart
beschaffen ist, daß er leitend wird, wenn die Drosselklappe in ihrer Schließstellung ist. Das Steuersignal
liegt an einer Ventilbetätigungseinrichtung an, die nunmehr das Regelventil 42 öffnet, um einen
Luftstrom über den Umgehungskanal 40 in den zweiten
Einlaßkanal 18b zu leiten. Selbstverständlich ist noch zu erwähnen, daß die Ventilbetätigungseinrichtung
46 mit Einrichtungen gekoppelt sein kann, die auf einen Temperaturabfall beim Abgas und/oder beim
katalytischen Konverter ansprechen und ein Steuersignal der Ventilbetätigungseinrichtung 46 liefern,
damit das Regelventil 42 öffnet.
Die zuvor angegebene und beschriebene Bauart einer Brennkraftmaschine mit Zylinderteilung nach der Erfindung
hat einen Umgehungskanal, über den Frischluft in die inaktiven Zylinder eingeleitet werden
kann, um die ausgegebenen Abgase zu verdünnen. Die verdünnten Abgase strömen an dem Sensor für das Verhältnis
von Luft zu Kraftstoff vorbei, der hierbei ein Steuersignal derart liefert, daß das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des den aktiven Zylindern zugeführten Gemisches über ddn stöchiometrischen Wert angereichert
werden kann. Hierdurch werden Abgase von den aktiven Zylindern erzeugt, die eine größere Menge an unverbrannten
Stoffen enthalten. Derartige Abgase werden mit den verdünnten Abgasen von den inaktiven Zylindern
vermischt, die eine größere Menge an Sauerstoff enthalten und die vermischten Abgase strömen in den katalytischen
Dreiweg-Konverter, in dem schnell eine Oxi-
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dation abläuft/ um die Temperatur des katalytischen
Abgaskonverters plötzlich über einen zum Betreiben desselben ausreichenden Wert zu erhöhen. Die in den
katalytischen Konverter strömenden Abgase sind zusätzlich das Ergebnis einer unvollständigen Verbrennung
eines Gemisches, bei dem der stöchiometrische Verhältniswert von Luft zu Kraftstoff unter der Regelung
des Sensors für das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff eingehalten wird. Demzufolge hat der katalytische
Konverter seine maximale Leistungsfähigkeit bei der Oxidation von HC und CO und der Reduktion von NOx
(Stickoxid).
Obgleich die Erfindung in Verbindung mit einer Sechszylinderbrennkraftmaschine
erläutert worden ist, kommt dieser speziellen Auslegung der Brennkraftmaschine selbstverständlich nur der Charakter eines Beispiels
zu und die Erfindung ist ohne Schwierigkeiten auch auf andere Bauarten von Brennkraftmaschinen mit Zylinderteilung
übertragbar.
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Claims (1)
- .; PATENTAIVWÄLtE A. GRÜNECKERH. KINKELDEYOR-INGiW. STOCKMAIRDR-INQ · A.E ICALTECHK. SCHUMANNDa RER NAT - DPL-PHYSP. H. JAKOBG. BEZOLDDR RERNAT· CHPL-CHEM8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSEP 15 178 19.Juni 1980NISSAIT MOTOE COMEAIiY, LIMITED2, Takara-cho, Kanagawa-ku, Yokohama-shiKanagawa-ken, JapanBrennkraftmaschinePatentansprüche( 1.^JBrennkraftmaschine, gekennzeichnet durch:(a) eine erste (#1-#3) und eine zweite (#4~#6)
Zylindergruppe, die jeweils wenigstens einen Zylinder enthalten,(b) eine Ansaugleitung (12), in der eine Drosselklappe (16) vorgesehen ist und die stromab
der Drosselklappe (16) in einen ersten und
zweiten Leitungszweig (12a, 12b) unterteilt
ist, die jeweils zu der ersten und zweiten
Zylindergruppe (#1-#3 und #4-#6) führen, wobeiO300B6/0B5Olasea telex os-aoseo teleqramme monapat telekopiersrder zweite Einlaßl'eitungszweig (12b) an seinem eintrittsseitigen Ende ein im Grundzustand offenes Absperrventil (20) hat,(c) KraftstoffVersorgungseinrichtungen, die die erste und zweite Zylindergruppe (#1-#3 und #4-#6) mit einer geregelten Kraftstoffmenge proportional zur durch die Ansaugleitung (12) gehenden Luftmenge versorgen,(d) eine Auspuffleitung (22) , die von der ersten und zweiten Zylindergruppe (#1-#3 und #4-#6) abgeht und in der ein katalytischer Dreiweg-Konverter (26) vorgesehen ist,(e) einen ersten Abgasrückführungskanal (32), der die Auspuffleitung (22) mit dem zweiten Ansaugkanal (12b) verbindet und in dem ein im Grundzustand geschlossenes Abgasrückführungsventil (34) vorgesehen ist,(f) einen zweiten Abgasrückführungskanal (36), der die Auspuffleitung (22) mit dem ersten Ansaugleitungszweig (18a) verbindet,(g) einen Umgehungskanal (40), dessen eines Ende in die Ansaugleitung (12) stromab der Drosselklappe (16) und dessen anderes Ende in den zweiten Ansaugleitungszweig (12b) mündet,(h) einen Sensor (28) für das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff, der in der Auspuffleitung (22) stromauf des katalytischen Konverters (26) vorgesehen ist, und ein Signal liefert, das für das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff kenn-030066/0660zeichnet ist, mit dem die Brennkraftmaschine betrieben wird, und(i) eine Steuereinrichtung (30), die die Kraftstoffzufuhr zu derizweiten Zylindergruppe (#3-#6) sperrt, das Absperrventil (20) schließt und das Abgasrückführungsventil (34) öffnet, wenn die Belastung der Brennkraftmaschine niedriger als ein vorbestimmter Wert ist, wobei die Steuereinrichtung (30) auf ein Signal von der Brennkraftmaschine anspricht, um das stöchiometrische Verhältnis von Luft zu Kraftstoff einzuhalten.2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (20) eine Ventilplatte aufweist, an deren Außenumfangsfläche eine Ringnut (20a) vorgesehen ist, die sich in Richtung auf den zweiten Ansaugleitungszweig (12b) öffnet, und daß der ümgehungskanal (40) eine stromabwärts liegende Öffnung hat., die zu der Ringnut (20a) in der Schließstellung des Absperrventils (20) fluchtet.3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umgehungskanal (40) eine darin ausgebildete stromabwärts liegende Öffnung hat, die mit der Außenumfangsfläche des Absperrventiles (20) fluchtet, daß der zweite Ansaugleitungszweig (12b) stromab von dem Absperrventil (20) einen größeren Durchmesser als stromauf von dem Absperrventil (20) hat.030068/oeSö4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein im Grundzustand geschlossenes Regelventil (22) in dem Umgehungskanal (40), eine Einrichtung (44) zur Ermittlung des Leerlaufzustandes, die dann ein Steuersignal liefert, und eine Einrichtung (46) vorgesehen sind, die auf das Steuersignal anspricht, um das Regelventil (42) zu öffnen.5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlungseinrichtung (44) für den Leerlaufzustand einen Drosselschalter umfaßt, der derart beschaffen ist, daß er leitend wird, wenn die Drosselklappe (16) in ihrer Schließstellung ist.030066/0860
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